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Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne!

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Friemel hat geschrieben: :hihi: der gefällt mir. Wäre als Finisher-Shirt schön böse :zwinker5:
Ja, der Spruch passt. Gut zu nem 100 Km Lauf oder meinetwegen ab Marathon. :nick:

Beim Ultra latschen die ja eh nur durch die Wallachei...
IamTheDj hat geschrieben:Wenn ich mir so deine Bilder anschaue, komme ich ins grübeln.

Ich wohne direkt neben dem Wald, bin dort aber noch nie gelaufen :tocktock:
Aber...warum nicht? :frown:

Ich find, es gibt nix schöneres, als im Wald zu laufen. Probier es ruhig aus, der beißt nicht :daumen:
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Dem kann ich nur beipflichten. Es gibt kaum was Schöneres als Laufstrecke. Leider haben wir um die Ecke nur Miniwäldchen, aber ich denke mir die immer groß. Ich befinde mich in der beneidenswerten Situation, dass ich mich quasi überall spontan verlaufen kann. :teufel:
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

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Das frage ich mich auch gerade, warum ich dort noch nie lief :hihi:

Ich werde mir mal vornehmen im Frühjahr auch ab und zu im Wald zu laufen. Derzeit ist es leider nicht Möglich, da ich immer erst Abends laufen kann und mit dem Licht ist es mir bei diesem Gelände doch etwas zu unsicher.
Zum Thema Puls: Blogbeitrag #1 | Blogbeitrag #2
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10k: 45:10 (12/2020) | HM 1:40:38 (10/2020) | M: 3:39:23 (10/2020) | Wings for Life 24,12 km (05/2020)

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Waas? Du wohnst am Wald und warst da noch nie laufen?? Was gäbe ich für ein paar Bäume ums Eck... Genieße das - es ist toll! Aber im Dunkeln würde ich da auch nicht rumlaufen... Zu schnell ist man umgeknickt, wenn man den Weg nicht sieht.

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Czynnempere hat geschrieben:@IamTheDJ: Es gibt Lampen zum Laufen. Und falls nicht die Bodenbeschaffenheit gemeint war: Die Wahrscheinlichkeit ,daß in einem dunklen, kalten und wenig frequentierten Wald jemand lauert, ist wesentlich geringer als in städtischen Parks .
:hihi: Nein, es war schon die Bodenbeschaffenheit gemeint. Ich warte lieber bis es Abends wieder heller wird oder vielleicht komm ich ja mal tagsüber dazu :D

Beim dem Bild handelt es sich um den Wald, der weiter entfernt ist. Der zweite ist um einiges näher :D

https://cloud.schalk.or.at/index.php/s/NeD6dk0jYhOoFJf
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Aber denk dran wenn du Jogger bist. Nur Waldläufer dürfen im Wald laufen :zwinker2: :hihi:

Und zu Kris: Ja wir Ultraläufer laufen auch mal in der Wallachei, oder in der Halle (nen 100er :klatsch: ) oder im Kreis eines Stadions oder einer kleinen ca. 1 km Runde (bei Stundenläufen)....

Und: Wir können alles :zwinker2: außer schnell. (und bei mir kommt noch hochdeutsch dazu :D :nick: )
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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IamTheDj hat geschrieben: :hihi: Nein, es war schon die Bodenbeschaffenheit gemeint. Ich warte lieber bis es Abends wieder heller wird oder vielleicht komm ich ja mal tagsüber dazu :D

Beim dem Bild handelt es sich um den Wald, der weiter entfernt ist. Der zweite ist um einiges näher :D

https://cloud.schalk.or.at/index.php/s/NeD6dk0jYhOoFJf
Schönes Bild und es führt sogar ein Weg hinein. Sicher gibt es in deinem näheren Wald auch Wege, die du laufend erkunden kannst :nick: Ich kann aber auch verstehen, dass du erst warten willst, bis es Abends nicht mehr so früh dunkel wird. Vielleicht wirst du dann auch ein richtiger Waldläufer :zwinker2:
schauläufer hat geschrieben:Und zu Kris: Ja wir Ultraläufer laufen auch mal in der Wallachei, oder in der Halle (nen 100er :klatsch: ) oder im Kreis eines Stadions oder einer kleinen ca. 1 km Runde (bei Stundenläufen)....

Und: Wir können alles :zwinker2: außer schnell. (und bei mir kommt noch hochdeutsch dazu :D :nick: )
100 Km in der Halle...naja, wenigstens waren die Toiletten immer in Sichtweite und die Verpflegung ebenfalls. Dafür braucht man echt ein starkes Nervenkostüm, um das durchzuhalten. Aber das hast du ja eh. Jemand, der 245 Km irgendwo hin rennt, um an einen Sockel abzuklatschen, den haut nix mehr um!
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#41 Neue Route - gleicher Wald.

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Heute wollte ich mal ein unbekanntes Waldärmchen besuchen, welches ich bisher immer vernachlässigt hatte bzw. daran vorbeigelaufen war. Die Kleiderfrage war schwierig, gab es heute Sturmwarnung.

6 Grad und ich besaß kein einziges Langarmshirt. Das bestellte befand sich noch - warm eingepackt in einer Plastikfolie - auf dem Postweg. Und die Thermohose wollte ich heute ebenfalls nicht anziehen, weil es mir einfach zu warm wird bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Also war kurz/kurz heute angesagt, jedoch zog ich 2 Shirts an. die mich ein wenig vor dem stürmischen Wind schützen sollten. Und zur Not würde ich ja meine Laufjacke anziehen, die ich sonst immer elegant um meine Hüfte gebunden hatte.

Gleich auf den ersten Metern begegnete ich einem Läufer, der in Lang/Lang gekleidet war + Mütze + Handschuhe. Das der mir keinen Vogel gezeigt hat, verwunderte mich im Nachhinein. Aber mir ging es gut, es war nicht zu warm und es regnete nicht. Anscheinend lief ich gerade in einer Regenpause (auf dem Weg nach Hause begann es dann zu regnen und ich war froh, im warmen Bus zu sitzen).

