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No Pain, no gain - aber richtig (geplant)...

No Pain, no gain - aber richtig (geplant)...

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Eigentlich wollte ich mich hier nur mal schlau machen was es für Trainingscomputer gibt,
aber wenn man schonmal hier ist, liest und liest man. Auch mal in Richtung Trainingsgestaltung und Trainingsumpfänge.
Aber erstmal kurz was zu mir und meiner Situation.
In der Grundschule mit der Diagnose Asthma jeglichem Ausdauersport entkommen ^^
Im Nachhinein war die Diagnose wohl eher contraproduktiv, aber seis drum.
Mit 17 (ca. 65Kg Gewicht) ging es ins Fitness und da wurde alles trainiert
(bis zu 80kg+ Körpergewicht, 130kg bankdrücken, 150kg kniebeugen usw) nur eben keine Kondi.
Knapp 17Jahre später bin ich immer noch sehr gern im Studio (aktuell 33 Jahre und 71kg bei 176cm)
Nicht mehr so stark und nicht mehr so breit, aber dafür recht durchtrainiert.
Vor 3 Jahren habe ich angefangen mit Laufen - 500m+joggen=Herzkasper ist doch nicht normal :D
Bin so vor mich hingelaufen und bin aktuell bei 6km in 35min bzw. 2,4km in 11min.
(2-3x die woche meine 6km runde und als Auflockerung Intervalltraining mit 10x 30s mit 15kmh und 90s 8kmh)
Da ich mir aber einen Triathlon in den kopf gesetzt habe muss ich das mal etwas strukturieren,
zumal ich ja schon 3x die woche im fiti bin (weniger Bodybuilding mehr crossfit/calisthenics).
In den 17 Jahren hab ich eins gelernt, von der Überschrift mal abgesehen, der Körper benötigt Zeit.

Wie würdet ihr ein Training strukturieren welches 3x pro Woche Laufen beinhaltet.
Im Sommer wirds tendenziell weniger da dann Freiwasserschwimmen und Radfahren dazu kommt.
Ich will nicht die Welt einreißen und den Triathlon in unter 3h schaffen, dafür reicht weder meine Zeit
noch meine aktuelle Motivation (auch soll die Muskelmasse nicht leiden, ich weiß Muskelmasse contra Ausdauer)
aber sinnvoll geplantes Training hat noch nie geschadet. Und eben da fehlt mir das Know How im Ausdauertraining.
Mir geht es für den Anfang weniger um konkrete Trainingspläne sondern mehr um grundlegende
Trainingsgestaltung ala Tag A intervall bis Herzversagen, Tag B langsamer langer Lauf (bei mir zb 70-80min für 10km?),
Tag C ... Tag D... muss nich alles in einer Woche abgehandelt werden.
Wäre also cool wenn sich die erfahrenen Läufer äußern könnten.

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Da staune ich auch.
Für eine Volksdistanz sollten 3 Stunden vollkommen ausreichen. Selbst ich würde das locker unter 2 Stunden schaffen und ich schiebe fast das Fahrrad (mit Körbchen und Ente am Lenker)
Clari

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Naja primär geht es mir ja (erstmal) ums laufen. Wenn ich mir dazu etwas know how angeeignet habe und weiß warum ich welche Einheit laufe schaue ich weiter. Aktuell ist eh schlecht mit Rad und freiwasser.

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Sofasitzer hat geschrieben: Aktuell ist eh schlecht mit Rad und freiwasser.
Hallo erstmal. Hierfür gibt es Fahrradergometer/-rollen und Hallenbäder oder glaubst du, dass alle Triathleten den Winter über warten, bis die Seen und Straßen wieder auftauen und eisfrei sind?

Da du aber auch eingangs geschrieben hast:
Sofasitzer hat geschrieben:Ich will nicht die Welt einreißen und den Triathlon in unter 3h schaffen, dafür reicht weder meine Zeit
noch meine aktuelle Motivation
bin ich mir aber auch nicht sicher, ob hier Foris (speziell Triathleten), die sich in der Thematik ausreichend auskennen, ihre Zeit und Motivation für Einen wie dich aufbringen wollen. Verstehe mich nicht falsch, aber dein Vorhaben klingt sehr danach, etwas machen zu wollen, weils grad schick und in Mode ist, aber der Aufwand sollte ziemlich gering sein.

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Versteh mich bitte nicht falsch, aber mir ist es scheiß egal was anderen gerade für schick oder modisch halten.
Meinen sportlichen Werdegang hab ich dargelegt und daraus sollte erkennbar sein, dass ich auch längerfristige Ziele verfolge. Und mit meiner sportlichen Erfahrung kann ich auch einschätzen wo bei mir die Motivation zu ende ist - so ehrlich sollte man zu sich selbst schon sein. Das heißt aber nicht, dass ich mich im (kraft)Training nicht quäle - ganz im Gegenteil ;)

Klar kann man 10 oder 20h pro Woche in nur ein einziges Hobby stecken - ich mache es nicht. (snowboarden, Motorrad, Modellhubschrauber, fitti und co machen doch auch Spaß) Und das habe ich klar so kommuniziert. Auch möchte ich mich an keine in Stein gemeißelten Trainingspläne binden. Das klappt im Kraftaktsport problemlos, WENN man versteht was man wie trainiert ;) Dran bleiben ist da das wichtigste...
Nur möchte ich aus meinem jetzigen "einfach mal bissel laufen" ein etwas durchdachteres Training machen, um die verfügbare Zeit besser zu nutzen und was im Bereich Kardio dazulernen. Dagegen ist doch nix zu sagen ;)

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Hallo,

wenn du nur die Olympische Distanz machen möchtest, geh ein paar mal laufen, bisschen Rad fahren und schwimmen und in diesem Sommer solltest du es ohne Probleme schaffen, sogar schon früher wenn du ins Hallenbad gehst.

