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Berliner Halbmarathon 8. April 2018

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heikchen007 hat geschrieben:Glückwunsch zur tollen Bestzeit, trotz der Idioten. Ich verstehe solche Leute nicht... Was hat man davon, andere auszubremsen.
Danke,
ja verstehen kann man diese Leute nicht.
Eigentlich müssten alle doch begreifen, dass es Brutto- und Nettozeiten gibt und auf den hinteren Plätzen die für uns Hobbyläufer erreichbar sind, die Bruttozeit in der Regel keine Bedeutung hat.
Der Veranstalter, der SCC, ist ja schon bemüht Ordnung in den Startblöcken zu bringen aber bei den tausenden von Startern wird man es kaum verhindern können, dass einige in maßloser Selbstüberschätzung sich viel zu weit vorne einsortieren.

Trotz allem, es war bestimmt nicht mein letzter HM in Berlin, zumal ich nächstes mal bereits aus dem C-Block starten darf :nick:
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Vorweg:
Bei mir hat es sehr gut geklappt, ich war vorne in Block C, was sowohl zu meiner Zielzeit als auch der erreichten Zeit gut passte. Überholen oder auch überholt werden war nie ein Problem. Und auch wenn es Engstellen oder Kurven gab, wurde geradezu vorbildlich aufgepasst, dem Anderen genügend Platz zu lassen.
klnonni hat geschrieben: Der Veranstalter, der SCC, ist ja schon bemüht Ordnung in den Startblöcken zu bringen aber bei den tausenden von Startern wird man es kaum verhindern können, dass einige in maßloser Selbstüberschätzung sich viel zu weit vorne einsortieren.
Wobei ich mich frage, warum Hans Sarpei ganz von vorne starten musste/durfte/sollte. Brutto=Netto: 2:06:52.

Klar, man will ihn vorstellen, aber es spricht doch nichts dagegen, ihn am Anfang mit der Elite vorzustellen und ihn dann in Block "F" starten zu lassen - wie jeden anderen Nicht-Spitzenläufer, der noch keine Zeit vorzuweisen hat.

Einmal ist es für ihn doch mistig, die ganze Zeit nur überholt zu werden, für die anderen Läufer ist es blöd an ihm und den beiden Begleitläufern vorbei zu müssen und außerdem ist sowas doch ein ganz blödes Vorbild.

Einziger Grund, der mir einfällt: Er wäre sonst nicht innerhalb des Livestreams ins Ziel gekommen...
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Vorweg:

Wobei ich mich frage, warum Hans Sarpei ganz von vorne starten musste/durfte/sollte. Brutto=Netto: 2:06:52.

Klar, man will ihn vorstellen, aber es spricht doch nichts dagegen, ihn am Anfang mit der Elite vorzustellen und ihn dann in Block "F" starten zu lassen - wie jeden anderen Nicht-Spitzenläufer, der noch keine Zeit vorzuweisen hat.
Ich habe Hans Sarpei, ich glaub ungefähr bei km 17-18 überholt und gesehen,
warum er von vorne gestartet ist.
Seine "Begleitläufer" saßen auf einem Motorrad und fuhren vor ihm und filmten ihn bei seinem Lauf.
Als ich Herrn Sarpei überholte, machte sein vor ihm fahrendes Motorrad einen Schlenger und ein ausweichender Läufer sprang mir vor die Füße.

Ich finde ein Motorrad hat nichts zwischen Läufern zu suchen, manche Streckenabschnitte provozieren dann gerade zu Unfälle.
Auch ich habe den Herrn Sarpei und sein Begleitmotorrad erst endeckt als mir der Läufer, der dem Motorrad ausgewichen ist, vor die Füße sprang.
In der Menschentraube war er von mir beim nähern nicht vorher zu erkennen gewesen.

Aber solch eine Aktion sichert einem Veranstalter eine gewisse Aufmerksamkeit in den Medien.

