Banner

Fortschritt nach 12 Monaten

Fortschritt nach 12 Monaten

1
Hallo zusammen,

gibt es eigentlich eine realistische Einschätzung, wo man nach 12 Monaten Lauftraining stehen sollte? Angefangen habe ich im November 15 mit Walking am "Nullpunkt" mit etwa 100kg und 20 Jahre lang no-sports.

Seit Frühjahr laufe ich ohne Gehpausen. Mittlerweile laufe ich in der Woche ca. 40-60km. Dabei das klassische Training, also langsame+zügige DL, sowie Intervalläufe & Sprints. Dazu ergänzend Maximalkrafttraining + Stabi (Deadlifts, Squats, Planks etc).

Jetzt wär es mal interessant zu wissen, ob der Trainingsstand nach einem Jahr für mein Alter (38J/80kg) entsprechend okay ist, oder ob da irgendwo ein Fehler im Training ist? Wie sind da die Erfahrungen, mir fehlen da leider die Vergleiche.

Ach so, meine Polar sagt einen Running Index von 54 voraus, Wettkämpfe bin ich noch nicht gelaufen, habe da also keinen direkten Leistungs/Trainings-Vergleich. HFmax für den RI dürfte stimmen, hab ich mehrfach nach Anleitung "erlaufen".

RI 54 entspricht
5km 23:20
10km 48:30
HM 1:47
M: 3:43

Danke & Grüße

2
Herzlich willkommen hier (und in der Welt der Läufer)!

Gibt es einen Grund dafür, warum du uns nicht tatsächlich erbrachte Leistungen (in deinem Falle im Training) mitteilst, sondern Phantasieleistungen, die dir deine Laufuhr aufgrund irgendeines Algorithmus auswirft?

Und, noch spannender, was versprichst du dir von einer Einstufung deiner Laufleistungen durch andere (mit anderen Voraussetzungen und Zielen)? Zum Vergleich läuferischer Leistungen wurden Wettbewerbe geschaffen, an solchen nimmst du nicht teil.

Davon mal unbenommen: 40-60 km ist doch ein schönes Pensum, und zu einem solchen Start ins Läuferleben kann man doch jedem nur gratulieren.

4
Sieht doch gut aus. Eine normale vielleicht sogar leicht überdurchschnittliche Entwicklung, zumal du mit ziemlich viel Gewicht angefangen hast. Wobei "echte" Leistungstests natürlich noch fehlen. Aber zumindest bei den kurzen Distanzen sind die Vorhersagen schon halbwegs treffend.
Ich schlage vor, du suchst Dir jetzt mal eine nette Winterlaufserie, oder mach einen der vielen Silvesterläufe mit und laufe da mal einen 10er auf Anschlag.
Bild


5
RI 54 entspricht
5km 23:20
10km 48:30
HM 1:47
M: 3:43
Hi und willkommen,
da schließe ich mich doch mal Christiano an... toll, dass es bisher so gut läuft, aber Deine Angaben sind eher... öhm.... nutzlos?
Dieser RI zeigt Zeiten zu Deiner THEOREHTISCHEN Leistung, vorausgesetzt, Du hast Dich da spezifisch drauf vorbereitet. die Basis, auf der diese Werte ermittelt sind, ist auch nicht wirklich valide, sondern nur etwas Zusammengeschustertes von Deiner Uhr.
Denn selbst wenn Du die 48:30 auf 10 Km wirklich schaffen solltest, ist noch lange nicht der HM in 1:47 im Sack, ganz zu schweigen von der Marathondistanz.

Lauf doch mal 5Km volle Pulle im Training und schaue erst mal, ob das rehalistisch ist, was Deine Uhr da ausspuckt...
Zumal die 80Kg ohne dazugehörige Größe eher vage sind. Also wenn Du nur 140cm groß bist, wärst Du nämlich dick :D
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

6
cristiano hat geschrieben:Herzlich willkommen hier (und in der Welt der Läufer)!

Gibt es einen Grund dafür, warum du uns nicht tatsächlich erbrachte Leistungen (in deinem Falle im Training) mitteilst, sondern Phantasieleistungen, die dir deine Laufuhr aufgrund irgendeines Algorithmus auswirft?

