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Stechen im Gesäß, laufen unmöglich

Stechen im Gesäß, laufen unmöglich

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Hallo liebe Mitglieder,

ich hoffe ihr könnt mir hier im Forum helfen.
Zu mir, ich bin kein Läufer, aber ich würde gerne wieder laufen können.
Ich bin 23 Jahre alt und habe seit 3 Jahren Schmerzen im Gesäß.
Anfang war es nur ein leichtes Stechen, mit der Zeit fiel mir das laufen immer schwerer und nun geht es garnicht mehr.
Ich war bei 7 Hausärzten, 5 Orthopäden, 4 Physios und einem Osteopath.

Mein Problem ist, sobald ich mein Bein anhebe und es strecken möchte zieht es im linken Gesäß.

Zunächst hieß es ISG Blockade, einränken und dann gehts wieder.
Leider war dem nicht so, also sollte ich meine Beine nicht mehr trainieren.
Auch das brachte nichts.
Danach sollte ich mich regelmäßig dehnen, dies taten auch die 3 Physios.
Kein Erfolg, und wenn nur für einige Stunden.

Nun bin ich bei einem sehr guten Physio, der sich extrem viel Mühe gibt und mich nicht nur wie eine Nummer behandelt, die schnell abgefertigt werden muss. Manchmal probieren wir stundenlang neue Dinge aus.

Was bisher hilft ist die BlackRoll und die Massagen bei ihm. Aber auch die helfen mir nur einen Tag.
Anfangs war mein Becken ständig schief, weil ich einen Schongang einnahm und sich wohl alles verzogen hat.
Außerdem habe ich sogut wie keine Kraft mehr in dem Bein, weil ich es einfach nicht trainiere und sehr wenig belaste.

MRT zeigt keine Anzeichen, außer ein Ödem. Dies soll aber wohl nicht zu den schmerzen führen.

Hat vielleicht jemand von euch Erfahrung?

Manchmal hilft es mir sogar, wenn nur bestimmte Punkte am Fuß getriggert werden.
Aber es ist jedes Mal woanders, manchmal die Wade, der Oberschenken oder die Wirbelsäule.

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Ja genau, das habe ich vergessen zu erwähnen.
Der Piriformis wurde in Verbindung mit dem Dehnen genannt, brachte aber leider garnichts.

Im Internet fand ich nun " tendinopathy ischial tuberosity treatment "
Kann damit leider nichts anfangen, aber das ist genau mein Schmerzbereich

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Bei dem Titel "Stechen im Gesäß" kam mir auch gleich das Piriformissyndrom in den Sinn. Dafür gibt es allerdings auch Tests, die ein guter Orthopäde oder Physio kennen sollte, so dass ich mich frage, ob das explizit mal getestet wurde (wenigstens für eine Negativdiagnose). Den Begriff, den du in den Raum geworden hast, bringe ich mit einer (chronischen) Sehnenansatzreizung bzw. -entzündung der hinteren Oberschenkelmuskulatur im Bereich der Hüfte in Verbindung. Das würde deine Beschwerden auch erklären.

Mich würden noch mal genauer deiner Therapieansätze interessieren.
Dehnen: Wie konsequent hast du das gemacht? D.h. wie häufig in der Woche hast du welche Übungen gemacht. Wie lange gehalten?
Blackroll: Wie häufig? Bestimmte Bereiche, oder ganzes Bein? Nutzt du auch die Blackroll-Bälle?
Kraft: Was sagt dein aktueller Physio zum Thema "Kräftigen?
Wärme: Hast du es auch mal mit gezielter Wärmeanwendung versucht?

