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Berliner Halbmarathon 8. April 2018

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ickehier hat geschrieben:Wie gesagt: Die Jungs wurden erst nach 12.00 verhaftet, ohne irgendeinen konkreten Verdacht auf einen Anschlag.
Woher nimmst Du, dass der Verdacht zu diesem Zeitpunkt nicht konkret war?
[edit]Die Veranstaltung war zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht vorbei[/edit]
In der Polizeimeldung wird dann auch noch auf das Ereignis in Münster verwiesen. Das es dort keinen islamistischen Hintergrund gibt, war bereits einen Tag vorher aufgeklärt worden.
Ein Gedankengang wie "Wenn so ein durchgeknallter Deutscher das hinbekommt, dann wir erst Recht" ist ja auch total abwegig?

Da Du Dir aber so sicher bist, dann solltest Du es aber dann auch durchziehen und die Polizei wegen Verfolgung Unschuldiger (§344 StGB) anzeigen.
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klnonni hat geschrieben:Ich habe lediglich die Gründe aufgeführt warum eine Kontrolle ratsam ist.
Und auf Großveranstaltungen gibt es immer ein erhöhtes Risiko eines Anschlages.
Glaubst Du im Ernst, durch Taschenkontrollen und Startbändchen können Anschäge verhindert werden?

Wenn ich ein Selbstmordattentäter wäre, würde mich das nicht sonderlich einschränken...

Bin ich natürlich nicht. Gut möglich, dass diese Sicherheitsmassnahmen nicht nur die Kosten für solche Veranstaltungen in die Höhe treiben, sondern bei anderen Menschen tatsächlich das Gefühl von Sicherheit erzeugen können. Bei mir ist es nicht so, da ich keine Angst vor Terroranschlägen habe. Das Risiko ist objektiv gesehen viel zu gering, um sich darüber Gedanken machen zu müssen. Da gibt es ganz andere Dinge vor denen es sich zu sorgen lohnt.

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ickehier hat geschrieben:Glaubst Du im Ernst, durch Taschenkontrollen und Startbändchen können Anschäge verhindert werden?

Wenn ich ein Selbstmordattentäter wäre, würde mich das nicht sonderlich einschränken...

Bin ich natürlich nicht. Gut möglich, dass diese Sicherheitsmassnahmen nicht nur die Kosten für solche Veranstaltungen in die Höhe treiben, sondern bei anderen Menschen tatsächlich das Gefühl von Sicherheit erzeugen können. Bei mir ist es nicht so, da ich keine Angst vor Terroranschlägen habe. Das Risiko ist objektiv gesehen viel zu gering, um sich darüber Gedanken machen zu müssen. Da gibt es ganz andere Dinge vor denen es sich zu sorgen lohnt.
Anschläge können nicht verhindert werden, sie können nur erschwert werden.

Aber nur weil wir nicht ewig leben, fordere ich keine Abschaffung des Gesundheitssystem.
Das wäre aber die Schlussfolgerung Deiner Logik.

Im übrigen, wenn Du nicht nur lesen sondern auch Textverständniss hättest, hätte sich diese Bemerkung von Dir erübrigt........
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klnonni hat geschrieben:@McAwesome
der Verdacht lag ja nur aufgrund von Indizien vor die auf ein Anschlagsziel hinwiesen. Wenn es diese Gefahr nicht gegeben hätte, hätte es auch den Verdacht nicht gegeben und man hätte nicht nach Indizien gesucht die ein mögliches Anschlagsziel belegen.

Eine erhöhte Sicherheitslage haben wir schon seit Jahren und spätestens seit 2015 viele Flüchtlinge,
aufgrund ihrer großen Zahl, unkontrolliert aus Kriesengebieten hier Zuflucht gesucht haben, hat sich die Anzahl der Gefährder dramatisch erhöht.
Und das hat nichts mit den Flüchtlingen im einzelnen zu tun, sondern nur damit, dass unter den Flüchtlingen sich auch leicht Terroristen einschleusen konnten..