Und, noch spannender, was versprichst du dir von einer Einstufung deiner Laufleistungen durch andere (mit anderen Voraussetzungen und Zielen)? Zum Vergleich läuferischer Leistungen wurden Wettbewerbe geschaffen, an solchen nimmst du nicht teil.

.
Ahh, ja, 80kg bei 184cm und ~16% Körperfett.

Trainingsleistung entspricht ja nicht einer Maximal-Wettkampfleistung. Zudem sind da noch Aufwärmen / Cooldowns dabei.
Aber ich kanns mal versuchen:

Letzte Mittwoch Intervallläufe: 3x6min mit 2min Pause,
Die 6 Minuten bin ich etwa 4:25 Pace gelaufen mit ~90% HFmax .

Letzter langsamer DL bin ich 90 min mit 7:25 bei 65% HFmax
Letzter zügiger DL 2h mit 6:15 bei 75% HFmax

(ich finde, im unteren Pulsbereich bin ich zu langsam)

Letzten Freitag hatte ich Lust, und hab auf meiner Hausstrecke mal ein bisschen Gas gegeben, bei 14km Gesamtdistanz war 5km Abschnitt mit 23:49 dabei und 10km mit 52:49, wobei bei den 10k noch Luft nach oben war, mein Schuh ging auf und ich war dann voll aus dem Tritt. Ich denke die Prognose von Polar passt da ganz gut, HM bin ich noch nie annähernd im Wettkampftempo gelaufen.

Was verspreche ich mir? Zu sehen ob der Trainingsfortschritt im üblichen Rahmen ist oder ob ich eigentlich schneller sein müsste. Wenn ich zu langsam bin, die Gründe zu finden und entsprechend anzupassen oder hinzunehmen :-) .


Grüße

7
Das sind doch reelle Werte!
Super Einstand soweit. Ich würde sagen, Du bist für die kurze Dauer super dabei!
Bleib einfach wachsam und dadurch gesund!!! Das ist viel wichtiger, als zu schnell zu schnell zu werden.
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

8
Mir (als Vertreter der eher faulen Fraktion) kommt Dein Wochenleistung von >40km äußerst reichlich vor. Deine Zeiten hatte ich mit 10 Lebensjahren weniger wahrscheinlich so nach etwa 2-3 Jahren erreicht. Der Umfang scheint sich also auszuzahlen!

Also - passt schon! Und lauf ruhig mal ein Event mit, das macht echt Spaß! [Und auf das Risiko hin, dass ich jetzt gleich gelyncht werde: Man muss einen Halbmarathon auch nicht zwingend im "Wettkampftempo" laufen, sondern kann das auch einfach zum Spass und nach Lust und Laune tun! Nur nicht zu schnell loslaufen habe ich mir sagen lassen.]

Viele Grüße!

9
gecko hat geschrieben:Bleib einfach wachsam und dadurch gesund!!! Das ist viel wichtiger, als zu schnell zu schnell zu werden.
Ein äußerst wichtiger Ratschlag :daumen:
jawiedenn hat geschrieben: [Und auf das Risiko hin, dass ich jetzt gleich gelyncht werde: Man muss einen Halbmarathon auch nicht zwingend im "Wettkampftempo" laufen, sondern kann das auch einfach zum Spass und nach Lust und Laune tun! Nur nicht zu schnell loslaufen habe ich mir sagen lassen.]
Nix lynchen, im Gegentum! Man kann auch Marathon und erst recht Ultras einfach nur aus Spaß und Genuss laufen :)

Gruss Tommi

10
Es gibt Fragen, auf die es eine sinnvolle Antwort gibt, und es gibt solche, wo das nicht der Fall ist. Deine gehört zu letzterer Kategorie.

Erstmal sind die Startvoraussetzungen unterschiedlich. Es gibt welche, die mit deinen Eingangsvoraussetzungen ein halbes Jahr brauchen, bis sie ohne Gehpausen laufen (wie du), und andere, die das bereits nach 1 oder 2 Monaten können.

Zum zweiten sind die "Endpunkte" unterschiedlich: Manche laufen nach einigen Jahren kontinuierlichen Trainings 50 Minuten über 10 km, andere 40, wiederum andere 35.

