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Barfuss Laufen - das einzig Richtige?

Barfuss Laufen - das einzig Richtige?

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Liebes Forum,

das Thema wurde zwar schon des öfteren hier behackt, trotzdem nochmal ein paar Fragen zum Barfusslaufen in die Runde:

Die Hauptargumente der Barfuss-Fraktion (besserer Laufstil, Körpereigene Dämpfung, etc...) sind schon ziemlich schwer zu widerlegen und ich frage mich ob ich auch umstellen sollte.
Ich laufe zur Zeit mit relativ leichten Schuhen (Saucony Kinvara, Pearl Izumi Road N2) und trage im Alltag des öfteren Barfuss-Schuhe. Beim Laufen versuche ich, seit einiger Zeit mit dem Ballen bzw. Mittelfuss aufzusetzen. Problem habe ich eigentlich keine. Aber die Idee,quasi "abhängig" von der Laufschuhindustrie zu sein, ist irgendwie beunruhigend, und neben den Gesundheitsaspekten ein schlagkräftiges Argument für das Umstellen auf Barfuss bzw. minimalste Schuhe.

Wie seht ihr das? Barfüssler und Nicht-Barfüssler?

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In meiner Jugend lies man uns am Ende eines Trainingstages immer so 20 bis 30 Minuten ohne Schuhe und ohne Socken herumgurken, angeblich weils den Füßen nach einem anstrengenden Training (Handball) gut tut. Ich laufe zu Hause immer ohne Schuhe rum. Beim Laufen bin ich allerdings der absolute Schuhanhänger. Den Rest können sich hier die anderen ausschnapsen.

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running_werner hat geschrieben:
Die Hauptargumente der Barfuss-Fraktion (besserer Laufstil, Körpereigene Dämpfung, etc...) sind schon ziemlich schwer zu widerlegen und ich frage mich ob ich auch umstellen sollte.
Schau einfach mal auf die Seite der Laufschule Marburg. Dort ist unter den Thema Barfuß laufen ein Video verlinkt. Beim Zuschauen habe ich nicht den Eindruck, dass Barfußlaufen sonderlich viel mit einem guten Laufstil zu tun hat.

Gruß
Markus

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running_werner hat geschrieben:Die Hauptargumente der Barfuss-Fraktion (besserer Laufstil, Körpereigene Dämpfung, etc...) sind schon ziemlich schwer zu widerlegen

Wie seht ihr das? Barfüssler und Nicht-Barfüssler?
Hmmm - hast du eine Quelle für die Eingangsbehauptung?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Bei allen Laufveranstaltungen die ich mir anschaue, stimmen die Läufer mit den Füßen über pro und contra Schuhe ab. Pro bekommt immer 100%.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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D-Bus hat geschrieben:Hmmm - hast du eine Quelle für die Eingangsbehauptung?
Naja, keine Quelle, sondern Meinungen von Physiotherapeuthen, Bücher wie "born to run", und eigenes Nachdenken über die Dinge,
Schuhe sind ja nunmal eine Erfindung und es gibt ja anscheinend Menschen die ohne besser klar kommen

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Stimmt.
Wer braucht Auto, Bus, Bahn, Flugzeug, Medikamente und dieses ganze moderne Teufelszeug.
Also Schuhe Klamotten alles weg und rauf auf die Bäume.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
Bild

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running_werner hat geschrieben: Schuhe sind ja nunmal eine Erfindung und es gibt ja anscheinend Menschen die ohne besser klar kommen
In Hannover und Umgebung sehe ich keinen einzigen ohne Schuhe. Aber ich
werde morgen früh auf dem Weg zur Arbeit nochmal drauf achten.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Raffi hat geschrieben:Stimmt.
Wer braucht Auto, Bus, Bahn, Flugzeug, Medikamente und dieses ganze moderne Teufelszeug.
Also Schuhe Klamotten alles weg und rauf auf die Bäume.
Es geht ja nicht darum Schuhe zu verteufeln, aber Laufen kann der Mensch ja ohne diese. Fortbewegungsmittel und Medikamente sind da etwas ganz anderes.

