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hinfallen, aufstehen, Krone richten - Weiterlaufen!

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Die entspannenden 3,5 km wurden heute noch vor dem Brunch locker abgelaufen. :daumen:
Mit den neuen Laufschuhen war ich - zumindest auf der kurzen Strecke - auch zufrieden. Die andere Schnürung hat geholfen.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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[font=&amp]Woche 9,Intervalltraining, Distanz insgesamt 9,6 km (Mittwoch)[/font]

[font=&amp]Das Zeitfenster war knapp, aber ich habe es genau erwischt![/font]
[font=&amp]Den ganzen Tag schon Regen. Nur für den Nachmittag wurde eine kurzfristige Auflockerung prophezeit. Wetter-Online meint, dass so zwischen 16 und 17 Uhr eine ideale Zeit für einen Lauf wäre. Na, dann eben um 16 Uhr![/font]

[font=&amp]Den großen Regenschauer lassen mein Mann und ich noch durchziehen, und dann starten wir los. Meine Beine hatten mich sowieso schon gejuckt. Nach den letzten beiden Läufen, die wieder Motivation mit sich brachten, wollte ich gleich am Dienstag wieder laufen. Aber! Regeneration ist auch sehr wichtig![/font]

[font=&amp]Das warm-up laufen meinMann und ich noch gemeinsam. Und dann startet jeder seine eigeneTrainingseinheit. [/font]
[font=&amp]Für mich steht Intervalltrainingauf dem Plan. Wie schon vor drei Wochen angedacht, habe ich mir die Distanzen halbiert, im Gegenzug aber die Wiederholungen verdoppelt. [/font]
[font=&amp]„It works.“ :daumen: [/font]

[font=&amp]Bei mehr als 50% der Wiederholungen war das Schicksal ein klein wenig gegen mich. Auf der hügeligen Strecke hatte ich die Steigungen immer beim schnellen Intervall, und bergab ging es ausschließlich während der Entspannungsphase. Nur zum Abschluss durfte ich den schnellen Run auch bergab genießen.[/font]
[font=&amp]„Think positiv! Das ist nur ein zusätzlicher Trainingseffekt. Es bringt dich weiter!“ [/font]

[font=&amp]Intervall 1: 6:23[/font]
[font=&amp]Intervall 2: 6:33[/font]
[font=&amp]Intervall 3: 6:40[/font]
[font=&amp]Intervall 4: 6:30[/font]
[font=&amp]Intervall 5: 6:55[/font]
[font=&amp]Intervall 6: 6:33[/font]
[font=&amp]Intervall 7: 6:50[/font]
[font=&amp]Intervall 8: 6:33[/font]
[font=&amp]Intervall 9: 6:43[/font]
[font=&amp]Intervall 10: 6:17[/font]

[font=&amp]Ich glaube, das lässt sich aber trotzdem sehen. Ich bin jedenfalls zufrieden. [/font]

[font=&amp]So gegen Ende meiner Intervalleinheit laufe ich dann wieder meinem Mann über den Weg. Der ist mit seinen 8 km so gut wie fertig. Ich habe noch 1,6 km cool-down vor mir. [/font]
N[font=&amp]ach einem Kilometer fängt es wieder an leicht zu regnen. „Ich könnte ja nach Hause laufen!? In 100 Meter hätte ich es geschafft!“[/font]
[font=&amp]Aber Nein! 1,6 km sind1,6 km! Und so nehme ich noch den Schlenker durch den Ort und laufe eine Runde von geschätzt 600 Meter. [/font]

[font=&amp]Nachdem mir das Training als beendet angezeigt wurde, ging ich dann nach Hause. Zum Weiterlaufen hatte ich dann echt keine Lust mehr. :zwinker5: Es waren aber eh keine 100 Meter mehr. [/font]

[font=&amp]Ausgepowert, aber innerlich glücklich und zufrieden, betrete ich das Haus. [/font]
[font=&amp]Jetzt darf es regnen! Diesen Lauf habe ich gut getroffen. :zwinker2: [/font]
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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[font=&amp]Entspannungslauf 3,2 km(Donnerstag)[/font]

[font=&amp]Eigentlich sind das die Läufe, die ich so liebe. Locker, und so nebenbei gelaufen. [/font]
[font=&amp]Aber heute kommt mir schon beim Gartentor der Wind entgegen. Die ersten 1,5 km laufe ich nur dagegen an. Im Kopf der Trost, dass ich dann heimwärts den Wind im Rücken haben werde.[/font]

[font=&amp]Außerdem spüre ich doch,dass ich gerade mal 13 Stunden Regenerationszeit hatte. [/font][font=&amp]Gestern kurz vor 18 Uhr zuhause angekommen, und heute schon frühmorgens wieder losgelaufen.
[/font]

[font=&amp]Wetter-Online meldet für den Vormittag vermehrt Wind, mit Böen bis zu 40 km/h. Und am Nachmittag soll dann wieder ein großes Regenwolkenfeld durchziehen. Da bleibt doch nur der frühe Morgen, wo der Wind noch nicht volle Fahrt drauf hat. [/font]

[font=&amp]Ich laufe und schnaufe so durch die Gegend. Da habe ich dann noch eine nette Begegnung. Eine junge Dame, an der Bushaltestelle, fragt mich nach einem Taschentuch. Sie lobt mich,weil ich um diese Zeit schon so sportlich unterwegs bin. [/font]
[font=&amp]Kurzer small-talk.
Sie ist 21 Jahre, läuft selber öfters in Linz-City rum, und als wir so auf Laufgeschwindigkeiten zu sprechen kommen, macht sie mir ein Kompliment. Ich: „Naja,mit über 50 Jahren muss man es halt ein wenig gemütlicher angehen.“ – Da bekommt sie große Augen. Sie hätte mich glatt auf mind. 10 Jahre jünger geschätzt. Eher auf 40 Jahre. Das geht runter wie Öl. :zwinker2: Zeigt es mir doch auch, dass ich wohl doch schon eine sportliche Ausstrahlung habe, und nicht mehr wie eine alternde Couch-Potato aussehe.
[/font]


