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800m - erster Wettkampf, noch 3 Wochen Training

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Auf jeden Fall mal viel zu alt für diese Hitze :sabber: ...

Spaß beiseite... 38... ich weiß, dass im Alter die Sprintfähigkeit abnimmt und das Training entsprechend komplexer und umfangreicher wird.

Aktuelle Zeiten hab' ich nicht wirklich. 400m hab' ich letzten August mal gestoppt mit 79.8x, 800m im gleichen Monat mit 2:49.

Offen gesprochen ist sub20 auf 5k eigentlich nichts besonderes. Und dass ich es nicht schaffe spiegelt nur wider was ich schon aus meiner Jugend kenne... ich bin kein Langstreckentalent.

Auf jeden Fall werd' ich jetzt erstmal den Regler etwas mehr auf Grundschnelligkeit stellen und schauen wo es hin geht.

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MikeStar hat geschrieben:Spaß beiseite... 38... ich weiß, dass im Alter die Sprintfähigkeit abnimmt und das Training entsprechend komplexer und umfangreicher wird.
So jung wären hier einige gern (nochmal) :)
Aktuelle Zeiten hab' ich nicht wirklich. 400m hab' ich letzten August mal gestoppt mit 79.8x, 800m im gleichen Monat mit 2:49.

Offen gesprochen ist sub20 auf 5k eigentlich nichts besonderes. Und dass ich es nicht schaffe spiegelt nur wider was ich schon aus meiner Jugend kenne... ich bin kein Langstreckentalent.
Die Zeiten sprechen aber auch nicht für ein Talent auf den Kurzstrecken. mountaineer liegt sicher richtig, wenn er schreibt, daß die lange Distanz weit mehr mit Fleiß und Engagement zu beeinflussen ist. Das soll nicht bedeuten, daß dies auf der kurzen Strecke nicht geht. Der Hebel über das Training ist aber sicher kleiner.
Auf jeden Fall werd' ich jetzt erstmal den Regler etwas mehr auf Grundschnelligkeit stellen und schauen wo es hin geht
Das ist keine schlechte Option und Du wirst in beiden Bereichen partizipieren. Die Ausdauer würde ich dennoch nicht unter den Tisch fallen lassen.

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M.E. ist Sprint eben auch nochmal eine andere Geschichte. Gerade bis 100m ist da viel "Explosivität", Schnellkraft dabei, die man zwar auch trainieren kann, aber das ist eben wieder eher spezielles Training. Diese Fähigkeiten übertragen sich nicht so ohne weiteres auf die Mittelstrecke oder gar Langstrecke. Mein Vater ist mit Mitte 40 ohne wirkliches Training 75m auf Asche unter 10 sec. gelaufen. 100m weiß ich nicht mehr, aber da war er vermutlich, als ich 13-14 war, auch noch schneller als ich. Auf der Mittel- oder Langstrecke hätte er aber keine Chance gehabt. Das war "angeborene" Schnellkraft, die durch Freizeitfußball und Sportunterricht (den er erteilt hat) erhalten geblieben ist.
Klar muss man für ambitionierte MD-Zeiten eine gewisse Grundschnelligkeit (Sprint) haben. Aber der Zusammenhang ist nicht so eng. U.a. weil ein Hobbyläufer auf den Mittelstrecken so langsam ist, so dass da die aerobe Ausdauer mehr dominiert.
Wie gesagt, wenn man knapp 15 sec. auf 100m laufen kann, kann man um 70 auf 400 und um 2:30 auf 800m laufen. (Da herum bin ich mit 13 nach etwa einem Jahr Training gelaufen: 14,5 auf 100m und 3:10 auf 1000m und meine Ausdauer war nicht so gut wie bei altgedienten Volksläufern, allein aus Mangel an Kilometern, 5k unter 20 min habe ich nicht geschafft.) Wenn Mike das nicht schafft, fehlen ihm Ausdauer und streckenspezifische Tempohärte, nicht eine oder zwei Sekunden auf 100m Sprint.

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Bei mir war es schon immer so, dass ich auf 100-200m einer der schnelleren war, dafür ab 400m kein Land mehr gesehen habe. Egal, ob auf MD oder LD. Im Gegensatz zu früher kann ich heute aber mein Training spezifischer gestalten.

Meine 5km und 10km-Zeit ist heute besser als z.B. mit 18 bzw. als generell zu meiner Zeit als Leistungsfußballer, die 800m-Zeit nur unwesentlich langsamer. 2016 kam ich im Training bereits bei 100m auf sub15 (handgestoppt), habe es aber im "jugendlichen Übermut" übertrieben und mich verletzt. Das hatte mir einen Knacks versetzt und aus Angst vor weiteren Verletzungen bin ich wieder auf das "langsame" 5k-Training zurückgegangen.
An Kilometern fehlt es mir für die sub20 5k nicht, mir fehlt es an Tempohärte und Tempoausdauer und vor allem an der Geilheit (nicht der Bereitschaft) mich dafür aufzuopfern.

Ich weiß nicht wie ich das beschreiben kann, aber wenn ich z.B. auf die Bahn gehe um Langintervalle abzuspulen, dann mach ich das, weil es notwendig ist. Wenn ich hingegen Sprinteinheiten mache und vor dem Auslaufen ausgepumpt auf dem Kunstrasen liege, dann fühlt sich das wieder richtig klasse an.

Ausdauer werd' ich natürlich nicht unter den Tisch fallen lassen, wobei der Fokus natürlich auch abhängig von der Entwicklung im Sprintbereich sein wird.

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mountaineer hat geschrieben:M.E. ist Sprint eben auch nochmal eine andere Geschichte. Gerade bis 100m ist da viel "Explosivität", Schnellkraft dabei, die man zwar auch trainieren kann, aber das ist eben wieder eher spezielles Training. Diese Fähigkeiten übertragen sich nicht so ohne weiteres auf die Mittelstrecke oder gar Langstrecke. Mein Vater ist mit Mitte 40 ohne wirkliches Training 75m auf Asche unter 10 sec. gelaufen. 100m weiß ich nicht mehr, aber da war er vermutlich, als ich 13-14 war, auch noch schneller als ich. Auf der Mittel- oder Langstrecke hätte er aber keine Chance gehabt. Das war "angeborene" Schnellkraft, die durch Freizeitfußball und Sportunterricht (den er erteilt hat) erhalten geblieben ist.
Klar muss man für ambitionierte MD-Zeiten eine gewisse Grundschnelligkeit (Sprint) haben. Aber der Zusammenhang ist nicht so eng. U.a. weil ein Hobbyläufer auf den Mittelstrecken so langsam ist, so dass da die aerobe Ausdauer mehr dominiert.
Wie gesagt, wenn man knapp 15 sec. auf 100m laufen kann, kann man um 70 auf 400 und um 2:30 auf 800m laufen. (Da herum bin ich mit 13 nach etwa einem Jahr Training gelaufen: 14,5 auf 100m und 3:10 auf 1000m und meine Ausdauer war nicht so gut wie bei altgedienten Volksläufern, allein aus Mangel an Kilometern, 5k unter 20 min habe ich nicht geschafft.) Wenn Mike das nicht schafft, fehlen ihm Ausdauer und streckenspezifische Tempohärte, nicht eine oder zwei Sekunden auf 100m Sprint.
Da würde ich Dir widersprechen.
Die Mittelstrecke, vor allem die 800m, profiliert mehr von Spintfähigkeit und Grundschnelligkeit als von anaeroben Ausdauer. Sehr viele sehr gute 800m-Läufer kommen von der Sprintstrecke. Auch im Alter ist das so. Siehe Ex-Sprinter, der mit reinem Sprint-Training im Bereich M45 ganz vorne in Deutschland mitmischt. Von 200 bis 800m. OK, die 100m ist nicht seine Stärke, aber auch da machte er eine gute Figur. Und die 5km lief er in 19:xx.

