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Need for Speed - Weg zu HM in Sub 2:00

Need for Speed - Weg zu HM in Sub 2:00

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Liebe alle,

Ziel 2016 war einen (oder mehr) HMs zu laufen. Done. Hab immer gesagt, wenn die Kondition da ist, soll der Speed kommen.

Ziel 2017 ist es HM in Sub 2h zu laufen. 1. Versuch Anfang April beim Linz-HM.

Ich habe nur keine Ahnung, wie ich von der "Spitzenzeut" 2:25 auf unter 2 kommen soll. Klar, Intervalltraining, Fahrtspiel, Steigungsläufe, berg auf... Aber bei den Details bin ich mir noch nicht sicher. Da dachte ich, schreib hier einfach mal rein und ihr habt ja immer gute Tipps. :)

Habe derzeit eigentlich ideale Trainingsbedingungen: Bin die Hälfte der Woche in Budapest. Auf der Margagreteninsel ist ein 5km langer Rundkurs extra zum Lauftraining eingebaut, Boden von den Stadion-Laufbahnen, keine Zivilisten. Gegenwind hat man auch immer wieder mal. Bergauf wunderbar, wenn man den Budaer Burgberg erklimmen will.

Jänner bis März lauf ich auch die Wiener Winterlaufserie "Eisbärenlauf" mit 14 km, 14km, 21km (3 Läufe). Sind reine Trainingsläufe für mich, auch mit Generalprobe.

Ich werde jetzt erstmal mich langsam aufbauen. 3 Min - 3 Min, 4 Wiederholungen mit einer Pace um 5. Die nächste Woche dann mal weitersehen, ob ich dabei bleibe oder aufbaue. Fahrtspiel mache ich sowieso ein bis zweimal die Woche.

Also ich hoffe, ihr habt Spaß beim mitlesen, fiebert etwas mit (jetzt noch nicht) und steht mir mit Rat und Tat zur Seite. :winken:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Hallo Titania,

schönes Ziel hast du dir ausgesucht. Ein Fernziel für nächstes Jahr wir bei mir auch die sub2 sein. Ich wünsche dir viel Spaß auf dem Weg dahin und werde dein TB gespannt verfolgen :daumen:

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Bin dabei. :hallo: Und werde sehr gespannt mitlesen - nur planmäßiges Training kann ich nicht bieten - ich laufe zwar schon einigermaßen durchdacht, aber vor allem doch nach Gefühl (ist als Wegweiser sicherer für mich als Pläne von der Stange, die nicht speziell abgestimmt sein können auf mich).

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Titania_1987 hat geschrieben: Ich habe nur keine Ahnung, wie ich von der "Spitzenzeut" 2:25 auf unter 2 kommen soll.
Um den Weg dahin zu finden und um zu sehen, ob das realistisch ist, würde ich ein wenig analysieren:

Wie war denn Dein 2:25-Lauf? Bist Du da in einer Pace durchgelaufen? Hattest du Gehpausen? Einbruch am Ende? Wie ging es Dir im Ziel? Wie gut warst Du auf den Lauf vorbereitet?

Was läufst Du auf 10km?

Was ist Deine "Wohlfühl-Trainingspace"?
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Na dann: Viel Spaß!

Wenn ich mir eine Anmerkung erlauben darf: Nähere dich deinem Trainingsziel schrittweise an (z.B. erstmal 2:15 oder von mir aus 2:10) und wähle deine Trainingsgeschwindigkeiten entsprechend, z.B. unter Rückgriff auf entsprechende Trainingspläne. Wenn die 2:25 in etwa deinem Leistungsvermögen auf flacher Strecke entsprachen und du dich seither nicht schon dramatisch verbessert hast, scheint mir unrealistisch, dass du deine 3 min-Wiederholungsläufe in einer Pace "um 5 Minuten" laufen willst - wie kommst du auf dieses Ziel?

VG,
kobold

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Hallo Titania,

die Tartanbahn auf der Margetsziget, die in den letzten Jahren die lang überfällige Runderneuerung bekommen hat, ist wirklich ein einmaliges Trainingsrevier, speziell nachts.

Um Dein Ziel zu erreichen, wäre es eventuell sinnvoll, dass Du Dich erst einmal auf eine wesentliche Verbesserung Deiner Unterdistanzzeiten konzentrierst, Du solltest 10 km schon in unter 55 Minuten laufen können, um HM unter 2 Stunden zu absolvieren.

Ein Margetsziget-Klassiker: 2,5 km Einlaufen, dann ein Runde (zwischen 5,20 und 5,25 km, also etwas mehr als 5 km) in flottem Tempo (TDL), 2,5 km Auslaufen. Nicht sicher, ob man bei der Erneuerung die 500-m-Markierungen wieder gesetzt hat, eigneten sich sehr gut für Intervalltraining.

Eine gute Idee für Trainingstempi auch ohne Trainingsplan bekommt man hier:

Berechnungen nach Jack Daniels

Ansonsten lohnt es sich durchaus, mal in einen der gängigen HM-sub2-Trainingspläne zu gucken, was denn so im Training verlangt werden würde, z.B. hier:

http://www.lauftipps.ch

Gee

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Huhu,

Wie andere schon bereit schrieben wären für mich noch ein paar andere Werte interessant zu kennen.

Ergänzend zu den Fragen von ruca würde ich noch gerne wissen:
- aktuelle 5km-Zeit
- aktuelle Pace und Distanz der lockeren Läufe
- Geplanter Trainingsaufand (Anzahl der Einheiten und KM/woche)
- Wie weit kommst du momentan in der Zielpace von 2h (5:42/km)?

Wenn ich es richtig lese, muss die sub2 ja nicht gleich beim 1. Versuch im April fallen, richtig?

Daher würde ich so im Vorfeld auf jeden Fall einen mehrstufigen Plan erstellen, der so ca. Ende Januar/Anfang Februar eine Bewertung der Forschritte und ggf. Veränderung der Trainingseinheiten vornimmt.

Mehr dazu aber nach Beantwortung der Fragen. :nick:

LG
Mike

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Huhu!

Danke für die Antworten und Fragen!

Also den HM in 2:25 bin ich recht konservativ angegangen und hatte kleinere Gehpausen. Pace war beim Laufen um die 6:20-6:30. Hatte auf den letzten Kilometern noch so viel Energie, dass ich da auf unter 6:00 anziehen konnte und die letzten paar hundert Meter sogar auf 5:00 steigern konnte, ohne dass das groß anstrengend gewesen wäre.

Ich fühle mich eigentlich ziemlich wohl bei 5:45/5:30, nur dass ich darauf nicht trainiert bin und dann der Körper nach ein paar Kilometer einbricht (zwei oder drei KM). Und klar, das muss ausgebaut werden auf 5km und 10km zuerst (habe da ja top Bedingungen gerade).

Mein Plan wäre auch gewesen, bei dem 21km-Trainingslauf im Februar (?) oder März (?) die Zeit 2:15-2:10 anzupeilen.

