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Datenschutz beim Fitness Tracker - für Sportler wirklich geeignet?

Datenschutz beim Fitness Tracker - für Sportler wirklich geeignet?

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Zu Weihnachten habe ich einen Fitness Tracker geschenkt bekommen, so ein Fitbit Armband. Das Geschenk von meiner Tochter war gut gemeint, sie weiß ja dass ich gerne Laufen gehe. Mit dem Fitness Armband kann ich wohl Laufstrecken auswerten, den Puls erfassen und solche Dinge machen. Witzig finde ich das auf der einen Seite ja schon, aber andererseits sorge ich mich um den Datenschutz. Beim Datenschutz bin ich etwas kritisch. Facebook nutze ich z.B. nicht. Ich möchte nicht, dass meine Daten ins Internet kommen. Deshalb tu ich mir schwer damit, den Fitness Tracker überhaupt in Betrieb zu nehmen. Natürlich könnten mir dann zusätzliche gesundheitliche Daten zur Verfügung stehen, die langfristig sogar hilfreich sein könnten. Puls, Häufigkeit der sportlichen Aktivität und so. Aber mal ehrlich: Wer kommt noch an diese Daten heran und weiß der Hersteller des Fitness Armbands wer ich bin? Hier traue ich der modernen Technik nicht. Wie ist das bei euch, habt Ihr Fitness Tracker im Einsatz oder spezielle Sport oder Gesundheit Apps auf dem Smartphone? Wie ist das mit dem Datenschutz, seid Ihr bereit eure Daten preiszugeben, um im Gegenzug die Funktionen solcher Geräte zu nutzen?

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Ja Fitbit ;-) Technologisch gesehen finde ich diese Fitness Armbänder total spannend. Wenn ich nur bedenke, wie man früher Brustgurte tragen musste, um den Puls zu messen. Heute geht die Pulsmessung einfach über die Uhr am Handgelenkt und GPS ist auch gleich mit drin. Von daher - um es mal im Facebook Jargon zu sagen - Daumen hoch!

Datenschutz betrachte ich auch kritisch und befasse mich schon seit längerer Zeit damit. Schon von mehreren Stellen hagelte es Kritisch, weil der Datenschutz bei vielen Anbietern (Fitness Tracker, Gesundheit-Apps etc.) zu wünschen übrig lässt. Kernproblem ist die Übertragung sensibler Daten an Unternehmen, die damit tun und lassen können, was sie möchten. Nutzer müssen bei Aktivierung erstmal Bedingungen zustimmen, mit denen sich die Hersteller absichern. Die eigentlichen Datenschutzerklärungen lassen schwer zu wünschen übrig:
unzulässiger Link entfernt

Ich ärgere mich über diesen Umgang mit meinen Daten. Aber ich finde die Features einfach zu gut, um konsequent darauf zu verzichten. Ich hatte auch schon so ein Fitbit Wearable und derzeit eine preiswerte Garmin Laufuhr im Einsatz. Eigentlich müsste ich da konsequenter sein (oder besser gesagt, alle Kunden) und mehr Datensicherheit fordern.

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pfeiffenwilli hat geschrieben:Wie ist das mit dem Datenschutz, seid Ihr bereit eure Daten preiszugeben, um im Gegenzug die Funktionen solcher Geräte zu nutzen?
Ja.

Knippi

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„Eigentlich müsste ich da konsequenter sein“ Ich denke, dass es genau diese Kompromissbereitschaft ist, auf die die meisten Hersteller der Fitness Tracker hoffen. Haben sich die Sportler erst einmal angemeldet, kommen die Gesundheitsdaten von selbst. Damit habe ich mir meine ursprüngliche Frage selbst beantwortet. ich lasse es wohl besser sein. Aber das muss kein dauerhafter Verzicht bleiben. Hoffentlich bessern die Anbieter nach, dann kann ich mein Fitbit Armband ja doch noch in Betrieb nehmen. Werde die Entwicklungen auf jeden Fall beobachten, vielleicht wird das mit dem Datenschutz ja noch irgendwie. Außerdem finde ich die Neuerungen im Bereich der Smartwachtes reizvoll...

