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Barfuss Laufen - das einzig Richtige?

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Titania_1987 hat geschrieben:Wenn Kinder auf Vorfuß und Mittelfuß laufen, wir Erwachsenen aber nicht, stellt sich die Frage – und ich meine das völlig ernst! –, ob wir die Fähigkeit von Natur aus verlieren oder aus sozio-kulturellen Gründen.
Als meine Tochter ganz klein war und ausschließlich auf Vor- und Mittelfuß lief, hat die auch ein total merkwürdiges Deutsch geredet. Das hat sich dann mit der Zeit ziemlich verändert. Aber sie ist auf einem guten Weg und fängt allmählich wieder an, die Sätze, die sie von sich gibt, von allen wesentlichen Informationen zu befreien und die Syntax nicht mit den typischen Erwachsenenkonventionen zu überfrachten, z.B. durch Weglassen von Präpositionen usw.

Ich bin zuversichtlich, daß sie wieder zu der natürlichen Sprache zurückfindet, die unseren allerjüngsten Mitbürger/innen von Natur aus mitgegeben ist.

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MarkyMcFly hat geschrieben:Gibt's denn Personen, die Barfuß auf der Ferse laufen? Hielt ich bislang für ausgeschlossen...
Ja mich zum Beispiel. Und nich nur ich, schau dich doch einfach mal um!" :klatsch:

Ich habs ja zum Anfang gesagt. :prof:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Titania_1987 hat geschrieben:Wie wäre das aber bei Barfußlaufen? Barfuß ist ja im "zivilen" Alltag die angenehmste Variante für Hallux Valgus-"Besitzer". Da merkst von der Verformung nichts. Aber wäre das beim Laufen genauso?
Gueng hat geschrieben:Jawohl.
Blödsinn!
Schlaks hat geschrieben:Probier es doch einfach mal aus... Such dir eine einigermaßen saubere Strecke und lauf mal einen halben Kilometer barfuß. Kostet ja nix. Wenn es sich gut anfühlt, kannst du immer noch ein paar Schlappen kaufen.

Viele Grüße
Schlaks
Ich habs ausprobiert, früher öfters, als ein Stadion noch in meiner Nähe war. Auf dem Fußballrasen, der im Prinzip auch sehr gut dämpft, lief es sich schön. Auf der Tartanbahn dieselben Schmerzen, die ich auch auf dem Laufband bekam, als ich es probierte. Der ungedämpfte Bodenkontakt des kaputten Zehengrundgelenkes ist ziemlich schmerzhaft. Und obwohl ich auch auf der Tartanbahn eindeutig Fersenläufer war, war der Schmerz im Hallux schon unangenehm, um einiges mehr, als in Schuhen.
Titania_1987 hat geschrieben:Ich laufe übrigens nicht auf der Ferse, sondern Mittelfuß.
Das muss bei dir nicht so sein, wie bei mir. Ich war auch lange überzeugt, dass ich "Mittelfuß-Läufer" sei. Bis ich bei einer Gang- und Laufanalyse vom Gegenteil überzeugt wurde. In der Zeitlupe war es schon zu sehen. In der Auswertung der Aufprallkräfte war es sehr deutlich, dass ich zwei Peaks beim Aufprall hatte. Einen kleineren bei der Ferse, Millisekunden später dann der Rest des Fußes. Und das war beim Barfußlaufen genauso wie beim Laufen in Schuhen.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Statt teurer Laufanalysen empfehle ich den Griff zur eigenen Digicam. Video hoch laden und hier im Forum auswerten. Hat sich schon bewährt, siehe
Laufstil für lau
(dort auch Beispielvideos und Möglichkeit zum Upload ... muss ja nicht immer YouTube sein... einfach "submit a post" direkt im Blog)

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ich dachte, das man barfuss reflexartig mit dem Ballen aufsetzt.
Gehen auf der Ferse, laufen auf dem Ballen, so war meine Vorstellung. Mir war nicht klar, das man auch auf Ferse barfuss/Minimalschuhe laufen kann ohne sich zu verletzen.


Ich dachte auch das alle Menschen die gleichen Reflexe haben.
Der Mensch hat verschiedene Bewegungsmuster, wie andere Tiere auch. Pferde ändern ja auch die Gangart abhängig vom Tempo.

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jawiedenn hat geschrieben:1.1.2000
Ein großes Datum :nick: . Da habe ich morgens um 5 Uhr behauptet, ich könne auf der Stelle 15 km laufen - in Moonboots :hihi: .
Nundenn, wozu sind die Frauen gut? Einem mal so richtig verbal in die Eier zu treten ("wenn du das machst, dann.......") - das war es dann auch.

Knippi

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running_werner hat geschrieben:ich dachte, das man barfuss reflexartig mit dem Ballen aufsetzt.
Gehen auf der Ferse, laufen auf dem Ballen, so war meine Vorstellung. Mir war nicht klar, das man auch auf Ferse barfuss/Minimalschuhe laufen kann ohne sich zu verletzen.


Ich dachte auch das alle Menschen die gleichen Reflexe haben.
Der Mensch hat verschiedene Bewegungsmuster, wie andere Tiere auch. Pferde ändern ja auch die Gangart abhängig vom Tempo.
Manchmal hilft es auch, etwas einfach mal auszuprobieren. Dann hättest du zwar nur dich als Beispiel aber wärst nicht so blauäugig an die Erstellung deines Eingangpostings heran gegangen.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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running_werner hat geschrieben:Ich laufe zur Zeit mit relativ leichten Schuhen (Saucony Kinvara, Pearl Izumi Road N2) und trage im Alltag des öfteren Barfuss-Schuhe. Beim Laufen versuche ich, seit einiger Zeit mit dem Ballen bzw. Mittelfuss aufzusetzen.
running_werner hat geschrieben:ich dachte, das man barfuss reflexartig mit dem Ballen aufsetzt.
Hast du vergessen, was du eingangs geschrieben hast oder ist es dir eh egal, was du schreibst?

