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Ans MAximum gehen

Ans MAximum gehen

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Hallo liebe Leute,
das neue Jahr ist noch jung, doch das alte muss ja aufgearbeitet werden und da an Silvester mein letzter Wettkampf war, ist die Erinnerung noch frisch.
Ich habe folgendes Probleme. :frown:
Ich habe oft nach einem Wettkampf mit etwas Abstand das Gefühl, dass im Wettkampf noch mehr drin gewesen wäre... Dies beziehe ich jetzt erst einmal nur auf reine Laufwettkämpfe, v.a. kürzere.

Woher wisst ihr, dass das Tempo, was ihr angeschlagen habt, genau das ist, was ihr für die Strecke des Wettkampfes halten könnt? :confused:

Ich habe auch viele paces aus Training und Herzfrequenz usw. die ich dann peu a peu zu meinem Renntempo zusammen setze. Jedoch war am Samstag nicht das erste Rennen, wo ich im Ziel zwar fertig angekommen bin, aber nach kurzer Zeit mir schon dachte, da wäre noch etwas mehr gegangen. Wenn ich mir dann im Nachhinein die Splits ansehe, waren km 3, 4 und 5 bei um die 3:35
Km 1 und 2 hingegen bei 3:50 und 4:04. Ok, km 2 ging 30HM bergan, aber trotzdem zeigt es doch, dass ich zum Ende hin noch drauflegen konnte und km 5 sogar der schnelleste vom ganzen 5er war.

Also um es abschließend noch einmal kurz zusammen zu fassen: Wie bekomme ich es hin, einen Wettkampf voll am Limit zu laufen, gleichzeitig nicht zu überpacen aber auch nicht im Ziel anzukommen und zu denken, Mist, da wären noch par Sekunden drin gewesen.
Meine Herzfrequenz über die 5km lag übrigens bei etwa 91%. Sagt man nicht, 5er kann man auch bei bis zu 95% laufen? Das würde ja für meine Überlegungen sprechen, dass es noch schneller ging, oder?
Danke für alle, die was zum Problem beitragen können :küssen:

Anbei noch ein par Statistiken zum Silvesterlauf
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

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Ganz einfach: entweder habe ich das WK-Tempo vorher so traniert, dass ich es automatisch laufe und wenn ich zum Ende hin merke es ist noch Luft, kann ich noch anziehen. Oder ich weiss die ungefähre Zielzeit (klappt ganz gut bei Ultras oder WK ohne Kilometerschilder, Crossläufe mit Modder etc), die ich an dem Tag laufen kann (Das mag einige Erfahrung erfordern).
Wenn ich zb nen 4,5 km Crosslauf laufe, stelle ich mir die Belastung vor die ich 24 min am Limit laufen kann. Sobald ich den Rhythmus habe, kann ich immer noch nen Tuck schneller oder langsamer laufen.
Das Gefühl irgendwo hätte man noch was drauf packen können ist zwar noch da, aber wenn man sich jeden einzelen Abschnitt zerlegt fällt einem nicht ein wo das hätte gewesen sein können und man ist glücklich (oder hatte eben nen Sch***tag)

Edith sagt noch, dass ich immer ohne Pulser laufe, der lenkt nur ab.
Remember pain is just the french word for bread

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Dieser etwas ältere Beitrag über einen 5 KM Lauf am Limit paßt hier rein, ist aber keine Antwort für jemanden, der sein Erfolgsrezept von Zahlen und Grafiken abhängig macht. :zwinker5: Die Zeit im Ziel war 16:2X Min. auf leider etwas zu kurzer Strecke.
bones hat geschrieben:Im Wettkampf kann man lernen, was eigentlich in einem steckt. Mein Erweckungserlebnis war ein 5KM Lauf. Anfang Dezember bin ich einen Marathon gelaufen (schlecht, wie immer), war danach 10 Tage grippekrank, hatte Kniepobleme und ließ mich Anfang Januar zum Start überreden. Der Lauf wurde zusammen mit den 10KM gestartet und das Feld trennte sich nach ein paar hundert Metern. Gestartet bin ich mit einem Bekannten, der recht flott den 10er laufen wollte. Ich wollte nach dem Abbiegen auf die kurze Strecke eigentlich etwas Tempo rausnehmen. Da waren dann aber nur 2 Läufer vor mir, einer ca. 10 Meter, der andere eher schon 50 Meter. Ein 3.Platz wäre doch mal schön dachte ich und nahm mir vor, keinen mehr vorbei zu lassen. Also Tempo hoch statt runter. Und wärhend ich nach hinten um den 3.Platz kämpfte, kam mir vorne der 2. immer näher :zwinker5: . Der läuft aber am Limit, dachte ich mir und ein 2.Platz ist besser als der 3. - Tempo rauf und überholen. Ob das gut geht? Noch 2-3 KM über dem Limit? Erstaunlicherweise ja. Aber nicht beim Führenden. Auch der kam mir immer näher. Und nun? Dranbleiben? Nö, wenn schon, denn schon. Also die letzten Körner von der Resterampe zusammensuchen und zügig überholen und bloß nicht nachlassen, sind ja nur noch ein paar hundert Meter. Und was soll ich sagen....... :pokal:


