Den Göttern opfern – Spartathlon Ultra Race 2016

taeve hat geschrieben:Danke, danke, danke Udo, für den kurzweiligsten und spannendsten Arbeitstag seit langem. Hab den ganzen Tag gebraucht (mit kleineren Unterbrechungen der Arbeit wegen), um den Bericht zu lesen, ach was schreib ich, zu verschlingen, aufzusaugen….
Gegen Schluss mit der Schilderung Deines Einlaufes in Sparta und dem Danach hatte ich feuchte Augen. Selten so etwas emotional Bewegendes gelesen.

Hallo taeve,

dein Arbeitgeber liest hoffentlich nicht im Forum mit ... Will ja nicht, dass jemand meinetwegen Ärger bekommt

Ansonsten bedanke ich mich herzlich für deinen schreiberherzerwärmenden Kommentar.

Beim Schreiben überfällt mich oft die Frage, was ich da für einen Mist zu "Papier" bringe, verliere auch meist den Überblick über die "Geschichte" als Ganzes. Letzten Endes bin ich dann aber doch zufrieden mit dem Machwerk, weil ich es irgendwie - aus meiner eigenen, sehr kritischen Sicht - geschafft habe zu erzählen, wie es wirklich war. Wobei meine Erzählung nie die Wahrheit wiedergibt, weil es "DIE" Wahrheit nicht gibt. Es liefen 235 Finisher in Sparta ein und deswegen gibt es 235 Wahrheiten ... Ich las denBericht meines Freundes Mike zum selben Lauf. Vieles deckt sich mit meinen Beobachtungen und Empfindungen, manches hat er aber völlig konträr wahrgenommen. Die Wahrnehmungskanäle werden von Eigenschaften, Befindlichkeiten und manch anderem was sich im Kopf abspielt gesteuert. Was also ist objektiv "wahr", von dem, was man bildhaft im Hirn abspeichert und was nur "subjektiv"?

Ich danke dir fürs Lesen und wünsche dir allzeit gute Läufe

Gruß Udo

19joerg61 hat geschrieben:Gratulation noch einmal zu dem erfolgreichen ganz besonderen Lauf. Ich bin immer wieder beeindruckt von deiner Konsequenz in der Vorbereitung und Durchführung.
Ich bin gespannt, welches Ziel du dir noch setzt - kann es eigentlich jetzt noch Ziele geben.

Hallo Jörg,

vielen Dank für die Gratulation.
Ich weiß, dass viele sich davon beeindrucken lassen, in welcher Dichte ich meine Vorbereitungsläufe setze. Das hat für einen, der nicht in diesem Körper wohnt, vielleicht gar etwas Roboterhaftes. Dabei ist die Sache recht einfach: Ich setze mir hohe Ziele. Ziele, die in meinem Alter nicht ganz einfach zu realisieren sind. Erstens. Und zweitens brauche ich sehr viel Strecke, um mich auf "Touren" zu bringen. Ich habe also gar keine Wahl, wenn ich meine Ziele erreichen will, als die gezeigte Konsequenz an den Tag, die Wochen, die Monate zu legen. Es geht mir auch darum meine "Serie" nicht zu gefährden. Bislang bin ich immer ins Ziel gekommen, wenn ich loslief. Ich werde alles dafür tun, dass das so lange wie möglich so bleibt...

Natürlich gibt es noch Ziele. Wie schon mehrfach gepostet, wird es ein "noch weiter" oder "noch länger" nicht geben. Das wäre mir orthopädisch zu riskant. Kleinere Verletzungen/Beschwerden muss ich wohl in Kauf nehmen, so lange ich leistungsorientiert trainiere und laufe, will aber keine Katastrophen mehr riskieren, die mich für Monate von den Laufstsrecken verbannen. Dennoch gibt es da so ein paar Sachen, die durchaus verrückt genug sind, um mich zu reizen ...

Dir alles Gute

Gruß Udo

vanthemanAut hat geschrieben: Gratuliere!! Echt top

Danke dir!

für dich alles Gute!

Gruß Udo

airy hat geschrieben:Faszinierend finde ich ja, wie irgendwann der Kopf aufhört zu funktionieren, was ja kein Wunder ist. Das so Erlebte hast du wieder einmal super beschrieben. Ich bin gespannt, ob ich mir auch einmal so etwas in abgeschwächter Form zutrauen werde. Lust darauf habe ich auf jeden Fall jedes Mal, wenn ich einen deiner Berichte durchlese. Vielleicht sieht man sich ja irgendwann mal bei irgendeiner Veranstaltung in der Heimat, dann kann ich dich persönlich bestaunen. ;-)

Hallo airy,

zum Glück hört der Kopf nie ganz auf zu funktionieren. Aber alles Denken und Wahrnehmen läuft über Nervenbahnen. Und die Nerven ermüden gleichermaßen wie die Muskulatur. Das Ergebnis ist nach und nach eine Reduzierung der Hirnfunktionen auf das lebenserhaltend und zielgerichtet Notwendige.

Vielen Dank für die Glückwünsche und die "Blumen"

Sollte ich dir mal über den Weg oder die Strecke laufen, dann lass es mich wissen. Autisten meiner Prägung erkennen Leute manchmal auch dann nicht, wenn sie sie gut kennen.

Alles Gute

Gruß Udo

-NK- hat geschrieben:Gratulation, nach 240 gelesenen Kilometer bin nun auch ich am Ziel angekommen.