Eigentlich ist das die DLV-Vorgabe, die Mittelstrecke von der Schnelligkeitsseite anzugehen. Im Alter von 16-18 zum Beispiel, sind DL, die länger als 8km gelaufen werden, als "schädlich" angesehen.
Wenn Mike das nicht schafft, fehlen ihm Ausdauer und streckenspezifische Tempohärte, nicht eine oder zwei Sekunden auf 100m Sprint.
Gerade die 2s auf 100, würden Mike in andere Bereiche auf 800m katapultieren.

Und die Ausdauer... die ist viel einfacher zu erwerben.

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Am Freitag nach dem wir draussen 90 min Kraft trainiert haben, hat die Sprintgruppe von allen Sprinter die 80m Zeiten gestoppt da beim Eidgenössichen nur die 6 schnellsten in der Stafette laufen dürfen. Ich habe dann spontan auch mit gemacht und habe für die 80m 11.42 benötigt. Den Start werde ich auf jeden Fall für die 400m nochmal intensiv üben müssen, denn meine Reaktionszeit ist momentan wirklich extrem langsam :peinlich:

Ach und soviel zum Thema dass Fussball immer bevorzugt wird: Wir wollen ab Herbst für die Kinder und Jugendliche ein MD Training anbieten, bis jetzt gibt es nur Leichtathletik bei der vor allem technische Disziplinen und Sprint trainiert wird. Das Problem ist dass die Halle im Winter komplett ausgebucht ist, nun ist es aber so dass an einem Abend der Fussballclub "rausgeworfen" wird damit wir Platz kriegen :D
Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

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Die Frage war doch, welches der Ziele (besser über 100m/800m/5k) kann Mike wie leicht und wie überhaupt erreichen.
Da hast Du, Rolli, zurecht als erstes gesagt, dass sub13 auf 100m ehrgeiziger ist als die beiden anderen (2:20, 20min).

Wir stimmen alle überein, dass Ausdauer am leichtesten zu trainieren ist.
Natürlich begrenzt die Grundschnelligkeit, was man erreichen kann. Die ist aber nicht so leicht zu verbessern.
Was die Relevanz der aeroben Ausdauer betrifft, hat sich meinem Eindruck nach, seit ich zum ersten Mal vor bald 30 Jahren darüber gelesen habe, die wissenschaftl. Erkenntnis nur in einzige Richtung bewegt: Aerobe Ausdauer ist schon auf viel kürzeren Strecken relevant als man früher glaubte. Ich hatte früher immer 1500 oder 3000 als "50 anaerob-50 aerob"-Strecke im Hinterkopf, inzwischen sieht man eher 600m als 50/50 bzw. vielleicht bei Weltklasse Männern 800m. Schon bei den Frauen heißt es, 800m seien eher 70% aerob, 1500m 90% aerob. Es geht hier aber nicht um schnelle Weltklasse oder auch nur regionale Spitze. Vielleicht liege ich da falsch, aber ich sehe einen Unterschied, ob es um 800m-Zeiten von 2 min und schneller oder um 2:20-2:30 geht.
Meine Idee ist nur, dass für Mike der wirksamste Hebel selbst über 800m aerobe Ausdauer sein müsste. ca. 80 auf 400 und 2:50 auf 800 ist m.E. sowohl verglichen mit 14,5/100 als auch 21 min/5k eher schwach.
Wenn er mehr Lust hat, Sprint zu trainieren, ist das eine ganz andere Sache. Aber er kann halt nur eine bestimmte Menge trainieren und was er für Sprint investiert fehlt bei der Ausdauer oder bei der spezifischen Tempohärte.

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Auch wenn sub13/100 unrealistisch sind, bedeutet das nicht, dass man dafür nicht trainieren soll, um gute Ergebnisse auf MD zu erreichen.

Der Vorteil dabei ist, dass man dann schnell, mit 2-3 Monaten LD-Training, auch auf LD gute Ergebnisse erzielen kann. Aber auch ohne LD-Training wird man mit Sprinttraining auf LD schneller. Andersherum funktioniert das leider nicht. Und von Jahr zu Jahr wird die Sprintfähigkeit immer schlechter und schlechter.

Übrigens, man muss nicht 13/100m laufen, um 2:10/800m zu erreichen... mit so einem Ergebnis ist das aber deutlich einfacher.

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Die ganze 50-50% anaerobe Geschichte.
Was bedeutet das fürs Training?

Auch wenn Du rein Sprinttraining machst, ist der Anteil an aeroben Training deutlich höher als 70%.

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D.h. Du meinst für Mike sei Sprinttraining ein wirksamerer Hebel? Obwohl oder weil die Sprintfähigkeit im Alter stärker nachlässt als die Ausdauer? Aus der Ferne ist das für mich schwer zu beurteilen, aber wenn jemand mit ca. 14,5 auf 100 nur knapp 80 über 400 und knapp 2:50 über 800 läuft, scheint mir das Problem, dass er diese Schnelligkeit nicht annähernd umsetzt. Wenn er nun nach keine Ahnung wie langem Sprinttraining 13,5 läuft, mag sein, dass er dann 70 und 2:30 läuft. Das ist aber immer noch genauso schrottig umgesetzt wie jetzt. 70 und 2:30 könnte er nämlich schon jetzt mit 14,5 laufen.
Ein anderer Punkt ist auch, dass man im Training allein normalerweise keine BL auf Mittelstrecken laufen kann, vielleicht liegt es auch daran, dass die Zeiten so schlecht in Relation sind.
Außerdem muss man für sinnvolles Sprinttraining in den Verein, weil ein Trainer sich die Koordination, Körperhaltung usw. ansehen muss. Das will er nicht bzw. fehlt Zeit/Flexibilität.

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mountaineer hat geschrieben:Was die Relevanz der aeroben Ausdauer betrifft, hat sich meinem Eindruck nach, seit ich zum ersten Mal vor bald 30 Jahren darüber gelesen habe, die wissenschaftl. Erkenntnis nur in einzige Richtung bewegt: Aerobe Ausdauer ist schon auf viel kürzeren Strecken relevant als man früher glaubte. Ich hatte früher immer 1500 oder 3000 als "50 anaerob-50 aerob"-Strecke im Hinterkopf, inzwischen sieht man eher 600m als 50/50 bzw. vielleicht bei Weltklasse Männern 800m. Schon bei den Frauen heißt es, 800m seien eher 70% aerob, 1500m 90% aerob. Es geht hier aber nicht um schnelle Weltklasse oder auch nur regionale Spitze. Vielleicht liege ich da falsch, aber ich sehe einen Unterschied, ob es um 800m-Zeiten von 2 min und schneller oder um 2:20-2:30 geht.
50/50 dürfte bei ca. 75s liegen:
Quelle: Energy System Interaction and Relative Contribution During Maximal Exercise
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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Mir stellen sich eben Fragen wie: Was ist bei einem Sportler der relative Schwachpunkt, was die relativen Stärken? Arbeitet man eher daran, die Schwächen zu verbessern oder die Stärken noch stärker zu machen? Normalerweise eher an den Schwächen, weil da typischerweise mehr Verbesserung zu holen ist (Grenznutzen). Oder an dem, was sich aus anderen Gründen (Alter, Trainingsbedingungen usw.) leichter verbessern lässt. Wenn man das wie Rolli sehr ambitioniert sieht, ist klar, dass man an allen Baustellen arbeiten muss, weil man natürlich überall Verbesserungen gewinnen kann. Ich sehe es auch genauso, dass bei vielen "Volksläufern" einfach aufgrund der Laufgeschichte die Ausdauer gut, die Schnelligkeit eher unterentwickelt ist.
Wenn aber Mike 800m-Ambitionen hat, dann ist was faul, wenn von ca. 14,5/100, ca. 21min/5km die ca. 2:45-50/800 die schlechteste Zeit sind. Die Schwäche liegt in der Mitte, nicht in der Sprintschnelligkeit.