[font=&amp]Danach laufe ich wieder weiter. Zum Glück mit Rückenwind. [/font]
[font=&amp]
Ich bin zuhause! Ach, was bin ich diesmal froh darum. Der Lauf hat mich doch etwas mehr gefordert, als vorher gedacht. Das meint übrigens auch die HF-Messung der Uhr.
[/font]


[font=&amp]Jetzt raste ich mich ordentlich aus, damit ich den langen Lauf am Samstag wieder mehr genießen kann. Nächste Woche stehen nur noch zwei 8km-Läufe, und ein 6,4 km-Lauf auf dem Plan.
Darauf freue ich mich schon.
[/font]
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Aber da werde ich mich noch ein wenig mit der Schnürung spielen


...schauz dir mal "Lock Laces Schnürsystem" an. Ich habe meine Schuhe letztes Jahr im Mai nach dem Kauf geschnürt und seit diesem Zeitpunkt die Hände von gelassen. Hält und gut ist es.
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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heiko1211 hat geschrieben:

...schauz dir mal "Lock Laces Schnürsystem" an. Ich habe meine Schuhe letztes Jahr im Mai nach dem Kauf geschnürt und seit diesem Zeitpunkt die Hände von gelassen. Hält und gut ist es.
Danke für den Rat.
Nachdem ich gerade die Suchmaschine bemüht habe, stellte ich fest, dass meine neu gekauften "Barfußschuhe" nach diesem System geschnürt sind. Da kann ich schon mal testen. :zwinker5:

Momentan sind die Laufschuhe nach diesem Tipp geschnürt.

https://lauftipps.ch/optimale-laufausru ... schnueren/ - Blaue Zehennägel vermeiden

Drei kurze Läufe bin ich damit schon gelaufen. Dabei hatten die Zehen genügend Platz.
Wie es sein wird, wenn ich über 10 km damit laufe, seh ich dann schon. Vielleicht, wenn es sein muss, steige ich dann auf das andere System um.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Daniela67 hat geschrieben: :D Ja, solche Äußerungen hört doch jeder Mensch gerne!!!
Daniela, wie geht es dir? Ist Laufen schon wieder möglich?
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Bei mir läuft es ...




... nicht so wie geplant. :zwinker2:

Über den langen Lauf vom Samstag schreibe ich besser nichts. Den ganzen Tag Regen, Regen Regen. Mich zipft das S..wetter schon sooooooo an. :haeh:
Auf den Ostersonntag kann man auch nicht ausweichen. Weniger Regen, aber Windböen bis 60km/h. Das will niemand freiwillig beim Laufen haben. Außerdem ist da Familientag, mit Besuch der Kinder und Enkelkinder.
Also doch am Samstag laufen. ...... Durchgebissen. Abhakt.

Gestern standen dann 8 km auf dem Plan. Losgetrabt, gut in der Zeit, sogar schneller als ich laufen wollte. 7:20, 7:30, 7:35 ... je nach Höhenmeter. Für einen lockeren Lauf kann ich da zufrieden sein.

Nach ca. 5 km fängt das Knie zu zwicken an. Ich nehme das Tempo raus. Hilft nicht wirklich.
Dann versuche ich es mit Laufen - Gehen. Beim Gehen beruhigt sich das Knie, beim Laufen fängt es nach einigen hundert Meter wieder an zu zwicken. Das Ende vom Lied ist, dass ich die letzten Kilometer nach Hause nur noch gehe.

Nachdem auch das Fußgelenk der selben Seite seit voriger Woche so diffus vor sich hin jammert, komme ich zum Schluss, dass es vielleicht doch an den Schuhen liegt. Bei gut 600 km Laufleistung, mit meinem Übergewicht, ist die Dämpfung wohl schon etwas schwach.

Zuhause warten eh schon die neuen Schuhe. :daumen: Dann dürfen sie eben die Einlaufphase verlassen, und zum fixen Laufschuh mutieren.
Bin schon gespannt, wie die 8 km morgen dann laufen. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Ich bin noch im Rennen, auch wenn ich sehr still war. :walker:

Dass ich mich nicht gemeldet habe, liegt daran, dass ich Tochter und Enkelkind im Haus hatte, und da war die Zeit sehr wertvoll. Die wollte ich nicht am PC verbringen. :zwinker5:
Daniela67 hat geschrieben:Na hoffentlich sind es wirklich die Schuhe und das Problem erledigt sich damit!
Es waren die Schuhe. Seit ich mit den neuen Schuhen laufe, ist alles wieder in Ordnung.

Die Kurzfassung der letzten 1,5 Wochen ...

Vorige Woche war Entlastung an der Reihe, da gibt es eh nicht viel zu erzählen. Über die "1,6 km Warm-Up, 1,6 km Cool-Down = 3.2km" Läufe weiß ich nichts zu schreiben.
Den längeren Lauf der vorigen Woche bin ich vorwiegend auf Feld- und Schotterwegen gelaufen. Dabei hat sich für mich gezeigt, dass ich die Kayanos wohl besser auf Asphalt laufen werde. Auf den nachgiebigen, weichen Wegen hatte ich das Gefühl, dass ich mit dem Schuh wesentlich mehr Druck und Anstrengung brauche um vorwärts zu kommen. Ob das an der guten Dämpfung vom Schuh liegt? Der weiche, nachgiebige Boden schluckt wahrscheinlich sowieso schon einiges an Energie, und wenn dann noch so ein Gelpolster dazwischen geschalten wird, komme ich gar nicht mehr weiter.