Jede Großveranstaltung trägt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko egal ob durch Massenpanik, Unfall oder Anschläge.

Soweit ich weiss, wurde aber vom SCC immer schon relativ streng kontrolliert.
Ich hatte nicht den Eindruck, die Sicherheitskontrollen wären verstärkt worden.

Welche Sicherheitskontrollen sind den Deiner Meinung übertriebenerweise verstärkt worden?
Vom Handy isses immer bisschen schwierig mit dem Zitieren, deshalb Fullquote.

Im ersten Satz setzt du Verdacht mit Gefahr gleich, was ich problematisch finde. Der Verdacht kann sich erhärten, dann greife ich zu oder verurteile oder fange erst an zu ermitteln (je nach Sachlage). Wenn der Verdacht sich nicht bestätigt, wie hier, lag gleichzeitig keine Gefahr vor. Die Begriffe gehen also miteinander einher, sie meinen aber nicht das gleiche. Es kann also einen Verdacht geben, der ohne eine tatsächliche Gefahr bestand.

Alles Weitere trägt möglicherweise zu einer Erhöhung der abstrakten Gefährdungslage bei, was zu erhöhten Sicherheitsmaßnahmen führen kann (sinnvoll oder nicht, kann ich nicht einschätzen). Im konkreten Fall jedoch, ging wohl keine Gefahr von den Leuten aus, die man festgenommen hat. Somit lag zum Zeitpunkt des Rennens keine noch höhere Bedrohung vor als es sowieso durch die von dir genannten Faktoren der Fall ist (oder von denen behauptet wird, dass es so ist).

Da ich nicht beim Lauf war, kann ich nix sagen zu möglicherweise übertriebenen Sicherheitsmaßnahmen. Ich erinnere mich aber auch nicht, solche ausgemacht zu haben.

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FaRoRa hat geschrieben:EarlyBird schon ausverkooft.
Die Anmeldung ist bereits seit gestern offen. Wundert mich jetzt nicht so. :)
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
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Isse hat geschrieben:Die Anmeldung ist bereits seit gestern offen. Wundert mich jetzt nicht so. :)
Ist ja auch ein tolle Veranstaltung. Musste dieses Jahr sausen lassen obwohl schon angemeldet und mir viel vorgenommen hatte. Zu krank gewesen. Letztes Jahr ging es gut, obwohl auch mit Infekten geplagt gewesen. Daher muss ich mir überlegen, ob ich bei dieser Veranstaltung nochmal mitlaufe. Die Gefahr, sich in Q1 was einzufangen, ist halt hoch. Ausserdem ist die Vorbereitung in dieser Jahreszeit auch nicht so mein Ding. Lieber was schönes im Frühsommer oder Herbst.

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harriersand hat geschrieben:Huch, 2019 anderes Start/ Zielgebiet - wie beim Marathon? Ich lese da gerade sowas auf facebook.
Jetzt ist die Karte online.

https://www.generali-berliner-halbmarat ... .2-web.pdf

Wenn ich die richtig verstehe, wird es für viele ein Lauf der langen Wege, nur ein Eingang für die Läufer aber dreieinhalb für die Zuschauer?

Im Vergleich der Marathon am gleichen Ort:

https://www.bmw-berlin-marathon.com/fil ... iel_de.jpg

5 Eingänge für die Läufer.
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ruca hat geschrieben:Jetzt ist die Karte online.

https://www.generali-berliner-halbmarat ... .2-web.pdf

Wenn ich die richtig verstehe, wird es für viele ein Lauf der langen Wege, nur ein Eingang für die Läufer aber dreieinhalb für die Zuschauer?