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Vielleicht sollte er einfach nochmal 800 laufen um eine aktuelle Zeit zu haben. Wenn das bisher einfach Mal 2 schnelle runden im Training waren geht da bestimmt noch was.

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Weiß gar nicht wo ich anfangen soll...

Ich sehe sehr wohl einen engen Zusammenhang zwischen Sprint und MD/LD. Von einer verbesserten Grundschnelligkeit und Kurzzeitausdauer profitieren die schnellen LD-Einheiten ebenfalls. Es macht schon einen Unterschied ob ich beispielsweise 200m-Intervalle in 28s oder in 32s bei gleicher Intensität laufe bzw. umgekehrt kann ich schnellere Intervalle technisch sauberer Laufen und effizienter laufen, wenn die entsprechende Schnelligkeitsausdauer vorhanden ist. Auch wird die Regenerationsfähigkeit in den TPs dadurch beeinflußt.

Für MD-Training ist es daher m.M.n. unabläßlich die Sprintfähigkeit zu trainieren. Klar, muss man keine 13s/100m für eine 2:10/800m laufen können, aber es fällt i.d.R. damit leichter als wenn man nur 15s/100m bei voller Intensität läuft.

Von verbesserten MD-Fähigkeiten profitiert dann wiederum am Ende das LD-Training.

Was die Verhältnismäßigkeit der Zeiten betrifft, sehe ich die Diskrepanzen eher in der Sprintausdauer (400m) und der WSA für die LD.

Vergleich' mal das Verhältnis zwischen den einzelnen Weltrekorde und meinen aktuellen Zeiten:
100m / 800m ca. 10.53, bei mir ca. 11.05
100m / 400m ca. 4.49, bei mir ca. 5.24
400m/ 800m ca. 2.34, bei mir ca. 2.11
800m / 5km ca. 7.50, bei mir ca. 7.59
800m / 10km ca. 15.63, bei mir ca. 16.36

Der letzte Wert ist ziemlich übel für jemanden, der bislang eigentlich auf LD trainiert hat.

Trainingstechnisch heißt das für mich: Stärken nutzen um Schwächen zu reduzieren.
- Grundschnelligkeit erhöhen als Grundlage für effizienteres MD-Training
- effizienteres MD-Training als Grundlage für Tempo- und Ausdauertraining im LD-Bereich

Die Frage ist das "wie"...

Ich denke im Sprinttraining kann ich erstmal kurzfristig am meisten über Verbesserung der Technik/Kraft, Bewegungsabläufe und vor allem durch Routine/Wiederholungen herausholen kann.

Im Gegensatz zu Rolli bin ich aber auch nicht der Meinung, dass man durch Sprinttraining automatisch auf LD schneller wird. Ich kann mit Sprinttraining nur die Grundlagen schaffen um später dann im LD-Training effizienter zu trainieren.

Heute Sprung- und Frequenztraining (Skippings) an einer Treppe (50 Stufen) + 3x ca. 80m STL am Berg (ca. 11%).

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mountaineer hat geschrieben:Mir stellen sich eben Fragen wie: Was ist bei einem Sportler der relative Schwachpunkt, was die relativen Stärken?
Eigentlich stellt sich die Frage gar nicht. Und ich hoffe (mehr oder weniger) ambitioniert trainieren wir hier alle.

Du gehst mit den Vergleichen zu stark von Leuten aus, die von der Volkslaufszene kommen. Somit sind die Zahlen etwas einseitig. Wenn man die beide Seite Vergleich, Volksläufer und Leichtathleten kommt sehr großer Streuung zusammen.

Beispiele aus meiner Gruppe.
Mädchen mit 2:24 auf 800m läuft 5km Volkslauf in 22 Minuten
Jungen, der 52/400 gelaufen ist, Volkslauf 5km in 19:x
Junge mit 1:58/800, geht bei 800m an Leuten vorbei, die 5km in 15:25 laufen können und selbst läuft er die 5km in 16:40.
Im Gegensatz zu Rolli bin ich aber auch nicht der Meinung, dass man durch Sprinttraining automatisch auf LD schneller wird. Ich kann mit Sprinttraining nur die Grundlagen schaffen um später dann im LD-Training effizienter zu trainieren.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass so was automatisch passiert, sondern sehe ich das so wie Du, dass man mit sehr gut entwickelte Grundschnelligkeit viel einfacher die MD und dann die LD-Ziele erreichen kann. Spezifisch trainieren muss man so wie so.

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MikeStar hat geschrieben: Vergleich' mal das Verhältnis zwischen den einzelnen Weltrekorde und meinen aktuellen Zeiten:
100m / 800m ca. 10.53, bei mir ca. 11.05
100m / 400m ca. 4.49, bei mir ca. 5.24
400m/ 800m ca. 2.34, bei mir ca. 2.11
800m / 5km ca. 7.50, bei mir ca. 7.59
800m / 10km ca. 15.63, bei mir ca. 16.36
Sehr interessanter Vergleich.
Ich danke, dass man das nicht auf eine Person umrechnen kann, weil beider Vergleichsdisziplinen von unterschiedlichen Leuten erlaufen wurden, die unterschiedlichen Körper (Muskelnzusammensetzung, Herz-Kreislauf, neurologische Fähigkeiten) haben.

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Rolli hat geschrieben:Ich habe auch nicht geschrieben, dass so was automatisch passiert, sondern sehe ich das so wie Du, dass man mit sehr gut entwickelte Grundschnelligkeit viel einfacher die MD und dann die LD-Ziele erreichen kann. Spezifisch trainieren muss man so wie so.
Okay, dann hatte ich deine Aussage anders verstanden.
Rolli hat geschrieben:Sehr interessanter Vergleich.
Ich danke, dass man das nicht auf eine Person umrechnen kann, weil beider Vergleichsdisziplinen von unterschiedlichen Leuten erlaufen wurden, die unterschiedlichen Körper (Muskelnzusammensetzung, Herz-Kreislauf, neurologische Fähigkeiten) haben.
Für einen Vergleich 100m/400m/1500m hätte ich normalerweise die Zeiten der Zehnkämpfer heranziehen wollen, allerdings fehlen da halt die Langstreckenzeiten. Ist ja auch mehr eine Spielerei um anhand einer Interpolation zu schauen welche Zeiten bei einem selbst aus dem Raster fallen.

Bei vielen Volksläufern, denke ich, ist es doch so, dass die Ausdauer deshalb besser trainiert ist, da einfach viel im (T)DL-Bereich trainiert wird, sowohl bewußt als auch unbewußt. MD- und Sprintanteile sind da eher ergänzend. Schon alleine, da das WK-Angebot im Volkslauf so gut wie nur LD umfasst. Ich befürchte, dass selbst die meisten regionalen Spitzenvolksläufer in Bahnwettkämpfen gegen MD-Spezialisten kaum Land sehen würden.

Zum Abschluss der Heutigen Einheit 200m all-out in 31.76s. Bin positiv überrascht. Hatte nicht mit einer Zeit unter 34s gerechnet. Bis 150m fühlte sich der Lauf recht geschmeidig an. Lediglich auf den letzten 30m konnte ich das Tempo nicht mehr halten. Und natürlich der Start ist verbesserungswürdig.