Am Mittwoch habe ich den Kayano nochmal für den Tempolauf genommen. Untergrund: festgefahrene/r Erde/Schotter entlang des Traundammes. Es funktionierte besser als auf lockerem Schotter und Wiese, aber so wirklich gut fühlte es sich auch nicht an.

Darum habe ich mir das Nachfolgemodell vom vorigen Schuh ( GT 1000) geholt. Damit sollte es wieder wie gewohnt funktionieren, sobald der Schuh ordentlich eingelaufen ist.

Dieses Wochenende steht für mich ein 16-km-Lauf an. Morgen ist bei uns in Linz der Marathon. Wenn ich schon früher gewusst hätte, dass ich nun doch Zeit dafür habe, hätte ich mich für den VM angemeldet. 41 Euro für die Nachnennung sind mir aber doch etwas zu viel.

Nun bin ich am Überlegen ...
Heute noch die 16 km laufen, und mich dann morgen bei km 35 hinstellen und die Läufer noch etwas anfeuern, oder doch erst morgen die 16 km laufen?

Für heute spricht, dass ich morgen das WK-Feeling miterleben kann, für morgen, dass ich kaum Autoverkehr auf den Straßen haben werde. Ich überlege noch. :zwinker2:

Nun, zuerst sollte ich den Wochenendeinkauf hinter ich bringen. Anschließend die Fahrräder aus dem Keller holen und in die Garage umsiedeln. Dazu sollte dort auch noch Platz geschaffen werden. Noch stehen dort die Regale und Blumenampeln für die Zimmerpflanzen, die ab Mitte Mai ins Freie übersiedeln dürfen.

Es ist also noch eine Menger zu tun, bevor ich ausreichend Ruhe für mein Laufhobby habe. :D
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben: Nun bin ich am Überlegen ...
Heute noch die 16 km laufen, und mich dann morgen bei km 35 hinstellen und die Läufer noch etwas anfeuern, oder doch erst morgen die 16 km laufen?
Ich bin am Samstag noch 16 km gelaufen, und habe dann am Sonntag die Marathondistanz auf dem Fahrrad verbracht. Beim kurzen Lauf am Montag steckte mir das sportliche Wochenende noch ordentlich in den Beinen. :zwinker5:
Aber von Anfang an ...

Langer Lauf, 16 km, 14.April

Kurz vor 18 Uhr mache ich mich auf. Die ersten 3 km begleitet mich noch mein Mann auf dem Fahrrad und dann entlässt er mich in die Traunauen.
Das Gasthaus kommt an dieser Stelle gerade zum richtigen Zeitpunkt. Noch schnell ein Abstecher auf die Toilette und dann kann ich unbeschwert lostraben.
Diesmal entscheide ich mich, flussabwärts zu laufen. Leider ist der Weg dort nicht so schön plattgetreten, wie der, den ich am Mittwoch gelaufen bin.
Beinahe 8 km lang lockerer Schotter. Das geht ganz schön in die Beine. Ich versuche eine Pace zwischen 7:20 bis 7:30 zu halten. An manchen Stellen ist das gar nicht so einfach, weil man aufpassen muss, wo und wie man auftritt.

Die Atmosphäre, so neben dem Fluss, ist natürlich wunderschön. Auf der einen Seite Aulandschaft, auf der anderen Seite das Wasser. Weit weg von Autos, Motorrädern, oder anderem störenden Beiwerk.

Für meinen Eiweißkonsum wäre auch gesorgt ... Schwärme von tieffliegenden kleinen Mücken und Fliegen sind unterwegs. Ich müsste nur den Mund aufmachen, und mir damit jeden Kraftriegel sparen. :zwinker2:

Auf dem Weg komme ich an einem Fischer vorbei, der seine drei Angeln ausgelegt hat. Kurzer small-talk, mit Anerkennung für das Läufervolk ("Ich würde nicht einmal einen Kilometer am Stück laufen können."), und schon geht es wieder weiter.
Nach einigen Kilometern kann ich wieder vom Schotterweg auf asphaltierte Strecke umschwenken. Boah, werde ich plötzlich schnell!
Schon bremse ich mich ein. Da sieht man, wie stark der Fussdruck auf dem Schotter gewesen sein muss, damit ich meine gewünschte Pace halten konnte.

Es geht raus aus der Au. Vorbei an gut riechendem Bärlauch, und schon bin ich beim Autoverkehr angekommen. Die letzten km habe ich keine Alternative und so trabe ich neben den Autos her.

Plötzlich merke ich wie am linken Oberarm sich etwas wund reibt. Schweißnasses Shirt + schweißnasser Arm = "Wolf"
Zum Glück habe ich so einen Wadenstrumpf dabei, weil bei den langen Läufen meine Venen manchmal zicken. Der wird nun zum Oberarmstrumpf (Habe ich erst vor ein paar Tagen als Tipp hier gelesen. Danke an den Verfasser, es hat mir sehr geholfen.). Schon geht es besser und schmerzfrei.

Zwei Kilometer von zuhause überfallen mich dann Hunger und Durst. Ab da gönne ich mir dann Gehpausen, weil mein Fahrgestell schon stottert.



Am Sonntag sehe ich dann den Marathonläufern zu, was sie gegen den Wolf am Oberarm machen. Die spreizen die Oberarme leicht ab! Wieder etwas gelernt. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Plötzlich merke ich wie am linken Oberarm sich etwas wund reibt. Schweißnasses Shirt + schweißnasser Arm = "Wolf"
...ich trage fast immer ein Kompressionsshirt, sei es kurz oder lang. Ansonsten..tolle Laufwege, als Städter ein wenig neidisch bin.
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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heiko1211 hat geschrieben:...ich trage fast immer ein Kompressionsshirt, sei es kurz oder lang. Ansonsten..tolle Laufwege, als Städter ein wenig neidisch bin.
Ich werde mir das mit dem Kompressionsshirt im Hinterkopf behalten. Danke.

