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Wie oft am Tag essen?

Wie oft am Tag essen?

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Hallo,

mir ist eine Diskussion "vor die Füße" gelaufen, wo mich die Meinung von Euch interessieren würde:

Soll man 3x oder 5x am Tag essen?

Die 3x-Befürworter meinen u.a. dass bei dann vier bis fünf Stunden Pause die Insulinausschüttung soweit runter fährt, dass der Fettstoffwechsel aufs Vortreffliche angekurbelt wird.
Sei für alle prima, die abnehmen möchten, aber auch für Sportler, die ihren Fettstoffwechsel trainieren möchten.

Die 5x-Befürworter sagen u.a. dass es für den Körper ausgewogener und besser verträglich sei, eine gleichmäßige Nahrungszufuhr zu haben und es sei weniger belastend, wenn die tägliche Kalorienzufuhr auf 5 kleinere als auf drei größere Portionen verteilt wird.

Was meint Ihr?
Wie sind Eure Erfahrungen?

Liebe Grüße, Lunedi

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Ich hatte mal in den 80igern einen Kollegen der aß einmal am Abend zu Hause was. Über Tag hat der nie gegessen der Kerl war superdünn.

Ich esse 4x am Tag. Morgens Frühstück, mittags etwas Brot usw., nachmittags 1 Apfel und Abends warm. Das war es auch schon.

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Rolli hat geschrieben:1x
Genau. Und die Zwischenmahlzeiten nicht vergessen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Lunedi hat geschrieben: Sei für alle prima, die abnehmen möchten.....
Nö.

Abnehmen: 3 oder 5 Mahlzeiten besser? | Apotheken Umschau
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Catwoman hat geschrieben:Ich hatte mal in den 80igern einen Kollegen der aß einmal am Abend zu Hause was. Über Tag hat der nie gegessen der Kerl war superdünn.
... was meine 1x-Theorie wunderbar bestätigt. :nick:

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Lunedi hat geschrieben:Wieso nö?
Darum nö (s. link):

"Selbst Experten fällt es schwer, auf diese Frage eine wissenschaftlich fundierte Antwort zu geben. Denn es fehlen bislang aussagekräftige Studien dazu. "Wir raten weder explizit zu drei noch zu fünf Mahlzeiten, das muss man individuell entscheiden", erklärt Antje Gahl, Ernährungswissenschaftlerin bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). So gibt es Menschen, denen drei Mahlzeiten täglich reichen, andere brauchen noch Snacks zwischendurch."

Aber um ehrlich zu sein, es ist mir völlig wurscht, wer wieviel wie oft ist. Und von den Usern dieses Forums wird keiner schneller oder gesünder von der Diskussion darüber.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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hardlooper hat geschrieben:6 x, immer wieder ein schaues Gefühl, auf die sehr gute Insulinantwort zu warten - und die ist guuuuut, das kann ick Euch sagen!

Knippi
Siehe Ava :D

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bones hat geschrieben:
Aber um ehrlich zu sein, es ist mir völlig wurscht, wer wieviel wie oft ist. Und von den Usern dieses Forums wird keiner schneller oder gesünder von der Diskussion darüber.
Hier war die Frage, ob nur 3 Mahlzeiten am Tag den Fettstoffwechsel trainieren, was ja helfen könnte, besser mit den langen Läufen zurecht zu kommen.

Okay, dem einen ist es wurscht, den anderen interessiert es halt ;-)

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Lunedi hat geschrieben: Okay, dem einen ist es wurscht, den anderen interessiert es halt ;-)
Recht hast Du, nur für Dich geht es hier weiter:
hardlooper hat geschrieben: Und die 2:20 bis Anfang Jan. 2017 nicht vergessen :zwinker5: . Gib Deine 2:24 in diese Maske (Berechnungen nach Jack Daniels) ein, dann weißt Du in etwa, wie Du bis dahin trainieren kannst.
Knippi

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Es ist beeindruckend, Du scheinst jeden Artikel der Apotheken Umschau zu kennen!

Ich plädiere für 3 Mahlzeiten und zusätzlich am Vormittag ein halbes Nutellaglas und am Nachmittag ein Stück Kuchen, oder eine Tafel Schokolade. Marathonläufer müssen irgendwie ihren großen Kalorienbedarf decken! :teufel: Das ist Genuß ohne Reue!
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Es ist beeindruckend, Du scheinst jeden Artikel der Apotheken Umschau zu kennen!