Die Idee des Barfusslaufens ist ja mehr einen besseren Laufstil zu bekommen und vielleicht reicht ja die "Schutz" Funktion von Schuhen aus, also ohne Dämpfung und Sprengung.

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Raffi hat geschrieben:Stimmt.
Wer braucht Auto, Bus, Bahn, Flugzeug, Medikamente und dieses ganze moderne Teufelszeug.
Also Schuhe Klamotten alles weg und rauf auf die Bäume.
Gut durchdachte Schlussfolgerung

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running_werner hat geschrieben:Es geht ja nicht darum Schuhe zu verteufeln, aber Laufen kann der Mensch ja ohne diese. Fortbewegungsmittel und Medikamente sind da etwas ganz anderes.
Nun ja, Fortbewegungsmittel geht auch ohne. Und die übertriebene Nutzung von Fortbewegungsmitteln führt ja auch zur Verfettung der Bevölkerung, also weg von der Natur.
Die Diskussion ist aus meiner Sicht auch ziemlich viel Glaubensfrage: der Mensch hat in seiner Entwicklung viele Helferlein erfunden, die ihm das Leben leichter machten und ihm so gewisse natürliche Fähigkeiten abgewöhnten. Man denke nur daran, wie hilflos die Allermeisten wohl wären, wenn es einen längeren Stromausfall gäbe. Aber dennoch wollen nur wenige auf diese Bequemlichkeiten verzichten, auch wenn dies wahrscheinlich zu einem besseren und gesünderen Lebensstil führen würde.
Und bezüglich der natürlichen Dämpfung wäre ich mir im Zusammenhang mit unserer heutigen Lebensweise nicht so sicher: sieht man sich zB heute noch naturnah lebende Völker, welche barfuß unterwegs sind, an, kann man doch feststellen, dass sie hauptsächlich auf gedämpften Böden im Sinne von Wald/Steppen/Wüstenpfaden unterwegs sind. Dies ist in den sogenannten fortschrittlichen Gesellschaften nicht mehr der Fall: wir rennen großteils nur mehr auf geteerten Pfaden (also gewissermaßen Fels) durch die Gegend, und ich bezweifle, dass der menschliche Körper mit seiner Dämpfung wirklich drauf ausgelegt wurde, denn für die Nahrungssuche macht es schlichtweg keinen Sinn, ständig (ab und zu kann es natürlich nützlich sein) über irgendwelche Felsen zu hirschen, weil es für den Menschen dort nahrungsmäßig nicht zu holen gibt. Wieso sollte er dann auf diese heute in der modernen Welt vorherrschende Unterlage ausgelegt sein? Das soll natürlich nicht heißen, dass man immer mit den heftigsten Gelbombern ausrücken muss, denn dadurch verkümmern die Fußmuskeln natürlich noch mehr, aber ich bin der Meinung, dass eine moderate zusätzliche Hilfsdämpfung für den durchschnittlichen Straßenläufer nicht schädlich ist.

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running_werner hat geschrieben:Aber die Idee,quasi "abhängig" von der Laufschuhindustrie zu sein, ist irgendwie beunruhigend, und neben den Gesundheitsaspekten ein schlagkräftiges Argument für das Umstellen auf Barfuss bzw. minimalste Schuhe.
Wo Alternativmedizin ist, sind böse Industrien nie fern. Findest du auch die Idee, abhängig von der Möbelindustrie, der Nahrungsmittelindustrie, der Pharmaindustrie, der Autombilindustrie, der Schiffbauindustrie oder der Luft- und Raumfahrtindustrie zu sein, beunruhigend? Oder zeichnet sich die Laufschuhindustrie durch besonders perfide Strukturen aus?