Ja, die Gegend ist an manchen Stellen echt wunderschön bei uns. Hier ein Foto von der Traun. :zwinker5:
https://myalbum.com/photo/KkG9tDSJvidW/1k0.jpg

Tempolauf und 2. kurzer Lauf, Woche 12


Puuuh, diese Woche mag mich irgendwie nicht. Gegen meine Schweinehündin Gertude (=Trutscherl) habe ich mich ganz schön zu behaupten. Der passt es gar nicht, dass ich inzwischen rund um die Mittagszeit laufe, damit ich in zweieinhalb Wochen so halbwegs mit den Bedingungen: Citylauf, Start 13 Uhr, klar komme.

Gestern stehen 12,8 km, davon 9,6 km in gesteigertem Tempo, auf dem Plan. Die 1,6 km Einlaufen mit meinem Mann sind sehr entspannend. Den habe ich inzwischen auch schon auf eine Pace von 7:46 eingenordet.
Dann trennen sich unsere Wege. Er darf diese Woche etwas kürzer treten, und ich soll das Tempo anziehen. Meter für Meter entferne ich mich von ihm. 7:09, 7:19, 7:14, 7:22 .... so in etwa sehen die einzelnen Kilometer aus. Für die gesamte Strecke versuche ich eine Durchschnittpace von 7:20 zu halten. Das mit dem gleichmäßigen Laufen muss ich erst lernen. :zwinker2:
Es läuft rund, aber ...
Immer dann, wenn ich etwas schneller laufe, geht das mit der Verdauung los. :motz: Da kann ich am Vormittag zweimal eine Sitzung am Pot abhalten. Sobald ich in Schwingung komme, geraten auch versteckte Depots in meinem Darm in Schwingung. Blöd das!

Ein kleiner Abstecher in den kleinen Wald am Weg. Schon beim Reingehen versuche ich den Brennesseln auszuweichen. Das geht gut, aber dann .... ein paar Schritte rückwärts, bevor ich den Platz wieder verlasse, und schon hat mich so eine Pflanze erwischt.
Soll gesund sein, sagt man. Dann nehmen wir es eben positiv. :daumen:

Nach diesem kleinen Ausflug in die Botanik komme ich aber nicht mehr richtig in Schwung und Rhythmus. Auch sonst meckert mein Körper. Fiel es mir bei kühleren Temperaturen wesentlich leichter, wenn ich ohne Frühstück loslaufe, ist das wohl bei den derzeitigen Wetterverhältnissen nicht so gut. Der Hunger kommt, und das Fahrgestell will nicht mehr. So waren die letzten Kilometer nur noch ein K(r)ampf. Darum beschließe ich, einen kleinen Schlenker nachhause zu machen, und mich vor den letzten 4 km noch etwas zu stärken.

kurzer Lauf, heute

Nachträglich kann ich nur sagen: Die Wahl der Laufstrecke war ein Griff ins Klo.
Ich laufe bevorzugt, fernab vom Autoverkehr. Ein paar Straßenzüge mit Autoverkehr, und die Überquerung von vielbefahrenen Straßen lässt sich nicht immer vermeiden. Aber sobald es geht, verziehe ich mich auf schmale Wege.

Und dann läuft man ich so einen Weg rein, der immer angenehm zu laufen war. Und was erwartet einen da?
Da wurden die ausgewaschenen Löcher (Pfützen) mit ganz grobem Schotter ausgefüllt. Hier ein kleiner Eindruck.
https://myalbum.com/photo/ujqwQiDMjllZ/1k0.jpg

Immer wieder, alle paar hundert Meter habe ich solche Stellen, über den gesamten Weg, zu passieren.
Endlich lasse ich diesen Weg hinter mir und ich laufe entspannt weiter.

"He, in diese nicht asphaltierte Straße könnte ich auch noch reinlaufen.", denke ich so bei mir. "Am Ende der Straße könnte ich links abbiegen, und nach 500 Metern wieder links, um eine gemütliche Runde zu laufen."

Denkste! Da wurde vor ein paar Wochen wohl der Schotterabbau begonnen. Staub!

https://myalbum.com/photo/eAqdhPS3G9MH/1k0.jpg
https://myalbum.com/photo/v0S48Ke1ExWZ/1k0.jpg

Wieder gröberer Schotter auf der Laufstrecke
https://myalbum.com/photo/ekRWhEqWNELl/1k0.jpg

Und an dieser Stelle, Übergang von einer Grube zur anderen, brettert zu guter letzt ein LKW so rasant drüber, dass ich schon befürchten musste, dass er mich einfach zur Seite schiebt, während ich quere. Hinter der Böschung konnte ich ihn nicht sehen.
https://myalbum.com/photo/DMAAEcPfIKcq/1k0.jpg

Ab dem Zeitpunkt ist Schluss mit meiner Motivation. Laufen ist (heute) einfach nur blöd! Trutscherl gewinnt die Oberhand und ich gehe, und gehe, und gehe, bis ich endlich wieder Asphalt unter den Füßen habe.

