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18 Monate Fersenschmerzen - wie weitermachen ?

18 Monate Fersenschmerzen - wie weitermachen ?

1
Hallo Lauffreunde,

meine Frage ist kurz, die Erzählung hierzu länger.

Frage: Wie würdet Ihr weitermachen?

Erzählung:
Ich greife meine Erzählung von Dezember 2016 auf. Als ein mit Freude und Spaß betankter Neuling des Laufsports seit Sommer 2014 leide ich nun seit Dezember 2015 an Fersenschmerzen, vermutlich zu schnell und zu viel Training, aber der Erfolg gab mir den Kick weiter zu machen, später dann auch stark eingeschränkt.
Seit nun fast 2 Monaten laufe ich gar nicht mehr. Alle diesjährigen geplanten Wettkämpfe sind aus meinem Kopf.

In Stichwörtern sage ich Euch nun kurz noch was ich alles in den 1,5 Jahren versucht habe:

1. Entzündung durch Schmerzmittel senken
2. Diverse Schuheinlagen
3. Physiotherapie
4. Osteopathie --> Sehr angenehm, Schmerzen gehen zurück, kommen aber wieder
5. Pause - stattdessen Aquajogging
6. Moderne Röntgenbestrahlung
7. Kernspin Ferse --> Nichts auffälliges
8. Kernspin Wirbelsäule --> Kein Problem an der LWS

Mögliche weitere Varianten:
1. Erneute Röntgenbestrahlung
2. Akupunktur
3. ACP (Eigenblutbehandlung)
4. Erneut Osteopathie (Zahlung aus eigener Tasche)
4. Stoßwellentherapie
5. NIE WIEDER WETTKÄMPFE - sehr sehr sehr sehr sehr sehr lockeres Schneckenlaufen
5. FÜR IMMER AUFHÖREN

Mein Frust ist sehr groß.

Was ratet Ihr mir?

Grüße Daniel
Beginn des Laufens: Sommer 2014

Bestleistungen:
10km 43,30
21km 1.42,59

Gute Nachtlauf, Immer bei Vollmond, Immer um 21:30 Uhr, auch in Deiner Stadt:

http://www.laufengegenleiden.de/gutenachtlauf

2
Fersenschmerzen wodurch? Sehnenentzündung? Wie lautet die Diagnose?

http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... sporn.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3
Von Beginn liegt der Verdacht bei Insertionstendinopathie (Entzündungen bzw. Reizungen im Sehnenansatzbereich)der Achillessehne. Die Schmerzen sind seit der Kompletteinstellung des Trainings etwas zurückgegangen. Dafür habe ich jedoch auch seit ca. 3 Monaten das Gefühl das mein vom Schmerz betroffener rechter Fuß sich konstant angespannt bzw. verkrampft anfühlt. Daher wurde auch das Kernspin der Wirbelsäule gemacht. Nichts auffallendes war zu sehen. Es sei dazu gesagt ich habe von Kindheit an einen leichten Fehlschritt mit dem rechten Fuß. Er neigt sich leicht nach innen.
Beginn des Laufens: Sommer 2014

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4
In der langen Liste der Dinge, die du versucht hast, fehlt was und das nennt sich Geduld.

Du hast oben geschrieben, dass du 18 Monate mit den Schmerzen gelaufen bist. Glaubst du, dass sich sowas chronisch eingelaufenes nach fast 2 Monaten Laufpause behebt? Und so theatralisch, wie du schreibst FÜR IMMER AUFHÖREN und "sehr sehr sehr sehr langsames Schneckenlaufen", bist du äußerst ungeduldig.

5
Der äußere, "schlanke" Wadenmuskel und die Sehne, die vom großen Zeh Richtung Ferse führt: Wenn ich den Wadenmuskel bzw. die Achillessehne dehne (du kannst den Fuß auf ein zusammengerolltes Handtuch stellen, so dass er auf einer schiefen Ebene steht und die Innenseite - also Großzehenseite - liegt höher als die Außenseite - nun dehnst du vorsichtig mit gebeugtem Knie und müsstest spüren, wie es seitlich längs der Wadenaußenseite zieht), lassen die Spannungsgefühle etc. längs der Sehne nach.

Bei mir ist der Zusammenhang eindeutig... du könntest das ja vorsichtig ausprobieren...

Running writings: Injury Series: Plantar fasciitis in runners as a degenerative overuse injury
hier ein langer u. wie ich finde interessanter Text - evtl. nützt er dir ja...

ausrollen mit dem Tennisball ist gut - genügend Magnesium ist zumindest bei mir nicht verkehrt - Aquajogging ist immer gut (aber nervtötend) - Ausgleichssport machen hilft der Psyche...

bei mir ist der Bringer - Wadentraining mit dem Gewichtsgürtel im Studio - danach quatscht man für 5 Minuten herum wie ein bedientes Plattfußmonster - und 1 Tag später fühlt sich die Großzehsehne und überhaupt alles drum rum deutlich entspannter an bei mir - der Zug scheint von der Wade auszugehen.

6
War etwa der einfachste Lösungsversuch noch nicht dabei?
-> Die Laufschuhe an den Nagel hängen
Das muss nicht in jedem Fall helfen, aber ohne es probiert zu haben (und zwar ernsthaft, also mindestens mehrere Monate lang!), sollte niemand den Laufsport aufgeben.

Viel Erfolg,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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DanielF hat geschrieben: ... Als ein mit Freude und Spaß betankter Neuling des Laufsports seit Sommer 2014 leide ich nun seit Dezember 2015 an Fersenschmerzen, vermutlich zu schnell und zu viel Training, aber der Erfolg gab mir den Kick weiter zu machen, später dann auch stark eingeschränkt. Seit nun fast 2 Monaten laufe ich gar nicht mehr. Alle diesjährigen geplanten Wettkämpfe sind aus meinem Kopf.
Du hattest Spaß am Laufen und Erfolg. Wurden die Schmerzen stärker oder weshalb hast du die Laufumfänge eingeschränkt und schließlich das Laufen ganz eingestellt? Sind beide Füße in etwa gleich betroffen?
DanielF hat geschrieben: Frage: Wie würdet Ihr weitermachen?
Meinen diffusen Fersenschmerz protokolliere ich seit etwa zwei Jahren, mal stärker, mal weniger - betroffen ist der linke Fuß im Bereich der ganzen Ferse ohne Sporn oder dass die Achillessehne betroffen wäre. Unangenehm, aber nicht der größte limitierende Faktor, wird beim Laufen entweder besser oder geht mit anderen Wehwehchen unter. Von deinen bisherigen Maßnahmen 1. bis 8. hat mir bisher noch keine zugesagt, sowenig wie ich dazu einen Heilkundigen befragt hätte oder die weiteren Varianten für mich in Betracht zöge, denn: Es wird langsam aber stetig besser und das bei ansteigendem Laufumfang.
DanielF hat geschrieben: Was ratet Ihr mir?
Weiterlaufen - kreativ und aktiv mit Eigeninitiative!
Gueng hat geschrieben:War etwa der einfachste Lösungsversuch noch nicht dabei? Das muss nicht in jedem Fall helfen, aber ohne es probiert zu haben (und zwar ernsthaft, also mindestens mehrere Monate lang!), sollte niemand den Laufsport aufgeben. ...
Barfußlaufen mag die Beschwerden lindern helfen, führte bei mir zwischenzeitlich aber zur enttäuschenden Feststellung, dass darin kein Allheilmittel zu sehen ist.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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8
Lilly* hat geschrieben:In der langen Liste der Dinge, die du versucht hast, fehlt was und das nennt sich Geduld.