Deine Beschwerden hast du jetzt seit drei Jahren. Die Behandlung bei dem aktuellen Physio schafft zumindest für einen Tag Besserung. Das ist doch ein Ansatz, auf dem man aufbauen sollte. Ich tue mir ehrlich gesagt ein bisschen schwer mit dem "Kräftigungsverbot". Für eine gesunde, aktive Haltung und Bewegung ist nun mal etwas Muskulatur erforderlich. Ich kann noch einsehen, dass man bei einer akuten Entzündung eines Sehenansatzes vorsichtig sein muss, was eine Kraftbelastung des Muskels angeht. Aber für mich hört sich das so an, als hätte man dir schlicht jede Bewegung untersagt. Dabei braucht eine Sehne für eine gute Heilung durchaus moderate Bewegung.

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Hallo, Kevin, das liest sich sehr nach dem Piriformis-Syndrom - auch ich habe lange Zeit damit zu tun gehabt - ätzend -Osteopath, Physiotherapie, MRT, Übungen mit der Blackroll. Das Einzige, was mir letztendlich half, war Akupunktur - ca. 10 Sitzungen, die zum gewünschten Erfolg führten, dann war ich die Plage endlich los - eine hartnäckige, sehr langwierige Geschichte, die dann endlich die unangenehmen Schmerzen verschwinden ließen.

Alles Gute - es ist ein Versuch wert ! Viel Glück !
auch das noch :tocktock:

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Kenn ich, hab ich auch ... seit Weihnachten mal wieder akut :-( laufen max 2-3 km möglich, außer ich nehm Schmerzmittel, aber das ist nicht die Lösung! Es gab Wochen da ging es besser, um dann wieder in einen Schmerzzustand zurück zu kehren.
Aber, und das ist meine Hoffnung, über Monate gesehen hat sich durch die Behandlung beim Physio das Schmerzbild deutlich verbessert. Bei mir kommt noch eine Entzündung bzw. aufkommende Arthrose hinzu, das würde ich in deinem Alter aber (fast) nicht vermuten. Letztendlich hängt das aber alles zusammen, Piriformis-Syndrom, ISG, Ischias, Hüftbeuger ... das eine führt zum anderen und bei mir ist es beidseitig. Mein Orthopäde versucht immer etwas einzurenken, nur da ist nicht was verrenkt wäre. Und jeder den ich kenne und der unter solchen Symtomen leidet wird wohl bestätigen, dass es sich über Jahre hinziehen kann. Mir wird auch immer von Studien berichtet, die von einem Heilungsprozess sprechen, der an die 2 Jahre in Anspruch nimmt. Leider keine gute Hoffnung :-(

Aber das würde ich dir empfehlen, wenn eine bestimmte Behandlung auch nur den Ansatz einer Besserung zeigt, dann bleibt dabei. Bring die Geduld auf, auch wenn es sich über Monate zieht, und wechsel nicht sofort Arzt oder Physio. Bei mir waren es auch erst wenige Minuten nach der Behandlung, dann Stunden, später Tage, aktuell Wochen in denen es dann besser wird und es aufwärts geht. Und wenn du einen Physio hast der sich für dich die Zeit nimmt, mit dir arbeitet und verschiedene Lösungansätze probiert, dann hast du schon ganz viel Glück. Vertraue ihm, und gibt dir noch Zeit.
Selbstverständlich gehört dazu dass du daheim weiter machst, Blackroll, Massage, Kräftigung, Coretraining ... aber da bist du ja schon dabei.

Bleib dran, viel Erfolg, Geduld und gute Besserung !!

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Danke für Eure Antworten :)

Dehnen: Alle Übungen die man bei google unter Piriformis Dehnen findet. Bezogen auf die Bildersuche.
Gedehnt habe ich mich fast jeden Tag, manchmal auch 2 mal am Tag.
Es war sehr schmerzhaft, aber danach war die Bewegung besser.
Irgendwann war es nicht mehr so schmerzhaft, dennoch keine Verbesserung der Schmerzen.
Hilft auch nur für 1-2 Stunden. Im Internet habe ich gelesen, das dehnen der größte Fehler ist wenn man nicht genau weiß was man hat. Denn oft macht dehnen die Sache schlimmer. Insgesamt habe ich mich aber 1-2 Jahre gedehnt und habe nun seit einigen Monaten damit aufgehört.