Im Vergleich der Marathon am gleichen Ort:

https://www.bmw-berlin-marathon.com/fil ... iel_de.jpg

5 Eingänge für die Läufer.
....länger sind die Wege aber nicht, das Gelände beim Marathon ist ja viel größer, und an dem einzigen Halbmarathonzugang mussten beim Marathon auch alle vorbei, egal welchen Zugang sie vorher gewählt haben...
saarotti

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emel hat geschrieben:Wer ist denn mit am Start?
Ich auch.

Den verschobenen Start finde ich fies. Einerseits fällt deshalb der Geheimtipp Umkleidezelt flach. Im alten Startgebiet war das Zelt so gut versteckt, dass es niemand gefunden hat. Super für einen extrem entspannten Rennbeginn.

Ausserdem fies: Da die Strecke fast gleich ist, aber Start und Ziel verschoben, hat man bei den bekannten Wegpunkten immer noch einem Kilometer zuätzlich vor sich als in den vergangenen Jahren.

Aber trotzden: die Vorfreude ist riesig.
Viele Grüsse
Robert

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ickehier hat geschrieben:Ich auch.

Den verschobenen Start finde ich fies. Einerseits fällt deshalb der Geheimtipp Umkleidezelt flach. Im alten Startgebiet war das Zelt so gut versteckt, dass es niemand gefunden hat. Super für einen extrem entspannten Rennbeginn.

Ausserdem fies: Da die Strecke fast gleich ist, aber Start und Ziel verschoben, hat man bei den bekannten Wegpunkten immer noch einem Kilometer zuätzlich vor sich als in den vergangenen Jahren.

Aber trotzden: die Vorfreude ist riesig.
Mir gefällt es auch nicht dass Start, Ziel und Streckenführung verändert wurden, obwohl es so für mich besser zu erreichen ist. Grund sind halt Baustellen an der Karl Marx Allee. So wie ich das verstanden habe, wird das 2020 auch noch der Fall sein. Weiß jemand ob es sicher ist, dass es danach wieder das alte Start-/Zielgebiet geben wird?

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Soweit ich das verstanden habe, soll die Verlegung eine Dauerlösung sein. Dadurch kann eine grössere Teilnehmerzahl ermöglicht, und der Status als grösster deutscher Halbmarathon gesichert werden.

Glücklicherweise gibt es in Berlin ausserdem noch die kleinen aber ganz besonders feinen Veranstaltungen als Ausgleich zu den Mega-Events. Meine Favoriten: MB-Halbmarathon und der Lauf der Sympathie.
Viele Grüsse
Robert

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heikchen007 hat geschrieben:@ V-Runner

Als wenn wir Berliner sagen könnten, wann eine Baustelle erledigt sein wird... :-)
Auch wieder wahr :D
ickehier hat geschrieben:Soweit ich das verstanden habe, soll die Verlegung eine Dauerlösung sein. Dadurch kann eine grössere Teilnehmerzahl ermöglicht, und der Status als grösster deutscher Halbmarathon gesichert werden.

Glücklicherweise gibt es in Berlin ausserdem noch die kleinen aber ganz besonders feinen Veranstaltungen als Ausgleich zu den Mega-Events. Meine Favoriten: MB-Halbmarathon und der Lauf der Sympathie.
Oh nein, das finde ich jetzt ja echt schade, Karl Marx Allee als Start und Ziel hatte schon irgendwie was. Das Brandenburger Tor/Straße des 17. Juni gibts doch schon immer beim Marathon.

Auf die Teilnehmerzahl von Berlin kommen doch die 3-4 nächst größeren HM´s noch nicht mal zusammen. Aber klar, der SCC möchte halt noch mehr Kohle machen. Ich finde ja bei HM und Marathon Veranstaltungen sollte generell (wieder) ein Zeitlimit eingeführt werden, sodass da nicht einfach jeder mitmachen kann. Ich meine bei einem Marathon in 5 h kann man doch nicht mehr von laufen sprechen. Aber gut, das ist ein anderes Thema.