Du hast oben geschrieben, dass du 18 Monate mit den Schmerzen gelaufen bist. Glaubst du, dass sich sowas chronisch eingelaufenes nach fast 2 Monaten Laufpause behebt? Und so theatralisch, wie du schreibst FÜR IMMER AUFHÖREN und "sehr sehr sehr sehr langsames Schneckenlaufen", bist du äußerst ungeduldig.
+1

Was sind schon zwei Monate, wenn man sich sowas über lange Zeit heran züchtet? Ich war genau so doof, lange auf ner Sehnenentzündung nebst Ansatz an der Patella gerannt. Dann Abbruch jeglicher Lauferei. 5 Monate Laufpause. Und seit Neuanfang vor 5 1/2 Monaten bin ich jetzt bei 16 Kilometern angelangt. Und immer mal wieder zuppelt die Sehne wieder, dann laufe ich wieder weniger.

Merke: Es dauert so lange, wie es dauert. Wundermittel gibs nicht.

Gruss Tommi

9
Danke soweit schon einmal für Eure Antworten...


@Lilly: 18 Monate nicht mehr die Leistung bringen die man von sich kannte und nicht schmerzfrei das Training beenden, das ist/war sehr schwer. Es hieß auch bei den Ärzten, ich könne weitermachen aber eben eingeschränkt. Dieses jene "eingeschränkt" war
wahrscheinlich zu wenig. Die Laufschuhe mal kurz über Nacht an den Nagel hängen geht nicht. Ich denke viele können das nach empfinden.

Nun habe ich es aber eben befolgt, hoffentlich nicht zu spät.

@Durchbeißerin: Dank Dir für die Tipps. Beim Wadentraining las ich zuletzt aber, dass man es bei einer vorliegenden Entzündung nicht machen sollte.

@Martin: Vielen Dank, hört sich interessant an. Die Frage ist, ob das harte Aufkommen mit der Ferse meiner gereizten Achillessehne nicht eher schadet. Ich bin übrigens ein Fersenläufer, falls das noch wichtig wäre.

@Barefooter: Es ging im Dezember 2015 los. Zeitlich passte es genau auf eine Aktivität die ich mir für immer übel nehme.
Ich kaufte mir von Asics wintertaugliche Sportschuhe, sie saßen bequem. Ich Depp, das darf hier genannt werden, lief sie nicht ein, und lief beim ersten Lauf gleich 30km. Eine auch für mich eher seltene Trainingsstreckenlänge, sonst ca.21km. War das der Fehler meines Lebens? Betroffen ist überwiegend der rechte Fuß, der an dem ich von Kind auf auch eine leichte Fehlstellung nach innen beim Gehen habe. Und eben dieser jene fühlt sich ständig angespannt an, so auch in diesen Minuten.

Mal abgesehen von Trainingseinheiten oder Wettkämpfen, auch an Tagesausflüge mit der Familie, bekomme ich es dann verstärkt zu spüren.

"Weiterlaufen - kreativ und aktiv mit Eigeninitiative!" Dann werde ich es nie erfahren was die Ursache und Lösung für das ganze Problem war.

Das ist nämlich das nächste, warum habe ich dieses Problem? Wie im Anfang erwähnt, zu schnell zu viel? Oder bin ich für das Laufen nicht geeigent.

@Tommi: Dank (ernst gemeint) das Du das Wort "doof" mit ins Spiel bringst. Aber die Laufsucht war stärker.

Wenn ich jetzt das Laufen vorläufig beende und hoffe die Probleme bis Ende des Jahres los zu sein, ist die Frage wie lange dauert es, bis ich meine Leistung mit dem Stand von jetzt zurück habe.

Gruß Daniel
Beginn des Laufens: Sommer 2014

Bestleistungen:
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Gute Nachtlauf, Immer bei Vollmond, Immer um 21:30 Uhr, auch in Deiner Stadt:

http://www.laufengegenleiden.de/gutenachtlauf

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Ich hab keine Ahnung, was man machen soll oder nicht... ich mach meistens einfach mal - und probier aus, was mir gut tut oder wodurch etwas nicht besser wird bzw. schlimmer.

Ich hab mit einfachen Übungen und auf diese Art schon mehrere Baustellen hingekriegt - natürlich ist das immer auf eigene Verantwortung und weder ich noch irgendjemand sonst hier, kann dir mit Sicherheit sagen, was gut ist oder nicht...

ich halte das mit allem so - ich beobachte vorsichtig, wie es sich auswirkt auf mein Befinden, wenn ich verletzt bin - ich mach auch Pause, wenn jede Lauferei die Beschwerden verschlimmert und die Verschlimmerung mehr als 1 Tag anhält - ich reduziere Umfänge etc. etc.

aber ich vertrau im Prinzip am meisten meinem eigenen Gespür - vor allem nicht weiterballern - aber das machst du ja nicht.

11
Noch kurz...
Ein Zitat aus einem gefundenen Bericht "Zur weiteren Vorbeugung einer Achillessehnenentzündung sollte das Schuhwerk genau untersucht werden. Schuhe mit spezieller Erhöhung im bereich der Fersen sollten nicht getragen werden". Aus meiner Gruppe mit erfahrenen Läufern hieß es wiederum, dass dies die Achillessehne entspannen würde, da sie unter weniger Zug steht...

Wie bewertet Ihr das?

Gruß Daniel
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Betroffen ist überwiegend der rechte Fuß, der an dem ich von Kind auf auch eine leichte Fehlstellung nach innen beim Gehen habe. Und eben dieser jene fühlt sich ständig angespannt an, so auch in diesen Minuten.
Wenn du eben diesen rechten Fuß, wie schon beschrieben, auf ein zusammengerolltes Handtuch stellst - dein Fuß befindet sich auf einer schiefen Ebene und die Innenseite mit der Großzehe steht erhöht - und das rechte, betroffene Bein nach hinten streckst, als ob du ganz normal die Wade dehnen wolltest, während das linke angewinkelt ist und vorsichtig Richtung Wand geschoben wird, was den Dehnreiz erhöht - müsstest du nicht nur einen deutlichen Dehnreiz an der Außenseite der rechten Wade Richtung Knöchel verspüren, sondern auch eine verzögert eintretende Entspannung im betroffenen Fußgewölbe.

