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Extrasystolen, HR-Störung, Herzstolpern...ich werd noch verrückt!

Extrasystolen, HR-Störung, Herzstolpern...ich werd noch verrückt!

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Guten Tag,

wie der Titel schon aussagt, habe ich ein nun seit 3 Monaten andauerndes Problem mit Herzstolpern. Extrasystolen und HR-Störungen sind technisch gesehen auszuschließen, da ich a. keine Extraschläge habe und b. nicht unter dauerhaften Rhythmusstörungen leide. Mein Problem drückt sich viel mehr durch ein sporadisch auftretendes Symptom aus, im Bereich unter dem Brustkorb, ziemlich genau da wo sich der Übergang von Herz zu Magen befindet. Was genau passiert ist, dass das Herz(messbar) kurz aufhört zu schlagen und sich dann mit einem kräftigen Schlag wieder in seinen normalen Rhythmus begibt. Dieses kurze Stehenbleiben und der Schlag danach ist sehr intensiv wahrzunehmen. Und jetzt der Knackpunkt, da ich hier ja schon den ein oder anderen Beitrag gelesen habe. Das Symptom tritt in variierender Intensität und Dauer auf. Manchmal sind es über den Tag verteilt nur 10 Einzelschläge, meistens ist es eine Episode von 30-60 Sekunden und am schlimmsten sind für 2-3 Stunden, Stolperer bei jedem 2-3 Herzschlag, also quasi Salven von Herzstolperern. Heute z.B. tritt es seit etwa 9:00 alle 10 Schläge auf und ging dann heute Mittag gegen 13:00 weg.

Ja, ich war schon beim Arzt, auch bei einem Internisten. Somit sind erfolgt: EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG, Herzultraschall. Das Ergebnis seht ihr im angehängten Bild. Sieht nicht unbedingt besorgniserregend aus, oder!? Ist es laut kombinierter Aussage von zwei unabhängigen Internisten und meiner Hausärztin auch nicht. Trotzdem sind die Stolperer da. Weitere Informationen wären wichtig:

Ich habe eine Ketose-Diät hinter mir, etwa 20kg abgenommen und treibe, nach langer Abstinenz, wieder "intensiven Sport". 2-3 die Woche 1-2 Stunden Rad fahren Durchschnitt 25 km/h und 4x die Woche ein 30 minütiges Bodyoworkout. Hier und da ersetze ich eine x-beliebige Einheit durch Laufeinheiten(30 Minuten, 5km). Ich bin 41 Jahre, wiege rund 85kg, KFA 15%, 186cm groß. Dinge die ich bis jetzt als vermutliche Ursache abgestellt habe:

1. Supplementation mit Whey Protein(enthält irrsinnige Mengen an Glutamitsäure)
2. Generell erhöhten Eiweißkonsum
3. Erhöhtes Kaloriendefizit zwecks Abnahme
4. Konsum von stark Purin und Glutamit-/Glutamathaltiger Ernährung
5. Kein Zucker konsumieren
6. Kaffee und Zigaretten

Warum Purin und Glutamat? Weil ich vor der Diät unter stark erhöhten Harnsäurewerten "litt" und vor Jahren ähnliche Symptome hatte, die von jetzt auf gleich verschwanden, als ich aufhörte Fertigessen zu konsumieren (Maggi und co. etc.). So schlimm und vor allem hartnäckig wie aktuell, war es damals aber nicht. Meine Nahrung wird stark dokumentiert, eben auch wegen der Harnsäurewerte. Wichtig ist die Erkentnis, dass die Symptome fast nur dann auftreten wenn ich mich in Ruhe befinde, also auf der Couch, vorm Computer, beim Schlafengehen, oder eben genau dann wenn ich einfach mal entspannen will und das dann natürlich nicht kann. Ich nehme als Nahrungsmittelergänzung die komplette Bandbreite an Mineralien zu mir. Ausserdem nehme ich Johanneskraut und Baltrian, da ich ursprünglich eine psychomatsiche Ursache vermutete. Lange Rede kurzer Sinn. Ich habe mittlerweile so ziemlich alles denkbare und im Netz ergründbare angewendet. Basische Ernährung, Mineralsuplements, längere Trainingspause und und und. Nichts scheint zu wirken...ich dreh so langsam ziemlich am Rad. Es scheint als wenn mein Körper mich unbedingt wieder fett haben will, damit er endlich Ruhe gibt. Ich will aber nicht wieder fett sein... :D