Ich plädiere für 3 Mahlzeiten und zusätzlich am Vormittag ein halbes Nutellaglas und am Nachmittag ein Stück Kuchen, oder eine Tafel Schokolade. Marathonläufer müssen irgendwie ihren großen Kalorienbedarf decken! :teufel: Das ist Genuß ohne Reue!

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Mir hat beim Abnehmen sehr geholfen, dass ich über längere Zeit konsequent nur drei Mahlzeiten täglich gegessen und auf Zwischenmahlzeiten verzichtet habe. Ob das mit einem geänderten Stoffwechsel zu tun hat, weiß ich nicht. Entscheidend war wahrscheinlich eher die Gesamtkalorienmenge. Wenigstens merke ich: Wenn ich jetzt mal eine Kleinigkeit zwischendurch esse, führt das nicht dazu, dass ich zur nächsten Hauptmahlzeit weniger esse, sondern das sind einfach unnötige Zusatzkalorien. Meine Erfahrungen will ich aber keinesfalls verallgemeinern.

VG,
kobold

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Lunedi hat geschrieben:Hier war die Frage, ob nur 3 Mahlzeiten am Tag den Fettstoffwechsel trainieren, was ja helfen könnte, besser mit den langen Läufen zurecht zu kommen.

Okay, dem einen ist es wurscht, den anderen interessiert es halt ;-)
Die Antwort ist immer noch: 1x

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Hmmm. 10x?

Am wichtigsten ist es, genauestens seinen Plan einzuhalten.

Frühstück - Snack - Zwischenmahlzeit - Mittagessen - Snack - Kaffeetrinken - Snack - Abendessen - Snack - Knabbereien

So bleibe ich zwar fett, aber dank meines Plans nehme ich wenigstens nicht zu. Bonuspunkt: ich habe nie Hunger.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Wichtig ist doch nur, dass bei allen Mahlzeiten Abwechslung und Ausgewogenheit auf dem Plan stehen.

Intensive und regenerative Mahlzeiten sollten sich abwechseln. Mindestens einmal am Tag sollte eine Intervallmahlzeit, z.B. 5x 100g Nutella mit je 20ml Kakao als Pause auf dem Programm sein. Viele schwören auch auf Fahrtspiel-Mahlzeiten - z.B. 45 Min alles essen was verfügbar ist.

Ernährungspläne gibt es wie Sand am Meer, z.B. +20Kilo in 12 Wochen von "E. Iscreme", "Von 0 auf 42,195km Spaghetti" von Macca Roni...

Ich schwöre ja auf "Fleisch, Brötchen, Salat - 10km durch den Drive Inn" von Ronald Mc D...

:daumen:

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Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler......jeweils einmal am Tag.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Lunedi hat geschrieben:Nur 1x am Tag:
Direkt nach dem Aufstehen als Energie für den Tag?
Oder Mittags zur "Halbzeit" des Tages?
Im ernst... ich stehe um 5:00 Uhr auf, in der Firma wird nur 3-5 Becher Kaffee getrunken und gegessen wird erst zu Hause. Und Frühstück als Energielieferant für den Tag wird dick überbewertet und durch Adipositas verteidigt.

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D-Bus hat geschrieben:Hmmm. 10x?

Am wichtigsten ist es, genauestens seinen Plan einzuhalten.

Frühstück - Snack - Zwischenmahlzeit - Mittagessen - Snack - Kaffeetrinken - Snack - Abendessen - Snack - Knabbereien

So bleibe ich zwar fett, aber dank meines Plans nehme ich wenigstens nicht zu. Bonuspunkt: ich habe nie Hunger.
Wobei zu klären wäre, was was ist.
Ich kenne Leute, für die läuft eine Familienpizza mit doppelt Käse unter Snack und eine Currywurst mit Pommes Mayo unter Zwischenmahlzeit.
Wogegen mir einige (weibliche) Kollegen ernsthaft versichern, das eine Handvoll Salatblätter mit spassfreiem Dressing ein Mittagessen darstellen soll.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Ich habe Diabetes (Typ2 ohne Insulinzufuhr), und selbst da sind sich die Experten nicht einig, ob es besser ist, mehrfach wenig zu essen (nicht so hohe Spitzen) oder seltener mehr (höhere Spitzen, aber längere Abbauphasen). Wieso das allerdings auf 3x/5x beschränkt sein muß, verstehe ich genauso wenig wie einige andere hier (siehe 1x - 10x).
Gruß vom NordicNeuling