Danke für die Glückwünsche und das Lesen des Berichts. Alles Gute für dich
Gruß Udo

Sieht super aus

Alderamin hat geschrieben:Ich hatte schon ein Drittel auf der Arbeit gelesen. Die restlichen zwei Drittel abends auf dem Tablet. Währenddessen schaute sich meine Frau zwei Spielfilme aus der ARD-Mediathek an. Waren also noch 3h. Die Filme haben mich zwischendurch aber schon mal ein wenig abgelenkt, sonst wär's ein wenig schneller gegangen.

Hallo Dieter,

leider konnte ich meinen Laufbericht nicht verfilmen, sonst hättet ihr euch den Streifen in satter Überlänge gemeinsam angucken können. Wäre deutlich sozialverträglicher gewesen, auch wenn deine Frau vermutlich irgendwo vorm Sangas-Pass eingeschlafen wäre ...

Danke fürs Lesen und deine Rückmeldung (-en)

Alles Gute und bis nächstes Jahr - irgendwo auf/an einer Strecke. Ich hab da so eine Ahnung, dass ich irgendwas in deiner Gegend laufen werde. Weiß nur noch nicht wann, wo und wie weit. Aber dafür weiß ich schon, dass es sicher nicht der Kölnpfad sein wird ...

Mach et jut*

Gruß Udo

PS: Ist das mundartlich niederrheinisch/kölsch eingermaßen richtig?

Phenix hat geschrieben:Nochmals herzlichen Glückwunsch und Hut ab vor dieser Leistung! Ist mir noch immer unbegreiflich wie man das durchstehen kann.

Hallo Phenix,

vielen Dank fürs Gratulieren.

Mit jeder Woche, die ins Land geht und die ich mit regenerativen Läufchen verbummele, verstehe ich selbst immer weniger, wie das möglich war ... Aber es gibt Fotos, Videos und Zeugen, die ich befragen kann, falls ich eines nicht mehr so fernen Tages meine das alles nur geträumt zu haben.

Danke fürs Lesen und alles Gute für dich

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben:Ich hab da so eine Ahnung, dass ich irgendwas in deiner Gegend laufen werde. Weiß nur noch nicht wann, wo und wie weit.

Bin gespannt, wann und wo.

U_d_o hat geschrieben:Mach et jut*

PS: Ist das mundartlich niederrheinisch/kölsch eingermaßen richtig?

Ist vollkommen ok, das wäre rheinischer Regiolekt (also das, was die Eingeborenen für Hochdeutsch halten).
Maach et joot wäre die ripuarische (kölsche) Variante. Typische Antwort wäre "Maach et besser". In diesem Sinne...

Alderamin hat geschrieben:Bin gespannt, wann und wo.

Ich auch Meine Frau ist schuld. Die will "irgendwann" - sie weiß eben noch nicht wann - und aus einem bestimmten Grund eine Woche in Eschweiler verbringen mit mir. Sobald sie weiß wann, bzw. wann nicht, gehe ich auf die Suche nach einem Lauf in der Gegend plus/minus etliche Kilometer ...

Gruß Udo

Eschweiler? Was um Himmels Willen will man denn in Eschweiler ??

Eindrucksvoller Bericht, vielen Dank!

U_d_o hat geschrieben:[...]Ich las denBericht meines Freundes Mike zum selben Lauf. [...]
Gruß Udo

Hallo,

ich möchte mich für den regen Zugriff über den Link bedanken.
Auch beim Schreibstil rangiert Udo mindestens 3 Klassen über mir. Ich hoffe, dass mein Report trotzdem dem einen oder anderen was gebracht hat. Mir haben solche Art Berichte im Vorfeld jedenfalls viel geholfen, bei der richtigen Vorbereitung und Selbsteinschätzung.

Über die "Berechnung von alterskorrigierten Leistungen" Klick: DUV Ultramarathon-Statistik bekommen Udos Ergebnisse immer einen noch höheren Stellenwert. So sind seine 34:47 Alterskorrigiert eine 27:57! Stellt man die Ergebnisstabelle auf Alterskorrigiert um, so ist Udo sogar 38ster geworden. Zum Vergleich: Meine 35:20 sind alterskorrigiert nur eine 32:15 und ich erbe als dann 156ster fast Udos Platz - ohne Alterskorrektur….

VG Mike

Mike1783 hat geschrieben:Hallo,

ich möchte mich für den regen Zugriff über den Link bedanken.
Auch beim Schreibstil rangiert Udo mindestens 3 Klassen über mir. Ich hoffe, dass mein Report trotzdem dem einen oder anderen was gebracht hat. Mir haben solche Art Berichte im Vorfeld jedenfalls viel geholfen, bei der richtigen Vorbereitung und Selbsteinschätzung.

Über die "Berechnung von alterskorrigierten Leistungen" Klick: DUV Ultramarathon-Statistik bekommen Udos Ergebnisse immer einen noch höheren Stellenwert. So sind seine 34:47 Alterskorrigiert eine 27:57! Stellt man die Ergebnisstabelle auf Alterskorrigiert um, so ist Udo sogar 38ster geworden. Zum Vergleich: Meine 35:20 sind alterskorrigiert nur eine 32:15 und ich erbe als dann 156ster fast Udos Platz - ohne Alterskorrektur….

VG Mike

Hallo Mike,
auch deinen Bericht habe ich gerne gelesen, Danke. Ich werde an diesem Lauf in den nächsten Jahren definitiv nicht teilnehmen, aber er interessiert mich dennoch, deswegen lese ich gerne die sämtliche Berichte darüber.
Bezüglich der Leistung: Für mich ist jeder, der innerhalb der Zeit ins Ziel kommt, ein Held, egal ob er 27 oder 36 Stunden gebraucht hat, in diesem Sinne auch dir (und deiner "besseren Hälfte") ein Glückwunsch zu dieser unfassbaren Leistung...
Grüße
Hauptmieter

Mike1783 hat geschrieben:Hallo,

ich möchte mich für den regen Zugriff über den Link bedanken.
Auch beim Schreibstil rangiert Udo mindestens 3 Klassen über mir. Ich hoffe, dass mein Report trotzdem dem einen oder anderen was gebracht hat. Mir haben solche Art Berichte im Vorfeld jedenfalls viel geholfen, bei der richtigen Vorbereitung und Selbsteinschätzung.