Ursache könnte z.B. sein, dass die vorhandene Beweglichkeit einerseits, die Belastbarkeit andererseits an der durch die Fußstellung ohnehin rechts stärker belasteten Außenseite der Wade nicht mehr ausreichten, die ungewohnte Beanspruchung durch sprunghaften Anstieg der an einem Stück gelaufenen Kilometer bzw. Laufdauer sowie der neuartigen Belastung durch neues Schuhwerk zu kompensieren.

Wenn in einer Kette miteinander verbundener Bewegungsabläufe ein Lastenträger ausfällt, wird der nächste in der Reihe stärker belastet - und deine Ferse (wo die Großzehsehne mündet) oder eben das Gewebe längs der Sehne schmerzen.

Frage ist - wenn ich mir das ergooglen kann und nachprüfen durch zunächst vorsichtig ausgeführte Übungen - warum schaffst du es nicht einmal, einen fähigen Physio mit Erfahrung in der Behandlung von Laufverletzungen zu Rate zu ziehen...

bzw. einen Sportarzt zu finden, der mit Laufverletzungen Erfahrungen hat....

natürlich entlastest du kurzfristig die Achillessehne, wenn du höhere Schuhe trägst bzw. im Absatz erhöhte Schuhe - aber das zaubert das Problem nicht weg - die entlastete Sehne wird noch schwächer werden - die Schmerzen werden wie ein Bumerang zurückkehren mit noch schlechteren Heilungsaussichten.

Ich ziehe durchaus für einen lockeren Lauf zwischendrin mal völlig anders aufgebaute Schuhe an. Aber wenn das ein Dauerzustand sein soll, passiert vielleicht im schlimmsten Fall, dass bei fortschreitenden Problemen irgendwann *peng* die Sehne reißt.

Ich finde wirklich, du solltest zum fähigen Physio - dringend. Dir geeignete Übungen zeigen lassen und aufhören "zu rechteln" mit dir. Jeder macht Fehler - jeder zerlegt sich mindestens 1 Mal aus Unwissenheit. Jeder kennt den Frust und die Unsicherheit, wenn man sich verletzt hat und wütend ist auf sich und die Welt...

du bist nicht "ungeeignet" zum Laufen - aber dein Körper ist kein Werk menschlicher Ingenieurskunst, das nach festgeschriebenen Regeln störungsfrei funktioniert, wenn man dies und das beachtet.

Es gibt einige vernünftige Regeln - wie die Regel zur maximalen Streckensteigerung im Verhältnis zum regelmäßigen Umfang - aber es gibt keinen "Schaden" deines Körpers, der dir das Laufen unmöglich machen würde.

Es gibt so viele Läufer/innen mit Schiefständen etc. etc. - die glücklich laufen - manchmal verletzt sind - und wieder laufen.
Wir Hobbysportler/innen machen ein Monsterdrama aus jeder Verletzung - dabei sind bei ambitioniertem Sport Verletzungen normal.
Man muss sich einfach fragen - was ist mir wichtiger - kontinuierliches Laufen oder vor allem Leistung - wenn man auf maximale Leistung setzt, wird man sich irgendwann auch einmal verletzen - außer man ist megarobust, jung und hat herausragende Gene, was die Regenerationsfähigkeit betrifft. Und wer verletzt ist, braucht zwingend positive Strategien - Alternativsport ist eine Säule - gute Ernährung - positives Denken.

Nimm es mir nicht übel - aber ich hab den Eindruck, du "beißt" dich hier fest.

Gute Besserung weiterhin!

13
Bei der beschriebenen Dehnung fange ich an mit gestrecktem Bein (in deinem Fall das rechte) und beuge es dann vorsichtig auf der schiefen Ebene - es soll auf keinen Fall schmerzen - ziehen ist okay. Am besten du lässt dir geeignete Übungen vom Physio zeigen - eine Gangbildanalyse hilft, Schwachpunkte zu erkennen - dann kannst du Muskelgruppen gezielt stärken und an der Beweglichkeit arbeiten.

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Wer einen guten "Sehnendoktor" sucht und ihn bezahlen kann: Sehnentherapie: SportPraxis Prof. Dr. med. Karsten Knobloch
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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DanielF hat geschrieben:@Martin: Vielen Dank, hört sich interessant an. Die Frage ist, ob das harte Aufkommen mit der Ferse meiner gereizten Achillessehne nicht eher schadet. Ich bin übrigens ein Fersenläufer, falls das noch wichtig wäre.
Der Punkt der ersten Bodenberührung des Fußes ist glücklicherweise nicht lebenslang festgelegt wie die Augenfarbe oder die Blutgruppe.
Wenn Du bisher intensiv über die Ferse gelaufen bist, wirst Du wahrscheinlich nicht gleich 10 km barfuß laufen können. Anfangs könnte es Probleme mit Wadenmuskelkater geben - auch bei kürzeren Strecken. Aber wenn die Alternative lebenslanger Laufverzicht ist, sollte das wohl zu verschmerzen sein.
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Würdet Ihr zwecks meines Problems eine Strecke von in der Summe 500km zurücklegen, wenn Ihr eine Praxis gefunden habt, welche schreibt "xxx" befasst sich als Schwerpunktzentrum mit Erkrankungen des Fußes. "xxx" betreut in inzwischen mehr als 5000 Läufer aus dem hobby- aber auch leistungsorientiertem Bereich... ? Ich glaube ich würde überall hinfahren.

@Bones: Für Deine Empfehlung müsste ich knapp 1.000 km fahren :-). Geld wäre mir egal. Ich war kürzlich erst in Hannover. Das wiederholt sich aber so schnell nicht.

Grüße Daniel
Beginn des Laufens: Sommer 2014

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Hallo Daniel,

ich hab immer mal wieder an Dich gedacht. Eigentlich hatte ich es so in Eriinerung, das Du schon Ende letzten Jahres mit der kompletten Laufpause begonnen hast. Dem war scheinbar nicht so. Die Laufsicht war wohl stärker.
DanielF hat geschrieben:Seit nun fast 2 Monaten laufe ich gar nicht mehr. Alle diesjährigen geplanten Wettkämpfe sind aus meinem Kopf.
Ein gutes Zeichen, das Du den Kopf langsam freiräumst.

Und nun: warten solange wie es dauert, siehe @Lilly und @Dicke Wade. Bei mir hats - wie damals beschrieben - fast ein Jahr gedauert.

Du kannst natürlich weiter diverse Therapien probieren. Vielleicht schlägt etwas an. Oder Du lässt Deinem Körper endlich die Ruhe, das er die langfristig eingehandelte Verletzung selbstständig wieder heilen kann - ebenfalls langfristig.