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Interessant ist übrigens die Konsequens der Unternehmen beim Sammeln der Daten. Wer bei Google eingeloggt ist und die Suchfunktion nutzt, muss mit einer anhaltenden Erfassung der Suchdaten rechnen. Die können dir heute sagen, wonach du vor zehn Jahren gesucht hast :-O

Außerdem scheinen Gesundheitsdaten das neue Gold zu sein. Entsprechend umfassende Datensätze sollen von der Pharmaindustrie zu Höchstpreisen abgenommen werden. Letzte Woche ging ein Video viral, das sich mit der Weitergabe von Daten aus DNA Tests beschäftigt. Andererseits denke ich: Wenn es der Forschung hilft und die Gesundheitsdaten nur diesem Zwecke dienen, können die Unternehmen sie gerne haben.

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Ich finde den Hype um das Thema Datenschutz faszinierend. Was genau soll mit meinen Daten geschehen, was für ein Ungemach droht mir in der Folge? Im Regelfall wird es Werbung sein, um das zumindest so weit wie möglich zu umgehen, nutze ich zwei Mailadressen, eine um mich in diversen Foren oder ähnlichem anzumelden, die andere für persönlichen Mailverkehr.
Datenschützer regen sich über Videoüberwachung, Internetüberwachung und ähnliches auf, warum? Ich habe mir nichts vorzuwerfen, habe nichts zu verbergen! Das soziale Netzwerke unsere persönlichen Daten nutzen, ist nichts Neues. Die Frage ist daher, wieviel gebe ich von mir im Netz bekannt? Diese Entscheidung treffe ich ganz allein!

LG Heiko
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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pfeiffenwilli hat geschrieben:... Beim Datenschutz bin ich etwas kritisch. ... Deshalb tu ich mir schwer damit, den Fitness Tracker überhaupt in Betrieb zu nehmen. ...
.... Aber mal ehrlich: Wer kommt noch an diese Daten heran und weiß der Hersteller des Fitness Armbands wer ich bin? Hier traue ich der modernen Technik nicht. ....?
Da mir das Thema selbst "Bauchgrummeln" bereitet, verweise ich mal auf meinen Parallelfaden.
http://forum.runnersworld.de/forum/ausr ... boten.html

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heiko1211 hat geschrieben:Ich finde den Hype um das Thema Datenschutz faszinierend. Was genau soll mit meinen Daten geschehen, was für ein Ungemach droht mir in der Folge? Im Regelfall wird es Werbung sein, ..................... Ich habe mir nichts vorzuwerfen, habe nichts zu verbergen! Das soziale Netzwerke unsere persönlichen Daten nutzen, ist nichts Neues. Die Frage ist daher, wieviel gebe ich von mir im Netz bekannt? Diese Entscheidung treffe ich ganz allein!

LG Heiko
so sehe ich das auch, ich sehe den Vorteil, das du gesundheitliche Daten über dich sammeln und vergleichen kannst.... Den Anbieter interessiert das natürlich einen feuchten Furz... interessant ist das zukunftvisionär für Versicherungen..... aber da du ja Daten deiner präventiv gesunden Lebensweise (abnehmen, Sport etc.) ins Internet gibst, seh ich da keine Schwierigkeiten.... könntest ja auch regelmässig posten, wieviel Zigaretten du heute geraucht und wie der Bierkonsum im letzten Jahr war :daumen: also keine Angst vor GPS-Uhren und Fitnessarmbändern...
Bestzeiten:

5km: 18:32 (Verfolgungslauf Theiss 2017)
10km: 39:08 (Wilhelmsburger Stadtlauf 2017)
21,1km: 1:28:23 (Vienna City Marathon 2017)
42,2km: 3:15:00 (Salzburg Marathon 2017)

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Für mich ist das unnütze Spielerei. Zum Thema gibt es eine umfangreiche Studie der MHH.

http://www.charismha.de/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Trackpot hat geschrieben:könntest ja auch regelmässig posten, wieviel Zigaretten du heute geraucht und wie der Bierkonsum im letzten Jahr war :daumen:
Genau so etwas tuen aber Millionen von BuergerInnen indem Sie bei jedem Zahlvorgang im Supermarkt ihre "Payback" hinhalten (um dann ein Hekelset fuer 2000EUR Einkauf zu bekommen). Privateste Daten, Konsumverhalten (Alkohol, Marke Klopapier, Fleischkonsum,..) werden preisgegeben. Diese Daten liegen auf Servern, koennten gehackt werden und ins Internet "leaken".