Für 10 km Laufen brauchst du keine Langen Läufe (12 km sollten die weitesten sein, mehr brauchst du nicht). Du solltest vielleicht 1-2 mal Laufen, 1- 2 mal schwimmen und einmal Radfahren pro Woche, dies sollte mehr als genügen.

Eventuell schau dir einmal einen 10k Trainingsplan an.

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Ich würde bei drei Läufen in der Woche ganz klassisch trainieren: ein langer langsamer Lauf, ein kurzer schneller Lauf (mit Ein- und Auslaufen) und eine "Mischform".

Nur mal so als Beispiel, die Tage sind frei wählbar, mach nur nicht zwei Läufe an zwei aufeinanderfolgenden Tagen:

Di: Intervalltraining, z.B 3 x 1 km in recht schnellem Tempo, dazwischen 500 m langsames Traben, 1,5 km Einlaufen, 1,5 km Auslaufen
Do: Fahrtspiel, auch etwa 7 km, langsam, dabei immer mal wieder, nach Lust und Laune, das Tempo etwas anziehen.
So: langer Lauf, ab 8 km, immer um einen km ausdehnen, Tempo wirklich locker, so dass du dabei ganze Sätze sprechen könntest

Wenn du die langen Läufe auf ~12 km hast, kannst du beim Intervalltraining einen 4. Intervall dazunehmen. Und das Fahrtspiel auf 8 oder 9 km ausdehnen.

Das ist auf deinem Niveau aber alles noch nicht so, dass du wahnsinnig verbissen einem Plan folgen muss.

Wenn eine Einheit ausfallen muss, lass das Intervalltraining ausfallen.

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Hallo

wenn du nur eine Olympische Distanz machen möchtest, brauchst du keinen spezielles Trainingsplan, wenn du nicht gerade übergewichtig bist.

Da du ja aber nur einmal etwas über das Lauftraining wissen möchtest: Seh dir einen 10k Trainingsplan in unter 60 (??) Minuten an und trainiere danach.

Solltest du nebenbei dann Rad fahren bzw schwimmen, kannst du natürlich weniger Laufen. Dann sollten 1 bis 2 mal Laufen bzw schwimmen und 1 mal pro Woche Radfahren gehen.

LG und viel Glück dabei, sollte auf jeden Fall im Sommer (wenn nicht sogar schon früher) ohne Probleme klappen.

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Ich versuch's mal... habe vom Triathlon aber keinen Plan und würde mich läuferisch als fortgeschrittenen Anfänger einstufen.

Prinzipiell bei 3 Terminen und 10km Zieldistanz sollte sich anbieten:
* Lang & Langsam (~ 75-90 Minuten)
* Mittel & Mittel (~ 50-60 Minuten)
* Kurz & Schnell, Fahrtspiel oder Intervalle (~30 Minuten Belastungszeit)

Immer wenigstens einen Tag Abstand zwischen den Laufterminen und jede dritte oder vierte Woche weniger machen zum erholen. Nicht bei dieser "Endausbaustufe" anfangen, sondern ausgehend von einem bisherigen Training in diese Richtung erhöhen.
Ich persönlich versuche meistens auf der mittleren Strecke ein paar Anstiege einzubauen oder die Strecke über Wiesen oder schlechtere Feldwege zu führen.

Das sollte zumindest an Lauftraining reichen um gut über die 10km zu kommen. Ich habe aber keine Ahnung wie man beim Triathlon Training vorgeht, ich vermute aber das es keinen Sinn macht jedes Einzeltraining auf genau die abzulegende Distanz hin zu trainieren, am Stichtag musst du ja auch alles drei am gleichen Tag abspulen können und da reicht die Ausdauer von einem auf 10km ausgelegtes Lauftraining mit Sicherheit genauso wenig wie die Ausdauer aus 40km Radfahren.

Du schreibst im Titel deines Threads "No pain no gain aber richtig - geplant", wieso möchtest du dann einen Trainingsplan vermeiden? Ein Trainingsplan macht es richtig und geplant, zumindest solange man den richtigen wählt. Jedenfalls viel richtiger als ein auf "frei Schnauze" basiertes Training.
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Mein Laufblog

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Sofasitzer hat geschrieben: ...Klar kann man 10 oder 20h pro Woche in nur ein einziges Hobby stecken - ich mache es nicht...
Dann ist Triathlon nichts für dich. Im Triathlon - und in der OD noch mehr als in der Volksdistanz (800/20/5) - fehlen normalerweise die Dilettanten, die das Ende des Felds auffüllen. Wenn du da mit einer Spitzenleistung von 10km in 55 oder 60 Minuten antrittst, wird es auf der Laufstrecke für dich ziemlich einsam werden.

Versuchs erst mal mit einem 5km Firmenlauf.

