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Kontrahenten im Popular-Sport: Laufen versus E-Sport

Kontrahenten im Popular-Sport: Laufen versus E-Sport

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Durch die Reportage Faszination E-Sport - swr.de wird klar, warum das genaue Gegenteil von E-Sport, nämlich das Laufen, an Attraktivität gewinnt. Das wird zwar mit keiner Silbe erwähnt, außer vielleicht virtuelle Varianten des Laufsportes, aber diese können von Real-Life-Läufern allenfalls als Simulation für Gehbehinderte toleriert werden, damit die sich einmal virtuell laufend an der virtuellen Sonne über der virtuellen Laufstrecke erfreuen können.

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ich war heut auf dem Crosstrainer und hab am PC ein Headcamvideo von youtube geschaut :D hier zwei Beispiele dafür:

Beispiel 1

Beispile 2

so macht Indoorsport spass :nick: ich weiss zwar, das du mit E-Sport was volkommen anderes meinst aber n bissal E-Sport war das heut so auch ;-)
Bestzeiten:

5km: 18:32 (Verfolgungslauf Theiss 2017)
10km: 39:08 (Wilhelmsburger Stadtlauf 2017)
21,1km: 1:28:23 (Vienna City Marathon 2017)
42,2km: 3:15:00 (Salzburg Marathon 2017)

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sunday hat geschrieben:Durch die Reportage Faszination E-Sport - swr.de wird klar, warum das genaue Gegenteil von E-Sport, nämlich das Laufen, an Attraktivität gewinnt. Das wird zwar mit keiner Silbe erwähnt, außer vielleicht virtuelle Varianten des Laufsportes, aber diese können von Real-Life-Läufern allenfalls als Simulation für Gehbehinderte toleriert werden, damit die sich einmal virtuell laufend an der virtuellen Sonne über der virtuellen Laufstrecke erfreuen können.
?
der Beitrag ergibt iwie keinen Sinn.
Sorry

@Trackpot:
... oder man filmt während des Laufband ider Crisstrainer Trainings und kann dann später in der freien Natur mittels VR Brille trotzdem im Studio trainieren

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Durch die Reportage Faszination E-Sport - swr.de wird klar, warum das genaue Gegenteil von E-Sport, nämlich das Laufen, an Attraktivität gewinnt. Das wird zwar mit keiner Silbe erwähnt, außer vielleicht virtuelle Varianten des Laufsportes, aber diese können von Real-Life-Läufern allenfalls als Simulation für Gehbehinderte toleriert werden, damit die sich einmal virtuell laufend an der virtuellen Sonne über der virtuellen Laufstrecke erfreuen können.
Warum dieser Massen-Hype um den E-Sport? Wenn sich immer mehr Menschen in dieser virtuellen Welt sportlicher Irrelevanz verlieren, kommt es natürlich auch zu einer Gegenbewegung. Und da virtueller E-Sport handgemacht ist, d.h. mittels Handanlegen an Maus, Gameboy und X-Box-Game-Controller bzw. Fingerwischen auf Pad und Smartphone, ist der geeignete realsportliche Kontrapunkt nur mit dem Gebrauch der Füße zu finden - im Laufsport.

Ironischerweise brauchen einige, sich noch an sowas wie Vernunft gelegentlich erinnernde E-Sportler Laufen als Ausgleichssport :-) Vielleicht führt das aber auch zu neuem sportlichen Irrwitz: Laufen mit 3-D-Virtual-Reality-Kamerabrille, die die Welt vor Augen beim Laufen anreichert um wilde Tiere, die mit einem wie eine Luftgitarre gestalteten Luftgewehr im Laufen abzuknallen wären, oder die Veganer-Realitybrillen-Variante, welche die Räuber aus dem Volkslied in den Wald, durch den man gerade läuft, hineinprojiziert und damit das Lauftempo hoch hält!

Was im Sport das Doping, ist im E-Sport der mietbare erfahrene Profispieler, der stellvertretend eigene selbst begonnene Spielrunden weiterspielt. Die Mitspieler werden also getäuscht darüber, wie da einer plötzlich soviel Punkte aufholt - haargenau dasselbe Betrugsprinzip also wie beim Doping! Und das kann das ganze Spiel auch langweilig machen, wenn nämlich alle Mitspieler einer Runde den gleichen Stellvertreterspieler geleast haben :hallo: Wenn der in lauter solche Spielrunden hinein gerät, muss er soviel Fantasie für unterschiedliche, aber nicht zu erfolgsarme Spielweisen aufbringen und diese gleichzeitig an mehreren Bildschirmen spielen, dass dies zwangsläufig im Burnout endet.

Fatalerweise hat E-Sport auch Nebenwirkungen: Computerspiel- und Online-Sucht, nicht nur von alles pathologisierenden Klinik-Umsatzsteigerern gelegentlich auch "Pathologischer (d.h. krankhafter) Internet- und PC-Gebrauch" genannt, sind nicht selten diagnostizierbar. Diese Betroffenen sind meist ein Totalausfall für das soziale Miteinander das zählt. Die Pathologisierungskritiker haben da teilweise recht: Internet-Sucht ist ganz bösonders ein soziales Problem, die angebotenen Therapien sind ähnlich dem Piratenparteiprogramm unter dem Motto 'Klarmachen zum Ändern' zu begreifen, vergleichbar einem Alkoholentzug, wie auch generell unbestreitbar Ähnlichkeiten von Suchtverhalten Online-Süchtiger und Drogensüchtiger besteht. Die Änderung muss aber der Süchtige selbst vollziehen, per antrainiertem schönem Schein von Online-Autonomie ist das aber kaum möglich, selbst wenn es bereits Online-Selbsthilfegruppen für Online-Süchtige gibt. Diese können aber nur in Ausnahmefällen helfen, dem Grundproblem, dem sozialen Ausfall im normalen Umfeld, kann nur durch Real-Life-Selbsthilfegruppen abgeholfen werden, und dies, genau wie bei anderen Süchtigen, mit einer 50%-Chance, zu einem vernünftigen Weiterleben auf beständig niedrigem Online-Level zurückzukehren. Vielleicht können ja Real-Life-Laufgruppen zusätzliche Chancen-Prozente bewirken :wink:

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Ironischerweise brauchen einige, sich noch an sowas wie Vernunft gelegentlich erinnernde E-Sportler Laufen als Ausgleichssport :-)
Das ist weder "ironisch" noch etwas Neues, dass ist im E-Sport schon lange Standard, weil auch E-Sportler nur stinknormale Menschen sind und genauso den Bewegungsausgleich brauchen, wie Leute in 9to4-Bürojobs. Was du wüsstest, wenn du auch nur ein Fünkchen Ahnung von dem Thema, über das du dich hier auslässt hättest.
Fatalerweise hat E-Sport auch Nebenwirkungen: Computerspiel- und Online-Sucht,
Im deutlichen Kontrast dazu, ist Laufen absolut Nebenwirkungsfrei, wie wir an dem Gesundheit&Medizin Unterforum Tag für Tag bestaunen dürfen.

Deine sonstigen Ergüsse sind mir keine Diskussion wert.

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AchatSchnecke hat geschrieben:...weil auch E-Sportler nur stinknormale Menschen sind und genauso den Bewegungsausgleich brauchen, wie Leute in 9to4-Bürojobs. ....
Wenn aber die durchschnittlichen E-Sportler nicht für rennomierte Adressen wie Schalke 04 antreten, arbeiten sie meistens als Stellvertreter für private Hobby-Spieler, die ihre aktuelle Spielrunde gerade nicht selbst unterstützen können. Die haben also keine 9to4-Büro-Arbeitszeit, eher arbeiten sie nachts und viel länger als normale Arbeitszeiten. Das sagt auch die Reportage, dass die Arbeitszeiten eher bei 12 Stunden liegen! Schon das schließt oft aus, dass sich die dann zudem oft schlecht ernährten Leute auf den Lauf-Trail machen. Insofern sind es wirklich nur diejenigen "Kämpfer" mit noch ausreicher RealLife-Awarenes, die so was noch einplanen und tun! Es wird eben in der PR-triefenden Berichterstattung über E-Sport allzupositiv berichtet.
Im deutlichen Kontrast dazu, ist Laufen absolut Nebenwirkungsfrei,
Das behauptest nur exklusiv du und beziehst dich dabei auf Quellen, die das gerade nicht belegen. Runner's World Forum ist eben noch nicht auf Verschweigen von Nachteilen gebügelt. Zum Glück. Dass dem SWR so ein PR-mäßiger Beitrag unterläuft statt seiner üblichen kritischen Berichte, das ist traurig.

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sunday hat geschrieben: Dass dem SWR so ein PR-mäßiger Beitrag unterläuft statt seiner üblichen kritischen Berichte, das ist traurig.
Darüber kritisch zu berichten ist nicht nötig.

Knippi

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AchatSchnecke hat geschrieben:Im deutlichen Kontrast dazu, ist Laufen absolut Nebenwirkungsfrei, wie wir an dem Gesundheit&Medizin Unterforum Tag für Tag bestaunen dürfen.
sunday hat geschrieben: Das behauptest nur exklusiv du...
Und exklusiv nur du hast keinen Sinn für Ironie :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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hardlooper hat geschrieben:
sunday hat geschrieben:Dass dem SWR so ein PR-mäßiger Beitrag unterläuft statt seiner üblichen kritischen Berichte, das ist traurig.
Darüber kritisch zu berichten ist nicht nötig.
Ach, wirklich?
Die Kritik kam an - beim Autor der Reportage!

Mein Beitrag zeigt Wirkung - bleibt abzuwarten welche :)

Nur der letzte Absatz, der über Online-Sucht ist übrigens im Kern wichtige auch für E-Sport gültige Kritik, denn ich weiß, dass die Sucht auch Teile der "Professionellen Zocker" bzw. E-Sportler betrifft, wobei es allerdings auch Überschneidungen mit dem Workoholismus geben kann. Dann ist es Abwägungssache, ob Therapien für Workaholics im Einzelfall effektiver wären. Genauso habe ich den Fußball als geeigneten fast überall im Lande möglichen fußaktiven Ausgleichssport nicht genannt, wohlweislich weil das hier im Forum nicht der diskutierte Sport ist.

Die vorangehenden Absätze (voll Ironie uns Satire) sind gelinde gesagt etwas überzeichnet - das Bild vom Zocker, der an mehreren Konsolen gleichzeitig spielt, ist mir nicht tatsächlich bekannt, außer von Profi-Online-Börsenzockern, aber das ist ein ganz anderes, ja bisweilen völlig unsportliches Spiel. Auch vom Simultan-Schach kennt man das Spiel an mehreren Brettern auf einmal durch den Großmeister - ähnliches ist für Profi-E-Sportler zumindest denkbar, wenn nicht sogar real.

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dicke_Wade hat geschrieben:Und exklusiv nur du hast keinen Sinn für Ironie :hihi:
sunday hat geschrieben:Ach, wirklich?

Die Kritik kam an - beim Autor der Reportage!
[.. .]
Quod erat demonstrandum!

Deshalb wird er das auch nicht verstehen:
hardlooper hat geschrieben:Ja.
Der Bericht selbst spricht.
:hihi:
Gruß vom NordicNeuling
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