Ist zum Glück nichts passiert und der Stimmung hats auch keinen Abbruch getan - trotzdem sollten solche Aktionen die Ausnahme bleiben.
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ruca hat geschrieben:Vorweg:
Bei mir hat es sehr gut geklappt, ich war vorne in Block C, was sowohl zu meiner Zielzeit als auch der erreichten Zeit gut passte. Überholen oder auch überholt werden war nie ein Problem.
Ich freue mich schon auf den nächsten HM wenn ich auch aus dem Block C starten darf.
Aber jetzt ist erst einmal mein Ziel auf dem erreichten aufzubauen und im Mai die 25 km am Olympiastadion in sub 2h zu laufen.

Aber Ruca hat recht im großen und ganzen waren die meisten Läufer sehr faire Sportler und haben sowohl Rücksicht genommen,
als auch sich höfflich entschuldigt wenn ihnen ein "Fehltritt" passiert ist. :daumen:
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klnonni hat geschrieben: Seine "Begleitläufer" saßen auf einem Motorrad und fuhren vor ihm und filmten ihn bei seinem Lauf
Nein, er hat links und rechts neben sich noch zwei Begleitläufer gehabt. Auf der Internetseite gibt es die Übertragung zum Abrufen, der ist so oft im Bild, nach kurzem Suchen wirst Du die Gruppe haben.

Ich glaube im Nachhinein, ich habe den Pulk genau beim Brandenburger Tor überholt. Da gab es ein tierisches Knäul, ich meine auch ein Motorrad und alle wollten durch den linken Durchgang, ich bin dann fast alleine durch den rechten gelaufen...
Ich finde ein Motorrad hat nichts zwischen Läufern zu suchen
Wenn der Fahrer das gut macht, ist das überhaupt kein Problem. Hatte ich letztes Jahr beim Marathon in HH an einer der engsten Stellen (Baustelle Baumwall), der fuhr munter durch das Feld und machte das echt super. Dazu war es elektrisch also weder laut noch stinkend.
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ruca hat geschrieben:Nein, er hat links und rechts neben sich noch zwei Begleitläufer gehabt. Auf der Internetseite gibt es die Übertragung zum Abrufen, der ist so oft im Bild, nach kurzem Suchen wirst Du die Gruppe haben.
Kann sein, dass auch noch Läufer zu ihm gehörten die neben ihm liefen, aber trotzdem manchmal war die Strasse durch Abfall so verdreckt, dass auch ein langsam fahrendes Motorrad hätte rutschen können. Vielleicht war es ja sogar ein Begleitläufer von ihm, der mir vor die Füße sprang... :wink:

Es wäre besser gewesen durch Warnleuchten, Wimpel ect. die Gruppe schon von weiten erkennbar zu machen, dass man gar nicht erst versehentlich zu dicht auf läuft.
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klnonni hat geschrieben: aber bei den tausenden von Startern wird man es kaum verhindern können, dass einige in maßloser Selbstüberschätzung sich viel zu weit vorne einsortieren......
Ja, das ist leider nicht zu verhindern. Umgekehrt finde ich es auch nervig, wenn die Läufer zwar ordnungsgemäß eingereiht sind, aber bei einem HM nicht mit dem erforderlichen Tempo loslaufen. Warum manche unbedingt den ersten Kilometer langsam angehen, ist mir nicht ersichtlich. Die Minute holt man doch kaum mehr auf. Und das Argument "einlaufen" o.ä. zieht eigentlich auch nicht. Warmlaufen kann man sich vorher.

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Mit dem Kameramann, der Hans Sarpei vor der Nase herumfuhr, habe ich mich noch kurz unterhalten. Der war sehr nett und hat mir angeboten, ob ich mit ihm tauschen möchte. Ich habe aber abgelehnt und ihn gefragt, ob er auch nicht gern rückwärts fahre :D

Mir tat eigentlich insbesondere Hans Sarpei selbst leid. Gerade auf dem auf der Website zu findenen Video kann man sehen, dass er alle naslang mit jedem zweiten, der ihn überholt abklatschen muss oder auf die Schulter geklopft bekommt. So macht ein HM bestimmt besonders Spaß.