Als letzten Ausweg habe ich mir heute Multimineraltabletten und Phosetamin organisiert. Zudem auflösbares Magnesiumcitratpulver. Und siehe da, prompt war es weg. Das hab ich aber in den vergangenen 3 Monaten aber schon zu oft erlebt. Ich muss zugeben, das ich mich bei den Trainingseinheiten, für meine Verhältnisse doch sehr verausgabe. Ich weiss nicht? Wie sehen das andere, ist mein Training für 41 Jahre eventuell zu intensiv, da man im gestiegenen Alter ja auch stärker Mineralien ausschwemmt? Will ich ehrlich gesagt so nicht wahr haben, da mir in Richtung Feldberg Leute begegnen, die älter sind und einen schnelleren Tritt fahren als ich. Ebenso muss ich hier im Forum erkennen, dass es massig Marathonläufer über 40 gibt und Marathon ist mir deutlich zu anstrengend, wahrscheinlich weil ich auch einfach zu viel Gewicht habe. Aber wenn die sich so verausgaben können, warum ich da nicht.

Nein, ich habe keinerlei Begleitsymptome. Nein, ich fühle mich ansonsten nicht schlecht, im Gegenteil. Nein, meine Kreislaufwerte sind herrvorragend, Blutdruck 120/80, Ruhepuls 55. Am Morgen 110/65 Ruhepuls 75, das laut Aussage Ärzte für Sportler normal ist. Nach einem vergrößertem Herzen wurde bereits gescannt. Fehlanzeige. Am Donnerstag hab ich einen Untersuchungstermin wegen der Schilddrüse. Hatte ich schon 3 mal in der Vergangenheit ohne Befund, ergo ebenfalls auszuschließen. Elektrlythaushalt ist laut Blutanalyse im Rahmen, auch der Kaliumwert...also auch auszuschließen. Als letzte Ursache bleibt mir nur noch auf Psyche zu tippen, oder massiven Mineralverlust durch intensiven Sport.

Ich weiss an diesem Punkt wirklich nicht mehr weiter und will nur noch das es endlich verschwindet. Es ist wirklich nicht einfach mit sowas klar zu kommen, wenn man vorher niemals Beschwerden in dieser Richtung auftraten. Hat jemand ähnliche Erfahrungen. Mögt ihr euch austuaschen. Mich interessiert insbesondere wie heftig es bei euch ist, ob es irgendwann wieder verschwand und eventuell welche Hilfsmittel ihr genommen habt, um es in Griff zu bekommen. Wie gesagt, ich verstehe es als Signal meines Körpers, dass er lieber fett und bequem sein möchte...ich will das aber nicht... :D
Dateianhänge

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Nicht böse sein, aber das hier ist ein Läuferforum. Wenn du Fragen zum Laufen hast und zu allem was dazu gehört, bist du hier richtig. Aber eine Krankengeschichte ohne wesentlichen Zusammenhang mit dem Laufsport ist hier völlig fehl am Platze.

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Hallo Sonti,

"Weniger Aktionismus, weniger Einschmeißen von NEMs und rezeptfreien Psychopharmaka - mehr Zur-Ruhe-Kommen, Selbstreflexion möglicher Auslöser in der Lebenssituation (ggf. mit [psycho-]therapeutischer Hilfe von außen) und Erlernen von Entspannungstechniken" - das sind Dinge, die mir durch den Kopf schießen, wenn ich dein Posting lese. Wenn das Herz nicht schlägt, wie man es gewohnt ist, kann das sehr beängstigend sein (weiß ich aus eigener Erfahrung). Das heißt aber nicht, dass man Angst haben und medizinisch-pharmakologisch was gegen die Symptome tun kann und muss ...