Ich hatte mir die Strecke auf der Karte angesehen, aber sie nicht vermessen. So konnte ich nur ungefähr abschätzen, wie groß der Umweg war, den ich lief. Der Teil im Wald war wirklich schön zu traben. Leider bog der Weg auf eine Straße ab und von da an konnte ich nur - sehnsuchtsvoll in den Wald blickend - ihn anschauen, während meine Füße freudlos auf den kalten Asphalt vor sich hin stolperten.

Ein schottisches Hochlandrind, welches mürrisch und einsam vor einem Stall lag konnte ich auch nicht durch "Hey Huhu!" Rufe dazu bewegen, mal den Kopf zu heben. Diese Viecher sind einfach ZU abgebrüht. Die erschreckt nix mehr.

Und dann - traf ich auf einen Baum, an dem etwas interessantes hing. Leider war es kein Schokoriegel oder eine Caprisonne ala @Lillys Begegnung, sondern nur eine schnöde Felge. Die ich allerdings als Beweiszweck trotzdem fotografieren musste, Irgendwann wird jemand - dem eine Felge fehlt - diesen Weg entlangfahren und er wird laut vor Entzückung juchzen, weil gerade an diesem Baum eine Felge hängt, die er gebrauchen kann.

Deswegen freute ich mich für den unbekannten Menschen und bog rechts wieder in den Wald, um nach kurzer Zeit wieder am Eingang anzukommen. Die ganze Runde dauerte nicht länger als 45 Minuten. Geplant war eigentlich eine längere Runde. Aber es war auch mal schön gewesen, sich nicht gleich zu verlaufen. Das letzte was ich gebrauchen kann ist eine Erkältung. Von daher konnte ich die Kleidung mal austesten und den Körper darauf einstellen, dass alles über +0 Grad = warm ist.

Zumindest wenn es nicht regnet.
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Und wieviele km waren es dann letzten Endes? Ui, warme Laufsachen braucht man jetzt schon... Hoffentlich hast du nicht gefroren, wenn es dann noch zu regnen begannn.
Vielleicht tut es auch erst mal irgendein warmer Pulli und ein Laufshirt drunter, bis deine Bestellung eintrifft. Im Moment haben auch diverse Supermärkte und Kaffeeröster tolle Angebote.

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Katz hat geschrieben:Und wieviele km waren es dann letzten Endes? Ui, warme Laufsachen braucht man jetzt schon... Hoffentlich hast du nicht gefroren, wenn es dann noch zu regnen begannn.
Vielleicht tut es auch erst mal irgendein warmer Pulli und ein Laufshirt drunter, bis deine Bestellung eintrifft. Im Moment haben auch diverse Supermärkte und Kaffeeröster tolle Angebote.
Keine Ahnung wie weit es war, ich bin ohne App gelaufen.

Dicke Pullis habe ich genug - aber dann wird es mir zu warm. Und nen dicken Pulli um die Hüfte + Jacke zu schlingen ist mir dann auch zu heftig. Die meisten Supermärkte haben bei den Angeboten nicht die Größe die ich noch benötige. Meistens geht es nur bis L und das ist nicht meine Kleidergröße.

Ein bisschen Abhärten hat noch niemandem geschadet. Wir sind eh alle zu verweichlicht.

Jetzt redet man im Forum schon von Winterschuhen...
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Ja, das stimmt leider... Meist sind
die begehrten Größen eh schon ausverkauft oder waren gar nicht im Angebot, weil irgendwelche Restbestände verkauft werden...:-)

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Krisrennt hat geschrieben:
[ATTACH=CONFIG]68987[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]68988[/ATTACH]
Oho, ein FELGENBAUM ! ! !

Letzte Woche war doch der Tag der schlechten Wortspiele. Da war jemand kreativ! :D

#42 Neue Route im Gehölz

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Wenn man oft im Bus sitzt, fallen einem Dinge auf, die manche übersehen könnten. Oder sie interessieren sich nicht dafür. Zum Beispiel haben wir ein echtes Sitzpolsterdrama - welches Loriot sich nicht besser hätte ausdenken können - in Kiel erlebt, bzw. findet es noch immer statt. Aber von vorne.

Momentan hat die KVG 4 Baureihen an Bussen. Die erste Baureihe (die ich kennen gelernt habe) ist vom Design her so gestaltet, wie man Busse kennt. Hässliche Sitzpolster in Blau, mit bunten Farbtupfern. Aber man konnte gut auf ihr sitzen. Warum betone ich das? Die nächste Baureihe wurde nämlich völlig neu gestaltet. Ganz schick mit dunklem Fakeholzboden und einer dunkelgrauen Polsterung. Modern.

Aber leider leider haben die Designer, die dieses Design wählten, einen Fehler übersehen, der jeden Reisenden teuer zu stehen kommt. Die Sitzfläche besteht aus einem dünnen, glatten Material. Was passiert also, wenn man sich hinsetzt? Richtig. Bei jedem Bremsmanöver rutscht man unweigerlich nach vorne. Mit Laufkleidung auf so einem Sitz zu sitzen, ist fast unmöglich. Ich klemme oft meine Knie als Bremsklötze in den Sitz vor mir, aber selbst das hilft nur ein wenig. Als diese Busse neu hinzukamen, dachte ich daran, der KVG eine Email zu schreiben. Aber ich beließ es dabei, denn ich war mir sicher, dass ich nicht die einzige war, die dieses Problem hatte.

Danach folgte die dritte Baureihe. Die dunkle Holzvertäfelung als Fußboden blieb, aber die Sitzpolsterung war derart rutschfest, dass man nun förmlich auf dem Sitz klebte. Die KVG hatte aus ihren Fehlern dazugelernt. Als ich diesen Bus das erste Mal sah, dachte ich noch, dass es schade war, dass die dunkelgraue Rückenpolsterung fehlte. Zum Sitzen war sie gänzlich ungeeignet, aber als Rückenpolsterung fand ich sie edel.

Das fand die KVG ebenso, denn die vierte und aktuelleste Busreihe besitzt die dunkelgraue Polsterung + eine kunststofflederne Sitzfläche - die ebenfalls rutschfest ist. Sie lernt dazu, die KVG und das finde ich gut.

