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Warum wir mit den Fersen zuerst auftreten.

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Die Torte habe ich nicht gefunden - evtl. die Werte dazu.

Scheint so, als setze der Mensch auch beim Laufen mit der Ferse auf.

D-Bus [INDENT] Zitat:
Zitat von platinumsoul
Bild

Schneller wird man durch Training, Vorfuß ist wohl dennoch etwas effizienter auf der Bahn. (Auf der Straße siehts schon wieder anders aus, besonders bei HM-M)
http://biomechanics.byu.edu/footstrikesmens5k.jpg

"Mittelfußlauf" ist sehr oft falsch benutzt von Leuten die eigentlich die Hacken in den Grund rammen als gäbe es kein Morgen. Entweder du hast das Gewicht auf dem Ballen gelagert beim aufkommen oder eben auf der Ferse. Wenn der Schuh flach aufkommt hat man das Gewicht auch schon auf den Vorfuß gelagert, der Winkel ist lediglich etwas anders.

Lass dir nix vormachen von irgendwelchen Barfußlaufkampagnen, schneller wirst du nicht dadurch, es ist lediglich ein (eventueller) weiterer Feinschliff für den Laufstil wie Lauf-ABC etc. Und den 10er auf der Straße läufst du eh nicht komplett aufm Vorfuß durch, bei Dauerläufen spielt es auch nicht eine große Rolle wie der Fuß jetzt aufkommt, vielleicht bei Steigerungen und Tempoeinheiten auf der Bahn drauf achten und dann kommt das vllt. irgendwann und wenn nicht ist das auch nicht schlimm.

@Georg Gute 10.000m Läufer laufen durchaus ausschließlich auf dem Vorfuß durch.


Gibt auch Leute, die 27er Zeiten auf der Ferse laufen - hier sind die Landebilder der letzten 10,000m US Trials.

Meinst du, Mittelfußlauf gibt es gar nicht? Scheint bei HM/M-Läufern häufiger als Vorfuß zu sein, wobei natürlich fast 90% über die Ferse abrollen.
Aus Journal of Sports Sciences, December 2011; 29(15): 1665–1673:
"We classified the left and right foot strike patterns of 936 distance runners, most of whom would be considered of recreational or sub-elite ability, at the 10 km point of a half-marathon/marathon road race. We classified 88.9% of runners at the 10 km point as rearfoot strikers, 3.4% as midfoot strikers, 1.8% as forefoot strikers, and 5.9% of runners exhibited discrete foot strike asymmetry. Rearfoot striking was more common among our sample of mostly recreational distance runners than has been previously reported for samples of faster runners. We also compared foot strike patterns of 286 individual marathon runners between the 10 km and 32 km race locations and observed increased frequency of rearfoot striking at 32 km."

Knippi
[/INDENT]

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Junge Junge.... wenn ich mir DAS anschaue...
...muss ich mal wieder einiges überdenken, was ich bis eben noch einleuchtend fand.
Wie heftig ist bitte der Fußaufsatz gaaaaanz weit außen bei Einigen und wie krass arbeitet das Fußgelenk daraufhin in die andere Richtung?
Wenn das normal ist, habe ich ja nicht mal den Hauch eines Problems....

http://laufnase.de/Guide.gif
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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gecko hat geschrieben: ...muss ich mal wieder einiges überdenken, was ich bis eben noch einleuchtend fand.
Nee, Du läufst nicht schon so viele Jahre so viele Kilometer wie die.

Knippi

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gecko hat geschrieben:Junge Junge.... wenn ich mir DAS anschaue...

Wie heftig ist bitte der Fußaufsatz gaaaaanz weit außen bei Einigen und wie krass arbeitet das Fußgelenk daraufhin in die andere Richtung?
Wenn ich mir die Bilder so anschaue, glaube ich, dass die in der Kurve am laufen sind. Auf einigen Bildern kannst du an der Neigung der Beine erkennen, dass der Körper nach innen geneigt ist. Und es wird immer nur der linke Fuß auf der Innenseite gezeigt, um den der Körper in der Kurve eine rotierende Bewegung macht.