Mehr Hilfe als so ein Denkanstoß ist in diesem Rahmen nicht möglich.

Alles Gute,
kobold

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Marathonus hat geschrieben:Aber eine Krankengeschichte ohne wesentlichen Zusammenhang mit dem Laufsport ist hier völlig fehl am Platze.
Das viel größere Problem ist doch die Frage, wer von den hier versammelten Laien soll mehr Kompetenz verkörpern als mehrere Ärzte, die sich das konkret angeschaut haben? Und dann noch aus der Ferne? Jeder, der hierzu eine dezidierte Meinung abgäbe, wäre ein Scharlatan.

Ich habe selbst von Zeit zu Zeit Herzrhythmusstörungen, aber ich käme nie auf die Idee, wahllos zig Sachen durchzuprobieren und in mich reinzuschieben in der Hoffnung, dass vielleicht irgendwann mal ein Wunderheilmittel darunter wäre.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Wieso? Er läuft doch hin und wieder 5 Kilometer :wink:
Letzte Woche waren es sogar 15... :D
Ahnst du eventuell, was dein Problem sein könnte?
Eventuell das ich mich übernommen habe und einen Gang zurück schalten sollte? Ohne Zweifel fällt mir das schwer.
Nicht böse sein, aber das hier ist ein Läuferforum. Wenn du Fragen zum Laufen hast und zu allem was dazu gehört, bist du hier richtig. Aber eine Krankengeschichte ohne wesentlichen Zusammenhang mit dem Laufsport ist hier völlig fehl am Platze.
Ein Equivalent als Radsportforum/Bodyworkout gibt es leider nicht. Ausserdem steht der Eindruck der doch sehr kompetent erscheinenden Beiträge eurer Userschaft. Ist Radfahren als Ausdauersport wirklich so weit weg vom Laufen? Ich denke die eventuell auftretenden Probleme dürften deckungsgleich sein.
Ich habe selbst von Zeit zu Zeit Herzrhythmusstörungen, aber ich käme nie auf die Idee, wahllos zig Sachen durchzuprobieren und in mich reinzuschieben in der Hoffnung, dass vielleicht irgendwann mal ein Wunderheilmittel darunter wäre.
Also kann ich doch auch richtig von der Vermutung ausgehen, dass meine neu gefundene Liebe zu mSport mitverantwortlich ist? Ich habe negative Dinge abgestellt, lies nochmal genau die 6 Punkte. Mineralsupplemetation findet auf Anraten meiner Hausärztin statt, da ich immer noch leichtes Kaloriendefizit fahre. Von wahlloser Suche und Reinschieben kann wohl kaum die Rede sein, wenn ich das dauerhaft seit knapp 20 Wochen mache... :wink:
Hallo Sonti,

"Weniger Aktionismus, weniger Einschmeißen von NEMs und rezeptfreien Psychopharmaka - mehr Zur-Ruhe-Kommen, Selbstreflexion möglicher Auslöser in der Lebenssituation (ggf. mit [psycho-]therapeutischer Hilfe von außen) und Erlernen von Entspannungstechniken" - das sind Dinge, die mir durch den Kopf schießen, wenn ich dein Posting lese. Wenn das Herz nicht schlägt, wie man es gewohnt ist, kann das sehr beängstigend sein (weiß ich aus eigener Erfahrung). Das heißt aber nicht, dass man Angst haben und medizinisch-pharmakologisch was gegen die Symptome tun kann und muss ...

Mehr Hilfe als so ein Denkanstoß ist in diesem Rahmen nicht möglich.