Sehr schöner Bericht, ich will da gar keine Vergleiche anstellen, der Bericht steht für sich, und er ist klasse. Er war ausgesprochen kurzweilig zu lesen, man konnte Deine Leiden gut nachempfinden und Du hast ihn sehr schön bebildert. Schön, dass Du auch was zu den anderen Läufern schreibst, wie zum Beispiel über Vater und Sohn Göbel. Im Livetracking waren sie mir aufgefallen, jetzt habe ich auch ein Bild von ihnen.

Und Gratulation zum Finish!

Mensch, ruft doch mal bei irgendeiner Talk-Show an, Lanz oder Böttinger oder NDR, Ihr gehört ins Fernsehen!

Alderamin hat geschrieben:[...]Mensch, ruft doch mal bei irgendeiner Talk-Show an, Lanz oder Böttinger oder NDR, Ihr gehört ins Fernsehen!

In Griechenland wird der Lauf zum Teil Live übertragen, da hat dieser Lauf, wie Ultraläufe generell, einen ganz anderen Stellenwert, ebenso in Spanien oder Frankreich, z.B.
In D ist das (noch) eine Randsportart. Mich persönlich stört das nicht, eher im Gegenteil. Wie viele normal sterbliche MarathonläuferInnen können sich schon ganz zwanglos jederzeit vor und nach den Wettkämpfen mit den absoluten Superstars der deutschen Marathonszene unterhalten? Bei den Ultras ist das absolut kein Problem! Für die auch International immer wieder sehr erfolgreichen deutschen Ultraasse tut mir das geringe bis komplett fehlende öffentliche Interesse natürlich auch irgendwie wieder leid. Obwohl, selbst unter diesen Spitzensportlern gibt es einige, die wollen das gar nicht anders…

VG Mike

TomBuilder hat geschrieben:Vielen Dank für deine Mühen, nicht nur die läuferischen! Ein grandioses Leseerlebnis mit einem wundervollen Ende

Hallo TomBuilder,

ich danke für die Blumen, sie erfreuen mein Schreiberherz. Und über das "wundervolle Ende" hat sich niemand mehr gefreut als ich selbst ...
Alles Gute für dich
Gruß Udo

ruca hat geschrieben:Ich habe mir jetzt extra Zeit genommen, um das in Ruhe zu lesen.

Für die Leistung fehlen mir die passenden Worte.

Was mir auch sehr gut gefällt - abgesehen von den kleinen Problemen vor dem Start scheint das Rennen ja wirklich großartig organsiert gewesen zu sein und besonders die individuelle Versorgung im Ziel war der Leistung der Läufer absolut angemessen.

Hallo Ruca,

dass dir die Worte fehlen, teilt mir durchaus "einiges" mit und dafür bedanke ich mich ebenso, wie fürs Lesen "in Ruhe". Wenn ich vor meiner Tastatur sitze und mit Sätzen, Satzstellungen, manchmal wirklich auch einzelnen Wörtern ringe und darauf unfassbar viel Zeit verwende, frage ich mich manchmal, ob dieser Aufwand lohnt. Beiträge wie deiner bestärken mich darin.

Es ist in der Tat so, dass der Spartathlon routiniert, ausgeklügelt und weitgehend fehlerfrei organisiert ist. Hunderte von Ehrenamtlichen müssen beitragen, um so ein Ergebnis zu erzielen. Sicher trägt dazu bei, dass der Laufsport im Allgemeinen, die Langstrecke im Besonderen und der Spartathlon im Speziellen in Griechenland mehr Beachtung finden als anderswo auf der Welt. Vom zerstörerischen Cut-Off-Auftakt des ersten Streckendrittels einmal abgesehen, eventuell noch der Toilettensituation im Startbereich, vermag ich jedoch nichts wirklich "Verbesserungsnötiges" zu benennen.

Für dich alles Gute

Gruß Udo

Moin Udo

Ich habe deinen Bericht noch nicht zu Ende gelesen, möchte dir aber jetzt schon mal fürs Finish beglückwünschen.

Du läufst in Bereichen, in denen wenige Menschen laufen. Bleib Gesund und lauf einfach weiter

Viele Grüße

Kris

Udo, bitte korrigiere mich, aber ich habe aus deinen Antworten hier irgendwie den Eindruck, dass der Spartathlon unheimlich schwer war zu finishen, dass er dir aber auch viel Leichtigkeit gegeben hat. Du bist jetzt so total locker und ausgelassen und offen, wie man es gar nicht von dir so kennt. Kann das sein?

Fred128 hat geschrieben:Udo, bitte korrigiere mich, aber ich habe aus deinen Antworten hier irgendwie den Eindruck, dass der Spartathlon unheimlich schwer war zu finishen, dass er dir aber auch viel Leichtigkeit gegeben hat. Du bist jetzt so total locker und ausgelassen und offen, wie man es gar nicht von dir so kennt. Kann das sein?

