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Anfänger im Dunklen

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Mit Handlampe zu laufen, finde ich eher problematisch. Mir fällt es schwer, mir vorzustellen, wie dabei eine vernünftige Lauftechnik zustande kommen soll. Ein sauberer Armschwung ist dafür ja nicht ganz unbedeutend. Etwas besser wird's wahrscheinlich, wenn in jeder Hand eine Lampe gehalten wird :wink: .
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Manche laufen mit Hund, manche mit Kinderwagen, manche mit Handlampe... alles besser als garnicht laufen!
Davon mal abgesehen wiegt meine kleine Handlampe weniger als ein iPhone. Von daher interessiert es mich die Bohne was meine nicht vorhandene Lauftechnik davon hält.
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@lexy,
ich lebe im relativ dicht besiedelten Rhein-Main Gebiet hier hat es so viel künstliches Restlicht, dass wir nur selten mal Sterne sehen, das kann man sich auf dem Land manchmal gar nicht vorstellen. Nebel ist manchmal doof und den hat es in den Flußniederungen häufiger mal, dann wird ein einzelnes Licht zu einer reflektierenden Suppe.

Grüße
Udo
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Also ich laufe mit Beleuchtung auf der Brust und auf meinem Rücken blinkt es rot.
Straßen versuche ich im Dunkeln zu vermeiden, da sind mir Land- und Waldwege sicherer.
Im Moment besteht meine Motivation darin bis Silvester die Halbmarathonstrecke verletzungsfrei zu schaffen.
Danach will ich an meiner 10km Zeit arbeiten.

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lexy hat geschrieben:Ich laufe ebenso sehr gern im dunklen, aber das klappt doch sowieso nur wenn esnicjt bewölkt ist? Oder läuft hier jemand der Ohne-Licht-Läufer tatsächlich in der stockfinsteren Nacht ohne Licht?
Als Rentner kann ich mir nun den Luxus leisten, immer tagsüber zu laufen. Aber als ich noch arbeitete (in Nürnberg), ging's nur abends. Meine Standardrunde um den Wöhrder See war überwiegend beleuchtet, ein kleines Stück (1 km oder so) aber nicht. Das war aber nun gerade bei bedecktem Himmel überhaupt kein Problem, da die Wolken das reichliche Licht der Stadt reflektierten. Das genügte mir vollkommen für eine Strecke, die ich in- und auswendig kannte. Sternenklar bei Vollmond ging auch noch irgendwie, nur sternenklar bei Neumond, das ging überhaupt nicht.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Als Rentner kann ich mir nun den Luxus leisten, immer tagsüber zu laufen. Aber als ich noch arbeitete (in Nürnberg), ging's nur abends. Meine Standardrunde um den Wöhrder See war überwiegend beleuchtet, ein kleines Stück (1 km oder so) aber nicht. Das war aber nun gerade bei bedecktem Himmel überhaupt kein Problem, da die Wolken das reichliche Licht der Stadt reflektierten. Das genügte mir vollkommen für eine Strecke, die ich in- und auswendig kannte. Sternenklar bei Vollmond ging auch noch irgendwie, nur sternenklar bei Neumond, das ging überhaupt nicht.
Das ist verständlich. Ich rede hier jedoch von Strecken, bei denen die nächste Straßenlaterne mindestens 5 km entfernt ist :D
Das mit dem Neumond stimmt, da ist ohne Lampe nun überhaupt kein Blumentopf zu gewinnen.
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Fred128 hat geschrieben:wenn man immer direkt mit voller Beleuchtung losläuft, dann merkt man gar nicht, zu welchen Leistungen das Auge fähig ist.
Wobei ich als Hobbyastronom anmerken kann, dass die lichtempfindlichsten Sehzellen im Auge in jenem Bereich liegen, wo man nicht besonders scharf sieht und nur schwarz-weiß (nachts sind bekanntlich aus diesem Grunde alle Katzen grau). Wenn unsereiner lichtschwache Nebel und Galaxien im Fernrohr sehen will, muss er am Objekt vorbei schauen, nicht direkt drauf. Es gibt da einen hübschen Nebel mit einem Stern genau in der Mitte. Der Nebel verschwindet immer genau dann, wenn man auf den Zentralstern schaut, und taucht wieder auf, wenn man vorbei schaut. Nennt sich der "Blinkende Planetarische Nebel".

Will heißen: Auch wenn man im Dunklen noch ein wenig erkennt, kann man evtl. die Wurzel, über die man anschließend stolpert, leicht übersehen.

Und dann war da noch die Übung zur Bundeswehrzeit, wo ich nach dem Essen Fassen im Dunklen wieder zum im Unterholz versteckten Panzer zurück musste und ihn trotz längerer Suche nicht fand. Bis ich gegen ihn trat. Kann schon mal sehr dunkel sein, nachts im Wald.