Nochmal - mit Meniskus- oder Kreuzbandriss dürftest Du auch 6 Monate nicht laufen. Mach diesen Sommer was anderes! Geh ins Freibad oder spazieren. Nichts, was die Ferse reizt.

Und vergiss bitte das alte Leistungsniveau. Die meisten von uns verletzungsgeplagten haben nicht nur einmal von vorne angefangen.

Nochmals alles gute!

Wenn es Dich wieder in den Füssen juckt, schreib einfach und wir halten Dich vom Laufen ab. ;-)

19
DanielF hat geschrieben:@Bones: Für Deine Empfehlung müsste ich knapp 1.000 km fahren :-). Geld wäre mir egal. Ich war kürzlich erst in Hannover. Das wiederholt sich aber so schnell nicht.
Mußt Du halt sein Buch kaufen. :zwinker5:

https://www.amazon.de/Aus-nach-Sportver ... 2KS7HRHF1C
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

20
@YellowRock, ich bin gerührt dass Du Dich an mich erinnerst... "Und vergiss bitte das alte Leistungsniveau", da verlangst Du viel von mir. Mein Training hatte ich stark reduziert, nicht aber aufgehört.
Aber ich werde es vermutlich so machen müssen. Dennoch folgt nun im Anschluss noch kurz ein weiterer Kommentar, den ich gerade im Hintergrund in Notepad geschrieben habe...

Vielen vielen Dank!!
Beginn des Laufens: Sommer 2014

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Hi Durchbeißerin,Hi alle anderen,


Ich mache wahrscheinlich auch den Fehler das ich zu viele Untersuchungen und Laufkollegen bereits mit einbezogen habe und bei manchen bereits den Gedanken habe, sie wollen mir gar nicht helfen und geben mir eine falsche Empfehlung. Vielleicht bin ich gerade aktuell sehr emotional und würde mich als laufsüchtig bezeichnen. Aber wenn ich es mir eben anhören muss, das ich das Laufen umstellen (sein lassen) sollte, Polaruhr und Musik zu Hause lassen, nur 6km laufen, mir das schöne Vogelgezwitscher anhören und Wettkämpfe sein lassen, bin ich schon sehr frustriert. Noch mehr wenn ich nun durch WA-Gruppen von sämtlichen Trainingsvorbereitungen meiner Lauffreunde Neuigkeiten mitbekomme. Meine Kilos gehen nun bereits auch wieder nach oben.


Ich habe durch den Laufsport sehr viel positives Bekommen. Erhebliche Verbesserung der Laufleistung, Kameradschaft, Selbstbestätigung durch anschließende Wettkämpfe, Gewichtsabnahme, Stressabbau,...


Vermutlich bin ich auch mit entscheidend selbst schuld. Ich suche nach dem Hardwaredefekt (bin IT'ler) und will entsprechende Reparaturen durch 1 einmalige Aktion vornehmen. Bin aber nicht bereit permanent entsprechend verschriebene Übungen zu machen. Sei es mit einer Blackroll, seien es entsprechende sonstige Übungen. Ich war auch bereits bei der Sportmedizin Stuttgart bei der Laufanalysen gemacht wurden und auch entsprechende Übung empfohlen wurden.


Die Schuheinlage für eine Fersenerhöhung wurde von meinem Physiotherapeut auch als Gift angesehen. Warum hat es mir dann ein anderer Laufkollege empfohlen? Mein Physiotherapeut empfiehlt mir zudem nun aktuell auch ein Training des Sprunggelenks auf einem Balancekissen.


Achja, ein Schmerz nach wenigen Kilometern tritt auch im Berich des rechten Schienbeins auf. Ich laufe eben, so kommt es mir vor, zu verkrampft.


Es ist zum heulen.


Gruß Daniel
Beginn des Laufens: Sommer 2014

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DanielF hat geschrieben:
Die Schuheinlage für eine Fersenerhöhung wurde von meinem Physiotherapeut auch als Gift angesehen. Warum hat es mir dann ein anderer Laufkollege empfohlen? Mein Physiotherapeut empfiehlt mir zudem nun aktuell auch ein Training des Sprunggelenks auf einem Balancekissen.
Was fehlt, ist eine eindeutige Diagnose. Dein Laufkollege könnte Recht haben, wenn Du eine Sehnenentzündung und Fersensporn hast. Wenn nicht, kann das die totale Grütze sein.

http://www.sportpraxis-knobloch.de/file ... nsporn.pdf
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Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

24
DanielF hat geschrieben:Vielleicht bin ich gerade aktuell sehr emotional und würde mich als laufsüchtig bezeichnen.
Glaub mir, das gibt sich. Du musst nur einfach mal komplett aufhören mit laufen. Dann gewöhnst du dich schon daran und mit der Zeit findest du andere sportliche Beschäftigungen. Selbst Wandern ist jetzt im Sommer doch eine feine Sache.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

25
Mein Physiotherapeut empfiehlt mir zudem nun aktuell auch ein Training des Sprunggelenks auf einem Balancekissen.
Mit erscheint das sinnreich...

ohne regelmäßig ausgeführte Übungen ist es bei den ganz normalen Baustellen, die man so hat, meiner Ansicht nach schwer bis unmöglich, halbwegs ehrgeizig zu laufen, ohne sich zu zerlegen
Bin aber nicht bereit permanent entsprechend verschriebene Übungen zu machen.
Wo liegt das Problem... wenn mal hier der Piriformis bzw. Ischiasnerv zwickt, dann irgendein Sehnenansatz oder dieses oder jenes Band - dann merkst du schon, dass es ohne nicht laufen wird auf Dauer...
Ich war auch bereits bei der Sportmedizin Stuttgart bei der Laufanalysen gemacht wurden und auch entsprechende Übung empfohlen wurden.
Welche Übungen bzw. welche Veränderungen sollten diese erzielen? Wo liegen die "Schwachpunkte" - wie soll sich der Bewegungsablauf verändern - welche Art Schuhe brauchst du dafür?

Dass es nicht sehr sinnvoll ist, die Ferse in den Boden zu rammen, wenn einem Ferse und Schienbein schmerzen, erscheint mir nahe liegend...

26
Also liebe Lauffreunde,

dank unserer gemeinsamen Zeilen, habe ich es jetzt endgültig akzeptiert zu pausieren und mich stattdessen auf mein Fahrrad schwingen.
Dennoch steckt da noch der Wunsch nach einer Beschleunigung der Heilung in mir.

Sagt daher doch bitte nochmals simple mit Ja oder Nein was ihr von den nachfolgenden Möglichkeiten machen würdet:

1. Runde Stoßwellen
2. Runde Röntgenstrahlen
1. Runde Akupunktur
1. Runde ACP (Eigenblutbehandlung)

Arzt/Orthopäde speziell für den Fußbereich, Fahrt total 500km erforderlich

oder gar nix und warten und warten....