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MikeStar hat geschrieben: Bei vielen Volksläufern, denke ich, ist es doch so, dass die Ausdauer deshalb besser trainiert ist, da einfach viel im (T)DL-Bereich trainiert wird, sowohl bewußt als auch unbewußt. MD- und Sprintanteile sind da eher ergänzend. Schon alleine, da das WK-Angebot im Volkslauf so gut wie nur LD umfasst. Ich befürchte, dass selbst die meisten regionalen Spitzenvolksläufer in Bahnwettkämpfen gegen MD-Spezialisten kaum Land sehen würden.
Du sollst weiter denken.
Wenn die MD-Spezialisten an den Volksläufen teilnehmen würden, gäbe es keine "Spitzenvolksläufer". :zwinker2:

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MikeStar hat geschrieben: Zum Abschluss der Heutigen Einheit 200m all-out in 31.76s. Bin positiv überrascht. Hatte nicht mit einer Zeit unter 34s gerechnet. Bis 150m fühlte sich der Lauf recht geschmeidig an. Lediglich auf den letzten 30m konnte ich das Tempo nicht mehr halten. Und natürlich der Start ist verbesserungswürdig.
Nanana... da bewegt sich was!

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Rolli hat geschrieben:Du sollst weiter denken.
Wenn die MD-Spezialisten an den Volksläufen teilnehmen würden, gäbe es keine "Spitzenvolksläufer". :zwinker2:
Rolli das stimmt nicht. Ein großer Teil der deutschen Spitze in der MD machen die anspruchsvollen TDL´s @ 3:20 und langsamer. Da bist Du als ambitionierte Volksläufer schneller. Und da die meisten "Rund um die Pommesbude - Läufe" um die 15km sind, wird ein exzellenter MD Läufer dort nicht gut aussehen.
MikeStar hat geschrieben: Für einen Vergleich 100m/400m/1500m hätte ich normalerweise die Zeiten der Zehnkämpfer heranziehen wollen, allerdings fehlen da halt die Langstreckenzeiten.
Die Zehnkämpfer sind kein guter Maßstab. Das sind Sprinter. Die vermeiden die Ausdauer, wenn möglich. Die Wurf, Sprint und Sprungdisziplinen würden sonst leiden.
Ich sehe sehr wohl einen engen Zusammenhang zwischen Sprint und MD/LD. Von einer verbesserten Grundschnelligkeit und Kurzzeitausdauer profitieren die schnellen LD-Einheiten ebenfalls.
Der ist aber bei der MD viel größer. Wenn Du 30s auf 200m läufst, kannst Du vielleicht 2:20 auf 800 laufen und sicher schneller als 2:25 im Marathon. Bei letztem bist Du in Deutschland schon weit vorn dabei. Bei den 800m spielst Du nicht mal auf Landkreisebene eine Rolle.

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leviathan hat geschrieben:Rolli das stimmt nicht. Ein großer Teil der deutschen Spitze in der MD machen die anspruchsvollen TDL´s @ 3:20 und langsamer. Da bist Du als ambitionierte Volksläufer schneller. Und da die meisten "Rund um die Pommesbude - Läufe" um die 15km sind, wird ein exzellenter MD Läufer dort nicht gut aussehen.
Bist Du Dir da so sicher? OK, vielleicht nicht bei 15-HM, aber bestimmt bis 10km Strecke.
Erinnert mich an ein Artikel über Coe, der bei 1000er Intervallen die LDler (immerhin GB-Spitze) so richtig zerlegt hat.

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Rolli hat geschrieben:Bist Du Dir da so sicher? OK, vielleicht nicht bei 15-HM, aber bestimmt bis 10km Strecke.
Erinnert mich an ein Artikel über Coe, der bei 1000er Intervallen die LDler (immerhin GB-Spitze) so richtig zerlegt hat.
Bei den 1000ern ist das keine Frage. Ich mache hier immer mal für ein paar Mittelstreckler die Pace bei den TDLs. Bei den 800/1500m Läufern findest Du auch übrigens sehr wenige, die die TDL so hart laufen (können). Bei den Intervallen sieht die Welt natürlich ganz anders aus.

Es gibt aber auch einige, die eher zwischen 1500 und 5000m stehen. Die betrachte ich aber nicht mehr als MD. Gegen unsere 3000m Hindernisläufer sehe ich bis 10km sowas von uralt aus, daß man schon an Vergreisung denken muß. Bei längeren Distanzen wird es dann aber eng. Du kennst die Jungs ja auch :)

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Ich gehe eigentlich nicht so von Volksläufern, sondern von den anekdotischen Erfahrungen aus meiner Jugend, sowohl meinen eigenen als auch damaliger und späterer Vereinskollegen und Bekannten. Das Problem ist, dass man sich mit 13-16 normalerweise allein durch die körperliche Entwicklung verbessert und ich damals auch sehr viel Sprint, nämlich das allg. Leichathletik/MK-Training im Verein gemacht habe (bin ja über 100m auch eine gute Sekunde im Alter von 13 bis 14 schneller geworden, über 10cm höher gesprungen usw.)
Ich habe nahezu null Erfahrung mit "mittelalten" Hobbyläufern auf Mittelstrecken. ;)
Ich bin offiziell meiner Erinnerung nach auch nie unter 20 min gelaufen, meist eher um 21 beim Volkslauf (trotz 10:40 auf 3000, was locker für sub20 reichen sollte), was einmal daran lag, dass ich (zu) wenig lang und langsam trainiert habe, v.a. aber mental für mich 5km-VL was ganz anderes war als 1000m-WK auf der Bahn. Ich bin vermutlich keine Strecke optimal gelaufen, dafür hatte ich nicht genug Erfahrung sammeln können, aber gerade beim VL, wenn man die Strecke auch nicht auswendig kennt, konnte ich vermutlich einfach nicht soviel aus mir rausholen wie auf der Bahn.
Wenn Dein 2:24-Mädchen ein klein bißchen den Fokus verschieben würde, würde sie auch sub20 laufen.

Dass professionelle Mittel- oder "Kurzlangstreckler" (3000/5000) sehr gut auf der Langstrecke sein können, ist klar, siehe Krauses Halbmarathon neulich.

Egal, 32 sec. für Mike sind doch was. Da sollten die 2:30 in Reichweite sein.

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leviathan hat geschrieben:Bei den 1000ern ist das keine Frage. Ich mache hier immer mal für ein paar Mittelstreckler die Pace bei den TDLs. Bei den 800/1500m Läufern findest Du auch übrigens sehr wenige, die die TDL so hart laufen (können). Bei den Intervallen sieht die Welt natürlich ganz anders aus.

Es gibt aber auch einige, die eher zwischen 1500 und 5000m stehen. Die betrachte ich aber nicht mehr als MD. Gegen unsere 3000m Hindernisläufer sehe ich bis 10km sowas von uralt aus, daß man schon an Vergreisung denken muß. Bei längeren Distanzen wird es dann aber eng. Du kennst die Jungs ja auch :)
OK. Aber Volksläuferspitze ist eher 34-35' gemeint. Natürlich gegen Vereins-LDler habe sie keine Chance, weil sie spezialisieren... und sie kommen (fast) alle von MD.

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mountaineer hat geschrieben: Egal, 32 sec. für Mike sind doch was. Da sollten die 2:30 in Reichweite sein.
Naja. sub31s müsste da schon kommen.

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Also 2:30 sehe ich bei mir noch in weiter Ferne. Irgendwas zwischen 2:37 und 2:44 vielleicht.

Was sich bei den Volksläufen für Bahnspezialisten eventuell nachteilig auswirken könnte, könnte in der Tat die Streckenführung sein. Ich kenne nur wenige ebene Volksläufe mit vorwiegend geraden Abschnitten. Da dürften die ambitionierten Straßenläufer u.U. leichte Vorteile haben, oder?