Jetzt hoffe ich nur noch, dass die zweite Baureihe an Bussen möglichst schnell kaputt geht, damit diese endlich nicht mehr durch Kiel fährt. Es ist immer ein Glücksspiel, mit dem Bus zu fahren und jedesmal freue ich mich, wenn es nicht diese verhängnisvolle Baureihe ist. Das Leben ist eben nicht ungefährlich. Gefahren lauern überall, sogar im Bus.

Aber genug davon. Ich habe ja nicht nur im Bus gesessen, sondern bin tatsächlich laufen gegangen.

Nachdem ich eine neue Strecke gewählt habe, wo ich nicht extra umsteigen muss, lief ich mich für einige Minuten warm, um mich dann der Jacke zu entledigen, meine Nase zu putzen und mein Asthmaspray zu nehmen. Die kalte Jahreszeit stellt gewisse Herausforderungen an meine Bronchien und ich merke, dass ich mich gute 15 Minuten einlaufen muss, um auf Temperatur zu kommen, um dann auch etwas flotter traben zu können, ohne dass die Bronchien pfeifen.

Nach wenigen Hundert Metern ging es ins Projensdorfer Gehölz und ich wollte diesmal komplett durchlaufen. ohne auf die Uhr zu sehen. Das bestellte Langarmshirt tat gute Dienste (war sogar etwas zu groß) und mein Schlauchschal für Kinder lag wunderbar dicht am Hals.

Der Wind war teilweise sehr schneidend, aber ich war von oben bis unten in Thermoklamotten eingedeckt - ohne Wind wäre es mir sicher zu warm geworden. So konnte ich einfach laufen und das Tempo genießen. Irgendwann bog ich dann auf meiner bekannten Strecke ab und wunderte mich, als ich aus dem Wald rauslief. Die Strecke hatte sich zu einer Baustelle gewandelt. Mein schöner Hügel war - nicht mehr naturbewachsen. Ich gehe davon aus, dass ein hässlicher Sockel für eine Brücke gebaut wird und hoffe einfach nur, dass der Weg nicht für immer gesperrt ist.

Schließlich kam ich an der anderen Haltestelle an, nach guten 60 Minuten Traben. Ohne Gehpause etc. Und das mit einem - für mich - guten Tempo. Zeitweilig fühlte es sich wie richtiges Laufen an.

Das war heute ein echter Fortschritt. Das erste Mal eine Stunde durchgelaufen! Schön zu sehen, wie es weiter geht.

Freitag werde ich wohl die meiste Zeit am Kanal entlanglaufen. Dort ist die Strecke zwar nicht ganz so interessant, aber topfeben. Das werde ich für einige Fahrtspiele nutzen. Und am Ende lauert noch ein Anstieg von 7 %, der einige hundert Meter lang sein dürfte. Vor (oder dahinter, je nachdem wie man es sieht) verbirgt sich die Bushaltestelle. Ich werde also ziemlich fertig ins Häuschen fallen. Aber von nix kommt eben nix, ne?

PS: Die Bilder entstanden auch während dem Laufen.
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#43 Kanaltristesse

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Ich glaube, ich schreibe zu lange Einleitungen. Also kürze ich das mal ab - ich habe Hunger und muss noch einkaufen gehen...

Heute sollte es am Kanal langgehen, bzw. laufen. Nach ca. 20 Minuten dahintrabens (die Haltestelle, an der ich aussteige, ist etwas davon entfernt) komme ich dort an, wo ich hin wollte. Immerhin etwas.

Ich starte die App und möchte 20 min Hin und dementsprechend 20 Minuten zurücklaufen. Doch - obwohl ich warmgelaufen war - läuft es nicht. Ich starre auf die Geschwindigkeitsanzeige, die mir eine erbarmungslose Pace von 9:26 anzeigt und komme trotzdem ins Schnaufen. Nach exakt 450 Metern habe ich die Faxen dicke, beende die App und trabe langsam weiter. Ich habe keine Lust mehr, mir von Apps meine Laune verderben zu lassen und beschließe, im Frühjahr mir eine Uhr zu kaufen und erst dann wieder mehr mit Pace zu trainieren.

Jetzt komme ich tatsächlich wieder in einen ruhigen Rhythmus, der mich motiviert kleine Fahrtspiele einzubauen. So geht es weiter und weiter. Zugegebenermaßen habe ich ein mentales Problem mit langen Geraden. Die langsame Geschwindigkeit tut ja ihr übriges hinzu, dass man sich wie eine Schnecke vorkommt. Aber zumindest gibt es keine Hügel mehr. Dafür aber Asphalt. Irgendwann vermisse ich meinen weichen Waldboden.

Aber ganz so langweilig ist es am Kanal doch nicht wie ich befürchtet hatte. Immerhin überholen mich viele Schiffe, die auf dem Weg nach Irgendwo sind. Ein Foto von denen wird es bei besserem Wetter geben. Heute stand irgendwie das gesamte Motto unter dem Wort "Tristesse". Sogar ein Sprayer, der das Wort "Trist" auf einem Brückenpfeiler gesprüht hatte, stimmte mir zu.

Nachdem der eingestellte Timer meines Handys mir anzeigt, dass es Zeit ist umzukehren, tue ich das sogar. Auf dem Rückweg überholt mich eine Joggerin und irgendwie wird mein Wettkampfinstinkt geweckt. So schnell ist sie nun auch nicht unterwegs - da kann ich dranbleiben, denke ich noch in meinem nichtjugendlichen Übermut. Doch plötzlich beschleunigt sie enorm und ich bleibe zurück. Das Tempo kann ich nicht mitgehen, will ich auch nicht.

Doch dann bleibt sie stehen und geht ein Stückchen.

Jetzt hat meine Stunde geschlagen!

Langsam - ganz langsam - überhole ich sie. Bringt ja nichts, wenn ich wie ein angeschossenes Reh an ihr vorbeirenne, nur um dann in Sichtweite zusammenzubrechen. Also schön die Kräfte einteilen und so dynamisch wie man als 9 min pro Km Läufer laufen kann, an ihr vorbeitraben. Das ist auch üüüüberhaupt nicht anstrengend, nein!