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running_werner hat geschrieben:Naja, keine Quelle, sondern Meinungen von Physiotherapeuthen, Bücher wie "born to run", und eigenes Nachdenken über die Dinge,
Schuhe sind ja nunmal eine Erfindung und es gibt ja anscheinend Menschen die ohne besser klar kommen
Na ja, deiner Meinung nach wären die Hauptargumente gegen Schuhe "besserer Laufstil, Körpereigene Dämpfung, etc", und das habe ich noch von keinem Physio gelesen.

Die bekannte Marburger Barfuß-Laufschule z. B. nennt keinen dieser Punkte, sondern:
Regelmäßiges Barfußlaufen tut Eurem Bewegungsapparat viel Gutes. Ihr

erlernt fast automatisch eine sanfte, gelenkschonende Lauftechnik
kräftigt Eure Fuß- und Unterschenkelmuskulatur
wirkt den verbreiteten Zehenfehlstellungen entgegen
entwickelt eine widerstandsfähige, elastische und hygienische Fußsohlenhaut
werdet unter optimalen Bedingungen sogar im Wettkampf schneller.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ach du meine Güte. Nun sind wir schon bei Verkehrsmitteln und Medikamenten. Muss man denn immer eine fanatische Glaubensfrage draus machen oder ein Gegner von etwas sein?
Die meisten Dinge im Leben haben doch - u.a. situativ bedingt - Vor- UND Nachteile. Viele Dinge sind nicht nur gut oder nur schlecht.
Ein Flugzeug zu nehmen kann Sinn machen, muss manchmal aber nicht. Medikamente sind in manchen Fällen absolut empfehlenswert, in anderen Fällen muss es aber nicht sein. Und barfuß laufen mache ich ganz gerne, wenn es m.E. passt, in anderen Fällen fühle ich mich mit Schuhen an den Füßen besser beraten. Mal so, mal so. Mal ist das eine vorteilhafter, mal das andere. Ganz ohne das eine in den Himmel zu heben und das andere zu verurteilen. Aber ich geb zu, so eine Haltung ist für eine Forendiskussion langweilig. :D

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Hi Lilly,

ganz unfanatisch hier meine Antwort:

Ich beschäftige mich seit 20 Jahren in meinem Hauptberuf mit Fuß Gesundheit. Da unsere Füße mit 28 Knochen fast genauso vielen Gelenken, noch mehr Sehnen, Muskeln und Bändern nach den Händen unser beweglichstes Körperteil ist, kann ich deine Einschätzung bestätigen, ja.
"Beweise mir, dass BARFUß ein schadhafter Zustand ist, den es zu reparieren gilt, dann sprechen wir über Stützen und Dämpfungen", ein Zitat von Kelly Starret. Gut.
Ich habe in den meisten Fällen sehr gute Erfahrungen gemacht mit der Umstellung auf Barfuß Schuhe, bzw. ganz barfuß zu gehen im Alltag. Einige haben den Weg gefunden auch barfuß zu laufen, meist mit Minimal Schuhen.
Bedenke aber, dass wir uns teilweise jahrzehntelang an schuhe gewöhnt haben, die natürliche Beweglichkeit und die Kraft muss natürlich allmählich wieder hergestellt werden, so als würdest du eine neue Sportart erlernen. Gibt man sich die Zeit, funktioniert das in der Regel.
Mit deiner Einstellung sollte das doch klappen.

Nochmal zu meiner Erfahrung mit Patienten:

- Fersensporn Schmerzen verbessert, teilweise verschwunden
- Rücken Schmerzen verbessert, meistens verschwunden
- Hüftbeschwerden sind Vergangenheit
- Hohlkreuz ist weg
- verbesserte Beweglichkeit
- Überbelastung an den Füßen (Übertreibung)
- kräftige funktionelle Füße (am Anfang Senk, Spreiz Fuß)

Ganz besonders aufgefallen ist mir die Entwicklung an einer 50 jährigen Nordic Walkerin, der eine Fuß knickte mäßig, der andere sehr stark ab. Ich habe ihr Natural Running Schuhe (4mm Sprengung, leicht gedämpft, ohne Stütze) zum Laufen gegeben, im Alltag Barfuß Schuhe. Wir laufen in einer betreuten Gruppe wöchentlich zusammen, nach einem halben Jahr knickt sie fast gar nicht mehr ein.