Also 4-5 Mal/Woche laufe ich schon gerne und da auch gerne eine Gesamtdistanz zwischen 50 und 60km. Mind. einmal die Woche Intervalltraining, Fahrtspiel, einen LaLa und dann vllt. noch ein, zwei kürzere Läufe (5-10km) etwas flotter.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Irgendwie irritieren mich die Selbstbeschreibungen deines Körperempfindens ein bisschen, weil sie nicht zu meinen Definitionen von "Wohlfühltempo" oder "ohne dass das groß anstrengend gewesen wäre" passen, ebenso wenig wie deine Zeiten für mich zueinander passen. Wenn du einen HM in 2:25 gelaufen bist, aber am Ende praktisch anstrengungslos mehrere 100 m in 5:00 laufen könntest, wärst du vorher quasi spazierengegangen. Zu diesen Angaben passt auch nicht, dass du dein "Wohlfühltempo" von 5:45/5:30 nur 2-3 km durchhalten kannst - dann kannst du mit bereits 20 km in den Beinen nicht plötzlich auf ein 30 Sekunden schnelleres Tempo beschleunigen. Mit Wohlfühltempo meint man normalerweise das Tempo, in dem du deine lockeren Dauerläufe absolvierst - wie sieht das denn bei dir aus? Und läufst du die 50-60 km pro Woche jetzt schon oder ist das deine Zielvorstellung?

Wie auch immer, deine Idee ist gut, erstmal auf 2:15 zu trainieren, die dann in einem WK oder Trainingslauf im Frühjahr zu knacken und dann weiterzuschauen.

VG,
kobold

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Titania_1987 hat geschrieben:
Also 4-5 Mal/Woche laufe ich schon gerne und da auch gerne eine Gesamtdistanz zwischen 50 und 60km. Mind. einmal die Woche Intervalltraining, Fahrtspiel, einen LaLa und dann vllt. noch ein, zwei kürzere Läufe (5-10km) etwas flotter.
Da weichen Aufwand und Ertrag aber sehr voneinander ab.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Da weichen Aufwand und Ertrag aber sehr voneinander ab.
Könntest du mir das genauer erklären?

Aber bitte nicht, 50-60 km sind zu viel für das Ziel oder so.

@Kobold: Bei Dauerläufen ist es so um 6:10-6:20. Nur wenn ich dann mal auf 5:30 gehe, sagt mir mein Körper irgendwie, dass das ein Tempo ist, das ihm taugt, nur nicht lange aushält.

Und wie gesagt, den 2:25 bin ich äußerst konservativ angegangen. ;)
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Könntest du mir das genauer erklären?

Aber bitte nicht, 50-60 km sind zu viel für das Ziel oder so.
In der Woche 60 KM für eine HM-Zeit von 2:15 Std. sind schon eine ganze Menge. Insbesondere, wenn der Athlet auch noch....
Titania_1987 hat geschrieben:
Mind. einmal die Woche Intervalltraining, Fahrtspiel......
....absoviert. Ich habe mir jetzt nicht Deine Vita angeschaut, aber für eine Anfängerin wäre das (5 Trainingstage/60KM in der Woche) schon sehr gewagt. Wenn Du schon länger läufst und den Aufwand verkraftest stellt sich eben die Frage, wie effektiv Dein Training überhaupt ist und was Du bei z.B. den Intervallen so treibst.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Titania_1987 hat geschrieben: Aber bitte nicht, 50-60 km sind zu viel für das Ziel oder so.
Was willst du sonst hören? Dein Trainingspensum entspricht etwa einer Marathonvorbereitung und am Ende kannst Du Deine "Wohlfühlgeschwindigkeit" nicht länger als 3km halten.
Wenn das, was Du so schreibst wirklich so passt, würde ich Dir eines dringend empfehlen: Trainiere Dein Körpergefühl. Die Zeiten, die Du im HM am Ende gelaufen bist, zeigen, dass Du viel zu spät auf Tempo umgeschaltet hast.
Dafür ist aber ein HM meiner Meinung nach zu lang,

Und eines noch zu den Zeiten, die Du so angibst: Du sagst, du seist bei Dauerläufen mit 6:10-6:20 unterwegs. Wenn ich dem Link in Deiner Sig folge und dein Trainingstagebuch aufrufe, sind da jede Menge Läufe mit 7er Pace (und nebenbei sehr viele Läufe, bei denen Du Probleme hattest, was für ein viel zu hohes Pensum spricht).

Ich habe als einzigen Tipp an Dich: Sei ehrlich zu Dir selbst und versuche erst mal ein stabiles Training mit einem gesunden Umfang zusammenzubekommen. Wenn das "nur" für 10km-Läufe reicht, das dafür aber klappt, ist das doch viel besser als ein HM zwischen Gehen und Sprinten.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Bei den Läufen mit 7er-Pace bin ich zwischendurch immer wieder gegangen. Bezog das jetzt auf die reine Laufzeit.

Ich fühle mich aber eigentlich sehr wohl mit diesem Umfang und würde es nur ungern aufgeben.

Aber ja, ich muss an dem Körpergefühl arbeiten. Das war ja auch der Grund sicherlich, wieso ich das so konservativ angegangen bin und sehr vorsichtig war. Ich muss lernen, die Energie und Geschwindigkeit gleichmäßig auf die Strecke zu verteilen. Aber es war auch erst mein 2. HM, also ist da noch Luft nach oben.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Wenn du bei deinen normalen Läufen in 6:10-6:20 immer wieder mal gehen musst, läufst du viel zu schnell für dein momentanes Leistungsvermögen. Unterstreicht deine Selbsterkenntnis und die Hinweise anderer, dass eine deiner wichtigsten Aufgaben die Entwicklung eines verlässlichen Körpergefühls ist. Das brauchst du nicht erst im Wettkampf, sondern bei jedem Trainingslauf.

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Ich würde hier eventuell mal an anderen Punkten ansetzten.
Wenn du Jahrgang 1987, also 29 bist, dann passen 50-60km/Woche und > 2h HM nicht.

Ich werde gleich wieder gehated, aber mehr als 50-60km/Woche laufen die meisten Männer um die 1:20h und Frauen um die 1:30h auch nicht, zumindest im besten Alter.

Daher würde ich mal den Laufstil checken lassen, sowie Kraftdefizite und zu einseitiges Training ausbessern.
Über die reine Ausdauer ist da schwierig so ein Leistungssprung zu erzielen.
Schnelligkeit ist bei 6:00 min/km zwar nicht so wichtig, aber Schnelligkeitstraining hilft vielleicht einen besseren Laufschritt zu bekommen.

Ansonsten vielleicht erstmal auf 5er und 10er trainieren und es dann später nochmal mit HM versuchen.

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Für mich stellt sich das jetzt so dar, dass schon alleine die Grundlagen fehlen um überhaupt an richtiges Tempotraining für eine HM-Distanz zu denken.

Ich würde jetzt mit folgendem Ansatz herangehen.

- Step 1: Grundlagenausdauer aufbauen
- Step 2: Grundlagenausdauer ausbauen, dazu extensive Tempoausdauer
- Step 3: Grundlagen erhalten, Kraft- und Tempoausdauer (Intensiv und extensiv)

Dazu wie folgt:

- Finde deine Grundgeschwindigkeit für's Training, d.h. die Pace mit der du regelmäßig ca. 10-13km durchlaufen kannst ohne danach vollständig erschöpft zu sein.
- Im ersten Step machst du 3-4x/Woche in diesem Tempo +/- 10-15sek/km Läufe zwischen 6 und 12 km, die kürzeren eher etwas schneller, die längeren eher etwas langsamer. (z.B. Trainingspace = 7:00/km ==> Mo: 8km @ 6:55/km, Do: 6km @ 6:45/km, Fr: 11km @ 7:05/km, So: 9km @ 6:55/km) Dazu einmal pro Woche eine andere Einheit zur Abwechslung, z.B. Fahrtspiel.