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Ich finde deine ganze Zielsetzung etwas merkwürdig. Willst du jetzt Laufen um Kondition zu bekommen - oder um zu laufen - oder um den Triathlon auf OD zu finishen?
Beim Laufen wurde im Grunde schon gesagt, wie du es machen solltest - wechselnde Strecken und Tempi vorsichtig ausdehnen. Wobei ich deine bisherigen Laufleistungen für deine eigentlich guten körperlichen Vorraussetzungen, zumindest was das Gewicht angeht, nach 3 Jahren schwach finde. Bist du die ganze Zeit dasselbe gelaufen?

Den Triathlon würde ich mir mal aus dem Kopf schlagen - ankommen ist auf der OD sicher kein sinnvolles Ziel, das packt vermutlich jeder mit vernünftiger Kondition und 3 Stunden kommt mir jetzt auch nicht besonders anspruchsvoll vor - keine Ahnung wie die Zeiten da im Amateurbereich sind, aber
40 Km Rad 80 Minuten
10 Km Laufen 50 Minuten
1,5 Km Schwimmen 40 Minuten
Wechsel 10 Minuten
Hört sich für mich machbar an (vorrausgesetzt die Strecke ist nicht sehr hügelig, unruhig).
Das Schwierigste daran dürfte sein, 1,5 km durchzukraulen, wenn man kein Brust möchte. Das kann man übrigens am besten im Hallenbad lernen - und Radfahren auf dem Ergometer in deinem "Fitti" wurde ja auch schon genannt. Mal davon abgesehen, dass Triathlon ein zeitintensives Hobby ist - da hast du einfach die falsche Einstellung für.
3 Mal Lauftraining noch zu reduzieren, das ist irgendwann auch kein sinnvolles Training mehr.

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Sofasitzer hat geschrieben: Klar kann man 10 oder 20h pro Woche in nur ein einziges Hobby stecken - ich mache es nicht.
Dann sag doch mal, wieviel Zeit Du dem Laufen "opfern" willst. Und gib dann bitte auch an, ob das "netto" (also der reine Sport) oder "brutto" inkl. umziehen, Duschen (und ggfs. Anfahrt) ist.
AchatSchnecke hat geschrieben:und Radfahren auf dem Ergometer in deinem "Fitti" wurde ja auch schon genannt.
Oder schlichtweg draußen. Ja, für richtige Sprints auf dem Rennrad ist es das falsche Wetter. Für Grundlagenausdauer auf einem "normalen" Rad aber ganz gut geeignet. Aber auch das kostet Zeit...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Tipps zum Laufen hast du ja bekommen, aber ich glaube, du stellst dir unter Triathlon etwas völlig Falsches vor.

Das ist eine Lebensaufgabe, und für nahezu jeden sicherlich nicht ein Hobby unter mehreren, sondern das einzige, alles andere auffressende Hobby. Du müsstest, nur um dein Niveau zu halten, allerwenigstens zweimal in der Woche laufen gehen - und das ist schon sehr wenig. Beim Radfahren und Schwimmen wär's genauso.

Mit sehr vielen Abstrichen käm ich vielleicht auf 2 x 1 Stunde Laufen (einmal "lang", einmal Intervalle), 2 x 1,5 bis 2 Stunden Radfahren, 2 x 1 Stunde Schwimmen, jeweils noch mit dem bereits erwähnten "Drumherum". Unterschätz das nicht.

Für jemanden, der seinen Kraftsport nicht aufgeben will, bietet sich eine dieser Ausdauersportarten (oder eine andere) an, ganz sicher nicht eine halbherzige Kombination aus allen.

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cristiano hat geschrieben:Ich würde bei drei Läufen in der Woche ganz klassisch trainieren: ein langer langsamer Lauf, ein kurzer schneller Lauf (mit Ein- und Auslaufen) und eine "Mischform". [...]
IamTheDj hat geschrieben:[...]Da du ja aber nur einmal etwas über das Lauftraining wissen möchtest: Seh dir einen 10k Trainingsplan in unter 60 (??) Minuten an und trainiere danach.
Solltest du nebenbei dann Rad fahren bzw schwimmen, kannst du natürlich weniger Laufen. Dann sollten 1 bis 2 mal Laufen bzw schwimmen und 1 mal pro Woche Radfahren gehen.[...]
Phenix hat geschrieben:Ich versuch's mal... habe vom Triathlon aber keinen Plan und würde mich läuferisch als fortgeschrittenen Anfänger einstufen.
Prinzipiell bei 3 Terminen und 10km Zieldistanz sollte sich anbieten:
* Lang & Langsam (~ 75-90 Minuten)
* Mittel & Mittel (~ 50-60 Minuten)
* Kurz & Schnell, Fahrtspiel oder Intervalle (~30 Minuten Belastungszeit)
Vielen Dank, sowas hatte ich mir als Antwort vorgestellt
Phenix hat geschrieben:[...]Du schreibst im Titel deines Threads "No pain no gain aber richtig - geplant", wieso möchtest du dann einen Trainingsplan vermeiden? Ein Trainingsplan macht es richtig und geplant, zumindest solange man den richtigen wählt. Jedenfalls viel richtiger als ein auf "frei Schnauze" basiertes Training
Da hatte ich mich vielleicht unglücklich ausgedrückt. Ist nicht so das ich ihn vermeiden will,
nur kann immer mal was dazwischen kommen und dann würde ich gern wissen wie ich den Plan für die aktuelle Woche oder Situation
modifizieren kann um darauf zu reagieren.