Avanti

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gecko hat geschrieben:Junge Junge.... wenn ich mir DAS anschaue...

http://biomechanics.byu.edu/footstrikesmens5k.jpg

...muss ich mal wieder einiges überdenken, was ich bis eben noch einleuchtend fand.
Wie heftig ist bitte der Fußaufsatz gaaaaanz weit außen bei Einigen und wie krass arbeitet das Fußgelenk daraufhin in die andere Richtung?
Wenn das normal ist, habe ich ja nicht mal den Hauch eines Problems....

http://laufnase.de/Guide.gif

Wieso? Das kommt mir völlig normal vor. Die Athleten laufen in höchstem Tempo auf Spikes und auf dem Vorfuß. Auf den meisten Bildern kann man es gut erkennen, besonders gut auf dem Photo, das die letzte Runde von Galen Rupp zeigt: Aufsatz auf der Außenkante des Fußballens, Abrollen und Einknicken nach innen.

Natürlich sind Laufen auf Spikes (Spikes zwingen einen Läufer auf den Vorfuß) in hohem Tempo und Gehen (Abrollen erfolgt i.d.R. über die Ferse) zwei Paar Schuhe.

Ein Laufschuhverkäufer würde Jason Rupp wahrscheinlich einen Stabilschuh wie den Brooks Beast aufschwatzen wollen. :D

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Lemmy66 hat geschrieben:(Spikes zwingen einen Läufer auf den Vorfuß)
Das stimmt natürlich nicht, wie man auf diesen Bildern erkennen kann.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Das stimmt natürlich nicht, wie man auf diesen Bildern erkennen kann.
Du hast Spass daran, Dich mit mir zu zanken, oder?
,
Es sind nur Bilder und keine Filmaufnahmen, entscheidend ist der Moment des Bodenkontakts und nicht der Moment kurz davor. Aber bei den meisten Athleten (aus einem Weltklassefeld) kann man schon erkennen, wie sie aufsetzen, bei einigen sind die Bilder nicht eindeutig.

Böse Frage: Bist Du selbst schon einmal bei hoher Geschwindigkeit auf Spikes mit durchgestreckten Knien auf den Hacken gelandet? Bist Du überhaupt schon mal auf Spikes gelaufen?

Spikes haben eine negative Sprengung und es ist leichter und angenehmer, auf dem Vorfuß zu laufen, ich schreibe aus Erfahrung. Andere Arten der Fortbewegung machen auch bei Mitteldistanzen keinen Sinn.

Aber wenn du das Kind Hackenlauf oder Rückfußlauf oder Fersenlauf nennen möchtest, dann nenn es eben so.

Beste Grüße!
Lemmy

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Lemmy66 hat geschrieben:Du hast Spass daran, Dich mit mir zu zanken, oder?
Nein. Ich bin nur an Sachlichkeit interessiert. Diese deine Behauptung
Lemmy66 hat geschrieben:(Spikes zwingen einen Läufer auf den Vorfuß)
ist offensichtlich falsch, und kann daher nicht unwidersprochen bleiben. Siehe z. B. Aaron Braun, Bobby Mack III oder Mo Trafeh.
Lemmy66 hat geschrieben:Spikes haben eine negative Sprengung und es ist leichter und angenehmer, auf dem Vorfuß zu laufen, ich schreibe aus Erfahrung. Andere Arten der Fortbewegung machen auch bei Mitteldistanzen keinen Sinn.

Aber wenn du das Kind Hackenlauf oder Rückfußlauf oder Fersenlauf nennen möchtest, dann nenn es eben so.
Du lenkst ab. Es geht weder um Mitteldistanzen bei diesen Landefotos, noch habe ich etwas Hackenlauf genannt. Ich habe nur deiner Behauptung widersprochen, dass Spikes den Vorfußlauf erzwingen. Warum wirst du gleich so unsachlich?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Dann drücke ich es mal pädagogisch wertvoller aus. Spikes könnten den Vorfußlauf erleichtern, ist diese Formulierung jetzt korrekt und sachlich? :wink:

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Dann drücke ich es mal pädagogisch wertvoller aus. Spikes könnten den Vorfußlauf erleichtern, ist diese Formulierung jetzt korrekt und sachlich?
Herrje was hast du den für ein Problem?
Vielleicht solltest du mal eine Pause machen.

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planar hat geschrieben:Herrje was hast du den für ein Problem?
Vielleicht solltest du mal eine Pause machen.
Was hast Du denn für ein Problem mit meinem Problem? Das ist eine Angelegenheit zwischen Debus und mir. Das war doch nur ein kleines Späßchen! Und darauf einen Jack Daniels!

