Banner

Anfänger mit Erkältung vor Halbmarathon

Anfänger mit Erkältung vor Halbmarathon

1
Hallo ihr Lieben.

Ich vermute mal ihr könnt es nicht mehr lesen aber ich stelle meine Frage mal einfach, da ich doch sehr unsicher bin.
Vorab: Ich laufe seit 20 Jahren, allerdings immer so für mich um die 5km. In den letzten Jahren konnte ich mich steigern und laufe jetzt 10km ohne Probleme. ich laufe 4 mal die Woche zwischen 5 und 10km.

Im letzten Jahr habe ich mich auf einen Halbmarathon vorbereitet. 02.04. in Berlin.
Ich war gut dabei, bin einige Wochen Sonntags die 21km gelaufen. Allet jut.

Anfang März bekam ich dann eine Erkältung. Der letzte Lauf war am 02.03.2017. War nicht ganz so gut, ging aber noch. Danach hatte ich Druck auf den Nasennebenhöhlen und Husten. Also erst einmal Schluss mit Laufen. Am 06. und 07. war ich zwei Tage Zuhause, Bettle. Am 13.03. bin ich zum Doc. Die Lunge ist frei, keine Geschwollenen Lymphknoten und die Entzündungswerte im Blut sind ok. Krankmeldung gab es nicht. Hab also bis auf die zwei Tage gearbeitet. Was auch wohl ging.
Die Ärztin sage, wenn ich mich gut fühle, dann wieder mit dem Laufen beginnen und schauen wie ich mich danach fühle.

Also am 16.03 die Schuhe an und los. Laufen, gehen, laufen gehen. ca. 5km. Danach war ich doch schlapp. So richtig scheint die Erkältung nicht raus zu sein.

Heute ist der Husten fast weg, ab und an muss ich aber noch Husten. Die Stimme nur noch ganz leicht belegt. Die Nase immer noch frei, der Druck ist aber weg. Irgendwie fühle ich mich aber noch nicht topfit.

Jetzt ist die Frage: Was empfehlt ihr? Mach ich etwas falsch, wenn ich einfach wieder laufe? Ich möchte nichts verschleppen und mich selbst dadurch schädigen. Man hört ja so Gruselstories...
Kann ich die Strecke überhaupt so schaffen wenn ich jetzt nur ein paar mal noch Laufe? Am 29.03. geht es schon nach Berlin...

Vielleicht habt ihr Tipps für mich und könnt das besser einschätzen als ich. Ich habe keine Erfahrungswerte.

Vielen lieben Dank.

Steve

2
Ich vermeine mal gelesen zu haben, dass man nur 2 bis 5% der Kondition pro Woche verliert wenn man nichts tut. Ergo dürfte ein paar Zage Pause nicht schaden. Diese Distanz würd ich sowieso nur in Angriff nehmen wenn ich Gesund wäre.

3
Wann war dein letzter langer Lauf? Wenn Du die noch einigermaßen gewohnt bist, kein ehrgeiziges Zeitziel hast und dich am 2.4. gesundheitlich fit fühlst, spricht nichts gegen eine ruhige Sightseeingtour.
LG von Morgensonne, die sich schon seeeeehr auf den Berlin-HM freut :-)

4
Steve6 hat geschrieben:. ich laufe 4 mal die Woche zwischen 5 und 10km.

Im letzten Jahr habe ich mich auf einen Halbmarathon vorbereitet. 02.04. in Berlin.
Ich war gut dabei, bin einige Wochen Sonntags die 21km gelaufen.
Grundsätzlich hast Du den HM doch locker drauf. Husten ist fast weg, die Nase frei. Der Husten sollte bald weg sein, deshalb würde ich bis zum HM noch pausieren (Training bringt jetzt ohnehin nichts) und, wenn es nicht saukalt wird, starten und es genießen.. Locker mitlaufen und nicht aufs Ganze gehen. Gibt zwar keine Bestzeit, aber was solls. Viel Spaß!

LG Bonno

5
Steve6 hat geschrieben:Jetzt ist die Frage: Was empfehlt ihr?
Auf deinen Körper hören! Vergiss den HM, kurier dich aus und suche dir einen anderen Lauf,für den du dann nach der Genesung gut trainieren kannst. Ich hab geschätzt 10 Wettkämpfe, Marathon aufwärts, Krankheiten und Verletzungen opfern müssen. Man überlebt das ganz gut :wink:

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

6
Ich würde es so machen wie Bonno sagt. Entspannt die 21 km genießen und auf den Körper hören. Wenn ich das richtig verstehe, ist das Dein erster. Da zählt eh nur ankommen. Der Arzt hat ja grünes Licht gegeben. Versuche jetzt nur nicht die letzten zwei Wochen noch was nachzuholen. Einfach ruhig ein paar Läufe über 5-10km, dann klappt das schon.
Wenn man sich ein ganzes Jahr auf so einen Traum vorbereitet und dann der Körper zum Höhepunkt nicht mitmachen will, ist das schon ziemlich frustrierend. Ich weiß wo von ich rede. Vor meinem HM in Köln im Oktober wollte mein Rücken 3 Wochen vor dem Wettkampf plötzlich nicht mehr und ich hatte Schmerzen. Musste auch einige Läufe aussetzen bzw. abbrechen. Nach Chirotherapie und Ruhe wurde es doch ein super Lauf. Nicht am Limit, aber ich war trotzdem sehr zufrieden
Beim Laufen scheint immer die Sonne, egal bei welchem Wetter :)

7
Es ist doch normal, dass sich die ersten 2-3 Läufe nach einer Krankheit zäh anfühlen. Die dann lieber langsamer angehen und notfalls dein Wettkampfziel reduzieren. Wenn ich deinen Beitrag richtig interpretiere liegt die aktute Krankheitsphase schon über eine Woche zurück?

