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Never ending Fersenschmerzen

Never ending Fersenschmerzen

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Hallo Lauffreunde,

Vorgeschichte: Ich bin Läufer seit Sommer 2014, bis vor 2 Monaten, monatlich ca. 170km, aufgeteilt in
Montag: Lockerer Dauerlauf
Mittwoch: Intervalltraining
Freitag: Footing / Zügiger Dauerlauf
Sonntag: Langsamer langer Dauerlauf

Diese Trainingseinheiten habe ich natürlich nicht von Anfang an so gemacht, sondern sehr langsam antrainiert. War auch ein tolles Gefühl sich in den Zeiten so zu verbessern.

Roter Karte gebe ich mir für: Nahezu keine Dehnungsübung, weder vor noch nach dem Training. Außerdem im Dezember 2015 neue robuste Laufschuhe gekauft und ohne sie einzulaufen gleich einen Lauf über 30km.

Jetzt das Problem:
Ich habe nun seit 10 Monaten(also seit dem 30km Lauf mit den neuen robusten Schuhen) ein niemals endendes Fersenproblem. Seit Dezember vergangenes Jahr habe ich auf beiden Fersen, am Muskelsehnenansatz, morgens Anlaufschmerzen, die dann verschwinden, oder aber durch Dehnübungen dann noch schneller weg sind, so gut wie zumindest. Nach einer längeren Ruhephase auf dem Sofa gleiches Spiel. Trainiere ich doch einmal, max. 45 Min, habe ich die gleichen Schmerzen stärker.


Nachfolgende Schritte wurden unternommen:
1. Im Frühjahr 2 Wochen Iboprofen (Schmerzmittel, Entzündungshemmend) -->kein Erfolg
2. Röntgenaufnahmen (siehe Bild, Vermutung auf Entzündung Fersenansatz), Physiotherapie und Schuheinlagen. --> kein Erfolg
3. Fast komplette Einstellung des Laufens, stattdessen Aquajogging
4. Mitte September 2016 Röntgenstrahlentherapie, --> bislang keine Besserung, kann anscheinend bis zu 8 Wochen dauern

geplant:
5. Erneute Physiotherapie
6. Erneute Bestrahlung ? (soll nicht unbedingt gesund sein)

Egal ob es eine Rolle spielt oder nicht, 2 Monate vor Beginn meiner Schmerzen, habe ich meine Ernährung umgestellt, ich bin Vegetarier. Tut das was vielleicht etwas zur Sache?

Ich bin Fersenläufer sei auch noch dazugesagt.

Ist schon für mich sehr frustrierend an keinen geplanten Wettkämpfen mehr teilnehmen zu können.

Wisst Ihr Rat?

Grüße und Danke
Dateianhänge

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...was ich noch vergessen habe:
nach Schritt "4. Mitte September 2016 Röntgenstrahlentherapie" wurden jetzt von beiden Füßen ein Kernsping gemacht. Und das unglaubliche ist, die Ärzte sehen nichts, gar nichts!

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Helfen kann ich dir leider auch nicht, aber vielleicht Mut machen.
Hatte das Problem von März bis August. Habe normal weiter trainiert und es ging von selber weg. Keine Frage am Anfang vom Training hat das schon genervt. War da auch beim Orthopäden und dieser hat eben gemeint normal weiter machen, ist kein Problem solange der Schmerz beim Laufen weg ist. Aber nicht bei jedem gehts so "schnell" wie bei mir, hatte wohl Glück.

:)
Gute Besserung aufjedenfall.
http://www.heldendeslaufsports.at

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Guten Morgen,

mein erstes Paar Schuhe waren Asics Cumulus 16. Die fand ich so toll und angenehm, dass ich sie mir nach Abnutzung der alten gleich noch 2mal gekauft habe. Bis dahin 1 1/2 Jahre Lauftraining war alles noch gut. Dann war es Dezember 2015 und ich hatte die Idee mir robustere Schuhe zu kaufen. Es waren von Brooks die Ghost, viel robuster als die bisherigen. Und das war dann das was ich erzählte, ich lief am ersten dann gleich 30km mit ihnen, und zeitlich gesehen fingen dann meine Probleme ganz leicht an. Ich lies die neuen Schuhe in der Ecke stehen und kaufte mir dann von Asics Pulse7. Das Thema Schuheinlagen ging jetzt erst im September los. Ich habe in meinen Tagesschuhen und denn Laufschuhen entsprechende Einlagen mir machen lassen. Diese Schuheinlagen haben auch eine entsprechende Erhöhung um die Ferse zu endlasten. Bringt aktuell leider alles nichts.
Ich bin schwer getroffen und es fällt mir sehr schwer auf mein Training und die Wettkämpfe zu verzichten. Es ist so ein tolles Gefühl zu sehen wie man sich verbessert.

Gruß und Danke
Daniel

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Du läufst also immer nur mit einem Paar Schuhe und das bei einem durchschnittlichen Wochenumfang von über 40km?

Ob das jetzt die Ursache Deiner Probleme ist, kann ich aus der Ferne natürlich nicht sagen aber es hat sich sehr bewährt, den Füßen beim Laufen Abwechslung zu gönnen. Jedesmal die gleichen Schuhe bedeutet auch, dass genau die Stellen, an denen der Schuh nicht 100% zu Dir passt, jedesmal aufs Neue wieder belastet werden. Faustregel lautet pro Lauftag in der Woche ein paar Schuhe, und die sollten zumindset deutlich unterschiedlich viele km auf der Uhr haben, besser unterschiedliche Modelle, noch besser unterschiedliche Hersteller.

Ich habe aktuell ein Paar Schuhe, die sich zwar extrem gut anfühlen und in denen ich auch wirklich schnell unterwegs bin, in denen ich aber immer Archillessehnenprobleme bekomme, die ich ansonsten überhaupt nicht kenne. Wären das meine aktuell einzigen Schuhe, würde ich wohl verzweifeln, so schiebe ich die jetzt erstmal nach hinten in den Schrank und werde sie in ein paar Monaten nochmal rausholen und schauen, ob es das Problem dort immernoch gibt...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Ich hatte/habe mir mal ähnliche Fersenprobleme eingefangen, kam bei mir aber eher durch ungewohnt flache Schuhe wie den Pure Flow, heute achte ich darauf, dass die Sprengung nicht zu wenig ist bei neuen Schuhen.