Hallo Fred,

ich bin derselbe Mensch, der ich immer schon war. Ein Mensch der sich anders gibt, eben auch anders wahrgenommen wird, so lange er unter dem Druck des "Noch-nicht-Erledigten" steht. Der, so er es dann trotz zahlreicher Fragezeichen und unendlicher Mühen gepackt hat, andere Facetten seiner selbst zeigt, die befreitere, unbeschwertere Seite nach außen kehrt und darum auch anders gesehen wird. Das ist aber nicht alles. Gewichtiges Erleben hinterlässt einen mindestens auf Dauer beeindruckt, womöglich auch bereichert und/oder verändert. Ich fühle mich sowohl bereichert als auch verändert. Ich merke das auch daran, dass alles rund um den Spartathlon meine Gedanken noch immer ziemlich beschäftigt, während zum Beispiel die nächste Saison, die ich gerade plane, mein Denken gar nicht so sehr in Anspruch nimmt.

Ich werde in ein paar Wochen (Tagen?) ein Fazit ziehen zum Spartathlon, es schriftlich niederlegen und veröffentlichen. Allein, dass es mich dringt das zu tun erstaunt mich immens. Andererseits war es schon immer so, dass ich mir über Sachverhalte oder auch mich selbst am besten klar wurde, wenn ich darum rang es zu beschreiben. Ich bin gespannt, was diese Erörterung zu Tage fördern wird.

Langer Schrieb, kurzer Sinn: Im Bezug auf mich selbst gebe ich dir teilweise recht: Ich fühle mich "entsetzlich" locker und entspannt. Ausgelassenheit ist meine Sache nicht mehr, das fiel in eine rauschhafte Phase in den Tagen nach dem Lauf. Offener bin ich sicher nicht. Wenn du meine Beiträge und Laufberichte vor dem Spartathlon liest, wirst du feststellen, dass ich weder mich noch andere schonte. Selbstverständlich gibt es immer das eine oder andere "Detail", das ich nicht ausspreche. Entweder, weil es mir zu persönlich ist oder, weil ich nach bestimmten Erlebnissen niemanden durch meine Beschreibung bloßstellen oder vor den Kopf stoßen möchte. Messe ich einem solchen Detail aber große Bedeutung im Rahmen des Darzustellenden zu, dann überspringe ich trotzdem manchmal die Schamgrenze. Siehe Bericht zum Spartathlon.

Gruß Udo

Oh Udo! Das kannste mir nicht antun! Jetzt, da ich es weiß, muss ich mir die Zeit nehmen und Deinen Bericht lesen

Ich finde es super großartig, dass Du es geschafft hast, sowohl die Quali als auch den Spartathlon an sich. ich habe Deine Enttäuschung noch vor Augen, als Du versucht hast die herabgesetzte Norm zu laufen und sie nur um Minuten verpasst hast. Um so mehr freue ich mich, dass Du das Ding jetzt im Sack hast! Ich werde es heute Abend lese und freue mich schon drauf. Herzlichen Glückwunsch!

Hi Udo,

was mich wirklich interessieren würde: Wie hast du deine Ernährung während des ganzen Trainings gehandhabt? Bei 240 Wochenkilometern verbraucht man nun ja doch die ein oder andere Kalorie mehr als beim Sofa hüten.
Ich habe diesen Monat meinen Umfang auf ca. 70 Wochenkilometer gesteigert und habe schon Probleme mein Gewicht zu halten obwohl ich schon versuche etwas mehr als sonst zu essen, aber sich jeden Abend eine Schweins'Haxe reinzuziehen kann ja nicht die Idee dahinter sein ;).

Gruß,

Phenix

Phenix hat geschrieben:was mich wirklich interessieren würde: Wie hast du deine Ernährung während des ganzen Trainings gehandhabt?

Hallo Phenix,

ich hatte kein Problem meinen Kalorienbedarf zu decken. Natürlich habe ich in den harten >200km-Wochen und auch vorher an Ultrawochenenden abgenommen. Das war aber erwünscht, da ich zu viel Gewicht mit mir rumtrug. Zum Spartathlon (und ein paar Wochen vorher) hatte ich mein Wunschgewicht erreicht. Unter normalen Trainingsbedingungen habe ich keine Probleme ausreichend Kalorien zuzuführen, dazu brauche ich nur sehr kohlenhydrat-lastig zu essen. Das gilt auch für Wochenpensen deutlich über 100 km. Wie in jeder Hinsicht, unterscheiden sich Menschen auch in der Nahrungsverwertung. Ich gehöre zu den an sich bedauernswerten Geschöpfen, die schon beim Gedanken an Essen zunehmen. In der harten Trainingszeit kommt mir das zu Gute, nach dem Saisonhöhepunkt sorgt es für rasche Gewichtszunahme. Ich unterliege also einem steten Auf und Ab meines Körpergewichts. Natürlich auch, weil ich nicht die mindeste Lust zum Kalorienzählen verspüre ... Und wenn's drauf ankommt, baut sich das Gewicht ohnehin wieder ab.

Andere Menschen - ein befreundetes Ultraläuferpaar gehört zum Beispiel dazu - die können essen so viel sie wollen, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen. Deren Nahrungsverwertung ist genetisch nicht so gut angelegt. Ein Umstand, den sich viele propere Zeitgenossen, wünschen ...

Dir alles Gute

Gruß Udo

Danke dir für die Antwort!

Fred128 hat geschrieben:Für Wärmeliebhaber gäbe es da doch noch den Badwater-Lauf.