Alles Gute,
kobold
Ja, den heissen Tip hat mir der etwas ältere Internist gegeben. Seine Aussage war:"Ist wahrscheinlich vegetativ bedingt". In diesem Zuge bin ich auf Vegetative Dynostie gestossen. Die Symptome sind alle nahezu deckungsgleich, jedoch finde ich so ziemlich gar nichts über eventuelle Therapieansätze. Des weiteren ist es relevant zu erwähnen, das ich mich seit etwa einem halben Jahr in psychologischer Behandlung wegen ADHS im Erwachsenenalter befinde. Vor der Diät hab ich noch Methylphenidat genommen, mittlerweile aber seit über 2 Monaten abgesetzt, da ich die irgendwie gar nicht vertragen habe und die, wie ich mittlerweile weiss, starken Einfluß auf den Symphatikus haben. Von seiner Wechselwirkung mit körpereigenem Glutamat will ich gar nicht erst anfangen. Einen Auslöser kann sie nicht definieren, da ich keinerlei Negativerlebnisse wiedergeben kann, seit meiner "Lebensumstellung", ausser eben den doofen Stolperern. Autogenes Training vorm Schlafen und Yoga nach den Einheiten wende ich bereits konsequent an. Die Bio-"Psychopharmaka" nehme ich im Grunde nur noch bis die Packungen leer sind, ebenso auf Anraten der Ärztinnen. Jedoch fällt es mir schwer Baltrian und Johaniskraut auf eine Ebene mit echten Psychopharmaka wie MTL zu stellen. Magst du mich aufklären?

Ich habe keine Angst wegen der Stolperer, ich bin schlicht und ergreifend genervt und auch ein wenig gereizt, dass sie einfach nicht verschwinden, es sei denn ich kehre zu meinem alten Lebensmuster zurück, was ich natürlich, hoffentlich verständlicherweise, vermeiden möchte. Wieder fett werden ist no go. Wie auch immer. Ich habe jetzt 2 Wochen Urlaub. Wäre es angebracht mal 2 Wochen ganz auf Sport zu verzichten, nur Zeit mit der Familie zu verbringen, auf der Couch/vorm Computer rumflundern und mehr essen zwecks Speicherauffüllung? Ich habe ehrlich gesagt schon etwas Sorge, dass in 2 Wochen eine zu große Lücke im Bezug auf Traininsleistung/Fitness und Gewichtskontrolle auftritt. Wie sind denn eure Erfahrungen mit längeren Trainingspausen?

Abschließend noch eine Frage zum Kalorienbedarf. Sind 3.000 kcal pro Tag, bei leichter-mittlerer Aktivität realistisch? Wie gesagt 84-85kg und 186cm. Danke für euer Input... :daumen:

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Ich hatte dagegen ein paar Monate Biso-Puren genommen, danach war der Spuk fast weg. Wenige Monate nach Aufnahme des Laufsports war er dann endgültig verschwunden.

Den Betablocker habe ich vom Kardiologen bekommen, der völlig richtig mein psychisches Problem (Na, Angst halt) mit den Stolperern erkannte und mir das Medikament sozusagen als Talisman an die Hand gegeben hatte. Dass ich es tatsächlich regelmäßig einnehmen würde, war nicht unbedingt abgesprochen, aber von durchschlagendem Erfolg :-).