Die Brooks Ghost sind genau wie Deine anderen Schuhe eigentlich sehr gedämpft und sind auch nicht wirklich flach. Aber jeder Fuß ist anders. Was meinst Du mit robust?

30km sind natürlich zu viel für den ersten Lauf mit neuem Schuh.

Grüße
Udo
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Hi,

@Ruca: Ja, laufe vielmehr "lief" ausschließlich in ein und dem selben Paar, ganz selten gewechselt. Denke auch dass das ein Versuch wert wäre, also ein regelmäßiger Schuhwechsel. Werde mich nach einem anderen Paar eines anderen Herstellers einmal umschauen. Meine Orthopädie hat mir aber auch schon empfindliche Bereiche an der Schuhrückseite ausgedehnt. Brachte auch nichts.

@Udo: Mit robust meine ich, das er massiver ist, speziell von der Sohle. Es war mein Wunsch bei der Orthopädie, mir ein wintertauglichen Goretex Schuh zu verkaufen, auch wenn es hieß, ist nicht unbedingt erforderlich. Wie bist Du die Problem losgeworden? Was heißt "Sprengung nicht zu wenig ist " ?


@Alle: Welche Marke tragt Ihr? Bin ein 47er Kandidat, also recht groß.

Gruß Daniel

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DanielF hat geschrieben: @Alle: Welche Marke tragt Ihr? Bin ein 47er Kandidat, also recht groß.
Da ich im Gegensatz zu Dir welche mit Pronationsstütze benutze, wird Dir das nur sehr begrenzt weiterhelfen:

- Lieblingsschuh: Asics GT-2000 3 (46,5)
- Härter und nasses Wetter: Asics GT2000 3 GTX (47)
- Weich, mal nette Abwechslung aber im Leben nicht im Wettkampf: Asics Gel Kayano 22 (47)
- Ein Tick härter als die GT-2000, eigentlich toll, aber wie gesagt Aua an der Archillessehne: Saucony Guide 8 (46,5)
- Nach 230 km aussortiert, da nach 8km Aua am Vorfuß: Asics Gel Foundation 12 (46,5)

Mit weniger gedämpften konnte ich mich bisher noch nicht "anfreunden".
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Hallo Daniel,
mit Sprengung ist der Höhenunterschied zwischen vorne und hinten im Schuh gemeint. Sehr leichte Wettkampfschuhe haben meist einen geringe Sprengung, bis zu 0mm und kommen damit dem barfuß laufen am nächsten. Meine Probleme begannen als ich mit den Brooks Pure Flow experimentierte, die haben ca. 4mm Sprengung. Ich hatte mit dem Brook Ghost GTX dagegen keine Probleme, der dürfte um die 10mm haben, Deine Asics dürften in der gleichen Größenordnung sein. Ich habe mir dann in die Pure flow solche Fersenkeile eingelegt, die die Ferse etwas anheben, damit ging es dann wieder.
Ich kann Dir keinen wirklichen Tipp geben, was zu tun ist, ich bin einfach weiter gelaufen, manchmal holt mich der Schmerz noch ein, meist ist es aber ok und ab einem gewissen Alter gewöhnt man sich daran, dass es mal hie und mal da schmerzt.

Mal eine andere Frage, auf welchem Untergrund läufst Du, vorwiegend Asphalt vermute ich oder?
Ich bin übrigens auch Fersenläufer und trage Neutralschuhe, also ähnlich wie Du.

Im Schuhschrank habe ich:
  • Brooks Ghost 5 GTX ist mein Wintermistwetterschuh, für Schnee und Matsch. Der hat allerdings fast 1400km runter deswegen habe ich mir vor zwei Tagen Ersatz besorgt und zwar Salomon X-Scream 3D GTX, womit ich noch keine Erfahrungen habe.
  • Adidas Energy Boost, erste Serie von 2013, mag ich sehr gern weil er zwar nicht gänzlich ungedämpft ist aber trotzdem für meine Verhältnisse ein schneller direkter Schuh ist.Erstaunlich haltbar, nach deutlich über 1800km, war er vor zwei Wochen noch beim HM im Einsatz, muss ich auch über Ersatz nachdenken.
  • Adidas Ultra Boost ist ziemlich weich und ich merke dass meine Füße bei längeren Läufen dariin irgendwann ermüden, in diesem Schuh hab ich hin und wieder noch die oben genannten Fersenprobleme.
  • Brooks Pure Flow 2, (ca..1000km) den laufe ich nur noch mit dem Fersenkeil. Recht leichter Schuh, für meine Verhältnisse minimalistisch.
  • Saucony Triumph 10 hat auch demnächst ausgedient, ist eigentlich recht komfortabel, wobei ich auch bei diesem Schuh gern den Fesenkeil einlege.
Dabei fällt mir auf, dass ich wohll wieder was neues brauche, probieren wollte ich als nächstes evtl.
  • Adidas Adizero Boston - Adidas pass mir im Allgemeinen recht gut und ich möchte im nächsten Jahr meine Distanzen etwas ausbauen.
  • Puma Ignite - den hat sich meine Frau vor kurzem gekauft und ist begeistert, ist recht flexibel und ist trotzdem nicht zu flach.
Das hat aber noch Zeit, vielleicht nach Weihnachten und bis dahin kann ich meine Vorlieben noch ein paarmal ändern :-)

Grüße
Udo
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Ich hatte auch Probleme mit der Ferse, allerdings eher unten, also ein klassischer Fersensporn. Mein Orthopäde kam mit Einlagenversorgung, kühlen, kurzzeitig Ibu hochdosiert und Laufpause. Zusätzlich habe ich noch recherchiert und bin zur Blackroll mini gekommen (ohne dafür Werbung machen zu wollen). Bei gereizten Sehnenansätzen gezielt Schmerz drauf zu geben und auszurollen nennt man Triggerpunktmassage. Diese wird ja z.B. auch beim Tennisarm angewendet. Das hat zum Ziel geführt. Das Aufbringen von gezieltem massierendem Druckschmerz bewirkt eine anschliessende stärke Durchblutung und so zur Heilung des gereizten Gewebes. Ich habe mittlerweile eine Rolle zu hause und eine selbstgebaute (Stück alten Gummischlauch und ein Stück Metallrohr eingeschlagen) unterm Schreibtisch in der Firma.