Hallo Fred,

wo du den schon erwähnst ... Dieser Lauf - so brutal und himmelschreiend verrückt, vollkommen verzehrend und gefährlich er auch sein mag - wäre genau meine "Kragenweite". Nicht, dass ich glaubte ihn in der Tasche zu haben. Mit "meine Kragenweite" meine ich nur: Wie geil ist der denn!? Es gibt da nur ein gewichtiges Problem bei den "Randbedingungen": Geld. Um starten zu dürfen muss man ein motorisiertes Team nachweisen, das einen begleitet und permanent mit - unter anderem - Wasser abfüllt. Und dieses Team samt Wagen würde mich "un ojo de le cara" kosten - wie der Spanier sagt. Flugtickets für zwei Begleiter nach USA, Unterbringung, Verpflegung, Wagenmiete, Sonstiges ... ein beinahe fünfstelliger Kostenrahmen, grob geschätzt. Dabei würde ich das Death Valley durchaus gerne mal in "Bestform" erleben. Als ich 2012 mit meiner Frau nach dem 100. Marathon in Santa Barbara (Ersatz für den ausgefallenen New York Marathon eine Woche vorher) durchs Death Valley fuhr, erlebten wir, was sonst kaum jemand erlebt: Weniger als 20°C zur Mittagszeit - so crazy war damals das Wetter in USA! Am Morgen vor dem Marathon in Santa Barbara, zwar im November aber immerhin am Pazifik gelegen, zeigte das Thermometer nur etwa 4°C!!!

Ach ja ... Badwater ... Seufz

Ein gutes neues Jahr für dich

Gruß Udo

Fred128 hat geschrieben:Übrigens, einen Vorschlag zum Thema Dropbag-Tüten-Design und potentielle Sponsoren ...

[ATTACH=CONFIG]53571[/ATTACH]

... speziell für die Laufkundschaft.

Auf die Idee muss man erst mal kommen ... Sponsoren wären bei meiner regen Wettkampf-Reisetätigkeit so verkehrt nicht. Nur leider strebt die Werbewirksamkeit von Längstläufen ziemlich gegen null.

Danke für die hübsche Bildbearbeitung - werde sie meiner Sammlung hinzufügen

Gruß Udo

Udo, wünsche Dir ein Gutes Neues Jahr und daß Du noch lange so weiter läufst wie bisher, möchte nur ein wenig von Deiner Gleichmäßigkeit und Ausdauer besitzen. Vielleicht treffen wir uns wieder einmal in 2017.
Beste Grüße aus dem Suuländle von Franz

Wasseronkel hat geschrieben:Udo, wünsche Dir ein Gutes Neues Jahr und daß Du noch lange so weiter läufst wie bisher, möchte nur ein wenig von Deiner Gleichmäßigkeit und Ausdauer besitzen. Vielleicht treffen wir uns wieder einmal in 2017.
Beste Grüße aus dem Suuländle von Franz

Hallo Franz,

auch dir ein gutes neues Jahr 2017!

Ganz bestimmt laufen wir uns wieder irgendwo über den Weg in diesem Jahr. Darauf freue ich mich schon

Und stell dein Licht nicht unter den Scheffel: Du hast einige Brocken im letzten Jahr gemeistert. Ich erinnere nur an den Night52 Ultra oder den Karwendellauf. Ich wünsche dir, dass es dir in diesem Jahr wieder so flott vom Fuß geht!

Herzlichen Gruß

Udo

Sorry Udo, wenn du diesen Lauf schonmal gelaufen bist, aber mir fällt gerade der Deutschlandlauf ein.

Das könnte dich doch auch interessieren.

Oder der 6 Tage 24 Stundenlauf von Erkrath (ka. ob die das noch veranstalten, aber das soll ne Mordsgaudi dort sein).

Könnte mir gut vorstellen dass du bei deiner Reputation den Deutschlandlauf gewinnen könntest.

U_d_o hat geschrieben:...Wie geil ist der denn!? Es gibt da nur ein gewichtiges Problem bei den "Randbedingungen": Geld. Um starten zu dürfen muss man ein motorisiertes Team nachweisen, das einen begleitet und permanent mit - unter anderem - Wasser abfüllt. Und dieses Team samt Wagen würde mich "un ojo de le cara" kosten - wie der Spanier sagt. Flugtickets für zwei Begleiter nach USA, Unterbringung, Verpflegung, Wagenmiete, Sonstiges ...

Schonmal überlegt über deine Homepage zu sammeln. Also dich von deinen Lesern sponsorn zu lassen?
Mit kleinem Paypal Spenden-Button?

Dem ein oder anderen sind die vielen Tipps, Laufberichte, Erfahrungen die du an die Community weitergibst ein paar Euro Wert.

Gruß,
Emel

emel hat geschrieben:Schonmal überlegt über deine Homepage zu sammeln. Also dich von deinen Lesern sponsorn zu lassen?
Mit kleinem Paypal Spenden-Button?

Dem ein oder anderen sind die vielen Tipps, Laufberichte, Erfahrungen die du an die Community weitergibst ein paar Euro Wert.

Gruß,
Emel

:hihi:Wäre mal was ganz neues. Normalerweise finanziert sich eine HP über Klicks und ggf. Werbung in irgendeiner Form, zumindest teilweise.

Also ich glaub nicht das UDO auf Spenden angewiesen ist und sich einfach gerne austauscht und dabei auch seine eigenen Erfahrungen und Tipps weiter gibt.

Och, bei einem Crowd-Funding für den Badwater Lauf für uns U_d_o wäre ich aber auch dabei ... ne Originallocke von einem Badwater Starter wäre mir schon ein paar Euro wert. Man gibt so viel Geld für irgendwelchen Unsinn aus, warum nicht auch für diesen, hihi.