Das war ein Lauf ohne auf die Uhr zu schauen. Sonst wäre ich bestimmt langsamer gewesen. In den meisten steckt wahrscheinlich mehr als sie selbst glauben. Man muß sich nur etwas zutrauen. No risk, no fun - besonders auf den kürzeren Strecken. Beim Marathon sollte man sich aber schon an seinen Fahrplan halten :zwinker5: .
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich habe während des Laufes auch nicht auf meine Uhr geblickt ;) Wollte ich mal so anfügen, falls es darum geht
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

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Ich denke, das ist großenteils Erfahrungssache!

Als ich relativ regelmäßig Wettkämpfe gelaufen bin, hatte ich irgendwann ein ganz gutes Gespür dafür, wie sich bestimmte Rennkilometer auf den unterschiedlichen Distanzen in etwa anfühlen sollten, und konnte darauf hin entscheiden, ob ich das Tempo ggf. nach oben oder unten korrigiere. In Verbindung mit den Trainingseindrücken aus Intervalleinheiten im Wettkampftempo kam das meistens halbwegs gut hin, abgesehen von Schwankungen der Tagesform und den Folgen schlechter Kenntnis bzw. falscher Einschätzung des Streckenprofils.

Für den HM hatte ich außerdem immer eine "Schlüssel-Tempoeinheit": 3 x 3.000 m HM-Tempo mit je 1.000 m Trabpause. Wenn ich diese Einheit gerade so, d.h. mit etwas Quälerei hinbekam, wusste ich, dass die Zielzeit an einem sehr guten Tag mit viel "Biss" machbar ist, sonst aber nicht. Und wenn sie sich "angenehm hart, aber machbar" anfühlte, bin ich mit der Sicherheit in den Wettkampf, die Zielzeit auf jeden Fall zu schaffen, wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt.

P.S.: Und bloß nicht (bei 5 und 10 k) bzw. bloß nicht zu oft (HM) unterwegs auf die Uhr gucken. Das wirft nur die Kopfbremse an ...

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Es gibt wohl nur einen Zieleinlauf, nachdem man nicht ins Grübeln fällt: Kurz nach der Ziellinie umkippen. :teufel: Aber selbst da kann man sich nicht sicher sein, ob mit besserer Renneinteilung nicht doch noch mehr drin gewesen sein kann. Relativ rasche Erholung spricht in meinen Augen für einen guten Trainingszustand und nicht zwingend für nicht 100%igen Wettkampf. Will sagen, meist werden wohl immer Zweifel bleiben. Finde ich etwas schade, da es die Freude über die neue Bestzeit ode den Sieg trübt.

Gruss Tommi

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Ich glaube mit etwas Erfahrung kriegt man ein ziemlich gutes Gefühl dafür.
Wenn die Strecke stimmt, weiss ich oft schon fast auf die Sekunde genau was am Ende rauskommt.

Dabei ist es bei mir sogar ein Stück weit egal mit welche Strategie ich die Zeit laufe:
  • Wenn ich zu schnell loslaufe, breche ich irgendwann ein und verliere die Zeit wieder
  • Wenn ich genau richtig los laufe dann kann ich die Pace für gewöhnlich halten, habe gegen Ende aber immer mehr Mühe damit
  • Wenn ich zu langsam loslaufe haue ich auf der zweiten Hälfte nochmals alles raus und hole die verlorene Zeit wieder rein.
Am Ende steht dann jeweils immer fast die selbe Zeit auf der Uhr und nach der Ziellinie muss ich immer erst mal kurz würgen um meinen Mageninhalt bei mir zu behalten.
Bei Variante 3 leide ich aber mit Abstand am wenigsten und hab am meisten Spass.
Nur traue ich mich oft nicht zu langsam loszulaufen weil ich Angst habe dass ich die Zeit eben nicht mehr aufholen kann und lande dann doch bei einer der unangenehmeren Varianten.