Beim MB Lauf war ich letztes Jahr auch dabei, allerdings bei den 10 km, war echt ganz gut. Und halt noch beim Sportcheck Stadtlauf, da nehmen mittlerweile aber auch schon recht viele teil.

Ansonsten kann ich noch den Teltow Kanal HM und auch den Intersport Olympia Lauf empfehlen!

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Ich muss ehrlich sagen, mich freut die Änderung. Der Lauf durchs Brandenburger Tor als Art "Belohnung" nach fast getaner Arbeit finde ich viel schöner als da einfach nach 1-2km locker durchzulaufen.

Den Trend, dass sich der HM und M immer weniger unterscheiden, haben wir übrigens auch in Hamburg -obwohl unterschiedliche Veranstalter. Beide nutzen das Messegelände, die Strecke wird auch immer ähnlicher und wenn der Trend anhält, ist der HM bald größer als der M...
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V-Runner hat geschrieben:
Auf die Teilnehmerzahl von Berlin kommen doch die 3-4 nächst größeren HM´s noch nicht mal zusammen. Aber klar, der SCC möchte halt noch mehr Kohle machen.
Das hoffe ich für den SCC! :D
Ansonsten ist es wie immer, Angebot und Nachfrage. Ich finde es gut, dass für mehr Teilnehmer die Möglichkeit geschaffen wird, den HM zu erleben und zu erlaufen.
V-Runner hat geschrieben:
Ich finde ja bei HM und Marathon Veranstaltungen sollte generell (wieder) ein Zeitlimit eingeführt werden, sodass da nicht einfach jeder mitmachen kann. Ich meine bei einem Marathon in 5 h kann man doch nicht mehr von laufen sprechen.
Der HM hat ein Zeitlimit von 3:15 h.
Genau, raus mit allen Luschen und lahmen Läufern aus dem Breitensport. Die haben beim Laufen nun wirklich nichts zu suchen. Und noch weniger, wenn es sich um den größten HM landesweit handelt, mit all seinen Sehenswürdigkeiten und Schönheiten der Stadt. :daumen:

Mal nebenbei, in Tokio grad erlebt. Beim M dort gibt es ab Startschuss Cut-off Zeiten, so alle 4-6 km. Wird diese Zeit nur um Sekunden verpasst, wird derjenige knallhart aussortiert und man fährt im Bus hinterher zum Ziel.

Wende dich doch mal mit den Vorschlägen an die SCC Event GmbH, entweder HM mit Zeitlimit 1:30 h oder Cut-off Zeiten. Man wird dich hierfür lieben. :D
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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emel hat geschrieben:Wer ist denn mit am Start?
Ich auch. :)
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
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Jaja, ist ja nicht so dass ich das direkt fordern würde, aber dagegen hätte ich auf jeden Fall nichts. So lange es mit den Startwellen richtig funktioniert, ist ja alles fein. Natürlich ist das tolle am Laufen dass man dafür nicht viel braucht und es prinzipiell jeder machen kann. Aber ich meine halt nur, wer weiß dass Er oder Sie beim Marathon deutlich über 5 h unterwegs sein würde, der sollte vlt. erstmal ne Weile trainieren und sich über kürzere Strecken nach und nach heran tasten. Bspw. der Boston Marathon hat ja auch Zeitlimit, etwa 3:15 h oder so bei den Männern?

Für mich ist das halt in erster Linie eine Sportveranstaltung und kein "Event" wo der Fokus auf dem drumherum und Sightseeing etc. liegt. Aber wer daran seine Freude hat, soll es halt gerne so machen. Darf ja jeder seine eigene Meinung haben.

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V-Runner hat geschrieben:Jaja, ist ja nicht so dass ich das direkt fordern würde, aber dagegen hätte ich auf jeden Fall nichts. So lange es mit den Startwellen richtig funktioniert, ist ja alles fein. Natürlich ist das tolle am Laufen dass man dafür nicht viel braucht und es prinzipiell jeder machen kann. Aber ich meine halt nur, wer weiß dass Er oder Sie beim Marathon deutlich über 5 h unterwegs sein würde, der sollte vlt. erstmal ne Weile trainieren und sich über kürzere Strecken nach und nach heran tasten. Bspw. der Boston Marathon hat ja auch Zeitlimit, etwa 3:15 h oder so bei den Männern?