Bevor ich den Rest beantworte...
cristiano hat geschrieben:[...]aber ich glaube, du stellst dir unter Triathlon etwas völlig Falsches vor.
Das ist eine Lebensaufgabe, und für nahezu jeden sicherlich nicht ein Hobby unter mehreren, sondern das einzige, alles andere auffressende Hobby. Du müsstest, nur um dein Niveau zu halten, allerwenigstens zweimal in der Woche laufen gehen - und das ist schon sehr wenig. Beim Radfahren und Schwimmen wär's genauso.
Ich glaube damit triffst du den Nagel auf den Kopf. Wenn es tatsächlich nur derartig motivierte Menschen im Triathlonsport gibt,
dann habe dazu in der Tat eine andere Einstellung. Kann doch nicht sein das die alle mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs sind...

AchatSchnecke hat geschrieben:Willst du jetzt Laufen um Kondition zu bekommen - oder um den Triathlon auf OD zu finishen?
Das eine bedingt doch das andere - je mehr, desto schneller.
AchatSchnecke hat geschrieben:Wobei ich deine bisherigen Laufleistungen für deine eigentlich guten körperlichen Vorraussetzungen, zumindest was das Gewicht angeht, nach 3 Jahren schwach finde. Bist du die ganze Zeit dasselbe gelaufen?
Wenn es mein bisheriger Werdgang nicht erklärt, weiß ichs auch nicht. Drüber grübeln bringt aber auch nix.
Aber ich kenne etliche (ehemalige) Kraftsportler die bei weiten nicht so (konditionsstark möchte ich es jetzt nicht nennen) ausdauernd sind.
Und ja, aus Unwissenheit, gab es recht wenig Abwechslung in der Laufgestaltung.
AchatSchnecke hat geschrieben:Den Triathlon würde ich mir mal aus dem Kopf schlagen - ankommen ist auf der OD sicher kein sinnvolles Ziel, das packt vermutlich jeder mit vernünftiger Kondition und 3 Stunden kommt mir jetzt auch nicht besonders anspruchsvoll vor
Wenn der Marathonanfänger sich mit Laufpausen nach 5h ins Ziel schleppt ist er der Held und wenn der Triathlet nach läppischen 3h ins Ziel spurtet ist er ein Versager, ja? Seltsame Einstellung...
ruca hat geschrieben:Dann sag doch mal, wieviel Zeit Du dem Laufen "opfern" willst. Und gib dann bitte auch an, ob das "netto" (also der reine Sport) oder "brutto" inkl. umziehen, Duschen (und ggfs. Anfahrt) ist.
Aktuell kombiniere ich 3x die Woche zu meinem Kraftraining. Erst Kondi, dann Krafttraining. Und wenn es passt noch mal am we.
jeweils 1-1,5h. Zeiten sind reine Sportzeiten ohne Duschen.

Wo hört eigentlich das Fahrtspiel auf und fängt das Intervalltraining an?

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Sofasitzer hat geschrieben: Wo hört eigentlich das Fahrtspiel auf und fängt das Intervalltraining an?
Intervalltraining: Ganz streg. X Meter/Minuten schnell laufen, Y Meter/Minuten traben und wieder von vorn.
Fahrtspiel: "Da vorne bis zur Bank gebe ich jetzt Gas und danach lasse ich ausrollen. Wenn ich dann wieder Puste habe zum nächsten Baum".
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ruca hat geschrieben:Intervalltraining: Ganz streg. X Meter/Minuten schnell laufen, Y Meter/Minuten traben und wieder von vorn.
Fahrtspiel: "Da vorne bis zur Bank gebe ich jetzt Gas und danach lasse ich ausrollen. Wenn ich dann wieder Puste habe zum nächsten Baum".
Wieder was gelernt :)

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Sofasitzer hat geschrieben:Wenn der Marathonanfänger sich mit Laufpausen nach 5h ins Ziel schleppt ist er der Held
Wer hat das hier oder sonstwo geschrieben?

Warum erscheint es dir sinnvoll, in einer Diskussion deinem Gegenüber willkürliche Aussagen in den Mund zu legen?

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Das sind keine willkürlich erfundenen Äußerungen... Hab ich hier selbst im forum gelesen das es als Anfänger im Marathon Bereich hat kein Problem ist mit dem Ziel an den Start geht nur zu finishen. Während ich jetzt lese Triathlon über 3h ist pillepalle und eine Lebensaufgabe. Das ist ja nichts von mir erfundenes...

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Ich glaub, ich bin hier raus.

Du kannst doch nicht willkürlich irgendwelche Aussagen von ganz verschiedenen Menschen zu ganz verschiedenen Themen zusammenbasteln und dann dagegen argumentieren.

Das hat mit Diskussionskultur nichts, gar nichts zu tun.

Letztlich hatte ich beim Eingangsbeitrag schon so meine Bedenken, ob da eine fruchtbare Diskussion möglich ist. Bis auf weiteres empfehle ich den ebenfalls recht anspruchsvollen Triathlon aus Schreiben, Lesen, Verstehen.