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Ihr könnt schreiben was ihr wollt - die Oma kann schon in der Dämmerung den Grund und Boden nicht mehr dreidimensional erkennen.
Klar sieht sie den grauen Flecken im Asphalt, aber ist das jetzt ein Loch? eine Pfütze? eine Teererhebung nach Straßenflickversuch?
Ist diese graue Linie ein Bordstein? oder nur eine winzige Kante?
Wenn Oma im Dunklen laufen darf/muss, dann schnallt sie den Flakscheinwerfer an die Stirn und ab geht es in die Felder ohne Beleuchtung und ohne mehr als 3-4 Bauerhöfe.
Wenn einer entgegenkommt, dann schaut sie halt Richtung Straßengraben und gut is. Hat sich noch niemand beschwert - weder Spaziergänger und Hundeführer noch Radfahrer.
Ohne die Lampe könnte ich zu 70% der Woche nicht laufen wenn es noch hell ist.
In Kindheit, Jugend, frühem Erwachsenenalter war das noch anders, aber die Zeit schreitet halt beständig voran und die Zahl meines Alters immer größer :nick:

Selbst Katzen, Hasen, Kaninchen, Rehe und Kühe schauen nicht weg - sondern mich direkt an. Es gibt bei Katzen übrigens verschiedene reflecktierende Augenfarben. Kuheaugen sind gelblichbraun im Münsterland :hihi:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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dicke_Wade hat geschrieben: Übrigens, nach meiner Erinnerung hatte keiner der Läufer eine Funzel vor der Brust oder am Bauch. Das scheint sich wohl noch nicht bis in die Ultra- und Trailszene herumgesprochen zu haben. :D

Gruss Tommi
mir aber auch ein Rätsel wie das funktionieren soll.
Habe mir erst vor kurzem ne Stirnlampe zugelegt (und zwar bewusst ein Modell was sich auf verschiedene Art und Weise befestigen bzw vom Gurt lösen lässt) und auch einen Testlauf mit Lampe per Startnummernband um die Hüfte fixiert gemacht. Vom Tragekomfort super, weil nicht spürbar - funktional geht das aber mal gar nicht! Der Lichtkegel wird störend hin und her geworfen. Auf teilbeleuchteten Abschnitten oder im Walkingtempo nur leicht störend, wird es bei Stockfinstenis im Wald und/oder höherem Lauftempo unerträglich, selbst im "Fluter" Modus. Ausserdem bei starken Biegungen und Kehren wird der Weg/Trai ohne "Kurvenlicht" per Kopfschwenk schlichtweg zu schlecht ausgeläuchtet (vermutluch selbst mit Flak-Bekeuchtung).

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RunningPotatoe hat geschrieben:Sternenklar bei Vollmond ging auch noch irgendwie
Da hatte ich vor Jahren einen geilen Lauf, nicht umsonst erinnere ich mich so gut daran. Ich lief spät Abends um Dunkeln eine meiner üblichen beleuchteten Straßen und kam am Wuhletal vorbei, das ich bisher nur im Hellen lief. Und spontan bog ich ab :) Das ist ein gut ausgebauter Parkweg, der feste Kies etwas heller, daher bestens zu erkennen im Vollmond. Auch Äste gibts da maximal nach einem Sturm. Das war sooo genial, dass ich auch gleich noch die Musike ausgemacht hab. Voll der Laufgenuss! :)
RennFuchs hat geschrieben:Vom Tragekomfort super, weil nicht spürbar - funktional geht das aber mal gar nicht! Der Lichtkegel wird störend hin und her geworfen. Auf teilbeleuchteten Abschnitten oder im Walkingtempo nur leicht störend, wird es bei Stockfinstenis im Wald und/oder höherem Lauftempo unerträglich, selbst im "Fluter" Modus. Ausserdem bei starken Biegungen und Kehren wird der Weg/Trai ohne "Kurvenlicht" per Kopfschwenk schlichtweg zu schlecht ausgeläuchtet (vermutluch selbst mit Flak-Bekeuchtung).
Ganz genau so hab ich mir das vorgestellt, ich will es in der Regel dort beleuchtet haben, wo ich hinsehe und nicht dazu den kompletten Körper drehen müssen, was im Laufschritt sowieso unmöglich ist :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Bei meiner Stirnlampe habe ich stets die niedrigste Einstellung (weißes Licht) aktiviert. Das reicht mir selst im dunkelsten Wald locker. Grund ist der, dass ich die Batterie schonen möchte.