YMMV.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Sonti hat geschrieben:Des weiteren ist es relevant zu erwähnen, das ich mich seit etwa einem halben Jahr in psychologischer Behandlung wegen ADHS im Erwachsenenalter befinde. Vor der Diät hab ich noch Methylphenidat genommen, mittlerweile aber seit über 2 Monaten abgesetzt, da ich die irgendwie gar nicht vertragen habe und die, wie ich mittlerweile weiss, starken Einfluß auf den Symphatikus haben. Von seiner Wechselwirkung mit körpereigenem Glutamat will ich gar nicht erst anfangen. Einen Auslöser kann sie nicht definieren, da ich keinerlei Negativerlebnisse wiedergeben kann, seit meiner "Lebensumstellung", ausser eben den doofen Stolperern. Autogenes Training vorm Schlafen und Yoga nach den Einheiten wende ich bereits konsequent an. Die Bio-"Psychopharmaka" nehme ich im Grunde nur noch bis die Packungen leer sind, ebenso auf Anraten der Ärztinnen. Jedoch fällt es mir schwer Baltrian und Johaniskraut auf eine Ebene mit echten Psychopharmaka wie MTL zu stellen. Magst du mich aufklären?
Je mehr Infos du jetzt noch nachschießt, desto wichtiger werden der Hinweis von burny (hier kann dir keiner Besseres raten als deine drei Ärzte) und kobold (mach dich bloß nicht selbst verrückt). Ich habe mit 67 Jahren meine ersten Extrasystolen wahrgenommen und war ebenfalls ziemlich beunruhigt. Langzeit- und Belastungs-EKG bestätigten, was der Hausarzt gleich als erstes vermutete - alles harmlos. Da ich eine ausgeprägte Weißkittel-Allergie habe, tue ich nichts lieber, als denen zu glauben und ihnen fernzubleiben, solange es nur ein bisschen stolpert.

Und ja, etwas nerven tun mich die Stolperer auch. Da sie nun mal vorhanden, aber erklärtermaßen harmlos sind, kann ich das Generve eigentlich gut managen. Aber das ist m.E. eine Sache des Kopfes, nicht von Mittelchen und Wässerchen gleich welcher Kategorie.

Ich wünsche dir die Gelassenheit, mit dem Ganzen humorvoll umzugehen. Vor allem wünsche ich dir viel Spaß beim Laufen und deinen sonstigen sportlichen Aktivitäten.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Sonti hat geschrieben: Von wahlloser Suche und Reinschieben kann wohl kaum die Rede sein,
Nun, das hört sich hier anders an:
Sonti hat geschrieben:Ich nehme als Nahrungsmittelergänzung die komplette Bandbreite an Mineralien zu mir.
Johanneskraut und Baltrian,...
Ich habe mittlerweile so ziemlich alles denkbare und im Netz ergründbare angewendet.
...Multimineraltabletten und Phosetamin...
... auflösbares Magnesiumcitratpulver
Es ist außerdem bekannt, dass Mineralien sich gegenseitig beeinflussen, teils aufheben und nur abgestimmt aufeinander genommen werden sollen (wenn überhaupt).
Sonti hat geschrieben:
Ich habe selbst von Zeit zu Zeit Herzrhythmusstörungen, aber ich käme nie auf die Idee, wahllos zig Sachen durchzuprobieren und in mich reinzuschieben in der Hoffnung, dass vielleicht irgendwann mal ein Wunderheilmittel darunter wäre.
Also kann ich doch auch richtig von der Vermutung ausgehen, dass meine neu gefundene Liebe zu mSport mitverantwortlich ist?
Woraus schließt du das? Ich habe nicht geschrieben, dass der Sport verantwortlich oder mitverantwortlich wäre. Da wäre auch in diesem Beispiel "Weniger Aktionismus" wünschenswert, wie kobold schreibt (und auch die weiteren Punkte dort kann ich nur unterstreichen).

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Unheard hat geschrieben:Ich hatte dagegen ein paar Monate Biso-Puren genommen, danach war der Spuk fast weg. Wenige Monate nach Aufnahme des Laufsports war er dann endgültig verschwunden.

Den Betablocker habe ich vom Kardiologen bekommen, der völlig richtig mein psychisches Problem (Na, Angst halt) mit den Stolperern erkannte und mir das Medikament sozusagen als Talisman an die Hand gegeben hatte. Dass ich es tatsächlich regelmäßig einnehmen würde, war nicht unbedingt abgesprochen, aber von durchschlagendem Erfolg :-).

YMMV.
Echt jetzt? Betablocker sind doch wohl eher was für Herzpatienten? Ne, ne lass mal. Betablocker gegen Hypochontie halte selbst ich für etwas übertrieben... :)
Hi Sonti,

da kann ich Dir nur die volle Dröhnung wünschen, weil, danach stört Dich das alles nicht mehr.

