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Streakrunning

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Naja nicht ernsthaft, aber Anfang des Jahres bin ich 75 Tage lang täglich mindestens 5km gelaufen, dann war ich Skilaufen und hatte am dritten Tag einfach mehr Lust auf nen Weizen, als auf laufen.
Wie lang ist denn dein Streak Dexter und sammelst Du nebenbei Bluttropfer zwischen kleinen Glaßplättchen?

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M.E.D. hat geschrieben:Dafür gibt es ein eigenes Wort? :confused:
Auch ein eigenes Forum.


Das Portal für 'Täglich-Läufer' und alle, die Spaß am Laufen haben.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Zemita hat geschrieben:Naja nicht ernsthaft, aber Anfang des Jahres bin ich 75 Tage lang täglich mindestens 5km gelaufen, dann war ich Skilaufen und hatte am dritten Tag einfach mehr Lust auf nen Weizen, als auf laufen.
Wie lang ist denn dein Streak Dexter und sammelst Du nebenbei Bluttropfer zwischen kleinen Glaßplättchen?
Seit meiner Erkältung im März wieder. Von 4 km bis 24 km war seitdem alles dabei. Ohne Bluttropfen. Mir ist damals kein besserer Name eingefallen nachdem ich die Serie kurz zuvor mit meiner Frau geguckt hab. Und falsch ist er auch noch geschrieben...

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Hab´s auch mal ne Zeit lang versucht, mit Distanzen von 5 bis 42,195 km. Resultat: Nix ging mehr, erst Adduktoren-, dann Abduktorenbeschwerden, dann rechter Fuß kaputt und seitdem enden alle Läufe mehr oder weniger in einer anschließenden Zwangspause von einigen Tagen, bis ich wieder hergestellt bin.

Gruß Frank

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Hab heuer während des Juli mal probiert was das tägliche Laufen mit mir und meinem Körper anstellt.
Mein Ziel war es allerdings auf einen Tagesschnitt von 10km zu kommen,
dabei war dann alles von 5km (quasi Regenerationsläufe) bis 21km dabei.

Fazit: Bin dabei vor allem geistig relativ rasch, so nach 12-15 Tagen, sehr müde geworden und musste mich
immer mehr motivieren. Körperlich gab es selbst in dem kurzen Zeitraum verschiedene Baustellen (Rücken, Knie),
welche sich aber alle ohne zu große Schmerzen "überlaufen" ließen.

Es wurden dann eben 318km im Juli (mein sonstiger Monatsschnitt bewegt sich so um die 190km)
und Runalyze attestierte mir am Ende des Monats eine Fitness von 100%.
Nach 2-3 Pause Anfang August gingen mir die ersten Läufe danach tatsächlich sehr leicht von den Füßen.
Dateianhänge

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Meine Idee ist, ob es gut wäre an den Tagen, wo ich sonst nicht Laufe, jeweils vor dem Dienst eine kleine Runde zu drehen (1,6 oder 2,4 km).

Denn ich Laufe schon sehr gerne und dann wäre das Bestandteil eines jeden Tages :-)
Zur Zeit Laufe ich drei bis viermal die Woche mit einem Umfang von 35-40 km.

Allerdings bin ich jetzt etwas verunsichert, weil einige doch von Überlastungen berichtet haben.

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Ich laufe an Werktagen 4-5 km morgens vor dem Frühstück und am Wochenende "ganz normal". Streaking schießt dich natürlich völlig ab, wenn alle Einheiten schnell und/oder lang sind. Meine Morgeneinheiten waren früher auch noch (!) kürzer... Von der Intensität her sind die Morgenläufe eher ruhig (ca. 75 % MaxHF).

Ich mag diese Routine und den Kampf mit dem inneren Schweinehund, den ich fast immer gewinne. Außerdem hätte ich sonst weniger Zeit für die Familie oder zum Laufen - wenn ich morgens laufe, schläft noch alles den Schlaf der Gerechten.

Viele Grüße,
Stephan

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undläuftundläuft hat geschrieben:Ich laufe an Werktagen 4-5 km morgens vor dem Frühstück und am Wochenende "ganz normal".
So habe ich das auch ein paar Jahre lang gemacht. Gefühlt würde ich aber nicht weniger als die 4-5 km Laufen, schon allein deshalb, weil ich 1-2 km brauche, um überhaupt warm zu werden, speziell im Winter. Von Überlastung habe ich nie etwas gemerkt, habe allerdings tendenziell nie über 30 km pro Woche erreicht.

[Wahrscheinlich fange ich nächstes Jahr wieder damit an, wenn ich nicht mehr so viel Zeit am Morgen damit verbringe, sinnlos Liegestütze zu machen.]

Viele Grüße!