Und meine älteste Kundin ist 92 Jahre alt, mit sonnengelben Barfußschuhen - und glücklich :nick:

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hardlooper hat geschrieben:Das einzig Richtige gibt es eh nicht....
Doch, z.B. vegane Ernährung! Oder Warsteiner!
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Doch, z.B. vegane Ernährung! Oder Warsteiner!
Horrender Unsinn! :motz:
Vegane Ernährung zerstört den Regenwald und verletzt die Gefühle von Pflanzen!
Und wenn jetzt alle nur noch Warsteiner saufen würden, würden alle Rolinck-Mitarbeiter arbeitslos werden!
Es gibt einfach nix nur Gutes oder nur Schlechtes auf dieser Welt. Selbst du kannst noch als schlechtes Beispiel dienen. :D

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running_werner hat geschrieben:
Wie seht ihr das? Barfüssler und Nicht-Barfüssler?
Hier eineinteressante Studie und Informationsmaterial zu dem Thema als PDF... :daumen:
Bestzeiten:

5km: 18:32 (Verfolgungslauf Theiss 2017)
10km: 39:08 (Wilhelmsburger Stadtlauf 2017)
21,1km: 1:28:23 (Vienna City Marathon 2017)
42,2km: 3:15:00 (Salzburg Marathon 2017)

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bones hat geschrieben:Doch, z.B. vegane Ernährung! Oder Warsteiner!
Jetzt wirst du geschmacklos, Bones. Warsteiner.... Da möchte ich mir fast auf die nackten Füße... :kotz2:

Im übrigen ist die Diskussion doch schon ein bisschen ausgelutscht, oder? Wer mit normalen Laufschuhen laufen will, der soll das machen. Wer mit Minimalschuhen laufen will, der soll auch das machen. Und wer ganz barfuß laufen will... der soll auch das machen.

Ganz barfuß laufen ist allerdings schon recht anstrengend und recht speziell. Entgegen der oben geäußerten Ansicht, barfußlaufen wäre nur auf natürlichen Untergründen wie z.B. Wald und Steppenboden möglich, ist das Barfußlaufen im Wald eine Katastrophe sondergleichen. Bucheckern und ähnliches Zeugs sind echt unangenehm. Der angeblich barfußunfreundliche Asphalt hingegen ist, eine hohe Asphaltqualität vorausgesetzt, ein einfach zu laufender, wenn auch langweiliger Untergrund.

Ich laufe am liebsten in Sandalen, mein Laufkumpel in Hokas. So what?

Viele Grüße
Schlaks

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Schlaks hat geschrieben: Wer mit normalen Laufschuhen laufen will, der soll das machen. Wer mit Minimalschuhen laufen will, der soll auch das machen. Und wer ganz barfuß laufen will... der soll auch das machen.
Und wo bliebe dann der Platz für Missionare? Daran sollstest Du ruhig auch mal denken! Ächt Mahl :nick: .

Knippi

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Lilly* hat geschrieben::
Vegane Ernährung zerstört den Regenwald und verletzt die Gefühle von Pflanzen!
Die müssen dann halt Krombacher trinken. :D
Lilly* hat geschrieben: Selbst du kannst noch als schlechtes Beispiel dienen.
Nana, ich bin nur einer von diesen bösartigen Alten und kann nichts dafür. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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[quote="hardlooper"]Und wo bliebe dann der Platz für Missionare? Daran sollstest Du ruhig auch mal denken! Ächt Mahl :nick: .

Knippi[/quote]

Stimmt schon. Aber auch wenn ich deinen Status noch nicht erreicht habe: Fürs Missionieren bin ich schon zu alt.