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todmirror hat geschrieben: Mir tat eigentlich insbesondere Hans Sarpei selbst leid. Gerade auf dem auf der Website zu findenen Video kann man sehen, dass er alle naslang mit jedem zweiten, der ihn überholt abklatschen muss oder auf die Schulter geklopft bekommt. So macht ein HM bestimmt besonders Spaß.
Das kommt auf die Entlohnung an. Wenn da das Verhältnis stimmt lasse ich mir auch von 10.000 Leuten auf die Schulter klopfen.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Tartanfresser hat geschrieben:Es war zu keinem Zeitpunkt ein Anschlag geplant, die zu Unrecht Beschuldigten sind längst wieder frei.
Danke für deinen wertvollen Beitrag, wofür du dich hier im Forum extra angemeldet hast. :frown:

Deine Aussage ist jedoch falsch.

Woher willst du wissen, dass nicht doch ein Anschlag geplant und in Vorbereitung gewesen ist? Aus dem Kreise der Festgenommenen sind Leute dabei, die (mutmaßlich) zur Gefährderszene gehören und mit einiger Wahrscheinlichkeit auch zum Dunstkreis von Amri. PCs und Handys werden noch immer ausgewertet.

Im Übrigen ist es nicht unnormal, dass präventiv Maßnahmen ergriffen werden, die zur Sicherheit dienen. Dass nun kein hinreichender Haftgrund vorlag, darauf hätte ich bereits am Sonntag schon gewettet.

https://www.berliner-kurier.de/berlin/p ... n-29990540


Eine erhöhte Gefährdungslage ist jedoch weiterhin vorhanden und nicht nur, weil es eine Großveranstaltung betraf. Auch das ist nix neues.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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@Isse

Du kannst das drehen und wenden, wie du willst: Es gab keinen geplanten Anschlag, auch wenn das nicht wenigen in unserem Land noch so gut in den Kram passen würde. Dir auch?

Der Satz "Ein Terroranschlag auf den Halbmarathon war nach Erkenntnissen der Polizei und Angaben der Staatsanwaltschaft nicht geplant" lässt ein Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig. Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... chungshaft

Eine irgendwie abstrakte Gefährdungslage besteht immer und überall. So können z.B. auch ganz und gar unbeobachtete Deutsche einfach mal so mit einem Fahrzeug andere totfahren.

Welche Agenda hast du, dass du dich so an den vermeintlich geplanten Anschlag klammerst?

(Und was geht es dich an, wann ich mich hier warum angemeldet hab?)

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Tartanfresser hat geschrieben: ...
Du glaubst nicht ernsthaft, dass ich auf deinen Beitrag eingehe.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Nein, das glaube ich nicht ernsthaft.

Manche haben es eben eher mit sorgsam gehegter Angst und wohl kalkulierter Angstmache als mit Fakten.

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Unser Haustroll läßt wieder mit Onlineartikeln über Söckchen springen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Vierfache Sicherheit nur bei der Targobank. Vor Jahren gab es mal einen Stau im Zugangsbereich für Aktive. Vor mir standen zwei mit fetten Rucksäcken - die sahen schon "so" aus und sprachen auch "so". Ich 30 cm dahinter. Wenn da einer von denen gezündelt hätte - äh - schade um mein gut und teuer saniertes Gebiss :teufel: .

Knippi (2:17:44)


Wie schauts denn beim HM vom SCC normalerweise mit der Ergebnisliste aus? Das Archiv gibt noch nichts her.

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Isse hat geschrieben:
Stand diesmal nicht unter Ergebnisliste, sondern extra unter Ergebnisse 2018. :)
:winken: Danke Dir.

Und geil: 7. Platz AK - hätte ich niemals gedacht.
Na gut, habe mich dafür auch gequält. Hinterher, unterste Etage Hauptbahnhof, habe ich auf dem Bahnsteig 2 Tauben gesehen, von denen meine zwei Mitläufer behaupteten, sie seien nicht da - da siehste mal wieder, wie nett Sportkameraden sein können :D .

Knippi

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@Knippi, bombig! Herzlichen Glückwunsch und noch ein paar Sek. besser als zuvor beschrieben. :zwinker2:

harriersand hat geschrieben:Huch, 2019 anderes Start/ Zielgebiet - wie beim Marathon? Ich lese da gerade sowas auf facebook.
Ja, die Berliner Morgenpost hatte hier am Samstag über den neuen Startbereich geschrieben. Jedoch waren erst wenige Infos verfügbar.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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harriersand hat geschrieben: ..........bloß 50.
Was heißt schon "bloß"? Runtergebrochen (nicht runtergekotzt) auf einen Lauf mit 3600 Teilnehmern wärst Du 5. geworden und hättest genölt, dass es nicht für einen Stockerlplatz gereicht hat :wink: . So schaut's aus!