Leider habe ich seitdem etwas die Lust am Laufen verloren und komme nicht mehr so richtig in die Gänge. :frown:

Edit: die Beobachtung mit der geringen Sprengung als Ursache habe ich auch gemacht. Fühlt sich zwar vom Laufgefühl geil an, aber der Bewegungsapparat ist es wohl nicht gewohnt.
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Dass die Ärzte auf den Bildern nichts sehen, glaube ich dir sogar. Gerade die von dir beschriebenen Anlaufbeschwerden sind ein typisches Zeichen für eine Sehnenansatzreizung. Ich kann irgendwie nicht glauben, dass die Ärzte dir keine Diagnose gestellt haben sollen!?

Wie dem auch sein: hier wurde ja schon der Tipp mit der Blackroll gegeben. Genau das würde ich auch raten. Im akuten Zustand (also wenn Schmerzen vorhanden) wäre ich mit Dehnen vorsichtig. Ansonsten das volle Programm für die Beinrückseite (von der Wade bis in den Gesäßmuskel). Bei chronischen Sehnenbeschwerden solltest du anstatt zu kühlen mit Wärme arbeiten. Laufeinheiten nur solange, bis die ersten Anzeichen des Schmerzes wieder auftreten, dann beenden. Sofern finanziell für dich drin, kannst du auch ein TENS-Gerät kaufen und mit Reizstrom arbeiten. Das funktioniert wirklich gut. Vergiss ehrlich gesagt diesen ganzen Kram mit Röntgenstrahlung etc. Auch deine Umstellung auf vegetarisch hat mit den Schmerzen wirklich nichts zu tun.

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Zunächst Dank Euch allen!


Was die Entstehung meiner Schmerzen sicherlich auch noch fördert ist eine von kindauf nicht saubere Gangart. Die rechte Fußspitze hat den Drang nach innen zu laufen. Bei einem gezielten versuchten geradausgehen komme ich mir wie ein Pinguin vor. Aber ich denke dies sollte ich jetzt nicht auch noch als mögliche Störquelle nehmen. Lauffreunde, teils auch Trainer, meinen ich hätte zu viel in zu
kurzer Zeit von mir gewollt. Habe mich in 1 Jahr für einen 10km Lauf um 6 Minuten verbessert. Aktuell (also vor meiner aktuellen Pause) schaffe ich es in 43 Min., Wunschziel 40 Min.


@Udo: Für längere Strecken Asphalt, für Intervalltraining auf dem Sportplatz und teils auch Schotterwege.

Als Fersenläufer soll man eine stärkere Belastung in den Oberschenkeln haben, stimmt das? Wie sinnvoll ist es sich das abzutrainieren?


@Steif: Habe ich mir auch alles (Blackroll, Blackrollball) gekauft und probiert. Aber ich bin ein fauler Sack.Merke ich nach 3 Trainingseinheiten keinen Fortschritt bleibt das Ding wieder liegen.


@taste_of_ink.: Doch, ein Sportmeidziner hat die Diagnose abgegeben: Insertionstendinopathie Achillessehne. Daraufhin mir eben dann auch
Schuheinlagen und eine Physio verschrieben. Beides hatte keinen großen Erfolg.
"Tipp Blackroll": Muss ich echt machen!!! Bin nicht genug dran.
"Im akuten Zustand wäre ich mit Dehnen vorsichtig": Tut aber in dem Fall gut und Schmerz geht auch dann weg.
"Laufeinheiten nur solange, bis die ersten Anzeichen des Schmerzes wieder auftreten": Treten nicht während dem Lauf auf. Erst ca. 1 Stunde später.

Werde mal nach neuen Schuhen schauen und gezielt mein Training wieder aufbauen. Ich erwähne es nochmal. Außer den
Anlaufschmerzen, hinter dem Fersenbein(dorsal), beim morgigen Aufstehen, oder nach längerer Ruhezeit vom Sofa, habe ich eigentlich keine Probleme während des Laufens. Die Folge wird lediglich sein, dass es dann am nächsten Morgen mehr weh tut.




Gruß und dank Euch allen!
Daniel

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ruca hat geschrieben: - Lieblingsschuh: Asics GT-2000 3 (46,5)
- Ein Tick härter als die GT-2000, eigentlich toll, aber wie gesagt Aua an der Archillessehne: Saucony Guide 8 (46,5)
Das kann ich bestätigen (nach A-Problemen anfangs Jahr). Asics GT-2000 keine Probleme. Ein härterer "On" Schuh, zwar auch keine Probleme aber merke etwas "Unruhe" in der Ferse. In der Schmerzskala aber noch unter einer eins. Werde mir jetzt ein anderes zweites Paar Laufschuhe gönnen. Auch wenn ich den "On" eigentlich sehr gerne trage und es ein schneller Schuh ist.
DanielF hat geschrieben: "Tipp Blackroll": Muss ich echt machen!!! Bin nicht genug dran.
Auch wenn es ev. "mühsam" ist: Es ist gut investierte Zeit -> Blackroll, Dehnen, Fusskräftigungsübungen. Nehme die blackroll seit diesem Jahr sogar in bike Trainingslager mit. Es wird zur Routine, muss nicht stundenlang sein. Rolle höchstens 12 Mal über die selbe Stelle. Auf der blackroll homepage wird zwischen 8 - 12 Mal empfohlen, IIRC.

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DanielF hat geschrieben:
Als Fersenläufer soll man eine stärkere Belastung in den Oberschenkeln haben, stimmt das? Wie sinnvoll ist es sich das abzutrainieren?
keine wirklich Ahnung, heute nach dem lagen Lauf spüre ich mein Oberschenkel tatsächlich, aber das ist sicher nichts schlimmes.
Ich habe nie versucht mir das abzugewöhnen, kann ich mir auch irgendwie nicht vorstellen wie ich das hinkriegen sollte. Andererseits habe ich ein bischen das Gefühl dass es sich im Laufe der Jahre von selbst ein wenig gibt und ich an guten Tagen schon fast auf dem Mittelfuß angelangt bin, aber sicher nicht immer.

Ich habe letztens eine Studie eines Kenianers gesehen, der lief auch auf der Ferse und war sauschnell dabei.

Grüße
Udo
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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...und Fersenlauf geht wohl auch stärker auf die Knie. Aber (leider finde ich den gesuchten Artikel nicht in voller Länge): Z.B. Brett Sutton hat wohl Daniela Ryf mit Fersenlaufen zu ziemlich schnellen Marathon Zeiten beim Ironman "verholfen". Mittelfuss wäre aber wohl als Kompromiss am Schonendsten?!