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MikeStar hat geschrieben: Was sich bei den Volksläufen für Bahnspezialisten eventuell nachteilig auswirken könnte, könnte in der Tat die Streckenführung sein. Ich kenne nur wenige ebene Volksläufe mit vorwiegend geraden Abschnitten. Da dürften die ambitionierten Straßenläufer u.U. leichte Vorteile haben, oder?
Das wird überschätzt. Selbst im Gelände wird ein guter Bahnläufer einen sehr großen Teil seines Tempovorteils gegenüber einem Straßenläufer umsetzen können. Und die guten Bahnläufer trainieren ja auch nur einen ganz kleinen Prozentsatz Ihrer Einheiten auf der Bahn. Denen sind Straße und/oder Wald alles andere als fremd.
Also 2:30 sehe ich bei mir noch in weiter Ferne. Irgendwas zwischen 2:37 und 2:44 vielleicht.
Versuch macht kluch :)
Die Entwicklung auf den 200m innerhalb so kurzer Zeit ist schon geil :daumen:

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Aber bei 800m geht es doch um mehr als nur Sprint. Um eine wirklich schnelle Zeit zu laufen sind doch auch Erfahrung, Rennverlauf und sicher auch die Schmerzgrenze wichtig.

Zum Vergleichen:
Ich laufe die 100m ca. in 14 Sekunden, die 200m in 28.47, die 400m in 61.55, die 800m in 2:20
Eine Kollegin von mir die 100m in 13.24, die 200m in 28.08 und die 400m in 64.55

Trotz schnelleren Unterdistanzzeiten bin ich auf 400m 3 Sek. schneller. Sie trainiert sehr viel Sprint, eigentlich trainiert sie fast nur Sprint. Ich trainiere wenig Sprint dem entsprechend ist mein Blockstart, meine Reaktionszeit und die Technik schlecht. Aber ich laufe regelmässig Intervalle und sie fast nie.

Ich denke auch dass ich ohne mich auf 100m zu verbessern, über 800m 2:18 laufen kann.


Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

779
Natürlich!
Das bestreitet ja keiner. Für 800m benötigt man auch sehr gut entwickelten VO2max, was man mit Sprinttraining nicht ansprechen kann, weil die Dauer der Belastung (andere Stoffwechselprozesse) nicht ausreichend ist. Die Sache ist, dass man mit guter Grundschnelligkeit automatisch schneller VO2max laufen kann, weil der Laufstil viel ökonomischer und die Orthopädie dafür viel besser geeignet ist.

Man hat einfach gelernt schnell zu laufen.

780
Fiona: Der Vergleichbarkeit halber würde mich mal die 800m Zeit deiner Kollegin interessieren.


Als Statistikfreak hab' ich mir mal den Abfall der Pace von 100m - 1500m anhand der WJBs 2016 bis aktuell angeschaut.


100 auf 200m: M - ca. +/- 1% ; W - ca. 0-1.8%
200 auf 400m: M - ca. 10-12% ; W - ca. 13-14%
400 auf 800m: M - ca. ca.18% ; W - ca. 16%
800 auf 1500m: M - ca. ca. 8-9%; W - ca. 8-10%


Nach hinten raus, z.B. 2000 auf 3000m auf 5000m usw. wird die Abweichung eher geringer.


Bei dir finde ich auffällig, dass 200 auf 400m nur ca. 7.5% sind. Dir kommt scheinbar das MD-Training auf 400m zugute. 400 auf 800m etwa im Schnitt, aber 800m - 1500m allerdings fast 19%.
Bei deiner Kollegin ist bereits der Pace-Abfall von 100 auf 200m mit ca. 6% auffällig hoch. Sofern die Zeiten aktuell sind.


Ich wage die Behauptung, dass du alleine mit etwas Sprinttechnik-Training erstmal 2-3 Sekunden auf 200m schneller werden und folglich dein MD-Training effizienter gestalten könntest und tendiere dazu die These aufzustellen, dass du sogar eine sehr gute Sprinterin sein könntest..


Vergleiche ich meine 200m und 800m Zeit ausgehend von 31.75 aus 200m mit 2:47 auf 800m so liege ich genau im Schnitt: 31.75 * 2 * 1.11 * 2* 1.18 = 166.x
Davon ausgehend müsste ich beim nächsten 400m all out aktuell auf ca. 70-71s kommen.


Soweit erstmal die Zahlenschubserei.

781
MikeStar hat geschrieben:Soweit erstmal die Zahlenschubserei.
Eigentlich müsstest du die gelaufenen Zeiten miteinander vergleichen, nicht die Distanzen. Die großen Geschwindigkeitsunterschiede verzerren das sonst zu sehr. Deine 200m-Zeit entspräche bei einem Profi ziemlich genau 300m, deine 800m-Zeit ca. 1200m.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

782
800m ist sie nie gelaufen, ihre 1000m PB ist aber 3:22. Sie läuft aber am liebsten 100m.

Meine 1500m ist nicht vergleichbar, denn ich bin die Strecke nur einmal gelaufen und das war an einer Meisterschaft bei der taktisch gelaufen wurde.

Ich sehe mich nicht als Sprinterin, wohl auch weil ich als Kind im Schulsport immer die Langsamste aus der Klasse war. Vielleicht könnte ich mit viel und vor allem guten Sprinttraining noch viel rausholen. Aber dazu fehlt mir die entsprechende Trainingsgruppe mit einem guten Trainer. Natürlich könnte ich alleine Sprinttrainings machen, aber da mein Problem vor allem die fehlende Technik und Reaktion ist, wird es mir nicht viel bringen ein paar kurze Sprints zu machen.
Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

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alcano hat geschrieben:Eigentlich müsstest du die gelaufenen Zeiten miteinander vergleichen, nicht die Distanzen. Die großen Geschwindigkeitsunterschiede verzerren das sonst zu sehr. Deine 200m-Zeit entspräche bei einem Profi ziemlich genau 300m, deine 800m-Zeit ca. 1200m.
Sorry, aber dieser Ansatz erschließt sich mir nicht. Kannst du das bitte ausführen?

784
In der Zeit, in der du 200m läufst, läuft ein Profi 300m. In der Zeit, in der du 800m läufst, läuft ein Profi 1200m. Also müsstest du eigentlich das Verhältnis von 300m-Zeit zu 1200m-Zeit bei einem Profi mit dem Verhältnis von 200m-Zeit zu 800m-Zeit bei dir vergleichen. Ansonsten ist das von der Energiebereitstellung her nicht wirklich vergleichbar. Diese hängt ja davon ab, wie lang eine Belastung dauert, nicht welche Strecke du in der Zeit du zurücklegst. Bei den anderen physiologischen Faktoren (z.B. muskuläre Belastung), die sich auf die Leistung auswirken, bin ich mir weniger sicher, wie sich da die unterschiedliche Dauer auswirkt.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

785
alcano hat geschrieben:In der Zeit, in der du 200m läufst, läuft ein Profi 300m. In der Zeit, in der du 800m läufst, läuft ein Profi 1200m. Also müsstest du eigentlich das Verhältnis von 300m-Zeit zu 1200m-Zeit bei einem Profi mit dem Verhältnis von 200m-Zeit zu 800m-Zeit bei dir vergleichen. Ansonsten ist das von der Energiebereitstellung her nicht wirklich vergleichbar. Diese hängt ja davon ab, wie lang eine Belastung dauert, nicht welche Strecke du in der Zeit du zurücklegst. Bei den anderen physiologischen Faktoren (z.B. muskuläre Belastung), die sich auf die Leistung auswirken, bin ich mir weniger sicher, wie sich da die unterschiedliche Dauer auswirkt.
Stimmt, aber nicht alles. Der Elite-Sportler belastet den Körper auch deutlich höher als Mike (ich kann mir nicht vorstellen, dass er 25mmol Laktate laufen kann) und entwickelt auch die Fähigkeiten schneller andere Energieträger zuzuschalten. Auch seine Fähigkeiten unter höhere Belastung länger die Aktionspotentiale weiter zu leiten hat wenig mit Energie, sondern der Fähigkeit der Nervenzelle zu tun.

