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1.Marathon, privat, viele Hm, kann das gut gehen?

1.Marathon, privat, viele Hm, kann das gut gehen?

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Jetzt hat es auch mich gepackt. Ich will mich an der M-Distanz probieren. Die Vorbereitung läuft seit Ende November. Auf die Strecke, die ich mir hierfür ausgesucht habe bin ich ziemlich fixiert, sie liegt mir echt am Herzen. Auch wenn sie einige Hm hat, ist sie für mich also die einzige Option für dieses Vorhaben. Am Sonntag, 26.Februar soll es soweit sein. Das ist sehr praktisch, der folgende Montag ist bei uns Feiertag, so kann ich bestens ausruhen danach. Nur ist es gerade so: Je näher das Datum heranrückt, um so unsicherer fühle ich mich. Einige Fragen habe ich unten gelistet.
Über Ratschläge und Kommentare jeder Art würde ich mich sehr freuen.
Zu meiner Person:
M55/183cm/74kg
Etwa 2 ½ Jahre Lauferfahrung bringe ich mit und habe die Distanzen immer sehr moderat ausgeweitet. Einen offiziellen HM bin ich im August letzten Jahres gelaufen, Zeit war 2:02. Die beiden 30km und 33km Läufe (mit Gehpausen) im Januar und Februar sind meine einzigen 30er bisher.
Vorhaben:
42,195km mit ca +800/-1000Hm, Ziel ist Ankommen, unter 5:30Stunden wäre schön. Geplant ist 5km Laufen, dann 200-300m Gehpause. 8 Intervalle, wenn man so will. Ok, ist leicht geschummelt, aber ich werde mir auch keine Finisher-Urkunde ausdrucken. Sorgen machen mir eher die negativen Hm. Gerne würde ich die Strecke anders rum laufen, aber das würde bedeuten, bei der Ankunft komplett fix&foxi& versifft mich auf die Heimreise im Bus zu machen...nein Danke.
Vorbereitung
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In der Vorbereitung gab es immer einmal pro Woche Lauf-ABC beim kurzen( 6km) Lauf, ausser in der Erholungswoche. Ansonsten war viel Trail dabei, Hm habe ich auch versucht zu sammeln was ging. Alles in allem waren die Strecken sehr abwechslungsreich, es kam selten Langeweile auf. Daß die WKm an der unteren Grenze sind, ist mir bewußt, daher wohl auch die Zweifel.
Meine 3 längsten Läufe mit Gehpausen (100 bis 300m alle 5km) in der Vorbereitung (und überhaupt) endeten folgendermaßen:
28km/500Hm Anfang Januar. Beine voll am Ende, nix geht mehr. Am späten Nachmittag bereits relativ erholt.
30km/flach, vor 2 Wochen. Ich war geschafft aber ein bisserl (1-2km) wäre zur Not noch gegangen. Zeit 3:28
33km 168Hm, gestern, war ziemlich am Limit. Heute spüre ich den Lauf zwar noch, aber nix tut spezifisch weh. Gehpausen um die 250m alle 6km. Zeit 3:49

Fragen
1) Ist mein Ziel, gemessen an dem was ich zu bieten habe im Bereich des Vertretbaren, oder spinne ich komplett?
2) Die langen Läufe bisher waren ja alle sozusagen aus dem Training raus gelaufen. Macht das Tapering wirklich so viel aus, daß ich eine Chance habe ins „Ziel“ zu laufen?
3)Mit dem Ende des Planes hab ich mich leicht vertan. Theoretisch sollte ich ja jetzt nach 3 Wochen Belastung eine Erholungswoche einlegen. Es sind aber noch 2 Wochen bis zum Lauf.
Geplant für diese Woche hatte ich 6km locker/ 7km ABC, halbes Programm wie sonst/ 9km mittleres Tempo und am Sonntag 18km Trail, 200HM. (Also 40WKM)
Für die letzte Woche dann Dienstag 5km, Donnerstag 3km, nach Gefühl.
Ist das so vertretbar?
4) Nahrung. Da ich ja sehr gemächlich unterwegs bin, werde ich wohl was essen müssen. Aufstehen wird vor 5 Uhr sein und Anfahrt rechne ich 2Stunden. Etwas frühstücken werde ich im Bus. „Zieleinlauf“ ist wohl gegen 13Uhr. Gel habe ich nicht. Mitschleppen werde ich Traubenzucker, Studentenfutter, Schokolade, getrocknete Mangos, Kekse. Etwas Klare Brühe (Salz). Flüssigkeit werde ich so wenig wie möglich laden. Stände für Wasser/Gatorade gibt es genug, auch Früchte kriege ich auf der Strecke. Noch ein heißer Tipp?
Herzlichen Dank an alle, die sich das hier durchgelesen haben und mir einen Rat geben können!

Gruß,
Gerhard
Laufen unter Palmen

"You gotta keep on keepin´on." (Joe Dirt)

http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=19280

2
Hallo Gerhard,

praktisch keine Erfahrungen mit langen Läufen, sehr wenig Wochenkilometer, sehr wenig Höhenmeter gemessen an deinem Ziel, ein ziemlich "widerliches" Profil, lange Trainingsläufe nur mit Mühe, Gehpausen und ca. im 7:00er Schnitt trotz flacher Strecke durchgestanden ... Spaß wird es dir keinen machen, fürchte ich.

Ganz ehrlich: Ich würd's bleiben lassen.

VG,
kobold

3
Nur so rein verständnissmäßig: Läufst Du den alleine oder ist das ein organisierter Lauf?

Ich würd sagen probiers einfach. Die Vorbereitung könnte sicher besser sein, aber auch wesentlich schlechter.
Tapering macht ne Menge aus.
Vom Kopp her solltest Du fit sein und die Strecke schaffen. Ob in Deiner Wunschzeit sei mal dahin gestellt, aber mach lieber langsam, verheiz Dich nicht indem Du am Anfang unbedingt bergauf rennen willst, und renn nicht zu schnell bergab, sonst stirbst am letzten Zipfel bergauf.

Viel Spass und schreib mal wie es war.
Remember pain is just the french word for bread

4
Wie du bei mir ja sicher mitgelesen hast, will ich dieses Jahr auch meinen ersten Marathon finishen, insofern bringe ich keine dir dienliche Erfahrung mit.
Ich kann nur sagen, dass mir die Höhenmeter Angst machen würde. So ein Marathon ist die eine Geschichte, aber dazu auch noch die Höhenmeter!? Was mir an deinem Plan auffällt sind die Wochenkilometer. Es sind „lediglich“ drei Wochen dabei, mit einer Gesamtdistanz von 51km, 50km und 56km. Mein Plan liegt fast konstant über 50 Wochenkilometer und geht hoch bis auf 80km. Ob das vielleicht zu wenig ist, sollen andere mit Ahnung einschätzen.
Wie geschrieben, ich hätte Angst am Berg zu „verhungern“, aber ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg.
Ich war vor Jahren einmal in der DomRep und habe den Straßenzustand eher als „ausbaufähig“ im Hinterkopf – gibt es die Möglichkeit, dass du dich bei einem (möglichen) Abbruch abholen lassen kannst?