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Hier mein individueller Ernährungsfahrplan:

2 Mahlzeiten pro Tag reichen mir,

gegen 13 Uhr Obst und Nüsse mit Leinsaat, Quinoa, Hirse und viel Ingwer.
abends dann mit der Familie viel Gemüse, Salat als Basis und unterschiedliche EW Quellen

Gewicht und Leistung sind konstant gut

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Und wie oft am Tag atmet ihr so?
Habe gelesen, man sollte nicht zu viel atmen, damit die Telomere nicht so schnell wegoxidieren.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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kobold hat geschrieben:Mir hat beim Abnehmen sehr geholfen, dass ich über längere Zeit konsequent nur drei Mahlzeiten täglich gegessen und auf Zwischenmahlzeiten verzichtet habe. Ob das mit einem geänderten Stoffwechsel zu tun hat, weiß ich nicht. Entscheidend war wahrscheinlich eher die Gesamtkalorienmenge. Wenigstens merke ich: Wenn ich jetzt mal eine Kleinigkeit zwischendurch esse, führt das nicht dazu, dass ich zur nächsten Hauptmahlzeit weniger esse, sondern das sind einfach unnötige Zusatzkalorien. Meine Erfahrungen will ich aber keinesfalls verallgemeinern.

VG,
kobold
Genau auch meine Erfahrung. Es ist für mich und den restlichen Tagesablauf auch nahezu unerheblich, was und wieviel ich zum Frühstück esse. Das sind dann oft, zwar genussvolle, aber zusätzliche Kalorien. Die Theorie, dass lange Pausen zwischen den Mahlzeiten die Fettverbrennung trainieren könnten, halte ich für sehr lustig. :D Dann müssten hungernde Menschen wohl ziemlich gute Marathonis sein :wink:

Gruss Tommi

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blende8 hat geschrieben:Und wie oft am Tag atmet ihr so?
Habe gelesen, man sollte nicht zu viel atmen, damit die Telomere nicht so schnell wegoxidieren.
Es wurde aber nicht nach "Atmen " gefragt.....lies dir einfach noch mal die Fragestellung durch, dann erkennst du den Fehler :daumen:

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lazydaisy hat geschrieben:naja Tommy, ich bezweifle doch sehr, dass Menschen die 4 oder 5 Stunden nichts essen hungern :wink: .
Die meinte ich auch nicht, sondern schon Menschen, die das tatsächlich und meist unfreiwillig tun :wink:

Gruss Tommi

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lazydaisy hat geschrieben:naja Tommy, ich bezweifle doch sehr, dass Menschen die 4 oder 5 Stunden nichts essen hungern :wink: .
Hunger ist ein weites Feld (***hüstel***, das Phrasenschwein meldet sich).

Knippi

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Ich glaub ja irgendwie an eine Saldierung von zugeführten zu verbrauchten Kalorien, unabhängig davon, wann und in welchen Konstellation ich die Kalorien zuführe. Das funktioniert zumindest als alltagstaugliche Näherung ganz gut. Revolutionäre Erkenntnis, leider nicht zeitschriftentauglich: Wenn ich viel esse, nehm ich eher zu, wenn ich wenig esse, eher ab.

Tatsächlich musste ich nachdenken, wie oft am Tag ich esse. Ich frühstücke, aber eher spät, die ersten zwei Stunden Arbeit komm ich nur mit Kaffee bestens durch. Mittag gibt's dann eine Kleinigkeit (Salat, Süppchen, Brötchen...) und einen Joghurt oder Quark dazu, nachmittags zum Kaffee dann was Süßes, und abends ess ich meist warm mit meiner Frau, entgegen jeder Regel nach Arbeit und Laufen, also spät, gerne auch nach 20 Uhr.

Also 4 x. Die goldene Mitte, wie man es von einem maßvollen und mediokren Menschen wie mir nicht anders erwartet hätte.