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dicke_Wade hat geschrieben: Ganz genau so hab ich mir das vorgestellt, ich will es in der Regel dort beleuchtet haben, wo ich hinsehe und nicht dazu den kompletten Körper drehen müssen, was im Laufschritt sowieso unmöglich ist :D

Gruss Tommi
Nur nebenbei, weil ich neulich mein neues Frontlicht einem Wald Test unterzogen habe.
Aufm MTB reicht ein Frontscheinwerfer auf Singletrails bei Dunkelheit im Wald nicht aus. Erst in Kombination mit Helmlampe sieht man in scharfen Kurven ausreichend (evtl gibt es auch Lampen die das können) um nicht auf Schritttempo runtetbremsen zu müssen. Man merkt erst wie sehr man den Kurvenrradius und Verlauf bei Helligkeit unbewusst liest, wenn man bei Finsternis nicht über den Scheitelpunkt hinaus bzw nicht "durch die Kurve durch" gucken kann. :nick:

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Ich genieße den Luxus eines beleuchteten Rad- und Fußweges, der das Laufen auch abends ohne Lampe zulässt. Aber auch da gibt es genügend Läufer, die auf eine Stirnlampe nicht verzichten können. Bei der falschen Einstellung blenden die extrem um mit seitwärts gedrehtem Kopf laufen (wegschauen) ist auch nicht soooo prickelnd. Falls ich mal unbeleuchtete Streckenabschnitte nehme hab ich ein LED-Band mit das ich dann einschalte. Das Problem ist, dass die entgegenkommenden Läufer diese Bänder wohl so spannend finden, dass sie mich oft direkt anschauen und ich dann dank deren Lampen oft gar nichts mehr sehe (ansonsten gewöhnen sich die Augen ja an die Dunkelheit). Lasse daher meine Beleuchtung immer öfter weg.
Bei Radfahrern versteh ich die Notwendigkeit einer guten Lampe. Die sind in der Regel auch schneller vorbei als Läufer die sich denken "wow, was ist das den für ein grünes Licht" (meine LEDs sind grün).
Fazit: Wenn ihr mit Stirnlampen lauft leuchtet doch bitte auf den Weg und nicht auf den entgegenkommenden Läufer!!!

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Ich warte noch drauf, dass es die Lsd-Lampen auch mit Stroboskop-Effekt gibt, für nen richtigen bewusstseinserweiternden Lauftrip ... Gammaray, Gammaray, Gamma-Gamma-Gammaray .... ;-)

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Also mir ist die Problematik des Blendens noch nicht ganz klar. Wir laufen hier mit dem Lauftreff in mehreren Gruppen durchs selbe Laufrevier, demzufolge kommt einem manchmal eine ganze Gruppe entgegen, zehn Leute mit zehn Lampen. Entweder ist der Neandertaler in Sachen Leuchttechnik noch ein paar Jährchen zurück, oder aber ich hab fast unblendbare Augen, oder.... Ja, oder es ist mal wieder so ein Thema, wo klitzekleine Probleme des (Läufer-)Alltags riesengroß gemacht werden.

Fakt ist nun einmal: Es gibt hierzulande in den meisten Regionen eine gewisse Wahrscheinlichkeit des Aufeinandertreffens mit anderen Menschen. Die tun unangenehme Dinge: machen Lärm, riechen fies, blenden mich. Damit hab ich allerdings früh im Leben umzugehen gelernt. Weghören, wegriechen, wegschauen.

Ganz ehrlich: Autos haben eh Scheinwerfer. Die blenden. Radfahrern gestehen ja selbst die Eulen hier im Forum ein Licht zu. Die blenden. Wenn dann ab und zu auch mal ein Läufer ein bisschen blendet, dann wird mein Laufvergnügen davon nicht eingeschränkt. Im Gegenteil: Manchmal, im dunklen Wald, freu ich mich einfach nur, wenn da noch wer ist, der ähnlich bekloppt ist wie ich.

Man teilt einen überdurchschnittlichen Enthusiasmus für dieselbe Sache. Da solte man sich doch an sich blendend verstehen.
:D

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Ladyinpink hat geschrieben:Ich genieße den Luxus eines beleuchteten Rad- und Fußweges, der das Laufen auch abends ohne Lampe zulässt. Aber auch da gibt es genügend Läufer, die auf eine Stirnlampe nicht verzichten können.
Denkfehler: Du weißt nicht, wie die restliche Laufstrecke dieser Leute aussieht.

Ich habe auf meiner Laufstrecke auch ein paar Abschnitte, die problemlos ohne Stirnlampe gingen. Meine Lampe regelt dort Dank Lichtsensor automatisch runter. Würde sie das nicht tun, würde ich aber auch nicht dauernd an und ausschalten.

Ich laufe immer mit ausgeschalteter Stirnlampe los. Sobald ich den gut beleuchteten Bereich verlasse, wird sie angeschaltet und erst wenn ich diesen am Ende der Runde wieder erreiche ausgeschaltet.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Denkfehler: Du weißt nicht, wie die restliche Laufstrecke dieser Leute aussieht.

Ich habe auf meiner Laufstrecke auch ein paar Abschnitte, die problemlos ohne Stirnlampe gingen. Meine Lampe regelt dort Dank Lichtsensor automatisch runter. Würde sie das nicht tun, würde ich aber auch nicht dauernd an und ausschalten.