Den "Vorsprung" kann ich solange halten, bis sie mich wieder überholt und an der Einfahrt zum Hafen umdreht und an mir wieder mit einem Affenzahn vorbeirennt. Intervalltraining per excellence.

Nach der Einfahrt geht es rund 240 Meter eine 7% Steigung hoch, die ich heute im flotten Walkingschritt nehme. Hochlaufen muss jetzt echt nicht sein. Insgesamt war ich ca. 70 Minuten unterwegs. Leider nicht alles ohne Gehpausen geschafft. Aber ist dann halt so. Ich bin zumindest froh, dass ich nach dem ersten Ärger mit der App nicht umgedreht bin, sondern weitergemacht habe. Wobei ich ja merke, dass mein Wohlfühltempo sichtlich schneller geworden ist, wie vor 5 Wochen. Es geht voran - zwar nicht so schnell wie ich es gerne hätte, aber immerhin.

Die wahnsinnig spannenden Bilder möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
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Du machst echt tolle Fortschritte. :daumen: Es ist echt beeindruckend, wie du dich steigerst und nicht entmutigen lässt. Deine eher ruhige Grundeinstellung geht mir leider total ab. :peinlich: Sollte ich mir ruhig eine Scheibe von abschneiden.

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Allmachtsdackel hat geschrieben:Du machst echt tolle Fortschritte. :daumen: Es ist echt beeindruckend, wie du dich steigerst und nicht entmutigen lässt. Deine eher ruhige Grundeinstellung geht mir leider total ab. :peinlich: Sollte ich mir ruhig eine Scheibe von abschneiden.
Danke dir! Und ich wär gerne immer ruhig. Es ist oft ein Gebetsanliegen, dass ich den Herrn bitte, mir mehr Gelassenheit zu schenken. Gerade deswegen habe ich keine Lust, mir das Laufen von meiner Wenigkeit vermiesen zu lassen, indem ich mir Ziele in zu kurzer Zeit setze, um sie dann nicht erfüllen zu können und im Umkehrschluss wieder frustriert zu sein. Anstatt mich darüber zu freuen, was ich bisher geschafft habe, sehe ich das, was ich noch nicht geschafft habe. Das muss ich mir immer wieder vor Augen halten. Das wichtigste Ziel für mich ist ja, die Freude beim Laufen beizubehalten und wenn ich das nicht mehr habe, dann werden alle anderen Ziele obsolet.
geebee hat geschrieben:Hallo Kris,

bei der Einordnung Deines Oeuvres in den "Romantischen Postapokalyptizismus" lag ich wohl falsch :wink: .

Ein großes Lob gibt es aber für das Dranbleiben und Nichtlockerlassen :daumen:

Gee
Und dabei habe ich so sehr darauf geachtet, keine Menschen, Autos, Tiere zu fotografieren :frown:

Danke dir Gee für deine Worte! Freut mich natürlich auch, zu wissen, dass andere meine "Laufabenteuer" lesen.
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Krisrennt hat geschrieben:Danke dir! Und ich wär gerne immer ruhig. Es ist oft ein Gebetsanliegen, dass ich den Herrn bitte, mir mehr Gelassenheit zu schenken. Gerade deswegen habe ich keine Lust, mir das Laufen von meiner Wenigkeit vermiesen zu lassen, indem ich mir Ziele in zu kurzer Zeit setze, um sie dann nicht erfüllen zu können und im Umkehrschluss wieder frustriert zu sein. Anstatt mich darüber zu freuen, was ich bisher geschafft habe, sehe ich das, was ich noch nicht geschafft habe. Das muss ich mir immer wieder vor Augen halten. Das wichtigste Ziel für mich ist ja, die Freude beim Laufen beizubehalten und wenn ich das nicht mehr habe, dann werden alle anderen Ziele obsolet.
Ich sehe das auch so... Spaß ist doch der wichtigste Grund,um etwas zu machen. Ja,... klar... Man wird ja nach erfolgreichem Beginn auch ehrgeizig und freut sich über Fortschritte. Aber die Ultras hast du ja auch schon gemeistert, was ich wiederum sehr bewundernswert finde. Ich habe nach 16-18km vor allem im Training immer noch Motivationsprobleme, obwohl ich ja auch schon seit 2007 HM´s laufe.
Behalte dir den optimistischen Blickwinkel bei! Schau mal, ich habe jetzt -zum Glück erst- zwei HM´s gemacht, während und nach denen ich total deprimiert war, weil ich mir bessere Zeiten erhofft hatte. Jetzt, nachdem ein wenig Zeit und Gras drübergewachsen sind, ist das ja halb so wild... Aber ich hoffe, dass mir das nicht mehr passiert... Für mich ist es ein Hobby. Ich will besser werden, aber ich will michnicht deswegen durch die Woche quälen. Ein guter Mittelweg ist wohl angebracht - zumindest für mich.
Versuche, dir realistische Ziele zu setzen und diese nicht in Stein zu meiseln. Ein realistischen Ziel ist wichtig, um es auch erreichen zu können, ohne sich kaputt zu machen. Setze sie dir so, dass du darauf trainierst und alles dafür gibst, was du dafür geben willst und kannst.
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Ist es denn ein Fernziel für dich, mal wieder Ultra-Distanzen zu laufen?
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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geebee hat geschrieben:Im Romantischen Postapokalyptizismus (besser: Romantisch-inanimistischen Postapokalyptizismus) gibt es nur schöne Naturbilder :wink:
Wieder was gelernt! :daumen:
Katz hat geschrieben: Behalte dir den optimistischen Blickwinkel bei! Schau mal, ich habe jetzt -zum Glück erst- zwei HM´s gemacht, während und nach denen ich total deprimiert war, weil ich mir bessere Zeiten erhofft hatte. Jetzt, nachdem ein wenig Zeit und Gras drübergewachsen sind, ist das ja halb so wild... Aber ich hoffe, dass mir das nicht mehr passiert... Für mich ist es ein Hobby. Ich will besser werden, aber ich will michnicht deswegen durch die Woche quälen. Ein guter Mittelweg ist wohl angebracht - zumindest für mich.
Versuche, dir realistische Ziele zu setzen und diese nicht in Stein zu meiseln. Ein realistischen Ziel ist wichtig, um es auch erreichen zu können, ohne sich kaputt zu machen. Setze sie dir so, dass du darauf trainierst und alles dafür gibst, was du dafür geben willst und kannst.
So sehe ich das ebenso. Ziele, auch ambitionierte, sind ja keineswegs verkehrt. Aber es bringt nichts, etwas übers Knie zu brechen, wenn der Körper einem signalisiert, dass es zu früh ist. Von daher werde ich mal abwarten, wie es 2019 so läuft.
Katz hat geschrieben:Ist es denn ein Fernziel für dich, mal wieder Ultra-Distanzen zu laufen?
Auf der einen Seite ja und auf der anderen Seite nein. Liegt daran, wie die kommenden Jahre sich entwickeln. Das ist ein so langer Zeitplan, dass ich mich zwar gedanklich damit beschäftige, aber nicht sehr intensiv. 2019 plane ich erstmal die 5 Km im Wk zu laufen und auf eine - für mich - angemessene PB hin zu arbeiten. 2020 sehe ich 10 Km und evtl Hms im Bereich des machbaren. Aber zuerst will ich die 5 Km und 10 Km von der Zeit her verbessern, ehe ich einen Hm laufe. Wenn wir von Ultras sprechen, würde ich das in wohl +6 Jahren angedenken. Aber selbst wenn das nicht mehr drin ist und auch kein Marathon möglich ist, dann werde ich an anderen Distanzen arbeiten. Man kann sich ja immer verbessern und es muss nicht ein Marathon oder Ultra sein. Der Körper soll gesund bleiben und da habe ich noch genügend Defizite, an denen ich arbeiten muss (Stichwort Rumpfstabitraining).