Muskelkater ist bei mir immer unerträglich. Wenn ich einen Wettkampf am Limit laufe dann kann ich 3 Tage lang kaum Treppen steigen.
Ich bin neulich aber mal einen Wettkampf nur minim langsamer gelaufen (ca 1-2 Minuten auf 10km). Danach hatte ich so gut wie keinen Muskelkater :confused:

8
Ja. Wenn ich die letzten 100m vor dem Ziel anfange zu würgen und vorher gleichbleibende oder nur leicht beschleunigende Pace gelaufen bin, weiß ich, dass ich alles rausgeholt habe :D
Persönliche Bestzeiten (offiziell vermessene Wettkämpfe)
10KM:
06/15 - 40:00 | 08/15 - 38:47 | 09/15 - 38:17 | 02/16 - 36:22 | 07/16 - 35:25 | 07/18 - 35:21
HM:
06/14 - 1:34:19 | 05/15 - 1:27:45 | 09/15 - 1:23:38 | 05/16 - 1:20:00 | 06/16 - 1:19:51 | 09/17 - 1:16:24
M:10/17 - 2:44:29

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bones hat geschrieben:Im Wettkampf kann man lernen, was eigentlich in einem steckt. Mein Erweckungserlebnis war ein 5KM Lauf. Anfang Dezember bin ich einen Marathon gelaufen (schlecht, wie immer), war danach 10 Tage grippekrank, hatte Kniepobleme und ließ mich Anfang Januar zum Start überreden. Der Lauf wurde zusammen mit den 10KM gestartet und das Feld trennte sich nach ein paar hundert Metern. Gestartet bin ich mit einem Bekannten, der recht flott den 10er laufen wollte. Ich wollte nach dem Abbiegen auf die kurze Strecke eigentlich etwas Tempo rausnehmen. Da waren dann aber nur 2 Läufer vor mir, einer ca. 10 Meter, der andere eher schon 50 Meter. Ein 3.Platz wäre doch mal schön dachte ich und nahm mir vor, keinen mehr vorbei zu lassen. Also Tempo hoch statt runter. Und wärhend ich nach hinten um den 3.Platz kämpfte, kam mir vorne der 2. immer näher :zwinker5: . Der läuft aber am Limit, dachte ich mir und ein 2.Platz ist besser als der 3. - Tempo rauf und überholen. Ob das gut geht? Noch 2-3 KM über dem Limit? Erstaunlicherweise ja. Aber nicht beim Führenden. Auch der kam mir immer näher. Und nun? Dranbleiben? Nö, wenn schon, denn schon. Also die letzten Körner von der Resterampe zusammensuchen und zügig überholen und bloß nicht nachlassen, sind ja nur noch ein paar hundert Meter. Und was soll ich sagen....... :pokal:


Das war ein Lauf ohne auf die Uhr zu schauen. Sonst wäre ich bestimmt langsamer gewesen. In den meisten steckt wahrscheinlich mehr als sie selbst glauben. Man muß sich nur etwas zutrauen. No risk, no fun - besonders auf den kürzeren Strecken. Beim Marathon sollte man sich aber schon an seinen Fahrplan halten :zwinker5: .
Ich hatte mal ein ähnliches Erfolgserlebnis, mein bester Lauf über 10km aller Zeiten, das Ergebnis konnte ich nicht noch einmal bestätigen. No risk, no fun, hieß mein Motto an diesem Tage.

Die ersten beiden Kilometer bin ich in 3:30/km gestartet, ein aberwitzig hohes Tempo, ich lag an 2. Stelle, dann nahm ich Tempo raus, sofort haben mich die ersten überholt und nahmen mir einige Meter ab. Nach einiger Zeit wurde der Abstand nicht mehr größer und ich schloss bis km 5 wieder zur ersten Verfolgergruppe des Führenden auf. Erschrocken, dass ich wieder herangelaufen war, gaben die Eingeholten wieder Gas und ich konnte nicht mehr folgen. Bis dahin bin ich aber in einem Tempo gelaufen, dass ich mir unter normalen Umständen nicht zugetraut hätte. Bis Kilometer 8 konnte ich mein Tempo einigermaßen hoch halten, auf den letzten beiden Kilometern gab es dann einen Minieinbruch.

Mein Erfolg im Frühjahr 2015: eine persönliche Bestzeit über 10km in 36:25min, ich glaube ein 6. Platz in der Gesamtwertung aller Altersklassen.

