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"schwere" Beine ./. Erschöpfung

"schwere" Beine ./. Erschöpfung

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Was mir immer mal wieder auffällt und ich hier mal ansprechen wollte: "schwere" Beine.

Nein - ich will jetzt nicht meine Krautstampfer thematisieren ... mir geht es darum, daß ich öfters nicht weiterlaufen kann, weil die Beine "schwer" werden, (weiß nicht, wie man es anders beschreiben kann) und sich kaum heben lassen. Das korreliert nicht unbedingt mit Erschöpfung.
Manchmal könnte ich rein konditionsmäßig weiter machen, aber die Beine werden "schwer" und sind irgendwie laufunwillig.

Auch heute beim Treppe hochgehen wieder bemerkt - mein Büro ist im 6. Stock - 120 Treppen. Mittlerweile bin ich so "gut" trainiert, daß mir das Hochlaufen kaum mehr was ausmacht. Konditionsmäßig könnte ich bestimmt das doppelte hochlaufen. Aber die Beine werden ab Stockwerk 3 bzw. 4 soooo schwer, daß ich froh bin, die letzten Etagen zu schaffen.

So geht's mir auch manchmal auf dem Laufband. Ich muß dann manchmal mit joggen abbrechen und auf walken übergehen, nicht, weil ich konditionsmäßig nimmer weiter komme, sondern weil die Beine immer schwerer werden.

Ein Venenproblem liegt nicht vor. Vor 1,5 Jahren hatte ich eine KrampfadernOP und lt. Phlebologin sind meine Venen jetzt okay.

Kennt noch jemand dieses "Problem"?



:hallo: Lucky
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:hallo:Lucky
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Ich sehe kein Problem sondern die "Normalität".

Laufen wird (bezogen auf die Umfänge) von 3 Faktoren begrenzt:

a) Kondition. Diese ist am schnellsten trainiert und üblicherweise das geringste Problem

b) Erschöpfung der Muskeln. Ich merkte diese besonders als ich meine üblichen Umfänge von 10km bis auf 15km (mit Zwischenschritten) ausbaute. Auf den letzten ca. 2km wurden die Beine gefühlt sehr schwer, besonders die Wadenmuskulatur.

c) Orthopädie. Der Bewegungsapparat muss an die Belastung gewöhnt werden, wenn es zu schnell voran geht, meckert er und wehe man hört nicht auf das meckern.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Muskelschmerzen/schwere Beine sind normal, wenn man weitere Strecken laufen will als bisher, hören aber immer sehr schnell wieder auf nach dem Laufen, wenn man nicht zu schnell steigert und kehren nach einigen Läufen auch nicht wieder auf dem bereits erlaufenen Streckenzuwachs - außer man steigert wieder weiter. Dann beginnt das Spiel von vorn.

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+1

Ich würde nur nicht von "Kondition" sprechen, der Begriff wird zwar umgangssprachlich verwendet, aber gemeint ist ja präziser die (Ausdauer-)Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems.

Ansonsten völlig d'accord, das Limit wird häufig eben nicht durch "Pumpe und Puste" gesetzt, sondern dadurch, dass die Muskulatur, Sehnen und Bänder noch nicht so weit sind. In deinem Fall, Lucky, ist es m.W. so, dass du je etwas klein für dein Gewicht geraten bist (stimmt doch, oder). Das ist und bleibt halt eine Belastung für den Körper und fordert die Muskulatur, die sich darauf im Trainingsverlauf sehr viel langsamer einstellt als es das Herz-Kreislauf-Sytem tut.

Gleiches passiert bei ungewohnter Belastung. Ich war gestern in den Weinbergen wandern, viel Hoch und Runter. Wandern heißt in diesem Fall "ruhig gehen", keine besondere Belastung für den Kreislauf. Ich könnte/wollte/würde heute am liebsten laufen, aber ich kann die Beine kaum heben.

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Ich finde das schon unnormal.
Wenn man nicht mehr in den 6. Stock kommt, weil die Beine schwer werden?
Oder man auf dem Laufband gehen muss?

Zwei Gedanken:
1. Eisenmangel: der Klassiker, obwohl das hier nicht ganz typisch ist, da es meist mit allgemeiner Erschöpfung und Müdigkeit einhergeht. Trotzdem mal überprüfen.
2. allgemeiner Energiemangel: Ernährung? Genug KH?
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Natürlich kann es nicht schaden, einen Checkup zu machen. Aber mir scheint eher normal, dass die (Wieder-)Aufnahme und Steigerung eines Sportprogramms auch ab und an mal müde Beine nach sich zieht. "Unnormal" wäre für mich, wenn das bei jeder Einheit passiert und/oder die Häufigkeit im Zeitverlauf zunimmt. Zudem: Die Ausgangsbedingungen sind ja auch nicht völlig "normal", denn hier schrieb Lucky vor 6 Wochen was über einen BMI von 32. Da hat der Körper schon ganz schön zu tun, selbst wenn der Wert vll. inzwischen etwas niedriger liegt.

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kobold hat geschrieben: In deinem Fall, Lucky, ist es m.W. so, dass du je etwas klein für dein Gewicht geraten bist (stimmt doch, oder).
:D :hihi: Charme hat einen Namen: Kobold!
Ja stimmt, perfekt beschrieben :D bin leider etwas zuuu klein ...

Vielen Dank für die Erklärungen @ruca, @Durchbeisserin und @kobold
Beim Durchlesen Eurer Post ist mir das klar geworden.Ich habe immer peinlich darauf geachtet, meine Gelenke und Sehnen nicht überzustrapazieren und so vorsichtig Ausdauer aufzubauen. Daß aber die Muskulatur auch Anpassungsprobleme hat, hab' ich gar nicht beachtet
Daaanke :daumen: wenn jetzt wieder die "schweren" Beine kommen, kann ich das besser einordnen (und damit auch besser ertragen).
blende8 hat geschrieben:Ich finde das schon unnormal.
Wenn man nicht mehr in den 6. Stock kommt, weil die Beine schwer werden?
Oder man auf dem Laufband gehen muss?
Naja, wenn Du bedenkst, von woher ich komme (> 130 kg; konnte keine 50 am am Stück gehen ohne Luftprobleme) ist das alles für mich schon ne enorme Steigerung und Anpassung.
blende8 hat geschrieben: 1. Eisenmangel: der Klassiker, obwohl das hier nicht ganz typisch ist, da es meist mit allgemeiner Erschöpfung und Müdigkeit einhergeht. Trotzdem mal überprüfen.
2. allgemeiner Energiemangel: Ernährung? Genug KH?
Ja - Eisenmangel muß ich mal überprüfen. Wollte in den nächsten Tagen eh' zum Doc für einen allgemeinen Checkup

Energiemangel ist so 'ne Sache - ernähre mich ja generell im Defizit (im Durchschnitt verbrauche ich 2300 kcal/Tag und verfuttere um die 1500. Außerdem mache ich lc, esse also nicht mehr als 50 g KH/Tag. Da aber die "schweren" Beine nicht immer auftreten, glaube ich nicht, daß die Ernährung Grund dafür ist.
Ich esse viel Eiweiß, komme kaum unter 100 g/Tag.

:hallo: Lucky
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Lucky hat geschrieben: :D :hihi: Charme hat einen Namen: Kobold!
Darf ich mir den Satz einrahmen bzw. als Zitat in meine Sig einfügen? Ich bin hier nämlich als die fiese, böse Mobberin verschrien, die immer und überall an allem schuld ist und unschuldige Forenneulinge vergrault! :hihi:

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Außerdem mache ich lc, esse also nicht mehr als 50 g KH/Tag.
Ok, dann ist das, denke ich, im Rahmen der Gesamtumstände, verständlich.
Da würde ich sterben. ;)
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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kobold hat geschrieben:Darf ich mir den Satz einrahmen bzw. als Zitat in meine Sig einfügen? Ich bin hier nämlich als die fiese, böse Mobberin verschrien, die immer und überall an allem schuld ist und unschuldige Forenneulinge vergrault! :hihi:
:D Naja, bis jetzt hast mich ja noch nicht vergrault ... aber fast ... hätte mich nämlich fast in Deinem schönen Blog "verlesen" und vergessen, hierauf zu antworten.. Tolle Bilder und Beschreibungen hat Dein Blog :daumen:

:hallo: Lucky
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ruca hat geschrieben:
b) Erschöpfung der Muskeln. Ich merkte diese besonders als ich meine üblichen Umfänge von 10km bis auf 15km (mit Zwischenschritten) ausbaute. Auf den letzten ca. 2km wurden die Beine gefühlt sehr schwer, besonders die Wadenmuskulatur.
Ach das ist ja mal interessant. Genau da bin ich gerade und die Beine machen einfach nicht mit. Und die sind da sehr hartnäckig! Mehr als ca. 11 km wollen die einfach nicht. Na ja, da werden die mich noch kennen lernen. Ich kann nämlich auch sehr hartnäckig sein :D Erst recht wo ich jetzt weiß, dass das "normal" ist!

Das mit dem Treppensteigen kenne ich auch, ist aber wohl eher ein anderes Problem. So einen Kaltstart die Treppen hoch, da übersäuern meine Muskeln schnell und da ist nach dem 3. Stockwerk Schluss. :peinlich:

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Soli hat geschrieben:Ach das ist ja mal interessant. Genau da bin ich gerade und die Beine machen einfach nicht mit. Und die sind da sehr hartnäckig! Mehr als ca. 11 km wollen die einfach nicht. Na ja, da werden die mich noch kennen lernen. Ich kann nämlich auch sehr hartnäckig sein :D Erst recht wo ich jetzt weiß, dass das "normal" ist!

Das mit dem Treppensteigen kenne ich auch, ist aber wohl eher ein anderes Problem. So einen Kaltstart die Treppen hoch, da übersäuern meine Muskeln schnell und da ist nach dem 3. Stockwerk Schluss. :peinlich:
Probier es anfangs über die Laufzeit - das könnte einfacher sein. Also nicht soundsoviel Kilometer etc., sondern reine Laufzeit um ca.10 Minuten rauf.
Und an die Erholungswoche denken...

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Durchbeißerin hat geschrieben: Und an die Erholungswoche denken...
Und an die Abwechslung, bloß nicht den Fehler machen jeden Lauf so zu gestalten, dass am Ende die Muskeln müde sind.

Und auch ein paar Wochen ohne Ausweitung der Strecke sind überhaupt kein Problem.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Lucky hat geschrieben: :D Naja, bis jetzt hast mich ja noch nicht vergrault ... aber fast ... hätte mich nämlich fast in Deinem schönen Blog "verlesen" und vergessen, hierauf zu antworten.. Tolle Bilder und Beschreibungen hat Dein Blog :daumen:

:hallo: Lucky
:peinlich: Dankeschön! Schau gern mal wieder vorbei! :winken:

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Durchbeißerin hat geschrieben:Probier es anfangs über die Laufzeit - das könnte einfacher sein. Also nicht soundsoviel Kilometer etc., sondern reine Laufzeit um ca.10 Minuten rauf.
Und an die Erholungswoche denken...
Ich laufe immer nur nach Zeit, weil ich hier so unterschiedliches Gelände habe. Ziel sind eigentlich auch meine 1/ 1/2 Stunden auf 2 Stunden auszudehnen. Für die 11 km brauche ich nämlich immer so knapp 1 1/2 Stunden. Ich werde wohl erstmal nur 5 Minuten pro Woche drauflegen und die 4. Woche wieder reduzieren. Musste auch schon feststellen, dass man die Erholungswoche echt braucht! Danach bin ich dann meine kurze Strecke in Trainingsbestzeit gelaufen. Wenigstens ein Erfolg an anderer Front :D
ruca hat geschrieben:Und an die Abwechslung, bloß nicht den Fehler machen jeden Lauf so zu gestalten, dass am Ende die Muskeln müde sind.

Und auch ein paar Wochen ohne Ausweitung der Strecke sind überhaupt kein Problem.
Zum Glück habe ich Zeit. Der anvisierte Wettkampf über 15 km ist erst im April. Bis dahin sollte ich das gewuppt haben!
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