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Sofasitzer hat geschrieben:

Wenn der Marathonanfänger sich mit Laufpausen nach 5h ins Ziel schleppt ist er der Held und wenn der Triathlet nach läppischen 3h ins Ziel spurtet ist er ein Versager, ja? Seltsame Einstellung...
Es hat leider nicht mit der Einstellung zu tun...
Guck dir die Zielzeiten einer beliebigen Veranstaltung an.
Es ist ziemlich ernünchternd. Mit der Situation musste ich mich vor anderthalb Jahre auseinandersetzen, als ich eben auch feststellte, ich werde einfach weit hinter allen möglichen Menschen ankommen.

Du schreibst, du willst nur über das Laufen sprechen, schreibst aber nichts über deine Rad- und Schwimmkondition. Sieht es da gut aus? 1500 Meter sind schon eine Sache, und zwar nicht alleine mit einer Bahn, sondern mit Wellen und Gedränge.
Ich empfehle das Einsteigen mit einer oder zwei Sportarten. Es gibt sowohl im Laufen / Schwimm-Bereich Swim&Run-Veranstaltungen als auch mit Laufen/Fahrrad Duathlons. Wenn du da die Kondition hast, kannst du trotzdem aus Spass an einer Volksdistanz Trathlon teilnehmen, selbst wenn du eine der drei Sportarten nicht sooo gut trainiert hast.

und: ich kann den Beitritt zu einem Triathlonverein sehr empfehlen. Oft ist der Anschluss über die Schwimmtrainingseinheiten, es gibt in der Regel mindestens einmal die Woche eine Radausfahrt und laufen tun die Leute eh. Ob als Gesamtgruppe, als strukturiertes Bahntraining oder einfach so "vereinzelt"... das hilft sehr für die Motivation.

Aber Ausdauer und Fortschritte werden mit weniger als 2 Einheiten die Woche (ich spreche von Volksdistanz, Schwimmen und Laufen) nicht erreicht :-(

und sieh es so: es hat doch sooo lange gedauert, bis du mit dem Laufen angefangen hast. Lass dir Zeit, alle Meilensteine zu geniessen. Zuerst die 5km, dann die 10km für dich. Dann das Schwimmen parallel, vielleicht hier und da Fahrrad...
mal ne Volksdistanz, ... dann ne olympische, gleichzeitig die Zeiten der Volksdistanz verbessern, usw...

und noch eine Sache: zwischen "10km laufen können" (und das in einer "akzeptablen Zeit") und "10km nach 80km Rad und 1500Meter Schwimmen" gibt es durchaus Unterschiede...

Viel Erfolg!
Clari

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Münster Triathlon 2016, olympische Distanz, Männer:
288 Finisher
280 unter drei Stunden
286 bis 3 Stunden 8
dann 3:13 und 3:30

Wie realistisch schätzst du denn eine Zielzeit von 3 Stunden ein? hat auch mit der vorherigen Frage nach Vorerfahrungen in den anderen Sportarten zu tun.

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Das eine bedingt doch das andere - je mehr, desto schneller.
Es ist aber ein Unterschied, ob es dir generell einfach darum geht fit zu sein, oder ob das das Mittel zum Zweck ist.
Und ja, aus Unwissenheit, gab es recht wenig Abwechslung in der Laufgestaltung.
Das ist doch schon eine gute Erklärung dafür.
Wenn der Marathonanfänger sich mit Laufpausen nach 5h ins Ziel schleppt ist er der Held und wenn der Triathlet nach läppischen 3h ins Ziel spurtet ist er ein Versager, ja? Seltsame Einstellung...
Ich habe weder das Eine noch das Andere behauptet, die Kategorien sind schon falsch. Ich schrieb "kein sinnvolles Ziel". Ankommen tust du auch nach einer Spazierfahrt auf dem Rad und anschließendem 10 Kilometer Walking. Übrigens betrachte ich "Ankommen" auch beim Marathon als nicht sinnvolles Ziel. Das ist ein Ziel für Ultradistanzen. Wo es aber auch eine limitierende Zeitvorgabe - Closing Time, Einbruch der Dunkelheit etc. - gibt. Nicht umsonst haben die meisten Marathons mittlerweile auch "Kehrer", in Münster ist bsplws. Zielschluss inzwischen bei 5,5 oder 5 Stunden. Und das ist auch keine Abwertung sportlicher Leistungen - wenn ich keine Zeit, Lust, Voraussetzungen oder wie beim Triathlon auch Kapital für entsprechende Ausrüstung habe, suche ich mir halt ein sinnvolleres Ziel, dann laufe ich eben "nur" Halbmarathon.

Ausnahmen sehe ich da vielleicht noch für Leute, die das Ganze als Höhepunkt eines langwierigen Abnehmprozesses, nach überwundener schwerer Krankheit oder als Test im hohen Alter machen. Aber gesunde Menschen sollten sich Ziele suchen, die zu ihren Möglichkeiten passen.

Einen Triathlon OD mit ein bis zweimal Training pro Woche pro Disziplin anzugehen macht einfach keinen Sinn.
Wie realistisch schätzst du denn eine Zielzeit von 3 Stunden ein? hat auch mit der vorherigen Frage nach Vorerfahrungen in den anderen Sportarten zu tun.
Er hatte die 3h als Beispiel für ein überhöhtes Ziel, dass er nicht verfolgt genannt. An deinem Beispiel sieht man sehr gut, dass der TE sich ein Ziel gesetzt hat, ohne überhaupt etwas über die Zeiten zu wissen.