- In der zweiten Phase ersetzt du 1-2 der lockeren Läufe durch Tempodauerläufe und Intervalle. Die Tempodauerläufe kannst du sukzessive in der Länge ausbauen und sind in sozusagen in lockere Läufe eingebettet (z.B. 3km locker, 3km TDL @ Zielpace, 3km locker). Die Intervalle in dieser Phase würde ich hier noch nicht unter maximaler Auslastung laufen, sondern eher schauen, dass du dich über eine größere Anzahl von Wiederholungen mit entsprechenden Pausen an die Zielgeschwindigkeit gewöhnst. (z.B. 3x 4x 500m @ Zielpace, Trabpause 3min locker, Serienpause 5min locker oder 3x 2000m @ Zielpace mit 1000m Trabpause). Einen der lockeren Läufe zusätzlich auf 14-16km verlängern.

Sowohl bei den langen als auch bei den lockeren Läufen ist es wichtiger die Einheit sauber und konstant durchzulaufen, als das Tempo hochzuhalten.

- In der dritten Phase sollten die Grundlagen dann soweit vorhanden sein, dass die Grundgeschwindigkeit deutlich schneller geworden ist und die lockeren Läufe bis ca. 12km beinahe schon wie von selbst von der Hand gehen. Für die kürzeren Läufe bis ca. 8-10km läufst du dann vermutlich schon automatisch schneller. Die langen Läufe baust du jetzt alle zwei bis drei Wochen auf 16-19km aus, Intervalle und Tempoeinheiten sind u.a. auch mal deutlich schneller als die Zielpace, dafür die Intervalle bei diesen Einheiten kürzer. In dieser Phase ist das Training am variabelsten.

Ganz wichtig... sowohl während der Trainingswochen als auch im Rahmen des Trainingsplans immer auf ausreichend Regeneration achten. Innerhalb der Wochen kann dies auchmal so aussehen, dass man eine Einheit durch eine ruhige Einheit auf dem Fahrrad ersetzt.

Falls du die Möglichkeit hast nutze die örtlichen Gegebenheiten für dein Training. Berge, Brücken, Treppen, Strand etc.
Tempoeinheiten können durch Wettkämpfe ersetzt werden.

Vor allem sei aber ehrlich zu dir. Wenn du in deinen Einheiten Gehpausen machst, berücksichtige diese in den Auswertungen.
Auch diejenigen, die Tipps geben wollen, sind auf die Vollständigkeit und Authenzität der Angaben angewiesen.

Du kannst in meinem Blog nachlesen wie ich von 2:06h auf 1:52h runtergekommen bin, vielleicht ist da ja auch etwas dabei, was dir als Anregung nutzt.

Nachtrag: @ SKT: es hängt aber auch davon ab, a) ob entsprechendes Talent vorhanden ist und b) wie die 50-60 WKM genutzt werden. Bei den meisten Läufern im 1:20/1:30er Bereich in "unserem" Alter ist ein entsprechendes langjähriges Aufbautraining, meist schon aus der Jugend heraus vorhanden.

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SKTönsberg hat geschrieben:Ich würde hier eventuell mal an anderen Punkten ansetzten.
Wenn du Jahrgang 1987, also 29 bist, dann passen 50-60km/Woche und > 2h HM nicht.
Ich hab mir jetzt mal die Einträge im Lauftagebuch angeschaut. Da passen weder die Tempoangaben im Training zu dem angeblichen 6:20 Wohlfühltempo noch wurden die 50-60 Wochenkilometer bisher auch nur annähernd erreicht, geschweige denn regelmäßig gelaufen. Ich würde vor dem Hintergrund erstmal bei einer geordneten und korrekten Darstellung des bisherigen Trainings gegenüber anderen ansetzen, sprich: Ziel/Wunsch und Wirklichkeit auseinanderhalten. Und - wie schon vorgeschlagen - an der Körperwahrnehmung arbeiten.

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Titania_1987 hat geschrieben:Bei den Läufen mit 7er-Pace bin ich zwischendurch immer wieder gegangen.
Dann hat Dein Training nicht viel mit dem zu tun, was Du uns erzählst und es ist klar, warum das hinten und vorne nicht zusammenpasst.

Ein 10km-Trainingslauf heißt 10km laufen und nicht 3km laufen, 500m gehen, 3km Laufen, 500m gehen, 3km Laufen. In einem Wettkampf, der komplettt in die Hose geht, kann sowas schon mal passieren, im Training sollte es aber nicht vorkommen - solange es kein absolutes Einsteigertraining nach dem Motto "5km laufen" ist.
Wenn man die angepeilte Trainingsdistanz nicht schafft, gibt es zwei Stellschrauben: Tempo und Distanz. Und mit Distanz meine ich die Distanz für den Trainingslauf so weit nach unten, dass man diesen schafft. Und dann vorsichtig steigern.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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MikeStar hat geschrieben:
Nachtrag: @ SKT: es hängt aber auch davon ab, a) ob entsprechendes Talent vorhanden ist und b) wie die 50-60 WKM genutzt werden. Bei den meisten Läufern im 1:20/1:30er Bereich in "unserem" Alter ist ein entsprechendes langjähriges Aufbautraining, meist schon aus der Jugend heraus vorhanden.
Klar mit Talent läuft sie auch ohne Struktur und Technik Sub1:40 wenn sie regelmäßig läuft.
Aber bevor ich sage, dass es am Talent liegt und die Motivation dann im Eimer ist, wollte ich erstmal andere Punkte ansprechen.

Eine 1:20 bekommt man als junger Mann mit Talent und rund 60km/Woche noch ganz gut hin, auch ohne langjähriges Aufbautraining.
Darunter trennt sich dann die Spreu vom Weizen.

Das heißt diese Leute reiten schon 90-95% ihres Potenzial mit dem Training aus, wie soll dann der Sprung von 2:25 auf Sub2:00 gelingen?
Ok meine Nachredner haben noch ein paar ungereimtheiten aufgedeckt, ich verlasse mich schon auf das was der TE über sich sagt.
Wenn das nicht der Wahrheit entspricht, dann passen halt auch die Antworten nicht.

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Liebe Alle,

also ich will jetzt nicht als Lügner dargestellt werden!

Das Trainingstagebuch habe ich im September angefangen, also es sind 2,5 Monate, wobei für diesen Monat ich noch keine Einträge gemacht habe. Also sind das zwei Monate, die zur Verfügung stehen, was nicht viel ist. In diesen zwei Monaten war ich zwei Wochen auch auf Urlaub und begann kurz danach mein beruflich vorgesehenes halbes Jahr in Ungarn. Leider leide ich seitdem an ziemlichen Schmerzen im gesamten Rumpfbereich, da ich a) dort ein wirklich ungemütliches Bett habe und nicht das richtige Stuhlmaterial für mind. 8-10 h Sitzen pro Tag; b) ich mein Training für die Rumpfmuskulatur vernachlässigt habe. Dazu kommen noch ziemliche Schlafstörungen. -- Mit der Rumpfmuskulatur bekomme ich gerade wieder in den Griff. Schlafen ist ein Dauerproblem, ein Grund, warum ich gerne laufe: Es hilft beim Schlafen.

Außerdem habe ich einen intensiven Job und Laufen hilft, runterzukommen, den Kopf frei zu bekommen.

Und das ist, was Laufen im Endeffekt für mich ist: Ein Hobby! ​

Ich laufe nicht seit meiner Kindheit, habe eine wirklich bescheidene Technik (Lauftechnik-Seminar, sobald das halbe Jahr um ist), aber es ist doch nur ein Hobby. Wenn das mit den sub 2h klappt im nächsten Jahr, super, wenn es im April bereits klappt, genial, wenn nicht, gibt es weitaus schlimmeres für mich.