Nachdem ich eine Stunde später zur Arbeit muss, und am Abend noch eine Yoagstunde hinter mich bringen will, freut es mich auch nicht mehr wirklich, noch die fehlenden 1,6 km nach Hause zu laufen.
Trutscherl hat schon wieder gewonnen. :nene:

Aber am Samstag zeige ich es ihr!
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben:Am Sonntag sehe ich dann den Marathonläufern zu, was sie gegen den Wolf am Oberarm machen. Die spreizen die Oberarme leicht ab! Wieder etwas gelernt. :zwinker5:
Ich reibe mich auch immer wund schon bei wenigen Kilometern. Dagegen hilft mir schon seit Jahren Bodyglide. Braucht nicht viel, gibt keine Flecken und hält stundenlang :)
mintgruen hat geschrieben:7:09, 7:19, 7:14, 7:22 .... so in etwa sehen die einzelnen Kilometer aus. Für die gesamte Strecke versuche ich eine Durchschnittpace von 7:20 zu halten. Das mit dem gleichmäßigen Laufen muss ich erst lernen. :zwinker2:
Das halte ich für ziemlich gleichmäßig :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben: Ich reibe mich auch immer wund schon bei wenigen Kilometern. Dagegen hilft mir schon seit Jahren Bodyglide. Braucht nicht viel, gibt keine Flecken und hält stundenlang :)


Danke. Habe es mir angesehen. Da in Österreich anscheinend nicht im Handel, werde ich es mir (leider) von Amazon holen. Im Warenkorb liegt es schon, damit ich es nicht vergesse.

[quote="dicke_Wade"]
Das halte ich für ziemlich gleichmäßig :wink:

Gruss Tommi [/quote]
Na dann. :zwinker2: Das freut mich.


Jetzt setze ich mich an die Planung für die 16 km morgen. Keine Feldwege, keine Schotterwege, nur harten Untergrund. Und dann möglichst wenig Autoverkehr. Reicht eh, wenn ich bei über 20 Grad schwitze.

In der Früh hätte ich halt (laut Prognose) noch angenehme 11 Grad. Aber diesen Luxus habe ich am 6. Mai, um 13 Uhr, voraussichtlich auch nicht. Darum wird zu realistischen Bedingungen trainiert. :zwinker5:

Wenigstens einen Lauf dieser Woche möchte ich genießen, und zufrieden zuhause ankommen.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Wie aus 16 km beinahe 80 km werden ... :zwinker5:

... um ganz genau zu sein, waren es 77, 86 km.

Ganz kurzfristig haben mein Mann und ich beschlossen, heute eine Radtour entlang der beiden Flüsse (Traun und Donau) zu unternehmen und dabei ein wenig im Mühlviertel herumzukurven.

Kurz vor Mittag wird gestartet. Zuerst Richtung Traunau und dann geht es noch einige Kilometer durch die Au.
https://myalbum.com/photo/MyfbD0hsZqas/1k0.jpg

In Linz-Ebelsberg fahren wir über die Traunbrücke und runter zum Fluss. Dieser begrüßt uns gleich mit kleinen Stromschnellen.
https://myalbum.com/photo/slOLwUtf3301/1k0.jpg
https://myalbum.com/photo/F3d20OLLfD4r/1k0.jpg
https://myalbum.com/photo/VPRBSVnlLcPk/1k0.jpg

Einige Kilometer weiter ist eine "Kuriosität" zu sehen.
Hitler wollte eine Autobahn, quer durch das wunderschöne Naturparadies Mühlviertel (wie ihr später noch sehen werdet), bis in die Tschechoslowakei bauen. Diese drei Relikte (zwei Brückenpfeiler im Fluss, und der "Aufleger" an Land) zeugen noch heute davon:
https://myalbum.com/photo/tU6EFU2TdCJq/1k0.jpg
https://myalbum.com/photo/GK16tiaZjm0s/1k0.jpg

Es geht weiter auf unserem Weg. Kurz nach der Vöest finden Donau und Traun zusammen. ( https://myalbum.com/photo/VTecFFes1B6K/1k0.jpg , links im Bild bei der kleinen Halbinsel) Wenn man genau hinsieht, kann man die Farbunterschiede der beiden Flüsse erkennen. Von einer "blauen" Donau kann man seit langem nicht mehr sprechen.

Hier, auf diesem Bild, verdrängt das Donauwasser schon sehr viel vom Traunwasser und man sieht: "Donau, so braun, braun, braun" ganz deutlich.
https://myalbum.com/photo/sv8BdARadjKP/1k0.jpg

Weiter geht es entlang der Donau
Schwäne ( https://myalbum.com/photo/csFbBWpekxlV/1k0.jpg), ein erster Ausblick auf das Mühlviertel ( https://myalbum.com/photo/COauH0CBtRar/1k0.jpg ) lustige Fahrzeuge ( [https://myalbum.com/photo/Qr11WZI8xWn0/1k0.jpg ) und türkise Schotterteiche ( https://myalbum.com/photo/srjhflWGOdCw/1k0.jpg) erfreuen das Auge.


Kurz danach verlassen wir den Donauradweg und machen uns auf ins "Berg- und Hügelland Oberösterreichs".
Hier lasse ich nur noch Bilder sprechen. :zwinker5:

1 -https://myalbum.com/photo/3f5WOdtaJsw5/1k0.jpg
2- https://myalbum.com/photo/c8iJ2Rt1jKaZ/1k0.jpg
3 - https://myalbum.com/photo/W95KFVNwEKSq/1k0.jpg
4 - https://myalbum.com/photo/8CV0baKjdHsi/1k0.jpg
5 - https://myalbum.com/photo/5KDXJRvtLSAM/1k0.jpg
6 - https://myalbum.com/photo/DEI8iQYgbaSO/1k0.jpg
7 - https://myalbum.com/photo/tJ2CDfPZf0fu/1k0.jpg
8 - https://myalbum.com/photo/KmXHLhKbmOrZ/1k0.jpg


Nachdem ich meinen Oberschenkelmuskeln heute schon einiges zu tun gab, werde ich morgen einfach loslaufen, und sehen, wie weit mich meine Beine tragen wollen.

Keep on rolling. :zwinker2:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Da habt ihr aber ein tolles Läufchen hingelegt :daumen: Danke fürs bebilderte Mitnehmen :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Nur noch 10 Tage bis zum worldrun! :angst: Oje, was soll das werden?
Morgen noch 11,2 km, am WE sollen es 17,6 k sein (wenn ich sie denn schaffe.), nächste Woche noch ein 8 km Lauf und dann soll es (oder ich :zwinker2: ) am Sonntag laufen.