Knippi
Zugegebenermaßen stehe ich hier auf dem Schlauch. Was genau meinst du?
Und ja, etwas nerven tun mich die Stolperer auch. Da sie nun mal vorhanden, aber erklärtermaßen harmlos sind, kann ich das Generve eigentlich gut managen. Aber das ist m.E. eine Sache des Kopfes, nicht von Mittelchen und Wässerchen gleich welcher Kategorie.

Ich wünsche dir die Gelassenheit, mit dem Ganzen humorvoll umzugehen. Vor allem wünsche ich dir viel Spaß beim Laufen und deinen sonstigen sportlichen Aktivitäten.
Da liegt ja das Problem. Mir ist bewusst, dass das so nicht einfach funktionieren wird, es sei denn ich lasse, zumindest temporär, ab von meiner derzeit "gesunden" Ernährungsweise und lege wieder Gewicht zu. Abgesehen von den Stolperern erscheint mir die Gewichtsreduktion und der Sport aber durchaus vorteilhaft. Ich hätte vielliecht erwähnen sollen, das ich vorher leichten Bluthochdruck hatte -> gone. Ausserdem erhöhte Harnsäurewerte -> gone. Übergewicht -> gone. Im Austausch gibt's jetzt halt Rumgestolpere galore. Not cool. In fact it so not cool, I think like I'm Negans Lucille. Ne im Ernst jetzt. Auch dies erwähnte die Hausärztin ganz am Anfang. Für manche Menschen über 40 ist leichtes Übergewicht kein Problem. Allerdings denkt sie heute, dass die Entscheidung richtig war, ich es nur langsamer hätte angehen sollen... :)
Ich nehme als Nahrungsmittelergänzung die komplette Bandbreite an Mineralien zu mir.
Johanneskraut und Baltrian,...
Ich habe mittlerweile so ziemlich alles denkbare und im Netz ergründbare angewendet.
...Multimineraltabletten und Phosetamin...
... auflösbares Magnesiumcitratpulver
Wenn du es unbedingt so verstehen magst. Multimineraltabletten und Phosetamin habe ich heute direkt aus diesem Forum entnommen und natürlich sollen die nur direkt nach jeder ausgiebigen Ausdauereinheit eingenommen werden. Und rat mal wer das gepostet hat... :)

An einer generellen Mineralsupplementation ist bei einer Diät nichts verkehrtes, speziell bei Ketosediäten, da dann ja durchaus Defizite auftreten können? Verstärkend kommt hinzu, dass man, auch hier im Forum, oft Herzprobleme im Zusammenhang mit Ausdauersport feststellt. Ich bin da offensichtlich nicht der einzige.

Egal, diskutieren mit "Profis" ist relativ spaßbefreit. Ich wende euren Rat mal an und klopp die Baldrians/Johaniskräutler in die Tonne. Ebenso die Minerale. Fischölkapseln gehn aber wohl noch? Wenn ich dann in 2 Wochen wieder anfang, macht es Sinn dann Multimineraltabletten und Phosetamin nach den 2 Stündigen Radtouren einzunehmen, oder soll ich mir das dann auch sparen?

Wie auch immer, die Couch ruft...obwohl...Kids sind im Bett...dann doch wohl eher Skyrim... :daumen:

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Sonti hat geschrieben: Zugegebenermaßen stehe ich hier auf dem Schlauch. Was genau meinst du?
Du schriebst " ich werde noch verrückt".

Oder ist das der Schublade "Ich hasse Griesbrei" zuzuordnen?

Knippi

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Wenn du dich normal ernährst, solltest du alles an Vitaminen bekommen, was dein Körper braucht. Falls doch mal Mangel da sein sollte, würde ich das mit dem Arzt abklären, bevor ich mich mit zig Mitteln eindecke.