Ich laufe immer mit ausgeschalteter Stirnlampe los. Sobald ich den gut beleuchteten Bereich verlasse, wird sie angeschaltet und erst wenn ich diesen am Ende der Runde wieder erreiche ausgeschaltet.
Ist mir schon klar, aber wie du es auch machst könnte man die Lampe bei den beleuchteten Abschnitten ja aus bzw. runterschalten. Bei unbeleuchteten wegen wäre es gut, wenn man entgegenkommend Läufer nicht direkt anschaut, was mir leider beim letzten Training ein paar mal passierte, da meine LED Beleuchtung (bei mir haben die Kopfhörer ein grün leuchtendes LED Band das ich im Dunkeln - wenn ich also außerhalb der Beleuchtung laufe - einschalte um gesehen zu werden) anscheinend sehr interessant ist.
Ist aber grundsätzlich nur 1 von 10 Läufern bei denen es wirklich unangenehm blendet.

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Ladyinpink hat geschrieben:Ist mir schon klar, aber wie du es auch machst könnte man die Lampe bei den beleuchteten Abschnitten ja aus bzw. runterschalten.
Jupp. Aber für einen 100m-Abschnitt, auf dem mir in 90% aller Fälle eh niemand entgegenkommt ist mir sowas schlichtweg zu blöd.
da meine LED Beleuchtung (bei mir haben die Kopfhörer ein grün leuchtendes LED Band das ich im Dunkeln - wenn ich also außerhalb der Beleuchtung laufe - einschalte um gesehen zu werden) anscheinend sehr interessant ist.
Warum sollte es das auch nicht sein?

Man sieht aus großer Entfernung, dass da irgendwas grün leuchtet und auf einen zugewackelt kommt. Ich kenn solche grün leuchtenden Bänder nur als Hundehalsband und würde Dich vermutlich ähnlich dämlich anschauen/anleuchten, bis ich identifiziert habe, was das denn ist.
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Gestern kam meine LED Lenser H7R.2 an (super Schnäppchen, mit Akku und Ladegerät und 4 Batterien zusätzlich von 89,95 auf 49,95 Euro runtergesetzt, minus 30,xx Euro Gutschrift vom Clubkonto, verblieben gut 19 Euro :D ). Gleich ausprobiert. Das Ding hat eine riesige Ausleuchtzone und ist bombastisch hell. Selbst wenn man sich direkt vor die Füße leuchtet, geht der Außenrand des Lichtkegels über die Horizontale, natürlich wird das blenden. Ich habe dann am Fokusrad gedreht, um den Kegel schmaler zu machen, was außerdem die Beleuchtungsstärke im Kegel erhöht, und ihn so gekippt, dass er nicht mehr in die Horizontale leuchtet. Außerdem habe ich die Helligkeit so weit gedrosselt, dass es zum Erkennen des Weges und der Pfützen im Dunklen reichte, dazu brauchte es nicht die vollen 200 Lumen.

Wenn man sich daran hält, dann wird die Lampe andere nicht blenden, und man kann immer noch zusätzlich den Kopf senken, wenn jemand entgegen kommt. Wenn man natürlich volle Kanne aufdreht und den Strahl über die Waagerechte nach vorn ausrichtet, dann blendet er sicherlich genau so wie ein Fernlicht beim Auto (das zwar absolut heller ist, aber der Läufer passiert einen Entgegenkommenden im allgemeinen ja auch viel näher; Fernlicht beim Auto blendet schon aus mehreren hundert Metern Entfernung, der Läufer aus mehreren 10).

Es ist wie bei allem, wenn man ein bisschen Rücksicht auf die Mitmenschen nimmt, dann klappt's auch besser mit dem Zusammenleben.

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cristiano hat geschrieben:...Man teilt einen überdurchschnittlichen Enthusiasmus für dieselbe Sache. Da sollte man sich doch an sich blendend verstehen....
Dieser Satz ist klar und wahr und im Zusammenhang mit der Diskussion um laufende Leuchter absolut genial.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Damit euch ein Licht aufgehen könnte, müsstet ihr halt mal ohne Licht unterwegs sein... :teufel:
Gestern mit Lampe (starke LED) - am Kopf einer Mitläuferin in meiner Laufgruppe: vor lauter Licht und Schatten seh ich den Weg kaum mehr richtig...

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Fred128 hat geschrieben:Ich warte noch drauf, dass es die Lsd-Lampen auch mit Stroboskop-Effekt gibt, für nen richtigen bewusstseinserweiternden Lauftrip ... Gammaray, Gammaray, Gamma-Gamma-Gammaray .... ;-)
Interessanter Song, aber nicht ganz aus meiner Epoche.

https://www.youtube.com/watch?v=MaoaCkg4UXc

Oder meinst Du diesen Song?

https://www.youtube.com/watch?v=sYBOsvSYZvI

:daumen:

Spannend ist es, im Dunkeln über Stock und Stein und Baumwurzeln in hohem Tempo zu laufen.