Ein Fitnessarmband mit einer anonymen alias Mail-Adresse verknuepft ist dagegen harmlos.

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Nigel69 hat geschrieben:Privateste Daten, Konsumverhalten (Alkohol, Marke Klopapier, Fleischkonsum,..) werden preisgegeben. Diese Daten liegen auf Servern, koennten gehackt werden und ins Internet "leaken".
Autsch, das kann ja heiter werden. Und achtet auf Eure Mülltonnen, siehe die Franz Beckenbauers, 1974: geklaut und öffentlich ausgestellt (also den Inhalt).

Knippi

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@pfeiffenwilli: Ich habe mir gerade mal die Seite von fitbit angesehen. Bei der Registrierung musst Du zustimmen, dass Deine Daten in die USA uebertragen werden. Da wohl das Standardprozedere bei fitbit die Kopplung des Armbands mit einem Smartphone vorsieht, ist auch klar, dass es hier kein Privatsphaere geben kann. Selbst wenn die Daten sicher sind, koennten sie immer noch gehackt werden und ins Internet "leaken" (siehe nur die Datenlecks bei yahoo etc). Mein Tip: koppel Dein Armband mit der PC Windows Anwendung, diese Option scheint es fuer Anwender ohne Smartphones zu geben. Nun besorgst Du Dir eine anonyme email Wegwerfadresse (einfach mal ein bisschen googeln). Wenn Dir das zu kompliziert ist, lege einen email Alias bei Deinem Internetprovider an (t-online hat sowas z.B.). Nun registrierst Du Dich bei fitbit, gibst eine fake Adresse und Namen an und koppelst Dein fitbit ueber die Windows Anwendung (und nicht ueber Dein Smartphone).

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Nigel69 hat geschrieben:@pfeiffenwilli: Ich habe mir gerade mal die Seite von fitbit angesehen. Bei der Registrierung musst Du zustimmen, dass Deine Daten in die USA uebertragen werden. Da wohl das Standardprozedere bei fitbit die Kopplung des Armbands mit einem Smartphone vorsieht, ist auch klar, dass es hier kein Privatsphaere geben kann. Selbst wenn die Daten sicher sind, koennten sie immer noch gehackt werden und ins Internet "leaken" (siehe nur die Datenlecks bei yahoo etc). Mein Tip: koppel Dein Armband mit der PC Windows Anwendung, diese Option scheint es fuer Anwender ohne Smartphones zu geben. Nun besorgst Du Dir eine anonyme email Wegwerfadresse (einfach mal ein bisschen googeln). Wenn Dir das zu kompliziert ist, lege einen email Alias bei Deinem Internetprovider an (t-online hat sowas z.B.). Nun registrierst Du Dich bei fitbit, gibst eine fake Adresse und Namen an und koppelst Dein fitbit ueber die Windows Anwendung (und nicht ueber Dein Smartphone).

Das ist ja wie beim User Christian Steifen bei facebook.

Knippi

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@Nigel69: Habe deine Antwort erst jetzt gesehen. Danke, dass du dir die Mühe gegeben hast! Soetwas habe ich leider befürchtet. Irgendwie finde ich das nicht so toll. Okay, die Alternative mit dem PC wäre denkbar, muss ich mal überlegen...

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Ach ja, bevor ich es vergesse: Mit einem Trump als Präsidenten wird das in den USA sicherlich nicht besser. Der ist ja gegen den Datenschutz, damit seine Behörden noch besser ermitteln können.

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Ich gebe meine echten Namen und Adressen im Internet nur dann an wenn ich in einem Onlineshop was bestelle und mir was schicken lassen will.
Social Media versuche ich generell zu meiden. Einerseits auch aus Datenschutz Gründen, andererseits aber auch weil ich nicht wüsste was mir Facebook, Instagram, Twitter und Co überhaupt bringen würde.