Grüße und nochmals vielen Dank für Eure ehrlichen und motivierenden Worte... Ich berichte den weiteren Verlauf.
Daniel
Beginn des Laufens: Sommer 2014

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Mir scheint, der Leidensdruck ist noch recht gering :) .
Die Laufschule Marburg
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10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Nein
Nein
Nein
Nein.

Deine Ungeduld führt dazu, dass Du viel Zeit und Geld verplemperst ohne irgendeinen gesundheitlichen Nutzen zu haben. Kenne ich von mir. Allen möglichen Mist gegen Tennisarm durch Orthopäden in Anspruch genommen. Geholfen hat letztlich regelmäßiges Training mit einem Flexbar Stab über einige Monate..
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

30
DanielF hat geschrieben: oder gar nix und warten und warten....
Nein.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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dicke_Wade hat geschrieben:Nichts von dem würde ich nach nur zwei Monaten tun. Das Letzte würde ich grundsätzlich nicht tun.

Gruss Tommi
Also mit dem Letzten meine ich das Eigenblutgedöns :wink:
Gueng hat geschrieben:Mir scheint, der Leidensdruck ist noch recht gering :) .
Der Leidensdruck (nicht laufen zu können) scheint eher noch zu groß :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Exzentrisches Training über einen Zeitraum von 12 Wochen täglich durchführen! Bei Problemen am Sehnenansatz der Achillessehne (ich habe ebenfalls diese Problematik) die Übung nicht an einer Treppenstufe sondern auf gerader Fläche durchführen:

Mit beiden Füßen nach oben auf die Zehenspitzen drücken und dann auf einem Fuß langsam (!) absenken. Nach einiger Zeit die Übung mit Zusatzgewichten in einem Rucksack durchführen.

Pro Bein jeweils 3x 15 Wiederholungen. 2x täglich.

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b3njamin hat geschrieben:Exzentrisches Training über einen Zeitraum von 12 Wochen täglich durchführen! Bei Problemen am Sehnenansatz der Achillessehne (ich habe ebenfalls diese Problematik) die Übung nicht an einer Treppenstufe sondern auf gerader Fläche durchführen:

Mit beiden Füßen nach oben auf die Zehenspitzen drücken und dann auf einem Fuß langsam (!) absenken. Nach einiger Zeit die Übung mit Zusatzgewichten in einem Rucksack durchführen.

Pro Bein jeweils 3x 15 Wiederholungen. 2x täglich.
"Nicht an der Treppe" - das habe ich auch schon gehört - gearde wegen der Entzündung. Werde ich dann anfangen. Zudem werde ich auch mein Sprunggelenk etwas trainieren. Hat es bei Dir denn etwa gebarcht?
Beginn des Laufens: Sommer 2014

Bestleistungen:
10km 43,30
21km 1.42,59

Gute Nachtlauf, Immer bei Vollmond, Immer um 21:30 Uhr, auch in Deiner Stadt:

http://www.laufengegenleiden.de/gutenachtlauf

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DanielF hat geschrieben:"Nicht an der Treppe" - das habe ich auch schon gehört - gearde wegen der Entzündung. Werde ich dann anfangen. Zudem werde ich auch mein Sprunggelenk etwas trainieren. Hat es bei Dir denn etwa gebarcht?
Ich habe die Übungen zusammen mit einer 6-wöchigen (fast) Laufpause (April gesamt 30km, Mai gesamt 50km) gemacht. Die Symptome haben sich auf jeden Fall stark gebessert bis ganz aufgelöst. Ob das an den Übungen oder der Laufpause lag ist natürlich schwer zu sagen.

Was du auch mal probieren könntest um akute Schmerzen zu behandeln - fand ich immer hilfreich/angenehm: Stichwort "Voodoo Flossing"

Buchtipp: "Born to run" von Kelly Starrett

Hier der Link zur Übungsanleitung aus dem anderen Achilles Thread von RunningPotatoe. Nach der Anleitung sollte das verletzte Bein nicht exzentrisch (nach oben) belastet werden:

http://orthodoc.aaos.org/footankle/Jonsson%20BJSM.pdf

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DanielF hat geschrieben:"Nicht an der Treppe" - das habe ich auch schon gehört - gearde wegen der Entzündung. Werde ich dann anfangen. Zudem werde ich auch mein Sprunggelenk etwas trainieren. Hat es bei Dir denn etwa gebarcht?
Bei Nichtbelastung sollte die akute Entzündung schon nach nervt Weile abklingen. Es schmerzt weiter? Klar, ist ja noch im Eimer die Sehnerv nebst Ansatz. Der Rest ist viel Körpergefühl, und immer die Bereitschaft, mit der Belastung runter zu fahren. Das gilt auch für den Neustart der Lauferei. Nicht kommende Wettkämpfe zählen, nicht Wochenkilometer und deren Steigerung. Einzig Schmerzfreiheit sollte das Ziel sein. Und erst dann sollte man das Wort Training wieder im Geiste zulassen.

Gruss Tommi

37
Hallo Daniel!

Habe selbst vor ca. 4 Wochen ein Entzündung am Achillessehnenansatz diagnostiziert bekommen.
Die größten Schmerzen bereiten mir geschlossene Schuhe.
Ich habe jetzt dreimal Stoßwelle bekommen. Beim ersten Termin war es extrem schmerzhaft. Heute beim Dritten habe ich schon nur mehr eine "Wohlfühlschmerz" gespürt. Auch meine Beschwerden im Alltag sind rasant besser geworden. Ich laufe jetzt auch wieder normale Umfänge - allerdings nur im Grundlagenbereich.
Stoßwelle für mich ein Tipp.
LG

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Gusta hat geschrieben:Hallo Daniel!

Habe selbst vor ca. 4 Wochen ein Entzündung am Achillessehnenansatz diagnostiziert bekommen.
Die größten Schmerzen bereiten mir geschlossene Schuhe.
Ich habe jetzt dreimal Stoßwelle bekommen. Beim ersten Termin war es extrem schmerzhaft. Heute beim Dritten habe ich schon nur mehr eine "Wohlfühlschmerz" gespürt. Auch meine Beschwerden im Alltag sind rasant besser geworden. Ich laufe jetzt auch wieder normale Umfänge - allerdings nur im Grundlagenbereich.
Stoßwelle für mich ein Tipp.
LG
Ok, dank Dir Gusta. Ganz sein lassen und nix tun, kann ich nicht. Dachte auch an die Stoßwellen..

Grüße Daniel
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Hi Daniel,

wie ich schon in Deinem anderen Faden geschrieben habe, habe ich mir nun nach einer ähnlichen bzw. noch längeren Leidensgeschichte mit der Plantarseuche ein Jahr Laufpause verordnet. Anfangs war es schon hart aber mittlerweile komme ich ganz gut mit der lauffreien Zeit zurecht. Der Fußschmerz hat nachgelassen - meldet sich aber trotzdem noch, auch bei längeren Spaziergängen und Radtouren (selbst das Pedal drückt dann zu stark auf die Sehne).