Blackroll jeden Tag.
Die Kugel für die Fußsohle bringt oft Besserung
Ansonsten die Oberschenken außen und Innenseite, besonders stark nähe des Knies.
Innen und außen schmerz extrem und bringt viel.
Die Waden bringen auch oft Besserung, aber nie zu 100%

Die Massagen vom Physio bringen immer 100% Besserung für einen Tag.
Manchmal ISG und Wirbel knacken.
Manchmal wird der Fuß geknackt.
Manchmal ist mein Becken schief.
Dazu folgen extrem schmerzhafte Massagen im Pobereich.
Piriformisansätze innen und außen sowie Oberschenkel.

Fahrrad fahren lindert die schmerzen um circa 50%

Kraft:
Anfangs habe ich einfach die Beine trainiert und versucht den Schmerz zu ignorieren.
Kniebeuge, Ausfallschritte etc.
Es war extrem schmerzhaft und am nächsten Tag war es manchmal komplett weg.
Dann kam es Tage darauf doppelt so stark wieder und ich wusste nicht woher.
Übungen werden mir oft gezeigt, meine Hüfte ist schon stabiler und mein Bauch auch.
Dies hat die Schmerzen schon gelindert.

Er zeigt mir oft Übungen wie "auf alle 4ren und das Bein nach hinten strecken" oder auf den Rücken legen, die Beine anwinkeln und den Po hoch drücken, eine Art Brücke. Leider habe ich garkeine Kraft die Übungen richtig auszuführen und das knallt direkt auf den Schmerz. Daher sollte ich es lieber lassen.

Mit Schmerzmitteln ist es manchmal 1-2 Tage weg.
Und wenn ich mal am Wochenende mehr als nur 1-2 Gläser Alkohol getrunken habe ging es mir auch sogut wie nie.
Selbst am nächsten Tag war ich defintiv entspannter.

Wärme stärkt manchmal das Problem, besonders Sitzheizungen im Auto. Manchmal tut es aber auch gut und lindert die Schmerzen. Ich werde einfach nicht schlau aus dem Schmerz.

Einen Radiologen habe ich auch schon aufgesucht und habe 4 Monate auf den Termin gewartet.
Der meinte nur, ich soll mal schwimmen probieren und mich weiter dehnen.

Der Osteopath konnte mir direkt helfen, obwohl alles sehr komisch war. Hand auflegen etc.
Leider kann ich mir das finanziell nicht leisten und die Kasse unterstützt das auch nur zu einem geringen Teil.
Beim Orthopäden bekam ich eine Schallwellenbestrahlung, die hat mir auch geholfen aber war auch finanziell nicht tragbar als Student. Selbst da habe ich schon den Preis auf 50% runtergehandelt, damit ich es wenigstens zwei mal machen konnte.

Ich hoffe ihr versteht den langen Text und danke fürs lesen !

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Was mir auffällt, ist die Tatsache, dass du die Kräftigungsübungen kaum bzw. schwer ausführen kannst und deshalb daraus schließt, du solltest sie sein lassen... aus meiner Erfahrung heraus mit Schmerzzuständen ist gerade das keine gute Idee.
Ich denke, das Problem ist, dass man ja auch die Schnauze gestrichen voll hat und einfach schmerzfrei sein will nach der langen Zeit - man möchte, dass es einfach nur aufhört - aber das ist wie AndreasLauf es schreibt, immer ein schleichender Prozess. Ich hab Monate nach meinem Bandscheibenproblem immer noch nach Belastung mal Geziepe und ich hatte vor einigen Monaten Nächte, wo ich nicht wusste, wohin mit mir. Lebendige Prozesse verlaufen halt nicht linear - es wird immer mal mehr sein und dann plötzlich weniger - dann ist es plötzlich weg - wieder da - und irgendwann wird es weniger - dann ist es die meiste Zeit weg und manchmal da. Und irgendwann mit viel Geduld und den richtigen Übungen, die man regelmäßig macht, ist es dann weg - und es bleibt noch eine Weile eine Sollbruchstelle, mit der man sorgsam umgehen sollte - und wenn die richtigen Muskeln aufgebaut werden, dann ist es irgendwann auch gut.
Ich bin seitdem 2 Mal wöchentlich im Fitness-Studio - allerdings in einem Studio, das auch medizinische Kräftigungstherapie anbietet. Damit hab ich beste Erfahrungen - tägliche Dehnübungen etc. inklusive.