Beste Grüße!

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Lemmy66 hat geschrieben:Wieso? Das kommt mir völlig normal vor. Die Athleten laufen in höchstem Tempo auf Spikes und auf dem Vorfuß. Auf den meisten Bildern kann man es gut erkennen, besonders gut auf dem Photo, das die letzte Runde von Galen Rupp zeigt: Aufsatz auf der Außenkante des Fußballens, Abrollen und Einknicken nach innen.
Sehe das genauso wie D-Bus. Davon mal abgesehen, dass eben nicht alle Läufer auf den Bildern eindeutig Vorfuß laufen sondern, die Ferse eher Bodenkontakt hat, ist es doch wohl eher eine Frage des Tempos. Die Läufer würden sicher genauso laufen, hätten sie keine Spikes unter den Sohlen.
Avanti- hat geschrieben:Wenn ich mir die Bilder so anschaue, glaube ich, dass die in der Kurve am laufen sind. Auf einigen Bildern kannst du an der Neigung der Beine erkennen, dass der Körper nach innen geneigt ist. Und es wird immer nur der linke Fuß auf der Innenseite gezeigt, um den der Körper in der Kurve eine rotierende Bewegung macht.

Avanti
Das finde ich am Wichtigsten und macht die "Studie" in meinen Augen bedeutungslos. Die Läufer haben mit dem Innenfuß doch gar keine andere Möglichkeit, als mit der Außenkante aufzukommen.

Gruss Tommi
Bild


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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Auf den 10000m Bildern sieht sehr deutlich:
Die Strecke scheint eine Gerade zu sein, die Läufer haben vermutlich alle Langlaufspikes, der "Langsamste" ist immer noch satt unter 30 Minuten: http://biomechanics.byu.edu/footstrikesmens10k.jpg
Wunderbar zu erkennen: Fersenaufsatz inkl. Spikes. Neben den erwähnten Mack III und Braun bekomme ich bei den Aufnahmen von Landry und Macheso spontan Kniebeschwerden.

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Junge, Junge... Immer wenn diese Bildchen gepostet werden, herrscht Schnappatmung im Forum.

Dabei sollte man an etwas denken: Eine Momentaufnahme des Fußes sagt überhaupt nichts aus. Welcher Teil des Fußes den Boden zuerst berührst ist ebenfalls völlig egal. Wichtig ist, wo die Belastungsspitze auftritt. Da wir nur den Fuß nebst Sprunggelenk sehen, kann man das leider nicht erkennen. Die Diskussion hat in meinen Augen etwas vom Elefantengleichnis.

Viele Grüße
Stephan

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undläuftundläuft hat geschrieben:Junge, Junge... Immer wenn diese Bildchen gepostet werden, herrscht Schnappatmung im Forum.
Stephan, wer, hier in diesem Faden?

Oder gibt es noch andere? Ich bin für jede zünftige Wirtshausrauferei zu haben :geil: .

Knippi

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undläuftundläuft hat geschrieben: Eine Momentaufnahme des Fußes sagt überhaupt nichts aus. Welcher Teil des Fußes den Boden zuerst berührst ist ebenfalls völlig egal. Wichtig ist, wo die Belastungsspitze auftritt.
Schon klar. Das ändert aber nichts an dem Film, der sich bei mir im Kopf abspult: Und der handelt von gewichtigen Läufern, die mit durchgestrecktem Bein die Ferse hör- und fühlbar in den Boden rammen.

Tom

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undläuftundläuft hat geschrieben:Dabei sollte man an etwas denken: Eine Momentaufnahme des Fußes sagt überhaupt nichts aus.
Nun, auf Landefotos kann man schon erkennen, wer Vorfuß- und wer Fersenläufer ist. Das ist nicht "nichts".
undläuftundläuft hat geschrieben:Welcher Teil des Fußes den Boden zuerst berührst ist ebenfalls völlig egal. Wichtig ist, wo die Belastungsspitze auftritt.
Deine Meinung. Man kann m. E. schon etwas daraus lernen, dass so gut wie alle Elite-Sprinter (Ausnahme: Powell) Vorfußläufer und die meisten Elite-Marathonis (Ausnahme: Mosop) wie auch praktisch alle Ultra-Marathonis Fersenläufer sind: der eine Stil ist schneller, der andere effektiver/energiesparender.