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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running_werner hat geschrieben:
Ich dachte auch das alle Menschen die gleichen Reflexe haben.
Der Mensch hat verschiedene Bewegungsmuster, wie andere Tiere auch. Pferde ändern ja auch die Gangart abhängig vom Tempo.
Nach den Kinderanalogien sind wir jetzt bei den Tieranalogien. Vielleicht schnallen wir uns jetzt alle Hufeisen an die Füße...
dicke_Wade hat geschrieben:Ich habs ausprobiert, früher öfters, als ein Stadion noch in meiner Nähe war. Auf dem Fußballrasen, der im Prinzip auch sehr gut dämpft, lief es sich schön. Auf der Tartanbahn dieselben Schmerzen, die ich auch auf dem Laufband bekam, als ich es probierte. Der ungedämpfte Bodenkontakt des kaputten Zehengrundgelenkes ist ziemlich schmerzhaft. Und obwohl ich auch auf der Tartanbahn eindeutig Fersenläufer war, war der Schmerz im Hallux schon unangenehm, um einiges mehr, als in Schuhen.
Du bestätigt da einige Bedenken, die mir auch im Kopf herumschwirren.

Beim Gehen ist die Belastung für die Orthopädie ja doch weitaus geringer. Aber wenn man es langsam und mit Bedacht angeht, die Fußmuskulatur trainiert, mag dies den Aufprall vllt. etwas dämpfen?
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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D-Bus hat geschrieben:
Und hier ein Bild von einem 10er Wettkampf:
[ATTACH=CONFIG]59817[/ATTACH]
Sehr interessant. Ich bin denn jetzt auch überzeugt, dass man Barfuss über die ferse laufen kann und es nicht ungesund sein muss ;)
Ich will aber nur mal anmerken, dass der Fersenslauf auf dem Foto ja sehr wenig ausgeprägt ist. Klar setzt die Ferse zuerst auf, aber eine Millisekunde später wird diese Frau ihr Körpergewicht auf dem Fussballen verlagert haben.
Dagegen gibt die Läufer in Schuhen, die ihre Ferse ganz anders (vorm Körperschwerpunkt) in den Boden rammen. Diese Frau auf dem Foto würde dies so nicht tun!
Deshalb: Fersenlauf ist nicht gleich Fersenlauf. Es kommt eher auf die wirkende Käfte an, wenn man über "gesunden" oder "natürlichen" Laufstil redet...

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MarkyMcFly hat geschrieben: Deshalb: Fersenlauf ist nicht gleich Fersenlauf. Es kommt eher auf die wirkende Käfte an, wenn man über "gesunden" oder "natürlichen" Laufstil redet...
Nichts anderes wird hier die ganze Zeit vertreten. Genauso, wie es auch fragwürdigen "Ballen-" bzw. "Vorfußlauf" gibt, bei dem das Bein in den Boden gerammt wird.

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dicke_Wade hat geschrieben:Hast du vergessen, was du eingangs geschrieben hast oder ist es dir eh egal, was du schreibst?

Gruss Tommi

mir ist nicht egal was ich schreibe! Ich folge der Diskussion...

Ich versuche mit meinen Schuhen an meinem Laufstil zu arbeiten, weil ich denke, daß es wohl besser ist nicht mit der Ferse in den Boden zu rammen. Und ich stellte mir die Frage, ob es wohl barfuss/bzw. mit minimalistischem Schuhwerk, einfacher bzw. reflexartig passiert "besser" zu laufen.
Mit der Umstellung auf Lightweight-Trainer hat sich mein Laufstil (meines Erachtens) auch verändert. Daher die Schlussfolgerung, das barfuss Laufen auch eine passive Umstellung bewirken könnte.

So an den Haaren herbeigezogen finde ich es nicht. Man hat ja selbst viele automatische Bewegungsmuster:
beim "leisen" gehen/schleichen setzt man mit dem Ballen auf
beim Treppensteigen setzt man mit dem Ballen auf
beim Springen ebenso

beim Gehen setzt man mit der Ferse auf....
usw.

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MarkyMcFly hat geschrieben:Deshalb: Fersenlauf ist nicht gleich Fersenlauf. Es kommt eher auf die wirkende Käfte an, wenn man über "gesunden" oder "natürlichen" Laufstil redet...
Einerseits muss man das explizit kommunizieren, was man meint und dann gibt es da auch fließende Übergänge. Wann ist der Fersenkontakt nur kurz und ab wann rammt man die Ferse in den Boden? Dies ist übrigens auch mit den heftigsten Dämpfungsmonstern Gift auf Dauer. Auch für die Laufökonomie, da man da bei jedem Schritt die Vorwärtsbewegung bremst.

So besch...eiden kann man übrigens auch über Vorfuß laufen, hab ich bei nem Kollegen erlebt. Auf Asphalt hört man das ja nicht, aber als wir mal auf Parkwegen unterwegs waren, war das sehr deutlich und ich schaute mir das von der Seite mal genauer an :klatsch:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener
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