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Sofasitzer hat geschrieben:Das sind keine willkürlich erfundenen Äußerungen... Hab ich hier selbst im forum gelesen das es als Anfänger im Marathon Bereich hat kein Problem ist mit dem Ziel an den Start geht nur zu finishen. Während ich jetzt lese Triathlon über 3h ist pillepalle und eine Lebensaufgabe. Das ist ja nichts von mir erfundenes...
Mach Dein Ding. Unterm Strich: Du weißt jetzt besser, wie es mit dem Lauftraining "gehen :zwinker5: " könnte.

Knippi

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Das sind keine willkürlich erfundenen Äußerungen... Hab ich hier selbst im forum gelesen das es als Anfänger im Marathon Bereich hat kein Problem ist mit dem Ziel an den Start geht nur zu finishen. Während ich jetzt lese Triathlon über 3h ist pillepalle und eine Lebensaufgabe. Das ist ja nichts von mir erfundenes...
Ich habe hier im Forum bisher immer eher die Einstellung gelesen, irgendwie ins Ziel kommen mit Gehpausen, humpelnd etc. spräche für eine verfrühte Marathonanmeldung.
Es hat auch keiner geschrieben, Triathlon in 3h sei eine Lebensaufgabe. Der Sport an sich ist eine Lebensaufgabe, weil er enorm viel Zeit erfordert (und Ausrüstung). Schwimmen, Laufen, Radfahren als Grundlagentraining, aber auch Techniktraining besonders beim Schwimmen, Training der Wechsel, sehr viel Stabilisationstraining...
Die OD in unter 3h finishen ist keine Lebensaufgabe. Es ist aber auch nicht "pillepalle".
.

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Sofasitzer hat geschrieben:Wenn es tatsächlich nur derartig motivierte Menschen im Triathlonsport gibt,
dann habe dazu in der Tat eine andere Einstellung. Kann doch nicht sein das die alle mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs sind.
Deine bescheidene, ich nenns mal Naivität, rührt vermutlich daher, dass du ausdauertechnisch, weder bei Laufen und Radfahren, noch beim Schwimmen, etwas vorweisen und dich somit selbst nicht ordentlich einstufen kannst. Die meisten mir bekannten Triathleten haben zumindest schon 1 Sportart "beherrscht", heißt, die waren früher entweder mal im Schwimmverein oder waren immer schon begeisterte und konditionsstarke Radfahrer und haben die anderen Disziplinen so nebenher dazu genommen, aber: die hatten eben schon eine ordentliche Grundlage.
Und noch was: Triathlon kostet Geld, vielleicht sogar viel Geld. Laufsachen, Tria Bike, Trainingsbike, Radbekleidung, Neoprenanzug usw. usf.
Verständlich, dass da niemand als Sommerfrischler unterwegs ist.

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Sorry ich war zu faul den Faden ganz zu lesen.
Nur ein Gedanke:
Man kann doch mal (ganz ohne Grundsatzdisskusionan und nennenswerte Vorbereitung) an einen schnöden Volkstriathlon teilnehmen, resümieren obs einem gefallen hat und dann im positiven Fall trainingsumpfangsspezifische Entscheidungen treffen.
Also ganz ohne Pain und inklusive Duschzeiten.

33
Nach einer Nacht schlaf und nachdem ich mir die ganzen Beiträge noch mal zu Gemüte geführt habe, liest sich das wie "Hobbysportler trifft auf Profisportler" ^^

Als erstes noch danke für die eingangs genannten Tipps/Gestaltungsmöglichkeiten.

Aber nach wie vor bin ich von der wehements erstaunt, dass sich Triathlon im speziellen nur durch (top) Leistungen an/unter 3h definiert und es keine hobbytriathleten gibt/geben soll???
Und dreht mir jetzt nicht wieder die Worte im Mund rum ;)
Das sehr ernsthaft betriebener Triathlon enorm viel Zeit und Geld kosten kann ist mir bewusst aber das es nur Top oder Flop geben soll...

Ich ziehe mir jetzt erstmal die links von hardlooper rein :)

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Sofasitzer hat geschrieben: Aber nach wie vor bin ich von der wehements erstaunt, dass sich Triathlon im speziellen nur durch (top) Leistungen an/unter 3h definiert und es keine hobbytriathleten gibt/geben soll???
Tut es ja auch nicht.

Beim Marathon gibt es genauso auch Läufe, die ein 8:30h-Zeitlimit haben, was auch einige der "Läufer" auch bis zum Anschlag nutzen - obwohl das gerade mal die "Pace" eines langsamen Spaziergangs ist.

Für sowas braucht man keine Trainingstipps.
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Natürlich gibt es Hobby-Triathleten. Ich schätze mal, das sind 99,9% aller Teilnehmer.

Allerdings sind das eben - außerhalb der Volks-Triathlons - wirklich nahezu alles Leute, die diesen Sport sehr ernst nehmen und mit großem zeitlichen, sehr oft auch finanziellem Aufwand betreiben.