8
Hallo und Danke für die vielen Tipps und Beiträge.

@Morgensonne: Der letzte lange Lauf war am 25/26.02. Aber keine 21 sondern 15km. Die 21 hatte ich am 19.02.

@Buchfink: Die akute Phase liegt über eine Woche zurück. Die Nase ist hinten noch nicht ganz frei, der Husten aber so gut wie weg.

Es ist halt so, dass ich mich noch nicht so fühle, wie vorher. Es ist gut aber nicht topfit. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich lange nicht mehr gelaufen bin.

@Bonno: Den HM zu laufen, ohne vorher nochmals auf Strecke gewesen zu sein, ist aber auch merkwürdig. Das wirkt so... von 0 auf 100. Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Hab aber auch keine Erfahrung.

Vielen Dank

9
Steve6 hat geschrieben: @Bonno: Den HM zu laufen, ohne vorher nochmals auf Strecke gewesen zu sein, ist aber auch merkwürdig. Das wirkt so... von 0 auf 100. Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Hab aber auch keine Erfahrung.
Ich bin unter ganz ähnlichen Umständen meinen ersten HM gelaufen (nur war es bei mir keine Erkältung sondern schlichtweg Muskel-Aua). Ich bin froh, ihn gelaufen zu sein, den einzigen Fehler, den ich im nachhinein sehe: Ich hätte beim Loslaufen an meinen Rückstand denken sollen und deutlich vorsichtiger angehen müssen.

Mein Bericht von damals:

http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... 016-a.html
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

10
Steve6 hat geschrieben:Hallo und Danke für die vielen Tipps und Beiträge.

@Morgensonne: Der letzte lange Lauf war am 25/26.02. Aber keine 21 sondern 15km. Die 21 hatte ich am 19.02. (...)

Es ist halt so, dass ich mich noch nicht so fühle, wie vorher. Es ist gut aber nicht topfit. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich lange nicht mehr gelaufen bin.

Vielen Dank
Wahrscheinlich tatsächlich Gefühlssache;-)
Für mich ist es z. B. nicht so entscheidend, ob 15 oder 20, da ich damit noch nie Probleme hatte, wenn ich's langsam angehe. Macht mir einfach Freude und entspannt. Nach längerer Pause würde ich einfach noch mehr Tempo reduzieren. Wenn Du aber ob der Distanz ein seltsames Gefühl hast, wäre ich auch vorsichtig. LG Morgensonne

11
Ich werde es eh langsam angehen. :)
Ich bin nur unsicher, wann ich es nach einer Erkältung wieder wagen darf und ob ich die Gefahr vielleicht auch unterschätze.
Die Erkältung ist nun ja etwas her aber noch etwas in der Nase zu spüren und ein wenig Räuspern dazu. Daher meine Überlegungen. :gruebel:

Direkt den HM zu laufen, ohne jetzt noch zu trainieren ist machbar. Doch dann kommt der "Brocken" auf einmal.

ich habe halt kein Gefühl dafür, wann ich wieder starten kann nach einer Erkältung. Da fehlen mir die Erfahrungswerte.

Vielleicht mache ich am Wochenende wieder einen Testlauf und schaue wie es geht. :noidea:

Gruß Steve

12
Also jetzt wäre ja sowieso Tapering dran, also nicht zu viel tun! Mach bloß keinen richtig langen Lauf mehr vorher! Das brauchst du wirklich nicht! Wenn du im Februar 15 oder 20 km laufen konntest, dann kannst du das jetzt auch! Hast du nach einem Trainingsplan trainiert? Da müssten doch die letzten beiden Wochen wieder super passen: langsame, nicht zu lange Läufe und evtl. (wenn du dich dafür schon fit fühlst) ein bisschen Intervalltraining im Wettkampftempo (kannst du ja wg. deiner Erkältung etwas niedrieger wählen).

Ich war auch gerade erkältet und bin mit 1/2 Stunde joggen wieder angefangen. Das ging soweit gut, nur war der Puls noch etwas erhöht. 2 Tage später wieder 1/2 joggen, aber mit Normalpuls und hat gut getan! Wenn normales joggen auch in der nächsten Woche nicht gut tut, dann würde ich den HM nicht laufen. Ansonsten würde ich das machen. Du musst nur versuchen ehrlich mit dir zu sein.

Viel Glück!

13
Steve6 hat geschrieben: Vielleicht mache ich am Wochenende wieder einen Testlauf und schaue wie es geht. :noidea:

Gruß Steve

Aber bitte locker (30 - 40 Minuten und langsam). Schreib mal, wie es war...

15
So, gestern mal 30 Minuten locker gelaufen. War alles so ganz gut. Etwas schwerfällig und ungewohnt aber danach und heute keine Probleme. Die Rückenmuskulatur merkte ich danach schon aber nach den Wochen war es auch erst wieder ungewohnt.

16
War gestern schon Wochenende ? Egal, schön, dass es gut gelaufen ist. Das wird schon. Aber bitte jetzt es nicht übertreiben und die restlichen Tage durch lockeres Training überbrücken.

17
Ich teste mich auch nach einer 3 wöchigen (!!) Erkältung wieder an das Training ran. Sollte man wirklich auf seinen Körper hören!

23
Er wird sich wohl nicht einmal mehr daran erinnern können, dass er mal hier im Forum war: Letzte Aktivität: 24.04.2017 16:11

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“