"[font=&amp]He was trying to explain to us that the running technique in triathlon, especially in longer distance races should more resemble 50km walkers who cover the distance at an average pace faster than the Ironman runners using the marathon runners technique. Summarising such a technique is far from running on the front or even mid foot. According to Brett this is not the most effective technique for Ironman runners. Long distance athletes should run more on the entire foot or even strike with the heel. Among others we analysed the running technique of Daniela Ryf and Jan Frodeno, who run in an Ironman differently than in short distance races. "

Beim reinen Marathon findet man Fersenläufer wahrscheinlich weniger oft!?

[/font]
edit: Wäre noch interessant, ob und wie Kenenisa Bekele seinen Laufstyl von der Kurz- zur Langdistanz verändert hat - wenn überhaupt. Weiss da jemand was dazu?

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Ist nicht das, was Du wahrscheinlich hören möchtest - aber ich bin für Laufpause. Es dauert so lange, wie es dauert.

Ich habe mir zu Beginn meiner Laufkarriere den Fussballen mit Tennisschuhen ruiniert. Ich hatte danach eine extrem hartnäckige Entzündung. Es hat Monate gedauert, bis sie ausgeheilt war. Ich bin insgesamt bestimmt ein Jahr nicht gelaufen. Die Ibuprofen Kur hat zwar den gröbsten Schmerz beseitigt. Aber ein Rest blieb und wollte und wollte nicht verschwinden. Jeden Morgen, nach jeder Ruhepause, und auch unterwegs beim gehen war ein Schmerz da. Aber der Körper hat es irgendwann geschafft.

Ich würde die Laufschuhe in die Ecke stellen, und mich mindestens ein halbes Jahr mental vom Laufen verabschieden. Auch wenn das erstmal schwer ist. Du wirst wahrscheinlich wochen- oder gar monatelang keine Veränderung merken. aber eines Morgens wachst Du auf und der Schmerz fühlt sich ein klein wenig besser an. Ein paar Wochen später nochmal. Bis er irgendwann verschwindet. Dann ist er aber nachhaltig weg und Du kannst nochmal neu anfangen.

Wahrscheinlich wirst Du es erstmal mit weiterlaufen und Blackroll versuchen. ;) Wenn Du nicht weiterkommst, erinnere Dich an mein Posting. Dein Körper sendet Dir mit dem Schmerz eine Nachricht. Höre auf ihn. Eine lange Laufpause ist nicht das Ende der Welt. Fahrrad macht auch Spass btw.

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Durchbeißerin hat geschrieben: Long distance athletes should run more on the entire foot or even strike with the heel.
Variante 1 ist die normale - Variante 2 nur die Sonderform.
Meinst Du diese beiden Varianten?

https://www.youtube.com/watch?v=XrOgDCZ4GUo
https://www.youtube.com/watch?v=_J-7beA-daw

Die Diskussion, welcher der demonstrierten Lauftechniken die bessere sei, gab es natürlich schon in diesem Forum.

@DanielF: Auf dieser Seite findest Du einen interessanten Artikel zum Thema "die schmerzhafte Achillessehne".

Startseite: SportPraxis Prof. Dr. med. Karsten Knobloch

Beste Grüße!
Lemmy

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Die Diskussion gab es schon xxxx-fach - er sagt ja nicht "forefoot", sondern "more on the entire foot" - ich weiß nur, wie es sich anfühlt... ich dotz weder mit dem Ballen auf, noch mit der Ferse - und hören kann ich mich dabei kaum - je schneller ich laufe (das ist euphemistisch zu verstehen *g*), desto mehr fühlt sich der Aufprall konzentriert an auf den Vorderfuß.

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Durchbeißerin hat geschrieben:Die Diskussion gab es schon xxxx-fach - er sagt ja nicht "forefoot", sondern "more on the entire foot" - ich weiß nur, wie es sich anfühlt... ich dotz weder mit dem Ballen auf, noch mit der Ferse - und hören kann ich mich dabei kaum - je schneller ich laufe (das ist euphemistisch zu verstehen *g*), desto mehr fühlt sich der Aufprall konzentriert an auf den Vorderfuß.
Du hast es verstanden! :daumen:

Ob es unserem Patienten helfen würde, an seinem Laufstil zu feilen, ist eine andere Frage.

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Hi,


ich würde ja alles tun um morgens aufzuwachen und keine Schmerzen zu verspüren...Ein Verzicht auf das Laufen fällt mir aber dennoch sehr schwer. Ich habe mein Training ja schon stark heruntergefahren. Statt meinen 170km (4 Trainingsläufe/Woche), habe ich ja jetzt nur je Woche 1 gemütlichen Lauf mit 45 Min und 2 Aquajogging mit je 30 Min. Es würde mir sehr schwer fallen diese "Sucht" ganz stillzulegen. Außer Spaß und Freude mit anderen Laufkameraden, ist es eben auch ein tolles Gefühl sich von mal zu mal zu verbessern. Allein der Gedanke, dass ich jetzt nach meiner Pause meinen Lauffreunden hinterher keuchen würde, trifft mich schon ins Herz. Ziele auf einen Marathon sind dahin.


Vor allem die Frage, wenn ich es schaffe die Schmerzen durch eine Ruhepause loszuwerden, wie starte ich dann wieder um das gleiche Problem nicht erneut zu bekommen?


- Weniger Laufen
- Langsamere Leistungssteigerung
- Anderer Laufstil
- Keine Wettkämpfe
- ...
Zu fats keinem bin ich bereit bzw. wird es u.U. nicht möglich sein, sich einen anderen Laufstil anzutrainieren.

Drückt mir bitte Daumen, dass ich es bald loswerde. Ende November bin ich bei einem sehr erfahrenen Physiotherapeuten auf den ich sehr viel Hoffnung lege. Bis dahin werden alle anstehenden Wettkämpfe an mir vorbeilaufen. Dachte schon, ich könne ja mitmachen, aber eben ganz gemütlich.... Ich lasse es aber lieber sein. Wer kann sich da schon beherrschen und alle an sich vorbeilaufen lassen.


Grüße und Dank Euch


Daniel

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DanielF hat geschrieben:
ich würde ja alles tun um morgens aufzuwachen und keine Schmerzen zu verspüren...
dann mach Dich gedanklich frei! Stell Dir vor, Du hättest Dein Bein gebrochen, das Kreuzband oder den Meniskus gerissen. Dann wird Dir auch alles rund ums laufen fehlen. Aber Du bist automatisch zu einer Pause gezwungen.