Wo die Belastungsspitze auftritt, ist mir persönlich dagegen egal, u.a. da die fast immer dann auftritt, wenn der ganze Fuß von Ballen bis Ferse auf dem Boden ist.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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ElVa hat geschrieben:Schon klar. Das ändert aber nichts an dem Film, der sich bei mir im Kopf abspult: Und der handelt von gewichtigen Läufern, die mit durchgestrecktem Bein die Ferse hör- und fühlbar in den Boden rammen.

Tom
D-Bus hat geschrieben:Nun, auf Landefotos kann man schon erkennen, wer Vorfuß- und wer Fersenläufer ist. Das ist nicht "nichts".

...

Wo die Belastungsspitze auftritt, ist mir persönlich dagegen egal, u.a. da die fast immer dann auftritt, wenn der ganze Fuß von Ballen bis Ferse auf dem Boden ist.
Das ist es ja eben. Es gibt

* den Angehörigen der Gelschuhfraktion, der wirklich mit ausgestrecktem Knie seine Ferse entgegen der Laufrichtung in den Boden rammt und danach wie ein nasser Sack im Standfuß versinkt (und nebenbei noch dabei sämtliches Wild im Umkreis von 500m verjagt)
* und dann gibt es die, die ihren vollen Fuß sanft auf den Boden bekommen (in welcher Reihenfolge ist egal und durchaus auch vom Tempo, vom Untergrund und der Neigung des Bodens abhängig) und einfach locker flockig weiterlaufen.

Bei letzteren unterscheiden Milisekunden den Vorfuß- und Rückfußläufer. Darüber zu streiten, was jetzt wirklich besser ist, ist müßig. Wenn ein Fehler im Stil passiert, ist das in dem Moment im wahrsten Sinne des Wortes schon gelaufen: Der Fußaufsatz ist das letzte Glied in einer Bewegungskette.

Viele Grüße
Stephan

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ElVa hat geschrieben:Auf den 10000m Bildern sieht sehr deutlich:
Die Strecke scheint eine Gerade zu sein, die Läufer haben vermutlich alle Langlaufspikes, der "Langsamste" ist immer noch satt unter 30 Minuten: http://biomechanics.byu.edu/footstrikesmens10k.jpg
Wunderbar zu erkennen: Fersenaufsatz inkl. Spikes. Neben den erwähnten Mack III und Braun bekomme ich bei den Aufnahmen von Landry und Macheso spontan Kniebeschwerden.
Meine Aussage, dass die in der Kurve laufen, bezog sich auf geckos Feststellung bei den 5K Bildern: "Wenn das normal ist, habe ich ja nicht mal den Hauch eines Problems."
Darum habe ich ja auch gecko zitiert:
gecko hat geschrieben:Junge Junge.... wenn ich mir DAS anschaue...
http://biomechanics.byu.edu/footstrikesmens5k.jpg
...muss ich mal wieder einiges überdenken, was ich bis eben noch einleuchtend fand.
Wie heftig ist bitte der Fußaufsatz gaaaaanz weit außen bei Einigen und wie krass arbeitet das Fußgelenk daraufhin in die andere Richtung?
Wenn das normal ist, habe ich ja nicht mal den Hauch eines Problems....
Und bei den 5K Bildern kann man ziemlich genau sehen, dass die in der Kurve laufen.
Wenn jetzt noch einer auf die Idee kommt, den Fußaufsatz bei denn 10k Bildern mit dem der 5K Bilder vergleichen zu wollen, was soll dabei raus kommen?


Avanti

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Avanti- hat geschrieben:Meine Aussage, dass die in der Kurve laufen, bezog sich auf geckos Feststellung bei den 5K Bildern: "Wenn das normal ist, habe ich ja nicht mal den Hauch eines Problems."
...
Und bei den 5K Bildern kann man ziemlich genau sehen, dass die in der Kurve laufen.
Wenn jetzt noch einer auf die Idee kommt, den Fußaufsatz bei denn 10k Bildern mit dem der 5K Bilder vergleichen zu wollen, was soll dabei raus kommen?
Weil sich das nicht auf Dein Post bezieht, sondern auf das Thema Fersenaufsatz und Spikes?