Aaaaalsooo, den Lauf nach den 80 km habe ich dann spontan auf 10 km gekürzt. Das war nachträglich gesehen auch gut so.

Als Laufstrecke habe ich mir diesmal die Au auserkoren, die wir einen Tag zuvor durchfahren haben. Dazu muss ich zwar das Auto für einige Kilometer Anfahrt bemühen, aber die Strecke von zuhause aus, in die Au, will ich mir nicht antun.
Nach 14 km noch einen 500 m langen Hügel bergauf laufen zu müssen, fühlt sich nicht gerade prickelnd an.

Sodala, am Parkplatz angekommen ... Auto verschlossen, App und Laufuhr gestartet, und schon geht es los im leichten Trab. Aufgrund der Hitze nehme ich noch 0,5 l Wasser in einer Flasche mit. Diesen Lauf sehe ich als Generalprobe für Wien.

Die ersten Kilometer fühlen sich gut an. Dann kommt schon das Brennen im trockenen Hals. -> 5 km zwischen den Versorgungspunkten in Wien, sind bei so einer Hitze also sicher zu weit für mich.
Ein Glück, dass ich das Wasser bei mir trage. :) Einmal kurz den Mund ausgespült, zwei/drei Schluck, und schon fühle ich mich besser.

Weitergelaufen.
Ich versuche einen guten Rhythmus zu finden, der mich Kilometer für Kilometer über die Wege führt. So richtig will es mir nicht gelingen. Zu sehr bin ich gedanklich damit beschäftigt, wie weit ich schon gelaufen bin, und wie weit ich noch laufen sollte. Die Strecke zieht sich wie ein Kaugummi.
So gut es ist, wenn man fernab vom Autoverkehr läuft, umso "langweiliger" wird es in dieser Einsamkeit. Kilometer um Kilometer nur Bäume, Sträucher und sonst nichts. Man verliert das Gefühl dafür, wie weit man tatsächlich schon hinter sich gebracht hat.
Leider fehlt es mir an Laufpartnern. Mit solchen wäre ein solcher Lauf sicher kurzweiliger. Aber die beiden Freunde laufen immer frühmorgens, wenn ich gerade zur Arbeit muss, und meinen Mann kann ich auf diese langen Läufe noch nicht mitnehmen.

Ich drehe daher einsam meine Runde. Kilometer für Kilometer. Ca. nach der Hälfte macht sich mein Fahrgestell bemerkbar und will mir sagen, dass es keine Lust mehr für weitere 8 km hat. Darum beschließe ich, schon früher Richtung Parkplatz abzubiegen.

Die Wasserflasche in meiner Hand ist ein kostbarer Begleiter, aber bei langen Läufe doch ein Störfaktor. Ein Wunsch, eine Hoffnung keimt auf. Auf diese heißen Aprilwochen, soll ein angenehmer Maibeginn folgen. "16 Grad und bedeckter Himmel am 6.Mai", diesen Wunsch gebe ich ans Universum ab. :zwinker2:

Noch 1,5 km zum Auto. Ich beiße mich durch. Ganz ohne kurze Gehpausen geht es aber nicht mehr. Die Steigung auf den Damm rauf, die nehme ich im Schritt.
Nur noch 1 km! Nur noch 500 Meter! Ich höre schon Gespenster. So habe ich das Gefühl, dass hinter mir ein Radfahrer ist. Ich höre, wie "er oder sie" die Gänge schaltet. - Drehe mich um, und sehe nichts! Es sind dort zwar einige Menschen mit Kindern unterwegs, aber kein Radfahrer.
Gut, das mit Hitze und Fata Morgana, kennen wir eh schon. :teufel:

Nicht mehr lange, und ich erreiche das Auto. Die letzten Schlucke aus der Trinkflasche und ab nach Hause!

Dort erst spüre ich, wie viel meine Beine zu tun hatten. So "kaputt" bin ich nach einem Lauf schon lange nicht mehr angekommen. Der 3,2 km Lauf von gestern wurde daher ersatzlos gestrichen.
Morgen ist ein neuer Tag. Mit neuen Zielen.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Da schrieb ich es noch. :hihi:
mintgruen hat geschrieben: Leider fehlt es mir an Laufpartnern. Mit solchen wäre ein solcher Lauf sicher kurzweiliger. Aber die beiden Freunde laufen immer frühmorgens, wenn ich gerade zur Arbeit muss, und meinen Mann kann ich auf diese langen Läufe noch nicht mitnehmen.
Aufgrund der großen Wärme =/>25 Grad in der letzten Woche, habe ich beschlossen, auf Tempoeinheiten und lange Läufe zu verzichten.
Am Mittwoch hätten es 11,2 km mit Temposteigerung sein sollen, und am Samstag dann ein langer Lauf mit 17,6 km.

"Nein, mehr als 10 km laufe ich sicher nicht mehr diese Woche!", und so kann ich meinen Mann in die Traunau mitnehmen. Am Mittwoch stehen bei ihm 9,6 km auf dem Plan, und für den Freitag dann 11,2 km als Lala. Das geht sich aus, dass der schnellere Läufer nicht allzulange beim Auto warten muss.

Mittwoch, 9:40 Uhr - weil mein Mann nicht bei der größten Hitze rennen möchte, laufen wir los. Langsam und gemütlich geht es ins warm-up. Irgendwann einmal werden wir automatisch schneller. Ich orientiere mich an der Leistung meines Mannes und laufe so zwei bis drei Schritte, etwas versetzt, vor ihm her. Kilometer um Kilometer spulen wir ab. Es läuft gut.
Jede Runde gibt mein Mann seine Kilometerzeit durch. Die ersten beiden Kilometer liegen diese bei 7:48, 7:38. Und dann steigert es sich von Runde zu Runde. Irgendwann mal verkündet er: 7:15. Da denke ich noch so bei mir: Boaaah, der hat sich die letzten Wochen schön gesteigert.

