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Shin splints - kann mir jemand helfen?

Shin splints - kann mir jemand helfen?

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Hallo ihr Lieben,

Erst mal: frohes neues Jahr!

Leide leide seit Herbst 2015 an ShinSplints. Ich habe nun seit März 2016 zwei Mal die Woche Physio, hatte schon Stosswellentherapie, 2x Kortisonspritzung, 3 Monate komplettes Bewegungsverbot, trage beim Sport Einlagen und trotzdem ändert sich nichts.

Ich konnte Anfang Dezember wieder leicht mit Laufen beginnen und alles war super. Letzte Woche war ich dann 2x 40min auf dem Crosstrainer und nun habe ich wieder Schmerzen. Jedoch ganz unregelmässig.

Hat jemand noch Tips? Ich kühle jedn Abend mit Eis und creme 2x täglich Kühlgel ein.


Danke für eure Hilfe!

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Ich hatte einige Zeit mit Shin Splints zu kämpfen. Blackroll kam gar nicht infrage, weil ja nicht der Muskel betroffen war, sondern die Knochenhaut. Und über den Knochen rollen.. da erschließt sich mir der Sinn nicht. Außerdem tat das teils so weh, dass ich den Bereich kaum berühren konnte, z.B. war nach der Dusche nur möglich, ganz vorsichtig mit dem Handtuch den Unterschenkel abzutupfen.
Ich bin übrigens damit weitergelaufen. Ich wurde hier im Forum mehrfach gewarnt, das zu tun, weil sich die Shin Splints schnell zum chronischen Problem entwickeln können. Allerdings hielt ich die Sache für eine Anpassungsstörung meines Körpers, der sich einfach an die steigenden Umfänge gewöhnen muss. Bei einer Laufpause degeneriert wieder alles und bei erneutem Laufstart reagiert der Körper wieder mit einer Anpassungsstörung und meckert - so mein Gedanke dazu. Ich habe mich zwar in der Zeit besonders gepflegt, kühlende Wadenwickel mit Retterspitz oder Quark, aber bin weitergelaufen wie zuvor statt eine Pause einzulegen. Bei mir hat es geholfen, irgendwann gewöhnte sich der Körper anscheinend an die Belastung und die Schmerzen verschwanden. Ich habe bereits von einigen Laufkollegen Erfahrungsberichte, dass sie der Schmerzen Herr wurden mit dosierter Belastung statt mit Bewegungspause. Es ist sicher nicht empfehlenswert durch jeglichen Schmerz zu laufen, aber bei Anpassungstörungen bin ich persönlich eher Fan davon, den Körper die Zeit zu lassen, sich zu gewöhnen statt immer in komplettes Bewegungsverbot oder Sportpause zu gehen. Da baut der Körper nur wieder ab und meckert beim erneuten Versuch wieder rum. :zwinker5:

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Ja an diesem Punkt bin ich mittlerweile auch. Ich habe 3 Monate absolute Sportpause gemacht und es hat sich kein bisschen verbessert. Ich habe nun wieder mit ca. 2x wöchentlich 30min Laufen begonnen, ohne Probleme. Seit ich aber auf dem Crosstrainer war zwickt es wieder und Intervall- oder Boxtrainings traue ich mich nicht. Mein Arzt meinte ich solle operieren...?!

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Ich kann mich hierbei komplett unserer Lilly anschließen. Vor 2 o. 3 Jahren hatte ich auch mit Shin Splints zu kämpfen. Ich hatte ebenfalls gekühlt, Quark- u. Retterspitz Anwendungen und bin kurze Zeit später moderat weitergelaufen, als die übelsten Schmerzen vorbei waren.

Gute Besserung
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Als ehemalige Dauerleidende hab ich mit Radsport damals weiter gemacht (was ein Fehler war).
Am besten warten bis die Entzündung raus ist, abklären lassen ob eine Dysbalance vorhanden ist (war bei mir der Fall durch mehrfache Knochenbrüche im Bein). Kräftigungsübungen zeigen lassen, hier reichen im Normalfall Zehenstrecker und Beuger zu kräftigen und ein paar Übungen auf dem Kippelbrett und als Vorbeugung die Blackroll nehmen (erst wenn die Entzündung raus ist, logischerweise).
Seitdem ich den ganzen Kram mache, also seit 11 jahren, hab ich keine Probleme mehr, egal ob ich schnell oder viel laufe.
Man muss sich halt nur angewöhnen die Übungen regelmäßig zu machen.

Und Einlagen haben bei mir überhaupt nicht geholfen ...
Remember pain is just the french word for bread

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Auf keinen Fall Op!

Auch ich schließe mich Lilly an. Vor Jahren hat bei mir eigentlich nichts geholfen, natürlich Laufpause auch nicht. Dann erfuhr ich, dass der Physio in meiner Muggibude Kinesiotapes klebt. Ich hin, kleben lassen und nach wenigen Wochen war ich, trotz wieder voll im Training schmerzfrei.

Deine Einlagen würde ich mal kritisch betrachten, ob sie für dich sinnvoll sind.

Gruss Tommi,
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Auf keinen Fall Op!

Auch ich schließe mich Lilly an. Vor Jahren hat bei mir eigentlich nichts geholfen, natürlich Laufpause auch nicht. Dann erfuhr ich, dass der Physio in meiner Muggibude Kinesiotapes klebt. Ich hin, kleben lassen und nach wenigen Wochen war ich, trotz wieder voll im Training schmerzfrei.

Deine Einlagen würde ich mal kritisch betrachten, ob sie für dich sinnvoll sind.