Ich könnte mir deiner Beschreibung nach mit dem Ball auch vorstellen, was taste of ink erwähnt hat :
Den Begriff, den du in den Raum geworden hast, bringe ich mit einer (chronischen) Sehnenansatzreizung bzw. -entzündung der hinteren Oberschenkelmuskulatur im Bereich der Hüfte in Verbindung. Das würde deine Beschwerden auch erklären.

Der aktive Druck mit dem Fuß auf den Ball entspannt bei mir in Folge die Hamstrings. Wenn dein Schmerz dadurch nachlässt, könnte das ein Indiz sein - ABER - ich hab keinerlei medizinischen Hintergrund (!) - das ist reines Laien"geschwätz" bzw. das, was ich mir beigebracht habe durch eigene Schmerzerfahrung und erfolgreiche "Behandlung" Marke Eigenbau.

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Okay, ich werde mal meinen Physio drauf ansprechen.
Beispielsweise kann ich Sumo-Squads, also breitbeinige Kniebeuge ohne Probleme ausführen.
Gefühlsmässig geht diese Übung eher auf die inneren Oberschenkel und ich habe keine Probleme.
Ein paar freie Wiederholungen + die Blackroll und die Schmerzen sind schon besser.

Trete ich aber mit dem Fuß nach hinten aus, geht das genau auf den Schmerzbereich.

Kennt ihr vielleicht Übungen mit den ich es weiter austesten könnte ich welche Richtung ich trainieren soll?

Laut Internet heiß es bei einer Sehnenentzündung, dass der Bereich ruhiggestellt werden soll.

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https://www.youtube.com/watch?v=kNmJi_Cqeoo
damit hab ich damals die Schmerzen in den Griff bekommen - mit gleichzeitigem Bearbeiten der schmerzenden Stellen mittels Tennisball bzw. Blackroll

ABER - du hast schon so lange Schmerzen - ich denke, wenn du dich an deinen ja wohl sehr umsichtigen Physio hältst und an seine Vorschläge, bist du bestimmt besser bedient als mit Experimenten via Internet - denn worauf ich mich beziehe, sind Schmerzen, die ich selbst und immer frühzeitig in den Griff bekommen hatte

ich kann mir vorstellen, dass es nach dieser Zeitspanne und so vielen Fehlversuchen extrem schwierig ist, bei einer Linie zu bleiben bzw. zu vertrauen - trotzdem wäre mein Vorschlag es zu versuchen und geduldig zu sein mit deiner Behandlung (die ja punktuell auch Wirkung zu zeigen scheint)

ich schick dir eine PN mit einem eventuell hilfreichen Link

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Hey,

das schaue ich mir alles jetzt mal an.
Mein Problem ist nur, mein Physio weiß selber nicht mehr weiter.
Er ist Physio der Frauen Fußballnationalmannschaft, er hat oft solche Fälle, aber einen Falle wie mich hatte er auch noch nie. Es reiz ihn daher sehr das Problem in den Griff zu bekommen, aber langsam wird er ratlos. :/
Ich werde schon seit über 1 Jahr von ihm behandelt.

Ich bin fast jede Woche da, kein Arzt möchte mir mehr Rezepte ausstellen und keiner weiß wo es hingehen soll.

