Banner

Arthrose im Sprunggelenk

Arthrose im Sprunggelenk

1
Hallo ihr Lieben,

ich, weiblich, 27, habe in der letzten Zeit Probleme mit dem rechten Sprunggelenk. Besonders auffällig ist, dass ich morgens beim aufstehen nicht richtig auftreten kann, da das Gelenk sich versteift anfühlt und im wahrsten Sinne des Wortes erst eingelaufen werden muss, bis es richtig flexibel wird.
Die letzte Woche habe ich ordentlich mit Voltaren Forte gecremt und es wurde besser.
Gestern bin ich den 40. internationalen Berglauf im Allgäu gelaufen und heute beim Aufstehen war das Problem wieder da.
Der Orthopäde kann mir erst Mitte Oktober einen Termin geben.
Alle Recherchen sprechen stark für eine Arthrose im Sprunggelenk.
Wenn ich wegen so einer Krankheit den Sport aufgeben muss, für den ich lebe, kann ich mir übertrieben formuliert gleich die Kugel geben.
Bin schon beinahe etwas panisch -.-
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Arthrose im Sprunggelenk ?

Ich danke euch !!
Liebe Grüße,
MIRA

Diagnose ungewiss

2
Sagarmatha hat geschrieben:Alle Recherchen sprechen stark für eine Arthrose im Sprunggelenk. Wenn ich wegen so einer Krankheit den Sport aufgeben muss, für den ich lebe, kann ich mir übertrieben formuliert gleich die Kugel geben.
Außer zu laufen gibt es auch noch andere Lebensziele. Aber mach mal halblang, denn bisher spukt die Diagnose nur in deinem Hirn, als dass sie fürs Sprunggelenk auch nur im Ansatz gesichert scheint. Und wenn sie es wäre, würde noch nicht aller Tage Abend sein, denn in jungen Jahren handelt es sich wahrscheinlich um eine sekundäre Arthrose, die sich behandeln lässt und im besten Falle ausgeheilt werden kann.
Sagarmatha hat geschrieben:Gestern bin ich den 40. internationalen Berglauf im Allgäu gelaufen und heute beim Aufstehen war das Problem wieder da.


Musst der, musste das sein?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

3
Sagarmatha hat geschrieben: Die letzte Woche habe ich ordentlich mit Voltaren Forte gecremt und es wurde besser.
Oh, Wunder. Voltaren ist ein Schmerzmittel, das zusätzlich noch ein wenig gegen Entzündungen hilft. Dass mit Schmerzmittel die Schmerzen abnehmen, ist doch logisch. Die Ursache ist aber nicht weg und dann sowas zu machen:
Gestern bin ich den 40. internationalen Berglauf im Allgäu gelaufen
ist nicht wirklich pfiffig.

Schmerz ist eine Warnung des Körpers, dass da etwas nicht stimmt. Mit Schmerzmitteln "wegdrücken" ist manchmal nötig - aber wenn man sowas macht, sollte man genau diese Stelle belastenden Sport dringendst verkneifen, hier besteht die große Gefahr, dass man überlastet und das Dank Schmerzmittel nicht mal merkt...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

4
Hallo!
Sicher war das unklug, aber ich wollte diesen Lauf einfach gerne machen und manchmal siegt eben die Unvernunft. Da helfen mir auch nachträgliche Vorwürfe nicht -.-

5
Schmerzen in den Gelenken können vielerlei Ursachen haben, das macht nicht viel Sinn, da im Internet nach Diagnosen zu forschen. Meist verunsichert man sich damit, manchmal beruhigt man sich aber auch fälschlicherweise. Beides ist ungut. Orthopäden sind bei Sportverletzungen (und Schmerzen, die vom Laufen kommen zählen allgemein darunter) oft nicht die beste Wahl. Mit einem erfahrenen! Sportarzt (Mundpropaganda :wink) ist man oft besser bedient. Einmal haben sie mit den spezifischen Überlastungsbeschwerden mehr Routine und zum anderen kommen sie nicht gleich mit Laufverbot, wo es wenig Sinn macht.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

6
Sagarmatha hat geschrieben:Da helfen mir auch nachträgliche Vorwürfe nicht -.-
Mein Beitrag war auch nicht als nachträglicher Vorwurf genannt. Ich wollte Dich nur davor warnen, zukünftig zuerst mit Schmerzmittel die Schmerzen "wegzudrücken" und dann trotzdem zu laufen - dann womöglich auch noch im Wettkampf, in dem schon das Adrenalin hilft, einiges mehr als im normalen Training durchzustehen. Die Kombination ist sehr gefährlich.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

7
Hallo Ruca,

ich gebe dir natürlich Recht. Der Berglauf mit teils fast kniehohen Wurzeln auf der Strecke war sicher nicht die ungefährlichste Angelegenheit. Jetzt ist Schonung angesagt .. Ich habe Mitte Oktober einen Termin. Wie würdet ihr es bis dahin handhaben? Das Laufen komplett einstellen bis dahin ? Oder ist es sinnvoller leichte, kurze Läufe mit niedriger Intensität zu laufen ?

8
Vermutlich ist es ja keine Arthrose. In deinem Alter unwahrscheinlich.
Sondern irgendeine Entzündung durch Überlastung.
Also Pause.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

9
Sagarmatha hat geschrieben:Wie würdet ihr es bis dahin handhaben? Das Laufen komplett einstellen bis dahin ? Oder ist es sinnvoller leichte, kurze Läufe mit niedriger Intensität zu laufen ?
Mach alternativen Sport, bei dem dir nichts weh tut. Die paar Tage ohne Laufen bringen dich nicht um.

Gruss Tommi

10
Wenn Schmerzen in Gelenken nach einem Wettkampf immer auf eine Athrose hindeuten würden, hätte die schon mit 14 gehabt. Da spielte ich noch Fußball, nach Turnieren tat alles weh. Wurde immer mit einem ausgiebigen Bad behandelt. War nicht die beste Regeneration, aber Dehnen gab's damals offenbar noch nicht oder galt als Trainingsmethode für Weicheier aus dem Turnverein. So war damals leider der Tenor, sonst hätte ich heute (fast 50) nicht so viel mit verkürzter Muskulatur zu kämpfen.

Zurück zum Thema: Mir tun nach Wettkämpfen auch die Knochen weh, ich würde es erst mal mit bewusster Regenration mit Dehnen, später Radfahren und Schwimmen versuchen. Ist das nach zwei Wochen immer noch so schlimm, würde ich den Arzt aufsuchen. Aber vorher nicht. Ich finde, Ärzte neigen dazu, Beschwerden zu pathologisieren. Sie verdienen ja auch an der Behandlung.

Probleme mit dem Auftreten am Morgen, steifes Sprunggelenk, das eingelaufen wird, sind übrigens auch typische Synthome bei Problemen mit der Achillessehene und Plantarfaszie. Aber das soll keine Ferndiagnose sein.
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“