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:
Knippi (2:17:44)


Wie schauts denn beim HM vom SCC normalerweise mit der Ergebnisliste aus? Das Archiv gibt noch nichts her.
Herzlichen Glückwunsch, Knippi! Respekt. Tolle Leistung :daumen:

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Isse hat geschrieben: Ja, die Berliner Morgenpost hatte hier am Samstag über den neuen Startbereich geschrieben. Jedoch waren erst wenige Infos verfügbar.
In der Beilage de MoPo stand als Erklärung für den geänderten Start/Zielbereich 2019, dass zu diesem Zeitpunkt Bauarbeiten auf der Karl-Marx-Allee geplant sind. Die Strecke selbst soll weitestgehend gleich bleiben.

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Hallo Berlinläufer! Ich wüsste gerne mal, ob es irgendwelche Probleme mit der Versorgung der langsameren Läufer gegeben hat, als bspw. ob es genug Verpflegungsbeutel im Zielbereich gab oder auch Medaillen.

Hintergrund ist keine Kritik am Veranstalter, sondern dass mir eine Bekannte ganz stolz erzählt, wie toll doch der Lauf war, für den sie keine Startnummern mehr bekommen hatten, sie und ihre Freundinnen letztlich mit fotokopierten Startnummern unterwegs waren und sowohl Verpflegung wie Medaillen abgegriffen haben. Nachdem ich sie am Wochenende bei einer Party treffen werde und ansonsten recht friedlich bin, würde ich ihr gerne die entsprechenden Vorhaltungen über mögliche Konsequezen machen. Ich finde das so was von assozial, mir fehlen die Worte.

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Ich war auch ziemlich langsam unterwegs und hatte keine Probleme mit Getränken, Bananen oder Medaillen im Zielbereich.

Wie kamen denn deine Bekannten ohne Bändchen am Handgelenk in den Startbereich? Bei mir wurde kontrolliert und auch das Bändchen ist jedes Jahr anders.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
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divy2 hat geschrieben:Hallo Berlinläufer! Ich wüsste gerne mal, ob es irgendwelche Probleme mit der Versorgung der langsameren Läufer gegeben hat, als bspw. ob es genug Verpflegungsbeutel im Zielbereich gab oder auch Medaillen.

Hintergrund ist keine Kritik am Veranstalter, sondern dass mir eine Bekannte ganz stolz erzählt, ... sie und ihre Freundinnen letztlich mit fotokopierten Startnummern unterwegs waren und sowohl Verpflegung wie Medaillen abgegriffen haben.

Ich glaube der SCC als Veranstalter ist Erfahren genug um immer einige Medaillen mehr prägen zu lassen als Läufer an den Start gehen.
Hinzu kommt noch, dass bestimmt einige Läufer aus verschiedenen Gründen nicht an ihrem gemeldeten Lauf teilnehmen konnten.
Auch Essen und Trinken wird mehr als genug da gewesen sein, anders als bei einem kommerziellen Anbieter von Laufveranstaltungen (ebenfalls in Berlin), bei dem ich es erlebt habe, dass das Wasser ausging.... und das bei höheren Temperaturen.
Isse hat geschrieben: Wie kamen denn deine Bekannten ohne Bändchen am Handgelenk in den Startbereich? Bei mir wurde kontrolliert und auch das Bändchen ist jedes Jahr anders.
Diese Frage ist viel wichtiger, den auch ich bei mir wurde gründlich kontrolliert und in anbetracht möglicher Anschlagsgefahren, war diese Kontrolle nicht nur aus sportlicher Sicht auch erforderlich.

Das mit der kopierten Startnummer glaube ich ungesehen. Bei der Qualität von Scannern und Druckern in privaten Haushalten, wird es ein leichtes sein diese täuschend echt selbst auszudrucken.

