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Laufsucht

Laufsucht

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Hallo zusammen,

verzeiht den Titel des Threads, mir ist nichts Angemesseneres eingefallen...
Wollte mich mal erkundigen, ob es noch anderen Menschen so geht, dass sie bei einer "Unterlastung" der Muskellatur eine Art Kribbeln verspüren. Konkret meine ich damit, dass sich meine Oberschenkel und Wandenmuskelatur meldet, wenn ich mal 1-2Tage nicht über Felder&Wälder gepflügt bin.

Beste Grüße

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Sorrel hat geschrieben:Hast du das auch wenn du mal nachts wach wirst und im Bett liegst?
So ein Kribbeln ... ?
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Ich muß allen recht geben:

Ich kenne dieses Gefühl in den Muskeln, wenn sie wieder wollen (ist bei mir eher ein leichtes Ziehen).
Ich glaube auch, daß die Sucht im Kopf passiert und also etwas anderes ist.
Und das Kribbeln nachts im Bett hängt sehr stark davon ab, wer neben mir liegt. :peinlich:
Gruß vom NordicNeuling

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skillstraining hat geschrieben:diese Sucht nennt sich Bewegungsdrang. Schätz dich glücklich dass dich Dein Körper hochjagt, somit hast du beste Chancen fit bis ins hohe Alter zu bleiben
Wunschträumer....
Ab einem gewissen Alter nehmen die Baustellen zu.

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kobold hat geschrieben:Es kribbelt dann in der Oberschenkel- und Wadenmuskulatur? Müssen wir uns Sorgen um dich machen? :hihi:
Wenn es überall kribbelt, sind Sorgen völlig fehl am Platze! :wink:
Gruß vom NordicNeuling

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Sportsucht gibt es tatsächlich. Das äußert sich aber meist ein wenig anders, z.B. in dem du deine sozialen Kontakte (Frau, Freunde, Familie) vernachlässigst weil du unbedingt trainieren willst und du depressiv wirst, sobald du mal ein Training ausfallen lassen musst.

Ich würde dieses leichte Kribbeln jetzt nicht unbedingt mit einer Sportsucht vergleichen. Vielleicht bildest du dir das auch einfach nur ein.
Ich habe auch des Öfteren eine Art Muskelzittern in den Oberschenkeln wenn ich 2 Tage kein Sport gemacht hab und nur auf der Couch liege. Das kommt dann aber wohl eher von der Entspannung, so erkläre ich mir das zumindest.

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Palero hat geschrieben: Ich würde dieses leichte Kribbeln jetzt nicht unbedingt mit einer Sportsucht vergleichen. Vielleicht bildest du dir das auch einfach nur ein.
Der Kollege schrieb, dass er für die Erscheinung keine angemessene Bezeichnung gefunden hat.

Knippi

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Palero hat geschrieben:Sportsucht gibt es tatsächlich. Das äußert sich aber meist ein wenig anders, z.B. in dem du deine sozialen Kontakte (Frau, Freunde, Familie) vernachlässigst weil du unbedingt trainieren willst und du depressiv wirst, sobald du mal ein Training ausfallen lassen musst.
Oh Mist. :peinlich:

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Hallo Skuz und ihr anderen,

so lange mich keine Erkrankung oder Verletzung daran hindert laufe ich vergleichsweise hohe Wochenumfänge. Selbst in Phasen der Regeneration um die 50 km pro Woche, wenn ich auf ein Ziel hin trainiere mehr als hundert, einige Wochen lang durchaus auch mal mehr als 200. Wenn ich nicht laufen kann, verkafte ich das mental zumindest einige Tage bestens, weil sich Trainingspausen bei hohen Umfängen und in fortgeschrittenem Alter durchaus gut anfühlen. Nach einigen Tagen reagiert jedoch mein Körper auf die Zwangspause mit meist nächtlichen Wadenkrämpfen. Beim Laufen kenne ich keine Krämpfe, egal wie weit oder wie lange.

Ich habe diese Erscheinung mit meinem Sportarzt "diskutiert", der selbst Marathonläufer war (und kein schlechter). Nach seiner Erklärung ist das keine zwingende aber eine verständliche Reaktion dieser Muskelpartien, weil sie durch ständiges Training eben nicht nur gefordert, sondern auch sehr gut mit Nährstoffen versorgt werden. Ohne diese ständige Belastung, an die sich der Organismus gewöhnt, kommt es - insbesondere in Schlafphasen mit spezieller Stoffwechselsituation - zu einer Unterversorgung der Muskulatur und deshalb zu Krämpfen. Nachdem sich die Muskulatur an das Ausbleiben der dauernden Belastung gewöhnt hat, verschwindet die Erscheinung wieder.

Ich halte es also für möglich, dass das von dir geschilderte Kribbeln auch der verschlechterten Stoffwechselsituation der betroffenen Partien infolge reduzierter Belastung geschuldet ist. Sorgen würde ich mir an deiner Stelle deswegen nicht.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Ich habe diese Erscheinung mit meinem Sportarzt "diskutiert", der selbst Marathonläufer war (und kein schlechter). Nach seiner Erklärung ist das keine zwingende aber eine verständliche Reaktion dieser Muskelpartien, weil sie durch ständiges Training eben nicht nur gefordert, sondern auch sehr gut mit Nährstoffen versorgt werden. Ohne diese ständige Belastung, an die sich der Organismus gewöhnt, kommt es - insbesondere in Schlafphasen mit spezieller Stoffwechselsituation - zu einer Unterversorgung der Muskulatur und deshalb zu Krämpfen. Nachdem sich die Muskulatur an das Ausbleiben der dauernden Belastung gewöhnt hat, verschwindet die Erscheinung wieder.
Sehr interessant! So ähnliche Erfahrungen habe ich auch schon gemacht, konnte mir aber keinen rechten Reim darauf machen.
Gruß vom NordicNeuling
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