Aber nun genug mit laissez-faire: Wo ist eigentlich das Sprachrohr der Laufschule Marburg?

Schlaks

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running_werner hat geschrieben: Die Hauptargumente der Barfuss-Fraktion (besserer Laufstil, Körpereigene Dämpfung, etc...) sind schon ziemlich schwer zu widerlegen und ich frage mich ob ich auch umstellen sollte.
Erst beweise mal! Dann kann ich mir die Mühe machen es zu widerlegen.

Wenn ich mir den Laufstil von den Barfußläufern anschaue, könnte ich heulen.
:nene:

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Trackpot hat geschrieben:also, diesen Schuh nutze ich fürs Hallentraining bzw. als Arbeitsschuh im Krankenhaus, nicht unbedingt ein Geländegerät..... eher glatte Sohle oder?

Hier ein Testbericht vom Nachfolger
Trackpot hat geschrieben:Hier eineinteressante Studie und Informationsmaterial zu dem Thema als PDF... :daumen:
Warum läufst Du trotz Studien und Informationsmaterial immer noch mit Schuhen - sogar drinnen in der Halle?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bannh hat geschrieben:Wer barfuß läuft, darf auch kein Auto benutzen.
Braucht er ja dann auch nicht, oder?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Lilly* hat geschrieben:Wer auf ne Wespe tritt, darf kein Krombacher trinken.
Yep....free Willy!
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Wasser predigen und Wein trinken - wie komme ich da jetzt drauf? :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ahängigkeit von der Laufschuhindustrie ist ja nun wirklich ein Scheinargument, es gibt wohl deutlich schwerwiegendere Abhängigkeiten.

Laufschuhe sind ein Hilfs-/Trainingsmittel und Barfußlaufen eine Trainingsform. Die zwei stehen nicht zwangsläufig in Konkurrenz sondern können sich herrlich ergänzen. Es ist sicher nicht verkehrt beides zu können, ich mag sowohl mit Schuhen als auch Barfuß laufen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass körperliche Einschränkungen wie Muskelverkürzungen, Dysbalancen u. co. das Laufen in Schuhen anstrengender/verletzungsanfälliger machen und Barfuß (bzw. in Minimalschuhen) laufen deutlich einfacher fällt. Jedoch Barfuß und in Minimalschuhen laufen die Probleme alleine auch nicht beheben kann, bzw als Therapie relativ geringe Wirkung zeigt. Um die Fehlstellungen zu beheben und nicht nur die Folgen zu lindern muss man schon an die Ursachen ran und die sind nun mal selten an den Füßen. Bei mir war es verkürzte hinter Oberschenkelmuskeln, dadurch ein gekipptes Becken und ein Hohlkreuz, mit der Schuhwahl bekommt man sowas nicht weg. Also habe ich Lenden, Bauch und Po Muskulatur trainiert und bin dann zum längeren Dehnen übergegangen, da auch die hinteren Oberschenkelmuskulatur. Daran habe ich die letzten zwei Jahre gearbeitet um alles wieder gerade zu rücken. Durch die Verkürzungen waren Gesäß und Hamstrings beim Laufen inaktiv, ihre Arbeit übernahmen die Hüftrotatoren, Nun erledigen die hintern Oberschenkeln als auch die Pomuskeln ihre Arbeit. Das Laufen in normalen Laufschuhen fällt mir nun auch einfacher und funktioniert. Bedeutet jedoch auch das die bisher inaktiven Muskeln erst wieder laufen lernen müssen.