Mach Dir klar, das eine längere Laufpause nicht das Ende der Welt ist. Ja, die Kondition und Geschwindikeit geht erstmal flöten. Aber das kannst Du Dir alles wieder zurückholen. Und wenn Du Dich wie jetzt mehr schlecht als recht rumquälst, ist doch vernünftiges Training oder gar Marathon ohnehin nicht realistisch.

DanielF hat geschrieben:
ich würde ja alles tun um morgens aufzuwachen und keine Schmerzen zu verspüren...

Vor allem die Frage, wenn ich es schaffe die Schmerzen durch eine Ruhepause loszuwerden, wie starte ich dann wieder um das gleiche Problem nicht erneut zu bekommen?


- Weniger Laufen
- Langsamere Leistungssteigerung
- Anderer Laufstil
- Keine Wettkämpfe
- ...
Zu fats keinem bin ich bereit bzw. wird es u.U. nicht möglich sein, sich einen anderen Laufstil anzutrainieren.
Meine Fersenschmerzen sind nach dem Schuhwechsel auch nicht wiedergekommen. Ich halte es für völlig normal, das Deine Füsse bei einem Umstieg von butterweichen Cumulus auf robustere Laufschuhe rebellieren. 30 Kilometer! Das nächste mal bist Du schlauer und läufst die Schuhe im Alltag ein oder fängst mit kleinen Distanzen zur Gewöhnung an.

Und vor allem hörst Du einfach direkt auf bzw. machst Pause, wenn etwas zwickt.

Und klar - bei allem was Du schreibst, ist eine langsamere Leistungssteigerung niemals verkehrt. Kennst ja bestimmt die 10% Regel.

Aber schau erstmal, was der Physio sagt. Vielleicht klappts ja doch irgendwie.

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DanielF hat geschrieben:Hi,


ich würde ja alles tun um morgens aufzuwachen und keine Schmerzen zu verspüren...Ein Verzicht auf das Laufen fällt mir aber dennoch sehr schwer. Ich habe mein Training ja schon stark heruntergefahren. Statt meinen 170km (4 Trainingsläufe/Woche), habe ich ja jetzt nur je Woche 1 gemütlichen Lauf mit 45 Min und 2 Aquajogging mit je 30 Min. Es würde mir sehr schwer fallen diese "Sucht" ganz stillzulegen. Außer Spaß und Freude mit anderen Laufkameraden, ist es eben auch ein tolles Gefühl sich von mal zu mal zu verbessern. Allein der Gedanke, dass ich jetzt nach meiner Pause meinen Lauffreunden hinterher keuchen würde, trifft mich schon ins Herz. Ziele auf einen Marathon sind dahin.


Vor allem die Frage, wenn ich es schaffe die Schmerzen durch eine Ruhepause loszuwerden, wie starte ich dann wieder um das gleiche Problem nicht erneut zu bekommen?


- Weniger Laufen
- Langsamere Leistungssteigerung
- Anderer Laufstil
- Keine Wettkämpfe
- ...
Zu fats keinem bin ich bereit bzw. wird es u.U. nicht möglich sein, sich einen anderen Laufstil anzutrainieren.

Drückt mir bitte Daumen, dass ich es bald loswerde. Ende November bin ich bei einem sehr erfahrenen Physiotherapeuten auf den ich sehr viel Hoffnung lege. Bis dahin werden alle anstehenden Wettkämpfe an mir vorbeilaufen. Dachte schon, ich könne ja mitmachen, aber eben ganz gemütlich.... Ich lasse es aber lieber sein. Wer kann sich da schon beherrschen und alle an sich vorbeilaufen lassen.


Grüße und Dank Euch


Daniel
Es ist gar nicht gesagt, dass Du pausieren musst.

Warst Du schon bei einem fähigen Mediziner? Und hast Du Dir den Artikel durchgelesen, den ich hier gepostet Habe?

Natürlich weiß ich, dass man bei einer langwierigen und heiklen Verletzung wie an der Achillessehne verunsichert ist.

Auf dieser Homepage findest Du den genannten Artikel.

http://sportpraxis-knobloch.de/index.php?id=startseite

Beste Grüße
Lemmy

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DanielF hat geschrieben: - Weniger Laufen
- Langsamere Leistungssteigerung
- Anderer Laufstil
- Keine Wettkämpfe
Vielleicht holst Du Dir eine Zweitmeinung von einem kompetenten Sportmediziner ein. Hat Dir denn irgendein Mediziner empfohlen zu pausieren?

Beste Grüße
Lemmy

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@Yellow Rock: Dank Dir vielmals für Deine ehrlichen und motivierenden Worte. Im Vgl. zu manch anderen Verletzungen, habe ich eigentlich auch noch eine "simple". Ich habe die Wettkämpfe für dieses Jahr abgeschrieben. Mit dem dummen Fehler der neuen Schuhe bist Du der erste der meinen Gedanken folgt, andere meinen dies kann kein Grund für solch ein lang andauerndes Problem sein.
Und nein, sorry, was ist die "10% Regel" ?


@Lemmy:
Lemmy66 hat geschrieben:Vielleicht holst Du Dir eine Zweitmeinung von einem kompetenten Sportmediziner ein. Hat Dir denn irgendein Mediziner empfohlen zu pausieren?
Die Worte des Sportmediziners und die meiner sehr erfahrenen Lauffreunde lauten Training reduzieren, aber nicht direkt aufhören.

Geb Euch bescheid wenn sich was tut. Werde vorallem jetzt einmal genau beobachten wie schnell sich die Schmerzen bei jedem neuen morgigen Aufstehen abbauen.

Grüße Daniel

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Wenn die Probleme erst NACH dem Schuhwechsel auftraten, würde ich sie darauf zurückführen. Ich habe auch mal ein Mizuho Modell gewechselt und hatte mit dem neuen (schwereren) Schuh nach dem Lauf Schmerzen am Wadenansatz. Nach zwei Läufen habe ich die Schuhe umgetauscht. Ich bin vor Jahren auch schonmal mit neuen Sneakern 3km spazieren gegangen und hatte anschliessend zwei Wochen Probleme mit dem Innenspann. Es kommt manchmal vor, das Füsse und neue Schuhe nicht direkt zusammenpassen. Laufen ist noch eine ganz andere Belastung. Und wie gesagt - 30km...