Erst recht sind die Leistungen nach x Monaten unterschiedlich. Also gibt es keine vernünftige Aussage, "wo man nach 12 Monaten Lauftraining stehen sollte". Die einzigen 2 Aussagen, die man tätigen kann, sind:

a) Der Fortschritt ist am Anfang am größten. Aber selbst bei der Frage, wie weit "am Anfang" geht, wird das schon wieder diffus. So etwa 1 bis 1 1/2 Jahre trifft aber meistens zu.
b) Du kannst deine eigene. individuelle Entwicklung verfolgen und versuchen abzuschätzen, wohin du kommen könntest.

Was andere schon geschrieben haben: Vergiss, was die Uhr dir anzeigt. Das ist Spielerei. Das kann manchmal einigermaßen passen, aber auch genauso gut daneben liegen. Selbst bei dem, was man aus Wettkampfergebnissen ableiten kann, gibt es bei der Umsetzung auf andere Distanzen eine große Schwankungsbreite. So mancher freut sich über eine tolle, aus der 10 km-Zeit prognostizierte Marathonzeit und wundert sich, dass er im realen Leben voll daneben liegt.

Selbst bei deiner 5-er Trainingszeit ist eine gewisse Skepsis angebracht. Wenn das eine ziemlich gerade Strecke ist, dann misst die Uhr normalerweise recht genau, aber sobald es kurvig wird - oder bei vielen hohen Gebäuden -, dann können 5 km auch schon mal zu 4,8 km schrumpfen, und dann ginge das eher in Richtung 25 min/5 km.

Was schon mehrfach genannt wurde: brauchbare Ergebnisse liefert nur das Sich-messen-im-Wettkampf.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

11
walkingdad hat geschrieben:...Ach so, meine Polar sagt einen Running Index von 54 voraus, Wettkämpfe bin ich noch nicht gelaufen, habe da also keinen direkten Leistungs/Trainings-Vergleich. HFmax für den RI dürfte stimmen, hab ich mehrfach nach Anleitung "erlaufen".
RI 54 entspricht
5km 23:20
10km 48:30
HM 1:47
M: 3:43
(Anfänger unter sich)
Wer oder was ist Polar und was ein Running Index von 54?
Was ist HF max für den RI? Was ist das für eine Anleitung?
Bist du die unterschiedlichen Strecken alle schon gelaufen?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

12
dicke_Wade hat geschrieben:
Man kann auch Marathon und erst recht Ultras einfach nur aus Spaß und Genuss laufen :)
Für meine Person schließe ich das komplett aus.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

14
Hallo zusammen,

danke für die Tipps.
Mir ist bewusst, dass der Running Index nur eine Prognose ist, und auch variabel für jeden Lauf, jedoch ergibt sich dadurch ein gleitender Durchschnitt über mehrere Monate, wo man durchaus etwas ableiten kann.

Ob ich jemals an einem Wettbewerb teilnehmen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen, ich mag das Rudel-Schaulaufen und das sich-miteinander-messen schlichtweg nicht.

Im Frühjahr werd ich mal das Sportabzeichen machen, denke das ist auch ne gute Möglichkeit zu sehen, wo man so steht. Sei's drum, mal schau'n wo mich die Füße noch hintragen.

lg

15
walkingdad hat geschrieben:ich mag das Rudel-Schaulaufen und das sich-miteinander-messen schlichtweg nicht.
Nun ja! Man muss das nicht machen oder auch nicht mögen. "Rudel-Schaulaufen" ist jedoch arg abwertend, und warum stellst du dann die Frage:
Jetzt wär es mal interessant zu wissen, ob der Trainingsstand nach einem Jahr für mein Alter (38J/80kg) entsprechend okay ist...? Wie sind da die Erfahrungen, mir fehlen da leider die Vergleiche.
Willst du den Vergleich, traust dich aber nicht, dich zu stellen? So kommt das rüber! Gut, musst du für dich entscheiden!
walkingdad hat geschrieben: Im Frühjahr werd ich mal das Sportabzeichen machen, denke das ist auch ne gute Möglichkeit zu sehen, wo man so steht.
Sich messen oder nicht?
Nein, da siehst du überhaupt nicht, wo du stehst. Das sind vier sehr unterschiedliche Kategorien, und für jemanden, der seine Laufleistung vergleichen will, gibt das gar nix her. Wer läuft, für den sind als 38-Jähriger 19:50 min über 3000 m (Bronze) eine Lachnummer, und auch 15:00 für Gold ist praktisch nix. Dafür können andere Kategorien außer Laufen sich als sehr anspruchsvoll erweisen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

16
walkingdad hat geschrieben:Hallo zusammen,

gibt es eigentlich eine realistische Einschätzung, wo man nach 12 Monaten Lauftraining stehen sollte? Angefangen habe ich im November 15 mit Walking am "Nullpunkt" mit etwa 100kg und 20 Jahre lang no-sports.