Interessant wäre es um, welche Startnummer es sich gehandelt hat, könnte mir vorstellen, dass hätte Konsequenzen für die jenigen die ihre Unterlagen zur Vervielfältigung Zurverfügung gestellt haben.

Letztlich ist das Problem beim einzelnen winzig, wenn aber viele auf diese Art an einem Lauf teilnehmen, dann sind aufgrund überfüllter Startblöcke nicht nur die Streckenverpflegung sondern auch die Sicherheit gefährdet.

Aber so ist nun einmal unsere Gesellschaft, alle fordern Leistung und Qualität aber bezahlen will man nichts - Geiz ist Geil Mentalität ebend.
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klnonni hat geschrieben: Das mit der kopierten Startnummer glaube ich ungesehen. Bei der Qualität von Scannern und Druckern in privaten Haushalten, wird es ein leichtes sein diese täuschend echt selbst auszudrucken.
Sowas ist übrigens kein Einzelfall:
https://www.marathoninvestigation.com/2017/05/1382.html

Es geht übrigens noch eine Stufe dreister: Man holt sich einfach die Startnummer eines Anderen:

https://www.marathoninvestigation.com/2 ... isney.html

Jetzt staune ich auch nicht mehr, warum die bei vielen Veranstaltungen unbdingt auf dem Ausweis bestehen....
Interessant wäre es um, welche Startnummer es sich gehandelt hat, könnte mir vorstellen, dass hätte Konsequenzen für die jenigen die ihre Unterlagen zur Vervielfältigung Zurverfügung gestellt haben.
Das wird sich in vielen Fällen nicht herausfinden lassen. Man kann die Fälschung ja ein wenig abwandeln, mindestens eine Ziffer zu ändern ist keine Kunst.

Und irgendjemanden wird man schon bei Facebook, Twitter, Instagram & Co finden, dessen Startnummer man als Vorlage nehmen kann.
Aber so ist nun einmal unsere Gesellschaft, alle fordern Leistung und Qualität aber bezahlen will man nichts - Geiz ist Geil Mentalität ebend.
Naja, das ist schon eine Stufe drüber. Ohne Jurist zu sein und das genau geprüft zu haben meine ich dass es zumindest Betrug gegenüber dem Veranstalter ist.
Evtl. auch noch Urkundenfälschung.
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klnonni hat geschrieben: Diese Frage ist viel wichtiger, den auch ich bei mir wurde gründlich kontrolliert und in anbetracht möglicher Anschlagsgefahren, war diese Kontrolle nicht nur aus sportlicher Sicht auch erforderlich.
Ist ja schon eingeschränkt formuliert, aber: Es gab keine Anschlagsgefahr. Es lag ein Verdacht vor, der hat sich nicht bestätigt. Dass nach dem Vorfall in Münster stärker kontrolliert wurde, ist ja irgendwie auch nur Sicherheitsesoterik, aber gut. Ansonsten: Das Wort Gefahr trägt ja schon den Möglichkeitsraum in sich. Eine Gefahr ist also im Prinzip immer möglich :zwinker5: Deswegen muss man aber noch nicht die Sicherheitskontrollen verstärken.

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JoelH hat geschrieben:Eine Gefährdung kann man nie komplett ausschließen und je größer das Event, desto höher das Gerfahrenpotenzial.

Es kann auch jede Straßenbahn verunglücken, zum Glück tun es aber nur die wenigsten wirklich. Nichtsdestotrotz besteht die Gefahr.
Die Frage ist doch, ob ein solcher Grad ausreicht, um erhöhte Kontrollen zu rechtfertigen. Den Gefahrenbegriff so ausufernd zu definieren, ist genauso wie von einer möglichen Gefahr zu sprechen: meiner Meinung nach verwässert es den Begriff und was man damit ausdrücken möchte. Was du meinst, ließe sich eher mit allgemeines Lebensrisiko beschreiben, würde ich sagen.

