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Trainigsgestaltung Jahresrhythmus

Trainigsgestaltung Jahresrhythmus

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Liebe Experten,

ich zerbreche mir seit geraumer Zeit den Kopf über eine jährliche Periodisierung des Lauftrainings. Mir sind die Grundlagen der Periodisierung von anderen Sport (va Radsport) bekannt.
Die meisten Lauftrainingspläne haben nach meiner Recherche einen 12 Wochen Rhythmus. Meine Idee war nun - bezogen auf einen 10km Plan folgende:

1. Leistungsfähigkeit testen, Ziel ausgeben (bspw unter 50 Min.)
2. Entsprechenden Plan 12 Wochen lang absolvieren
3. Wettkampf
4. 1 Woche regenerative Einheiten
5. Wenn Ziel erreicht neuen 12 Wochenplan mit neuem Ziel entsprechend der im Wettkampf gelaufenen Zeit
6. wie 2-5

Auf diese Art und Weise käme man auf 4 Zyklen á 13 Wochen, was dann wieder einem Jahr entspricht.

Meine Frage: Macht das Sinn? Ist das insbesondre aufgrund der wohl steigenden Belastung von Plan zu Plan gesundheitlich ratsam oder sollte man einen langsameren Aufbau wählen?
Ich hoffe man versteht meine Gedanken, zumindest im Groben. Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar :)

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"Die individuellen Vorstellungen von Periodisierung sind ganzjährig als Belastungsentwicklung mit verändernden Trainingsreizen zu verstehen."

Artikelansicht - German Road Races
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Du kannst es natürlich so machen, dir die Wettkämpfe so suche, dass sie immer in deinen Trainingsplan passen. Meist ist es aber so, dass Läufer sich die Trainingspläne aussuchen und die Trainingspläne danach richten. Dann gibt es natürlich wichtigere und weniger wichtige Wettkämpfe, Aufbauwettkämpfe, die in einen Plan integriert werden und und und. Uff Deutsch: Du musst erst einmal wissen was du willst, dann suchst du einen Plan und dann kannst du dir über eine Periodisierung Gedanken machen. Übrigens, es gibt keinen genetischen Grund, warum Pläne oft 12 Wochen lang sind :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Aus meiner Sicht ist dein Vorschlag nicht sinnvoll.

Gründe:

1. zur jährlichen Periodisierung gehört auch eine Umfangreiche Regeneration von 1-2 Monaten in der die Umfänge deutlich reduziert werden sollten
2. Grundlagentraining kommt in deinen Zyklen auch nicht mehr vor. Mit den 12 Wochen Trainingsplänen wird nur spezifisch auf den Wettkampf vorbereitet

Im Allgemeinen wird man 1 oder 2 Jahreshöhepunkte setzen vor denen jeweils ein spezifisches Training gesetzt wird (das sind in deinem Fall die 12 Wochen Trainingspläne, wobei 12 Wochen kein fester Zeitraum ist wie Tommi schon mitteilte). Davor kommt ein Grundlagentraining, das auf die spezifischen Anforderungen vorbereiten soll. Die zwei Höhepunkte (Topform) lassen sich dann mit entsprechendem Training für einige Wochen in einem sehr hohen Bereich konservieren, dh. je nach Streckenlänge sind in diesem Bereich mehrere Wettkämpfe auf Topniveau möglich (vereinfacht: je kürzer die Strecke desto mehr Wettkämpfe). Danach sollte immer eine Regeneration erfolgen, die 1 Woche ist zu kurz.
Disziplin bedeutet, dass man Dinge tut, die keinen Spaß machen.
Für alles, was man gerne tut, braucht man keine Disziplin!
Lilli Palmer

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dicke_Wade hat geschrieben:Meist ist es aber so, dass Läufer sich die Trainingspläne aussuchen und die Trainingspläne danach richten.
Ich denke du wolltest sagen, dass sich die Läufer die Wettkämpfe aussuchen und die Trainingspläne danach richten :hihi:
Disziplin bedeutet, dass man Dinge tut, die keinen Spaß machen.
Für alles, was man gerne tut, braucht man keine Disziplin!
Lilli Palmer

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bike_and_run hat geschrieben:Ich denke du wolltest sagen, dass sich die Läufer die Wettkämpfe aussuchen und die Trainingspläne danach richten :hihi:
Öhm, ja :hihi:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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