Ich hoffe, dass sich das alles noch weiter bessert und bald Januar ist;-) :teufel:

VG
Chris

40
HI Chris,

heißt Deine 1 Jahrespause endet im Januar 2018? Wie lange hast Du die Schmerzen schon? Welch möglichen Behandlungen hast Du bereits hinter dir ? Habe auch den Anschein dass ich mit der Zwangspause nun klar komme. Auch wenn ich mich wahrscheinlich in die Schublade "Laufsucht" stecken kann, siehe Bericht.

Ein blöder Grund weswegen es auch "schmerzt" ist, wie lange werde ich brauchen um später wieder zu meinen ursprünglichen Leistungen zurückzukommen? Wie sieht ein gesunder und schonender Laufplan aus? Aber warten wir es nun einmal ab bis alles vorbei ist. Ich schaff es.
Ich drück Dir auch die Daumen das Du Deine Schmerzen schnellstmöglichst los wirst.

Grüße Daniel
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Ich habe das Jahr mit einer Laufpause - Schmerzen Ferse und der Bereich um die Plantarsehne begonnen. Ich bin nun weitgehend schmerzfrei und steigere gerade vorsichtig die Wochenkilometer.
Ich war nicht beim Arzt und habe stattdessen sofort mit verschiedenen Übungen und Maßnahmen begonnen. Eine davon war barfuß laufen - noch im Winter - rund um den Sportplatz auf der eisekalten, kurzen und dadurch relativ harten Winterwiese.
Wenn die Füße taub wurden, hab ich dieselben kräftig trocken gerubbelt und bin in den Schuhen wieder heim gedullert.
Ich hab den betroffenen Fuß täglich auf dem Tennisball ausgerollt und gegen die Wand gedehnt. Weiterhin hab ich im Studio eben die Treppenübung mit steigendem Gewicht ausgeführt- die letzte Wiederholung war dann an der Grenze des Machbaren.
Das mache ich immer noch - und mir geht es besser und besser.
Was mir nicht gut tut - zu lange Tempo rennen an der Grenze - kurze Strides sind okay. Ich lauf noch flache Strecken - längste Strecke derzeit fast 13 km. Aufgehört hatte ich mit 30 km. Und mit 2 Tagen Pause danach nochmal 20 obendrauf etc. etc. Was hat sich verändert - ich achte vermehrt darauf, dass ich beim Fußaufsatz das Gewicht abfange und ich belaste die Fersen kaum noch beim Laufen. Meine Wettkampfpläne wurden verschoben in den Spätherbst. Falls ich dieses Jahr nur aufbauen kann, ist es auch in Ordnung inzwischen. Wenn ich zwischendrin ein Tief verspüre und der Fuß kurzzeitig meckert, tobe ich mich im Wasser aus. Ich kann jetzt 1 Bahn kraulen - klingt lächerlich - aber im Herbst konnte ich es gar nicht.
Ich achte außerdem darauf, dass ich nur laufe, wenn ich innerlich fit bin - irgendwas beinhart durchziehen, nur damit der Plan erfüllt ist, mache ich nicht mehr. Je entspannter ich laufe und bewusst, desto besser geht es mir.
Mein Ziel heißt momentan - stabile, schmerzfreie Wochenkilometer, Strides, Lauftechnik - Dehnübungen und Krafteinheiten.

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http://www.orthopaeden-zentrum.de/files ... eizung.pdf

Das ist ein Beitrag aus der Spiridon. Darin steht auch, wie es Jan Fitschen nach 18 Monaten geschafft hat, seine Sehnenprobleme in den Griff zu bekommen. Du hast also prominente Leidensgenossen, die garantiert eine viel bessere ärztliche Betreuung haben als Du.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hi Daniel,
DanielF hat geschrieben: heißt Deine 1 Jahrespause endet im Januar 2018? Wie lange hast Du die Schmerzen schon? Welch möglichen Behandlungen hast Du bereits hinter dir ?
Ja, seit Anfang des Jahres kein Laufen mehr - der Plan ist, am 01.01.18 die ersten Meter wieder zu laufen!
Wie lange? 2009 die ersten starken Fersenschmerzen, dann nach Behandlung (Physio usw.) Beschwerden beseitigt. 2012 erneute Schmerzen im Fuß während des Trainings zum Leipzig Marathon. Seitdem praktisch chronisch mit einer Verbesserung 2014 (vermtl. Röntgenreizbestrahlung, gute sensomotorische Einlagen), jedoch wieder Marathontraining (Rennsteig) und seit 2015 wieder stärker. Nun Pause.

Behandlungen so ziemlich alles, was der Markt hergibt: diverse Laufschuhe, Dehnübungen, Eisflasche rollen, Einlagen (auch sensomotorische), Physiotherapie, manuelle Therapie, Stoßwellen, Röntgenreizbestrahlung, Osteopathie...

Laufsüchtig - aber sicher!
bones hat geschrieben: Das ist ein Beitrag aus der Spiridon. Darin steht auch, wie es Jan Fitschen nach 18 Monaten geschafft hat, seine Sehnenprobleme in den Griff zu bekommen. Du hast also prominente Leidensgenossen, die garantiert eine viel bessere ärztliche Betreuung haben als Du.
Jan hat seine aktive Karriere nach immer wieder kehrenden Fußproblemen und notwendigen OPs aufgeben müssen;-( Das in dem Artikel beschriebene kalte Rotlicht (Repuls) habe ich damals auch ausprobiert. Hat mich eine Stange Geld gekostet und Null gebracht!


VG,
Chris

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Ich hab es immer wieder spüren müssen und lerne es gerade wieder einmal schmerzhaft: Nicht jeder Mensch ist für jede Belastung und jedes Training geeignet. Und mit dem Alter wird das natürlich nicht besser. Man muss nicht nur seine Grenzen der Trainierbarkeit anerkennen, sondern auch die der Belastbarkeit. So beschissen, wie das ist (und so liest sich das ja auch bei grischan) nicht jeder Körper, zumindest Teile davon, ist für ein Marathontraining (oder andere Distanzen und/oder Tempi) geschaffen :frown:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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@Alle: Langes Pausieren akzeptiere ich, Aufhören akzeptiere ich nicht. Wettkämpfe aufgeben, vielleicht.

@Durchbeißerin: Ich achte außerdem darauf, dass ich nur laufe, wenn ich innerlich fit bin - irgendwas beinhart durchziehen, nur damit der Plan erfüllt ist, mache ich nicht mehr. Auch ein sehr guter Ansatz, welchen ich auch beachten sollte. Oft unter Zwang Training gemacht. Mal aus Grund ich bin zu müde, mal das schlechte Wetter. Wenn es mal wieder los geht, werde ich es beachten.