Wieso hier gleich auf einen eingehackt wird, dass das alles nicht zu schaffen sei, total unrealistisch etc., keine Ahnung. Auf jeden Fall ist das weitaus frustrierender als nächstes Jahr das Ziel nicht zu erreichen.

Ich werde es in jedem Fall probieren!!!
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Hallo Titania_1987,
bitte nimm Dir mal eine ruhige Minute und lies den Thread in Ruhe nochmal durch. Dich greift hier niemand an und niemand stellt Dich als Lügner dar. Du willst Hilfe, es wird konstruktiv versucht und es merken einige, dass Deine Angaben so nicht passen und am Ende stellt sich raus, dass für Dich z.B. bisher ein langer Trainingslauf in 6:10-er Pace etwas ganz anderes als für den Rest ist. Niemand stellt Dich als Lügner dar, nur müssen wir uns alle auf eine Sprache eingen, wenn wir uns konstruktiv unterhalten wollen.
Wieso hier gleich auf einen eingehackt wird, dass das alles nicht zu schaffen sei, total unrealistisch etc., keine Ahnung. Auf jeden Fall ist das weitaus frustrierender als nächstes Jahr das Ziel nicht zu erreichen.
Hier komme ich gar nicht mit.
Es wird Dir hier allseits empfohlen, zunächst einmal die kürzeren Distanzen durchzulaufen bevor Du das Ziel schneller HM angehst. Wie schnell Deine Fortschritte sein werden, kann hier niemand seriös beurteilen. Nur finde ich es sehr schade, wenn Du es als "frustrierend" ansiehst, wenn Du das -gemessen an den bisherigen Leistungen- sehr ambitioniert gesteckte Ziel nicht erreichst (auch wenn das anscheinend für dich weniger frustrierend ist, als wenn Dir jemand sagt, dass das nicht klappt).
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

23
Liebe Titania,

Du schreibst, Du fühlst Dich bei einem Wochenumfang von 60 km wohl. Bist Du den Wochenumfang schon mal über längere Zeit durchgelaufen?
Wenn nicht, würde ich Direrstmal empfehlen, Dich langsam an den gewünschten Umfang ranzutasten ohne Intervalle oder TDL. Sonst ist die Verletzungsgefahr recht groß.
Ist nur ein Tipp, nicht böse gemeint.
Remember pain is just the french word for bread

24
Hallo Titania,

auch von mir die Klarstellung: Es geht einzig drum, dir möglichst gute Tipps auf dem Weg zu deinem Ziel zu geben - das haben in diesem Faden fast alle versucht, einige haben sich sogar sehr viel Mühe damit gegeben und ich fände schön, wenn du das auch wertschätzen könntest. Gute Tipps setzen nun aber auch voraus, dass man auf deine individuelle Situation eingeht. Um eine realistische Einschätzung dieser Situation und deines bisherigen Trainings zu gewinnen, schaut man da natürlich in dein öffentliches Lauftagebuch - und stellt fest, dass die Zeiten und Distanzen dort zu deinem HM in 2:25 passen, aber nicht zu den Angaben über deine Trainingsumfänge und -geschwindigkeiten, die du hier im Faden gemacht hast. Woher sollen wir wissen, dass die 8-10 protokollierten Wochen nicht repräsentativ sind?

Meine Bitten:
- schreib, wie auch von anderen erbeten, was drüber, welche Erfahrungen du mit Trainingsumfängen von 50-60 WKM hast und wie dein Training in repräsentativen Monaten aussah (Tempo, Aufbau)
und
- gerade wenn du im Moment anderweitig unter Druck stehst: versuch das Laufen wirklich als ein Hobby zu behandeln und dir weniger Druck damit zu machen. In erster Linie sollte dir das Laufen in deiner angedeuteten momentanen Situation Freude und Entspannung bringen. Ich fürchte, das gelingt nicht, wenn du es mit (noch) zu hohen Zielsetzungen und zu fordernden Trainingsplänen betreibst. Das heißt nicht, dass du auf hohe Ziele verzichten solltest. Es wäre in meinen Augen nur sinnvoller, Lust und Frust beim Laufen nicht an die Erreichung dieser Ziele zu binden.

VG,
kobold

25
Guten Morgen Tatjana,

ich habe den ganzen Faden von Anfang an mitverfolgt, hatte aber nichts hinzuzufügen, was die Anderen hier nicht schon sehr ausführlich getan hätten.
Aber eines hatte ich schon vorausgesehen: Deine Reaktion auf die berechtigten Einwände zu Deinen Trainingsangaben.
Ich habe im Geiste von 10 runtergezählt und darauf gewartet, dass Du Dich angegriffen fühlst. Irgendwie hat meine Intuition mir ins Ohr geflüstert, dass Du das so sehen wirst...

Ich kann Dur nur den Tipp geben, wirklich nochmal alles ganz genau durchzulesen.
Niemand hat Dich hier dumm angemacht oder der Lüge bezichtigt!
Es wurde auf Diskrepanzen hingewiesen bezüglich Deiner Angaben und dem was in Deinem Tagebuch zu sehen ist.
Alleine das sollte Dir schon zeigen, dass sich die Leute hier echte Mühe geben und ZEIT darauf verwendet haben, sich mit Deinem Training zu beschäftigen.

Deine Antwort hätte auch so ausfallen können:

"Oh, Leute, danke soweit, ich stelle gerade fest, dass Euch noch ein bisschen Hintergrundwissen fehlt, also das ist so: .....
Ich werde Eure Tipps mal durchdenken und sehen wie das in meinen Trainingsalltag passt "

Noch ist es übrigens nicht zu spät... Weder für einen Wechsel der Stimmung hier, noch für Deine Zielvorstellungen :)
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

26
Titania hat sich in einem anderen Faden schon erklärt, vor einer Weile
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

28
[font=&quot]Hallo Titania,[/font]
[font=&quot]auch von mir ein „viel Erfolg“ beim Erreichen deines Zieles! Eine Menge durchdachter Hinweise hast du ja schon bekommen.[/font]
[font=&quot]Ich möchte aber auch gern ein paar, sicherlich weniger fundierte Tipps, beisteuern. Meine Tipps kommen einfach aus meiner diesjährigen Erfahrung heraus, die letztendlich beim HM zu einer Zeit von 1:55:56 und somit unter 2h führte.[/font]
[font=&quot]Mein Laufpensum lag im Schnitt bei drei Einheiten pro Woche zuzüglich Studioganzkörpertraining. Es gab auch hin und wieder eine Woche mit vier Einheiten, aber auch eine Woche mit zwei Einheiten. Im Durchschnitt waren es um die 40 km pro Woche, mal ein wenig mehr, mal ein wenig weniger.[/font]
[font=&quot]Dabei war am WE immer ein langer Lauf von 20+ km, sowie zwei Läufe um die 10km. Einen 10er bin ich dabei immer auf Tempo gelaufen. In der Uhr einen Pacebereich eingestellt und diesen gehalten. Die Pace habe ich dann sukzessive höher gesetzt. Beim HM habe ich mir dann meine gefühlt erreichbare Pace eingestellt und bin diesen Bereich konstant durchgelaufen. Wichtig war für mich während des Trainings ohne Gehpausen durchzulaufen, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich dann den Rhythmus verliere,[/font]
[font=&quot] [/font]
[font=&quot] [/font]
[font=&quot]lG Heiko[/font]
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Durchbeißerin hat geschrieben:@Heiko
Keine Intervalle?
[font=&quot]...selten, Intervalle mag ich überhaupt nicht, ist ein absoluter Schwachpunkt bei mir...aktuell versuche ich mich daran gerade, nutze aber hierfür primär das Studio, indem ich am Laufband Intervalltraining mache. Spaß machen mir hingegen Läufe, bei denen ich einen Berg oder besser Hügel einbaue, da bin ich fündig geworden.[/font]
[font=&quot] [/font]
[font=&quot]LG Heiko[/font]
LG Heiko :winken:
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Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Vieles Richtiges ist schon geschrieben worden. Und auch ich hatte geahnt, dass du dich angegriffen fühlen würdest - und ich kann es teilweise auch nachvollziehen. Nicht, weil dich jemand tatsächlich angegriffen hätte. Nein, aber dermaßen klare Hinweise darauf, dass etwas mit deinem Training und/oder deinem Ziel nicht passt, greifen dich nun einmal an, dich, dein Ziel und den Weg, den du dir dahin ausgesucht hast.