Also im Prinzip hast Du recht, aber die 1:1 (bzw. 200 zu 300 und so...) Rechnung geht so nicht auf.

786
MichelleFiona hat geschrieben:800m ist sie nie gelaufen, ihre 1000m PB ist aber 3:22. Sie läuft aber am liebsten 100m.

Meine 1500m ist nicht vergleichbar, denn ich bin die Strecke nur einmal gelaufen und das war an einer Meisterschaft bei der taktisch gelaufen wurde.

Ich sehe mich nicht als Sprinterin, wohl auch weil ich als Kind im Schulsport immer die Langsamste aus der Klasse war. Vielleicht könnte ich mit viel und vor allem guten Sprinttraining noch viel rausholen. Aber dazu fehlt mir die entsprechende Trainingsgruppe mit einem guten Trainer. Natürlich könnte ich alleine Sprinttrainings machen, aber da mein Problem vor allem die fehlende Technik und Reaktion ist, wird es mir nicht viel bringen ein paar kurze Sprints zu machen.
Volle Zustimmung. Auch mit 28,xx auf 200 bist Du etwas zu langsam, um über die Sprintstrecke vorne mitmischen zu können. Eventuell würden noch 400m gehen. Noch besser 800m.

787
Ich glaube, ich bin noch nie ein so perfektes Rennen gelaufen. Ich durfte in der schnellsten Serie laufen. Wir waren 8 Frauen und ich musste ganz Aussen starten. Ich bin sehr schnell gestartet und konnte mich sofort an vierter Position an der Innenbahn einreihen. Ich habe keinen einzigen Ellbogen zu spüren bekommen. Nach 150m habe ich gemerkt dass die Läuferin vor mir wahrscheinlich nicht an den Vorderen dran bleiben kann. Kurz vor der 200m Marke tat sich also eine Lücke auf. Ich habe die Läuferin überholt und war dann an dritter Position. Zu dem Zeitpunkt habe ich mich entschieden etwas zu riskieren und schon jetzt die Zweite anzugreifen. Ihr müsst wissen sie hat eine 1:37 als Bestzeit und ich weiss dass sie momentan wahnsinnig hart trainiert um an die U18 EM zu können. Ich habe einen kurzen Sprint eingelegt am Ende der zweiten Kurve und konnte überraschent leicht an ihr vorbei. Bei 400m bin ich mit 65 Sekunden durch. Ich bin dicht hinter der Ersten geblieben und die Dritte hat den Anschluss an uns verloren. In der letzten Kurve habe ich kurz überlegt sie einfach ziehen zu lassen, als wir dann aber auf die letzten hundert Meter kamen bin ich direkt auf Bahn zwei und bin einfach nochmal so schnell gerannt wie ich konnte. Im Ziel blieb die Uhr bei 1:39.15 stehen. Der Zweiten konnte ich auf den letzten 100m fast 1,5 Sekunden abnehmen :D

Ich bin so zufrieden mit dem ganzen Rennen. Meine Beine waren bis ins Ziel Top. Nur der Hals schmerzt nun fürchterlich und das wird wohl auch noch morgen so sein :D

Jetzt heisst es weiter trainieren und dann will ich im Juni an der Wallisermeisterschaft min. eine Goldene gewinnen, besser wären zwei.
Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

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Glückwunsch! 1:39,15 entspricht laut IAAF Scoring Tables of Athletics eine 59,39 / 2:18,32. Das war mit Abstand dein bestes WK Ergebnis! Vergiss nicht deine Signatur zu ändern :wink: Das mit den Hals legt sich schon wieder. Am Anfang der Saison ist das durchspülen der Lunge beim WK normal.

Ich empfehle nun viele Wettkämpfe und auch mal öfters die Konkurrenz außerhalb deines Umkreises zu suchen.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

790
Vielen Dank :peinlich: 2:18 wäre mein Saisonziel ...

Ich bin wirklich froh, dass das heute so gut geklappt hat und ich nun sicher sein kann, dass der Vereinswechsel die richtige Entscheidung war obwohl ich dort nur 120m Bahn zur Verfügung habe und nun den grössten Teil der Intervalle auf Rasen oder Strasse laufe. Ausserdem gibt mir dass, das zusätzliches Selbstvertrauen, welches mir letzte Saison gefehlt hat.

In Thun und Bern sind gut besetzte Meetings im Juni und Juli. Dort werde ich sicher laufen. Und die Saison dauert ja noch bis Ende September :D
Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

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Bis September ist es wirklich sehr lange. Wie willst du so lange die Form halten oder ggf. steigern? Da würde ich mir jetzt nach dem Ist-Zustand etwas mehr Gedanken machen. Da war die Standortbestimmung heute für Dich Gold Wert. Du weisst nun wo du steht, wie bestimmtes Training umgesetzt wurde und dadurch deine stärken/schwächen erkannt - und das so früh in der Saison. Damit kann man gut Arbeiten. Vergleiche der letzten Jahre was die Progression der WK / Training betrifft wäre auch nicht schlecht. Ich glaube, das die Wahrscheinlichkeit die Form so lange zu halten sehr gering ist. Entweder verbesserst Du Dich noch im Laufe der Saison oder Du baust ab. Das solltest Du schon bedenken und auch für die nächsten Jahre als Erfahrung mitnehmen. Ich will damit nicht sagen, das Du bereits in Frühform bist, sondern Dir klar machen, das nach so einer Standortbestimmung zu handeln ist und es nicht einfach so hin zu nehmen. So kannst Du in Zukunft mehr aus Dir heraus holen. Dieses Thema könnte man ja mal mit dem Heim Trainer/in besprechen.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

792
D.edoC hat geschrieben: Ich glaube, das die Wahrscheinlichkeit die Form so lange zu halten sehr gering ist. Entweder verbesserst Du Dich noch im Laufe der Saison oder Du baust ab.
So ist das. Das wäre außergewöhnlich, wenn jemand 5 Monate die Form halten, und noch weniger steigern, kann. Man muss dazwischen immer einen Ausdauerblock einlegen, um die aerobe Fähigkeiten, und noch viel wichtiger, die Frische im Kopf wieder gewinnen. Normalerweise nutzt man die Mai-Wettkämpfe, um Normen zu laufen und dann fährt man "runter", um im Juli auf dem Jagd nach Meisterschafts-Form zu gehen. Die September-Wettkämpfe sind eigentlich nur noch "Spaß-Wettkämpfe". Ich lasse die Leute da auf fremden Strecken laufen, oder als letzte Chance auf Stammstrecke, die schlechte Form von Sommer zu vergessen.
Dieses Thema könnte man ja mal mit dem Heim Trainer/in besprechen.
Fiona, hast Du überhaupt da einen (Heim) Trainer, mit dem Du alles besprechen kannst?

793
Das Problem ist, dass die U23 SM am 08.-09. September ist, und da es mein letztes Jahr ist als U23 möchte ich dort nochmal glänzen. Nächstes Jahr wird sich dadurch dass die Aktiven SM mitte Juli ist, dieses Problem nicht mehr stellen. Die Norm dafür habe ich ja auch schon und die ist 2 Jahre gültig.

Zu meiner Trainersituation muss ich sagen dass diese etwas speziell ist. Fürs Krafttraining habe ich einen sehr guten Trainer und ich habe dadurch riesige Fortschritte gemacht.
Fürs Laufen arbeite ich mit dem LA Trainer zusammen, aber ich plane sämtliche Trainings selber und trainiere mittlerweile alle Erwachsenen Läufer des Vereins und ab Herbst kommen noch die Jugendlichen dazu. Insgesamt werden das rund ein Dutzend Athleten. Der LA Trainer kümmert sich halt um alles Administrative und sorgt dafür, dass ich sämtliches Material zur Verfügung habe welches ich benötige und übernimmt auch die Wettkampfbetreuung.