Seit Frühjahr laufe ich ohne Gehpausen. Mittlerweile laufe ich in der Woche ca. 40-60km. Dabei das klassische Training, also langsame+zügige DL, sowie Intervalläufe & Sprints. Dazu ergänzend Maximalkrafttraining + Stabi (Deadlifts, Squats, Planks etc).

Jetzt wär es mal interessant zu wissen, ob der Trainingsstand nach einem Jahr für mein Alter (38J/80kg) entsprechend okay ist, oder ob da irgendwo ein Fehler im Training ist? Wie sind da die Erfahrungen, mir fehlen da leider die Vergleiche.

Ach so, meine Polar sagt einen Running Index von 54 voraus, Wettkämpfe bin ich noch nicht gelaufen, habe da also keinen direkten Leistungs/Trainings-Vergleich. HFmax für den RI dürfte stimmen, hab ich mehrfach nach Anleitung "erlaufen".

RI 54 entspricht
5km 23:20
10km 48:30
HM 1:47
M: 3:43

Danke & Grüße
Die erreichten Zeiten nach einem Jahr sind Durchschnitt! Viel größer ist Deine Leistung, 20kg abgespeckt zu haben, Rehspekt! Sehr gut: Du machst Krafttraining, es schützt Dich vor Verletzungen. Die Umfänge sind schon recht sportlich. Mein Tipp: Traue Dich ruhig mal an Wettkämpfe ran: 800m, 1500m, 3000m, 5000m und wenn Du Dich auf diesen Strecken sicher fühlst, laufe auch mal 10000m. Wettkämpfe machen Laune und langsamer wirst Du auch nicht.

Zum Vergleich: Wenn ich März 2011 als Trainingsbeginn (effektiv) bei mir ansetze: im Juni 2012 bin ich eine 39:34min gelaufen, damals war ich 46 Jahre alt. Dennoch machst Du alles richtig, weiter so!

17
gecko hat geschrieben: Dieser RI zeigt Zeiten zu Deiner THEOREHTISCHEN Leistung, vorausgesetzt, Du hast Dich da spezifisch drauf vorbereitet. die Basis, auf der diese Werte ermittelt sind, ist auch nicht wirklich valide, sondern nur etwas Zusammengeschustertes von Deiner Uhr.

Lauf doch mal 5Km volle Pulle im Training und schaue erst mal, ob das rehalistisch ist, was Deine Uhr da ausspuckt...
Zumal die 80Kg ohne dazugehörige Größe eher vage sind. Also wenn Du nur 140cm groß bist, wärst Du nämlich dick :D
Orthographie mangelhaft, oder ist das eine neue Geheimsprache, von der ich nichts weiß?

18
Lemmy66 hat geschrieben: Mein Tipp: Traue Dich ruhig mal an Wettkämpfe ran: 800m, 1500m, 3000m, 5000m und wenn Du Dich auf diesen Strecken sicher fühlst, laufe auch mal 10000m. Wettkämpfe machen Laune und langsamer wirst Du auch nicht!
Wo gibt's denn 800 m und 1500 m Wettkämpfe? Ich habe den Kollegen jetzt nicht so interpretiert, dass er eine Olympia-Teilnahme im Visier hat.

19
walkingdad hat geschrieben: Mir ist bewusst, dass der Running Index nur eine Prognose ist, und auch variabel für jeden Lauf, jedoch ergibt sich dadurch ein gleitender Durchschnitt über mehrere Monate, wo man durchaus etwas ableiten kann.

Ob ich jemals an einem Wettbewerb teilnehmen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen, ich mag das Rudel-Schaulaufen und das sich-miteinander-messen schlichtweg nicht.
Hi,

erst einmal Respekt dafür, dass du den Schalter umgelegt, kräftig abgenommen und schon recht stabil hohe Laufumfänge und - nach meinen subjektiven Maßstäben - "anständige" Zeiten hinbekommst.