Ich stimme meinen Vorrednern weitestgehend zu, möchte nur einen Aspekt noch mal hervorheben. Du bist den Halbmarathon in 2:25 gelaufen und willst ihn jetzt in < 2:00 laufen. Das ist kein Ziel, mit dem man arbeiten kann. Das wäre eine Verbesserung von über einer Minute pro Kilometer...

Da kannst du 1000x schreiben, was du am Tag des Referenz-Halbmarathons alles hättest laufen können. Du bist es nicht gelaufen. Peile 2:20 oder im äußersten Fall 2:15 an für den ersten Halbmarathon im kommenden Jahr, und danach kannst du immer noch weitersehen. Training sollte sich an den aktuellen Fähigkeiten orientieren und nicht an einem Traum.

Deine Aussagen zu deinem Training passen wirklich so nicht zusammen. Das hat mit Lügen nichts zu tun. Nur verwendest du eben Begriffe anders als die, die dir hier zu helfen versuchen. Das klappt dann logischerweise nicht.

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Hallo Titania,

du hast von den anderen schon viele Tipps bekommen, auch wenn es erst einmal bei dir nicht so angekommen ist. Keiner hier meint es böse. Es ist jedoch nicht immer einfach sich in die Situation des anderen hineinzuversetzen. Du solltest es also den anderen nicht bös nehmen, die Ratschläge musst du auch für deine Situation passend einsortieren. (besonders gut finde ich den Beitrag von MikeStar)

Die Sub2 beim HM hast du als Ziel für 2017 definiert, das Ziel muss nicht gleich im April erfüllt werden. Du musst also für dich herausfinden, wie du am besten dahin kommst und wie überall gibt es mehrere Wege. Hier wurde schon dein Trainingstagebuch angesprochen. Die Zeiten darin finde ich gar nicht mal so auffällig. Wenn ich einen Tempolauf über 5-6km im 10er Tempo mache, dann komme ich mit Ein- u. Auslaufen auch locker auf eine 7er Pace, obwohl ich im schnellen Part mit um die 6 unterwegs war. Jedoch finde ich dein Anmerkungen zu deinem körperlichen Befinden besorgniserregender.
Wenn du beim Laufen besser werden willst, solltest du schauen, dass es auch deiner Gesundheit gut geht. Die zwei hängen nun einmal zusammen. Bist du nicht gesund, dann kannst du weder viel noch schnell laufen. Läufst du für deinen Körper zu viel und zu schnell, dann bleibst du nicht gesund.

Um dauerhaft gesund zu laufen hat es sich bewährt erst an einer Stellschraube zu drehen und später die andere dazu zu nehmen. Also entweder erst versuchen schneller zu laufen und dann die Distanz aufbauen oder umgekehrt. Hier wird zwar meist erst schneller werden empfohlen, aber das muss nicht für jeden richtig sein. Ich z.B. kam mit schnell laufen so gar nicht gut klar. Jedes mal wenn ich im Training den Fokus auf Tempo gerichtet hatte und dafür weniger WKM, wurde ich schlechter und krankheitsanfälliger. Viele langsame WKM haben mir jedoch nichts ausgemacht, ans Tempo haben ich mich dann sehr, sehr langsam herangetastet und vertrage nun auch regelmäßiges Tempotraining. Aber auch die vielen WKM muss der Körper vertragen können ohne ständig verletzt zu sein, mein Weg eignet sich daher auch nicht für jeden.

Du solltest also für dich schauen, womit dein Körper besser klar kommt und mit was nicht. Wenn du das herausgefunden hast, dann kannst du darauf aufbauen, dafür sind aber nun mal Kompromisse nötig. Wie du geschrieben hast, es ist nur ein Hobby und genau deswegen ist es auch wichtig, es so auszuführen, dass es dich für deine anderen Aufgaben stärkt und nicht schwächt.

Du musst also erst entscheiden, "schneller und dafür weniger" oder "langsamer und dafür mehr", je nach dem was dir 1. Körperlich besser tut und 2. dir mehr Freude bereitet. Dann kannst du darauf auch sinnvoll aufbauen, dann wird es sicher auch mit dem HM sub2 was werden, egal ob nächstes Jahr oder vielleicht später. :)

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Catch-22 hat geschrieben:Hier wird zwar meist erst schneller werden empfohlen, aber das muss nicht für jeden richtig sein. Ich z.B. kam mit schnell laufen so gar nicht gut klar.
...ich habe auch erst die Distanzen gedehnt und dann am Tempo gearbeitet

LG Heiko
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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heiko1211 hat geschrieben:[font=&amp]...selten, Intervalle mag ich überhaupt nicht, ist ein absoluter Schwachpunkt bei mir...aktuell versuche ich mich daran gerade, nutze aber hierfür primär das Studio, indem ich am Laufband Intervalltraining mache. Spaß machen mir hingegen Läufe, bei denen ich einen Berg oder besser Hügel einbaue, da bin ich fündig geworden.[/font]
[font=&amp]LG Heiko[/font]
Ist bei mir dasselbe :) Steigungen rauf und runter - yes!!! - auch Tempoläufe bis zu 1 Stunde, wo ich das Gefühl habe, noch 1 Schritt und ich sterbe, ALLES lieber als Intervalle.

Hallo Titania,
versuch doch einfach mal 5 km im Zieltempo für sub 2 zu laufen - wenn das klappt, siehst du weiter und suchst den passenden Plan. Wenn das nicht klappt, nimmst du einen anderen Plan, der dazu passt.
Ich dachte, als ich anfing zu laufen, es sei eine Sache von Monaten mit sub 2. Damals konnte ich noch nicht mal 10 km sub 60 laufen. Trotzdem war ich mir sicher, mein Sturkopf wird es im Verbund mit einem gewissen "Biss" schon richten.
Gerichtet wurde nur eins - meine Selbsteinschätzung, die erheblich realistischer geworden ist.
Ich weiß jetzt, was es heißt, von 02:20 auf 6er-Pace herunterzukommen.
Nun bin ich ein älteres Baujahr und wahrscheinlich doppelt so alt wie du.
Deshalb wirst du es leichter haben :daumen: und wahrscheinlich wirst du viel weniger Angst haben müssen, dich zu verletzen, wenn du Intervalle bolzt.
Ich bin eingestiegen mit etwa 30 Minuten für 5 km - dann 3 Monate später 10 km in 63 Minuten (selbst gemessen pi mal Daumen) und meinen ersten HM in 2:20 gelaufen - zwei Drittel gejoggt - 1 Drittel geheizt.
Das war Februar - 02:14 fiel im März. Und blieb für eine Weile PB - im Herbst 02:11 - im darauffolgenden März dann endlich HM in 6er Pace. Gleichmäßig durchgelaufen.
Hätte ich das sofort probiert, wäre ich nicht weit gekommen - also - nächster Schritt - die 15 - dann unter 10 - ab 6er Pace siehst du weiter...