Wenn du mich fragst, ob ich gerne wieder Ultras laufen würde, dann würde ich mit Ja antworten. Aber davor steht eine Menge Training an und die Schnelligkeit muss auch stimmen. Deswegen ist es sicher sinnvoll, erstmal mit 5 Km zu beginnen :nick:

PS: Du kannst bis zu einer Stunde deinen Beitrag bearbeiten und musst so keine neue Antwort erstellen :zwinker2:
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Ach Kris,
du sprichst mir so aus der Seele.
Wenn ich mal wieder ungeduldig bin, werd ich mir einige deiner Beiträge durchlesen.... dein Duell mit der "Intervall-Läuferin" war doch echt super... :wink:
Du wirst wieder Ultras laufen, da bin ich mir aber ziemlich sicher.... steck es dir als langfristiges Ziel, dein Körper wird sich erinnern.... :daumen:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Man muss die Ultras ja auch nicht zwingend laufen, man kann sie auch gehen. Da gibt es diese tollen Events, die mich extrem faszinieren, bei denen man in 24 Stunden 100km oder in 12 Stunden 50km gehen muss. Ich nehme an, dass man laufen darf, aber eigentlich wird da generell gegangen. Es ist also eher ein Fernwanderevent. An sowas würde ich gerne teilnehmen, erstmal in der 50km Distanz. Man bekommt dann so ein Eventheftchen, wo deine Erfolge eingetragen und gesammelt werden. Ich finde das System total toll.

Bist du die Ultras damals echt gelaufen? :geil: Das ist echt jenseits von gut und böse. Wahnsinn. Ich mache mir bei dir echt keine Gedanken, dass du deine Ziele nicht erreichen könntest. Du musst eine unglaubliche mentale Stärke haben. *Kinn runterhäng*

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Allmachtsdackel hat geschrieben:Man muss die Ultras ja auch nicht zwingend laufen, man kann sie auch gehen. Da gibt es diese tollen Events, die mich extrem faszinieren, bei denen man in 24 Stunden 100km oder in 12 Stunden 50km gehen muss. Ich nehme an, dass man laufen darf, aber eigentlich wird da generell gegangen. Es ist also eher ein Fernwanderevent. An sowas würde ich gerne teilnehmen, erstmal in der 50km Distanz. Man bekommt dann so ein Eventheftchen, wo deine Erfolge eingetragen und gesammelt werden. Ich finde das System total toll.

Bist du die Ultras damals echt gelaufen? :geil: Das ist echt jenseits von gut und böse. Wahnsinn. Ich mache mir bei dir echt keine Gedanken, dass du deine Ziele nicht erreichen könntest. Du musst eine unglaubliche mentale Stärke haben. *Kinn runterhäng*
Also, um wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen Thread 417 erklärt das umfangreicher.

Ich kann und will mich nicht mit fremden Federn schmücken. Tatsächlich bin ich viel zwischendrin gegangen. Wäre schön gewesen, wenn ich das meiste hätte durchlaufen können, ging aber damals nicht. Leider wirds aber mit Gehpausen nicht weniger schmerzhafter. Wenn dich ein solches Event wirklich interessiert, würde ich mit 50 Km beginnen, anstatt mit 100 Km. Um auch zu sehen, ob das generell etwas für dich ist oder nicht.