Für mich ist das halt in erster Linie eine Sportveranstaltung und kein "Event" wo der Fokus auf dem drumherum und Sightseeing etc. liegt. Aber wer daran seine Freude hat, soll es halt gerne so machen. Darf ja jeder seine eigene Meinung haben.
Markiges Statement. Läst leider nur außer Acht, dass viele 5-Stunden-Marathonis aus den höheren Altersklassen in ihrem Leben weitaus mehr Laufkilometer absolviert haben als du womöglich jemals schaffen wirst. Deren Teilnahme mit "Fokus auf Drumherum" und "Sightseeing" in Verbindung zu bringen, mag deiner Meinung entsprechen. Nur ... nun ja, es gibt argumentativ fundierte Meinungen. Und solche, die ... :hihi:

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Gut beschrieben, liebe @Kobold. Ich sehe es ebenso wie du. :daumen:
V-Runner hat geschrieben: Bspw. der Boston Marathon hat ja auch Zeitlimit, etwa 3:15 h oder so bei den Männern?
Du bringst hier etwas durcheinander. Was du meinst, sind die Quali-Zeiten für schnelle Läufer.

guckstdu:

https://www.baa.org/races/boston-marathon/enter/qualify

Der Boston M hat übrigens ein Zeitlimit von 6:45 h :zwinker2:

https://www.runnersworld.de/laufevent/bostonmarathon

Boston, wie auch andere Majors, kann man auch über M-Reiseveranstalter buchen, so man die Quali nicht erreicht. Ich selbst habe damals diesen Weg u.a. für Boston gewählt.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
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Nun gut, da habe ich wohl einiges außer Acht gelassen, bzw. war ich beim Boston Marathon fehl informiert. Wollte ja niemanden hier angreifen, war einfach ein bisschen drauf los geschrieben. Mea culpa.
kobold hat geschrieben:Markiges Statement. Läst leider nur außer Acht, dass viele 5-Stunden-Marathonis aus den höheren Altersklassen in ihrem Leben weitaus mehr Laufkilometer absolviert haben als du womöglich jemals schaffen wirst.
Weiß jetzt nicht was du damit aussagen möchtest, aber ich bin bestimmt schon jetzt deutlich mehr gelaufen als so manch einer der schon 10-15 Jahre länger (regelmäßig) läuft als ich.

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V-Runner hat geschrieben:
Weiß jetzt nicht was du damit aussagen möchtest, aber ich bin bestimmt schon jetzt deutlich mehr gelaufen als so manch einer der schon 10-15 Jahre länger (regelmäßig) läuft als ich.
Ich möchte damit aussagen, dass Respekt und Zurückhaltung in der Beurteilung langsamer Läufer angebracht sind. Eine W55erin oder ein M70er haben womöglich zig km mehr auf ihrem Lebens-Lauftacho als du Jungspund. Sie sind jetzt langsamer, vielleicht auch schwerer als früher und nicht mehr so umfangreich vorbereitet, weil ihr Körper keine höheren Umfänge mehr verträgt. Kann und wird dir vielleicht auch passieren. Und selbst wenn jemand schon immer langsam, übergewichtig und schlecht vorbereitet war, muss dich das nicht kümmern. Es sei denn, die Leute stehen beim Start in den ersten Reihen und lassen dich nicht durch. Dann könnte ich einen gewissen Ärger verstehen ...

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Hätte ich mir eigentlich denken sollen wie diese Aussage hier aufgenommen wird, war wie gesagt recht unbedacht formuliert. Es war ja keineswegs gegen Ältere Läufer gerichtet, welche natürlich meist nicht mehr so schnell laufen können wie 20-30 Jährige.