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heiko1211 hat geschrieben:...vielleicht ist das ein Grundproblem älterer Baujahre :D
Dann habe ich ja eine gute Ausrede dafür, dass ich sie mir auch bisher gespart habe. :hihi:

Und hiermit sind wir wieder bei dem, was Titana ganz richtig schrieb: Das Laufen ist (für uns hier) ein Hobby. Wenn man absolut keine Lust auf eine bestimmte Trainingsform hat, ist es meiner Meinung nach überhaupt kein Problem, diese wegzulassen. Im Gegenzug muss man dann aber auch damit leben, dass man ggfs. nicht oder nur mit mehr Aufwand den optimalen Leistungsbereich erreicht.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Hallo!

Ich bin wirklich sehr, sehr dankbar für alle Tipps und Hilfestellungen, die ich hier bekomme!!! Ich sehe auch, dass ihr euch sehr viel Mühe gebt. Ich weiß jetzt auch, dass mein Intervallplan zur Frustration führen wird und ich lieber ganz klein anfangen sollte.

Ich fand es nur etwas seltsam, und so war mein Eindruck, dass aufgrund von zwei Monaten mein ganzes Trainingsverhalten inkl. psychologischen Zustand (ja, haha, lustig) festgemacht wird. Und es war eher ein Missverständnis, wie wir Laufpace definieren, da ich es auf das Laufen während des Laufens bezogen habe. Deshalb hatte ich auch das Gefühl, ihr sagt, ich würde die Unwahrheit sagen. :wink:

Ich habe ja bereits mehrmals geschrieben, dass April das Ziel wäre, aber es definitiv nicht sein muss. Ich schrieb auch, dass ich eine Winterlaufserie mitmachen werde mit 14km - 14km - 21km und dies für mich Trainingsläufe sind mit Geschwindigkeitstests. Klar, 5km, dann 10km in vernünftigen Zeiten sind die aller ersten Ziele. Dafür habe ich dank meines Aufenthalts in Ungarn die besten Bedingungen, da die Trainingsstrecke schnell ist und frei von "Hindernissen".

Zu den Intervallen: Ich lief die 3 Min - 3 Min, 4 Wiederholungen immer mit einem sehr guten Gefühl und würde das gerne als Ausgangslage nehmen. Wenn die 5 min Pace nicht haltbar ist, möchte ich solange daran trainieren, bis es geht und dann darauf aufbauen, d. h. mehr Wiederholungen einbauen und auch die Intervalllänge ausbauen.

Zu den "Spaziergängen": Ich bin sehr übervorsichtig, weil ich im März bei einer Laufveranstaltung (14 km) nach dem Zieleinlauf zusammenbrach. Einerseits läuft diese Erfahrung natürlich noch im Hinterkopf mit. Grund war einfach Doofheit und Unerfahrenheit: Ich lief in einer Phase massiver Schlafstörungen, hatte nichts gegessen gehabt an dem Tag, am Tag zuvor auch sehr wenig. So kam halt eines zum anderen. Leider sieht das die Ärztin nicht so, an die ich dann im Endeffekt geriet: Angeblich sei es nicht auszuschließen, dass das von einem epileptischen Anfall kam (nachdem ich bereits drei Meinungen von drei unterschiedlichen Neurologen innerhalb von 14h gehört habe!). Von einem CT könne man das nicht ablesen, MRT soll ich machen, MRT dann plötzlich uninteressant, CT solle ich wiederholen, weil das andere CT plötzlich doch aussagekräftig: Synopsen oder doch epileptischer Anfall. Die Ärztin will mich auf letzteres hin diagnostizieren, wenn ich richtig zwischen den Zeilen lese. Es gab weder jemals davor, noch die 8 Monate danach irgendeinen kleinsten Hinweis, dass ich noch einmal einen Anfall haben könnte. MRT ist ohne Auffälligkeiten, Belastungsekg auch... Sie sagte selbst, dass nach einem halben Jahr ohne weiteren Anzeichen eine Epilepsie ausgeschlossen werden könne, sie mich aber dennoch nicht davon freispreche (in einem Satz!).

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich darf u. a. keinen Sport machen. Passiert mir etwas, egal was, so die nette Ärztin, bin ich nicht versichert. Und wenn mir noch einmal etwas passiert, egal was, kann ich mir sicher sein, dass dieser Mensch mich entsprechend einstufen wird. -- Deshalb gehe ich immer wieder mal, um absolut, absolut sicher zu gehen, dass nichts passieren wird. Ich sitze da in einer Zwickmühle, wie ihr euch denken könnt. Ich werde nicht auf Sport verzichten, ich werde nicht auf Leistung verzichten, aber ja, vorsichtig muss ich dennoch sein.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben: Lange Rede, kurzer Sinn: Ich darf u. a. keinen Sport machen. Passiert mir etwas, egal was, so die nette Ärztin, bin ich nicht versichert.
Hallo Titania,
das, was Du über das Gesundheitsproblem schreibst, macht mir ernsthaft Angst und Bange und ich kann und will Dir diesbezüglich keinen Tipp geben. Nicht mal, ob du überhaupt laufen solltest oder nicht.

Aber: ein pauschales "Nicht versichert" ist Unsinn. Krankenversicherung besteht, egal was für einen Mist Du baust. Und wenn Du beim Laufen zusammenklappst, wirst Du keine Schäden anrichten, für die irgendeine andere Versicherung aufkommen müsste (Motorsport wäre da eine ganz andere Hausnummer).

Ja, es kann sein, dass eine zusätzliche "Unfallversicherung" (z.B. im Rahmen von Laufveranstaltungen automatisch mit abgeschlossen) nicht mehr greift. Aber deren Leistungsumfang ist freundlich gesagt recht begrenzt.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Angst und Bange muss dir da nicht werden. Wie gesagt, es ist wirklich unwahrscheinlich, dass es mehr als ein Schwächeanfall war. Hab auch sonst eine Unfallversicherung.^^ Ein guter Freund von mir ist ein guter Arzt und hat mich schon zu einem ihm vertrauten Neurologen verwiesen, der sich alles anschauen soll.

Es ist bei Ärzten leider immer so: Fragst drei Ärzte hast 5 Meinungen...
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben: Zu den "Spaziergängen": Ich bin sehr übervorsichtig, weil ich im März bei einer Laufveranstaltung (14 km) nach dem Zieleinlauf zusammenbrach. Einerseits läuft diese Erfahrung natürlich noch im Hinterkopf mit. Grund war einfach Doofheit und Unerfahrenheit: Ich lief in einer Phase massiver Schlafstörungen, hatte nichts gegessen gehabt an dem Tag, am Tag zuvor auch sehr wenig. So kam halt eines zum anderen. Leider sieht das die Ärztin nicht so, an die ich dann im Endeffekt geriet: Angeblich sei es nicht auszuschließen, dass das von einem epileptischen Anfall kam (nachdem ich bereits drei Meinungen von drei unterschiedlichen Neurologen innerhalb von 14h gehört habe!)
Hallo Titania,

als du damals hier im Forum begonnen hattest zu schreiben, sind wir beide aneinandergekracht. Es ging damals um Essstörungen und du meintest, dass du diese massiv ausgelebt hattest. Jetzt lese ich wieder, dass du krankheitsbedingt Abstriche machen musstest und auch, dass sich dein Essverhalten offenbar noch nicht normalisiert hat. Ich weiß auch, dass dies Jahre dauern kann. Zudem liegen noch weitere Verdachtsmomente von Neurologen vor, die erst ausgeschlossen werden müssen.

