ElVa hat geschrieben:Ich halte nur deine Argumentation für daneben.
Nicht nur daneben, sondern völlig verlogen und duftet stark nach Doppelmoral.
Da nennt jemand als Beispiele glatt 3 Marathons, in denen er in +5h ins Ziel gewackelt ist, sogar ein Zeitlimit von 5:30 verpasst hat und einmal knapp 6h gebraucht hat. Sagt, er wurde trotzdem gewertet und würde nirgends teilnehmen, wo der Veranstalter nicht so kulant ist.
Das fehlt mir die ehrliche Einsicht "Zielvorgabe verpasst, nicht geschafft, basta", sondern er will trotzdem noch die Wertung als "Marathoni".
Dann aber Ultras als elitäre Veranstaltung abwatschen und das hier obendrauf setzen:
Bio hat geschrieben:
man generiere eine sogenannte" Eliteveranstaltung " damit die Leute Ihren Kumpels und in Ihrem Umfeld erzählen können, dass man dabei war oder manche machen es einfach nur für Ihr Ego und deshalb, damit man " mitreden " kann,
Gilt das obige nicht für den Marathon genauso? Warum will man mit deutlich +5 außerhalb des Zeitlimits noch gewertet werden? Damit man vielleicht seinem Umfeld erzählen kann, man ist Marathoni (wie elitär!), für sein Ego oder um mitzureden? Wäre Bio für sich selber und wegen der schönen Landschaft oder was weiß ich mitgelaufen, wäre ihm/ihr die Wertung schnuppe gewesen oder man hätte fairerweise eingesehen, dass man die Vorgaben für diese Veranstaltung einfach klar und weit verfehlt hat. Aber nein, schön auf andere Laufveranstaltungen drauf kloppen. Der Marathon ist schon ne Nummer zu groß für Bio, aber er wird gewertet, also Läufe abwatschen, die noch ne Nummer größer sind. Einfach verlogen, mehr lese ich da nicht raus.
Jeder hat das Recht, für seine Veranstaltung Regeln, Teilnahmebedingungen und Zeitlimits aufzustellen. Wer damit nicht einverstanden ist, muss nicht teilnehmen. Wer teilnimmt und diese nicht einhält oder nicht erreicht, war vorher informiert und das fällt für mich dann unter "is halt so/kein Rumgeheule bitte". Rumgeheule in dem Sinne von purer Enttäuschung eines Sportlers, der vielleicht hart trainiert hat und sein Ziel um wenige Sekunden verpasst. Das ist ok, das kann jeder nachvollziehen, dass das hart ist. Aber nicht Rumgeheule beim Veranstalter, dass man doch unbedingt noch die Medaille oder Wertung will. Wozu auch? Man weiß, man hat sein Ziel verfehlt, die Wertung bringt auch keinen Pokal mehr, also unnötig. Klar ist man noch angekommen, aber das weiß man für sich selbst auch so, wozu soll man dann noch offiziell in der Liste stehen müssen?
Ich habe mal eine Finisher-Medaille bekommen, obwohl ich es nicht ganz geschafft habe. Habe diese dem Veranstalter zurückgegeben, weil ich es gegenüber den anderen Finishern nicht für fair hielt. Ich hatte sie nicht verdient, ich wollte sie so nicht. Dabei hatten mir nicht irgendwelche nichtsahnende Helfer im Zielbereich das Ding umgehängt, sondern der Veranstalter höchstpersönlich hat sie mir überreicht. Und ich habe ihm gesagt, unter den gegebenen Umständen und in Hinblick auf den Respekt gegenüber den anderen Teilnehmer soll er sie bitte zurücknehmen. Er dürfe sie ja aufbewahren und mir irgendwann überreichen, wenn ich sie wirklich verdient habe.