Zu deinen Fragen bzgl. Bewertung deiner Entwicklung hat burny mMn das Wesentliche geschrieben. Zusammengefasst:
1. Vergleiche der Leistungsentwicklung mit irgendwelchen "objektiven Normwerten" sind nicht möglich.
2. Uhren machen Vorhersagen, die nur dann halbwegs passen können, wenn auch das Training angemessen für die entsprechende Wettkampfstrecke ist - wenn (noch) die Ausdauer für längere/lange Strecken fehlt, weil das Training darauf nicht ausgerichtet ist, vergiss die Prognosen für HM und M
3. Wie realistisch die Prognosen für die kürzeren Distanzen (5/10 km) sind, kann dir nur ein Wettkampf zeigen. Hilfsweise ein voll gelaufenes Trainingsrennen "gegen die Uhr" auf flacher Strecke, wobei so mancher da nicht sein Maximum erreicht, weil er sich allein nicht so quälen kann wie im Wettkampf bzw. ihm Mitläufer fehlen, die es mitunter leichter machen, ein hohes Tempo zu halten.
4. Wie deine Leistung im Vergleich zu der von Männern aus deiner Altersklasse einzuordnen ist, zeigt dir eben ein Wettkampf oder der Vergleich deiner "Trainingswettkampf-Bestzeit" mit Ergebnislisten von Wettkämpfen.

Mein Rat: Behalt einfach den Spaß am Laufen, pass auf dich auf und beachte die Grenzen deiner Belastbarkeit, um nicht zu viel zu schnell zu wollen. Natürlich taucht bei dir wie wohl bei fast jedem der Wunsch auf zu wissen, wie die eigene Leistung zu bewerten ist. Das ist mMn aber zweitrangig.

VG,
kobold

21
jawiedenn hat geschrieben:Wo gibt's denn 800 m und 1500 m Wettkämpfe?
800 m oder 1.500 m werden auf der Bahn gelaufen. Ich kenne jedenfalls keinen Lauf in der Pampa von dieser Länge. Laut DLO ist die Voraussetzung für Wettkämpfe das an die Mitgliedschaft in einem Leichtathletikverein geknüpfte Startrecht. Eine Ausnahme davon gibt es nur bei Volksläufen (oder, wie es neuerdings heißt: stadionfernen Veranstaltungen).

Sehr selten werden mal Bahnläufe auf Nicht-Wettkampfbasis und damit offen für Nicht-Vereinsläufer angeboten.

Der TE müsste also, um dem Vorschlag zu folgen, erstmal in einen Leichtathletikverein eintreten, für jemanden, der "das sich-miteinander-messen schlichtweg nicht" mag ein sehr geistreicher Vorschlag.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

22
walkingdad hat geschrieben:Hallo zusammen,
Ob ich jemals an einem Wettbewerb teilnehmen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen, ich mag das Rudel-Schaulaufen und das sich-miteinander-messen schlichtweg nicht.
lg
wozu muss Mann denn dann wissen, ob der Trainingsstand O.K. ist ? Wenn man lang genug sucht und fragt, wird man immer einen finden, der noch einiges schneller ist.
walkingdad hat geschrieben:Hallo zusammen,
Im Frühjahr werd ich mal das Sportabzeichen machen, denke das ist auch ne gute Möglichkeit zu sehen, wo man so steht. Sei's drum, mal schau'n wo mich die Füße noch hintragen.
lg
Ich bin in zwei Laufgruppen und kenne daher einige Läufer, aber davon macht keiner das Sportabzeichen . Hätte ich auch keine Zeit für, da fahr ich lieber (gerne auch mit befreundeten Läufern) zu nem 10km Lauf oder Halbmarathon. Das macht mehr Spass und ich weiss dann auch, wo ich leistungsmäßig stehe. Hab gerade letzte Woche bei einem Weihnachtslauf eine für meine Verhältnisse super Zeit hingelegt. Bin den schnellsten letzten Kilometer meiner über dreißigjährigen Laufkarriere gelaufen ! Und nur das ist mein Maßstab.