Schlimmer gemacht hast Du es wahrscheinlich, weil Du trotz Schmerzen nicht pausierst, sondern (wenn auch mit Asics) weitergelaufen bist.

Ach ja - Einlagen hat man mir aufgrund eines Senk-Spreiz-Wasweissich-Fusses auch verschrieben. Haben nur Schmerzen bereitet. Wenn Deine Schmerzen weg sind, würde ich auch die Einlagen weglassen, wenn Du früher ohne zurechtgekommen bist.
DanielF hat geschrieben:Und nein, sorry, was ist die "10% Regel" ?
Trainingsumfang maximal um 10% pro Woche steigern.

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Hi YellowRock,

bevor ,meinem Notebook der Saft ausgeht, muss ich Dir noch in allen Deinen 3 Absätzen "Ja" sagen. Ich habe die Formel Verstand > Laufsucht zu spät realisiert.... Hoffentlich werde ich hierfür nun nicht zu sehr bestraft.

Grüße Daniel

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DanielF hat geschrieben:Hi YellowRock,

bevor ,meinem Notebook der Saft ausgeht, muss ich Dir noch in allen Deinen 3 Absätzen "Ja" sagen. Ich habe die Formel Verstand > Laufsucht zu spät realisiert.... Hoffentlich werde ich hierfür nun nicht zu sehr bestraft.

Grüße Daniel
Vielleicht liest Du auch mal den Artikel zu einer etwas älteren Studie:

Jogging-Studie: Laufschuhe belasten Gelenke stärker als Barfußlaufen - SPIEGEL ONLINE

"Jüngste Studien haben sogar ergeben, dass ein zu weicher Schuh aufgrund seiner Instabilität die Gelenke, Knochen und Sehnen noch stärker belastet als ein festerer Schuh, was Verletzungen an den Sprunggelenken, der Achillessehne oder am Knie zur Folge haben kann."

Vielleicht hülfe es auch, mehr auf dem Mittelfuß aufzusetzen, dazu brauchst Du aber andere, weniger gedämpfte Schuhe. Ich selbst trage Schuhe (Leicht Gewicht Trainer) mit unterschiedlicher Absatzhöhe (Sprengung) von 4 bis 10mm, um meine etwas verkürzten Achillessehnen unterschiedlich zu belasten.

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Lemmy66 hat geschrieben:...."Jüngste Studien haben sogar ergeben, dass ein zu weicher Schuh aufgrund seiner Instabilität die Gelenke, Knochen und Sehnen noch stärker belastet als ein festerer Schuh, was Verletzungen an den Sprunggelenken, der Achillessehne oder am Knie zur Folge haben kann."...
Die Studie geht zwar vom Grundsatz in meine Richtung, hat aber zu viele Haken und Ösen. Der Einsatz eines Laufbandes wurde schon kritisch angemerkt, dann wurde nur ein einziges neutrales Schuhmodell verwendet, an das ein Teil der 68 Läufer vielleicht gewöhnt war, ein anderer nicht oder die "gesunden" haben vielleicht noch nie Schuhe getragen und wären barfuß im Vorteil. Zur Auswertung wurden Bilder in Aufprallkräfte umgerechnet mit dem Ergebnis von höherer Belastung für Hüfte und Knie. Nur der Fuß bekomme einen guten Halt durch Schuhe.

Von den "Forschern" selbst ist wahrscheinlich noch keiner jemals barfuß unterwegs gewesen, sonst wüssten sie, dass ein guter Halt durch Schuhe im Gelände am wenigsten gewünscht und auf einem Laufband am wenigsten notwendig ist. Belastung ist nicht gleichbedeutend mit Überlastung. Gelenke sind dafür da, benutzt zu werden, aber eben wie überall, alles mit rechtem Maß.
Lemmy66 hat geschrieben: Vielleicht hülfe es auch, mehr auf dem Mittelfuß aufzusetzen, ....
Ja
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
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barefooter hat geschrieben:Die Studie geht zwar vom Grundsatz in meine Richtung, hat aber zu viele Haken und Ösen. Der Einsatz eines Laufbandes wurde schon kritisch angemerkt, dann wurde nur ein einziges neutrales Schuhmodell verwendet, an das ein Teil der 68 Läufer vielleicht gewöhnt war, ein anderer nicht oder die "gesunden" haben vielleicht noch nie Schuhe getragen und wären barfuß im Vorteil. Zur Auswertung wurden Bilder in Aufprallkräfte umgerechnet mit dem Ergebnis von höherer Belastung für Hüfte und Knie. Nur der Fuß bekomme einen guten Halt durch Schuhe.

Von den "Forschern" selbst ist wahrscheinlich noch keiner jemals barfuß unterwegs gewesen, sonst wüssten sie, dass ein guter Halt durch Schuhe im Gelände am wenigsten gewünscht und auf einem Laufband am wenigsten notwendig ist. Belastung ist nicht gleichbedeutend mit Überlastung. Gelenke sind dafür da, benutzt zu werden, aber eben wie überall, alles mit rechtem Maß.
Es ist nur eine Studie. Aus dieser Studie wollte ich die Empfehlung an den Threadersteller ableiten, es mal mit weniger gedämpften Schuhen zu versuchen als den Brooks Ghost, die das gesundheitliche Problem nicht lindern konnten.

Ob ihm andere Schuhe oder eine Laufstilumstellung in Richtung Mittelfußlauf helfen würde, ist natürlich ungewiß.

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Hi,

Lemmy66 hat geschrieben:Vielleicht hülfe es auch, mehr auf dem Mittelfuß aufzusetzen, dazu brauchst Du aber andere, weniger gedämpfte Schuhe
Ergibt sich dann das Aufsetzen mit dem Mittelfuß von "selbst", wie trainiere ich das am Besten?


Wo kann man sich seinen genauen "vielleicht fehlerhaften" Laufstil analysieren lassen? In einer Orthopädie, oder gibt es da noch professionellere Möglichkeiten?


Gruß und Danke Daniel

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DanielF hat geschrieben: Ergibt sich dann das Aufsetzen mit dem Mittelfuß von "selbst", wie trainiere ich das am Besten?