LG Heiko
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

5
Hallo Gerhard,
da hast du dir aber was vorgenommen...

1. Meiner Meinung nach zu ambitioniert, vor allem wegen der Höhenmeter.
Die Vorbereitung finde ich selbst für einen flachen, ganz normalen Stadtmarathon von den Wochenkilometern her grenzwertig. Könnte da für bloßes Ankommen reichen.
Auch die langen Läufe finde ich zu wenige, da dürften die Meinungen hier aber auseinander gehen.
Über die Meinungen zu den Gehpausen alle 5km bei den langen Läufen bin ich gespannt. Ich bin der Meinung man sollte in der Lage sein den langen Lauf in gleichmäßigem Tempo durchzulaufen.

2. Tapering bringt schon eine Menge (eigentlich). Aber ob das bei dir jetzt der Fall ist weiß ich nicht, da du aufgrund der geringen Wochenkilometerzahl nicht so die riesige Belastung hast, auch wenn du sie scheinbar anders empfindet.

Ich vermute das dein Vorhaben eher in eine 42,195km lange Wanderung ausartet. Zumal du ja auch noch eine Menge Zusatzgewicht in Verpflegung mitschleppst. Schneller wirst du dadurch auch nicht.

Gruß, Wiwe

Bestleistungen (offiziell vermessene Wettkämpfe):
10KM: 07/14 - 55:08 | 12/14 - 48:10 |07/16 - 46:56 | 08/16 - 44:49| 12/16 - 43:43
HM:
03/13: 1:59:32| 09/16: 1:42:34| 03/17 - 1:36:44
Marathon: 04/15 - 4:16:29

Nächste Wettkämpfe:
30.04.2017, Marathon, Düsseldorf Marathon

6
M
eine 3 längsten Läufe mit Gehpausen (100 bis 300m alle 5km)
...lieber das Tempo heraus nehmen, aber dafür konstant durchlaufen. Fange ich an Gehpausen zu machen, verliere ich völlig den Faden und komme eigentlich nicht mehr in Schwung, da kommen dann "Unlustgedanken". Bei langsamerer Pace Luft holen und dann weiter.

LG Heiko
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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heiko1211 hat geschrieben:M

...lieber das Tempo heraus nehmen, aber dafür konstant durchlaufen. Fange ich an Gehpausen zu machen, verliere ich völlig den Faden und komme eigentlich nicht mehr in Schwung, da kommen dann "Unlustgedanken". Bei langsamerer Pace Luft holen und dann weiter.

LG Heiko
Das ist Geschmackssache - mir machen Gehpausen nichts aus. Ich würde sie sogar noch länger machen und mit den Verpflegungspausen verbinden.

Das ganze wird vermutlich funktionieren - es könnte aber sein, dass der 2. Anstieg ab km 28 in sehr ausgedehnte Gehpause ausarten wird.

8
Ich hab das Ganze wg. "privat" in der Überschrift so verstanden, dass Gerhard sich allein und mit einem Rucksack voll "Laufverpflegung" (oder "Marschverpflegung") auf den Weg macht und unterwegs durch Dörfer kommt, in denen er Getränke erhalten kann. "Einfach so", ohne offiziellen Rahmen, Finisherurkunde etc.. Nur um sich selbst zu zeigen, dass er es kann.

Kann man sicher machen. Hab ich mir auch schon mal überlegt. Würde ich aber nur mit erheblich besserer Vorbereitung machen. Sowas sollte *für mich* trotz aller für einen Marathon wohl immer erforderlichen Selbstüberwindung auch noch Spaß bedeuten. Mit nur 2 Läufen über 30 km in der Vorbereitung und auf einer Strecke, die profilierter ist als ich es im Training testen konnte, würde ich nicht allzu viel Spaß erwarten. Ich denke eher: Es wird weh tun - so weh, dass zumindest bei mir der Stolz hinterher erheblich geringer (und womöglich auch weniger beständig) wäre als der Schmerz.

Zum Thema "Gehpausen": Das ist sicher individuell. Kann ich gar nicht haben. Die "Galloway"-Methode beinhaltet sie dagegen als zentrales Element. Wenn Gerhard damit gut klar kommt - why not?

9
Mich irritiert das "privat" auch.
Ich wollte zunächst schreiben, Du sollest Dich begleiten lassen, aber eher von einem Menschen auf dem Fahrrad, weil der Reflex ein Auto besteigen zu können zu stark sein könne.
Ja, auch das Anlaufen nach einer Gehpause kann man "üben".
Wie ist die Temperatur zwischen 12 und 13 Uhr?
Klassisch ist die Vorgehensweise nicht.

Anderes kann ich nicht schreiben - große Unsicherheit meinerseits.

Knippi

10
Ja, wird wohl ein Testlauf sein, sonst könnte er ja die Richtung nicht selbst bestimmen - oder?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

11
Also, Gerhard, die Trainingsdecke ist sehr dünn. Die Langen zu kurz, Wo-Km zu wenig, HM ebenso. Beim einem flachen Profil könnte man eher zustimmen, aber du hast dir einen echten Hammer zur Premiere ausgesucht. Ein flacher Kurs wäre, ohne Ambitionen, schon vorstellbar, aber so fürchte ich, dass es keine schöne Erfahrung wird und den ersten M. läuft man eben nur einmal.

Bei der Beschreibung deiner geplanten Versorgung unterwegs dachte ich zuerst, du planst einen Campingausflug. Das willst Du alles mitschleppen und womöglich alles essen? Ich bin auch kein großer Gel-Freund, kann dir aber nur dringend raten, dich noch daran zu gewöhnen. Du kannst unter Belastung nicht endlos KH aufnehmen, die liegen dir im Magen herum und bereiten Probleme. Nüsse sind prima, aber nicht beim Laufen, z. B.

Selber bin ich als Flachländer nur einige sehr profilierte Läufe, (m. E.) gelaufen, Rennsteig-Ultra, Kyfhäusser und einige andere, aber das von Dir geschilderte Profil hätte ich mir mit weniger als 90 Km/W und entsprechenden HM nicht zugetraut.

Teile dir deine Kräfte gut ein, lass dich nicht am Anfang mitreißen und setze dich nicht noch zusätzlich mit Zielzeiten unter Druck.

Viel Erfolg
IR

PS
Bin eben auch über das "Privat" gestolpert. Mein Post geht von einer organisierten Laufveranstaltung aus. Wenn Du für dich alleine unterwegs sein willst, habe einfach einen schönen Tag.

12
Hallo Gerhard,

unter normalen Umständen würde ich denken, was für ein Schwachsinn, ich habe aber Deinen Thread "Laufen unter Palmen" gelesen und weiß, dass Du gleichzeitig Schwabe und ein verrückter Hund bist, beste Voraussetzungen für so ein Vorhaben.