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McAwesome hat geschrieben:Ist ja schon eingeschränkt formuliert, aber: Es gab keine Anschlagsgefahr. Es lag ein Verdacht vor, der hat sich nicht bestätigt. Dass nach dem Vorfall in Münster stärker kontrolliert wurde, ist ja irgendwie auch nur Sicherheitsesoterik, aber gut. Ansonsten: Das Wort Gefahr trägt ja schon den Möglichkeitsraum in sich. Eine Gefahr ist also im Prinzip immer möglich :zwinker5: Deswegen muss man aber noch nicht die Sicherheitskontrollen verstärken.
@McAwesome
der Verdacht lag ja nur aufgrund von Indizien vor die auf ein Anschlagsziel hinwiesen. Wenn es diese Gefahr nicht gegeben hätte, hätte es auch den Verdacht nicht gegeben und man hätte nicht nach Indizien gesucht die ein mögliches Anschlagsziel belegen.

Eine erhöhte Sicherheitslage haben wir schon seit Jahren und spätestens seit 2015 viele Flüchtlinge,
aufgrund ihrer großen Zahl, unkontrolliert aus Kriesengebieten hier Zuflucht gesucht haben, hat sich die Anzahl der Gefährder dramatisch erhöht.
Und das hat nichts mit den Flüchtlingen im einzelnen zu tun, sondern nur damit, dass unter den Flüchtlingen sich auch leicht Terroristen einschleusen konnten..

Jede Großveranstaltung trägt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko egal ob durch Massenpanik, Unfall oder Anschläge.

Soweit ich weiss, wurde aber vom SCC immer schon relativ streng kontrolliert.
Ich hatte nicht den Eindruck, die Sicherheitskontrollen wären verstärkt worden.

Welche Sicherheitskontrollen sind den Deiner Meinung übertriebenerweise verstärkt worden?
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klnonni hat geschrieben:
Aber so ist nun einmal unsere Gesellschaft, alle fordern Leistung und Qualität aber bezahlen will man nichts - Geiz ist Geil Mentalität ebend.
Vllt. hat man sich ja auch entschieden an dem Lauf teilzunehmen und alle Startplätze waren weg. Ich würde zumindest nicht sofort auf "Geiz ist Geil" tippen.
Ich kann mir eigentlich nur vorstellen das die Leute sich auf den ersten Kilometern unter die Läufer gemischt haben. Ohne Bändchen kommt man doch wohl kaum in den Startbereich. Das man Läufer im Zieleinlauf nicht mehr gezielt auf das Bändchen kontrolliert ( Startnummer vorhanden = Teilnehmer ) , kann ich nachvollziehen. Wenn das nun Schule macht, wird man wohl auch im Zieleinlauf irgendwann gezielter bei Läufen mit Bändchen kontrollieren. Bei anderen Läufe, nur mit Startnummer, ist der Unterschied ja gar nicht feststellbar. Es sei denn man schaut sich das Papier gezielt an.

Bezüglich einer Gefährdungslage: Ich halte es für ziemlich blauäugig zu sagen, in Deutschland gibt es bei Großveranstaltungen keine Anschlagsgefahr. Auch wenn die verhafteten Personen wieder freigelassen wurden und womöglich von den Personen keine Gefahr ausging. In Deutschland leben durchaus Gefährder, die einen Anschlag mit vermeintlich islamischem Hintergrund verüben könnten. Daher ist das Sicherheitskonzept mittlerweile überall auch sehr stark. Auch lag ein Anfangsverdacht vor, sonst hätte man nicht so schnell und umfassend mit Festnahme, Durchsuchung, etc. reagiert. Ist aber auch nicht verwunderlich bei dem Hintergrund der Personen.
Auch wenn ich mich nicht einschränken lasse ist mir durchaus bewusst, dass bei den Veranstaltungen wo ich bin, ein Anschlag durchaus auch mal möglich ist.

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tmo83 hat geschrieben:Auch lag ein Anfangsverdacht vor, sonst hätte man nicht so schnell und umfassend mit Festnahme, Durchsuchung, etc. reagiert.
Dann erklätre mir doch bitte, warum dann die Festnahme erst um 12.00 erfolgt ist? Da war der Halbmarathon für die meisten Teilnehmer bereits vorbei. Wenn es tatsächlich einen konkreten Verdacht gegeben hätte, wäre es unverantwortlich gewesen, so lange zu warten.
Aus meiner Sicht passt das Verhalten der Sicherheitsbehörden perfekt zum Versagen im Fall Amri. Den tatsächlichen Anschlag hätte man eventuell verhindern können, wenn man gut gearbeitet hätte. Stattdessen hat man versucht das Versagen durch Manipulation der Akten zu vertuschen. Und um vom Vertuschen abzulenken, werden jetzt gezielt nachweislich Unschuldige verhaftet, um mit absurden Erfolgsmeldungen an die Öffentlichkeit treten zu können.