Wo kann man sich seinen genauen "vielleicht fehlerhaften" Laufstil analysieren lassen? In einer Orthopädie, oder gibt es da noch professionellere Möglichkeiten?
Eine Laufstilumstellung ist ein heikles Thema, ohne Anleitung eines Trainers (in einem Verein) würde ich mich da gar nicht rantrauen. War man bisher reiner Fersenläufer,

https://www.youtube.com/watch?v=ywVZd_N4StE

bedeutet eine Umstellung auf den Mittelfußlauf

https://www.youtube.com/watch?v=xwfo_tWpaMQ

eine enorme Belastung für den Bewegungsapparat. Ich selbst habe 3 Monate benötigt, war dreimal in der Woche im Fitneßstudio und habe meine Beine trainiert. Darüber hinaus habe ich dreimal pro Woche Lauf-ABC trainiert. Überlastungserscheinungen und muskuläre Probleme gehörten in der Übergangszeit zum Alltag.

Laß Dich doch mal von einem Freund von der Seite auf dem Laufband filmen. (Ein User hat mal ein Video auf dem Laufband hier im Forum eingestellt.) Ob Dir eine Laufstilumstellung helfen, oder Deine Probleme sogar verschärfen würde, ist eine andere Frage.

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Lemmy66 hat geschrieben: Laß Dich doch mal von einem Freund von der Seite auf dem Laufband filmen.
Habe auch ein Laufband, werde mich dann einmal, wenn es mir besser geht, mit Stativ filmen.
Denke aber auch dass ich wie gesagt als Ziel1 erst einmal meine Schmerzen loswerden sollte.

Nochmal eine andere Frage: Ich achte jetzt ja wirklich, wahrscheinlich ein Fehler, auf jeden Macken,meiner Füße. So fällt mir aber schon seit längerem auf, dass mein Rechter sich grundsätzlich, auch im Stillstand und auf dem Sofa sitzend, schlaffer (puddriger) vorkommt, als mein Linker. Was kann das nun noch sein?

Grüße Daniel

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Hi,

habe nun also gestern die entsprechende Analyse durchführen lassen. Das Ergebnis in Bildern:
Zitat "Die Fehlbelastungen können sich durchaus auch auf Ihre Ferse und Achillessehne auswirken und sind daher als Risikofaktor anzusehen"

Habe dann ein entsprechendes Trainingsprogramm zusammengestellt bekommen, Ob sich so manche Fehlbelastung nach 43 Jahren "Gehen" noch ändern lässt? Ich denke eher nein.... Aber ich tue mein Bestes.

Grüße Daniel
Beginn des Laufens: Sommer 2014

Bestleistungen:
10km 43,30
21km 1.42,59

Gute Nachtlauf, Immer bei Vollmond, Immer um 21:30 Uhr, auch in Deiner Stadt:

http://www.laufengegenleiden.de/gutenachtlauf

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Hallo Daniel,

habe Deinen Faden gelesen und will Dir meine, wenn auch nicht Mut machende Fuß-/Fersen-Geschichte kurz erzählen:

2009 eine ziemlich heftige Plantarfasziitis eingefangen. Mit Physiotherapie usw. das Problem aber in den Griff bekommen. Dann 2012 beim Marathontraining wieder ähnliche Schmerzen aber trotzdem weiter trainiert und den Marathon gelaufen.
Dann als es wieder besser wurde 2015 abermals auf einen Marathon trainiert und gerannt.
Seitdem habe ich permanente Schmerzen (auch in Ruhe und beim Spazieren) im rechten Fuß, welche sich mittlerweile auf den ganzen Fuß ausgebreitet haben;-( Beim Laufen werden diese zwar nicht stärker aber so richtig Spaß macht es auch nicht mehr...

Wie bei Dir, hat das MRT nix gebracht - ohne Befund! Sandrina, die hier mal ein online Physiotherapie-Beratung gemacht hat meinte damals, dass man Plantarsfasziitis und Co nicht unbedingt im MRT sehen muss.

Ich denke mittlerweile wie es YellowRock schrieb, eine Laufpause einlegen ist sicher das sinnvollstes. Ich bin immer weiter gelaufen (Laufsucht?!), habe sogar trotz Schmerzen auf den Marathon trainiert. Mit diesem Ergebnis heute.
Wie es YellowRock schreibt, wird es dummerweise mit der Pause nicht gleich besser. Meine längste war 9 Wochen, als die Schmerzen scheinbar trotz Pause stärker wurden, habe ich mit dem Laufen wieder angefangen…
Dieses Jahr bin ich 70 km gelaufen;-( Scheinbar immer noch zu viel.

Schuhe habe ich auch diverse Modelle probiert - denke aber, dass die Schuhe nicht den großen Einfluss haben so lange man sich drin wohlfühlt. Wenn man sich die vielen Beiträge zu dem Thema durchliest, liest man von Barfußschuh bis eher weich und gedämpft alles...

Gruß
Chris

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Hi,

bin zwar nicht Daniel aber berichte mal kurz von meinem Stand der Fersen-/Fußstory... Da alle Bemühungen bisher keinen durchschlagenden Erfolg zeigten habe ich jetzt schweren Herzens beschlossen, die von YellowRock empfohlene Pause von einem Jahr einzulegen. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie es mir mental damit geht. :frown: Freue mich schon auf 2018;-))

Gruß,
Chris

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Hallo,

Schade, Daniel ist seit Anfang Dezember nicht mehr hier im RW-Forum aktiv gewesen, so dass wir leider nicht erfahren, ob ihm die Tipps nach der Analyse weitergeholfen haben.

Naja, im Bereich der Achillessehne hatte ich zum Glück noch keine Probleme, aber mit einer Plantar Fasciitis habe ich mich schon 2 x über mehrere Monate und leider auch an beiden Füßen herumgeschlagen. Zuletzt im Herbst 2013, und ich bin die Probleme mit viel Geduld, regelmäßigen Dehnungs- und Kräftigungsübungen für die Fuß- und Wadenmuskulatur, einer Umstellung des Laufstils vom Fersen- zum Vorfußläufer, regelmäßigen kurzen Massagen der Waden und der Fußsohlen nach dem Laufen sowie Röntgenreizbestrahlungen losgeworden. Während dieser Phasen habe ich jedoch keine mehrmonatigen Laufpausen eingelegt, sondern ich habe die Umfänge sowie die Intensität deutlich zurückgenommen und dann zu Beginn des Jahres 2014 über mehrere Monate wieder langsam aufgebaut. Da ich unter Spreizfüßen leide, laufe ich mit sensomotorischen Einlagen, die im Bereich hinter / unter dem Ballen jeweils eine stützende Pelotte haben, und die in diesen schmerzhaften Phasen zusätzlich ein Silikonkissen im Bereich der Ferse hatten.