Woher soll also deine Kraft kommen?

Ich würde so herangehen, dass ich mir sämtlichen Druck nehme, langsames Aufbauen der WKM. IV sind richtig und wichtig normalerweise, aber du bist offenbar nicht sportgesund. Ich würde gänzlich IV und andere schnellen Aktivitäten lassen, bis feststeht, dass dein Körper stabil ist, du gesundheitlich gefestigt bist und die ärztlich relevanten Befunde vorliegen.

Deine Ärzte haben dir sicherlich Alternativsportarten benennen können.

Komm wieder zu Kräften, baue deine Gesundheit stabil auf und dann kannst du immer noch angreifen. Mit einem kranken Körper auspowern, kann nur nach hinten losgehen.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Auch ich bin angesichts der doch bestehenden Zweifel an der Gesundheit der Meinung, dass allzu offensiv gesteckte Ziele keine gute Idee sind.

Ausgangspunkt ist eine 2:25 im Halbmarathon. Was spricht dagegen, NACH ABKLÄRUNG DEINER SYMPTOME behutsam die (langsam gelaufenen!) Wochenkilometer zu steigern und gegebenenfalls auch mal ein kleines Fahrtspiel einzustreuen? Tempotraining im klassischen Sinne wird für das Ziel gar nicht nötig sein. Und wenn du dann im April 2:24 läufst, dann war das doch ein Schritt auf dein Ziel zu!

Wenn ich jedoch den Begriff "Essstörungen" hier lese und dann deine sehr ehrgeizigen Ziele, dann seh ich da irgendwo unter der Oberfläche einen Zusammenhang. Stichworte Perfektionismus, Selbstkasteiung, Hang zu Unfriedenheit mich sich. Wenn du dir sicher bist, dass du da nicht wieder in etwas reinrutschst, was zu viel des eigentlich Guten sein könnte, dann ist es ja gut. Aber ich wäre da an deiner Stelle wachsam.

Vor allem aber: Bring dich nicht im die Freude an deinen Fortschritten und kleinen Erfolgen. Das tust bei bei einem zu hoch gegriffenen Ziel fast systematisch.

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Huhu Isse! :winken:

Willkommen zurück!!! Wie war Amerika? Habe – ob du es glaubst oder nicht :zwinker4: – gehofft, von dir zu lesen und wie es dir ergangen ist. :)

Mein Essverhalten war noch nie so normal wie jetzt und das habe ich im Griff. Hier hilft mir auch das Laufen sehr, sehr viel, da ich einfach auf die Ernährung achten muss. Das ist eine der großen Lehren aus dem Unfall im März. Seitdem kam nie wieder so eine Situation auf.

Die Ärztin hat mir zu gar keinen Alternativen geraten. Blutwerte sind vorbildlich, MRT ist vorbildlich, Belastungs-EKG etc. Mit dem Körper werde ich 100. Die Ärztin ist, wie soll ich sagen, sehr einseitig gewesen und auch sehr widersprüchlich in ihren Aussagen. Ich hatte eher das Gefühl, dass sie mich bewusst nicht davon freisprechen möchte, um noch Tests machen zu können. Ich weiß nicht, aber Wiens Spitäler kämpfen ja immer um ihre Existenzberechtigung, vllt. müssen sie die Patientenstatistik aufwerten? Jeden erst einmal prinzipiell sechsmal ins CT zu schicken, kann helfen... Sorry, ich bin wirklich kein Verschwörungstheoretiker, aber leicht genervt von der Situation und daher zynisch.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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heiko1211 hat geschrieben:...vielleicht ist das ein Grundproblem älterer Baujahre :D
Ich weiss ja nicht, ab wann man älteres Baujahr ist, aber ich liebe Intervalle :teufel:
Remember pain is just the french word for bread

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[OT] Ich wäre froh die Ärzte hier würden den einen oder anderen mal etwas früher zum CT schicken. Ich musste damals selbst alle Hebel in Bewegung setzen um für meine Magen/Darm-Geschichte ein MRT zu bekommen und habe schon beinahe jemanden verloren, weil die Ärzte kein CT machen wollte..selbst im KKH nicht als es schon fast zu spät war. Also beschwer dich verdammt nochmal nicht, wenn deine Ärztin lieber eine Untersuchung zuviel macht anstatt dich "gesund" zu schreiben ohne Sicherheit zu haben.

Sorry, aber das musste raus.

[/OT]

Wenn jemand um Rat fragt, gehe ich davon aus, dass a) die Angaben stimmen und b) wenn es Umstände gibt, die zu berücksichtigen sind, wie Krankheiten o.ä. dass der/die TE von sich aus oder spätestens auf Nachfragen damit rausrückt. Zumindest ein Link und kurzer Hinweis auf's Tagebuch wäre angebracht. Man kann doch nicht erwarten, dass jemand das Forum durchforstet und sich Details zum Anfragenden sucht.

Ich fühl' mich gelinde gesagt verarscht, wenn man sich die Mühe macht aufgrund einer Anfrage und den darin zugrundegelegten Daten, jemanden Rat zu geben und am Ende war alles für die Katz' weil die Voraussetzungen gar nicht stimmen.

Niemand muss sich - zumindest nicht mir gegenüber - rechtfertigen, wenn er/sie "Schwächen" hat, die andere nicht nachvollziehen können. Aber man sollte dazu auch stehen und nicht versuchen seine Leistungen zu "schönen". Ich unterstelle Titania nicht einmal böse Absicht dahinter, sondern - so mein Bauchgefühl - sehe eher eine gewisse Eitelkeit und auch ein Stück Naivität.
Aussagen wie von SKT finde ich nicht unbedingt förderlich solche Vorbehalte bei Schwächeren abzubauen.

Also: Wenn du wirklich Hilfe willst, musst du auch mit (sachlichen) Kritik und Nachfragen umgehen können.

Unter den gegebenen Umständen würde ich noch mehr darauf beharren, erstmal eine vernünftige Grundlage aufzubauen, die auch ggf. mit der Ärztin oder einer andere Ärztin abgestimmt ist. Wäre ich in deiner Situation und unsicher, ob nicht doch irgendwelche Erkrankungen bestehen, würde ich noch umso detaillierter und vorallem gewissenhafter meine Einheiten in einem Tagebuch pflegen. Eventuell sogar mit Pulsaufzeichnung um Veränderungen zu beobachten.

Das ist natürlich kein Muss... nur ein Ansatz.

Ansonsten hier mal ganz ehrlich und ungeschönt die Einheiten posten, damit man sich ein Bild machen kann.

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Hallo Mike!
Also beschwer dich verdammt nochmal nicht, wenn deine Ärztin lieber eine Untersuchung zuviel macht anstatt dich "gesund" zu schreiben ohne Sicherheit zu haben.
Deine konkrete Situation und meine haben nichts miteinander zu tun und sind nicht vergleichbar. Bitte lass deine Wut daher auch nicht an mir aus.