Zum Glück gibt es Ausrüstungen für Profis:
Dateianhänge

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Fred128 hat geschrieben:Ich warte noch drauf, dass es die Lsd-Lampen auch mit Stroboskop-Effekt gibt, für nen richtigen bewusstseinserweiternden Lauftrip ... Gammaray, Gammaray, Gamma-Gamma-Gammaray .... ;-)
Interessanter Song, aber nicht ganz aus meiner Epoche.

https://www.youtube.com/watch?v=MaoaCkg4UXc

Oder meinst Du diesen Song?

https://www.youtube.com/watch?v=sYBOsvSYZvI

:daumen:

Spannend ist es, im Dunkeln über Stock und Stein und Baumwurzeln in hohem Tempo zu laufen.

Zum Glück gibt es Ausrüstungen für Profis, kostet auch nur 299€:

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Durchbeißerin hat geschrieben:Damit euch ein Licht aufgehen könnte, müsstet ihr halt mal ohne Licht unterwegs sein... :teufel:
Ich bin Hobbyastronom und weiß, was Dunkelheit ist und was nicht. Ich käme z.B. nie auf die Idee, einen Spaziergang mit Lampe zu machen, so viel Orientierung habe ich schon noch. Ich bin aber beim Laufen schon trotz Aldi-Lampe auf einem asphaltierten Feldweg außerhalb unseres Orts voll in eine tiefe Pfütze gelatscht. Da liegen auch schon einmal Matschklumpen vom Trecker oder Hundehaufen rum. Alles nicht weiter schlimm, aber ich muss da nicht reintreten.

Vielleicht laufe ich mit der neuen Lampe auch mal im Dunklen bei uns an der Rur entlang, wenn der Dauerregen aufgehört hat. Meine Frau befürchtet allerdings, dass mir da jemand auf den Kopf hauen könnte und erzählt mir immer von den Leichen, die dort schon gefunden worden seien. :teufel: Aber einen Lauf zum Indemann im Dunklen mache ich bestimmt demnächst mal.

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Alderamin hat geschrieben:
Vielleicht laufe ich mit der neuen Lampe auch mal im Dunklen bei uns an der Rur entlang, wenn der Dauerregen aufgehört hat. Meine Frau befürchtet allerdings, dass mir da jemand auf den Kopf hauen könnte und erzählt mir immer von den Leichen, die dort schon gefunden worden seien. :teufel:
Pass auf, dass Du nicht als Moorleiche im Hochmoor des hohen Venns endest und erst in 5000 Jahren wiedergefunden wirst.

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Das wird dann aber in 5.000 Jahren spannender als jetzt mit Ötzi:

- "Was für eine komische Konstruktion trägt er da auf dem Kopf? Vermutlich war das dazu da, um den Sonnengott anzubeten"
- "Die Kleidung zu dieser Zeit war auch sehr komisch. Nur Plastikfasern"
- "Ganz viel Salzrückstände auf der Haut. Vermutlich wurde er in einem Ritual konserviert und dann hier bestattet"
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Lemmy66 hat geschrieben:... Zum Glück gibt es Ausrüstungen für Profis, kostet auch nur 299€:

[ATTACH=CONFIG]53405[/ATTACH]
Zwei Augen, zwei Lampen, macht irgendwie Sinn ... :daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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ruca hat geschrieben:Das wird dann aber in 5.000 Jahren spannender als jetzt mit Ötzi:

- "Was für eine komische Konstruktion trägt er da auf dem Kopf? Vermutlich war das dazu da, um den Sonnengott anzubeten"
- "Die Kleidung zu dieser Zeit war auch sehr komisch. Nur Plastikfasern"
- "Ganz viel Salzrückstände auf der Haut. Vermutlich wurde er in einem Ritual konserviert und dann hier bestattet"
Selten so gelacht! Großes Kompliment!

:hihi:

Einem Mann aus der Zukunft muss diese Konstruktion mit den zwei Augen seltsam erscheinen, welchen Götzen mag die Mumie gedient haben?

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Durchbeißerin hat geschrieben:Damit euch ein Licht aufgehen könnte, müsstet ihr halt mal ohne Licht unterwegs sein... :teufel:
Lauf mal in der Dunkelheit auf einem nassen Weg barfuß. Dann geht Dir auch relativ bald ein Licht auf :D .
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Lemmy66 hat geschrieben:Pass auf, dass Du nicht als Moorleiche im Hochmoor des hohen Venns endest und erst in 5000 Jahren wiedergefunden wirst.
Keine Sorge, im Hohen Venn werde ich voraussichtlich nicht in der Dunkelheit laufen, wenn überhaupt. Auf einer Firmenwanderung letztes Jahr vor Weihnachten hatten wir teilweise Wege, wo die Latte stückweise komplett fehlten und man stiefeltief im Schlamm einsank. Allerdings hat es noch niemand geschafft, im Venn zu versinken, das ist kein Treibsand. Bei Quarks & Co. hat sich Danger-Seeker Yogeshwar mal im Venn in so ein Wasserloch gestellt, ohne dass er es schaffte, zu versinken.