Zu Deinen Fragen:

1) Ganz klares Ja. Du weißt, dass es mit heißer Nadel gestrickt ist, aber der Lauf ist machbar.

2) Ja, Tapering sollte Dir auf jeden Fall noch einen Schub bringen.

3) In der letzten Woche kannst Du nichts mehr reißen, ich würde am Dienstag noch ein bisschen bergauf laufen, so dass es sich gut anfühlt, eher eine Einheit für die Psyche als für den Körper.

4) Meines Erachtens viel zu viel Zeug zu essen, aber Du kennst Dich am besten.

Entscheidend wird sein, Deine Kräfte sinnvoll einzuteilen. Dazu gehört vor allem, die Anfangssteigung so gut wie möglich zu überstehen; da würde ich mehr Gehpausen einplanen. Du solltest am Ende der Steigung so drauf sein, als ob der Lauf jetzt erst beginnt. Wenn das Gefälle beginnt, nicht in der Euphorie (wenn Du dann noch euphorisch bist) überziehen, rollen lassen, Gehpausen nicht unbedingt nach Kilometerstand, sondern nach Gefühl. Auch die zweite Steigung hat es in sich, da sie zu einem Zeitpunkt kommt, wo möglicherweise die Kräfte schwinden; auch hier würde ich auf maximalen Sparmodus schalten und Gehpausen einlegen, vielleicht sogar einen Großteil gehen.

Darüber hinaus solltes Du das Scheitern einplanen und eine Exit-Strategie haben für den Fall, dass Dir irgendein Teil Deines Körpers signalisiert, dass es höchste Zeit, aufzuhören. Oberstes Ziel sollte sein, dass Du auch danach noch Spaß am Laufen hast.

In einem Satz: Ich bin überzeugt, dass Du es schaffst, wünsche Dir von Herzen gutes Gelingen und freue mich auf einen Laufbericht der etwas anderen Sorte.

Gee

13
d'Oma joggt hat geschrieben:Ja, wird wohl ein Testlauf sein, sonst könnte er ja die Richtung nicht selbst bestimmen - oder?
Dann könnte er an den Labestationen auf Unverständnis stoßen :nick: . Die Dominikaner sollen aber sehr gastfreundlich sein.

Knippi

15
Pi mal Daumen sind es wohl ca. 600m auf 17km bergab, was sagen denn deine Knie dazu? Bisschen Bauchweh hätte ich an deiner Stelle dabei auch. Ich bin mir jedoch sicher, du wirst dich da durch kämpfen. (unabhängig davon ob es nun schlau ist oder nicht)

Als Proviant kannst du auch über Honig als Gelersatz nachdenken. Mein Mann isst bei seinen Marathons gern Reispuddingbällchen statt Gel, hat viel Zucker und KH, geht auch leicht runter da weich und nicht trocken/bröslig. Wenn man Koffein verträgt kann man die Bällchen auch mit Grünem Tee statt Wasser machen. Jedoch solltest du nur mitnehmen, was du vorher auch ausprobiert hast. Das ist so ziemlich das einzige, was ich beisteuern kann. Viel Glück und noch wichtiger viel Spaß!

16
Wow, so viele Antworten in so kurzer Zeit hätte ich nicht erwartet. Herzlichen Dank an alle!

Ich habe mehr Zweifel als zuvor, und vielleicht ist das gut so. Jedenfalls werde ich diese Woche jetzt erstmal als normale Erholungswoche durchziehen Und dann sehen wie es weitergeht.
Das mit den geringen Trainingskilometern ist mir bewußt, aber leider weiß ich nicht, wo ich noch zusätzlich Zeit und Kraft für weitere km klauen soll.
Das andere Problem: Während die Temperaturen im Moment noch einigermaßen akzeptabel sind, ist ab Mitte März wieder mit wesentlich mehr Wärme zu rechnen. Eine Überlegung, ob ich nach der jetzigen Erholungswoche noch mal 3Steigerungswochen dranhänge und dann die Tour mache, wäre es trotzdem wert.
In zwei Wochen wäre die Temperatur beim Start schätzungsweise 21Grad. Auf der Anhöhe rechne ich mit 18-19Grad. Ankunft in der Mittagszeit eher so um die 28Grad dort.

Die Tour ist tatsächlich privat geplant. Die Gegend wäre traumhaft schön, die Strasse teilweise miserabel, deshalb sehr wenig befahren. Zahlreiche Siedlungen bieten sich als Erfrischungspunkte an und Sammeltaxis sind in halbstündigen Abständen unterwegs. Ein Abbruch wäre also kein Problem. Höchstens für mein Ego.
Zu den Gehpausen: Mir hilft das. Gestern z.B. bei km30 fragte ich mich ob ich überhaupt noch laufe oder nur schlurfe? Ein Stopp und Kauf kalten Wassers, dann 200m Gehen halfen enorm.
Hab ich mal durch einen Post hier aufgenommen: Gehpausen einlegen, bevor man sie wirklich nötig hat. Mir hilft das.
Spandelles hat geschrieben:... sonst stirbst am letzten Zipfel bergauf.
Rauchzeichen hat geschrieben:. es könnte aber sein, dass der 2. Anstieg ab km 28 in sehr ausgedehnte Gehpause ausarten wird.
kobold hat geschrieben: Es wird weh tun - so weh, dass zumindest bei mir der Stolz hinterher erheblich geringer (und womöglich auch weniger beständig) wäre als der Schmerz.
Genau das ist meine Befürchtung.
Leute, es ist nicht leicht. In Gedanken habe ich diese Ding schon fast abgesagt, dann kommen da wieder solche Posts:
geebee hat geschrieben:

In einem Satz: Ich bin überzeugt, dass Du es schaffst, wünsche Dir von Herzen gutes Gelingen...
Gee
Catch-22 hat geschrieben: Ich bin mir jedoch sicher, du wirst dich da durch kämpfen.

Tja, da werde ich noch ne Weile grübeln müssen. Oder einfach mal schauen, wie die Stimmung in einer Woche ist.
Noch das hier: Gel fände ich vermutlich ok, weiß aber im Moment nicht, wo ich es her kriegen soll.
Und das hier:
hardlooper hat geschrieben:Dann könnte er an den Labestationen auf Unverständnis stoßen [img]file:///C:\Users\Gerhard\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\01\clip_image001.gif[/img]. Die Dominikaner sollen aber sehr gastfreundlich sein.

Knippi
Das bin ich gewöhnt.