Um zu Deiner Frage zurückzukommen:
Running-Gag hat geschrieben: Also um es abschließend noch einmal kurz zusammen zu fassen: Wie bekomme ich es hin, einen Wettkampf voll am Limit zu laufen, gleichzeitig nicht zu überpacen aber auch nicht im Ziel anzukommen und zu denken, Mist, da wären noch par Sekunden drin gewesen.
1. man muss etwas riskieren und sein Herz in beide Hände nehmen
2. man braucht eine gute Tagesform, ist manchmal Glückssache
3. man benötigt optimale Witterungsbedingungen, ist Glückssache

und
4. eine gute Vorbereitung, wie konnte ich das vergessen? :klatsch:

Dann klappt es mit der Bestzeit.

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Lemmy66 hat geschrieben:
Dann klappt es mit der Bestzeit.
Es ging nicht um die Bestzeit, es ging darum, ob man/frau das maximal mögliche gelaufen ist
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Es gibt wohl nur einen Zieleinlauf, nachdem man nicht ins Grübeln fällt: Kurz nach der Ziellinie umkippen
:daumen: Oft ist das so, zumindest bei 5 - 10 KM Läufen, die sind einfach immer ätzend zum Ende hin, wenn man sie auf der letzten Rille läuft...

In der Regel klappt das mit zunehmender Erfahrung. Du läufst doch auf einem Superniveau Gebee, wo ist das Problem? Probiere beim nächsten Mal einfach aus, was passiert wenn Du noch schneller läufst.
Ich bin letzten August beim 5er komplett gescheitert mit dem Versuch die Sub20 dort schon zu knacken. Vor lauter Ehrgeiz habe ich den ersten Kilometer zu schnell absolviert (3:45) und bin dann 4Km lang gestorben.... Habe mit Mühe und Not noch eine ganz knappe Sub21 ins Ziel gerettet, es war FURCHTBAR (Incl. auf die Knie sinken) der beschissenste Lauf meiner "Karriere"
Und dann am Ende des Jahres hat's aus der kalten Hose doch noch geklappt... im Training und dem 3ten Kilometer als Schnellsten. Da hat mich nach hinten raus dann die Tatsache gezogen, dass ich es schaffen kann, es schaffen kann, es schaffen kann, es schaffen kann...... das hat mich 2Km weit ins Ziel geprügelt (Und keinen Meter mehr! ) Mit noch drei Kilometern vor Augen hätte ich die mentale Härte zu dem Zeitpunkt nicht mehr gehabt. Höchstleistungen gehen bei mir immer nur dann, wenn ich im Lauf schon spüre "dass da was geht"

Genau für solche Ermittlungen gibts doch die tolle VDOT! Einfach die Bestzeiten in der Tabelle vergleichen und sein Trainingstempo daraus ermitteln und je nach Tagesform dann abliefern :)

Ach ja: Und die Tagesform und das Wetterglück, da gebe ich Lemmy Recht
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Running-Gag hat geschrieben:Jedoch war am Samstag nicht das erste Rennen, wo ich im Ziel zwar fertig angekommen bin, aber nach kurzer Zeit mir schon dachte, da wäre noch etwas mehr gegangen. Wenn ich mir dann im Nachhinein die Splits ansehe, waren km 3, 4 und 5 bei um die 3:35
Km 1 und 2 hingegen bei 3:50 und 4:04. Ok, km 2 ging 30HM bergan, aber trotzdem zeigt es doch, dass ich zum Ende hin noch drauflegen konnte und km 5 sogar der schnelleste vom ganzen 5er war.
Bei dem Profil würde ich bei einem gut eingeteilten Rennen eigentlich auch davon ausgehen, dass die Kilometer nach Tempo sortiert (schnellster zuerst) so aussehen: 5, 4, 3, 1, 2. Auch die 30 Sekunden mehr auf Kilometer 2 sind nicht überraschend.

Wenn es runtergeht, finde ich es schwierig, wirklich komplett an die Grenze zu gehen leistungsmäßig. Dazu laufe ich zu wenig oft in dem Tempo, als dass ich da wirklich noch "drücken" könnte, ohne irgendwann koordinative Probleme zu bekommen. Die Tatsache, dass der Puls erstmal etwas runter ist, als die Strecke runterging, deutet darauf hin, dass es dir da ähnlich gehen könnte. Oder du hast (unbewusst) etwas zu sehr rausgenommen auf dem weg nach unten - keine Ahnung, wie anspruchsvoll die Strecke war.

Jedenfalls gehe ich davon aus, dass du bei einem flachen, durchgehend asphaltierten 5er einen höheren (Durchschnitts-)Puls gehabt hättest, da dieser permanent angestiegen wäre.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass du in letzter Zeit eher wenige harte Intervalleinheiten über der Schwelle gelaufen bist, was zu dieser Jahreszeit auch Sinn machen würde. Dadurch fällt es (zumindest meiner Erfahrung nach) dann auch schwerer, wirklich komplett ans Limit zu gehen (und man erholt sich schneller).