Die Hemmschwelle, sich zu einem Volkslauf anzumelden, ist vergleichsweise gering. Und dann zieh man sich die Laufschuhe an und trainiert mehr oder minder regelmäßig. Dementsprechend wirst du z.B. mit einer 1:00 über 10 km immer noch etliche Menschen hinter dir lassen. Bei einem Triathlon über die olympische Distanz werden fast alle die 10 km schneller laufen - und das nach der Vorbelastung durch Schwimmen und Laufen. Sprich: Du wirst fürs Laufen intensiv weitertrainieren müssen, und du wirst zwei weitere Sportarten trainieren müssen. Beim Schwimmen steht zeitraubendes Techniktraining an, beim Radfahren ist es die pure Masse an Kilometern, die Zeit raubt.

Wenn es dir darum geht, neben deinem Kraftsport ein bisschen fit in Sachen Ausdauer zu sein, und wenn es denn unbedingt Triathlon sein muss, dann empfehle ich einen Volkstriathlon. 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen, das kann man mit wenig Trainingsaufwand schaffen, und da treffen sich dann eben auch diejenigen, die ähnliche wenig investieren können/wollen wie du.

Daran muss nichts Schlechtes sein. Wäre ich nicht so ein schlechter Schwimmer (und hätte ich ein Fahrrad :D ) hätte ich daran wirklich Freude.

Kurzzusammenfassung: Niemand verbietet einem Sportler, der weig Zeit aufbringen kann oder will, die Teilnahme an einer Olympischen Distanz. Er wird aber damit klarkommen müssen, da eben doch ein Exot zu sein, der hinterher schwimmt/radelt/läuft.

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Lass dich nicht verunsichern. Trainiere vernünftig, motiviert und zieh dann den Triathlon durch. Manchmal kann es sich auch schlecht auswirken, wenn man in einem Forum nach Tipps fragt. Einfach zu viele Leute, die einem negativem Input geben.
Nichts ist jemals einfach!

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Also, eigentlich ist dies hier kein Forum speziell für Triathlon. Wenn du eher entspannt einen Triathlon mit einer Laufstrecke von 10 km absolvieren willst, kann ich nur etwas für den 10 km Lauf sagen. Für den gilt nichts anderes als für jeden Läufer, der 10 km bewältigen will, und die anderen Disziplinen haben im Hobby-Bereich gar keinen Einfluss auf die Laufempfehlung.

Du läufst ca. 6 km in 35 min, das ist ein Tempo von 5:50 min/km. Laufe dreimal die Woche, nach Möglichkeit jeweils einen Ruhetag dazwischen. Verlängere einen Lauf auf mindestens 60 Minuten, steigere moderat jede Woche um 10 bis 15 Prozent. Jede vierte Woche keine Steigerung bzw. sogar etwas weniger laufen.

Dann schau, wie weit du in 60 Minuten gekommen bist. Wähle im Anschluss einen Trainingsplan für 10 km unter 55 oder 50 Minuten, je nachdem, wo du stehst. Den arbeitest du 8 bis 10 Wochen ab. Dann schauen wir weiter.

Ein jüngerer und gesunder Mann sollte keine Schwierigkeiten haben, einen 10 km Lauf in 50 Minuten zu bewältigen. Ausgefeilte Trainingspläne braucht man in diesem Leistungsbereich im Grunde nicht unbedingt. Das Training ist aber effizienter (man erreicht relativ zu der eingesetzten Trainingszeit mehr), wenn man etwas strukturierter läuft, dabei helfen die Trainingspläne. Die gibt es zuhauf im Internet. Nehme einen, der dir sympathisch oder machbar erscheint, im Tempobereich 5:00 bis 6:00 min/km ist es ziemlich wurscht.
______________________________________

Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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Fang doch einfach mal an, bzw. strukturiere dein Lauftraining besser, und dann kannst du ja immer noch weiter sehen. Ich laufe zwar nur (habe vor ca. 9 Monaten angefangen), aber finde es ziemlich schwer jetzt einzuschätzen wo ich in einem Jahr sein werde. Nach der anfänglichen Euphorie: Wieviel Lust werde ich noch haben zu trainiren und wie groß werden die Fortschritte sein? Und habe ich Lust länger zu laufen oder weden mir 3 Stunden-Läufe schon langweilig? Das kann ich doch alles locker auf mich zukommen lassen. Ich muss ja nicht heute schon entscheiden, ob ich irgendwann mal einen Marathon oder einen Ultra laufen werde.

Ich wünsche dir erstmal viel Spaß beim Training. Hast ja hier ein paar ganz gute Tipps bekommen, die du ausprobieren kannst und dann sehen was dir liegt!

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Sofasitzer hat geschrieben: Aber nach wie vor bin ich von der wehements erstaunt, dass sich Triathlon im speziellen nur durch (top) Leistungen an/unter 3h definiert und es keine hobbytriathleten gibt/geben soll???
Und dreht mir jetzt nicht wieder die Worte im Mund rum ;)
Das sehr ernsthaft betriebener Triathlon enorm viel Zeit und Geld kosten kann ist mir bewusst aber das es nur Top oder Flop geben soll...
Klar kann nicht jeder gewinnen, vielleicht wird man nie was gewinnen, nie auch nur ein einziges Mal ein Treppchenplätzchen in der AK ergattern. Egal, welche Sportart man betreibt. Nur ich, und vermutlich eine nicht unerherbliche Zahl von Foris hier, habe ein Grundeinstellung, nämlich: wenn schon Wettkampf und Vergleich mit anderen, dann mit der Prämisse, alles und mein Bestes dafür zu tun. Und das kommt bei dir nach wie vor nicht so richtig rüber.