@Grischan: "Behandlungen so ziemlich alles, was der Markt hergibt: diverse Laufschuhe, Dehnübung@en, Eisflasche rollen, Einlagen (auch sensomotorische), Physiotherapie, manuelle Therapie, Stoßwellen, Röntgenreizbestrahlung, Osteopathie..." Da hast Du also schon mehr als ich hinter dir.

@Tommi Nicht jeder Mensch ist für jede Belastung und jedes Training geeignet. Sollte ich akzeptieren, hoffe aber nicht zu denen jenigen zu gehören. Sollte ich nach meiner langen Pause merken es kommt wieder, werde ich wohl ganz aufhören müssen.

Grüße und danke für Eure Untertstützung.
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DanielF hat geschrieben:@Alle: Langes Pausieren akzeptiere ich, Aufhören akzeptiere ich nicht. Wettkämpfe aufgeben, vielleicht.
Da sind wir wohl alle bei dir und aufzuhören ist für uns alle keine Alternative :daumen: Erst mit abben Bein :wink:
DanielF hat geschrieben:@Tommi Nicht jeder Mensch ist für jede Belastung und jedes Training geeignet. Sollte ich akzeptieren, hoffe aber nicht zu denen jenigen zu gehören. Sollte ich nach meiner langen Pause merken es kommt wieder, werde ich wohl ganz aufhören müssen.
Siehe oben, man kann auch anders mit dem Laufen umgehen, es gemütlich angehen lassen, vielleicht Wettkämpfe als Treffpunkt Gleichgesinnter betrachten nicht mehr als den Tag, an dem man Alles geben muss. Das geht ganz gut, viele meiner Lauffreunde im Ultrabereich machen das so.

Ich musste auch öfters meine Grenzen schmerzvoll entdecken. Vor 9 Jahren bekam ich Knie, ich hab vorher trainiert wie ein Berserker, wollte neue Bestzeiten pulverisieren und so. Die Schmerzen wollten und wollten nicht besser werden. Auch wochenlange Laufpause brachte nichts, eine Diagnose gab es nicht, MRT brachte keinen wirklichen Befund. Eine Freundin brachte mir eine Dehnübung bei und nach ein paar Wochen war alles wieder fein. Fortan verzichtete ich auf Tempo, Bestzeiten waren mir nicht mehr wichtig, im Ultrabereich lief ich nach einigen Jahren endlich wieder 100 km. Andere Ultras waren toll, bis ich es bei einem Etappenlauf übertrieb und mir die Achillessehne entzündete. Das dauerte wieder einige Monate, bis ich halbwegs schmerzfrei laufen konnte. Sanft steigerte ich wieder die Kilometer, die Sehne hielt. Ich konnte mir meinen Traum mit dem Comrades erfüllen und ich leckte Blut. Begann, wieder mit Tempotraining, machte hier und da Intervalle. Tempodauerläufe waren wieder meine Freunde. Das eine Jahr schaffte ich beim 6-Stundenlauf eine neue Bestmarke, das Jahr darauf eine neue Bestzeit im Marathon. Und im nächsten Jahr wollte ich meine Bestzeit über 50 Kilometer verbessern. Ich war guter Dinge - bis ich Piriformis bekam. Dass mein linkes Knie schon seit 1,5 Jahren schmerzte - geschenkt. :peinlich: Es kam, wie es kommen musste. Der 50 Km-Lauf lief so schlecht, wie ich mir das nie hätte vorstellen können. Etwas später, den Sachsentrail musste ich gar abbrechen. Mein erstes DNF! Ein paar Wochen später humpelte ich mit heftigen Knieschmerzen nach Hause, den Tränen nah. Und angekommen sagte ich meiner Freundin: "So, das war mein letzter Lauf vorerst". :frown: Gefolgt von über 5 Monaten Laufpause. Dann begann ich 2 bis 3 Kilometer gaaanz langsames Hoppeln, immer auf das Knie horchend. Der Neubeginn ist gute 5 Monate her und ich bin bei 17 Kilometer angelangt. Wettkämpfe hab ich keine in Planung, ich nehme dann eventuell mal einen mit aus Spaß an der Freude. Aber ich bin mir sicher, dass ich wieder Ultras laufen werde. Vielleicht schon nächstes Jahr, wenn nicht, dann übernächstes. Und so wirst auch du wieder laufen können, vielleicht auf dem selben Niveau, wie vorher, vielleicht nicht. Das wirst du dann wissen. Aber mach dich jetzt nicht mürbe mit dem Gedanken daran. Wenn es kommt, dann kommt es :wink:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

47
Hi Daniel,
DanielF hat geschrieben:Vermutlich bin ich auch mit entscheidend selbst schuld. Ich suche nach dem Hardwaredefekt (bin IT'ler) und will entsprechende Reparaturen durch 1 einmalige Aktion vornehmen. Bin aber nicht bereit permanent entsprechend verschriebene Übungen zu machen. Sei es mit einer Blackroll, seien es entsprechende sonstige Übungen. Ich war auch bereits bei der Sportmedizin Stuttgart bei der Laufanalysen gemacht wurden und auch entsprechende Übung empfohlen wurden.
Ich hatte hierauf bereits eine ziemlich böse Replik fertig entworfen. Zu deinem Glück ging die in der Foren-Software verloren. :wink:

Daher nur noch kurz die Quintessenz: Hör auf zu jammern und zu träumen ! Für Probleme im Bereich der Sehnen gibt es keine Schnellschusslösungen. Du hast bereits von verschiedenen Seiten gute Ratschläge bekommen und musst dich jetzt entscheiden, sie umzusetzen, auch wenn das mühsam und langwierig wird. Wenn du dazu nicht bereit bist, dann ist das Laufen (auf deinem bisherigen Niveau) wirklich nichts für dich. Aber nicht, weil deine Hardware unzulänglich wäre, sondern weil die Software einen Bug hat.
DanielF hat geschrieben:Die Schuheinlage für eine Fersenerhöhung wurde von meinem Physiotherapeut auch als Gift angesehen. Warum hat es mir dann ein anderer Laufkollege empfohlen? Mein Physiotherapeut empfiehlt mir zudem nun aktuell auch ein Training des Sprunggelenks auf einem Balancekissen.
Höre auf deinen Physiotherapeuten, der versteht offenbar sein Metier. Pfeife auf deinen Laufkollegen, denn auch als Laie könnte man wissen, dass bei Achillesbeschwerden eine Fersenerhöhung - übrigens ebenso wie entzündungshemmende Schmerzmittel - allenfalls kurzfristig (während der ersten, akuten Phase) geraten ist. Danach macht sich's die Achillessehne bzw. der Wadenmuskel bequem und verkürzt sich, so dass nichts gewonnen ist.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Vielen Dank für den Einblick in Deine Laufgeschichte Tommi,
Siehe oben, man kann auch anders mit dem Laufen umgehen, es gemütlich angehen lassen, vielleicht Wettkämpfe als Treffpunkt Gleichgesinnter betrachten nicht mehr als den Tag, an dem man Alles geben muss. Das geht ganz gut, viele meiner Lauffreunde im Ultrabereich machen das so.
Sorry, das werde ich mit dem Stand von jetzt nicht schaffen. Bin ich auf einem Wettkampf, gebe ich alles. Du siehst das ganze nagt schon ganz schön an mir. Ich überlege auch bei jeder neuen WhatsApp meiner Laufgruppe ob ich aus ihr aussteigen soll, blöder Gedanke ich weiß.

im Ultrabereich lief ich nach einigen Jahren endlich wieder 100 km

konnte mir meinen Traum mit dem Comrades erfüllen
Da sind Träume von mir, bestenfalls werde ich von der möglichen Trainingszeit die ich habe, irgendwann einmal ein Marathon schaffen können.