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ickehier hat geschrieben:
....werden jetzt gezielt nachweislich Unschuldige verhaftet, um mit absurden Erfolgsmeldungen an die Öffentlichkeit treten zu können.
Nur weil man den Festgenommenen keinen versuchten Attentat nachweisen konnte, heisst es nicht sie wären unschuldig und harmlos..
Ausserdem wäre ich mit der Wortwahl vorsichtig, welche Unschuldigen werden den gezielt verhaftet?

Bei den kurzzeitig festgenommenen handelte es sich um Terrorverdächtige, für die es Gründe gab diese zu observieren.
Diese Gründe waren dafür ausschlaggebend bereits bei vorliegen von Indizien präventiv tätig zu werden.

Möchte nicht erleben was los gewesen wäre, wenn irgendwo ein Anschläg passiert wäre
und die Medien berichtet hätten, den Sicherheitsbehörden lagen nur Indizien gegen die Attentäter vor,
deshalb hätte man auf die Ausführung der Tat gewartet.

:tocktock:
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klnonni hat geschrieben:Nur weil man den Festgenommenen keinen versuchten Attentat nachweisen konnte, heisst es nicht sie wären unschuldig
Doch, genau das heisst es.
Und das ist auch gut so, denn wir leben hier nich in der Türkei, wo Verdächtige nahezu beliebig lange ohne Verfahren eingesperrt werden.
Und auch die DDR ist glücklicherweise Geschichte, denn da ging es ähnlich zu.

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ickehier hat geschrieben:Doch, genau das heisst es.
Und das ist auch gut so, denn wir leben hier nich in der Türkei, wo Verdächtige nahezu beliebig lange ohne Verfahren eingesperrt werden.
Und auch die DDR ist glücklicherweise Geschichte, denn da ging es ähnlich zu.
@ ickehier,

Jetzt drehst Du völlig ab
,
die Festgenommenen wurden wieder auf freien Fuss gesetzt, nach dem man ihnen nichts beweisen konnte.
In unserem Staat muss einem nämlich die Schuld bewiesen werden.

Ob die kurzzeitig Festgenommenen wirklich nichts vor hatten, weiss man nicht, bekannt ist aber ihre einschlägige Gesinnung, weshalb diese ja auch observiert wurden.
Die Gesinnung ist aber nicht strafrelevant. Die Gedanken sind frei...

Weder in der Türkei noch in der früheren DDR,
wäre man als Terrorverdächtigter so schnell wieder auf freien Fuß gekommen - wenn man überhaupt jemals wieder freigekommen wäre.

:motz:
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klnonni hat geschrieben:@ ickehier,

Jetzt drehst Du völlig ab
Kein Stück. Ich bin lediglich der Auffassung, dass eine Verhaftung nicht gerechtfertigt war, und dass die Behauptung, bei der Veranstaltung wäre ein Terroranschllag verhindert worden, falsch ist. Es war kein Anschlag geplant, also konnte auch keiner verhindert werden.

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@ ickehier:
Dann erklätre mir doch bitte, warum dann die Festnahme erst um 12.00 erfolgt ist?
Ich muss Dir gar nichts erklären. Auch kann ich es Dir sowieso nicht erklären, da ich die interne Faktenlage gar nicht kenne. Die kennst Du übrigens auch nicht, daher ist es auch reine Spekulation deinerseits mit folgender Behauptung:
Und um vom Vertuschen abzulenken, werden jetzt gezielt nachweislich Unschuldige verhaftet, um mit absurden Erfolgsmeldungen an die Öffentlichkeit treten zu können.
Der Fall Amri ist doch schon zu lange her, dass man jetzt von irgendwas ablenken müsste. Auch eine Erfolgsmeldung ist das doch nicht. Ein Großteil der Bevölkerung will doch " Köpfe rollen " sehen und nicht hören, dass die Leute wieder auf freiem Fuß sind.