Gastfreundlich auf jeden Fall. Für die bin ich halt so ein durchgeknallter Gringo und trage zu deren Erheiterung am Sonntagmorgen bei.
Es gibt schlimmeres.
Laufen unter Palmen

"You gotta keep on keepin´on." (Joe Dirt)

http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=19280

17
Ja - nämlich die Tatsache, dass dich der Lauf, den in welchem Gemütszustand auch immer :D du sicherlich irgendwie zu Ende zu bringen wirst, erst einmal aus dem Rennen wirft - d.h. 1 Woche Rumgeschnulle mit Aua hier und dort - 1 weitere Woche, in der du unbedingt laufen willst und verrückt wirst, dass du die Füße nicht so bewegen darfst, wie du dich fühlst und noch eine Woche, in der du mit mühsam angezogener Handbremse im Regenerationsmodus rumschleichen wirst - und außerdem jede Menge Alternativtraining (hast du dazu bereits eine Idee - wenn nicht - lass dir jetzt was einfallen...) - die Frage ist also, ob sich das lohnt für dich.
Wenn du nach deinem Gefühl gehst danach, denkst du spätestens in der zweiten Woche, du bist der aufgehende Stern am Marathonhimmel und schießt dich monatelang ins läuferische Nirwana - ich hab es es selbst erlebt - ich hab es bei anderen erlebt.
Das Hochgefühl danach ist der wahre Feind, den du bekämpfen musst, wenn du das heil überstehen willst.
Ich selbst hab inzwischen so wenig Bock auf Laufpausen, dass ich mit Läufen um die 30 Kilometer meinen inneren Frieden gemacht habe - außer ich beschließe einen weiteren ernsthaften Versuch.
Dann sind aber 5:30 bei deinen Laufgeschwindigkeiten aus meiner Sicht Unfug. Ich würde einen 34er laufen und noch weitere Kilometer fressen, mich offiziell irgendwo anmelden, wo ich es witzig finde und dann versuchen, auf mindestens 4:45 rauszukommen.
Das ist niedrig angesetzt für die Zeiten, die ich bisher mitlese in deinem Blog.
Warum sich eine Pause zumuten, wenn man kontinuierlich weiter aufbauen könnte.
Wenn du das trotzdem willst - ich kann das verstehen - ich bin die letzte, die es nicht nachvollziehen kann.
Aber bedenke die Kosten - die Regeneration dauert und - mich nervt sie.
Mit einem guten 30er oder 34er machst du hingegen in der Hinsicht nichts falsch. Drei Tage chillen - vorsichtig antesten - und es läuft wieder.

18
Wenn es doch eh nur ein privater Lauf ist und kein fester Termindruck eines einmaligen WK gegeben ist, den du nur dann wahrnehmen kannst, so nimm dir doch deine Zeit für einen Marathonplan und klick dir für zu einem späteren Zeitpunkt eine feste Strecke zusammen (nach deiner Fasson, müssen ja nicht gleich sooo viele HM sein) und starte dann einen privaten Marathonlauf

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Lilly* hat geschrieben:Wenn es doch eh nur ein privater Lauf ist und kein fester Termindruck eines einmaligen WK gegeben ist, den du nur dann wahrnehmen kannst, so nimm dir doch deine Zeit für einen Marathonplan und klick dir für zu einem späteren Zeitpunkt eine feste Strecke zusammen (nach deiner Fasson, müssen ja nicht gleich sooo viele HM sein) und starte dann einen privaten Marathonlauf
Ich habe mal eine Tischlampe aus Versehen vom Beitisch heruntergestoßen. Die Tochter meiner Frau meinte ob meiner Verstimmung, dass wir die sicher nachkaufen könnten. Nur: das wäre nicht die Lampe gewesen und das Geschäft gibt es auch nicht mehr.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Ich habe mal eine Tischlampe aus Versehen vom Beitisch heruntergestoßen. Die Tochter meiner Frau meinte ob meiner Verstimmung, dass wir die sicher nachkaufen könnten. Nur: das wäre nicht die Lampe gewesen und das Geschäft gibt es auch nicht mehr.
:D Genau so hab ich Gerhard auch verstanden - hinzu kommt das Wetterproblem in der DomRep und vermutlich auch das Problem, dass man dort nicht überall laufen kann und die Logistik nicht so unkompliziert ist wie im dicht besiedelten Deutschland mit Bahn- und Busverbindungen. Scheint auf die Frage rauszulaufen: Jetzt probieren oder bis zum Herbst warten, wenn die Temperaturen wieder runtergehen?

Ein gutes halbes Jahr weiterzutrainieren gäbe dir, Gerhard, Zeit und Gelegenheit, mehr von der "läuferischen Substanz" schaffen, die spezifisch für diese Unternehmung sinnvoll wäre. Wenn du die Umfänge aus Zeitgründen nicht steigern kannst und bei ca. 40-50 km pro Woche bleiben musst, würde ich zumindest in diese Kilometer gezielt mehr von den Herausforderungen packen, denen du dich auf deiner Wunschmarathonstrecke stellen willst. Also Bergläufe trainieren (inklusive Bergablaufen!), längere Läufe jenseits der 27, 28 km regelmäßiger absolvieren, alles mit dem Ziel, deinen Bewegungsapparat besser anzupassen und damit den Spaß bei der Unternehmung zu erhöhen, das Verletzungsrisiko zu verringern und die zu erwartende Regenerationsdauer zu verkürzen.

Wenn dich die widersprüchlichen Meinungen verwirren - schau dir die Begründungen an und prüfe, welche Argumente dich mehr überzeugen. Die Behauptung, dass du das Ganze natürlich packst, weil du Schwabe, ein "verrückter Hund" oder sonstwie supermotiviert bist, haut mich jetzt nicht so vom Hocker. Da haben die mahnenden Stimmen schon mehr Sachaspekte ins Feld geführt ... aber die sind natürlich langweilig, während so ein Vorhaben "cool" ist. :D

Wie auch immer du dich entscheidest: Ich hoffe, es geht dir mit der Entscheidung und ihren Folgen gut, mental und vor allem körperlich!

Pass auf dich auf, viele Grüße,
kobold

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kobold hat geschrieben:[...] Die Behauptung, dass du das Ganze natürlich packst, weil du Schwabe, ein "verrückter Hund" oder sonstwie supermotiviert bist, haut mich jetzt nicht so vom Hocker. [...]
Na gut, ganz anderer Ansatz:
> Verschiebe Deinen Lauf um 4 Wochen oder um ein Jahr wegen Trainings deutlich unterhalb der Forumsnorm.
> Mache am 26.02. auf der Strecke einen Testlauf. Ziel: Die Steigung und das Gefälle, 27 km, sonst nichts, das packst Du auf jeden Fall. Wird Dir einen guten Eindruck geben, wo Du stehst oder wo Du Defizite hast. Jetzt kannst Du ins Taxi steigen.
> Dir geht es noch super ? Naja, wenn Du schon mal da bist: Gehe nach einer kleinen Pause noch die Steigung hoch, vielleicht sind ja sogar doch ein paar Körner da, dass Du noch ein bisschen laufen kannst.
> Wenn Du oben bist, schaue die Straße runter und treffe eine gute Entscheidung ...

Gee

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geebee hat geschrieben: > Mache am 26.02. auf der Strecke einen Testlauf. Ziel: Die Steigung und das Gefälle, 27 km, sonst nichts, das packst Du auf jeden Fall. Wird Dir einen guten Eindruck geben, wo Du stehst oder wo Du Defizite hast. Jetzt kannst Du ins Taxi steigen.
> Dir geht es noch super ? Naja, wenn Du schon mal da bist: Gehe nach einer kleinen Pause noch die Steigung hoch, vielleicht sind ja sogar doch ein paar Körner da, dass Du noch ein bisschen laufen kannst.
> Wenn Du oben bist, schaue die Straße runter und treffe eine gute Entscheidung ...