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undläuftundläuft hat geschrieben: Ich mag diese Routine und den Kampf mit dem inneren Schweinehund, den ich fast immer gewinne.
Hallo,

das finde ich richtig gut auf den Punkt gebracht. *Lob*

Das wird mein Vorsatz für 2017, nach dem Winterurlaub mit streak running anzufangen :-)
Freue mich schon, die Kämpfchen mit dem Schweinehund zu gewinnen.

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Hi Streaker!

Im Mai bei meiner Marathonvorbereitung erwischte mich eine schmerzhafte Knieentzündung. Wie sich beim MRT herausstellte, habe ich einen Knorpelschaden 3. und. 4. Grades im linken Knie. Mein Hausarzt (Sportmediziner) meinte nur, er würde mir niemals verbieten weiterzulaufen, ich solle erstmal nur die Kilometerumfänge pro Laufeinheit reduzieren und evtl. tägl. kleinere Einheiten laufen. Zu diesem Zeitpunkt lief ich 5x die Woche zwischen 60 und 90 KM/ Woche bei Einheiten von 13 bis 33 km pro Lauf.

Als ich Ende Juli nach sechswöchiger absoluter Laufpause wieder anfing, dachte ich, fängste mal mit dem Streakrunning an - die Laufsaison war eh gelaufen und den Marathon den ich im August geplant hatte wurde auf die halbe Distanz reduziert.

Nun lauf ich seit dem 24. Juli täglich zwischen 3 und 21 KM. Während der Woche hauptsächlich Distanzen unterhalb der 10k-Marke, am Wochenende auch mal darüber. So sind an 98 Tagen bisher knapp 750 KM zusammengekommen.

Bisher habe ich nur positive Erfahrungen mit dem Streakrunning gemacht.
Der Knorpelschaden hat sich nicht verschlimmert, wie ein erneutes MRT letzte Woche zeigte. Knieschmerzen habe ich überhaupt keine mehr.
In den letzten 3 Monaten habe ich 9 Kilo an (Fett-)gewicht verloren - habe nen leichten Hang zur Übergewichtigkeit ;) - und bin nun beim "Normalgewicht" angelangt.
Auch wenn ich nicht so auf schnelle Zeiten stehe, so haben sich diese um 60 bis 30 Sekunden pro Kilometer verbessert - automatisch ohne spezielles Training und ohne das mir die Puste ausgeht.

In meinen mittlerweile fast 10 Läuferjahren habe ich noch nie so ein positives Laufgefühl gehabt wie derzeit.

Natürlich ist es an manchen Tagen mal schwierig die Laufklamotten anzuziehen und loszulaufen - besonders bei Regen und Kälte.
Aber dann lauf ich halt nur 3 KM - fäddsch! Eine gewisse positive Routine erledigt den "inneren Schweinehund" und lässt mich loslaufen.

Wettkämpfe von 10k bis 21k stellten auch kein Problem dar. Hatte ich früher vor und nach einem WK immer mind. einen Tag Laufpause eingelegt, so laufe ich heute zur Regeneration 3 bis 5 KM einen bis zwei Tage nach dem Wettkampf.

Wie lange ich noch den Streak fortführe weiß ich noch nicht. 100 Tage vollmachen wollte ich, das habe ich morgen erreicht.
Danach werde ich wahrscheinlich täglich weiterlaufen - bis zur neuen Laufsaison im April 2017.
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Hallo Schlappohr,

vielen Dank für deinen ausführlichen und sehr motivierenden Beitrag, super :-)
Ist doch schön zu lesen, dass es selbst bei Knie- Knorpelschäden auch immer noch ein Weiter gibt und nicht das läuferische Ende bedeuten muss.

Und ja, für morgen dann einen prima Lauf, den Hundersten!
Das nehme ich mir für nächstes Jahr auch vor, mindestens auch 100 zu schaffen ;-)

LG, Lunedi

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Mahlzeit,

ich "streake" jetzt seit fünf Jahren, zu 99% ohne Probleme. Es gehört relativ viel Sturheit dazu und es gibt einige grenzwertige Läufe (Magen-Darm, Wehenpause bei der Geburt der Tochter, Bandscheibe...), aber es lohnt sich :-) Man lernt sehr viel über die eigenen Körpersignale (in Bezug auf mögliche Überlastung, Unverträglichkeiten Ernährung, Erkältungen, ...). Vor Wettkämpfen oder einem möglichen "zuviel" streue ich die sehr kurzen Distanzen ein (~2km). Das Thema "mindestens fünf km" habe ich durch - es kommt definitiv der Tag, an dem man keine 5km schafft: zeitlich, gesundheitlich oder einfach durch fehlende Motivation.

Mittlerweile bin ich nicht mehr auf fünf Jahre täglich laufen stolz, sondern eher darauf fünf Jahre lang nicht ernsthaft krank gewesen zu sein! Das alleine motiviert schon, die nächsten fünf Jahre anzupeilen.

Falls Du Tipps benötigst, meld dich.

VG

Flo
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