15
alcano hat geschrieben:Jedenfalls gehe ich davon aus, dass du bei einem flachen, durchgehend asphaltierten 5er einen höheren (Durchschnitts-)Puls gehabt hättest, da dieser permanent angestiegen wäre.
So schaut's aus. Und wenn man dann noch bei deutlich über 100% der HFmax landet (HF = 180 im Alter von 48), hat man alles richtig gemacht:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Danke :)

@alcano:
ja bergan, die ersten 2km hatte ich nie das Gefühl, dass ich zu schnell laufe, das kam eher so ab 2,5 bis km3. Bergab war vor mir ein 16jähirger. der hat mich bergab voll abgezogen, auf der geraden und nachher bergan habe ich ihm dann aber 20 sek aufgebrummt, und das obwohl ich schon dachte, ich laufe zu schnell bergab... aber der junge kerl konnte noch schneller :D
und ja, wie gesagt, IV und TDL oder sowas habe ich die letzten 2 -3 Monate gar nicht mehr im Training gehabt.
Aber tortzdem dachte ich am Ende, dass noch mehr drin gewesen wäre... Vielleicht nicht auf km 4 und 5, aber auf 1 2 und auch zu Beginn des dritten...
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

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Mir fällt es mittlerweile immens schwer wirklich ans Limit gehen.

Früher war es so, dass dann entweder irgendwann die Muskeln dichtgemacht haben und ich wegen Muskelkrämpfen einfach nicht mehr laufen/rennen konnte, egal wie sehr ich wollte. Oder, dass ich nach Ende der Belastung mich erstmal übergeben musste oder mir in seltensten Fällen auch mal schwarz vor Augen wurde.

Heute brauche ich erstmal ein lohnenswertes Ziel, um überhaupt in die Nähe des möglichen Limits zu kommen. Mögliche PBs oder Aussicht auf eine AK-Platzierung sind da nicht ausreichend.

Ich merke das bei jedem Lauf, dass irgendwann der Schalter kommt, den ich nicht umlegen kann/will und ich sage "es lohnt sich nicht, die noch 1-2 möglichen Prozent abzurufen und am Ende dann hinüber zu sein".

Wenn ich vielleicht irgendwann mal eins-gegen-eins um den AK-Sieg oder ums Treppchen laufen könnte, sähe das vielleicht anders aus.

Das ist etwas, das ich momentan bei mir vermisse... die "Geilheit" absolut ans Limit zu gehen.

Vom Laufgefühl her, gehts mir regelmäßig so, dass sich die ersten 1-2km richtig gut anfühlen und dann das Sterben beginnt. Mein Ziel ist eigentlich - bei 5-10km-Läufen - die ersten 1-2km Tempo zu machen, dann auf ein angenehm hartes Tempo einzupendeln und den letzten Kilometer nochmal Tempo zu machen. Gelingt mir allerdings noch nicht so wirklich.

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Mein Ziel ist eigentlich - bei 5-10km-Läufen - die ersten 1-2km Tempo zu machen,
Ja das fühlt sich auch für mich im Kopf am besten an, wenn ich erst mal ein kleines Polster herausgelaufen habe. Es ist nur so, dass man dafür vernünftig aufgewärmt sein muss. Wenn man das vor Aufregung oder Bequemlichkeit nicht tut, dann beanspruchen einen genau diese 1-2 Km über Gebühr und man fängt an einzubrechen... auch im Kopf.

Tatktisch schwieriger ist es tatsächlich, Ruhe walten zu lassen, sich richtig gut in den Wettkampf zu bringen und dann langsam aber sicher immer mehr Gas zu geben (negativer Split). Das Timing um im Sinne des TE dann letztendlcih das BEste was geht rauszuholen ist schwerer
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Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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gecko hat geschrieben:...und man fängt an einzubrechen... auch im Kopf.
Nicht auch, sondern meist nur im Kopf. Da ist zuviel Theorie drin. Und Angst. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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sljnx hat geschrieben:Ja. Wenn ich die letzten 100m vor dem Ziel anfange zu würgen und vorher gleichbleibende oder nur leicht beschleunigende Pace gelaufen bin, weiß ich, dass ich alles rausgeholt habe :D
Tsss. Erst dann sollte man beschleunigen.

