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Frage zur Trainingstheorie

Frage zur Trainingstheorie

1
Einige von euch beschäftigen sich doch sicherlich mit Trainingslehre.

Kann mich bitte jemand verbessern, wenn ich Blödsinn schreibe!

Wenn ich meine Grundlagenausdauer verbessern möchte, arbeite ich daran die anaerobe Schwelle zu verschieben, richtig?
Damit das passiert, bewege ich mich in einem - hoffentlich richtig - errechneten Pulsbereich. Spielt es dabei eine Rolle mit welcher Sportart ich unterwegs bin?

Flotte Grüße

2
Wer besser laufen will, sollte laufen. In einem anderen Faden wird derzeit über Ballsportarten im Bezug zum Laufen diskutiert. Das Hauptproblem ab 10km aufwärts besteht denke ich daran, dass die spezifische Laufmuskulatur und die Erfahrung fehlt. 60 min 160er Puls sind 60min 160er Puls ganz egal weshalb aber wenn die spezifische Muskulatur nicht mittraniert wird lässt man viel liegen. Nichtsdestotrotz gilt: jede Bewegung ist besser als keine Bewegung. Und wenn ich nur 30 Minuten locker Basketball zocke auf dem Freiplatz bringt das mehr fürs laufen als die Couch. Mich würde jedoch interessieren welche Sportarten du da im Kopf hast da es durchaus Sportarten gibt die sich gegenseitig pushen und andere die sich tendenziell eher ausschließen.

3
FrauFlott hat geschrieben: Wenn ich meine Grundlagenausdauer verbessern möchte, arbeite ich daran die anaerobe Schwelle zu verschieben, richtig?
Blödsinn. Grundlagenausdauer heißt primär Verbesserung der aeroben Leistungsfähigkeit.
FrauFlott hat geschrieben: Damit das passiert, bewege ich mich in einem - hoffentlich richtig - errechneten Pulsbereich.
2-mal Blödsinn. Der Pulsbereich wird nicht "errechnet", sondern ermittelt. Die aerobe Leistungsfähigkeit wird nicht nur in einem einzigen Bereich verbessert.
FrauFlott hat geschrieben:Spielt es dabei eine Rolle mit welcher Sportart ich unterwegs bin?
Neutral: Der Begriff "Grundlagenausdauer" ist schwammig. Soweit die aerobe Leistungsfähigkeit gemeint ist, wird diese in der Tat durch unterschiedliche Sportarten gesteigert. Auf eine spezifische Sportart bezogen, gilt die Verbesserung allgemein jedoch nicht. Wer ausdauernd schwimmen kann, stößt dennoch im Laufen rasch an seine Grenzen.

Was ist eigentlich der Kern deiner Frage?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

4
Hi burny,

wenigstens kannst du mir ordentlich Blödsinn attestieren. :D

Hintergrund ist, dass ich momentan ein wenig pausieren muss. Deshalb versuche ich mit Krafttraining die laufspezifische Muskulatur in Schuss zu halten und verschiedenen Ausdauersportarten wie, Schwimmen, Inliner, Rudern und Rad für die Ausdauer zu nutzen.

Beim Rudern bspw. komme ich auch nach einer Stunde und schwerster Einstellung des Gerätes nicht über einen "Warmlaufpuls" hinaus. Ich bin mir immer noch nicht sicher, wie ich die Kondition aufrecht erhalte.

5
FrauFlott hat geschrieben: Beim Rudern bspw. komme ich auch nach einer Stunde und schwerster Einstellung des Gerätes nicht über einen "Warmlaufpuls" hinaus
Oh :confused: . Steht das Teil auf irgend einem Ponyhof für Cissies? :teufel:

Wenn man sieht, wie gestandene Frauen und Männer hinter dem Ziel in ihren Booten "hängen", dann .........................

Knippi

6
Aquajogging soll doch sehr gut zum Formerhalt sein. Mach das 2-3 mal die Woche 60 Minuten und du solltest keine (großen) Einbußen haben.