Vermutlich ist es mit einigem Aufwand trotzdem möglich meine Aktivitäten irgendwie zu mir zurückzuverfolgen, ganz so paranoid bin ich dann aber doch nicht. Ich denke bisher bin ich mehr oder weniger gut damit gefahren denn sowohl meine Mailbox, mein Telefon als auch mein Briefkasten sind weitestgehend frei von Spam.

Mit den Fitness Daten sehe ich jetzt auch nicht allzu viele Probleme solange diese nicht an die Krankenkasse, Arbeitgeber oder ähnliche Kontakte weitergegeben werden. Das passiert im Moment wohl nicht nicht ohne mein explitizes Einversändnis. Zur Sicherheit habe ich aber auch hier keine echten Namen angegeben.
Auf den Komfort von Garmin Connect möchte ich aber leider auch nicht verzichten

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Selbstläufer hat geschrieben:Ich übertrage einfach die Trainingseinheiten direkt nach dem Laufen auf einen riesigen Jahresplaner. Tempobereich und Kilometer. Dazu noch alle Wettkämpfe mit Zeiten. Einfacher, schneller und übersichtlicher geht's nicht. In der Zeit habe ich nicht mal mein Notebook aufgeklappt...
Die neueren Pulsuhren verbinden sich noch während du die Schuhe ausziehst mit dem Internet und laden die Einheiten automatisch hoch.
Das gibt gar keine Arbeit und man kann nach Bedarf jederzeit Auswertungen machen.

Nur eben muss man dann damit leben dass seine Daten in einer Cloud landen.

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Selbstläufer hat geschrieben: Generell hasse ich es, durch Technik bevormundet, kontrolliert oder eingeschränkt zu werden. Wahrscheinlich bin ich oldschool - nein SICHER bin ich das :teufel:
Das glaube ich eh nicht. Höchtens beobachtet, eingeschätzt. Aber das ist mir inzwischen egal, weil ich noch oldschooler bin als Du. Erst wenn mich grabmalshop24.de (jetzt Winterrabatt bis 30%) zu nerven begänne, gäbe es "wat uffe Mütz".

Knippi

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Fire hat geschrieben: Mit den Fitness Daten sehe ich jetzt auch nicht allzu viele Probleme solange diese nicht an die Krankenkasse, Arbeitgeber oder ähnliche Kontakte weitergegeben werden. Das passiert im Moment wohl nicht nicht ohne mein explitizes Einversändnis. Zur Sicherheit habe ich aber auch hier keine echten Namen angegeben.
Was könnte dann passieren, wenn Krankenkasse, Arbeitgeber oder ähnlich wissen, dass ich heute um 16:00 Uhr 10km bei HF 138 gelaufen bin?

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Selbstläufer hat geschrieben:Ich sehe da für mich einfach keinen Mehrwert. Die Zeiten, in denen mich so ein Technikkram begeistert hätte, sind nach über 20 Jahren in der IT auch längst Geschichte :D
Generell hasse ich es, durch Technik bevormundet, kontrolliert oder eingeschränkt zu werden. Wahrscheinlich bin ich oldschool - nein SICHER bin ich das :teufel:
Verstehe ich nicht. Kontrollierst DU die Technik nicht?

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Rolli hat geschrieben:Was könnte dann passieren, wenn Krankenkasse, Arbeitgeber oder ähnlich wissen, dass ich heute um 16:00 Uhr 10km bei HF 138 gelaufen bin?
Die Information an sich ist sicher unproblematisch, allerdings hast du es nicht in der Hand, welche Schlüsse daraus von wem gezogen werden.
Das ist für mich eigentlich der springende Punkt.
Wenn z.B. jemand erfährt, dass ich in 12h nachts bei 2 Grad 80 km gelaufen bin, kann man daraus bestimmt auch Schlüsse ziehen, die über das Sportliche hinausgehen...

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Selbstläufer hat geschrieben:Die Information an sich ist sicher unproblematisch, allerdings hast du es nicht in der Hand, welche Schlüsse daraus von wem gezogen werden.
Das ist für mich eigentlich der springende Punkt.
Ach soooo!
Wenn ich jetzt an der Kasse Duschbad auf das Band lege... Die Kassiererin bekommt eine Information, was so unproblematisch ist, sie könnte aber daraus irgendwelche Schlüsse ziehen :haeh: Nein, es wird nicht mehr eingekauft! Basta.