Ich gebe Dir vollkommen mit dem folgenden Punkt recht:
Und das ist auch gut so, denn wir leben hier nich in der Türkei, wo Verdächtige nahezu beliebig lange ohne Verfahren eingesperrt werden.
.... und daher sind die betroffenen Personen wieder auf freiem Fuß. Was aber nicht allgemein bedeutet das sie auch unschuldig sind, vielleicht kann Ihnen eine entsprechende Schuld nicht nachgewiesen werden. Ich mag das nicht bewerten, da ich auch hier die Interna nicht kenne.

Ich kann nur nochmal bekräftigen das ich weiterhin der festen Meinung bin das ein Anfangsverdacht vorlag. Sonst kann ich wirklich nicht glauben das in unserem Rechtsstaat solch eine Willkür mit dem Medienecho nicht stattgefunden hätte.

*edit*

Unser Post hat sich überschnitten.
Nochmal: Die Medien haben die Meldung verbreitet das ein Anschlag verhindert wurde. Das waren nicht die Sicherheitsbehörden. Die verweisen eigentlich immer auf die Faktenlage.

Weiterhin weißt weder Du noch ich das die Personen einen Anschlag geplant haben oder nicht. Oder bist Du mit denen so dicke das die Dich in alles einweihen?

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ickehier hat geschrieben:Kein Stück. Ich bin lediglich der Auffassung, dass eine Verhaftung nicht gerechtfertigt war, und dass die Behauptung, bei der Veranstaltung wäre ein Terroranschllag verhindert worden, falsch ist. Es war kein Anschlag geplant, also konnte auch keiner verhindert werden.
@ickehier: Wie kommst Du zu der Auffassung? Kennst Du die Akten? Weißt Du genau, was für Hinweise zur Verhaftung führten?

Offizieller Stand ist übrigens das hier:

https://www.berlin.de/polizei/polizeime ... 690669.php

- Kein dringender Tatverdacht
- Ermittlungen dauern an
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ickehier hat geschrieben:Kein Stück. Ich bin lediglich der Auffassung, dass eine Verhaftung nicht gerechtfertigt war, und dass die Behauptung, bei der Veranstaltung wäre ein Terroranschllag verhindert worden, falsch ist. Es war kein Anschlag geplant, also konnte auch keiner verhindert werden.
In meinen Beitrag ging es um das fälschen von Startnummern.
In diesem Zusammenhang habe ich auf die Kontrollen des Veranstalters hingewiesen.
klnonni hat geschrieben: ...
Diese Frage ist viel wichtiger, den auch ich bei mir wurde gründlich kontrolliert und in anbetracht möglicher Anschlagsgefahren, war diese Kontrolle nicht nur aus sportlicher Sicht auch erforderlich.
...


Ich habe lediglich die Gründe aufgeführt warum eine Kontrolle ratsam ist.
Und auf Großveranstaltungen gibt es immer ein erhöhtes Risiko eines Anschlages.
Von einem geplanten oder nicht geplanten Anschlag hast nur Du und McAwesome gesprochen.

Wärend McAwesome aber wohl verstanden hat, worum es mir ging, scheinst Du ja ein besonderes Verhältniss zu Extremisten zu haben, sonst wärst Du nicht über deren Überprüfung so besorgt.

In diesen Thread tummeln sich offensichtlich viele Verschwörungstheoretiker mit ihren skurilen Überwachungsstaatstheorien,
die nur auf Stichwörter schielen, ohne die Zusammenhänge der Sätze in dennen sie benutzt werden zu verstehen.
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ruca hat geschrieben:@ickehier: Wie kommst Du zu der Auffassung?
Wie gesagt: Die Jungs wurden erst nach 12.00 verhaftet, ohne irgendeinen konkreten Verdacht auf einen Anschlag.
In der Polizeimeldung wird dann auch noch auf das Ereignis in Münster verwiesen. Das es dort keinen islamistischen Hintergrund gibt, war bereits einen Tag vorher aufgeklärt worden.
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