Ich kann aber noch super als Pacemakerin mit ihm laufen. Es geht weiter. Ein kleines Stückchen geht es nun bergab. Da muss ich mich etwas einbremsen, damit ich mich nicht selber überhole und dabei über meine eigenen Füße stolpere. :zwinker5: Auch mein Mann äußert sich dahingehend, dass es hier "ordentlich dahin" geht.

Kurz danach wird es wieder flacher. Ich frage meinen Mann, wie viele Kilometer er noch seiner Uhr stehen hat (Eigenes Training auf der Uhr eingespeichert). Es sollen noch ca. 4 Kilometer sein, bis die 9,6 km voll sind.
Und dann ...

Er läuft, und läuft, und läuft. Meine OS-Muskeln beginnen zu ziehen, und ich gehe für ein paar wenige Sekunden ins Gehen über. Meinen Mann hole ich dann schon wieder ein.
Denkste!

Er läuft und läuft und läuft. Er dreht sich einmal nach mir um, und dann noch einmal. Und läuft und läuft und läuft. Irgendwann, als der der Abstand schon ein paar hundert Meter beträgt, bleibt er doch stehen und wartet auf mich.

Als ich ihn erreiche redet er etwas von: "Ich könnte gerade endlos laufen. Inzwischen bin ich schon bei einer 6er Pace."
Wow! Da hat ihn der Flow erwischt. Kein Wunder, dass ich nicht mehr hinterher komme. :hihi: Ich habe ihn weiter auf seinen Flow-Lauf geschickt, und ihm "erlaubt", dass er mich hinten lassen darf.
Beim Auto sagte er mir, dass er durch das Stehenbleiben den Flow verloren hatte, es aber trotzdem noch schöne 3 km waren.


Nachdem mein Mann Mo., Mi. und Fr. seine Lauftage hat, lege ich meinen langen Lauf auch auf den Freitag. Der 3,2km Lauf vom Donnerstag wandert dadurch auf den Samstag. Den nehme ich mir als Hitzetraining vor.

Freitag, 10:45 Uhr

Was gibt es zum langen Lauf, zu sagen?
Mein Mann hatte 11,2 km, und ich nehme mir gute 10 km vor. Der Ablauf, wie am Mittwoch. Mit dem Auto zur Au. Warm-up und langsam schneller werden.
Von der Strecke her wird es wohl die gleiche Tour wie am Mittwoch, nur die ca. 2 km mehr für meinen Mann werden durch einen kleinen Abstecher in einen anderen Weg dazu geschummelt. 1km diesen Weg entlang, und dann wieder diesen Kilometer zurück, um auf der alten Laufstrecke weiterzulaufen.

Heute machen wir gleich ganz am Anfang ab, dass mein Mann dem Flow nachgeben darf, wenn er wieder kommt.
Es kommt, wie es kommt. Irgendwann läuft mein Mann vor. Für mich ist das aber nicht so schlimm. Da er 1,2 km weiter zu laufen hat, kann ich ihn auf der "Wendestrecke" wieder einholen. Er kommt schon retour, und ich drehe bei diesem Treffpunkt wieder um.

Bis zum Auto hat er mich zwar wieder abgehängt, aber das war sowieso zu erwarten. Zuerst mache ich nämlich eine Pause beim Ententeich. Da ist gerade "Brautschau". Zwei Erpel umschwärmen ein Weibchen, und wehe es kommt ein dritter Erpel daher. Der wird sofort verstaubt. :zwinker2:
Dieses Gebalze ist immer schön anzusehen, und wert, ein bis zwei Minuten stehen zu bleiben.
Und dann muss ich noch einen Einkehrschwung bei der öffentlichen Toilette machen. Mal kurz die Mundhöhle befeuchten. Da klebt schon alles, was nur kleben kann. :zwinker2:

Hinterher geht es aber wieder viel leichter und der letzte Kilometer locker aus den Beinen.
Mit 10,7 km beende ich diese Laufeinheit. Und ...
... die Uhr zeigt 3 Rekorde. Schnellste Meile, schnellsten 5k und schnellste 10k. :D :daumen:

Samstag, 3,2 km in der Nachmittagshitze, 15 Uhr: "Hoas woars" (Heiß war es)
Ich laufe aber ganz bewusst in der prallen Sonne, und suche mir keinen Schatten unter Bäumen oder ähnlichem. Nur so kann ich erfahren, wie mein Körper mit diesen Temperaturen klar kommt.

Sollte es am Sonntag in Wien Temperaturen um die 25 Grad bekommen, reist die Trinkblase definitiv mit. Beinahe 5 km zwischen den VP, wird für mich zu lange.
Möchte ich die 10 km Runde laufen, braucht mein trockener Rachen öfters ein paar Schluck Wasser.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

173
3,2 km, "Wettkampfwoche"

Nachdem mir meine altgedienten Schuhe erst vor kurzem den Dienst quittierten, habe ich jetzt zwei Paar Schuhe, die noch nicht so viele Kilometer unter den Sohlen haben. Die Kayano laufen sich zwar gut, aber nach ein paar Kilometer spüre ich sie trotzdem drücken. Und ob die leichten Wadenschmerzen auch vom Schuh kommen, müsste ich noch beobachten.

Die GTs sind nochmal ein paar Wochen jünger, und nicht wirklich gut eingelaufen.

Und so stehe ich vor der Entscheidung, welches Paar am Sonntag zum Einsatz kommt.
Gestern war der erste Schritt, dem Rat von Heiko zu folgen.
heiko1211 hat geschrieben:
...schauz dir mal "Lock Laces Schnürsystem" an. Ich habe meine Schuhe letztes Jahr im Mai nach dem Kauf geschnürt und seit diesem Zeitpunkt die Hände von gelassen. Hält und gut ist es.
Beide Paar Schuhe sind jetzt mit diesen elastischen Bändern gefädelt.

