Hallo zusammen!
Hat zufällig irgendjemand ein 20"-Hinterrad mit 65mm-Nabe (eine weiße Felge mit weißen Speichen wäre ideal...) für einen Kostka-Tour übrig bzw. zu verkaufen?
Meines hat nämlich einen Riesenachter, nachdem ich vor ein paar Wochen auf trockener Strecke in einer Kurve seitlich weggerutscht bin, als das Hinterrad ganz plötzlich zu hüpfen begonnen hat. Vom Gefühl her war es eigentlich ein relativ leichter Sturz und ich bin auch nirgends angeschlagen, aber der Achter war dermaßen ausgeprägt, dass sich das Hinterrad überhaupt nicht mehr drehen ließ. Zum Glück hatte ich einen Imbusschlüssel dabei und konnte eine der Bremsbacken abschrauben, denn das bloße Aushängen der Hinterradbremse hat nicht ausgereicht, um das Hinterrad wieder drehen zu können...
In der Folge habe ich mich in die Materie des Auswuchtens eingelesen und mir einen Speichenschlüssel (Spokey Professional) gekauft. Beheben konnte ich den Schaden damit jedoch leider nicht, denn diejenigen Speichen, welche ich - der Theorie nach - noch weiter hätte anziehen sollen, waren bereits bis zum Anschlag angezogen, während andere, die eigentlich hätten gelockert werden sollten, bereits völlig locker waren. Am Ende meiner "Reparatur" war leider auch noch einer der Speichennippel zerstört. Vermutlich ist der Achter einfach zu groß, um das Problem ohne ein Verbiegen der Felge noch lösen zu können...
Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. könnt mir einen Tipp geben, ob solche Schäden behoben werden können oder ob dies aus Stabilitätsgründen überhaupt noch sinnvoll ist?
Über Rückmeldungen würde ich mich freuen - vielen Dank!
Schöne Grüße
stt
2
Eigentlich ungewöhnlich, daß ein Laufrad nach leichtem seitlichem Wegrutschen einen so starken Seitenschlag hat. Für mich klingt das eher so, als wäre ein Defekt des Laufrades der Auslöser für den leichten Sturz/Ausrutscher gewesen. Wenn die Speichen jetzt auf einer Seite total locker sind und gegenüber extrem fest, würde ich vermuten, daß die Speichenspannung zu hoch war und die Speichen auf einer Seite aus dem Gewinde gerissen sind, was dann zu der Verformung des Laufrades führte. Wir hatten hier auch schon ausgerissene Speichen an der Nabe bei den Kostka Hinterrädern.
Gebraucht wirst Du vermutlich kein neues Hinterrad finden, weshalb Du Dich eher an Deinen Händler oder direkt an Kostka wenden solltest.
Gebraucht wirst Du vermutlich kein neues Hinterrad finden, weshalb Du Dich eher an Deinen Händler oder direkt an Kostka wenden solltest.
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Hallo Kollo,
danke für Deine Rückmeldung!
Meine Reparaturbeschreibung war ein wenig missverständlich formuliert - es hätte vielmehr heißen müssen:
"Diejenigen Speichen, welche ich - der Theorie nach - noch weiter hätte anziehen sollen, waren irgendwann bis zum Anschlag angezogen, während andere, die ich eigentlich noch weiter hätte lockern sollen, schließlich völlig gelockert waren."
Ich konnte zunächst also durchaus ein paar Umdrehungen mit dem Speichenschlüssel an den entsprechenden Speichen vornehmen - aber irgendwann war halt das Limit erreicht und es ging nicht mehr fester bzw. leichter. Vermutlich ist der Achter einfach zu extrem...
Vielleicht war der Sturz auch eine unglückliche Verkettung von Umständen:
1. Unmittelbar vor der Fahrt hatte ich beide Reifen auf 6,0 bar aufgepumpt. Draußen war es ein paar Grad wärmer als drinnen, so dass sich die Luft im Reifen bis zur ca. 7km entfernten Sturzstelle möglicherweise so signifikant ausgedehnt hat, dass der Grip am Hinterrad deutlich geringer war als sonst.
2. Es war ziemlich stürmisch an diesem Tag und ich hatte in der besagten Linkskurve Rückenwind, so dass ich diesmal wohl einen Tick schneller war als üblich.
Vermutlich war es einfach diese unglückliche Kombination aus minimal höherer Geschwindigkeit durch Rückenwind und etwas reduziertem Grip auf der frisch aufgepumpten Hinterachse, welche zu dem Sturz geführt hat - denn eigentlich bin ich diese Kurve ja schon zahlreiche Male gefahren und hatte nicht ansatzweise irgendwelche Probleme...
Viele Grüße
stt
danke für Deine Rückmeldung!
Meine Reparaturbeschreibung war ein wenig missverständlich formuliert - es hätte vielmehr heißen müssen:
"Diejenigen Speichen, welche ich - der Theorie nach - noch weiter hätte anziehen sollen, waren irgendwann bis zum Anschlag angezogen, während andere, die ich eigentlich noch weiter hätte lockern sollen, schließlich völlig gelockert waren."
Ich konnte zunächst also durchaus ein paar Umdrehungen mit dem Speichenschlüssel an den entsprechenden Speichen vornehmen - aber irgendwann war halt das Limit erreicht und es ging nicht mehr fester bzw. leichter. Vermutlich ist der Achter einfach zu extrem...
Vielleicht war der Sturz auch eine unglückliche Verkettung von Umständen:
1. Unmittelbar vor der Fahrt hatte ich beide Reifen auf 6,0 bar aufgepumpt. Draußen war es ein paar Grad wärmer als drinnen, so dass sich die Luft im Reifen bis zur ca. 7km entfernten Sturzstelle möglicherweise so signifikant ausgedehnt hat, dass der Grip am Hinterrad deutlich geringer war als sonst.
2. Es war ziemlich stürmisch an diesem Tag und ich hatte in der besagten Linkskurve Rückenwind, so dass ich diesmal wohl einen Tick schneller war als üblich.
Vermutlich war es einfach diese unglückliche Kombination aus minimal höherer Geschwindigkeit durch Rückenwind und etwas reduziertem Grip auf der frisch aufgepumpten Hinterachse, welche zu dem Sturz geführt hat - denn eigentlich bin ich diese Kurve ja schon zahlreiche Male gefahren und hatte nicht ansatzweise irgendwelche Probleme...
Viele Grüße
stt
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Ich würde einfach das Rad einer Fahrradwerkstatt des Vertrauens zeigen. Nicht alles kann man sich durch Lektüre oder Videos selbst aneignen. Ich will nicht sagen das Zentrieren ein Hexenwerk ist, aber man kann als Laie schnell mehr kaputt machen als heile. Danach hast du kein 8 sondern eine 16 in der Felge.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs