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Selbstläufer hat geschrieben:Die Technik kannst du nicht mehr kontrollieren.
Und was kann ich bei einer Laufuhr nicht kontrollieren was mich im Gegenzug kontrolliert und steuert? Ein Beispiel bitte.

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Krankenkassen bieten im Moment teilweise Vergünstigungen wenn man ihnen seine Fitnessdaten freiwillig überlässt.

Ich gehe davon aus dass sie dafür im Gegenzug auch einen gesunden Lebenswandel erwarten und wenn es ganz übel kommt könnte ich mir durchaus vorstellen dass im einen oder anderen Fall auch Leistungen gekürzt werden.


Die Datenerfassung der Fitness Tracker geht heutzutage aber auch über die reinen Trainingseinheiten hinaus.
Rund um die Uhr wird Bewegung und Puls getrackt. Dass 0-7 Mal pro Woche mein Puls nochmals kräftig in die Höhe geht nachdem ich schon ins Bett gegangen bin geht eigentlich niemanden was an. (Ist deshalb auch nur ein Beispiel :zwinker5: )

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Ich dachte, dass ich die Uhr abnehmen kann, wenn ich ... Oder soll man da auch den HF kontrollieren? Also die Kontrolle behalte doch ich.

Ich kann mir vorstellen, dass Leute die keinen Sport treiben und somit keinen FittnessTracker, sich mehr Gedanken machen sollen über die Leistungskürzungen der Kasse und nicht wir, oder?

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Fire hat geschrieben:Krankenkassen bieten im Moment teilweise Vergünstigungen wenn man ihnen seine Fitnessdaten freiwillig überlässt.

Ich gehe davon aus dass sie dafür im Gegenzug auch einen gesunden Lebenswandel erwarten und wenn es ganz übel kommt könnte ich mir durchaus vorstellen dass im einen oder anderen Fall auch Leistungen gekürzt werden.
Nein. Die Krankenkasse will die "junge Zielgruppe" (die kostet wenig und bringt viel ein) und hat kein Interesse an alten, bettlägrigen Leuten (die bringen kaum was ein, kosten aber extrem). Und wer von beiden hat eher einen Tracker?

Die Daten selbst auszuwerten und zu verifizieren ist viel zu viel Aufwand und was soll es bringen?

Und Leistungen kürzen darf die KK gar nicht. Und bevor hier "faule" Menschen dran sind (was ist mit denen, die nichts tun können?), wären erst mal diejenigen dran, die 100% eindeutig an ihrer Verletzung/Erkrankung Schuld sind, also z.B. Verkehrsteilnehmer, die mit massiv überhöhter Geschwindigkeit einen Unfall verursacht haben...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Und bevor hier "faule" Menschen dran sind (was ist mit denen, die nichts tun können?), wären erst mal diejenigen dran, die 100% eindeutig an ihrer Verletzung/Erkrankung Schuld sind, also z.B. Verkehrsteilnehmer, die mit massiv überhöhter Geschwindigkeit einen Unfall verursacht haben...
Hier ich.....dumm gelaufen und vom Auto angefahren. Also selbst schuld. Andererseits war ich gut im Training und topfit. Ziemlich knifflig. Soll das die Krankenkasse zahlen? :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich meinte eindeutige Fälle. Also mit 80km/h und 2‰ in der 30er-Zone den Laternenpfahl gerammt.

Und selbst hier kommt niemand auf die Idee, dass die Krankenkasse sich die Behandlung erstatten lassen soll. Warum dann aber bei Besitzern von Fitness-Trackern, die auf keine 100 Schritte am Tag kommen?
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Mal zwei Gegenfragen:

1.
Wuerdest Du pro Monat 10-20 Euro zahlen, wenn Deine Daten auf einem Server landen, bei dem Du 1000% sicher sein kannst, dass die nicht weitergegeben werden und in vergleichbarer Qualität präsentiert werden?