Tom

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Ich glaube, wir haben zum Teil ein unterschiedliches Verständnis vom Fersenlauf. Diese Formulierung kommt meiner Definition wohl am nächsten:
undläuftundläuft hat geschrieben: * den Angehörigen der Gelschuhfraktion, der wirklich mit ausgestrecktem Knie seine Ferse entgegen der Laufrichtung in den Boden rammt und danach wie ein nasser Sack im Standfuß versinkt (und nebenbei noch dabei sämtliches Wild im Umkreis von 500m verjagt)
Man kann häufig Anfänger beobachten, die sich anhören, als sei eine Horde Trampeltiere unterwegs. Das verstehe ich persönlich unter Fersenlauf. Hier ist ein passendes Video:

https://www.youtube.com/watch?v=ywVZd_N4StE
Bei letzteren unterscheiden Milisekunden den Vorfuß- und Rückfußläufer. Darüber zu streiten, was jetzt wirklich besser ist, ist müßig.
Obwohl ich selbst, auch bei längeren Strecken bis z.B. 20km, häufig auf dem Vorfuß lande, passiert es durchaus, dass ich auch mal auf der Ferse zuerst aufkomme. Je höher der Grad der Ermüdung ist, desto flacher wird mein Schritt und desto häufiger lande ich auf der Ferse. Beim Fußaufsatz ist mein Knie aber stets gebeugt und nicht durchgestreckt. Diese Lauftechnik, bei gebeugtem Knie auf der Ferse zu landen, wird von den meisten in diesem Faden wahrscheinlich unter Fersenlauf verstanden, oder täusche ich mich?

Ein Weltklasseathlet wie Galen Rupp wird wohl eher nicht im Kamel-Style unterwegs sein, wie man auf den Photos gut erkennen kann.

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Lemmy66 hat geschrieben:Beim Fußaufsatz ist mein Knie aber stets gebeugt und nicht durchgestreckt. Diese Lauftechnik, bei gebeugtem Knie auf der Ferse zu landen, wird von den meisten in diesem Faden wahrscheinlich unter Fersenlauf verstanden, oder täusche ich mich?
Nein.

Knippi

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Danke Lemmy! Das bringt meine Meinung auf den Punkt. Endlich mal jemand, der mich versteht.
Lemmy66 hat geschrieben: Obwohl ich selbst, auch bei längeren Strecken, häufig auf dem Vorfuß lande, passiert es durchaus, dass ich auch mal auf der Ferse zuerst aufkomme. Beim Fußaufsatz ist mein Knie aber stets gebeugt und nicht durchgestreckt. Diese Lauftechnik, bei gebeugtem Knie auf der Ferse zu landen, wird von den meisten in diesem Faden wahrscheinlich unter Fersenlauf verstanden, oder täusche ich mich?
Darum schrieb ich auch, das das Studieren von Fuß- und Sprunggelenksaufnahmen keine Rückschlüsse auf den Laufstil des Besitzers dieser Körperteile ermöglicht --> Elefantengleichnis.

Viele Grüße
Stephan

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Lemmy66 hat geschrieben:Je höher der Grad der Ermüdung ist, desto flacher wird mein Schritt und desto häufiger lande ich auf der Ferse. Beim Fußaufsatz ist mein Knie aber stets gebeugt und nicht durchgestreckt. Diese Lauftechnik, bei gebeugtem Knie auf der Ferse zu landen, wird von den meisten in diesem Faden wahrscheinlich unter Fersenlauf verstanden, oder täusche ich mich?
Ja selbstverständlich, und nicht nur hier in diesem Faden. Fersenlauf hat doch nicht mit dem Kniewinkel zu tun.
undläuftundläuft hat geschrieben:Darum schrieb ich auch, das das Studieren von Fuß- und Sprunggelenksaufnahmen keine Rückschlüsse auf den Laufstil des Besitzers dieser Körperteile ermöglicht --> Elefantengleichnis.
Das ist aber nicht sehr hilfreich, wenn Ihr Euch jetzt auf eine neue, private Definition des Vorfuß- und Fersenlaufs einigt, frei nach Vorfußlauf = guter Stil, Fersenlauf = schlechter Stil, egal womit der Fuß den Boden zuerst berührt.