Deswegen würde ich heute doch schon etwas intensiver für solche Distanzen trainieren, damit ich den Großteil laufend bewältigen kann. Durch das Gehen verlangsamt sich eben alles und zermürbt einen. Von daher würde ich nur noch bei Ultras an den Start gehen, wenn ich weiß, dass ich bestmöglich trainiert bin + der Körper das mitmacht.
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Schmerzhaft? Es stellt sich die Frage, wieviel Schmerz sinnvoll ist... Ist es eine Form von Anpassung (Muskelkater) oder sendet der Körper Warnsignale. Wenn da gerade etwas im Gelenk kaputt geht, wäre es besser, auszusteigen.
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25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Katz hat geschrieben:Schmerzhaft? Es stellt sich die Frage, wieviel Schmerz sinnvoll ist... Ist es eine Form von Anpassung (Muskelkater) oder sendet der Körper Warnsignale. Wenn da gerade etwas im Gelenk kaputt geht, wäre es besser, auszusteigen.
Ja das sollte selbstverständlich sein. Aber Ultralauf ist nunmal mit Schmerzen verbunden, weil der Körper da an seine Grenzen geht. Man muss halt selbst prüfen, ob es harmloser Schmerz ist oder etwas ernsteres. Ich habe zumindest noch keinen Laufbericht von Ultras gelesen, wo alles reibungslos lief und sie locker ins Ziel joggten. An irgendeinem Punkt will der Körper nicht mehr und da muss der Kopf mitspielen. Es gibt da aber sicher bessere Ansprechpartner als ich, z.b. Udo oder Klaus oder Nachtzeche oder oder oder.
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Also zumindest beim Megamarsch wird nicht gejoggt, sondern gewandert. Ein paar Irre sind bestimmt immer dabei, die Rekorde aufstellen wollen. Aber im Kern geht es darum nicht. Auch die empfohlene Ausrüstung ist eher wanderorientiert. Und man hat eben 12 Stunden für 50km und 24 Stunden für die 100km Distanz Zeit. Laufen/Joggen wollen würde ich solche Strecken nie. Aber als Fernwanderung macht mich das schon sehr an.

Ich habe dazu ein paar Videos auf Youtube angesehen, und das häufigste Problem sind tatsächlich Blasen, wie es ausschaut. Und ja, es tut weh. Zumindest auf der 100km Distanz geben regelmäßig gestandene Marathonläufer auf. Die wären vielleicht tatsächlich besser dran, wenn sie laufen statt wandern würden. Die Belastung ist doch eine deutlich andere. Denke ich. Vermute ich.

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Allmachtsdackel hat geschrieben:Also zumindest beim Megamarsch wird nicht gejoggt, sondern gewandert. Ein paar Irre sind bestimmt immer dabei, die Rekorde aufstellen wollen. Aber im Kern geht es darum nicht. Auch die empfohlene Ausrüstung ist eher wanderorientiert. Und man hat eben 12 Stunden für 50km und 24 Stunden für die 100km Distanz Zeit. Laufen/Joggen wollen würde ich solche Strecken nie. Aber als Fernwanderung macht mich das schon sehr an.

Ich habe dazu ein paar Videos auf Youtube angesehen, und das häufigste Problem sind tatsächlich Blasen, wie es ausschaut. Und ja, es tut weh. Zumindest auf der 100km Distanz geben regelmäßig gestandene Marathonläufer auf. Die wären vielleicht tatsächlich besser dran, wenn sie laufen statt wandern würden. Die Belastung ist doch eine deutlich andere. Denke ich. Vermute ich.
Sehr cool, wusste gar nicht, dass es sowas hier in Deutschland gibt. Und dann noch an verschiedenen Orten, find ich klasse.

Man muss halt ausprobieren, was einem liegt. Aber das muss man eben auch trainieren. Nur weil man wandert, bedeutet es ja nicht, dass es den Körper nicht fordert. 100 Km sind eben eine Hausnummer. Ich persönlich bin jetzt nicht so der Wandertyp und bevorzuge das Laufen. Da bin ich einfach schneller unterwegs und die Strecke wird dadurch nicht so elendig lang. Gegen Blasen hat bei mir eigentlich Abkleben gut geholfen. Viel unangenehmere Schmerzen waren bei mir das Fahrwerk, die Hüfte. Mit den Beinen, Waden etc. hatte ich noch nie Probleme. Ich finde das Projekt Megamarsch wirklich gut und vielleicht habe ich irgendwann in ein paar Jahren mal Lust auf 50 Km. Dafür muss ich allerdings nach Bremen fahren. Hamburg bietet nur 100 Km an.
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Nur weil man wandert, bedeutet es ja nicht, dass es den Körper nicht fordert.
Aber hallo, das kannst du laut sagen. Bei den 100km Märschen kommen teilweise nur 15% der Teilnehmer überhaupt ins Ziel.

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Allmachtsdackel hat geschrieben:Aber hallo, das kannst du laut sagen. Bei den 100km Märschen kommen teilweise nur 15% der Teilnehmer überhaupt ins Ziel.
Danke nochmal für den Link, das ist ein schönes langfristiges Ziel für mich. Aber dann werde ich auch davor definitiv das marschieren trainieren. Und vielleicht gibt es dann ja noch andere Foris, die daran teilnehmen werden - wobei der Termin ja noch in der Zukunft liegt :)
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Der Marsch ab Bremen war in diesem Jahr besonders hart, da die Temperaturen so hoch waren. Hatte einen Bericht in der Zeitung gelesen und war auch gleich begeistert von der Idee.
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

#44 Intervallblättergetrampel

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Jetzt, wo die Blätter langsam auf den Wegen vermodern und sich zu Matschmasse bilden, muss man echt aufpassen, nicht auszurutschen. Deswegen ging ich ein wenig vorsichtiger den Weg entlang zu der Stelle, an der ich Intervalle mache. Heute wollte ich 8 x 2 min schnelles Laufen und jeweils 2 min gehen ausprobieren.

Diesmal ohne Laufapp und rein nach Luftnot ging es los. Ziel war es, die 8 Einheiten durchzuhalten und bei der letzten Einheit nochmal alles zu geben. Deswegen trabte ich bei der ersten Einheit etwas verhalten los und musste erstmal den Rhythmus finden. Es sollte anstrengend sein, aber ich musste nach den 2 Gehminuten wieder fit für die nächste Einheit sein.