Es ging mir eher darum dass ich es nicht ganz nachvollziehen kann warum heutzutage so viele glauben von jetzt auf gleich einen Marathon laufen zu müssen. Damit meinte ich nur dass ich es unvernünftig finde wenn manche Menschen die nie vorher so wirklich gelaufen sind, meinen sich auf einmal für einen Marathon anmelden zu müssen. Soll natürlich trotzdem jedem frei stehen das zu tun.

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@V-Runner:

Sind halt ein paar super5-Läufer*innen hier anwesend... :)

Die wissen sich aber zu benehmen und stellen sich auch in die vorgesehene Startgruppe. Diejenigen, die sich falsch einordnen, würden sich mutmaßlich auch nicht von einer etwas enger gefassten Cut-Off-Zeit abschrecken lassen. So ist das halt mit rücksichtslosen Menschen. Generell sind halt Bestzeitambitionen für die meisten bei einem solchen Massenevent vergebens. Da muss man schon sehr weit vorne starten, damit der Genuss der Weltrekordstrecke nicht durch Langsamläufer wettgemacht wird.

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Zak_McKracken hat geschrieben:Generell sind halt Bestzeitambitionen für die meisten bei einem solchen Massenevent vergebens.
Das finde ich überhaupt nicht.
Ich persönlich konnte mich bislang bei jeder Teilnahme an einem solchen Massenevent verbessern. Und mit jeder Verbesserung, kommt man auch in den Startblöcken weiter und entfernt sich immer weiter von den "Powerwalkern". Ausserdem kommt man in einen halbwegs leeren Zielbereich, kann sofort Duschen und alle sonstigen Annehmlichkeiten in Empfang nemen. Eine tolle Belohnung für das harte Training.

Nebenbei, am 7. April darf ich aus Block B starten. :)
Damit dürfte für mich dann aber auch das Ende der Fahnenstange erreicht sein, bis in den Block A werde ich es in diesem Leben nicht mehr schaffen, dafür bin ich schon viel zu alt...
Viele Grüsse
Robert

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Zak_McKracken hat geschrieben: So ist das halt mit rücksichtslosen Menschen. Generell sind halt Bestzeitambitionen für die meisten bei einem solchen Massenevent vergebens. Da muss man schon sehr weit vorne starten, damit der Genuss der Weltrekordstrecke nicht durch Langsamläufer wettgemacht wird.
Sicher gibt es immer falsch einsortierte Läufer, aber ich bin letztes Jahr bei beiden HM die ich in Berlin gelaufen bin (Berliner HM + Sportschecklauf), trotz dieser Störer beidemale PB gelaufen.

Durch die breiten Strassen behindern die falsch einsortierten langsameren Läufer nur auf den ersten km und dafür ziehen einen die falsch einsortierten schnelleren Läufer umso mehr, wenn diese an einem vorbei nach vorne "Sprinten"- wenn der erste km überstanden ist.

Davon mal abgesehne,
ohne diesen enormen Zuspruch durch die breite Masse an Sportlern die aus unterschiedlichen Motivationsgründen an diesen Lauf teilnehmen,
gäbe es viele dieser Veranstaltung gar nicht.
Nicht wenige Berliner sind genervt von diesen vielen Großveranstaltungen mit ihren stundenlangen Verkehrssperrungen, ihren enormen Kosten der öffentlichen Hand alleine schon für Polizei, Ordnungsamt, Strassenreinigung, zusätzlichen ÖPNV und der Rufbereitschaft zusätzlicher Rettungskräfte für unvorhersehbare Ereignisse..

Jede Wette, wenn die Veranstalter anfangen würden bei der Zulassung der Teilnehmer solcher Veranstaltungen zu unterscheiden zwischen ambitionierte Sportler und Freizeitläufer, würde die Stimmung in der Bevölkerung schnell kippen und keine Genehmigungen mehr für solche Events mehr erteilt werden.