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Du hast zwar geschrieben, dass du seit ca. 3 Monaten das Problem hast, aber - falls ich es nicht überlesen habe - nicht erwähnt, ob es sozusagen eine Initialzündung gab? (z.B. ein einschneidendes Erlebnis, Schock, Krankheit, o.ä.)

Bitte nicht falsch verstehen, aber wie wäre mal ein Besuch beim Kopfdoktor?

Man kann sich auch in Dinge soweit verrennen, dass die Psyche einem einen Strich durch die Rechnung macht und den Körper verrückt spielen lässt.

Das ist nur ein Ansatz, der vllt. nicht unerwähnt bleiben sollte...

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Sonti hat geschrieben: Egal, diskutieren mit "Profis" ist relativ spaßbefreit. Ich wende euren Rat mal an und klopp die Baldrians/Johaniskräutler in die Tonne. Ebenso die Minerale. Fischölkapseln gehn aber wohl noch? Wenn ich dann in 2 Wochen wieder anfang, macht es Sinn dann Multimineraltabletten und Phosetamin nach den 2 Stündigen Radtouren einzunehmen, oder soll ich mir das dann auch sparen?
Was glaubst du, wie anhand der vorherigen Posts die Antwort darauf ausfallen wird?

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hardlooper hat geschrieben:Du schriebst " ich werde noch verrückt".

Oder ist das der Schublade "Ich hasse Griesbrei" zuzuordnen?

Knippi
Weiss net? Eventuell der Schublade "eingebildet harter Hund der alten Schule der modernen Diagnosen nix abgewinnen kann"?
Aber wir können das gerne vor der Tür klären wie "echte" Männer, wenn du das bevorzugst... :hihi: ...Spass beiseite, sag doch einfach was du denkst. In Rätseln sprechen weil man gerne provoziert steht einem "echten Mann" nicht gut zu Gesicht...;)
Du hast zwar geschrieben, dass du seit ca. 3 Monaten das Problem hast, aber - falls ich es nicht überlesen habe - nicht erwähnt, ob es sozusagen eine Initialzündung gab?
Du hast es nicht überlesen. Ich hab's nur nicht erwähnt. Also fangen wir mal an. Von heute auf morgen eine Ketosediät mit max. 1.500-1.900 kcal für etwa 10 Wochen, plus 3 Einheiten Kraftsport und 1xLaufen pro Woche. Zeitgleich beginn der Medikation mit Methylphenydat und Supplementierung von Mineralien(Anraten Hausarzt) und Whey Protein zwecks Muskelerhalt, da ich wegen der gestiegenen Harnsäurewerte möglichst auf Fleisch verzichten musste. Viel Fleisch = viel Harnsäure. Danach sukzessive Steigerung der Trainingsleistung bei massivem Gewichtsverlust, mit erstem Anzeichen der aktuellen Probleme etwa 6 Wochen nach Beginn der Diät, in Kombination mit einer Redundanz im Bezug auf "mach mal langsam". Dann hab ich wieder angefangen zu rauchen(geringfügig). Nach 10 Wochen Ende der Ketose, 6 weitere Wochen hohes Kaloriendefizit, weitere Steigerung. Ich hab mich quasi richtig "hart rangenommen", @hardlooper is probably going to like this fact... :) ...am Ende war alles richtig geil, nur die Sorge in berüchtigten JoJo-Effekt zu fallen. Der sich auch nach einer 1-wöchigen Pause mit satten 6kg Gewichtszunahme verdeutlichte, da ich nicht länger Kalorien zählte, ergo gings wieder zurück ins Kaloriendefizit und noch mehr Sport. Rat mal wie stark man sich verzettelt, wenn man Kalorienzufuhr über'n Daumen gepeilt abschätzt. Ja, der Körper hat mitgemacht, ja meine Werte sind mehrfach bestätigt hervorragend, ja meine Energie und Konstitution lässt gefühlt noch mehr zu...I'm very happy about this...irgendwas musste aber wohl auf der Strecke bleiben. Nicht umsonst sagt die ADHS-Therapeutin man sollte ein gesundes Mittelmaß finden. Maß, was ist das...hab ich schon mal aufem Oktoberfest gehört... :hihi:
Bitte nicht falsch verstehen, aber wie wäre mal ein Besuch beim Kopfdoktor?
Öhmm, wie drückt man das jetzt in Internetjargon aus? Ach ja...ich facepalme hier gerade ganz hart...aber ganz hart^^
Man kann sich auch in Dinge soweit verrennen, dass die Psyche einem einen Strich durch die Rechnung macht und den Körper verrückt spielen lässt.
So es ist. Ich es weiss. ADHS ist wie die Syth. Nur ein Syth kennt nichts als extreme...;)
Was glaubst du, wie anhand der vorherigen Posts die Antwort darauf ausfallen wird?
Mein Glaube ist irrelevant. Deine Meinung sehr viel geschätzter...;)