Nee mal ernsthaft, es geht ja dabei nicht um Bedürftigkeit, von der ist Udo sicher weit entfernt. Aber dadurch hätte man, mal rein egoistisch gesprochen, die Chance ein kleiner Teil eines solchen Wahnsinnsprojekts zu werden, das ganze irgendwie gemeinsam zu stemmen als "Team Udo", das fände ich für mich persönlich schon klasse. Man hätte von der Fanbase-Ebene mal ne Chance etwas zurückgeben zu können ... mein voller Ernst.

Ich glaube Udo kippt gleich um, wenn er das ließt.

U_D_O müsste nur endlich das Buch schreiben - ich würde es sofort kaufen!
Aber er will ja nicht

Krisrennt hat geschrieben:Sorry Udo, wenn du diesen Lauf schonmal gelaufen bist, aber mir fällt gerade der Deutschlandlauf ein.

Das könnte dich doch auch interessieren.

Oder der 6 Tage 24 Stundenlauf von Erkrath (ka. ob die das noch veranstalten, aber das soll ne Mordsgaudi dort sein).

Könnte mir gut vorstellen dass du bei deiner Reputation den Deutschlandlauf gewinnen könntest.

Hallo Krisrennt,

"Reputation" erwirbt man sich aus der Summe vergangener Taten. Damit gewinnt man - zumindest im Laufsport - in der Zukunft nicht mal einen Blumentopf. Wenn ich also - gleichgültig bei welchem Bewerb - künftig bestehen will, werde ich hart trainieren müssen. Für ein Vorhaben wie den Deutschlandlauf würde allerdings nicht einmal hartes Training ausreichen. Auf so ein Vorhaben kann man sich nicht voll umfänglich vorbereiten. Es entscheidet sich während des Etappenlaufes, ob man ihn durchstehen kann oder nicht. Will heißen: Man kann höchstens für die ersten Etappen trainieren. Diese anfänglichen Etappen sind dann quasi "Training" für die weiteren. Eine Abnützungsschlacht, während der man nie überziehen darf, sonst disqualifiziert einen der eigene Körper.

Mehrere Wochen täglich eine Ultradistanz zu laufen, final dann auch noch hoch auf die Zugspitze, übersteigt meinen läuferischen Horizont allerdings in vielerlei Hinsicht. Zunächst gehe ich davon aus, dass ich dafür nun doch schon ein paar Lenze zu viel auf dem Konto habe - zumindest für den läuferischen Anspruch, den ich von mir verlange. Darüber hinaus würfe mehrere Wochen täglich Ultra zu laufen organisatorische Probleme auf, die nur schwer zu lösen wären (für mich jedenfalls). Drittens kann ich mich nicht mehrere Wochen einfach mir nichts dir nichts aus dem "normalen" Leben ausklinken. Vielleicht könnte ich das sogar, ich will es aber definitiv nicht. Viertens - aber das spielt bei so hohem Ablehnungspotenzial nun schon keine Rolle mehr - die Startplätze sind längst vergeben.

Schlussendlich dazu noch das: Du verkennst meine Leistungsfähigkeit, wenn du mir unterstellst, ich könnte den Deutschlandlauf gewinnen. In meinem Alter gewinnt man gar nichts mehr. Man geht an den Start und versucht ins Ziel zu kommen. In der Altersklasse platziere ich mich häufig noch weit vorne, aber eben nicht im Gesamtklassement.

Wenn alles klappt, werde ich dieses Jahr als Saisonhöhepunkt die 10in10-Challenge (Steiermark, Österreich) laufen. 10 Marathons in 10 Tagen. Auf dem Baltic Run (Mehrtageslauf Berlin nach Usedom) hatte ich "rumüberlegt", sehe da aber ev. nächstes Jahr die Chance mit einem Lauffreund gemeinsam an den Start zu gehen (was das Organisatorische dann erleichtern würde).

Alles Gute für dich

Gruß Udo

Moin Udo

Hmmm...endet der jetzt tatsächlich auf der Zugspitze? Hat er das schon immer getan?

Nee, hab grad nachgesehen, ich meinte den hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschla ... .93_DL2005

Mein Hirn ist doch nicht verkalkt. Obwohl der mit 17 Tagen auch mehrwöchig war. Ich habe mit der Siegerin von 2005 (Sylvia Rehn) öfters in Hamburg trainiert und ihre Laufanfänge (vom ersten Marathon bis zum ersten 24. Stundenlauf) quasi aus erster Reihe verfolgt.

Den jetzigen Deutschlandlauf kenne ich nicht. Der damalige Organisator scheint die Veranstaltung abgegeben zu haben. Wunderte mich wegen der Zugspitze - das ist natürlich läuferisch der Hammer.

Aber gibt sicher auch noch viele andere schöne Läufe für dich sonst so in Deutschland. Wobei der Spartathlon natürlich immer ein Highlight bleiben wird. Bis du wieder dort am Start stehst. Wer sagt denn, dass man den nur einmal laufen muss?

Krisrennt hat geschrieben: Wer sagt denn, dass man den nur einmal laufen muss?

die biologische Uhr tickt unaufhörlich und es gibt sicher noch genug andere interessante Ultras für Udo

binoho hat geschrieben:die biologische Uhr tickt unaufhörlich und es gibt sicher noch genug andere interessante Ultras für Udo

Irgendwie scheint man den Smilie nicht gesehen zu haben. Schade.

Hoffentlich versteht UDO wenigstens den Beitrag.

Krisrennt hat geschrieben:Irgendwie scheint man den Smilie nicht gesehen zu haben. Schade.

Hat Mann den Smiley

Hoffentlich versteht UDO wenigstens den Beitrag.

da hab ich keine Zweifel

@Udo

Schon was für 2018 geplant?