Gee
Darauf wird es wohl hinauslaufen. Hoffentlich bin ich dann ehrlich genug zu mir selber, um meine Situation richtig ein zuschätzen.
Jetzt mache ich diese Woche erst mal wie geplant weiter, also Erholung, 40WKm, dann kann ich immer noch nächsten Montag entscheiden wie es weitergehen soll.

Danke nochmals für die viel wohlgemeinten Stimmen.
Laufen unter Palmen

"You gotta keep on keepin´on." (Joe Dirt)

http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=19280

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hardlooper hat geschrieben:Ich habe mal eine Tischlampe aus Versehen vom Beitisch heruntergestoßen. Die Tochter meiner Frau meinte ob meiner Verstimmung, dass wir die sicher nachkaufen könnten. Nur: das wäre nicht die Lampe gewesen und das Geschäft gibt es auch nicht mehr.

Knippi
Endlich!

Mein lieber Knippi,
ich lese deine Beiträge immer besonders gerne, vor allem stets in der Hoffnung, daß sich mir deren Sinn einmal erschließt. :idee2:

Das ist dir diesem Beitrag voll und ganz gelungen!

Dafür gratuliere ich uns beiden!

Gruß,
Gerhard
Laufen unter Palmen

"You gotta keep on keepin´on." (Joe Dirt)

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kobold hat geschrieben:
Ein gutes halbes Jahr weiterzutrainieren gäbe dir, Gerhard, Zeit und Gelegenheit, mehr von der "läuferischen Substanz" schaffen, die spezifisch für diese Unternehmung sinnvoll wäre. Wenn du die Umfänge aus Zeitgründen nicht steigern kannst und bei ca. 40-50 km pro Woche bleiben musst, würde ich zumindest in diese Kilometer gezielt mehr von den Herausforderungen packen, denen du dich auf deiner Wunschmarathonstrecke stellen willst. Also Bergläufe trainieren (inklusive Bergablaufen!), längere Läufe jenseits der 27, 28 km regelmäßiger absolvieren, alles mit dem Ziel, deinen Bewegungsapparat besser anzupassen und damit den Spaß bei der Unternehmung zu erhöhen, das Verletzungsrisiko zu verringern und die zu erwartende Regenerationsdauer zu verkürzen.
+1

Wenn du Laufpause hast, ist so schnell alles nebensächlich, was du vorher geschafft hast - wenn du das nicht vergisst bei deiner Entscheidung und in diesem Bewusstsein zockst, kannst du auch nichts mehr verkehrt machen.

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maccall hat geschrieben:Das ist sehr praktisch, der folgende Montag ist bei uns Feiertag, so kann ich bestens ausruhen danach.
Wenn Du an Deine Grenze heranläufst - und das wirst Du wohl - ist ein Tag viel zu wenig. Du kannst vielleicht etwas ausruhenm aber sicher nicht "bestens".
maccall hat geschrieben:Die beiden 30km und 33km Läufe (mit Gehpausen) im Januar und Februar sind meine einzigen 30er bisher.

42,195km mit ca +800/-1000Hm, Ziel ist Ankommen, unter 5:30Stunden wäre schön.

Sorgen machen mir eher die negativen Hm.

Hm habe ich auch versucht zu sammeln was ging.
Da kommt alles zusammen: Viel zu wenig WochenKM; viel zu wenig lange Läufe, die zudem viel zu wenig HM beinhalten; die berechtigte Angst vor dem Bergablaufen: ganz schön viel Überlastungsmöglichkeiten auf einmal!
maccall hat geschrieben:Macht das Tapering wirklich so viel aus, daß ich eine Chance habe ins „Ziel“ zu laufen?
geebee hat geschrieben:2) Ja, Tapering sollte Dir auf jeden Fall noch einen Schub bringen.
Da bin ich ganz anderer Meinung als geebee: Bei den paar WoKM ist ein echtes Tapering nicht nötig: wovon denn? Lediglich in der letzten Woche (oder zwei) keinen langen einbauen.
maccall hat geschrieben:Mitschleppen werde ich Traubenzucker, Studentenfutter, Schokolade
Finde ich alles drei grenzwertig:
- Ich warne vor Traubenzucker. Der ist vielleicht gut für die letzten 30-40 Minuten. Vorher führt er zu einem Zwischenhoch mit brutalem Abfall, den man kaum aufhalten kann. Abbruch ist damit fast vorprogrammiert.
- Studentenfutter, Hauptbestandteil Nüsse: Die fordern den Verdauungsapparat (Magen) mehr als alles andere (na gut, Salat!) und sind insofern mit das Schlimmste, was man zu sich nehmen kann, weil das Blut in den Magen schießt und den Muskeln fehlt.
- Schokolade ist auch eher schwer verdaulich. Dann doch eher leichte Riegel, Bananen, Apfelschnitze o.ä.

Es spricht meiner Meinung nach alles dagegen, außer diesem Argument:
hardlooper hat geschrieben:Ich habe mal eine Tischlampe aus Versehen vom Beitisch heruntergestoßen. Die Tochter meiner Frau meinte ob meiner Verstimmung, dass wir die sicher nachkaufen könnten. Nur: das wäre nicht die Lampe gewesen und das Geschäft gibt es auch nicht mehr.
Also, überlege es Dir gut; aber wenn es Deine Tischlampe ist, dann mach es.
Gruß vom NordicNeuling

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Jede der 42+ Läufe die ich bisher gemacht habe waren privat, also alleine, mit Wasser und ein Päckchen Nüsse für den Fall der Fälle. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was dagegen spricht das so zu tun? Wieso sollte man auf diese Distanz irgend eine besondere Bedeutung legen die es nur erlaubt diese innerhalb einer Laufveranstaltung zu laufen? Nur um dort dann an seine Grenzen zu gehen und 15-60 Minuten schneller zu sein als alleine? (Das ist keine generelle Aussage gehen organisierte Läufe, nur das Unverständnis darüber warum Ultraläufer auch 40+ km im Training laufen "dürfen", alle anderen es aber komisch finden.

Ich bin das erste mal völlig ungeplant los, nach 20 km ne Pause gemacht, dann auf den Heimweg einen Umweg gelaufen damit dann doch über die 42 km komme, Die nächsten Male dann geplant in eine Richtung gelaufen, mit 1500+ Hm, mit etwas mehr Wochenkilometern, aber weniger langen Läufen davor. Bin die steilen Anstiege gegangen und hatte meinen Spass dabei.

Daher:
Wenn du Lust darauf hast tu es einfach, wenn es nicht gut läufst gehst du halt die letzten 2 Stunden oder lässt dich mitnehmen, verlieren kannst du nichts.