Parallel zur Umstellung des Laufstils habe ich meine stark gedämpften und gestüzten Schuhen wie z. B. den Asics Gel Kayano oder den Asics GT 20XX nach und nach aussortiert und durch leichtere Schuhe wie z. B. den Saucony Fastwich oder den Mizuno Hitogami ersetzt, mit denen ich alles bis zur Marathondistanz laufe. Weiterhin halten meine Schuhe, die vor der Umstellung regelmäßig nach ca. 1.000 km hinten komplett schief gelaufen waren, inzwischen ca. 1.500 km.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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DanielF hat geschrieben:

@Steif: Habe ich mir auch alles (Blackroll, Blackrollball) gekauft und probiert. Aber ich bin ein fauler Sack.Merke ich nach 3 Trainingseinheiten keinen Fortschritt bleibt das Ding wieder liegen.
Ich kenne das - aber ich kann dir nur empfehlen - dran bleiben! Das kann sich natürlich nicht nach 3x ändern, vermutlich ändert sich das sogar erst nach konsequenten 2 Wochen (sei es Dehnen, sei es kleine Übungen, sei es Blackroll). Zwing dich dazu! Nehm dir meinetwegen einen Zeitraum vor (3 Wochen?) und mach es konsequent, auch wenn du meinst, dass es nichts bringt. Vielleicht findest du dadurch einen Weg :) .

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Hi Eckhard,

ich weiß auch nicht so richtig, ob ich ein Jahr Laufpause durchhalte und vor allem ob diese den Durchbruch bringt. Alle Ärzte und Physiotherapeuten waren bisher der Meinung, komplette Laufpause muss nicht sein, Umfänge reduzieren reicht. Vor allem vor dem Hintergrund, dass ja alle Untersuchungen einschl. MRT keine Erkenntnisse gebracht haben.

Sensomotorische Einlagen hatte ich ja auch bisher und mit denen kam ich gut zurecht und konnte sogar den Rennsteig laufen vor zwei Jahren. Nur danach wurde es nicht mehr besser sondern eher schlechter mit dem Problemfuß. Habe schon überlegt, mal wieder zum Einlagenbauer zu gehen und neue sensomotorische Einlagen anfertigen lassen. Ach ich weiß auch nicht...

Nicht Laufen ist auch keine Lösung;-)

Gruß,
Chris

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Hallo Chris,

tut mir ja wirklich leid, dass Du nach wie vor Probleme mit der Plantarsehne hast. Zu einer längeren Pause würde ich Dir auf Basis meiner Erfahrung auch nicht raten, aber ansonsten habe ich außer den div. Hinweisen, über die wir uns seinerzeit bereits im Faden von Ulrike ausgetauscht hatten, leider auch keinen neuen Tipp mehr auf Lager. Hattest Du es eigentlich mal mit einer Umstellung des Laufstils in Richtung Vorfuß versucht? Ich habe damit sowie meinen sensomotorischen Einlagen gute Erfahrung gemacht.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Hi Eckhard,

ja ja der lange Faden damals von Ulrike;-)

Vorfuß- bzw. Mittelfußlaufen habe ich ehrlich gesagt noch nicht konsequent über einen längeren Zeitraum versucht. Habe es aber in der Vergangenheit schon einmal probiert und auch festgestellt, dass es vor allem die Plantarsehne weniger beansprucht hat. Hast Du die Umstellung alleine hin bekommen?

Sensomotorische Einlagen hatte ich auch und habe damit auch gute Erfahrung gemacht wobei diese dann vermehrt sehr in die Sehne gedrückt haben. Und Spreizfußbeschwerden habe ich auch bekommen (hast du ja aber auch...). Vielleicht sollte ich noch mal einen anderen Einlagenbauer für diese Einlagen probieren oder zu meinem noch mal hin gehen. Klar, ich tute mich sehr schwer mit der lauffreien Zeit;-( :klatsch: :sauer:

Gruß
Chris

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Hallo Chris,

mir hat es damals in der Umstellung geholfen, dass ich einmal pro Woche mit Vibram Five Fingers gelaufen bin, denn mit denen konnte ich einfach nicht mehr ungedämpft auf der Ferse aufsetzen. So habe ich dann auch mit den anderen leichten Schuhen auf Vorfußlaufen umgestellt und meine schweren Stabi Schuhe nach und nach ausgemustert. Allerdings war die Umstellungszeit schon eine Belastung für die Wadenmuskulatur, da sie nun - ihrer natürlichen Funktion entsprechend - die Dämpfung bei jedem Schritt übernehmen muss, aber nach 3 Monaten ist dass dann auch geschafft.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Rumlaeufer hat geschrieben: ...mir hat es damals in der Umstellung geholfen, dass ich einmal pro Woche mit Vibram Five Fingers gelaufen bin, denn mit denen konnte ich einfach nicht mehr ungedämpft auf der Ferse aufsetzen. ...
grischan hat geschrieben: ... da ich mir dafür nicht extra Five Fingers kaufen will - wird es sicher aber auch mit Nike Free möglich sein oder? ...
Eine andere einfache und zudem kostenfreie Möglichkeit ist, sich zwischendurch gelegentlich umzudrehen und eine Weile rückwärts zu laufen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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grischan hat geschrieben:Hi Eckhard,

da ich mir dafür nicht extra Five Fingers kaufen will - wird es sicher aber auch mit Nike Free möglich sein oder?

Gruß Chris
Also meine Nike Free, mit denen ich tagtäglich rumlatsche, haben eine ziemlich starke Dämpfung. Die werden dir da kaum helfen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo,
ich hatte vor ein paar Jahren ein ähnliches Problem. Ich habe mir neue Laufschuhe gekauft und nach einigerzeit habe ich ich furchtbare Schmerzen an der Archillessehne bekommen. Es hat sich manchmal auch so angefühlt als wäre da etwas verklebt. Ich habe damals mit einem Physio gesprochen und der meinte, dass wahrschienlich die Sohle von meinem Schuh zu weich seie. Nach einer Pause bin ich auf einen härteren Schuh umgestiegen und schon waren die Probelme weg =)
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