Was ich damit sagen will ist, man kann mit Barfuß bzw. in Minimalschuhen laufen gut körperliche Einschränkungen kaschieren, jedoch sollte man, wenn es einem ernst ist, auch an den Ursachen der Probleme arbeiten um dauerhafte Besserung zu erzielen. (sofern es natürlich noch möglich ist)

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Hat jemand schon einmal nachgedacht, dass Lauf-Shirts im Sommer ziemlich hinderlich sind? Im besten Fall leiten sie die Feuchtigkeit gut durch – besser wäre es, der Schweiß könnte gleich auf der Haut verdunsten. Lauf-Shirts machen auch nur Probleme, an der einen oder anderen Stelle reiben sie unnütz auf der Haut, manch einer muss sich mit Pflaster behelfen und anschließend muss man sie auch noch waschen. Gut, beim Wettkampf bleibt das Problem der regelgerechten Befestigung der Startnummer auf der Brust, aber ein paar Bindfäden täten es auch. Vielleicht gibt es auch geeignete Klebstoffe. Ich würde sagen: weg mit den Shirts, bei Bedarf nur eine gute Sonnencreme auftragen! Lasst der Natur endlich ihren freien Lauf. (Frauen können ruhig anderer Meinung sein.)
______________________________________

Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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D-Bus hat geschrieben:Hmmm - hast du eine Quelle für die Eingangsbehauptung?
War auch pontan mein erster Gedanke. Bevor ich ein Argument widerlege, muß es erstmal jemand belegen. Sonst spare ich mir die Arbeit lieber.

Rein subjektiv und somit unwiderlegbar könnte ich höchstens sagen: Barfußlaufen macht mir manchmal Spaß. Zumindest bis zu den ersten Glasscherben, Hundehaufen etc. pp.

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Schlaks hat geschrieben:Der angeblich barfußunfreundliche Asphalt hingegen ist, eine hohe Asphaltqualität vorausgesetzt, ein einfach zu laufender, wenn auch langweiliger Untergrund
Stimmt. Zumindest in unseren Breiten. Im letzten Urlaub hatte ich mal mit dem Rennrad einen Platten. Leider das Flickzeug vergessen. Also Schuhe und Strümpfe ausgezogen und 9 km nach Hause gelaufen. Und zwar auf skandinavischem Asphalt. Falls das jemandem nichts sagt: Skandinavien ist weit weg von Marburg, und dort kommt wegen der klimatischen Bedingungen Asphalt mit recht geringem Bitumenanteil, dafür aber viel industriell gebrochenem und eher grobem Granit- und Quarzsplitt zum Einsatz (keine Ahnung, warum die Reifen das abkönnen). Ähnliches Laufgefühl wie auf Scherben. Ihr wollt nicht wissen, wie meine Füße hinterher ausgesehen haben.

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FreddyT hat geschrieben:Gut, beim Wettkampf bleibt das Problem der regelgerechten Befestigung der Startnummer auf der Brust, aber ein paar Bindfäden täten es auch. Vielleicht gibt es auch geeignete Klebstoffe.
Dududu, Freddy - pass bloß auf, dass Dich die Häscher des DLV nicht von der Strecke reissen, also ohne Sportleibchen!

Knippi

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Ich habe mir nun Barfussschuhe von Merrell gekauft. Das ist zwar nicht Barfuß, aber immerhin auf dem Weg dorthin. Die ersten 5 km habe ich nun hinter mir. Leichter Muskelkater ist zu spüren. Ich bin sehr angetan und werde die Schuhe nun mal abseits der Straße testen, befürchte dort aber Schmerzen durch Steine und so ;)