Ich plane die Trainings einfach so dass sie für mich passen und die anderen laufen einfach mit. Ich habe in den letzten zwei Monaten grossen Wert auf die Technik gelegt und viel Laufschule mit Hürden gemacht. Ausserdem bin ich viel längere Intervalle gelaufen als die letzten zwei Jahre. Im alten Verein bin ich fast nur 200er gelaufen, selten mal einen einzelnen 400er. Die längsten die ich jetzt in der Vorbereitung gelaufen sind waren ca. 900m lang. Diese waren dann aber Teil von Treppen oder Pyramiden. Dabei habe ich versucht immer schnell zu starten um hinten raus leiden zu müssen.
Ich denke aber nicht, dass ich momentan in Frühform bin, weil ich die letzten vier Wochen sehr wenig trainiert habe (nur 2-4 Mal pro Woche) und noch gar nicht damit begonnen habe die richtig harten und schnellen TE zu laufen.

Ich denke eine Möglichkeit wäre jetzt voll durch zuziehen bis anfangs Juli. Dann fahre ich ins Höhentrainingslager und ich könnte danach bis mitte August einen Trainingsblock einschieben und dann nochmal während 1,5 Monaten Wettkämpfe laufen. Am 29. September würde ich gerne noch das Abschlussmeeting in Yverdon laufen. Danach könnte ich dann meine Saisonpause machen und dann anfangen mich auf 2019 vorzubereiten..

Ich habe mir sowieso überlegt jetzt 800m/1500m zu laufen und dann erst im zweiten Teil 200m/400m/800m. Ich mache lieber im Sommer richtige Sprinttrainings bei denen ich die Pausen von einer Minute pro 10 Meter einhalte.
Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

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Ist es für Trainertätigkeiten nicht noch zu früh? Meiner Meinung nach, um das beste aus Dir raus zu holen solltest du in erster Linie auf Dich schauen. Ich empfehle da die Trainer-Arbeit nicht auf Dich wälzen zu lassen, sondern es Leute überlassen, die die Zeit dafür haben. Ab und an paar Übungen vorzeigen geht ja noch in Ordnung, aber für mehr wäre dein Talent, was du jetzt noch zur Geltung bringen kannst zu Wertvoll. Da würde ich die Zeit und Energie in das Einlesen der Trainingslehre und hinterfragen deines Trainings investieren, was Dir später viel bringen kann.

Ich hoffe für Dich, das dein Trainer für Kraft und der für das LA Training zusammen arbeiten und auch kommunizieren bzw dein Training gemeinsam abstimmen. Das kann man ja gut Beobachten oder hinterfragen.

Sehr positiv, das Du Dir da viele Gedanken über dein Training machst und neue / unterschiedliche Reize setzt. Wie man sieht hat Dir das auch weiter gebracht. Was aber die 1500m betrifft würde ich es langfristiger planen. Für 1500m hättest du eigentlich schon vor 2 Jahren (habe ich glaube ich mal erwähnt) mehr Fokus auf vl3 Schwelle und VO2max legen müssen. Dein Umfang hätte auch viel höher sein müssen. Da kann man ja die nächsten 2 Jahren kontinuierlich hin arbeiten. Da würde ich daher dann jetzt die nächsten 2 Jahren auf 1500m kein Wunder erwarten. Das kommt noch!

Meiner Meinung nach auch eine gute Entscheidung auf die 1.500m zu gehen. Für die kürzeren Strecken hast du einfach zu spät mit dem Laufsport angefangen. Dieses Versäumnis kann man nur bedingt aufholen. Vielleicht ist ja mal eine 2:16 drin?! Aber auch damit gewinnst du keinen Blumentopf. Langfristig gesehen bist du meiner Meinung nach auf den 1500m besser aufgehoben. Vielleicht auch mal 5.000m?! Dafür müsstest du aber dich langsam auf die längeren Strecken vorbereiten. Auf 200m sieht man ja das du im Verhältnis zu 600m/800m langsam bist.

Die Möglichkeit hört sich gut an. Du befindest Dich aktuell mit deinen wenigen Trainingsjahren eh noch auf unbekannten Gebiet. Gleich den Perfekten Weg, der sich ja auch von Saison zu Saison ändern kann findet keiner. Auch nicht dein Trainer. Daher nutze deine kommende Erfahrungen und setze es später, wo es dann drauf ankommt gut um. Bin mir sicher, das da dann schon noch einiges bei Dir gehen wird.

Edit: Wie hält du es mit dem Wissen, das du aktuell gut drauf bist so lange ohne Wettkämpfe aus? :D
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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D.edoC hat geschrieben:Ist es für Trainertätigkeiten nicht noch zu früh? Meiner Meinung nach, um das beste aus Dir raus zu holen solltest du in erster Linie auf Dich schauen. Ich empfehle da die Trainer-Arbeit nicht auf Dich wälzen zu lassen, sondern es Leute überlassen, die die Zeit dafür haben. Ab und an paar Übungen vorzeigen geht ja noch in Ordnung, aber für mehr wäre dein Talent, was du jetzt noch zur Geltung bringen kannst zu Wertvoll. Da würde ich die Zeit und Energie in das Einlesen der Trainingslehre und hinterfragen deines Trainings investieren, was Dir später viel bringen kann.

Ich hoffe für Dich, das dein Trainer für Kraft und der für das LA Training zusammen arbeiten und auch kommunizieren bzw dein Training gemeinsam abstimmen. Das kann man ja gut Beobachten oder hinterfragen.

Sehr positiv, das Du Dir da viele Gedanken über dein Training machst und neue / unterschiedliche Reize setzt. Wie man sieht hat Dir das auch weiter gebracht. Was aber die 1500m betrifft würde ich es langfristiger planen. Für 1500m hättest du eigentlich schon vor 2 Jahren (habe ich glaube ich mal erwähnt) mehr Fokus auf vl3 Schwelle und VO2max legen müssen. Dein Umfang hätte auch viel höher sein müssen. Da kann man ja die nächsten 2 Jahren kontinuierlich hin arbeiten. Da würde ich daher dann jetzt die nächsten 2 Jahren auf 1500m kein Wunder erwarten. Das kommt noch!

Meiner Meinung nach auch eine gute Entscheidung auf die 1.500m zu gehen. Für die kürzeren Strecken hast du einfach zu spät mit dem Laufsport angefangen. Dieses Versäumnis kann man nur bedingt aufholen. Vielleicht ist ja mal eine 2:16 drin?! Aber auch damit gewinnst du keinen Blumentopf. Langfristig gesehen bist du meiner Meinung nach auf den 1500m besser aufgehoben. Vielleicht auch mal 5.000m?! Dafür müsstest du aber dich langsam auf die längeren Strecken vorbereiten. Auf 200m sieht man ja das du im Verhältnis zu 600m/800m langsam bist.

Die Möglichkeit hört sich gut an. Du befindest Dich aktuell mit deinen wenigen Trainingsjahren eh noch auf unbekannten Gebiet. Gleich den Perfekten Weg, der sich ja auch von Saison zu Saison ändern kann findet keiner. Auch nicht dein Trainer. Daher nutze deine kommende Erfahrungen und setze es später, wo es dann drauf ankommt gut um. Bin mir sicher, das da dann schon noch einiges bei Dir gehen wird.