TorTour der Ruhr - 230km - 161km - 100km - Ultramarathon entlang der Ruhr

Gibt auch einen Bambini Lauf. Nur 100 km.

Alderamin hat geschrieben:@Udo

Schon was für 2018 geplant?

TorTour der Ruhr - 230km - 161km - 100km - Ultramarathon entlang der Ruhr

Gibt auch einen Bambini Lauf. Nur 100 km.

Selbständige Orientierung Kann mir nicht vorstellen, dass das UDOs Geschmack trifft. Meinen übrigens auch nicht, ansonsten wär der 100 Meiler ein Must Have für mich. Aber dabei selbst den Weg suchen ist für mich ein NoGo. Ich such ja immer noch was für die Distanz in 2017 zu laufen. Aber der Taubertalultra ist mir dafür zu komplex (und insgesamt 3 Tage opfern, geht gar nicht und zudem sind laut der Laufberichte die ich gelesen habe auch keine durchgängige Markierung vom Veranstalter zu erwarten) Bleibt noch den Bieler See 4 mal zu umrunden. Klingt auch nicht gerade spannend. Sch..., Berlin hab ich verpennt, das wärs gewesen. Aber da war UDO ja schon (und sauschnell ) um die Kurve zum Thread wieder zu kriegen

Krisrennt hat geschrieben:Wer sagt denn, dass man den nur einmal laufen muss?

Für mich habe ich das so festgelegt und auch schon mehrmals hier im Forum ausgesprochen. Wozu noch einmal für etwas plagen, das ich schon erreicht habe? Wäre ich 40 oder 50 Jahre alt, dann vielleicht. Aber die paar Jahre, die mir für "Härteres bzw. Längeres" noch bleiben, verwende ich lieber für andere Herausforderungen ...

Danke dir für die Rückmeldung

Gruß Udo

PS: Ich weiß vom Deutschlandlauf - dem gewesenen und dem neuen - wenig. Vom Neuen nur deshalb, weil ein Lauffreund den ev. im kommenden Jahr anpeilt. Und der hat mir erzählt, dass das Ziel auf der Zugspitze liegt. Ich kenne den (mutmaßlichen) Weg auf die Zugspitze, bin ihn auch schon mal sportlich ge-berg-wandert. Vor 30 Jahren übrigens und mit meiner damaligen, beinahe jugendlichen Frische kam ich als Wanderer schon fix und fertig dort oben an. Das sind vom Skisprungstadion in Garmisch Partenkirchen an gerechnet mehr als 20 Kilometer und mehr als 2.000 Hm.

Alderamin hat geschrieben:Schon was für 2018 geplant?
TorTour der Ruhr - 230km - 161km - 100km - Ultramarathon entlang der Ruhr
Gibt auch einen Bambini Lauf. Nur 100 km.

Hallo Dieter,

ja habe ich. Wenn es so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann werde ich 2018 beim Olympian Race (ca. 180 km und ein paar Höhenmeterchen) dabei sein. Strecke auf dem Peloponnes vom Stadion in Alt Nemea (das ist auch ein Checkpoint des Spartathlons, jener an dem mich Ines abends das letzte Mal versorgte) zum Olympiastadion in Olympia - also zum olympischsten aller denkbaren Olympiastadien ... Den Entschluss fasste ich spontan als ich nach dem Spartathlon im anschließenden Urlaub dort auf dem Zuschauerwall saß und die Atmosphäre des (gottlob) zu diesem Zeitpunkt touristenfreien Stadions (guckst du Bilders unten!) auf mich wirken ließ. Dort lag der Athletenschweiß von vor 3.000 Jahren quasi noch in der Luft. Die Startlinie - massive, im Boden quer verlegte Marmorblöcke - ist noch da, das Eingangstor, durch das die Athleten die Arena betraten, die Laufbahn ... Die Steine der Startlinie habe ich angefasst, mit eigenen Händen ... Und über diese Startlinie will ich finishen, nach 180 km. Wenn ich daran denke, dann jagt es mir Schauer über den Rücken ...

Vermutlich steht dieses Vorhaben in Konkurrenz zur TorTour de Ruhr, weil es eben auch im Mai und nur alle 2 Jahre stattfindet und für mich emotionalen Vorrang hat. Dennoch habe ich die Tour auf dem Schirm, ggf. dann in 2020 ... Vorher träume ich aber noch 2019 vom Comrades in Südafrika ... Genug zu tun für meine Füße. Nun müssen sie nur noch so lange gesund und funktionsfähig bleiben ...

Dir ein gutes neues Jahr und Kraft für die Beine

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben: Wenn es so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann werde ich 2018 beim Olympian Race (ca. 180 km und ein paar Höhenmeterchen) dabei sein. Strecke auf dem Peloponnes vom Stadion in Alt Nemea (das ist auch ein Checkpoint des Spartathlons, jener an dem mich Ines abends das letzte Mal versorgte) zum Olympiastadion in Olympia - also zum olympischsten aller denkbaren Olympiastadien ...

Klingt spannend. Scheinst ein Griechenland-Fan zu sein. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nie in Griechenland war (und ich bin schon viel rumgekommen, privat und beruflich). Sollte ich mal nachholen.

U_d_o hat geschrieben:Dennoch habe ich die Tour auf dem Schirm, ggf. dann in 2020 ... Vorher träume ich aber noch 2019 vom Comrades in Südafrika ... Genug zu tun für meine Füße.

Auf jeden Fall hast Du immer was spannendes für uns in petto. Wir freuen uns auf Deine Berichte.