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Aber nach wie vor bin ich von der wehements erstaunt, dass sich Triathlon im speziellen nur durch (top) Leistungen an/unter 3h definiert und es keine hobbytriathleten gibt/geben soll???
Erstmal sind Triathlon auf der OD in unter 3h keine Topleistungen. Das schaffe ich vermutlich auch, wenn ich ein oder zwei Monate vorher gezielt Schwimmen trainiere und ich mache außer Laufen und dazu gehörigem Stabilisationstraining keine der anderen Disziplinen regelmäßig bzw. Rennrad bin ich eigentlich noch nie gefahren.

Man muss mal die kleine, semantisch wichtige Unterscheidung in Wettkampfsport und generell Sport vornehmen. Es gibt sicher viele Leute die regelmäßig laufen, Radtouren machen und Schwimmen. Sind alles klasse Sportarten und ergibt ein tolles Gesamttraining. Das ist aber noch kein Triathlon, der Triathlon ist eben nur der Wettkampf an sich, bei dem alle Disziplinen hintereinander absolviert werden.
Im Gegensatz dazu kann man jahrelang gut und schnell laufen ohne je an einem Wettkampf teilgenommen zu haben. Richtiger Triathlet ist man eben dann, wenn man auch Wettkämpfe macht. Und die macht man eben nur, wenn man entsprechenden längerfristigen Ehrgeiz hat. Sonst investiert man kein Geld in einen Neoprenanzug (den man in Deutschland vermutlich meistens braucht), in ein Rennrad (klar kann man auch auf dem Trekkingrad mitfahren - und dann 10 Minuten hinter Opa Günther ins Ziel kommen, nur weil man kein vernünftiges Rad hat. Zeit um richtig Schwimmen zu lernen und Zeit um sich auch mal ans Freiwasserschwimmen zu gewöhnen (was von den Lokalitäten her auch nicht immer so einfach ist), Zeit um sich die Möglichkeit zu verschaffen, mit dem Rennrad auch auf Landstraßen trainieren zu dürfen, was meistens nötig sein dürfte...das Alles nur um mal mitgemacht zu haben? Startgebühren sind dann auch nicht immer so niedrig..
Dagegen Cristianos Beispiel vom Laufen, Volkslauf um die Ecke, da wird 5 Km Wald abgemessen paar Posten aus dem örtlichen Verein rekrutiert 5 Euro Startgebühr, Laufschuhe an fertig.
Meistens hat man auch ein sinnvolles Ziel - will seine Zeiten beobachten, einfach mal ne Strecke vernünftig durchlaufen, seine Steigerungen sehen...Was will man da beim Triathlon vergleichen? Zeiten sind eh vom Streckenprofil abhängig und von den äußeren Bedingungen und wenn man nur dreimal die Woche trainiert wird man auch keine Steigerung erreichen. Da besteht einfach kein Anreiz.

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Sofasitzer hat geschrieben:Nach einer Nacht schlaf und nachdem ich mir die ganzen Beiträge noch mal zu Gemüte geführt habe, liest sich das wie "Hobbysportler trifft auf Profisportler" ^^

Als erstes noch danke für die eingangs genannten Tipps/Gestaltungsmöglichkeiten.

Aber nach wie vor bin ich von der wehements erstaunt, dass sich Triathlon im speziellen nur durch (top) Leistungen an/unter 3h definiert und es keine hobbytriathleten gibt/geben soll???
Und dreht mir jetzt nicht wieder die Worte im Mund rum ;)
Das sehr ernsthaft betriebener Triathlon enorm viel Zeit und Geld kosten kann ist mir bewusst aber das es nur Top oder Flop geben soll...

Ich ziehe mir jetzt erstmal die links von hardlooper rein :)
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12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
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Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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ruca hat geschrieben: Oder schlichtweg draußen. Ja, für richtige Sprints auf dem Rennrad ist es das falsche Wetter. Für Grundlagenausdauer auf einem "normalen" Rad aber ganz gut geeignet. Aber auch das kostet Zeit...
Meine Füße - TK-Hühnchen - der Oberkörper - Sauna - die Hände - komfortabel nach anfänglicher Taubheit - Schädel - kocht gefühlt unter dem Modell Amundsen - Fazit - ganz gut geeignet - jo - geht schon so.

Ich versteh den ganzen Umtrieb nicht - das ergänzt sich doch alles gut - ist wahrscheinlich weniger verletzungsintensiv als reine Lauferei und so spillerig wird man davon auch nicht.... :D

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Mit dem Satz "der Körper benötigt Zeit" hast du unseren Sport schon echt gut beschrieben. Kenne das ganze selber noch aus dem Bodybuilding. Habe mit 16 angefangen und wollte immer 100kg auf der Bank drücken und gleichzeitig schön ripped sein...nach einer gewisen Dauer trennt sich dann aber due Spreu vom Weizen..die einen hören mit dem Sport auf und die anderen machen konsequent weiter. Ich habe meine Ziele von damals nun erreicht und mir neue Ziele gesetzt. Beim Laufen ist das genau das selbe. Der Körper braucht Zeit um sich an die Belastung anzupassen.
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