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Wenn ich mir deine Schilderungen anschaue, sieht das prinzipiell ganz vernünftig aus. Das Thema Kraft ist bei Sehnenansatzreizungen insofern ein Problem, als das hier nur exzentrische Kraftübungen empfohlen werden, also solche Übungen, bei denen der Muskel mit der gereizten Sehne passiv in die Länge gezogen wird und dagegen halten muss (doofe Erklärung, ich weiß). Aktive Anspannung ist in der Regel kontraproduktiv. Völlige Ruhe wird höchstens im ersten Akutstadium empfohlen, nicht aber bei chronischen Zuständen, wie deinem.

Wenn man über einen so langen Zeitraum aktiv aber erfolglos versucht, das Problem in den Griff zu bekommen, sollte man durchaus an chirurgische Maßnahmen denken. Das erfordert aber natürlich eine sichere Diagnose. Meines Erachtens sollten Ärzte zu so etwas in der Lage sein.

Ansonsten schreibst du, dass dir der Besuch beim Osteopathen direkt geholfen hat. Ich weiß, wie die Kassensituation bei Patienten ist. Trotzdem gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass du dir Geld für ein paar Sitzungen, z.B. bei Verwandten leihst.

Viel Erfolg!

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....MRT zeigt keine Anzeichen, außer ein Ödem. Dies soll aber wohl nicht zu den schmerzen führen.
Scheinbar ja doch!
Wenn die gesamten Behandlungen so gar keinen nachhaltigen Erfolg zeigen, solltest du vielleicht hier ansetzen.....anscheinend beeinträchtigt das Ödem das funktionale Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen und Bändern, führt in der Folge zu muskulären Verspannungen, Vernarbungen etc.....warum wird das Ödem nicht entfernt? Schließlich gehört es nicht dahin, oder?
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Wenn so absolut gar nichts mehr einfällt, schon mal daran gedacht einen Zahnarzt zu befragen?
Schiefstände im Biß können sich furchtbar auf die ganze Achsysmetrie im Körper auswirken. Ich habe in naher Verwandschaft einen solchen Fall dem durch die Zusammenarbeit von Orthopäditechniker und Zahnarzt absolut geholfen wurde. Denke ein Versuch wäre es vielleicht wert.

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KevinXO hat geschrieben:...Zu mir, ich bin kein Läufer, aber ich würde gerne wieder laufen können.
Wie ist das zu verstehen, laufen nicht, nur wieder ohne Schmerzen gehen können?
Ich war bei 7 Hausärzten, 5 Orthopäden, 4 Physios und einem Osteopath.
War da nicht noch ein Radiologe, wie sonst wäre eine Untersuchung mittels MRT möglich gewesen?
Zunächst hieß es ISG Blockade...Leider war dem nicht so, also sollte ich meine Beine nicht mehr trainieren.
Wenn nicht ISG, dann Beine stillhalten - finde ich auch seltsam. Welches Training hattest du denn im Sinn gehabt?
Nun bin ich bei einem sehr guten Physio, der sich extrem viel Mühe gibt. ... Manchmal probieren wir stundenlang neue Dinge aus.
So viel Hingabe ohne lebensbedrohliche Verdachts-Diagnose ist wohl die ganz große Ausnahme.
MRT zeigt keine Anzeichen, außer ein Ödem. Dies soll aber wohl nicht zu den schmerzen führen.
Welche Körperregionen wurden denn untersucht und wo ein Ödem lokalisiert?
Manchmal hilft es mir sogar, wenn nur bestimmte Punkte am Fuß getriggert werden.
Sind das Reflexzonenmassagen?
Aber es ist jedes Mal woanders, manchmal die Wade, der Oberschenken oder die Wirbelsäule.
Ist 'es' der wandernde Schmerz?
Der Osteopath konnte mir direkt helfen, obwohl alles sehr komisch war. Hand auflegen etc. Leider kann ich mir das finanziell nicht leisten...