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alcano hat geschrieben:Wenn es runtergeht, finde ich es schwierig, wirklich komplett an die Grenze zu gehen leistungsmäßig. Dazu laufe ich zu wenig oft in dem Tempo, als dass ich da wirklich noch "drücken" könnte, ohne irgendwann koordinative Probleme zu bekommen.
Ich denke, daß hat nicht nur mit den motorischen Fähigkeiten zu tun. Warum ist der Maximalpuls bei Radfahren meist niedriger als beim Laufen? Beim Laufen muss der Körper noch das Körpergewicht des Athleten tragen und es wird ein höherer Anteil der gesamten Körpermuskulatur in Anspruch genommen. Auch wenn der Vergleich hinken mag, sieht man hier durchaus ein paar Parallelen zum Bergablauf. Daher würde ich vermuten, das die max. Herzfrequenz bergab auch geringer sein könnte.
Die Tatsache, dass der Puls erstmal etwas runter ist, als die Strecke runterging, deutet darauf hin, dass es dir da ähnlich gehen könnte. Oder du hast (unbewusst) etwas zu sehr rausgenommen auf dem weg nach unten - keine Ahnung, wie anspruchsvoll die Strecke war
Und/oder wie gerade beschrieben !?

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Also, ich bitte Euch, das ist doch simpel: wenn ich langsamer war als die Prognose meiner Laufuhr, habe ich mich zu sehr geschont. Beispiel: meine Uhr hat mir für den Marathon eine knappe sub3 prognostiziert. Als ich mit 3:51h ins Ziel kam, muss ich also noch enorme Reserven gehabt haben... :D

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leviathan hat geschrieben:Ich denke, daß hat nicht nur mit den motorischen Fähigkeiten zu tun. Warum ist der Maximalpuls bei Radfahren meist niedriger als beim Laufen? Beim Laufen muss der Körper noch das Körpergewicht des Athleten tragen und es wird ein höherer Anteil der gesamten Körpermuskulatur in Anspruch genommen. Auch wenn der Vergleich hinken mag, sieht man hier durchaus ein paar Parallelen zum Bergablauf. Daher würde ich vermuten, das die max. Herzfrequenz bergab auch geringer sein könnte.
Hmmm ja, da wären wir dann mal wieder bei der Physik, die immer noch eher meine Schwäche als Stärke ist. :peinlich: Die zu verrichtende Arbeit müsste geringer sein bergab. Die Frage ist allerdings, ob dies auch auf die Leistung zutrifft, da man ja in der gleichen Zeit mehr Strecke zurücklegt als im Flachen. Dürfte vermutlich stark von der Steilheit der Strecke und der Beschaffenheit des Untergrunds (und den motorischen Fähigkeiten sowie dem eigenen Vertrauen in diese) abhängen. Dann kommen noch Dinge wie z.B. der Stretch-Shortening-Cycle hinzu - ich habe keine Ahnung, ob man mehr "Gratis-Energie" beim Bergablauf bekommt.

Und was das "Polster-rauslaufen" auf den ersten Kilometern angeht: gut möglich, dass man danach das Gefühl hat, alles gegeben zu haben. Aber schneller wird man mit einem gleichmäßigen Tempo sein.

24
leviathan hat geschrieben:Ich denke, daß hat nicht nur mit den motorischen Fähigkeiten zu tun. Warum ist der Maximalpuls bei Radfahren meist niedriger als beim Laufen? Beim Laufen muss der Körper noch das Körpergewicht des Athleten tragen und es wird ein höherer Anteil der gesamten Körpermuskulatur in Anspruch genommen. Auch wenn der Vergleich hinken mag, sieht man hier durchaus ein paar Parallelen zum Bergablauf. Daher würde ich vermuten, das die max. Herzfrequenz bergab auch geringer sein könnte.



Und/oder wie gerade beschrieben !?
Hier spielt noch zusätzlich die Kraftart eine Rolle. Bei mehr exzentrischer Kraft (Bergab) weniger Sauerstoffverbrauch.

26
alcano hat geschrieben:Und was das "Polster-rauslaufen" auf den ersten Kilometern angeht: gut möglich, dass man danach das Gefühl hat, alles gegeben zu haben. Aber schneller wird man mit einem gleichmäßigen Tempo sein.
Hier wurde doch mal eine Studie, d.h. eine statistische Analyse basierend auf Messungen, vorgestellt, nach der die besten Ergebnisse im 5k/10k-Lauf erzielt wurden, wenn der erste km etwas schneller war als der Rest, iirc um die 4 - 6 sek/km.

P.S. Finde ich grade nicht. Aber hier wird eine ältere Studie diskutiert, die qualitativ zum gleichen Ergebnis kam. Muss jetzt los...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

27
Das gilt bestimmt nur bei freier Strecke und nicht bei nem VL wo man erstmal um zig falsch einsortierte rumtänzeln muss.
Remember pain is just the french word for bread

28
Auf die Schnelle (inkl. der in deinem Artikel erwähnten Studie):
https://www.researchgate.net/publicatio ... erformance
http://www.humankinetics.com/acucustom/ ... m/6067.pdf
Influence of all-out start duration on pulmonary oxygen uptake kinetics and high-intensity exercise performance. - PubMed - NCBI
Influence of an Enforced Fast Start on 10-km-Running Performance. - PubMed - NCBI
Increased Blood Lactate Level Deteriorates Running Economy in World Class Endurance Athletes. - PubMed - NCBI

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Ich bin meine aktuelle HM Bestzeit beim Schwarzwald Marathon gelaufen.
Das Streckenprofil dort geht grob gesagt die erste Hälfte 200 Meter hoch, die zweite Hälfte wieder so viel runter.

Mit persönlich ist das sehr entgegen gekommen. Die erste Hälfte bergauf als ich noch frisch war konnte ich die geplante Durchschnitts Pace beinahe halten da die Steigung ja nicht allzu steil war, die zweite Hälfte als die Kräfte langsam ausgingen konnte ich dank der abfallenden Strecke mein Tempo sogar noch steigern.

Ich glaube nicht dass ich im Flachen deutlich schneller hätte laufen können.

31
bones hat geschrieben:Was man so alles wissen muß, wenn man laufen will.
Kanntest Du den schon?

[font=&quot]"Zwei Männer sind zu Fuß in der Wüste unterwegs, als sie plötzlich einem Löwen gegenüberstehen.[/font]
[font=&quot]Da fasst der eine Mann in seinen Rucksack, holt ein Paar Turnschuhe heraus und beginnt, diese anzuziehen.[/font]
[font=&quot]Sagt der andere Mann zu ihm:
„Bist Du naiv! Glaubst Du wirklich, Du könntest wegen der Turnschuhe schneller laufen als der Löwe?“
[/font]

[font=&quot]Entgegnet der andere:
„Ich muss ja nur schneller laufen als Du…“
"
[/font]

32
jawiedenn hat geschrieben:Kanntest Du den schon?
...Entgegnet der andere:
„Ich muss ja nur schneller laufen als Du…“
Die Beispiele relativer Armut oder in dem Fall eher relativen Reichtums sind immer wieder bemerkenswert :zwinker2:

33
Running-Gag hat geschrieben:Wie bekomme ich es hin, einen Wettkampf voll am Limit zu laufen, gleichzeitig nicht zu überpacen aber auch nicht im Ziel anzukommen und zu denken, Mist, da wären noch par Sekunden drin gewesen.
Meine Erkenntnisse aus diesem Faden fasse ich mal zusammen: Um einen Wettkampf voll am Limit zu laufen, muß man etwas riskieren, den Effekt durch das Adrenalin mitnehmen und ggf. schon auf den ersten beiden Kilometern Gas geben, gell Debus?. Um im Mittelteil nicht zu viel Tempo zu verlieren, könnte man sich an die Fersen eines Schnellen heften und versuchen, das hohe Tempo möglichst lange beizubehalten. Dabei, kommt es auch auf eine gute Vorbereitung, eine gute Tagesform und gute Bedingungen an. Dann wäre es möglich, den Lucky Punch zu setzen. Diese Taktik ist aber riskant und man sollte einen Sahnetag erwischt haben, damit der Schuß nicht nach hinten losgeht.

34
Dies ist die Ausgangsfrage:
Running-Gag hat geschrieben:
Woher wisst ihr, dass das Tempo, was ihr angeschlagen habt, genau das ist, was ihr für die Strecke des Wettkampfes halten könnt? :confused:
Über die Antworten und Schlussfolgerungen bin ich teilweise sehr :confused: , das Thema verfehlt.
Die Antworten gingen zu 80% nur um: wie laufe ich den WK am schnellsten - aber die Fage lautete: ? siehe oben
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

35
d'Oma joggt hat geschrieben:


Über die Antworten und Schlussfolgerungen bin ich teilweise sehr :confused:
So fühle ich mich auch, nachdem ich alles mal vorgeschlagen bekommen habe :confused:
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

36
d'Oma joggt hat geschrieben:Dies ist die Ausgangsfrage:
Running-Gag hat geschrieben:Woher wisst ihr, dass das Tempo, was ihr angeschlagen habt, genau das ist, was ihr für die Strecke des Wettkampfes halten könnt?
Die Antworten gingen zu 80% nur um: wie laufe ich den WK am schnellsten - aber die Fage lautete: ? siehe oben
Arbeitest du als Journalistin?
Du reißt die Frage nämlich aus dem Zusammenhang. Der TE schreibt doch auch:
Running-Gag hat geschrieben:
Ich habe oft nach einem Wettkampf mit etwas Abstand das Gefühl, dass im Wettkampf noch mehr drin gewesen wäre
...
da wäre noch etwas mehr gegangen.