23
burny hat geschrieben: Der TE müsste also, um dem Vorschlag zu folgen, erstmal in einen Leichtathletikverein eintreten, für jemanden, der "das sich-miteinander-messen schlichtweg nicht" mag ein sehr geistreicher Vorschlag.
Warum die Bewertung? Der TE wird schon selber beurteilen können, ob er, wenn auch nicht jetzt, sondern vielleicht später, meinem Vorschlag folgen, einem Verein beitreten und an seinen ersten Wettkämpfen teilnehmen möchte.

Empfehlen kann ich es Dir, Walkingdad.

24
walkingdad hat geschrieben:bei 14km Gesamtdistanz war 5km Abschnitt mit 23:49 dabei und 10km mit 52:49, wobei bei den 10k noch Luft nach oben war
[...]
Im Frühjahr werd ich mal das Sportabzeichen machen, denke das ist auch ne gute Möglichkeit zu sehen, wo man so steht.
Lauftechnisch? Wenn es danach geht, kannst Du Dein Lauftraining deutlich runterschrauben, mehr als Gold geht nicht.

Anforderungen Goldenes Sportabzeichen 10.000 Lauf, Jahrgang 1978: 56:50 Minuten.

(Damit wäre der Bereich Ausdauer abgedeckt, es fehlen noch ein paar andere Bereiche)
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

25
walkingdad hat geschrieben:gibt es eigentlich eine realistische Einschätzung, wo man nach 12 Monaten Lauftraining stehen sollte? Angefangen habe ich im November 15 mit Walking am "Nullpunkt" mit etwa 100kg und 20 Jahre lang no-sports
Hallo walkingdad,

unter den Menschen des 21. Jahrtausends scheint sich immer mehr die Ansicht durchzusetzen, dass man den biologischen Zellhaufen - auch als "Mensch" bezeichnet - programmieren könnte, wie einen Computer. Man müsse nur einen Input reinstecken, diverse Programme abrufen und dann könne man nach einem Jahr auch einen bestimmten Output erwarten. Dazu passt die Technikgläubigkeit, die durch die Veröffentlichung eines artifiziellen Zahlenwertes offenbar wird. Ein Wert der Prognosen abgibt, über die tatsächliche Leistungsfähigkeit jedoch allerhöchstens tendenzielle Aussagen macht. Solches Denken und Vorgehen ist - vorsichtig ausgedrückt - relativ sinnfrei.

Wozu "vollziehst" du an dir eigentlich das, was du als "klassisches" Training bezeichnest? Du willst besser werden, so viel scheint klar. Doch wozu oder für was? Wettkämpfe, die eine tatsächliche Einstufung deiner Leistung erbringen können, scheinen dich nicht zu interessieren. Aber wozu dann zielgerichtetes Training? Was ist dein Ziel?

Um es auf den Punkt zu bringen: Eine Aussage, wo du nach einem Jahr stehen solltest, wäre nur möglich, und das auch dann nur annähernd, wenn man dich als "Trainingssubjekt" genau kennen würde. Würde man sich dein Training in diesen 12 Monaten betrachten, dann fänden sich dort mit hoher Wahrscheinlichkeit Defizite. Wie auch nicht? - Denn einen Trainer, der dein Training auf dich abgestimmt dosiert, hast du nicht. Schon das macht deine Frage sinnlos.

Bezogen auf die "Menge aller Läufer" ist sie doppelt sinnlos, weil es (unter anderem) vom jeweiligen Talent (z.B. der Empfänglichkeit des "Trainingssubjektes" für Ausdauertraining) abhängt, wie weit jemand in einem Jahr kommen kann.

Es ist an der Zeit, dass du dir die Frage beantwortest, wo dich dein Training hinführen soll. Wenn es Wettkämpfe sein sollen, dann melde dich endlich an. Das wird dir diverse Fragen beantworten. Wenn es keine Wettkämpfe sein sollen, dann ergibt zielgerichtetes Training nur Sinn, wenn du ein Ziel definierst. Ein solches erkenne ich nicht.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

26
walkingdad hat geschrieben:...ich mag das Rudel-Schaulaufen und das sich-miteinander-messen schlichtweg nicht.
Wie du dir vielleicht denken kannst, mögen sehr viele hier genau das eben schon. Sich dann Hilfe suchend an Menschen zu wenden und im dritten Beitrag sich dermaßen abfällig gegenüber deren gemeinsamen Interesse zu äußern, ist für mich extrem unhöflich (um es milde auszudrücken).