Dann lieber dieses Fehler anfällige System mit den Startblöcken und den Zeitnachweisen bei der Anmeldung, als gar keinen Lauf.

Letztlich pfeife ich was darauf ob meine PB ohne eine Handvoll falsch einsortierter Langsamläufer eventuell 1-2 Minuten schneller gewesen wäre, denn ein großen Anteil an meiner Laufleistung hat vor allem die Stimmung bei diesem Lauf und ja bestimmt auch die kurzen Momente wo man sich auch mal ein wenig ärgert behindert worden zu sein.
Denn in den Augenblicken wo ich mich über Mitläufer Ärger, setze ich Adrealin frei, lenke mich von meiner eigenen Ermüdung ab und befördere mich dadurch zu Bestleistungen, zu denen ich ausserhalb eines solchen Wettkampfes nicht unbedingt in der Lage gewesen sein wäre.

Also, eine Medaille hat immer zwei Seiten und ich für mich, kann mit den "Problemchen" des Systems gut leben.
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Hey, ich sage ja nicht, dass diese Massenevents keinen Spaß machen! Ich laufe sie sehr gern. Aber ich habe mir bei einem Bestzeitversuch beim HM die Finger verbrannt. Ich war vorher und nachher niemals in einer solchen Form, hatte ausgehend von einer auf schwieriger Strecke eher "zufällig" erlaufenen 1:32 den Winter durch ernsthaft auf die sub90 hintrainiert. Der Startblock, in den ich mit meiner Vorleistung einsortiert wurde, hatte eine ziemlich weite Spanne hinter meiner Zeit (ich glaube 1:30 bis 1:40) und war voll mit Leuten, die garantiert niemals in ihrem Leben die nötigen Qualifikationszeiten gelaufen sind, noch laufen werden. Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe mehrere Kilometer gebraucht, bis mir niemand mehr mit knapp schneller als 6:00/min vor den Füßen lief, dann überpacet und schließlich nicht nur die sub90, sondern auch meine Bestzeit um 11 Sekunden verfehlt.

Auch bei der vollen Strecke ist mein Startblock so zusammengestellt, dass ich leistungsmäßig relativ weit vorn innerhalb der für den Block notwendigen Zeiten wäre, aber dadurch in der Masse derer, die das untere Ende der Quali-Spanne mindestens an diesem Tag gar nicht anstreben, ziemlich stark ausgebremst werde. Eine Verbesserung aus einem spärlicher besetzten Startblock in den davor stelle ich mir verhältnismäßig leichter vor, weil da einfach viel weniger Läufer und auch viel weniger Schummler und Bummler vor einem sind, je weiter vorne man bereits wegen der besseren Vorleistungen starten darf. Aber egal, ich für mich werde meine Marathon-Bestzeit bis auf weiteres beim BM sehen, weil ich in näherer Zukunft gar nicht vorhabe, bei einem anderen zu starten. Aber wahrscheinlich werde ich auch gar keine neue Marathon-Bestzeit mehr aufstellen. Sollte ich noch einmal die sub90 beim HM versuchen, wird es aber eher einer der anderen HMs in Reichweite sein, bei dem ich das versuche. Beim Big25 bin ich mal in einem Startblock wenige Meter hinter der Elite gestartet. Da war die Strecke wirklich absolut frei und alle um mich herum liefen kompatible Tempi. Allerdings bin ich da auf der 25er-Strecke angetreten, nicht auf der HM-Strecke.

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Am Samstag wagte ich dann mal wieder ein kleines Läufchen im Bereich des diesjährigen Start/Ziel-Bereiches des HM. Eigentlich hatte ich vor, wieder die ersten Bilder der Laufstrecke einzufangen, so als Vorfreude, wie immer mal wieder beim BM auch. Durch den Sturm der letzten Tage fand ich dann auch die Schilder, die die Laufstrecke säumen sollten. Allerdings lagen die auf der gesamten Strecke des 17. Juni zw. Brandenburger Tor und Goldelse, verstreut irgendwo brüchig im Gebüsch. Da muss der SCC wohl nochmals ran.

