kobold hat geschrieben:Das löst aber nicht das Problem, dass ein 4-Stunden-Normalo-Läufer in diesen drei Stunden nicht einmal 2/3 der Wettkampfstrecke zurückgelegt hat und dass im eigentlichen Wettkampf 25 % (für die 5-Stunden-Läufer sogar 40%) der Belastungsdauer komplettes Neuland für ihn sind. Ich denke nicht, dass das nur ein psychologisches Problem ist, sondern durchaus auch ein physiologisches und orthopädisches.
Deine Aussagen verfälschen etwas die Fragestellung.
Hier ging nicht um "Neuland für 5h-Läufer" sondern um die Aussage "LLDL über 30km sind schädlich". Deine Aussage würde sogar meine bestätigen, das nicht die Länge sondern die zu schnelle Umfangsteigerung schädlich sei könnte.
Es gibt keine Beweise dass die lange Dauerläufe schädlich sind. Ich behaupte sogar, dass sie gesünder sind als Submax Sprints. Es gibt keine Beweise, dass Läufer sich öfters verletzen, wenn sie über 30km laufen. Ich behaupte sogar, dass Läufer, die sehr schnell laufen sich öfters verletzen als Marathonis.
Aussage: "LaLas sind nicht gut, weil orthopädisch nicht gut" ist zulässig weil nicht begründet. Dagegen steht Erfahrung einiger Läufer, die das Gegenteil behaupten.
Zweite Aussage: "Lalas für den Marathon nicht notwendig". Womit ist sie begrüdet? Meine Aussage dass sie doch helfen habe ich auf Seite 1 begründet... vor allem
1. Anzahl und Qualitet der Mitochondrien in langsamen Muskelfasern wird erhöht.
2. Zusätzlich werden, durch die lange Belastung, rote Blutkörperchen zerstört, was eine Erythropoese auslöst und Neubildung beschleunigt.
3. Zusätzlich wird der Metabolizm der Zelle besser geschult und auf mehr Fettanteil im Stoffwechsel trainiert, weil lange, langsame Läufe über Speicherkapazität des Körpers hinausgehen und der oxidative Energiegewinnung bei langsamen Läufen besser abläuft.
4. Zusätzlich wird die Orthopädie (!!!) auf die Dauer der Belastung vorbereitet.
5. Zusätzlich wird der Kopf... usw.