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blende8 hat geschrieben:Und wie oft am Tag atmet ihr so?
Habe gelesen, man sollte nicht zu viel atmen, damit die Telomere nicht so schnell wegoxidieren.
lazydaisy hat geschrieben:Es wurde aber nicht nach "Atmen " gefragt.....lies dir einfach noch mal die Fragestellung durch, dann erkennst du den Fehler :daumen:
Ich gebe hiermit öffentlich zu, dass ich auch zu den Gesellen gehöre, die sich wundernd die Augen reiben, was für Fragen andere Menschen umtreibt und frage mich dann, ob wir irgendwann auch darüber sprechen, wie oft am Tag die Blase entleeren, die Nase putzen oder die Hände waschen sollten. Ich finde, die Frage hängt zu sehr von persönlichen Umständen ab. Meine persönlichen Umstände übrigens sehen so aus: Ich esse immer dann, wenn ich Hunger, Appetit, Bock oder die Gelegenheit habe. Das kann 1 oder 2 Mal am Tag sein, aber auch 10 Mal oder durchgehend, während ich wach bin. :D
Belohnt wird die Ernährung nach Lust-Faktor mit einem BMI von 18,9. Ich denke, ich mache so weiter. :nick:

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Ich finde, das Frühstück ist neben dem Mittag und dem Abendessen die wichtigste Mahlzeit... :D
Whenever I'm sad, I stop beeing sad and be awesome instead.
Barney Stinson

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RayStinson hat geschrieben:Ich finde, das Frühstück ist neben dem Mittag und dem Abendessen die wichtigste Mahlzeit... :D
... um schnell zunehmen zu können.

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dicke_Wade hat geschrieben:Dann müssten hungernde Menschen wohl ziemlich gute Marathonis sein :wink:
Und es ist auch so. Ostafrikanischer Läufer laufen sehr viel nüchtern und mit knörenden Magen. Dadurch erreichen sie wunderbare Anpassung der Stoffwechselprozesse und Neubildung/Erhaltung/Pflege der Mitochondrien.

Und BMI von 17 habe sie auch.

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Das ganze ist auch sehr individuell.

Ich bin jahrelang nur mit einem ordentlichem Abendessen ausgekommen, war zwar nie übergewichtig aber doch eher am oberen Ende eines gesunden BMI.
Meine Frau klappt zusammen wenn sie mal 2 Stunden nichts kriegt, war aber trotzdem immer eher am unteren Ende eines gesunden BMI.

Inzwischen esse ich morgens und mittags auch eine Kleinigkeit, Hauptmahlzeit ist aber immer noch Abends da wir dann gemeinsam kochen.

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Es geht nicht um Hunger, sondern um die optimale Ernährung für den Fettstoffwechsel beim Training der langen Läufe.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Es geht nicht um Hunger, sondern um die optimale Ernährung für den Fettstoffwechsel beim Training der langen Läufe.
Da sieht man mal wieder, wieviel der Threadtitel ausmacht. Hätte er "optimale Ernährung für den Fettstoffwechsel" geheißen statt "Wie oft am Tag essen" wären wir wohl nicht so vom Thema abgedriftet.

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Und wenn man nach 2 Stunden ohne eine Mahlzeit in ein Zuckerloch fällt, schafft man es auch nicht laufen zu gehen ;-)
Insofern hat es schon einen Zusammenhang.

Schlussendlich muss jeder für sich selbst herausfinden was für ihn passt. Ich komme z.B. recht gut auch längere Zeiträume ohne Nahrung aus, brauche aber eine gewisse Kalorienzufuhr um im Training meine Leistung zu erbringen.
Fettstoffwechsel trainieren ist gut und recht aber wenn einen nach einer halben Stunde schon der Hammermann trifft ist das aus meiner Sicht doch nicht förderlich fürs Training.

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Lunedi hat geschrieben:Hier war die Frage, ob nur 3 Mahlzeiten am Tag den Fettstoffwechsel trainieren, was ja helfen könnte, besser mit den langen Läufen zurecht zu kommen.
Lilly* hat geschrieben:Da sieht man mal wieder, wieviel der Threadtitel ausmacht. Hätte er "optimale Ernährung für den Fettstoffwechsel" geheißen statt "Wie oft am Tag essen" wären wir wohl nicht so vom Thema abgedriftet.

Die TE hat mich auch explizit darauf hingewiesen. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Heute esse ich einmal weniger als geplant, ich habe meine Brote für heute Mittag vergessen ... :klatsch:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Ich hatte immer gedacht, der Fettstoffwechsel wird trainiert, wenn ich mit relativ leerem Glykogen-Speicher eine – mäßige – Ausdauerleistung abrufe. Dafür ist dann entscheidend, ob ich im Zeitpunkt der Belastung volle oder leere Speicher habe. Wie viele Mahlzeiten ich am Tag esse, ist eher ohne Interesse.