Edit: Wie hält du es mit dem Wissen, das du aktuell gut drauf bist so lange ohne Wettkämpfe aus? :D
+1+1+1

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Meiner Meinung nach auch eine gute Entscheidung auf die 1.500m zu gehen. Für die kürzeren Strecken hast du einfach zu spät mit dem Laufsport angefangen. Dieses Versäumnis kann man nur bedingt aufholen. Vielleicht ist ja mal eine 2:16 drin?! Aber auch damit gewinnst du keinen Blumentopf. Langfristig gesehen bist du meiner Meinung nach auf den 1500m besser aufgehoben. Vielleicht auch mal 5.000m?! Dafür müsstest du aber dich langsam auf die längeren Strecken vorbereiten. Auf 200m sieht man ja das du im Verhältnis zu 600m/800m langsam bist.
Fiona, ich sehe bei Dir überhaupt keine Trainingsinhalte, die zu eine 1500m-Strecke passen würden. Null !!! 800m kann man sehr gut aus dem Sprint und Langsprint laufen. 1500m funktioniert so nicht. Das ist sehr lange Sterben vorprogrammiert. Seeeeehr lange.

Ich sehe Dich auch überhaupt noch nicht auf LD. Das kann aber noch kommen...

797
D.edoC hat geschrieben: Ist es für Trainertätigkeiten nicht noch zu früh? Meiner Meinung nach, um das beste aus Dir raus zu holen solltest du in erster Linie auf Dich schauen. Ich empfehle da die Trainer-Arbeit nicht auf Dich wälzen zu lassen, sondern es Leute überlassen, die die Zeit dafür haben. Ab und an paar Übungen vorzeigen geht ja noch in Ordnung, aber für mehr wäre dein Talent, was du jetzt noch zur Geltung bringen kannst zu Wertvoll. Da würde ich die Zeit und Energie in das Einlesen der Trainingslehre und hinterfragen deines Trainings investieren, was Dir später viel bringen kann.

Ich hoffe für Dich, das dein Trainer für Kraft und der für das LA Training zusammen arbeiten und auch kommunizieren bzw dein Training gemeinsam abstimmen. Das kann man ja gut Beobachten oder hinterfragen.
Bei den Jugendlichen übernehme ich die Laufschule etc. im Winter in der Halle und da kann ich selber auch mitmachen. Der restliche Teil des Trainings macht ein anderer Trainer.
Das Training der Erwachsenen sehe ich momentan sogar eher als Vorteil für mich, denn dadurch muss ich nicht alleine DL laufen und habe auch Gesellschaft bei den Intervalltrainings. Viel Mehraufwand habe ich dadurch nicht, da ich die Trainings für mich plane und die anderen danach einfach mit machen. Die anderen laufen aber 800m nur bei Turnfesten und nicht bei offiziellen Wettkämpfen.
D.edoC hat geschrieben: Sehr positiv, das Du Dir da viele Gedanken über dein Training machst und neue / unterschiedliche Reize setzt. Wie man sieht hat Dir das auch weiter gebracht. Was aber die 1500m betrifft würde ich es langfristiger planen. Für 1500m hättest du eigentlich schon vor 2 Jahren (habe ich glaube ich mal erwähnt) mehr Fokus auf vl3 Schwelle und VO2max legen müssen. Dein Umfang hätte auch viel höher sein müssen. Da kann man ja die nächsten 2 Jahren kontinuierlich hin arbeiten. Da würde ich daher dann jetzt die nächsten 2 Jahren auf 1500m kein Wunder erwarten. Das kommt noch!

Meiner Meinung nach auch eine gute Entscheidung auf die 1.500m zu gehen. Für die kürzeren Strecken hast du einfach zu spät mit dem Laufsport angefangen. Dieses Versäumnis kann man nur bedingt aufholen. Vielleicht ist ja mal eine 2:16 drin?! Aber auch damit gewinnst du keinen Blumentopf. Langfristig gesehen bist du meiner Meinung nach auf den 1500m besser aufgehoben. Vielleicht auch mal 5.000m?! Dafür müsstest du aber dich langsam auf die längeren Strecken vorbereiten. Auf 200m sieht man ja das du im Verhältnis zu 600m/800m langsam bist.
Ich erwarte auch keine Wunder, aber ich habe gedacht ich taste mich nun während zwei Jahren mal langsam an die 1500m ran. Also werde ich dieses Jahr einfach mal das ein oder andere Rennen mit nehmen und dann ab Herbst versuchen den Umfang zu steigern. Wobei ich auch schon diesen Winter/ Frühling mehr DL gelaufen bin als die vorderen zwei Jahre. Aber es sind immer noch bescheidene 15 bis 20 Kilometer Dauerlauf pro Woche.


D.edoC hat geschrieben:Edit: Wie hält du es mit dem Wissen, das du aktuell gut drauf bist so lange ohne Wettkämpfe aus? :D
Ich wusste gar nicht dass ich so gut in Form bin :hihi: Weil ich fast alles ohne Spikes auf Rasen gelaufen bin, habe ich selten die Zeiten gestoppt. Ich habe mich zwar bei allen Intervalltrainings erstaunlich gut gefühlt und mich immer sehr schnell erholt, aber bei den Dauerläufen hatte ich immer ein sehr wechselhaftes Gefühl von sehr gut bis richtig mies.
Rolli hat geschrieben:Fiona, ich sehe bei Dir überhaupt keine Trainingsinhalte, die zu eine 1500m-Strecke passen würden. Null !!! 800m kann man sehr gut aus dem Sprint und Langsprint laufen. 1500m funktioniert so nicht. Das ist sehr lange Sterben vorprogrammiert. Seeeeehr lange.

Ich sehe Dich auch überhaupt noch nicht auf LD. Das kann aber noch kommen...
Ich habe ehrlich gesagt auch keinen Schimmer wie man 800m trainiert. Ich habe mich bis jetzt immer nur mit 400m und 800m beschäftigt. Aber ich sehe mittlerweile selber ein, dass mein Potential über die ganz kurzen Strecken (200 bis 400m) bald ausgeschöpft sein wird. Und ich möchte nun mal auch weiterhin PB laufen und nicht nur trainieren um das Niveau zu halten.
Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

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Apropos "sterben"... ich hab' mich für Mitte Juni für einen leicht profilieren 2.2km-Lauf angemeldet. Die ca. 200m zum Schluss geht's allerdings hoch auf den Aufsprunghang einer Skisprungschanze. Mit etwas Glück stehen zwei Läufe (Vor- und Endlauf) innerhalb ca. anderthalb Stunden an.

Diese Woche gab's nur eine lockere Sprinteinheit und etwas Weitsprung, ansonsten nur Grundlagenausdauertraining mit maximal HMRT.

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Nach den 31.7 / 200m hätte ich eigentlich gedacht 69.x / 400m sollten möglich sein. Von wegen....

2x 400m mit 20' P

1. Versuch: 34.x (200), 52.x (300), 74.4 (400); bei 300m machten erst die Oberarme dicht, dann bei 350m die Oberschenkel und die Atmung
2. Versuch: 35.x (200), 54.x (300), 75.6 (400); der Lauf war gegen Ende hin gefühlt weniger abbauend. Schneller war trotzdem nicht möglich.

Der 1. Lauf war von Anfang an voll gelaufen, was möglicherweise ein Fehler war. Beim zweiten Lauf hab' ich versucht auf den ersten 200m mehr auf die Technik zu achten und die zweiten 200m weiterhin sauber zu laufen, nicht Hauptsache schnell auf Teufel komm raus.

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Gestern in Dortmund mit der Gruppe gewesen und heute Halsschmerzen :) . Ich darf nicht so viel schreien.

Leider konnte ich selbst nicht starten.... Grrrr...
Die Gruppe hat einige sehr gute Ergebnisse geliefert.

Leider schaffte Julian die Norm nicht. Aber für den ersten Wettkampf 1:58,45 ist OK. Wir kämpfen weiter.
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