Gruss Tommi,
Tapes hat mir Hase auch damals geklebt. Davor waren die Schmerzen so stark, dass ich dachte, an dem Tag nicht laufen zu können. Danach bin ich an dem Tag aber doch schmerzfrei ne 10er PB gelaufen. Ich glaub(t)e ja nicht an Tapes, aber irgendwie haben sie gut funktioniert.

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Lilly* hat geschrieben:Ich hatte einige Zeit mit Shin Splints zu kämpfen. Blackroll kam gar nicht infrage, weil ja nicht der Muskel betroffen war, sondern die Knochenhaut. Und über den Knochen rollen.. da erschließt sich mir der Sinn nicht. Außerdem tat das teils so weh, dass ich den Bereich kaum berühren konnte, z.B. war nach der Dusche nur möglich, ganz vorsichtig mit dem Handtuch den Unterschenkel abzutupfen.
Ich bin übrigens damit weitergelaufen. Ich wurde hier im Forum mehrfach gewarnt, das zu tun, weil sich die Shin Splints schnell zum chronischen Problem entwickeln können. Allerdings hielt ich die Sache für eine Anpassungsstörung meines Körpers, der sich einfach an die steigenden Umfänge gewöhnen muss. Bei einer Laufpause degeneriert wieder alles und bei erneutem Laufstart reagiert der Körper wieder mit einer Anpassungsstörung und meckert - so mein Gedanke dazu. Ich habe mich zwar in der Zeit besonders gepflegt, kühlende Wadenwickel mit Retterspitz oder Quark, aber bin weitergelaufen wie zuvor statt eine Pause einzulegen. Bei mir hat es geholfen, irgendwann gewöhnte sich der Körper anscheinend an die Belastung und die Schmerzen verschwanden. Ich habe bereits von einigen Laufkollegen Erfahrungsberichte, dass sie der Schmerzen Herr wurden mit dosierter Belastung statt mit Bewegungspause. Es ist sicher nicht empfehlenswert durch jeglichen Schmerz zu laufen, aber bei Anpassungstörungen bin ich persönlich eher Fan davon, den Körper die Zeit zu lassen, sich zu gewöhnen statt immer in komplettes Bewegungsverbot oder Sportpause zu gehen. Da baut der Körper nur wieder ab und meckert beim erneuten Versuch wieder rum. :zwinker5:
Zum Rollen mit einer Faszienrolle:
ich sehe es immer wieder dass mit der Rolle direkt auf dem Schienbein gerollt wird und genau das ist der Fehler dabei. Gelockert und somit gerollt wird der Schienbeinmuskel und dazu wird das Bein leicht gedreht um diesen Muskel zu erreichen. Unter Umständen ist das Rollen mit der großen rolle und dem gesamten Körpergewicht zu heftig, dann kann man im Sitzen mit aufgestelltem Bein diesen Muskel mit einem Ball oder einer kleinen Rolle von unten nach oben partiell abrollen und den Druck je nach Schmerzempfinden dosiert massieren. Ansonsten bin ich absolut bei dir.

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Noch eine Idee zu den Umschlägen: kühlende Umschläge gegen den akuten Entzündungsschmerz sind im Gegenzug wärmende Umschläge um den Muskel der zu viel Zug auf die entsprechenden Bänder und Sehnen ausübt. Probiere doch mal was kühlendes direkt nach der Belastung an den schmerzenden Stellen. Etwas später dann Wärme auf Wadenmuskel und dessen Gegenspieler dem Schienbeinmuskel. Nach der Wärmebehandung (=entspannter Muskel) dann funktionelles Dehnen (google mal nach Strong&Flex)

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Ja Tommi, ich betrachte die meisten Einlagen sowieso äußerst kritisch. In meiner Praxis haben sich über 80% der verschriebenen Einlagen als kontraproduktiv erwiesen. Und ich arbeite seit 18 Jahren im Hauptberuf mit Füßen und ihrer Erkrankungen (die meistens gar keine Erkrankung sind :nick: )
Ich habe ja selbst 2 Jahre mit Fußbeschwerden rum gemacht und als Fachfrau selber gezweifelt. Manchmal dauert es eben - und was sind schon zwei Jahre in 57 Jahren? Eigentlich fast nix.....

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dicke_Wade hat geschrieben:Auf keinen Fall Op!

Auch ich schließe mich Lilly an. Vor Jahren hat bei mir eigentlich nichts geholfen, natürlich Laufpause auch nicht. Dann erfuhr ich, dass der Physio in meiner Muggibude Kinesiotapes klebt. Ich hin, kleben lassen und nach wenigen Wochen war ich, trotz wieder voll im Training schmerzfrei.

Deine Einlagen würde ich mal kritisch betrachten, ob sie für dich sinnvoll sind.

Gruss Tommi,
Ja Tommi, ich betrachte die meisten Einlagen sowieso äußerst kritisch. In meiner Praxis haben sich über 80% der verschriebenen Einlagen als kontraproduktiv erwiesen. Und ich arbeite seit 18 Jahren im Hauptberuf mit Füßen und ihrer Erkrankungen (die meistens gar keine Erkrankung sind :nick: )
Ich habe ja selbst 2 Jahre mit Fußbeschwerden rum gemacht und als Fachfrau selber gezweifelt. Manchmal dauert es eben - und was sind schon zwei Jahre in 57 Jahren? Eigentlich fast nix.....

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Nur mal als weiterer Ansatzpunkt: Ich hatte die anfangs auch, sogar extrem stark und recht lange.
Ich habe das mit einer Laufstilumstellung in den Griff bekommen.
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...
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