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Durchbeißerin hat geschrieben:Damit euch ein Licht aufgehen könnte, müsstet ihr halt mal ohne Licht unterwegs sein... :teufel:
Ganz ehrlich - das einzige Licht, das mir aufgehen würde, wenn ich hier (siehe Foto, und da ist es eh noch recht breit und flowig) ohne Licht laufen würde, wäre der Scheinwerfer des Rettungshubrschaubers oder die Lichter des Autos der Bergrettung.
Auf Trails im Wald - also ohne direkten Blick zum Himmel zB bei Mondschein - ist es unmöglich ohne gescheitem Licht zu laufen...und mit gescheitem Licht meine ich jetzt keine 150 Lumen Kerzen.

Dass man auf beleuchteten Wegen keine "Scheinwerfer" braucht ist klar, aber auf da ist es besser beleuchtet zu sein, als ohne Licht zu laufen.
Was nämlich viele hier zu vergessen scheinen - es geht nicht zwangsläufig darum, was man selbst sieht, sondern sehr oft auf darum, dass man gesehen wird!!!
Grüße, stefan

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Im Finsterwald (außer bei Vollmond) würde ich auch eine Lampe bevorzugen.
Um gesehen zu werden reicht meine reflektierende, aua-gelbe Jacke vollkommen aus - zumal ich zusätzlich blinkendes Rotlicht am Arm trage zu den verkehrsreichen Zeiten. Ich war gestern leicht schockiert, um wie viel schlechter ich sehen konnte mit der Beleuchtung... vielleicht hab ich ja ein Werwolf-Gen... ^^

87
Ich hab da mal eine Frage an die im-dunklen-Läufer:
Macht ihr da hauptsächlich so lockere Spaßläufe oder trainiert ihr da richtig intensiv?
Wenn ich mir z.B. das Foto von strete76 anschaue kann ich mir da nicht vorstellen ne richtig knackige Tempoeinheit abzuhalten. Naja evtl. wenn ich den Weg in- und auswendig kenne...
Ne gemütliche Entspannungsrunde dagegen wär schon eher drin.

Oder einen 2h-Lauf im finstern... Macht ihr sowas?

Gruß, lugge

88
lugge86 hat geschrieben:Ich hab da mal eine Frage an die im-dunklen-Läufer:
Macht ihr da hauptsächlich so lockere Spaßläufe oder trainiert ihr da richtig intensiv?
Da, wo ich laufe, ist der Weg asphaltiert (oder wenigstens gewalzter Schotter) und da laufe ich natürlich auch die Tempoläufe, weil der Lange am Wochenende bei Tageslicht gelaufen wird. Wo die fiese Pfütze ist, weiß ich. Mit der Stirnleuchte kann ich auch Dreckklumpen und Stöcke rechtzeitig vorher sehen und ausweichen oder drüber weg springen. Einen unbefestigten Waldweg würde ich wohl nicht mit Tempo im Dunklen laufen.

Gestern bei XX (großem, orangefarbenen Laufgeschäft in Köln) gewesen und mich mit Reflektorweste eingedeckt (eigentlich nur so ein X-förmiges "Geschirr", ein richtige Weste wärmt ja zusätzlich, wollite ich nicht). Als ich bei den Lampen die Reflektoren anschaute, fragt mich ein junger Mann, ob er mir bei den Lampen helfen könne, und da meinte ich, nö, hab' mir erst diese Woche eine LED Lenser H7R.2 bei euch im Online-Shop gekauft. Das fand er so toll (weil er zufällig der Werbefuzzy von LED Lenser war!), dass er mir gleich ein paar Reflektorbänder schenkte, die man sich um die Hand- oder Fußgelenke klicken kann. Immerhin 8 Euro pro Paar, wenn man sie hätte kaufen müssen. Dann noch ein Longsleeve mit glitzerndem Muster und hohem Kragen gekauft. Jetzt bin ich ganz bestimmt nicht mehr zu übersehen. :D

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Ohne Licht und bei Dunkelheit lauf ich auf meiner asphaltierten Hausstrecke - das sind rund 10 Kilometer - wie schnell - keine Ahnung - ich hab bei Dunkelheit keinerlei Tempogefühl - an der Atmung orientiert - ohne große Anstrengung. Wo die Bodenwellen etc. sind, weiß ich in- und auswendig. Tempogerenne würde ich nur mit Beleuchtung machen. Mir geht es da nur um entspanntes Kilometer Gesammle.