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bones hat geschrieben:Warum läufst Du trotz Studien und Informationsmaterial immer noch mit Schuhen - sogar drinnen in der Halle?
Wieviel Laufschuhe hast du? ;-) Ich laufe mit Vibram Fivefingers einmal in der Woche 3-5km... habe zwei normale Schuhe für die Strasse, einen Trailschuh und einen Hallenschuh, könnte in der Halle barfuss übrigens wegen Rutschgefahr (Schweiss...) gefährlich werden :zwinker2:
MarkyMcFly hat geschrieben:Ich habe mir nun Barfussschuhe von Merrell gekauft.
Fange langsam an, 5km sind für den Anfang zu viel, es reichen 10 Minuten konzentriertes Vorfusslaufen... und dann Woche für Woche steigern. Deine Sehnen müssen sich erst an die Belastung Vorfusslauf (Barfusslauf) gewöhnen... und an all die Barfusshater hier... da ihr ja alle brav jede Woche Stabilisationstraining, Lauf-ABC, Fussgewölbetraining in eurer Training einbaut, keine Einlage tragt und keine Stabilschuhe verwendet, braucht ihr ja nicht zusätzlich ab und zu auf Barfuss umsteigen, überlasst diese Erfahrung einfach uns... :winken: Ich habe übrigens Kinder und die laufen den ganzen Tag zuhause barfuss rum und haben für ausserhäusliche Aktivitäten beide Barfussschuhe (Leguanos)... früh übt sich, die haben überhaupt keine Probleme über Schotter und Steine barfuss zu rennen!

Ich finde es sehr schade, das solche Themen immer ins Lächerliche gezogen werden......
Bestzeiten:

5km: 18:32 (Verfolgungslauf Theiss 2017)
10km: 39:08 (Wilhelmsburger Stadtlauf 2017)
21,1km: 1:28:23 (Vienna City Marathon 2017)
42,2km: 3:15:00 (Salzburg Marathon 2017)

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Barfusslaufen vs. Schuhlaufen = das Läuferäquivalent zu Vegan vs. Fleischfresser?

Wenn ja, was ein Schwachsinn! Lauft so und mit dem, was euch gut tut. Ihr habt doch nicht die Füße des anderen.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Trackpot hat geschrieben:Wieviel Laufschuhe hast du? ;-)
3 x Nike Free
2 x Merrell
4 x New Balance
3 x Asics

Davon sind 5 Paar eher für Freizeit als für Laufen. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Trackpot hat geschrieben:steigern. Deine Sehnen müssen sich erst an die Belastung Vorfusslauf (Barfusslauf) gewöhnen...
:megafon: D-Bus

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Trackpot hat geschrieben:Hier eineinteressante Studie und Informationsmaterial zu dem Thema als PDF... :daumen:
Kleiner Scherz am Rande? Verlinkt hast du keine Studie, sondern Werbematerial der Firma vivobarefoot, mit dem deren Schuhe angepriesen werden.

AchatSchnecke hat geschrieben: :megafon: D-Bus
Nee, keine Lust, damit hat er sich, wie zuvor der TE, endgültig als Troll enttarnt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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ja genau :hihi: Als Lauftroll mit 10 jahren Marathonerfahrung... :daumen: Wenn dich das Thema nicht interessiert, schreib nicht.... und such dir selbst deine Studien :P
Bestzeiten:

5km: 18:32 (Verfolgungslauf Theiss 2017)
10km: 39:08 (Wilhelmsburger Stadtlauf 2017)
21,1km: 1:28:23 (Vienna City Marathon 2017)
42,2km: 3:15:00 (Salzburg Marathon 2017)

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Trackpot hat geschrieben:

Fange langsam an, 5km sind für den Anfang zu viel, es reichen 10 Minuten konzentriertes Vorfusslaufen... und dann Woche für Woche steigern. Deine Sehnen müssen sich erst an die Belastung Vorfusslauf (Barfusslauf) gewöhnen... .
danke. Werde ich beherzigen.
Seit Winter habe ich aber viel trainiert, bin von Stabilschuhen mit hoher Sprengung auf 4mm Schlappen umgestiegen. Barfussschuhe habe ich schon vorher im Alltag getragen. Ich denke, ich bin gut vorbereitet und muss es nicht neu erlernen.
Im vergleich zu den 4mm Schlappen ist es natürlich nochmal ein Unterschied, weil die Barfussschuhe wegen fehlender Dämpfung Fehltritte (Aufsatz über Ferse) nicht verzeihen... Man muss also anfangs definitiv konzentrierter laufen.
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