Der Erfolg war doch direkt eingetreten, wo ist noch ein Problem? Manchmal sind Dinge mit dem geringstem materiellen Aufwand die wirksamsten.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:Wie ist das zu verstehen, laufen nicht, nur wieder ohne Schmerzen gehen können?



War da nicht noch ein Radiologe, wie sonst wäre eine Untersuchung mittels MRT möglich gewesen?
Richtig, habe ich erst später hinzugefügt



Wenn nicht ISG, dann Beine stillhalten - finde ich auch seltsam. Welches Training hattest du denn im Sinn gehabt?
Die Ärzte waren der Meinung mein Training würde es verschlimmern

So viel Hingabe ohne lebensbedrohliche Verdachts-Diagnose ist wohl die ganz große Ausnahme.



Welche Körperregionen wurden denn untersucht und wo ein Ödem lokalisiert?
Nur die Hüfte, das Ödem ist direkt am Sitzbeinknochen, falls der so heißt


Sind das Reflexzonenmassagen?
Das wäre möglich


Ist 'es' der wandernde Schmerz?
Eher der wandernde Behandlungspunkt. Der Schmerz ist immer gleich, aber ständig muss etwas anderes behandelt werden um die Schmerzen zu beseitigen.


Der Erfolg war doch direkt eingetreten, wo ist noch ein Problem? Manchmal sind Dinge mit dem geringstem materiellen Aufwand die wirksamsten.

Weil der Arzt 45 Minuten entfernt war, ich keine finanzielle Unterstützung erhalte und mir keine weiteren Behandlungen leisten kann. Ebenso helfen die Physio Behandlungen auch sofort, aber nach 1-2 Tagen geht es sofort wieder los. Daher ist es keine sichere Maßnahme und bringt mich nur in Schulden.
:)

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AndreasLauf hat geschrieben:Wenn so absolut gar nichts mehr einfällt, schon mal daran gedacht einen Zahnarzt zu befragen?
Schiefstände im Biß können sich furchtbar auf die ganze Achsysmetrie im Körper auswirken. Ich habe in naher Verwandschaft einen solchen Fall dem durch die Zusammenarbeit von Orthopäditechniker und Zahnarzt absolut geholfen wurde. Denke ein Versuch wäre es vielleicht wert.
Wie gehe ich an die Sache genau ran?
Ich erinnere mich sogar daran, das die Schmerzen zu der Zeit auftraten als ich viele Probleme mit meinen Zähnen hatte.
Soll ich meinen Zahnarzt befragen oder gibt es eine bessere Anlaufstelle?
taste_of_ink hat geschrieben:Wenn ich mir deine Schilderungen anschaue, sieht das prinzipiell ganz vernünftig aus. Das Thema Kraft ist bei Sehnenansatzreizungen insofern ein Problem, als das hier nur exzentrische Kraftübungen empfohlen werden, also solche Übungen, bei denen der Muskel mit der gereizten Sehne passiv in die Länge gezogen wird und dagegen halten muss (doofe Erklärung, ich weiß). Aktive Anspannung ist in der Regel kontraproduktiv. Völlige Ruhe wird höchstens im ersten Akutstadium empfohlen, nicht aber bei chronischen Zuständen, wie deinem.

Wenn man über einen so langen Zeitraum aktiv aber erfolglos versucht, das Problem in den Griff zu bekommen, sollte man durchaus an chirurgische Maßnahmen denken. Das erfordert aber natürlich eine sichere Diagnose. Meines Erachtens sollten Ärzte zu so etwas in der Lage sein.

Ansonsten schreibst du, dass dir der Besuch beim Osteopathen direkt geholfen hat. Ich weiß, wie die Kassensituation bei Patienten ist. Trotzdem gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass du dir Geld für ein paar Sitzungen, z.B. bei Verwandten leihst.

Viel Erfolg!
Welche Art Krafttraining ist empfehlenswert?