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Lighty hat geschrieben:Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was dagegen spricht das so zu tun? Wieso sollte man auf diese Distanz irgend eine besondere Bedeutung legen die es nur erlaubt diese innerhalb einer Laufveranstaltung zu laufen?
Das hat überhaupt niemand so gefordert/behauptet oder sonst was. Insofern löst Dein Beitrag ein Problem, das Du selbst erst geschaffen hast, Deswegen verstehe ich ehrlich gesagt nicht, wie man Dir dafür ein Like geben kann. Hat Alcx wohl den Rest des Threads nicht gelesen.
Gruß vom NordicNeuling

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maccall, du hast dir ein Ziel / ein Aufgabe gesetzt, dann zieh das auch durch. Deine Vorbereitung ist nicht optimal, wie schon mehrfach angedeutet, macht aber nichts. Würde an deiner Stelle noch ein paar mehr WKM mit Hm vorher laufen. Was könnte schlimmstenfalls passieren? Du "wanderst" mit Schmerzen ein paar Km zum Ziel :wink: , bei den Temperaturen würde ich da jederzeit mit dir tauschen. Nimm Geld mit, Handy, genug zu trinken und leichte Kost zum Essen, mehr brauchst du nicht. Wen man langsam bergab läuft hält sich die Belastung auch in Grenzen.

Habe deinen Selbstversuch (mit weniger WKM), allerdings ohne Höhenmeter, bereits seit ein paar Jahren hinter mir. War auf den letzten Kilometern richtig böse, bin trotzdem angekommen. Heute lache ich darüber, bin froh über diese Erkenntnis und habe einiges draus gelernt :wink: . Würde ich heute jederzeit wieder so machen, lernt man viel über sich selbst :nick: .

@NordicNeuling, meine "Like" bezieht sich auf die ersten beiden Sätze von Lighty und den letzten Absatz, sehe dieses genau so.

Ich habe Knippi noch nie verstanden :weinen: ...
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Alcx hat geschrieben:@NordicNeuling, meine "Like" bezieht sich auf die ersten beiden Sätze von Lighty und den letzten Absatz, sehe dieses genau so.

Ich habe Knippi noch nie verstanden :weinen: ...
Ich sehe es ja auch so; nur hatte hier gar niemand etwas anderes behauptet.

Und Knippi ist für mich der Größte. Während seiner (viel zu langen) Forumspause fand ich es hier deutlich langweiliger. Nur die vielen Links lasse ich aus: Mir reicht der originale Knippi,
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Und Knippi ist für mich der Größte. Während seiner (viel zu langen) Forumspause fand ich es hier deutlich langweiliger.
War es auch, von daher weitermachen Knippi :zwinker2: , auch wenn ich weiter öfters grübeln muss worauf du eigentlich hinaus willst :D .
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Lighty hat geschrieben:
Ich bin das erste mal völlig ungeplant los, nach 20 km ne Pause gemacht, dann auf den Heimweg einen Umweg gelaufen damit dann doch über die 42 km komme, Die nächsten Male dann geplant in eine Richtung gelaufen, mit 1500+ Hm, mit etwas mehr Wochenkilometern, aber weniger langen Läufen davor. Bin die steilen Anstiege gegangen und hatte meinen Spass dabei.

Daher:
Wenn du Lust darauf hast tu es einfach, wenn es nicht gut läufst gehst du halt die letzten 2 Stunden oder lässt dich mitnehmen, verlieren kannst du nichts.
Außer die aktuell kontinuierliche Leistungssteigerung und die derzeit fast tägliche Freude am u.a. zügigem Laufen - für den Zeitraum der Regeneration, der davon abhängt, wie lange der Körper Zeit hatte, sich auf die längere Strecke einzustellen. :noidea:

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Ich bin als relativer Laufanfänger öfter auf IVV-Wanderungen zum laufen in Belgien gewesen und hab da mal aus lauter Spass an der Freude einige 50er gemacht. Ich damals keine LL in den Beinen, an den Tagen fühlte ich mich gut, bergauf bin ich oft gegangen, ich hatte viel Spass an der Landschaft, unterwegs gabs nicht nur Wanderer, sondern auch ein paar andere Läufer, aber meist war ich allein. Unterwegs gabs Schmalzbrote, die ich damals noch vertragen habe, die Zeit war mir Pups egal, ich hatte noch nicht mal ne Uhr mit.
Ich hab es nie bereut. Irgendwann hab ich mir gedacht, ich lauf auch mal bei soner richtigen Ultraveranstaltung mit. Das war aber erst sieben Jahre später.
Remember pain is just the french word for bread

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Wenn Gerhard rübergebracht hätte, dass er einfach nur locker und nach Körpergefühl eine bislang nie erreichte Distanz zurücklegen will, hätte ich keine Bedenken. Das lese ich aber nicht aus seinen Beiträgen raus. Da ist von einem systematischen Marathon-Training die Rede, in bestimmten Intervallen geplanten Gehpausen, einer Wunschzeit (auch wenn die ergänzt wird durch ein "nur ankommen") und davon, dass es *unbedingt* zu einem bestimmten Termin sein soll, der auch das von Alcx vorgeschlagene Sammeln von ein paar weiteren WKM mit HM kaum mehr erlaubt.

Kannst du machen, Gerhard. Wird auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu ernsten und lang andauernden gesundheitlichen Problemen führen. Ich hoffe, du nimmst das Ganze insgesamt lockerer, als es mir jetzt erscheint. Wie du die sonstigen Pro- und Contra-Argumente gewichtest, liegt eh an dir.

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Hier wurde mehrmals die Belastung des Bergablaufs erwähnt. Die Anzahl Höhenmeter ist groß und erschwert das Erreichen des Ziels zweifellos enorm, zumal die Trainingsvoraussetzungen nicht gut sind. Aber ist das Gefälle mit etwa 4% wirklich für sich schon ein Problem? Oder wirkt das nur so viel, weil die Strecke so lang und gestaucht ist? Bergauf ist klar, dass das schnell zermürbt, aber wäre der Teil bergab für sich genommen auch eine Extrabelastung? (Mir ist schon klar, dass sich Höhenmeter bergauf und bergab nicht gegenseitig aufheben).

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Mal ehrlich, 5:30 Std hat mit einem normalen Marathon-Finish nix mehr zu tun.
Selbst mit den Höhenmetern nicht.
Die mögen vielleicht Flachlandläufer erschrecken, aber soviel sind ja nu auch nicht.