Der Blutzuckerspiegel, bei dessen Abfall sich manche flau fühlen, sagt über den Füllgrad meiner Glykogen-Speicher in den Muskeln unmittelbar nichts aus. Der Blutzuckerspiegel wird in erster Linie über den Vorrat an Glukose in der Leber reguliert. Verbrauche ich Glukose, gibt die Leber aus ihrem Vorrat sofort Glukose nach, damit der Spiegel eine bestimmte Mindesthöhe nicht unterschreitet. Die ist notwendig, um das Zentralnervensystem und insbesondere das Gehirn am Laufen zu halten, weil im Nervensystem Glukose nicht gelagert werden kann.

Anders die Muskeln. Diese können die bei ihnen gelagerten Glukose-Vorräte für die Energiebereitstellung nutzen, und dort lagern etwa 70 Prozent der gesamten Vorräte des Körpers. Sinkt der Blutzuckerspiegel und kommt die Leber nicht schnell genug mit der Lieferung von Glukose nach, fühle ich mich vielleicht flau und schlapp, kann aber trotzdem die Muskeln in Bewegung setzen und die Energie verbrauchen, die aus der dort lagernden Glukose bereit gestellt wird. Das geht nur dann nicht mehr, wenn dort alle Glukose bereits aufgebraucht ist. Denn dann müssten die Muskeln Rückgriff auf den Blutzucker und damit auf den Glukose-Vorrat in der Leber nehmen, und das geht nicht ohne weiteres. Der Körper sagt sich quasi: bevor ich hier die Glukose aus der Leber nehme und anschließend mein Gehirn abschalten muss, stelle ich besser den Betrieb der Muskeln ein.

Wenn ich aus Trainingsgründen die Glykogen-Speicher weit entleeren will, muss ich mehr Kohlenhydrate verbrauchen als ich zu mir nehme. Wie gesagt: dafür spielt die Anzahl der Mahlzeiten eine untergeordnete Rolle. Weitgehend leere Speicher bekomme ich, wenn ich mich entweder kohlenhydratarm ernähre oder/und sehr viele Kohlenhydrate verbrauche, z.B. durch Ausdauersport. Nach allem was ich so gelesen habe, bevorzugen die ostafrikanischen Läufer eine kohlenhydratreiche Kost und leeren die Speicher über den Verbrauch: es wird sehr viel und sehr lange gelaufen. Das hat dann den Effekt, dass die Glykogen-Speicher selten voll sind und während des Laufens relativ schnell der Punkt erreicht wird, wo Glykogen knapp wird. Das soll dem Körper dann beibringen, vermehrt Fettsäuren zu verwerten.
______________________________________

Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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Rolli hat geschrieben:Und es ist auch so. Ostafrikanischer Läufer laufen sehr viel nüchtern und mit knörenden Magen. Dadurch erreichen sie wunderbare Anpassung der Stoffwechselprozesse und Neubildung/Erhaltung/Pflege der Mitochondrien.

Und BMI von 17 habe sie auch.
Das kann am hungernden Magen liegen oder auch nicht. Um den Nachweis zu erbringen, müsste eine Kontrollgruppe ostafrikanischer Läufer genauso trainieren und im Gegensatz dazu ordentlich futtern.

Nebenbei erwähnt, ich meinte überspitzt mit hungernden Menschen jene, die man gewöhnlich in Flüchtlingscamps antrifft und die von einer handvoll Reis am Tag überleben müssen. :wink:

Gruss Tommi

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lazydaisy hat geschrieben:naja Tommy, ich bezweifle doch sehr, dass Menschen die 4 oder 5 Stunden nichts essen hungern :wink: .
Was meinst du, wie ich hungere zwischen Frühstück und Zwischenmahlzeit... :geil:
ah - okay - du meinst echten Mangel - das ist eine andere Baustelle.

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Ich kann mir schon vorstellen, dass es für Langstrecken (also nicht nur mal ein Stündchen) vorteilhaft ist, wenn der Körper nicht daran gewöhnt ist, ständig Nahrung nachgeworfen zu bekommen.
Aber wie oben erwähnt, gibt es anlagenbedingte und gewohnheitsbedingte Unterschiede.Man kann ja ohne Problem beide Varianten mal einige Monate ausprobieren und schauen, ob es irgendwelche Auswirkungen hat.

In meiner Umgebung haben etliche Leute Abnehmerfolge dadurch, dass sie am Abend wenig oder low carb essen. Ob es die Tageszeit (was eher unlogisch ist) oder ausschließlich die geringere Gesamtenergiezufuhr der Grund ist, weiß ich nicht.
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