Die in der Literatur verwendete Bezeichnung ist so simpel wie eindeutig und einleuchtend: ist der erste Kontakt mit dem Ballen -> Vorfußlauf, ist es mit der Ferse -> Fersenlauf; berühren Vorfuß und Ferse gleichzeitig als erstes den Boden -> Mittelfußlauf. Siehe hier, ein Beispiel aus "Special Issue on “Barefoot and Minimal Shoe Running”".
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Hallo D-Bus,

ich zumindest will gar keine Definition ändern. Ich will nur darstellen, das eine Diskussion über den ersten Teil des Fußes, der den Boden berührt, zu nichts führt, weil er mit dem Laufstil nichts zu tun hat. Man könnte, überspitzt formuliert, auch die Haarfarbe eines Läufers mit seinen Zeiten in Verbindung bringen. Bringt auch nichts.

Lemmy Bespiel mit seinem Fersenlauf zeigt eigentlich sehr schön, dass die von die ins Feld gebrachte Verallgemeinerung Vorfußlauf = gut, Fersenlauf = schlecht, nix bringt. Er ist mit Sicherheit noch Meilen von dem Typ in dem von ihm verlinkten Video entfernt.

Ein Weltklasseläufer wie z.B. Kilian Jornet (da gabs mal eine Studie zu) verwendet alle Aufsatzarten und hat dabei aller Voraussicht nach die meiste Zeit einen ziemlich guten Stil. Aber eins macht er nicht: mit gestrecktem Bein voraus in den Boden knallen. Das ist übrigens unabhängig vom Fußaufsatz eine dumme Idee.

Viele Grüße
Stephan

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undläuftundläuft hat geschrieben:Ein Nachtrag noch: Die von Sven zitierte Quelle schreibt nur was über "Gehen", nichts über Laufen. Wir diskutieren ein wenig am Ziel vorbei :)

Auch, sonst hätte ich D-Bus Zitat nicht rausgekramt. Aber bitte, vielleicht habe ich nicht gut genug gelesen - und noch einmal bitte: ich habe soeben nicht noch einmal nachgelesen.

Knippi

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undläuftundläuft hat geschrieben: Ich will nur darstellen, das eine Diskussion über den ersten Teil des Fußes, der den Boden berührt, zu nichts führt, weil er mit dem Laufstil nichts zu tun hat. Man könnte, überspitzt formuliert, auch die Haarfarbe eines Läufers mit seinen Zeiten in Verbindung bringen. Bringt auch nichts.
Ich kann deiner Argumentation nicht folgen. Ich stimme dir zwar zu, dass der Vorfuß- oder Fersenlauf nichts mit der Güte des Laufstils zu tun. Aber deshalb ist doch, wie auf der Vorseite dargestellt, eine Betrachtung des Fußaufsatzes nicht sinnlos. Das gilt insbesondere, da bei den Spitzenläufern dort eine Systematik in Abhängigkeit der Strecke erkennbar ist.
Natürlich kann man sich über Wichtigers unterhalten...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Ich kann deiner Argumentation nicht folgen. Ich stimme dir zwar zu, dass der Vorfuß- oder Fersenlauf nichts mit der Güte des Laufstils zu tun. Aber deshalb ist doch, wie auf der Vorseite dargestellt, eine Betrachtung des Fußaufsatzes nicht sinnlos. Das gilt insbesondere, da bei den Spitzenläufern dort eine Systematik in Abhängigkeit der Strecke erkennbar ist.
Natürlich kann man sich über Wichtigers unterhalten...
Du hast recht, Debus. Der Vorfußlauf ist ein kraftvoller Laufstil, der Schritt ist federnd. Natürlich kann ich nur für mich sprechen: mit zunehmender Streckenlänge wird es schwieriger, diesen Laufstil beizubehalten. Der Schritt wird flacher, der Aufsatzpunkt verschiebt sich nach hinten. Natürlich kann ich auch nachvollziehen, was Du sagen willst, Stephan. Aber argumentiert ihr beide nicht auch ein bisschen aneinander vorbei?

Auch, wenn ich bei längeren Stecken mehr zum Mittelfußläufer oder sogar zum Fersenläufer werde, bleibt mein Laufstil aktiv unter der aktiven Beteiligung der Wadenmuskulatur und der Achillessehnen. Meinen "passiven" Anfängerschritt, damals bin ich tatsächlich mit durchgestreckten Knien auf der Ferse gelandet, habe ich längst abgelegt. Heute laufe ich ähnlich wie mein Sohn Lemmy Junior, nur nicht ganz so elegant und dynamisch.