Vielleicht braucht Gerhard auch einfach nur nen Plan, um überhaupt irgendwas zu machen. Da gibts auch mehr als genug Leutz hier im Forum, die HM über 2 Std laufen und meinen sie bräuchten nen Plan. Wenn man sich damit wohler fühlt warum nicht, ich würde da nicht von systematisch reden wollen.
Remember pain is just the french word for bread

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kobold hat geschrieben:Wenn Gerhard rübergebracht hätte, dass er einfach nur locker und nach Körpergefühl eine bislang nie erreichte Distanz zurücklegen will, hätte ich keine Bedenken. ... Ich hoffe, du nimmst das Ganze insgesamt lockerer, als es mir jetzt erscheint.
…sofern die ganze Sache als „Experiment“ nach dem Motto „ich will schauen, was geht“ angelegt ist, finde ich es auch nicht problematisch. Ich bin anfangs von einem organisierten Lauf ausgegangen und habe erst beim zweiten Lesen festgestellt, dass es ein Alleingang werden soll.
Im Grunde kann nichts passieren, außer einem (rechtzeitigen) Abbruch der ganzen Geschichte.
Loslaufen und schauen, ob es für die Marathondistanz reicht. Mit der Möglichkeit per Sammeltaxi zurück zu kommen, dürften auch keine gesundheitlichen Probleme zu erwarten sein. Entscheidend ist hierbei nur zum richtigen Zeitpunkt ehrlich festzustellen, dass es reicht. Der Lauf als solches ist landschaftlich sicher toll – da kann man bei den aktuellen hiesigen Temperaturen trotz Sonne nur neidisch sein.


LG und viel Erfolg
Heiko
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Solche Ausflüge habe ich doch auch regelmäßig gemacht. Einfach loslaufen und schauen, wie weit man kommt. Unterwegs mal was essen oder trinken, wenn man Hunger hat. Das sind tolle Tagesausflüge und machen richtig Spaß! Mal eine andere Freizeitbeschäftigung, außerdem Genusslaufen pur statt Wettkampf-Gerenne. Ich habe sowas sehr gerne gemacht, egal ob mit Rad oder zu Fuß. Und ich werde das auch wieder machen. Body und ich nennen das Spiel: "So weit wie wir kommen."
Da entstehen tolle Geschichten, tolle Begegnungen mit Mensch (und Tier). Einer meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen.
Ich wünsche dir viel Spaß dabei Gerhard! Ich kann es nur empfehlen.

Falls du dagegen eine echte Marathonfinisher-Medaille im Schrank haben willst mit einer vorzeigbaren Zeit, ist dir ja selbst klar, dass du dafür noch Zeit und Training (und am besten eine andere Strecke) benötigst. :hallo:

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Falls ich jemals einen Marathon versuchen sollte (sehr hypothetisch), wäre es mein Ehrgeiz, durchgehend zu laufen und unter 4 h 30 Minuten zu bleiben. Aber jeder hat andere Ziele. Andere wollen unter 4 oder gar 3 Stunden bleiben, jeder, wie er mag. Bei einem Zeitziel von 330 Minuten kann man rechnerisch 30 km mit 7:00 min/km laufen (das hast Du schon geschafft) und dann 12 km mit 10 min/km gehen – das reicht auch noch. Wer mag und es verträgt, kann auch entsprechend zwischen Laufen und Gehen mehrfach wechseln, das müsste alles machbar sein.

Schwierig erscheinen mir nur die Höhenmeter; es ist ein Unterschied, ob ich die ersten 10 km auf flacher Strecke laufe oder hier schon einmal stetig 400 Höhenmeter klettern muss. Aber wenn man das schon einmal gemacht und überstanden hat, müsste man es auch hier packen.

Steffny hat einmal sinngemäß geschrieben: Wenn man Großes vorhat, sollte man nicht die Nähe von Menschen suchen, die einem problemorientiert erklären, wie schwer das Vorhaben ist. Sowohl was die Länge der Strecke als auch was die Höhenmeter betrifft, hast Du etwas Neues vor. Vielleicht wird es deshalb eine Grenzerfahrung. Wenn Du dazu bereit bist, lauf los. Und berichte.
______________________________________

Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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Hallo Gerhard,

ich habe deine Strecke bei GPSies gefunden und ich beneide dich um dein Vorhaben.

Zum Training haben erfahrene Läufer schon viel geschrieben. Mich beeindruckt eher das tropische Klima. Ist die Wasserversorgung wirklich sichergestellt? Bist du Strecke schon abgefahren, mit dem Fahrrad oder Auto?

Wenn ich mir allerdings die Fotos im Internet so anschaue, ist es fast zu schade die Strecke durchzulaufen :)

Gasparache.com: Ruta panorámica Santiago Puerto Plata

Viel Erfolg!

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Ihr lieben Leute!

Nochmals ganz vielen herzlichen Dank fuer die zahlreichen und vielfaeltigen Stimmen.
Ich hab mir wirklich alle mindestens zweimal durchgelesen und sehr zu Herzen gehen lassen.
Irgendwie habt ihr ja alle recht, ausser Einem vielleicht.
RunningPotatoe hat geschrieben:...eine coole Sau bleibst du für mich....
Nein.

Nein!

Ueberhaupt nicht!

Ich bin ein sensibler, zaghafter, unentschlossener Wicht. :peinlich:

Ganz im Ernst. Das ganze Fuer und Wider hat mich so aufgewuehlt, dass ich letzte Nacht fast nicht pennen konnte. Dafuer habe ich lange nachgedacht, was ich eigentlich will. Hierbei ist mir selber erst bewusst geworden, dass das Thema Marathon oder nicht Marathon, eigentlich nicht die Frage fuer mich ist. Die Strecke ist die Obsession. Man koennte auch sagen: "Der Berg ruft".

Dazu muss ich vielleicht kurz ausholen, zum besseren Verstaendnis.
Die Strecke bin ich in den letzten 20 Jahren bestimmt ueber 100 Mal gefahren bzw. mitgefahren. Die Grossstadt Santiago ist halt fuer Einkaeufe immer wieder gut. Und die Fahrt an sich war immer ein interessantes Erlebnis.
Unvergessen wird es mir bleiben, wie ich mit einem Bekannten um die Jahrtausendwende im Porsche Cabrio die Strecke in 35 Minuten durchheizten. Ich drueckte vor Angst fast die Bodenbleche der Beifahrerseite durch, und niemand wollte mir die 35 Min. hinterher glauben.

Oftmals bei anderen Fahrten dachte ich, man muesste mal mit dem Rad hier lang fahren, und sich wirklich Zeit fuer die Schoenheit der Gegend zu nehmen. Das war noch zu Zeiten, in denen ich nicht mal davon traeumte, mir jemals wieder einen Sportschuh an den Fuss zu binden.

Seit ich jetzt mit der Wetzerei auch mal etwas laenger Gassi gelaufen bin, als nur um den Block, geistert diese Idee in meinem Kopf rum, die "Carretera Turistica" einmal zu Fuß zu bewaeltigen. (Vielleicht ist dies der bessere Ausdruck, als es Marathonlauf zu nennen.) Somit war meine Fragestellung im Titel wohl falsch und dafuer entschuldige ich mich.
Es hat sich halt so ergeben, dass ich beim ersten digitalen Vermessen auf knapp unter 42km kam und so hopplahopp dachte, ja, da haeng ich dann einfach noch ein paar hundert Meter dran und fertig ist mein erster Marathon.
Bloedsinn!

Jetzt weiss ich, dass es mir darauf nur ankommt die Turistica auf Schusters Rappen zu ueberqueren. Der Berg will von meinen zarten Laeuferfuesschen gekitzelt werden.
Ein Zeitziel brauche ich nicht. Ich will ankommen und zwar per pedes.