Da aufgrund Baumaßnahmen einige Wege gesperrt waren, frequentierten mehrere Spaziergänger "meinen" Weg. Gibt tatsächlich noch andere Menschen, die im Gehölz unterwegs sind. Nur andere Sportler habe ich nicht angetroffen. Die waren sicher alle im warmen Hallenbad :D

Es war wirklich gut, rein nach Gefühl zu laufen. Gerade bei Einheit 6-7 wusste ich, dass ich die letzte volle Pulle laufen konnte. Als die 8. Einheit dran war, gab ich alles... bzw. genug, um anaerob zu laufen. Meine Unart, ständig auf die App zu sehen, um zu gucken, wie lange ich noch laufen muss, wollte ich gerade bei der letzten Einheit nicht nachgeben. Ich wollte mich einfach konzentrieren, so zügig wie möglich zu laufen ohne einen Asthmaanfall zu bekommen. Irgendwann... als ich mich dem Ende der Strecke näherte (und die App längst hätte klingeln sollen) warf ich doch einen Blick aufs Display und sah nur...

das die App abgestürzt war. :hihi:

Keuchend blieb ich stehen - ich hätte eh ned mehr länger laufen können... also was solls. Wenigstens stürzte sie bei der letzten Einheit ab. Langsam trabte ich nach Hause und irgendwie wurden daraus Gehpausen. Ich war wirklich erschöpft und wertete das als gutes Zeichen, dass ich mich angestrengt hatte.

Insgesamt war ich 60 min. unterwegs.

Bezüglich der Märsche muss ich zugeben, dass ich wirklich Lust habe, beim Marsch zum Meer mitzumachen.

Der startet bei Rendsburg und hat 2 Strecken zur Auswahl (27,5 Km/55 Km).

Da ich beim marschieren genau so fit wie beim Laufen bin, habe ich deswegen beschlossen, 1-2 Nordic Walking Einheiten in der Woche zusätzlich zum Laufen hinzuzufügen (natürlich so, wie der Körper das verträgt). Als ich meiner Mutter davon erzählte, sagte sie nur ein Wort: Schrecklich.

Ich brauche einfach Ziele und werde jetzt erstmal für die kleinere Runde das marschieren üben. Wenn ich 20 Km gut hinbekomme, dann trainiere ich weiter. Für die größere Runde würde ich schon bis zu 40 Km marschieren üben - weil danach ja eh noch 15 weitere Km kommen. Ein Nachteil für mich ist, dass der Marsch am 22. Juni ist - also direkt im Sommer liegt. Aber falls es sehr heiß werden sollte, sollten 27,5 Km immer noch im Bereich des möglichen sein. Werde mich deswegen eher kurzfristig anmelden und muss eh noch zusehen, eine Fahrtgelegenheit zu bekommen. Das ist der Nachteil, wenn man kein Auto besitzt.

Finds auf jedenfall richtig gut, dass es in Deutschland mittlerweile solche Veranstaltungen gibt, wo man sich an die Distanz heranarbeiten kann. Und eine weitere Motivation kann ich auf jedenfall gebrauchen!
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Wenn da mal nicht ein neues Ziel geboren wird... :daumen: Schönes Bild! Freut mich, dass es so gut läuft. Ja, pass auf, dass du nicht stürzt. Ich denke mir oft, man weiß nie, was unter dem Lauf ist. Ich hatte neulich so eine Strecke, auf der unterm Laub Schotter lag. Da bin ich echt wie ein blindes Huhn drübergezittert und immer wieder so blöd weggeknickt...
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Oh, das kenne ich auch. Auf meiner Heimstrecke ist ein Kiesweg, der gleich am Fluss entlang geht. Überschwemmungen haben da ein paar größere Steine draufgespült. Ich eiere da auch immer drüber. Jetzt, wo diese unter dem Laub verbogen sind, gibt es da einige echte Gefahren.

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Lose größere Steine unter dem Laub zu finden , macht am meisten Spaß, wenn es der Große Onkel ist, der dies tut .

40 km marschieren im Sommer wäre nicht so meins. Ich laufe zwar auch im Sommer, aber nicht gerne. Bei einer 40 km Wanderung muß dann ganz schön viel Flüssigkeit mit. Die zu tragen ,hätte ich noch weniger Lust.. .
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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Allmachtsdackel hat geschrieben:Amen. Ich habe nichtmal einen Führerschein. :D
Ich schon - bin aber seit fast 20 Jahren nicht mehr damit gefahren...ist jetzt ein nettes Andenken.
RunningPotatoe hat geschrieben:Führerschein ? Braucht kein Mensch. (Wenn er einen Fahrer in 24h Bereitschaft hat.)
Wahrscheinlich werde ich mir den Luxus eines Taxis gönnen, wenn ich von Rendsburg weiterfahren muss. Sind noch ein paar Km in das kleinere Dorf. Aber ich hoffe ja, dass mich jemand Abends abholen kann und ich so einen Weg spare.
Katz hat geschrieben:Wenn da mal nicht ein neues Ziel geboren wird... :daumen: Schönes Bild! Freut mich, dass es so gut läuft. Ja, pass auf, dass du nicht stürzt. Ich denke mir oft, man weiß nie, was unter dem Lauf ist. Ich hatte neulich so eine Strecke, auf der unterm Laub Schotter lag. Da bin ich echt wie ein blindes Huhn drübergezittert und immer wieder so blöd weggeknickt...
Ja da muss man echt aufpassen. Den Weg den ich fotografiert habe, bin ich dann auch nur gegangen, weil ich den Untergrund nicht gut kannte.
Czynnempere hat geschrieben:Lose größere Steine unter dem Laub zu finden , macht am meisten Spaß, wenn es der Große Onkel ist, der dies tut .