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Alderamin hat geschrieben: ...Mit der Stirnleuchte kann ich auch Dreckklumpen und Stöcke rechtzeitig vorher sehen und ausweichen oder drüber weg springen ...
Diese Klumpen gibt es hier auf Wiesen zuhauf als Maulwurfhügel. Solange sie nicht gefroren sind, macht es Spaß, da barfüßig drauf zu springen und die Strecke im Zickzack zu variieren. Äste, Stöcke, Zweige lese ich vom Wege auf, werfe sie in die Böschung, habe damit wiederum Abwechslung und mehr Sicherheit beim nächsten Lauf. Gerade die feinen Zweige, die sich Ton in Ton mit dem Untergrund tarnen, können gefährlich sein und zum Sturz führen. In erster Linie denke ich an mich, möchte aber auch gern einen Sturz anderer Läufer oder Radler vermeiden helfen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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lugge86 hat geschrieben: Macht ihr da hauptsächlich so lockere Spaßläufe oder trainiert ihr da richtig intensiv?
Wenn ich mir z.B. das Foto von strete76 anschaue kann ich mir da nicht vorstellen ne richtig knackige Tempoeinheit abzuhalten. Naja evtl. wenn ich den Weg in- und auswendig kenne...
Weils gefragt wurde...

Das Foto kommt von der Runde, die meine Tochter und ich ganz gerne als "Entspannung" am späteren Nachmittag (nach der Arbeit/nach der Schule) laufen.
Das ist eine ca. 13km Runde mit 485 Höhenmeter und unser Tempo auf der Runde liegt im Dunkeln bei 6:30min/km bis 6:50min/km - je nach Wetter und Lust und Laune (bei Schnee sinds dann auch schon mal über 7:00min/km).
Interessanter Weise laufen wir bergauf die leichtere Strecke, was die Streckenbeschaffenheit betrifft, und runter eher die Trails.

Wenn wir (für uns) Tempoeinheiten laufen wollen, dann laufen wir flach, neben dem Inn, da brauchts dann keine Scheinwerfer - das ist aber um einiges langweiliger, als die Trainingsrunden auf den Trails...
Grüße, stefan

92
Im Forum dabei seit 10.11.2016 Letzte Aktivität 11.11.2016 08:47

.................

Wichtig, immer mit Hose laufen. :nick:
Ich will "Laufen Aktuell" zurück...

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ich beneide diejenigen - und das ist ja anscheinend die Mehrheit - welche es ja so toll finden im Dunkeln laufen zu gehen und das dann auch noch toll finden...

1.) Kann ich mich schwer bis gar nicht motivieren im dunkeln rauszugehen (Habe mir jetzt auch extra die LED Lenser H7R2 gegönnt)
2.) Wenn ich mich doch motivieren kann - es macht mir einfach überhaupt keinen Spaß im dunkeln zu laufen
3.) Bin ich ein Angsthase und habe das krasseste Kopfkino wenn ich alleine, Abends im Wald oder am Rhein laufen gehe :geil:

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Ich finde Laufen im Dunkeln eigentlich recht entspannend. Ich wohne auf dem Land, hier gibt es wirklich dunkle Ecken... Abermit der passenden Stirnlampe bewaffnet macht mir auch ein sonntäglicher Lauf in den Sonnenaufgang nichts aus: Im Stockdunklen loslaufen und im Hellen ankommen. Das ist ein wunderbarer Start in den Tag.

Wichtig ist dabei für mich neben der oben oft angesprochenen Warnweste eine gute Lampe. Nach einigen Versuchen mit günstigen Lämpchen bin ich bei einer Petzl-Lampe gelandet, die mit constant lighting ausgestattet ist. Das heißt, die Lampe startet mit einer gewissen Lichtstärke und hält diese so lange, wie es die Batterien (bis auf eine Notbeleuchtung) aushalten. Das ist wirklich prima. Die Lampen vorher fingen sauhell an und wurden nach und nach immer dunkler. Das realtiviert die teilweise angegebenen langen Leuchdauern bei Stirnlampen erheblich: Die meiste Zeit dieser Dauer hat man es mit einem Teelicht zu tun :-)

Außerdem sollte man sich nicht von maximalen Leuchtweiten (im wahrsten Sinne des Wortes) blenden lassen: Was nutzt mit eine Leuchtweite von 150 m, wenn ich nur einen schmalen Korridor von 5 m ausleuchte? Ich will wissen, was neben mir im Busch grunzt ;-)

Noch ein letzter Punkt: Lampen mit integriertem Akku klingen vom Ansatz her gut, sind aber verhältnismäßig teuer. Für schmales Geld kann man jede Lampe mit handelsüblichen Eneloops ausstatten und kann so Umwelt und Geldbeutel schonen.