Ich würde mich nicht beschweren, wenn es eine Untersuchung mehr wäre. Allerdings widerspricht sich diese Ärztin in ihren Aussagen. Auf dem ersten CT waren im März noch "höchst wahrscheinlich nur Synkopen" zu sehen und CTs im allgemeinen nicht aussagekräftig. Sie müsse ein MRT habe, da sie dann den ganzen Schädel sehen könne. Im Oktober war das CT doch plötzlich nicht mehr in Ordnung, müsse wiederholt werden und das MRT hat sie sich nicht einmal angeschaut. Zudem kommen Aussagen wie "wenn jemand bei einem Verdachtsanfall noch nie zuvor einen hatte und ein halbes später auch nicht, kann man ihn von dem Verdacht frei schreiben. Gut, dass ist ja bei Ihnen so..." oder "Im März dachte ich ja, dass Sie einfach einen Schwächeanfall hatten..." (aber 7 Monate später, beim 2. Treffen, plötzlich nicht mehr? Warum nicht? Wieso begründet sie mir das alles nicht?) Ich kann dieser Person deshalb einfach nicht vertrauen. Wenn da eine klare Linie wäre wie "CT war nicht okay, machen noch eines und MRT zur Sicherheit auch" - gut, super, kein Ding.
Wenn jemand um Rat fragt, gehe ich davon aus, dass a) die Angaben stimmen und b) wenn es Umstände gibt, die zu berücksichtigen sind, wie Krankheiten o.ä. dass der/die TE von sich aus oder spätestens auf Nachfragen damit rausrückt. Zumindest ein Link und kurzer Hinweis auf's Tagebuch wäre angebracht. Man kann doch nicht erwarten, dass jemand das Forum durchforstet und sich Details zum Anfragenden sucht.

Ich fühl' mich gelinde gesagt verarscht, wenn man sich die Mühe macht aufgrund einer Anfrage und den darin zugrundegelegten Daten, jemanden Rat zu geben und am Ende war alles für die Katz' weil die Voraussetzungen gar nicht stimmen.
Ich möchte mit Sicherheit niemandem verarschen. Ich glaube aber auch nicht, dass jeder hier jedes kleine Fitzelchen seiner Krankheitsgeschichte postet. Dass ich den Zusammenbruch nicht erwähnt habe, liegt einfach daran, dass es sich höchst wahrscheinlich um einen Schwächeanfall handelte. Wie gesagt, es gab/gibt keine Symptome, die auf eine Epilepsie hinweisen. Nachfolgende Untersuchungen und Tests haben bestätigt, dass ich gesund bin. Ein Belastungs-EKG, eine Blutabnahme und Laktatmessung im Kontext einer sportmed. Untersuchung einen Monat später bestätigte, dass ich ohne Bedenken den Laufsport ausüben kann und alle gesundheitlichen Werte in Ordnung sind. Herz und Puls alles top! Ich habe auch einen sehr sehr guten Hausarzt an meiner Seite, mit dem alles abgestimmt ist und der mir auch grünes Licht gibt.

Ich habe das jetzt mehrmals erwähnt. Wieso pocht ihr so darauf herum?

Mein Lauftagebuch steht in der Signatur. Ich habe von niemanden verlangt, sich irgendwas hier herauszusuchen. Auch habe ich noch nicht einmal angefangen mit diesem speziellen Training für mein 2017-Ziel.

Ich unterstelle Titania nicht einmal böse Absicht dahinter, sondern - so mein Bauchgefühl - sehe eher eine gewisse Eitelkeit und auch ein Stück Naivität.
Warum sollte ich böse Absichten haben??? Ja, es ist sicherlich ein Stück Naivität. Ich bin Anfänger, laufe seit Juli 2015 (habe davor aber immer Sport gemacht: Schwimmen, Pilates). Deshalb möchte ich ja hier auch das mit euch teilen und Fragen stellen können und Hilfe bekommen. Ich habe bislang in diesem Thread schon sehr viel gelernt und kann umplanen. Eitelkeit, weiß ich nicht. Wenn ich Daten gepostet habe, dann war das eher ein Missverständnis, wie gesagt. Aber ja, ich fühle mich nicht wohl damit, hier Zahlen zu posten und es ist schon eine große Überwindung, einfach weil ich gleich in einem meiner ersten Posts hier angemacht wurde, dass meine angepeilte HM-Zeit (damals 2:15, 1. HM) für mein Alter einfach nur schlecht sei.
Eventuell sogar mit Pulsaufzeichnung um Veränderungen zu beobachten.
Puls habe ich ein Jahr penibel aufgezeichnet. Da gab es keine Veränderungen. Der entsprach dem errechneten Pulsbereichen für die jeweilige Trainingsart. Allerdings bin ich nie im GA1 - Bereich gelaufen. Da war ich immer drüber (aber das geht wohl sehr vielen so).
[INDENT]Ansonsten hier mal ganz ehrlich und ungeschönt die Einheiten posten, damit man sich ein Bild machen kann.
[/INDENT]

[/font][/color]
Das kann und werde ich machen, wenn ich mit diesem Training angefangen habe. :)
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Huhu Isse! :winken:

Willkommen zurück!!! Wie war Amerika? Habe – ob du es glaubst oder nicht :zwinker4: – gehofft, von dir zu lesen und wie es dir ergangen ist. :)
Dankeschön. :)

Wir hatten einen wunderschönen Urlaub. Gelaufen bin ich auch ein wenig, sogar zwei kleine WKs mit meinem Mann an meiner Seite. Wir sind zusammen ins Ziel, ein Träumchen war es. :) Im Starterfaden hatte ich hierzu geschrieben.

Dir wünsche ich ein glückliches Händchen bei all deinen Entscheidungen und hoffe und wünsche sehr, dass du gesund bist und dein Training zu deiner Zufriedenheit verläuft. :winken:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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gecko hat geschrieben:[...] Deine Antwort hätte auch so ausfallen können:

"Oh, Leute, danke soweit, ich stelle gerade fest, dass Euch noch ein bisschen Hintergrundwissen fehlt, also das ist so: .....
Ich werde Eure Tipps mal durchdenken und sehen wie das in meinen Trainingsalltag passt "[...]
Also, im Tagebuchbereich dem TE zu diktieren, was er schreiben soll, das ist ein bisschen ... kurios. Gerade im Tagebuchbereich sollte man vielleicht ein bisschen gnädiger sein als sonst, nicht nur Textinterpretation betreiben, sondern auch mal auf den Menschen dahinter gucken und ihn in seiner Unvollkommenheit und Widersprüchlichkeit annehmen. Amen. :nick:

Titania, mach Dein Ding.

Gee

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Als "diktieren, was Titania zu schreiben hat" hab ich geckos Posting nicht interpretiert, sondern als Hinweis auf mögliche Strategien der Konfliktvermeidung. Man kann Menschen "in ihrer Unvollkommenheit und Widersprüchlichkeit annehmen". Man kann ihnen aber auch durch Rückmeldungen signalisieren, wie sie für andere weniger widersprüchlich wirken und dann mit ihrem Auftreten weniger anecken, gerade wenn sie (was ja im Forenalltag immer wieder passiert) auf weniger tolerante Menschen treffen.

Nichtsdestotrotz ist es Titanias Tagebuch und sie signalisiert am besten selbst, ob sie solche Rückmeldungen will oder nicht - wenn nicht, dann nicht.

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Ja Kobold, so meinte ich das.
Ich gebe aber zu -beim zweiten Lesen meiner eigenen Worte- dass ich Gebees Interpretation durchaus auch verstehen kann.
vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, danke für den Hinweis an den Einen und die Richtigstellung an die Andere :)
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...
Antworten

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