U_d_o hat geschrieben:Dir ein gutes neues Jahr und Kraft für die Beine

Danke, und Dir erst recht, Du kannst noch mehr davon gebrauchen bei diesen Unternehmungen!

schauläufer hat geschrieben:Selbständige Orientierung Kann mir nicht vorstellen, dass das UDOs Geschmack trifft. Meinen übrigens auch nicht, ansonsten wär der 100 Meiler ein Must Have für mich. Aber dabei selbst den Weg suchen ist für mich ein NoGo.

Ich kenne die Strecke zwar nicht, aber ich nehme doch an, dass die dem Ruhrtalradweg im Wesentlichen folgt. Den kenne ich wiederum von Hagen bis Duisburg, und da ist eigentlich kein Verlaufen (oder Verfahren) möglich. Man bleibt immer in der Nähe des Wassers und der Weg ist gut beschildert. Nur durch Mülheim war's ein bisschen kompliziert, aber das könnte man sicherheitshalber vorher auskundschaften. Außerdem gibt's Fahrradnavis und jetzt kann man auf der neuesten Fenix 5 sogar Karten importieren. Sie hat sogar einen Ultra-Tracking-Modus, mit dem die Batterie sehr lange hält (ja, sie ist teuer, aber eine Reise nach Griechenland ist teuerer; kommt eben darauf an wie wichtig das Ziel ist).

Aber ich habe natürlich keine Ahnung vom Ultraläufen oder der Tortour de Ruhr, das sind nur meine Vermutungen, ist denn die Tortour dafür bekannt, dass sich Läufer da öfters verlaufen?

Alderamin hat geschrieben:Ich kenne die Strecke zwar nicht, aber ich nehme doch an, dass die dem Ruhrtalradweg im Wesentlichen folgt. Den kenne ich wiederum von Hagen bis Duisburg, und da ist eigentlich kein Verlaufen (oder Verfahren) möglich. Man bleibt immer in der Nähe des Wassers und der Weg ist gut beschildert. Nur durch Mülheim war's ein bisschen kompliziert, aber das könnte man sicherheitshalber vorher auskundschaften. Außerdem gibt's Fahrradnavis und jetzt kann man auf der neuesten Fenix 5 sogar Karten importieren. Sie hat sogar einen Ultra-Tracking-Modus, mit dem die Batterie sehr lange hält (ja, sie ist teuer, aber eine Reise nach Griechenland ist teuerer; kommt eben darauf an wie wichtig das Ziel ist).

Aber ich habe natürlich keine Ahnung vom Ultraläufen oder der Tortour de Ruhr, das sind nur meine Vermutungen, ist denn die Tortour dafür bekannt, dass sich Läufer da öfters verlaufen?

Hallo Dieter, hallo schauläufer,

Etwa 35 km der TorTour kenne ich vom WHEW100 aus 2015 (100 km Lauf Wuppertal-Hattingen-Essen-Wuppertal, ein wunderbarer Lauf!!!), das Stück von Höhe Hattingen bis etwa 10 km nach dem Baldeneysee folgt der Ruhr. Wenn der Rest der TorTour auch nur annähernd so schön ist, dann lohnt sich allein dafür jedes Engagement! Aus diesem Grund will ich dich TorTour auf jeden Fall einheimsen. Selbst wenn ich mich da verlaufen sollte. Was ich aber auch irgendwie nicht glaube, denn besagte 35 km, die ich kenne, orientieren sich fast ausschließlich am Fluss- bzw. Seeufer. Verlaufen unwahrscheinlich.

Schaun mer mal. Ist ja noch lange bis hin.

Gruß Udo

die Läufer haben doch Begleiter? Hatte meine Vereinskameradin mal so verstanden, evtl. kennst du sie ja - Jutta Homann

d'Oma joggt hat geschrieben:die Läufer haben doch Begleiter? Hatte meine Vereinskameradin mal so verstanden, evtl. kennst du sie ja - Jutta Homann

Stimmt, man braucht einen Partner für die logistische Unterstützung. Das dürfte mein Hauptproblem sein für diese Unternehmung. Leider gibt es da keinen, denn ich für diesen Job kenne.
Jetzt habt ihr mich auf den WHEW gestoßen. Das könnte mich reizen, ein 100 km Lauf 2017 wär noch drin. Und die Gegend wär mal was völlig anderes für mich, war da noch nie. Obwohl ich eigentlich viel lieber die 100 in der Nacht laufen würde, dann leidet das Restwochende nein holde Weib nicht so sehr durch meine Abwesenheit.

Etwas OT (nur ein bisschen) aber ich finde diese Doku über den Badwaterlauf unglaublich inspirierend.

https://www.youtube.com/watch?v=dl3laLhbCsw

Gerade die unterschiedlichen Trainingsmethoden finde ich unglaublich. Ich meine, wer von uns läuft Meilenweit und zieht nen Reifen hinter sich her?

schauläufer hat geschrieben: Jetzt habt ihr mich auf den WHEW gestoßen. Das könnte mich reizen, ein 100 km Lauf 2017 wär noch drin. Und die Gegend wär mal was völlig anderes für mich, war da noch nie. Obwohl ich eigentlich viel lieber die 100 in der Nacht laufen würde, dann leidet das Restwochende nein holde Weib nicht so sehr durch meine Abwesenheit.

Das Ruhrtal ist von der Quelle bei Winterberg bis Mülheim a.d. Ruhr unheimlich schön und passt so gar nicht in das alte Ruhrpottklischee. Die Wälder Dörfchen im Oberlauf, die Seen zwischen Essen und Dortmund, Auen, Uferpromenaden, die gemütlichen Cafés, Schiffchen, Segelboote, sogar Haus-Tretboote (im Ernst). Schaut man sich am besten tagsüber bei hoffentlich schönem Wetter an.