Wie gestern beschlossen, werde ich in diesem Jahr doch nicht am HM teilnehmen. Die kommende Zeit werde ich wohl im Laufen etwas kürzer treten. Zum Glück habe ich meinen Haupt-WK in diesem Jahr bereits hinter mir. :)

Euch viel Spaß und tolle Ergebnisse und lasst es krachen. :winken:
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16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
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Isse hat geschrieben:Wie gestern beschlossen, werde ich in diesem Jahr doch nicht am HM teilnehmen. Die kommende Zeit werde ich wohl im Laufen etwas kürzer treten.
Was ist denn los? Verletzt oder überlastet? Ein HM ist doch keine Herausforderung für Dich.

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Zak_McKracken hat geschrieben:Was ist denn los? Verletzt oder überlastet? Ein HM ist doch keine Herausforderung für Dich.
In der Vorbereitung auf Tokio rutschte mir die Kniescheibe raus. Die flutschte wieder von alleine rein aber ich holte mir erneut Risse im Innen- und Außenmeniskus. Damit lief ich dann vor 2,5 Wochen den M in Tokio. Jetzt waltet Vernunft und ich trete vorerst mal etwas kürzer. :)
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
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Hach, vorhin war ich wieder zwischen Brandenburger Tor und Goldelse und siehe da, ein Schild der Laufstrecke fand sich doch noch an. Es hängt zwar auch nicht mehr an der Laterne, aber der Sturm hat es wenigstens ganz gelassen und dies nicht wie die anderen Schilder, im Tiergarten vertreut.
Nun kann der HM bald kommen. :)
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16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
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In Hannover stehen seit 2 Wochen die Parkverbotsschilder für den 6. und 7.April.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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ruca hat geschrieben:Ich staune jedes Jahr wieder, wie früh die Berliner beim HM und beim M mit den Schildern, Absperrungen und Markierungen dabei sind.
Ich kann ja immer nur für den Start/Zielbereich im Tiergarten sprechen, da dort meine Laufstrecke verläuft. Der Tiergarten gilt jedoch als kriminalitätsbelasteter Ort. Man muss die Bösewichte in dieser Region beizeiten daran gewöhnen, dass es bald randvoll im Revier wird. :D

bones hat geschrieben:In Hannover stehen seit 2 Wochen die Parkverbotsschilder für den 6. und 7.April.
Bei einem Event im Jahr bei euch, könnte man die Parkverbotsschilder direkt stehen lassen. :D
Highlights bisher:
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Isse hat geschrieben: Bei einem Event im Jahr bei euch, könnte man die Parkverbotsschilder direkt stehen lassen. :D
Bei uns ist jede kleine Veranstaltung ein Event. Leider meist ohne sportlichen Wert. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:In Hannover stehen seit 2 Wochen die Parkverbotsschilder für den 6. und 7.April.
1 Monat vorher? Da wären die in HH längst wieder an die Seite geräumt worden. :hihi:

Zeitplan in HH ist so: Meist kommt die blaue Linie zwei Wochen vorher, gleichzeitig werden die Schilder in der Art wie @Isse sie fotografiert hat aufgehängt, in den Tagen danach tauchen dann nach und nach auch die Umleitungs- und Parkverbotsschilder auf. Konkreter Aufbau am Messegelände beginnt dann Mittwoch oder Donnerstag vor dem Marathon.
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ruca hat geschrieben:1 Monat vorher? Da wären die in HH längst wieder an die Seite geräumt worden. :hihi:
Die sind sturmfest und erdverwachsen.....Niedersachsen eben. :D Andere Parkverbotsschilder ( Bauarbeiten, Umzüge etc.) hat der Sturm kürzlich umgeworfen - nur die vom Marathon nicht.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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