9
...bis der Arsch weh tut oder gar einschläft :hihi:
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

10
burny hat geschrieben:
FrauFlott hat geschrieben:Wenn ich meine Grundlagenausdauer verbessern möchte, arbeite ich daran die anaerobe Schwelle zu verschieben, richtig?
Blödsinn. Grundlagenausdauer heißt primär Verbesserung der aeroben Leistungsfähigkeit.
FrauFlott hat geschrieben:Damit das passiert, bewege ich mich in einem - hoffentlich richtig - errechneten Pulsbereich
2-mal Blödsinn. Der Pulsbereich wird nicht "errechnet", sondern ermittelt. Die aerobe Leistungsfähigkeit wird nicht nur in einem einzigen Bereich verbessert.
FrauFlott hat geschrieben: Spielt es dabei eine Rolle mit welcher Sportart ich unterwegs bin?
Neutral: Der Begriff "Grundlagenausdauer" ist schwammig. Soweit die aerobe Leistungsfähigkeit gemeint ist, wird diese in der Tat durch unterschiedliche Sportarten gesteigert. Auf eine spezifische Sportart bezogen, gilt die Verbesserung allgemein jedoch nicht. Wer ausdauernd schwimmen kann, stößt dennoch im Laufen rasch an seine Grenzen.

Was ist eigentlich der Kern deiner Frage?

Bernd
Puh, Burny! Ich habe schon konstruktivere Beiträge von dir gelesen. :D

zu 1.: Würdest du sagen, dass sich die aerobe Leistungsfähigkeit verbessert, wenn man die anaerobe Schwelle anhebt? Ich würde das durchaus so bestätigen. Kein Blödsinn!
Frau Flott: Man erreicht das unter anderem sehr gut durch Tempoläufe oder -intervalle an der Laktatschwelle, aber auch durch sogenannte VO2max-Intervalle oberhalb der Laktatschwelle im 4- bis 8-Minutenbereich.
Darüber hinaus verbessert sich die aerobe Leistungsfähigkeit aber ganz wesentlich auch durch extensives Laufen und dessen Wirkung auf die Mitochondrien- und Kapilarbildung.

zu 2. Meiner Kenntnis nach, orientieren sich die Trainingsbereiche, soweit man sie eben überhaupt nach Puls steuern möchte, entweder am Maximalpuls oder am Maximalpuls unter Einbeziehung des Ruhepulses oder am Laktatschwellenpuls. Die jeweilige Basisgröße wird ermittelt. Daraus werden die verschiedenen Pulsbereiche errechnet. Kein Blödsinn. Richtig ist natürlich: Die aerobe Leistungsfähigkeit wird nicht nur in einem einzigen Bereich verbessert.

zu 3. Solange man Grundlagenausdauertraining von Grundlagentrainining (Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft) unterscheidet, ist der Begriff eigentlich gar nicht so schwammig.
Frau Flott: Um eine spezifische Grundlagenausdauer für deine Sportart zu entwickeln, müssen die kardiovaskulären Bedingen (Herz-Kreislauf-System) und die muskulären Bedingungen geschaffen werden. Bei ersterem geht es nicht nur um die Pumpleistung des Herzens, sondern auch um den Sauer- und Nährstofftransport zur jeweiligen Zielmuskulatur. Natürlich bringt dich unspezifisches Training in anderen Sportarten voran. Immerhin wird dein Herz trainiert. Aber um die Zielmuskulatur optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen zu erreichen und muskulär fortzubilden, ist ab irgendeinem Punkt spezifisches (in deinem Fall Lauf-) Training von Vorteil. Nicht umsonst verzichten gängige Jahrestrainigsperiodisierungen nach dem Winter immer mehr auf Alternativsportarten. Bekanntlich wird das Training über das Jahr, in Richtung Wettkampfphase in Disziplin (Sportart) und Belastungsformen zusehends spezifischer.

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FrauFlott hat geschrieben:@ Knippi
Ah, vielleicht sollte ich das Ding ins Wasser schleppen. :klatsch:
... und noch einen Wasserskifahrer dranhängen, dann sollte der Trainingseffekt bemerkbar werden.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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FrauFlott hat geschrieben:Beim Rudern bspw. komme ich auch nach einer Stunde und schwerster Einstellung des Gerätes nicht über einen "Warmlaufpuls" hinaus. Ich bin mir immer noch nicht sicher, wie ich die Kondition aufrecht erhalte.
1. Dann machst Du etwas falsch, nämlich strengst Dich nicht genug an.
2. Sind die Pulswerte in verschiedenen Sportarten nicht direkt zu vergleichen. Hängt u.a. von der Menge der beteiligten Muskeln ab. Allerdings ist die normalerweise beim Rudern recht hoch!

Meine Vermutung also: Entweder ruderst Du nur mit den Armen (beim Rudern kommt die meiste Arbeit aus den Beinen) oder Du ruderst einfach zu langsam. Man kann ja auch beim Radfahren trödeln oder rasen.
Gruß vom NordicNeuling
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