Zu deiner Frage gäb's durchaus einiges zu sagen, ich hab da aber einfach nicht die geringste Lust drauf.
:D

27
Er möchte halt den Schwanzvergleich ohne sich nackicht zu machen. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

28
bones hat geschrieben:Schwanzvergleich ohne sich nackicht zu machen
Sowas sollte doch im App-Zeitalter, wo aus 5 Minuten Joggen sämtliche Wettkampfzeiten berechnet werden, kein Problem sein. Das lässt sich z. B. aus der Dauer des Wasserlassens einwandfrei ableiten, z. B. mit der App Cockulator. Oder man schnappt sich eine dieser hochmodernen neuen Unterhosen mit Schniegelwutzsensor im Eingriff, die auch noch den Krümmungsfaktor je nach Erregungsgrad direkt mit angeben.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

29
walkingdad hat geschrieben: Ob ich jemals an einem Wettbewerb teilnehmen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen, ich mag das Rudel-Schaulaufen und das sich-miteinander-messen schlichtweg nicht.
Du mußt ja nicht wiederholt dran teilnehmen, wenn Du keinen Spaß dran hast, aber es ist einfach was völlig anderes bei so einem Volkslauf mitzumachen und zu schaun, was geht oder halt für sich alleine oder in der Trainingsgruppe zu laufen. Es setzt einfach noch ein Quäntchen Energie frei, das man sonst nicht mobilisiert bekommt. Ich hab meinen ersten Wettkampf (finde das Wort irgendwie fehl am Platz) nach etwa 4 Monaten mit immer noch gut Übergewicht mitgemacht und kann nur sagen, daß es mich motiviert hat und mir auch einfach eine Einordnung erlaubt hat, welche Zeiten ich laufen kann und mir so auch einen Orientierung fürs Training gibt. Das schöne bei den Läufen, die ich bislang so mitgemacht habe (alles eher kleinere Events, Maximum so etwa 2000 Läufer in Leipzig), ist, daß einfach jeder nach seinem Können läuft und sich keiner schämen muß, Spaß haben kann und auf seine Leistung stolz sein darf, auch wenn er ein paar Kilos mehr als Handicap hat oder halt einfach nicht so gesegnet oder durchtrainiert ist wie andere. Ich hab das auch davor und danach immer als recht entspannt erlebt. Daher finde ich auch den Begriff Wettbewerb zumindest für meinereinen etwas fehl am Platz. Mir geht es drum, das was ich mir im Training angeeignet habe und was ich an Befähigung fürs Laufen geschenkt bekommen habe einfach bestmöglich umzusetzen und wenn es wie bislang als Anfänger jedes Mal für eine persönliche Bestzeit reicht (kein großes Kunststück bei erst fünf 10ern ;-)), nimmt man das natürlich auch gerne mit. Wie weit oder nah ich da an einem Podestplatz in meiner Altersgruppe bin, ist mir herzlich egal ;-) Kann natürlich trotzdem sein, daß Dir das keinen Spaß macht, wenn Du es mal ausprobiert hast, aber dann bist Du zumindest eine Erfahrung reicher. Ich kann Dir ansonsten sehr empfehlen, Deine Daten mit runalyze zu protokollieren und zu analysieren. Die dortige Auswertung und Wettkampfvorhersagen sind zumindest bei mir recht gut und Du hast ein Tool, mit dem Du Deinen Fortschritt über die Zeit analysieren kannst. Da einfach jeder andere Voraussetzungen mitbringt, kann man nach so kurzer Zeit und aus der Ferne wohl nicht wirklich beurteilen, ob jemand im Rahmen seiner Möglichkeiten trainiert und Fortschritte macht oder eine seine sportliche Begabung verschenkt. Hilfreich für ein effizientes Training ist natürlich auch eine Laufgruppe in einem Verein mit einem Trainer, der das gelernt hat und wo man auch gemeinsam Stabitraining etc. machen kann. Kann man natürlich auch Glück oder Pech haben mit der Gruppe, aber Versuch macht kluch ...
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“