Viele Grüße,
Stephan

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undläuftundläuft hat geschrieben:Nach einigen Versuchen mit günstigen Lämpchen bin ich bei einer Petzl-Lampe gelandet, die mit constant lighting ausgestattet ist. Das heißt, die Lampe startet mit einer gewissen Lichtstärke und hält diese so lange, wie es die Batterien (bis auf eine Notbeleuchtung) aushalten.
Ja, das ist zeitgemäße Technik. Meine kleine Bauchlampe kann sogar den ganzen Spannungsbereich zwischen 1,2 V (NiMH) und 4 V (Li-Ion) verarbeiten - nicht schlecht für ca. 6 EUR :daumen: .
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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klingklang hat geschrieben: 1.) Kann ich mich schwer bis gar nicht motivieren im dunkeln rauszugehen (Habe mir jetzt auch extra die LED Lenser H7R2 gegönnt)
2.) Wenn ich mich doch motivieren kann - es macht mir einfach überhaupt keinen Spaß im dunkeln zu laufen
3.) Bin ich ein Angsthase und habe das krasseste Kopfkino wenn ich alleine, Abends im Wald oder am Rhein laufen gehe :geil:
Es muss auch nicht jedem Spaß machen. Ich würde den Lauf bei Tageslicht tendenziell immer noch dem Lauf mit Lampe vorziehen, weil ich gerne die Natur um mich herum wahrnehme. Aber aus zeitlichen Gründen habe ich im Winter unter der Woche schlicht keine andere Möglichkeit. Andererseits ist das Laufen bei Dunkelheit auf seine Art ein Erlebnis. Die Wahrnehmung verändert sich total und fokussiert sich auf andere Dinge. Am Anfang hat das Kopfkino die schlimmsten Bilder ausgespuckt. Das ist mittlerweile weg. Nur selten pralle ich mal überraschend mit Gassigängern ohne Licht zusammen. Vielleicht ein Tipp: Wenn man zu Beginn immer nur ein paar Minuten bei Dunkelheit läuft und einen Teil in der Dämmerung, und den Anteil Dunkelheit immer weiter steigert, gewöhnt man sich m.E. am leichtesten daran

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klingklang hat geschrieben:ich beneide diejenigen - und das ist ja anscheinend die Mehrheit - welche es ja so toll finden im Dunkeln laufen zu gehen und das dann auch noch toll finden...

1.) Kann ich mich schwer bis gar nicht motivieren im dunkeln rauszugehen (Habe mir jetzt auch extra die LED Lenser H7R2 gegönnt)
2.) Wenn ich mich doch motivieren kann - es macht mir einfach überhaupt keinen Spaß im dunkeln zu laufen
3.) Bin ich ein Angsthase und habe das krasseste Kopfkino wenn ich alleine, Abends im Wald oder am Rhein laufen gehe :geil:
Toll finde ich das auch nicht, ich laufe auch viel lieber im Hellen, aber abends im Dunklen ist es mir lieber als morgens früher aufstehen, was gar nicht mein Ding ist. Unter der Woche bei Winterzeit geht's halt nur nach Dienst im Dunklen. Und im Sommer bin ich mal an einem heißen Tag nach 22:00h gelaufen, um die abendliche "Kühle" (25°) zu nutzen.

Vielleicht findest Du einen Laufpartner, zu zweit sollte sich das mit Angst erledigen. Und am Rhein reiht sich doch ein Ort an den anderen, kannst Du nicht durch Wohngebiete laufen? Da ist am frühen Abend doch immer noch was los auf der Straße, Gassigeher, Heimkehrer etc.

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klingklang hat geschrieben:und das ist ja anscheinend die Mehrheit
Ich glaube, da trügt das Gefühl:

- In so einem Thread melden sich naturgemäß eher diejenigen, die im dunkeln auch laufen. Der Rest interessiert sich für das Thema weniger
- Mir begegnen im Dunkeln maximal halb soviele Läufer wie im Hellen (bei ansonsten gleichen Wetterbedingungen).

Ich laufe nicht ungern im Dunkeln, im Hellen finde ich es aber deutlich entspannter, man sieht einfach früher, was auf einen zukommt. Daher sehe ich bei den Wochenendläufen zu, diese im Hellen zu absolvieren.
Ist ähnlich wie mit dem Laufen im (gemäßigtem) Regen. Bringt mir auch Spaß und das ist nix, was mich vom Laufen abhält. Aber wenn ich durch minimale Verschiebungen im Trockenen laufen kann, dann mache ich das.

Wenn Dir das Laufen mit Stirnlampe keinen Spaß bringt und Du einsam im Wald oder am Rhein ein blödes Gefühl hast, wäre es evtl. auch eine Idee eher durch die Stadt zu laufen, wo man mit der Straßenbeleuchtung auskommt.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Ich glaub auch, dass der Eindruck täuscht. Ich laufe in den Wintermonaten nur dann alleine im Dunklen, wenn ich es im Hellen nicht schaffe (montags bis freitags), der Lauftreff gerade nichts Passendes läuft, und auch die Bahn keine Alternative ist.

Ich tu's dann, hab auch keine Angst, find es manchmal auch schön und/oder spannend, weil es ganz andere Eindrücke vermittelt. Trotzdem wäre mir jeder Lauf im Hellen lieber.
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