Schade, oder fuer mich als Zweibeiner eher nicht, ist es, dass die Strasse mit den Jahren total verkommen ist. Grosse Teile haben keinen Belag mehr und wo man noch Belag erkennen kann, ist oft ein Schlagloch am anderen. Nur ganz wenige Autofahrer wagen sich noch ueber diese Strecke, die meisten nehmen lieber einen betraechtlichen Umweg in Kauf. Zuletzt war ich vor 4Wochen mit dem Auto unterwegs und brauchte fast 2Stunden fuer die 41km. es lag nicht am uebermaessigen Verkehr.
Heute bin ich lieber den Umweg gefahren, und das wird wohl auch zukuenftig so bleiben. Mit dem Porsche waere man jetzt bestimmt spaetestens nach 10km haengen geblieben.

Was bleibt ist eine sehr schoene Landschaft, durchquert von einer Piste die besonders Sonntags gerne von Mountainbikern befahren wird, mit zahllosen Siedlungen, in denen ueberall kleine Geschaefte das noetigste zur Verfuegung haben. VPs noch und noecher also.

So wie meine Stimmung gerade jetzt ist, werde ich vermutlich diese Mission antreten und versuchen grosse Teile laufend zu schaffen, mit Gehpausen, Fotostopps und Verpflegungseinkauf nach Lust und Laune.
Wenn ich die letzten Posts richtig verstanden habe, habe ich dafuer euren Segen bekommen. Mit Sicherheit haben aber alle eure Antworten dazu beigetragen mir selber klar zu werden, was ich eigentlich will. Vielleicht hilft mir dies jetzt auch, die Sache mit einer gewissen Lockerheit, wenn auch mit Respekt, anzugehen.

Noch zum Thema Sammeltaxi. Diese Idee verwerfe ich lieber. Waere eine Notloesung. Funktioniert halt so, dass sich da alles reinquetscht, was irgendwie reingeht. Und als Exot, der ich hier einfach mal bin, mich nach stundenlangem Schwitzen mit X Leuten in einen PKW oder Kleinbus zu quetschen, die sich gerade sonntaeglich rausgeputzt haben und von der Kirche kommen oder Verwandte besuchen wollen – so eine Situation hatte ich einmal. Es sagte niemand was, aber genau das sagte eigentlich alles.
Es kreisen ja auch allerorts Mopedtaxis rum. Und fuer umgerechnet 2 oder 3 Euro fahren die mich gerne mal 10km. All zu viel kann eigentlich nicht schief gehen.

Gruss,
Gerhard

PS. Sorry, ich hatte gerade keine deutsche Tastatur zur Hand
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Spandelles hat geschrieben:Hauptsache, Du schreibst nen schönen Bericht mit vielen Fotos :)
+1

Daumen sind gedrückt. Für gesundes Ankommen mit viel Spaß und Freude und tollen Erlebnissen unterwegs. Und dafür, dass nicht ausgerechnet an DEINEM Tag ganz viele Menschen mit einem Porsche Cabrio dort neue Streckenrekorde aufzustellen versuchen. :teufel:

46
Spandelles hat geschrieben:Hauptsache, Du schreibst nen schönen Bericht mit vielen Fotos :)
...auch von mir viel Erfolg und Freude! Auf den Bericht und die Bilder bin auch ich gespannt,

lG Heiko
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Ohne jetzt die bisherigen Antworten gelesen zu haben eine unverfälschte Antwort von mir. Wohlwollend ausgedrückt sage ich mal, das ist ein sehr anspruchsvolles Unterfangen. Ich hab dein Trainingstagebuch die letzten Monate nicht verfolgt, weiß daher wenig über deine derzeitige Leistungsfähigkeit. Auch nichts über deine mentale Stärke und deine Leidensfähigkeit, denn beides wirst du wahrscheinlich reichlich brauchen. Du hast recht wenige Wochenkilometer, gerade in Verbindung mit deiner relativ kurzen Laufkarriere ist das für den ersten Marathon sehr wenig. Ein alter Marathoni kann damit gut auskommen, dessen Körper hat schon viele Kilometer gebunkert und kann davon zehren und einen Marathon gut durchlaufen. Natürlich gut entfernt von einer Zeit, die mit richtigem Training möglich wäre. Was die meisten gestandenen Läufer auch haben ist die Erfahrung, dass es weh tun kann, bei deinem geplanten Profil leider mit großer Wahrscheinlichkeit weh tun wird. Ich weiß leider, wie sich das anfühlt, wenn die Oberschenkel um Hilfe schreien ob vieler Kilometer Bergab. Und du hast das denkbar ungünstigste Profil vor dir (ähnlich der Harzquerung), dass du mit ermüdeten Muskeln noch einen laaangen Abstieg vor dir hast. Auch wenn hin und wieder ein kurzer Anstieg zur Erholung kommt. Bergablaufen kann man ausschließlich mit Bergablaufen trainieren und das so oft wie möglich. Nicht nur die Muskeln, vor allem die Knie müssen sich daran gewöhnen. Ich hoffe für dich, dass dein Training dafür halbwegs ausreicht. Deine Höhenmeter pro Woche sprechen für mich dagegen, die hättest du in der direkten Vorbereitung in einen pö a pö ansteigend einzigen Lauf packen müssen. Nun denn, das wird sehr hart werden. Und die mentale Stärke wirst du brauchen, da du dein Unternehmen allein angehen willst. In einem Wettkampf hat man meist Läufer vor, hinter oder, am besten neben sich. Gerade wenn es schwer wird und weh tut, sind diese Gold Wert. Auch der Zielgedanken in einem Wettkampf ist sicher mental höher anzusiedeln und weckt mehr Kampfgeist, als ein privater Trainingslauf. Ein offizielles DNF in der Wettkampfstatistik tut viel weher (gibs das Wort eigentliich? :hihi: ) als ein abgebrochener Trainingslauf (ich hab das leider letztes Jahr kennen lernen müssen und ja es war Scheiße! :D ) Von der Verpfelgung hast du sicher gut vorgesorgt, ein kräftiges Frühstück wird dir dazu gut tun, du hast ja noch die Busfahrt zum verdauen.

So, nachdem ich dir deinen geplanten Lauf so richtig madig gemacht hab, werde ich den Teufel tun aber dir den Lauf nicht ausreden :tocktock: Das ist so eine schöne Verrücktheit, die mir gefällt. Ich hab in meinem Verein solche Kerle, die ebenfalls hübsche Läufe privat anstellen, wo die meisten sich an den Kopp hauen würden. Ich mag sowas, bin selbst für sowas zu haben (allerdings ohne das Alleinsein, gemeinsam macht das noch viel mehr Spaß). Und daher wünsche ich dir maximale Stärke und Kraft und mögen all meine Vorhersagen nicht eintreffen und du viel Freude bei deinem Lauf haben. Strafe meine Worte lügen! (oder wie der Spruch so geht)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

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