Grüße Daniel
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Aber nicht, weil deine Hardware unzulänglich wäre, sondern weil die Software einen Bug hat.
:D :D :D
Der Abend ist gerettet, top geantwortet !!Scheint also das viele Dinge Geldmacherei sind.

Ich nehme mir jetzt viel Zeit und warte ab was sich tut. Entsprechende Gymnastik werde ich dann konstant durchführen. Ist aber wie Aquajogging, was ich ja bereits machte, der Ruck es zu tun ist schwerer als die Laufschuhe anzuziehen.

LG Daniel
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Hallo Daniel

Der ganze Duktus deiner Beiträge in diesem Thread lässt mich hoffen, dass dein Leidensdruck am Ende größer ist als deine Trägheit.

Sagt übrigens einer, der auch gerade wieder rumhumpelt (Achilles), weil er regelmäßige Vorsorgeübungen irgendwann doof fand, während sein Trainingsplan hart und härter wurde ...

Ich habe diesen Thread überwiegend nur oberflächlich nur durchgescrollt, aber irgendwo tauchte die Frage auf, welche konkrete Diagnose du jetzt eigentlich hast. In #3 war die Rede von Insertionstendinopathie der Achillessehne. Gilt das noch ? Wenn ja, möchte ich dir diesen Faden ans Herz legen. Da haben ziemlich viele User (z.T. auch hier anwesende) ihren Senf dazu gegeben, und es sind auch etliche Literaturverweise zu finden.

Speziell zur Tendinopathie am Sehnenansatz gibt es einiges zu beachten, was dir b3njamin oben (#32) ja schon mit auf den Weg gegeben hat. Und ja, das scheint die doofere Variante zu sein. Ich hatte es vor zwei Jahren etwa 6 bis 7 cm oberhalb des Sehnenansatzes und bin das über Monate hinweg fast vollständig losgeworden. Jetzt aktuell habe ich es nur 2 cm überm Ansatz und da ist es schon ziemlich zäh. Erst jetzt, nach über 6 Wochen, taste ich mich langsam an ein Absenken der Ferse unter das Zehenniveau heran.

Wichtig finde ich, mit dem Laufen nicht zu pausieren (außer ganz zu Anfang in der sehr akuten Phase, aber darüber bist du ja längst hinaus) und die Sehne auch nicht dauerhaft zu entlasten, sondern sie vielmehr zu ertüchtigen, mehr zu leisten als vorher. Ruhigstellung - ebenso wie Fersenerhöhung - mag vordergründig etwas Entlastung bringen, führt langfristig aber nur dazu, dass die Wiederaufnahme des Lauftrainings auch nach vielen Monaten schnell wieder den alten Schmerz verursacht. Überall sonst ist Ruhe super, aber Sehnen und Gelenke regenerieren durch Ruhe nicht, sondern sie verkümmern (hat mit den Eigenheiten der Versorgung zu tun, die durch das Fehlen von Blutgefäßen in der Sehne gekennzeichnet sind).

Ich habe schon mehrfach gelesen, dass man weiter laufen kann bzw. sogar soll, solange der Schmerz auf einer Skala von 0 (schmerzfrei) bis 10 (maximal vorstellbarer Schmerz) den Wert 5 nicht übersteigt. Der Grund dafür ist (vermutetermaßen) der, dass bei bloßer Ruhe die Fasern der degenerierten Sehne wild und unstrukturiert wieder zusammenwachsen und dabei auch kleinste Blutgefäße und Nervenenden in diesen Bereich von außen her einsprießen. Durch das exzentrische Training, wie auch durch die Laufbelastung, werden diese "ungesunden" Strukturen hingegen absichtlich immer wieder zerstört, damit sie sich "geordnet" wieder neu bilden können. In diesem Zusammenhang habe ich auch mal den prägnanten Spruch "no pain, no gain" aufgeschnappt.

Aber das setzt natürlich voraus, dass die Zerstörung unbedingt kontrolliert erfolgt. In Bezug auf das Laufen heißt das: Nur entspanntes Joggen und nicht mehr. Tempotraining bleibt lange und vor allem strikt verboten, Bergtraining und elend lange Läufe auch. Wie überhaupt jeder Ehrgeiz. Ein einziger unüberlegter Antritt kann alles wieder zunichte machen und dich um etliche Wochen zurückwerfen - nämlich dann, wenn die Belastung nicht nur ein paar kreuz und quer verwachsene Fasern zur Ordnung ruft, sondern die schon zaghaft gebildeten gesunden Strukturen gleich wieder komplett zerstört.

Und nach jeder Belastung (Laufen und exzentrisches Training) die Sehne mit Kühlakkus "auf Eis legen", damit "umherschwirrende" Sehnenfasern keine Chance bekommen eine Entzündung zu begünstigen.

Zur Motivation: Du bist läuferisch derzeit so dermaßen im Arsch, dass du nichts zu verlieren hast. Darin liegt jetzt deine wahre Chance. Vergiss dein altes Niveau - überhaupt jedes Niveau - und lenke deine ganze Konzentration darauf, diese K*acke einfach nur wieder loszuwerden. Ich finde, man kann seinen Trainingsehrgeiz zeitweise umlenken in einen "Gesundungsehrgeiz" - ist ja schließlich für einen guten Zweck. Man muss einfach nur akzeptieren, dass Sehnen viel langsamer heilen als Muskelgewebe. Also muss man vor allem beharrlich am Ball bleiben. Die Erfolge sieht man erst nach Monaten, aber sie werden kommen, verlass dich drauf. Achilles ist was Lästigeres als 'ne kurze Magenverstimmung. Aber ein Grund zum Verzweifeln ist auch das nicht. Nur jammern und Selbstmitleid bringt - millionenfach bewiesen - weniger als gar nichts.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem mühsamen Weg; der Schlüssel dazu scheint derzeit allein in deinem Kopf zu liegen. Drehe ihn beherzt um und die wirst sehen, dass es wieder voran geht.

So, ich muss jetzt laufen, hatte meinen 5er Schmerz heute noch nicht. :D

LG Christoph

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