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KevinXO hat geschrieben:Wie gehe ich an die Sache genau ran?
Ich erinnere mich sogar daran, das die Schmerzen zu der Zeit auftraten als ich viele Probleme mit meinen Zähnen hatte.
Soll ich meinen Zahnarzt befragen oder gibt es eine bessere Anlaufstelle?
erstmal informieren

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KevinXO hat geschrieben: :) Welche Körperregionen wurden denn untersucht und wo ein Ödem lokalisiert?
Nur die Hüfte, das Ödem ist direkt am Sitzbeinknochen, falls der so heißt
Ich hatte Anfang dieses Jahr mit dem Sitzbein nebst Sehnenansatz "mächtig "zu tun". Das solltest du, auch wenn der Arzt das als unwichtig abgetan hat, nicht aus den Augen lassen. So ein Ödem kommt selten ohne Grund.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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KevinXO hat geschrieben: Welche Art Krafttraining ist empfehlenswert?
Wenn es sich tatsächlich um eine Sehnenansatzreizung der hinteren Oberschenkelmuskulatur handelt, könntest du diese Übungen hier versuchen: Prävention und Therapie von Muskelverletzungen - Hamstrings - Functional Training Magazin :Functional Training Magazin

Das wichtige bei exzentrischen Übungen ist, dass ausschließlich die exzentrische Bewegung selbst ausgeführt wird, als das kontrollierte in die Länge ziehen. Die konzentrische Bewegung, das Zurückführen in die Ausgangsposition muss anderweitige erfolgen, hier z.B. durch die Arme oder unterstützt durch einen Trainingspartner.

Hast du mal Folgendes versucht: Hierzu legst du einen kleinen Blackrollball/Tennisball/Lacrossball auf einen Stuhl und positionierst dich sitzend genau so auf den Ball, dass der Ball unter dem Ansatz der hinteren Oberschenkelmuskulatur liegt. Hier kurz verharren und den Ball ins Gewebe einsinken lassen, dann leicht zur nächsten Stelle verschieben und wiederholen. Die Punkte, die einen leichten Schmerz verursachen sind genau die richtigen Punkte.

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taste_of_ink hat geschrieben:Hast du mal Folgendes versucht: Hierzu legst du einen kleinen Blackrollball/Tennisball/Lacrossball auf einen Stuhl und positionierst dich sitzend genau so auf den Ball, dass der Ball unter dem Ansatz der hinteren Oberschenkelmuskulatur liegt. Hier kurz verharren und den Ball ins Gewebe einsinken lassen, dann leicht zur nächsten Stelle verschieben und wiederholen. Die Punkte, die einen leichten Schmerz verursachen sind genau die richtigen Punkte.
:daumen:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich hatte dieselben Schmerzen im Gesäß, machte alle möglich Dehnübungen, nutzte 2 unterschiedlich große Blackroll-Bälle während der Arbeit oder beim Autofahren und es wurde nicht wirklich besser. Ich lief damals mit Schuhen, welche Sprengungen zwischen 5-10 mm hatten. Dann entschied ich mich als Experiment nur noch mit Altra's (0 mm Sprengung) zu laufen und siehe da....plötzlich kam Bewegung in's Spiel. Nach einigen Wochen war ich das Problem los und ich konnte wieder beschwerdefrei laufen!

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vegan_runner hat geschrieben:Ich hatte dieselben Schmerzen im Gesäß, machte alle möglich Dehnübungen, nutzte 2 unterschiedlich große Blackroll-Bälle während der Arbeit oder beim Autofahren und es wurde nicht wirklich besser. Ich lief damals mit Schuhen, welche Sprengungen zwischen 5-10 mm hatten. Dann entschied ich mich als Experiment nur noch mit Altra's (0 mm Sprengung) zu laufen und siehe da....plötzlich kam Bewegung in's Spiel. Nach einigen Wochen war ich das Problem los und ich konnte wieder beschwerdefrei laufen!
Eine phantastische Geschichte - eine von denen "..und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute."
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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