...
Wie bekomme ich es hin, einen Wettkampf voll am Limit zu laufen,

Das würde ja für meine Überlegungen sprechen, dass es noch schneller ging,
Auch der Thread-Titel heißt: Ans MAximum gehen

Das, was du als die Kernfrage betrachtest, ist somit nichts als Mittel zum Zweck, nämlich "am schnellsten" zu laufen.

Wobei meine Antwort an den TE ist: Das weiß man nie ganz genau, ob nicht noch ein Tacken mehr drin gewesen wäre. Ist aber auch nicht sooo entscheidend. Entweder bin ich im Ziel zufrieden mit meiner Leistung oder nicht.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hallo Running-Gag,

tatsächlich hast Du ja eingangs zwei Fragen gestellt:

1) Wie kann ich einen Wettkampf so schnell wie möglich laufen ?

2) Wie weiß ich hinterher, dass es tatsächlich so schnell wie möglich war ?

Zu 1 gab es ja viele Vorschläge. Zu 2 fällt mir noch ein: Mal das Maximum ermitteln, in dem Du einen Wettkampf auf Scheitern anläufst, z.B. 5 km bewusst zu schnell angehst. Vielleicht liefert das neue Erkenntnisse.

Der Vorschlag ist ernster gemeint, als er erst einmal klingt.

Gee

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Woher wisst ihr, dass das Tempo, was ihr angeschlagen habt, genau das ist, was ihr für die Strecke des Wettkampfes halten könnt?
Gibt es für diese Frage überhaupt eine Antwort - bei den vielen Variablen, die im Spiel sind (zum Beispiel Tagesform,Witterung, etc.)? Es gibt die Möglichkeit, im Training die wettkampfspezifische Ausdauer zu trainieren und ein Wettkampftempo zu bestimmen. Von der Theorie her könntest Du Dein Rennen in diesem Tempo beginnen und wärst dann theoretisch an Deinem Limit. Das 10km-Wettkampftempo liegt bei mir in etwa in diesem Bereich, bei mir zwischen 3:41 und 3:45min/km. 3:41min/km ist bei mir die Obergrenze. Immer dann, wenn ich bewußt versucht habe, langsamer zu beginnen, etwa in 3:45min/km, habe ich nur ein mittelmäßiges Rennen abgliefert. Jeder tickt da anders.

Die erste Schwierigkeit besteht für mich darin, in der Rennsituation die 3:41min/km auf die Sekunde genau zu treffen. Das hängt auch mit den Ungenauigkeiten der GPS-Technik zusammen. Mein bisher bestes Rennen bin ich gelaufen, als ich die ersten beiden Kilometer in 3:30min/km gestartet bin, danach habe ich mich bewußt runtergebremst auf ca. 4:40 +/- und mich an einem Gegner festgebissen. Es gab noch kein Rennen, bei dem ich ein Tempo von zum Beispiel 3:41min/km gleichmäßig vom ersten bis zum letzten Kilometer durchlaufen konnte, obwohl mir mein ideales 10km-Wettkampftempo bekannt ist. Bei meinem besten Rennen hatte ich interessanterweise ein Durchschnittstempo von 3:39min/km, bei Kilometer-Zeiten zwischen 3:30 und 3:50min/km. Soviel zu Theorie und Praxis.

Diese Frage kann ich Dir nicht beantworten.

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geebee hat geschrieben:Hallo Running-Gag,

tatsächlich hast Du ja eingangs zwei Fragen gestellt:

1) Wie kann ich einen Wettkampf so schnell wie möglich laufen ?

2) Wie weiß ich hinterher, dass es tatsächlich so schnell wie möglich war ?

Zu 1 gab es ja viele Vorschläge. Zu 2 fällt mir noch ein: Mal das Maximum ermitteln, in dem Du einen Wettkampf auf Scheitern anläufst, z.B. 5 km bewusst zu schnell angehst. Vielleicht liefert das neue Erkenntnisse.

Der Vorschlag ist ernster gemeint, als er erst einmal klingt.

Gee
Genau das habe ich beim nächsten Mal vor ;) also wirklich ach ernst gemeint von mir. Dabei will ich versuchen (zu) schnell anzugehen, aber eben nicht so, dass es aussichtlos schnell ist. Sprich ich werde nicht mit 3:30 anlaufen. Jetzt muss ich mir nur noch nen WK suchen :D
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)
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