Da könnt ihr mal schauen und euch amüsieren...

https://www.youtube.com/watch?v=qsAADj_QdaQ

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Du schreibst, die Symptome träten nur bei Ruhe auf.
Es gibt durchaus das Phänomen, dass der Körper unter Stress normal funktioniert und sobald der Stress abfällt, es zu Problemen kommt.

Migräne-Patienten kennen sowas zum Beispiel.

Nach einem "Schock" wie z.B. einer radikalen Ernährungsumstellung können solche Funktionsstörungen durchaus auch anderweitig auftreten. Wenn man dann exzessiv nach einer Lösung sucht und sich dabei (möglicherweise unbewußt) psychisch kirre macht, kann dies sich durchaus auch negativ darauf auswirken, dass sich der Körper auf die neue Situation einstellen muss.

Von mir aus kannst du Facepalmen wie du willst, es ist deine Gesundheit... mir ist es wurscht.

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Von mir aus kannst du Facepalmen wie du willst, es ist deine Gesundheit... mir ist es wurscht
Ach quatsch. Ich nehm dich nur auf die Schippe. Der Grießbrei sagt ich muss das tuen und die Tatsache, dass ich erwähnte mich bereits in "Kopfbehandlung" zu befinden...;)

Euch soll bewusst sein, dass ich eure Ratschläge schätze und anwenden werde...also zumindest die, die ich geliked habe. Das andere war ja eh nur themenunbezogenes Revierverhalten. Ruhe macht Sinn, auch wenn's schwer fällt. Bleibt abschließend die Frage wie intensiv ich danach weiter mache, um nicht wieder ins selbe Muster zu verfallen. Das wäre dann aber eine Fragestellung im Bereich Trainingsplan?

Ich bedauere lediglich das sich nicht einige ebenso betroffene gemeldet haben und Erfahrungen teilten, ohne mir Betablocker und Co zu empfehlen.

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Noch jemand in der Runde, der/die wie ich den Verdacht hat, hier könne es sich um einen Troll handeln?

Herzstolpern im Sinne von "setzt aus" aber keine Extrasystolen und keine Rhythmusstörungen... nee is klar.

Allenfalls wären hier Rhythmusstörungen ohne Krankheitswert möglich, die kenne ich auch und die merke ich auch, aber den ganze Hokuspokus drumherum der beschrieben wird, finde ich spooky.

Ich glaube, es ist ein Troll... vom Schreibstil nicht unähnlich demjenigen, der von seinem Marathon laufenden Onkel Laufschuhe bekommen hat ;-)

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Lunedi hat geschrieben: Ich glaube, es ist ein Troll... vom Schreibstil nicht unähnlich demjenigen, der von seinem Marathon laufenden Onkel Laufschuhe bekommen hat ;-)
Ich tippe auf russischen Hackerangriff oder die NSA! :wow: Schade, dass wie hier keinen Claus Kleber mit (s)einer Deutungshoheit haben. :frown: ... naja, vielleicht ja doch? :gruebel:
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.
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