40 km marschieren im Sommer wäre nicht so meins. Ich laufe zwar auch im Sommer, aber nicht gerne. Bei einer 40 km Wanderung muß dann ganz schön viel Flüssigkeit mit. Die zu tragen ,hätte ich noch weniger Lust.. .
Bis Sommer ist, hoffe ich, schon ein paar Touren fertig zu haben. Aber sonst würde ich wohl eine Tour entlang des Kanals machen. 10 Km und das 4 mal. Dann kann ich eine extra Tasche mit Getränken zu Beginn bei den Baumstämmen deponieren und immer wenn ich vorbei komme nachfüllen. Hat den Vorteil, dass man abbrechen kann, wenn man Probleme bekommt. Aber auch den Nachteil, dass diese Strecke mental viel abverlangt, da sie recht eintönig ist und sicher nach der 2. Runde die Gedanken des Aufhörens beginnen. Oder eine Runde im schattigen Wald - da gibt es auch viele Baumstämme, wo man Getränke verstecken kann. Schöner ist sie auf jeden Fall.
Wie gesagt, jetzt geht es erstmal los, dass ich vorzugsweise jede Woche einen Marsch mache und den nach und nach von der Länge her steigere. Den Winter/Frühling möchte ich nutzen, dass der Körper sich an Strecken gewöhnt und ich das Marschtempo steigern kann. Ob es 55 Km werden, steht ja noch nicht fest. Bei Sommerhitze würden mir auch 27,5 Km reichen.
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Das hört sich gut an. Habe dieses Jahr bei youtube viele Videos zu dem Mammutmarsch (war glaube bei Berlin irgendwo) angeschaut.
Finde ich faszinierend in 24 Stunden 100km zu laufen.
Wäre mir persönlich aber zu weit.
Denke mit Nordic Walking Einheiten für so einen Marsch zu trainieren ist bestimmt nicht verkehrt.
Statt Flschen zu verstecken könntest du doch auch einen Trinkrucksack mit großer Trinkblase (gibts mit 3l) mitnehmen, da ist der Trainingseffekt noch größer, da du das Gewicht des Wasser am Körper trägst.

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nrnrp hat geschrieben:Das hört sich gut an. Habe dieses Jahr bei youtube viele Videos zu dem Mammutmarsch (war glaube bei Berlin irgendwo) angeschaut.
Finde ich faszinierend in 24 Stunden 100km zu laufen.
Wäre mir persönlich aber zu weit.
Denke mit Nordic Walking Einheiten für so einen Marsch zu trainieren ist bestimmt nicht verkehrt.
Statt Flschen zu verstecken könntest du doch auch einen Trinkrucksack mit großer Trinkblase (gibts mit 3l) mitnehmen, da ist der Trainingseffekt noch größer, da du das Gewicht des Wasser am Körper trägst.
Mir wären 100 Km definitiv auch noch zuviel. Ich trainiere für den 55 Km Marsch am Meer und werde dann sehen, ob mir das liegt.

Und 3 l finde ich als Trinkrucksack auch zuviel - wenn würde ich einen mit 1,5 l wählen und immer bei den Runden auffüllen. Wozu unnötiges Gewicht mit rumschleppen? Ich brauche bei meiner Adipositas keinen weiteren "Trainingseffekt" - schleppe genug Kilos zuviel mit mir rum und bin froh über jedes Kg, welches weniger wird.

Insofern trainiere ich momentan super effektiv :zwinker2:
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#45 Nordic Walking Trip

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Für den Marsch zum Meer wollte ich so trainieren, dass ich die angepeilten 55 Km gut überstehen würde. Aber dazu musste ich raus - nur mit Überlegungen würde ich nicht weit kommen.

Heute wollte ich 12 Km als Nordic Walker absolvieren.

Schon gestern Abend gings mir schlecht bei diesen Gedanken. Und ich hatte etwas Muffensausen.

Verlief doch meine erste Wanderung von Dänisch-Nienhof nach Schilksee (11,3 Km) etwas zäh. Über 5 Stunden habe ich dabei gebraucht und mich auf fast jede Bank zwischendurch gesetzt, die am Wegesrand stand (und es standen viele Bänke am Wegesrand!).

Danach folgte ja der folgenschwere Ausflug in den neu entdeckten Wald inklusive verlaufen, wo ich über 4,5 Stunden gebraucht habe, um da wieder raus zu finden. Und auf so eine Tour hatte ich so gar keine Lust.

Die Strecke würde ein Rundkurs werden und ich schätzte sie auf 12 Km ein. Als ich sie in gpsies überprüfte, wurden daraus 14,5 Km. Das war mir zuviel. Ich fuhr dann erstmal unschlüssig zum Wald und startete auf meiner 9,6 Km Runde, die ich als Ausgangspunkt eh festgelegt hatte. Das Tempo sollte zügig, aber kein Eilmarsch sein. Dafür hatte ich noch zu wenig Grundlagenausdauer und die sollte jetzt erstmal aufgebaut werden.

Deswegen startete ich ohne App, sondern sah nur auf die Uhr, wann ich losgegangen war.
Altmodisch ich weiß...

Ich muss auch zugeben, dass ich für die heutige Einheit so gar keine Lust verspürte. War das Laufen ja noch langsam, wie lange würde ich dann für diese Strecke brauchen? Den üblichen fiesen Anstieg ging ich nicht ganz so zügig hoch und ich war froh, als ich oben angekommen war.

Unterwegs schoss ich noch ein paar Bilder, aber sonst wollte ich ohne große Pause durchmarschieren. Viele Bänke gab es in diesem Wald ohnehin nicht. Und dann, nach einer Weile, merkte ich, dass es mir echt Freude machte, hier unterwegs zu sein. Sogar die Wege, die ich früher als langweilig empfunden habe, fand ich jetzt alles andere als langweilig. Das Wetter war ideal - zwar kühl aber windstill. Und ich fühlte mich gut.

An der Abbiegung, wo ich jetzt eine weitere Runde hätte laufen können, entschied ich mich allerdings dagegen und ging den Weg wieder zurück. Die 14,5 Km sind heute zuviel für mich, aber ich beschloss, diesmal nicht bei der Endhaltestelle einzusteigen, sondern einige Haltestellen "abzumarschieren". So konnte ich spontan den Weg solange verlängern, bis ich keine Lust mehr hatte. Und das setzte ich in die Tat um, als ich immer noch fit und munter den Waldrand erreichte.

Nach 2,5 Stunden beschloss ich, dass die jetzige Haltestelle meine Endhaltestelle ist und setzte mich auf die Bank. Insgesamt war ich 11,8 Km unterwegs gewesen und war echt dankbar, wie die Einheit heute verlaufen ist. Ohne Verlaufen, ohne Rumtrödeln - zügig durch. Jetzt kann ich mir auch sicher sein, dass ich 14,5 Km ebenso packen werde. Aber die werde ich erst im Dezember angehen.

Also nächste Woche :D
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