Hier ist ein gutes Beispiel für einen "aktiven" Laufstil vom leichten Rückfuß- und Mittelfußläufer Haille G.:

https://www.youtube.com/watch?v=kxtvN0GxPtA

Aber wir kommen etwas vom Ursprungsthema ab.

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Lemmy66 hat geschrieben:Hier ist ein gutes Beispiel für einen "aktiven" Laufstil vom leichten Rückfuß- und Mittelfußläufer Haille G.:

https://www.youtube.com/watch?v=kxtvN0GxPtA
Haile ist ein Superbeispiel, denn er wechselte absichtlich vom Vorfußlauf auf der Bahn (1500 - 10000 m) zum Fersenlauf auf der Straße (HM + M). Das zeigt zum einen, dass der Landepunkt nicht unwichtig ist (im Gegensatz zu Stephans Behauptung), und zum anderen, dass er von der Strecke abhängt (im Gegensatz zur Meinung unseren Vorfußfans hier, die aber immer stiller werden). Schließlich ist es schwer, Weltrekordlern ihre Strategie vorzuwerfen.

Hier sind weitere in Super-Slow: click.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Haile ist ein Superbeispiel, denn er wechselte absichtlich vom Vorfußlauf auf der Bahn (1500 - 10000 m) zum Fersenlauf auf der Straße (HM + M). Das zeigt zum einen, dass der Landepunkt nicht unwichtig ist (im Gegensatz zu Stephans Behauptung), und zum anderen, dass er von der Strecke abhängt (im Gegensatz zur Meinung unseren Vorfußfans hier, die aber immer stiller werden). Schließlich ist es schwer, Weltrekordlern ihre Strategie vorzuwerfen.

Hier sind weitere in Super-Slow: click.
Der Mittelfußlauf ist dem Rückfußlauf auch auf längeren Distanzen gleichwertig. Und auch Haille ist kein reiner Fersenläufer, er wechselte bei seinen Marathon - Wettkämpfen gerne zwischen Mittel- und Rückfußlauf. Auf Videos kann man es ganz gut beobachten.

Stephan gebe ich insofern recht, als diese Debatte etwas Fundamentalistisches zu haben scheint. Das Thema Laufstil ist komplex und es gibt nicht a oder b, richtig oder falsch.

Aber in dem Punkt bist Du bestimmt meiner Meinung, Debus?

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D-Bus hat geschrieben:Ich kann deiner Argumentation nicht folgen. Ich stimme dir zwar zu, dass der Vorfuß- oder Fersenlauf nichts mit der Güte des Laufstils zu tun. Aber deshalb ist doch, wie auf der Vorseite dargestellt, eine Betrachtung des Fußaufsatzes nicht sinnlos. Das gilt insbesondere, da bei den Spitzenläufern dort eine Systematik in Abhängigkeit der Strecke erkennbar ist.
Natürlich kann man sich über Wichtigers unterhalten...
Hallo D-Bus,

vielleicht reden wir wirklich aneinander vorbei.

Ich sage: Letztlich ist es egal, wie der Fuß aufsetzt, solange der Rest der Bewegungskette stimmt. Der Fußaufsatz selbst entscheidet nicht über die Güte des Stils.
Ich glaube zu verstehen, dass du sagst: In der Weltspitze gibt es die Tendenz, auf langen Strecken bei einem sehr guten Stil den Fußaufsatz eher mit der Ferse als mit dem Vorfuß zu gestalten.

So weit liegen liegen unsere Standpunkte also gar nicht auseinander. Der Unterschied ist der Blickpunkt (scheinbar bin ich selbst im Elefantengleichnis gefangen :) )

In meiner läuferischen Leistungsklasse ist sicherlich der Fußaufsatz völlig ohne Belang. In der Weltspitze hingegen mag es das entscheidende Quäntchen sein, das über Medaille oder eben nicht entscheidet. Da maße ich mir kein Urteil an. Für die Weltspitze bin ich für meine Zeit schlicht zu jung (für 10km brauche ich über 45 Minuten. In M80 wäre das 'ne gute Zeit. Ich muss meinen Level also nur noch 40 Jahre halten).

Viele Grüße
Stephan

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undläuftundläuft hat geschrieben:So weit liegen liegen unsere Standpunkte also gar nicht auseinander.
Korrekt. Du sagst, es ist sinnlos, ich sage, es ist nicht wichtig (es = Fußaufsatz).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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