2.
Dann wuerde mich noch interessieren, ob Du Deine Emails verschluesselst, z.B. mit PGB.

Falls nicht, warum dann die Frage zum Datenschutz?
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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ruca hat geschrieben:Ich meinte eindeutige Fälle. Also mit 80km/h und 2‰ in der 30er-Zone den Laternenpfahl gerammt.
Es war eindeutig....bei roter Ampel über die Strasse, also bis zur Hälfte, nicht ganz rüber.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Guten Morgen,

wahrscheinlich kommt nun eine eher ungewöhnlichere Bitte :)

Wir (5 Studentinnen von der Dualen Hochschule in dem Studiengang BWL-Gesundheitsmanagement) schreiben gerade eine Seminararbeit zu dem Thema "Big Date - nationaler und internationaler Datenschutz" und haben eine Umfrage hierzu vorbereitet, die vom Thema "Datenschutz bei Fitnessarmbändern" handelt.

Sie würden uns sehr weiterhelfen, wenn Sie bei der Umfrage teilnehmen würden. Die Umfrage ist anonym und man kann keinerlei Rückschlüsse auf Personen machen.

Hier geht es direkt zur Umfrage:


https://umfrage.dhbw-mannheim.de/index.php/767581?lang=de

Sie würden uns mit Ihrer Teilnahme sehr weiterhelfen, damit wir ein repräsentativen Ergebnis erhalten können.

VIELEN DANK :)

Ani2806

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Ich selbst nutze einen Trainingscomputer. Trotzdem sehe ich das sehr kritisch.

Es entstehen Nutzerprofile mit Gesundheit-, Bewegungsdaten uvm. Anonym sind die Daten in keinem Fall. Das Handy, der Tracker, der Computer all diese Geräte haben eine eindeutige HardwareID die mit den Daten ins Netz gestellt werden.

Heute sind das "unnütze" Daten, die "nur" für Werbung genutzt werden. "Später" sind es Versicherungen, Arbeitgeber, Makler, Banken, Händler....

Speziell beim Laufen werden nur positive Daten erfasst. Man tut ja schließlich was für die Gesundheit. aber was ist, wenn die Leistung, aus diversen Gründen mal nachlässt?

Gedanken kann man sich viele machen. Am Ende muss man sich vor Augen halten, ist alles eine Frage des Preises. Datenschutz hin oder her.

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Janowitsch hat geschrieben:Ich selbst nutze einen Trainingscomputer. Trotzdem sehe ich das sehr kritisch.

Es entstehen Nutzerprofile mit Gesundheit-, Bewegungsdaten uvm. Anonym sind die Daten in keinem Fall. Das Handy, der Tracker, der Computer all diese Geräte haben eine eindeutige HardwareID die mit den Daten ins Netz gestellt werden.

Heute sind das "unnütze" Daten, die "nur" für Werbung genutzt werden. "Später" sind es Versicherungen, Arbeitgeber, Makler, Banken, Händler....

Speziell beim Laufen werden nur positive Daten erfasst. Man tut ja schließlich was für die Gesundheit. aber was ist, wenn die Leistung, aus diversen Gründen mal nachlässt?

Gedanken kann man sich viele machen. Am Ende muss man sich vor Augen halten, ist alles eine Frage des Preises. Datenschutz hin oder her.
... und dann:
:gutenacht


:hihi:

Fitnesstracker ohne Cloud

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Also ich finde das auch eher kritisch, wenn meine Gesundheitsdaten in irgendeiner Cloud eines Herstellers landen und von dort aus vermutlich monetarisiert werden. Bei dem Vergleich unter LINK ENTFERNT wurden zwar nur die XIaomi und die Beurer Tracker betrachtet, aber zumindest die sind auch alle ohne Cloud nutzbar. Entweder bei den Xiaomi durch alternative (Android)-Software oder die Beurer von Werk aus.

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..die beobachten dich... :haeh:

Alle sollten Aluhüte tragen Alle. :nick:
.......
Voll OT
Ich wünschte, die NSA würde meine täglichen Sportaktivitäten mal der Krankenkasse melden, denn ich muss für die ganzen ""Deppen"" mit zahlen.

:hallo:
Antworten

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