Heute kommen die Kayano zum Einsatz. Bei drückenden Schuhe sind 3,2 km nicht so schlimm.

Wow! Mit den Lock Laces sitzen die Schuhe echt optimal! Ich bereue nicht, das Geld dafür ausgelegt zu haben.

Der Lauf ist am Anfang etwas zach. Das kenne ich aber schon. Und ... hey, nach über 10 Wochen Training nach Plan, darf man schon spüren, dass man gut 300 km in den Beinen hat. :zwinker2:
Nach der Meile geht es dann lockerer. Die rechte Wade zieht leicht und die Fußsohlen meckern auch ein wenig, aber das kann ich mental gut ausblenden.

Lange Rede, kurzer Sinn: Diese drei Kilometer lege ich schon mit einer 7:06 Durchschnittspace zurück. Davon der dritte Kilometer mit 6:38. Die Pace der letzten 200 Meter müsste ich erst auf Garmin Connect auswerten.
Das gibt mir Vertrauen, dass ich am Sonntag auch in der Nähe einer 7:05er Pace laufen kann.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Generalprobe (8km, Mittwoch, 12 Uhr Mittags) in den Sand gesetzt. :haeh:


Sooooo *zeig* heiß
Mit Drink-Vest noch mehr *schwitz*
Maispflanzen noch zu niedrig
Lock Laces zu fest gefädelt - Füße abgequetscht :nene:
Lock Laces lockerer gefädelt - Laufsocke schiebt sich im Zehenbereich zusammen - Gefahr sich eine Blase zu laufen
...
...
...



Aber genau dazu sind solche Trainingsläufe da. Damit die Premiere dann gelingt. :zwinker5:

Da ich jetzt gestern nicht mehr wirklich die GTs testen konnte, werde ich am Sonntag mit dem Kayano auf die Piste gehen. Auch das mit der Trinkblase am Rücken werde ich überdenken. Vielleicht findet sich noch eine andere Lösung.

Seit heute "saufe" ich jedenfalls wie ein Kamel, in der Hoffnung, dass sich ausreichend Wasser im Körper speichert. Und dann gehe ich (vielleicht - spontane Entscheidung am Sonntag vor der Fahrt nach Wien) ohne Trinkblase in den Lauf.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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worldrun, 6. Mai 2018

cleared for take-off ... so stand es auf meinem Shirt. Die Starterlaubnis war erteilt. :daumen:

Ja, im 2. Kilometer hob ich mit meiner Pace ab, um dann kurz nach dem 3-Kilometerschild eine Bruchlandung zu erleiden.

Da war es wieder, das Motto meines Tagebuches: hinfallen, aufstehen, Krone richten - Weiterlaufen!
Genau so hat es sich abgespielt. :zwinker5:

Aber jetzt von Anfang an.
In der Früh, um 7 Uhr wird Richtung Wien gestartet. Dort wird das Auto in Hüttteldorf geparkt, und mit der U-Bahn Richtung Rathausplatz gefahren. Auf dem Weg dort hin, treffen wir schon auf sehr viele Läufer.

Bei der Uni gibt es dann die Starnummern, die Shirts und auch ein "Goodiebag". Im Innenhof der Uni machen wir uns dann klar für den Lauf.
Sonnencreme, body-glide, alles Wichtige im Formbelt verstauen, und dann machen wir uns auf den Weg zur Gepäckabgabe.

Ca. eine Stunde bleibt uns noch zum Herumflanieren. Beim Zwillingsbruder vom Catcher-Car wird noch ein Foto geschossen. Bei diversen Standln, gibt es Dinge zu gewinnen oder auch gratis zum Mitnehmen. So komme ich zu einem weiteren Multifunktionstuch. Sommer wie Winter, sind mir diese Dinger inzwischen liebgewonnene Begleiter.

Um 12 Uhr werden die Startblöcke geöffnet, und wir sichern uns gleich einmal gute Plätze. Bewaffnet mit Wasserflasche und Käppi, lässt sich das Warten eigentlich gut ertragen. Eine viertel Stunde vor dem Startschuss beginnt das Programm. Eine rotweißrote Flagge wird von vorne nach hinten durchgereicht. Dann wird gewunken, sich nach der Musik nach links und rechts geneigt, niedergekniet und in einer Wellenbeweung wieder aufgestanden, ...
Dann ist es soweit: Der Startschuss fällt.

Anfangs gibt es noch stop-and-go, doch nicht lange, und der Lauf kann beginnen.
Meine Strategie mit der Wasserversorgung war folgende, dass ich ca. 200 ml in einer 0,5 ml Flasche auf die Strecke mitnehme, damit ich es bis zur ersten Labestation nach ca. 4,5 km schaffe.

Irgendwann nehme ich den ersten Schluck, und es gelingt mir nicht die Flasche ordentlich zuzuschrauben. Der Verschluss fällt zu Boden.
Dann eben den Daumen in den Flaschenhals und weiterlaufen.

Die Masse zieht einen ordentlich mit, und die ØPace auf der Uhr geht von 12:xx auf 9:xx runter. Je weiter ich komme, umso näher komme ich der 8. Schon ist Runde 1/der erste Kilometer geschafft.
Dass mir die Wasserflasche beim nächsten Schluck dann komplett aus der Hand fällt, war mir dann auch schon egal. Nur noch 2,5 Kilometer bis zur "Wasserstelle". Das schaffe ich schon.
:zwinker2:

Der zweite Kilometer ist mit 6:38 der schnellste dieses Laufes. Läufer um Läufer überhole ich. Die ersten Läufer sind schon zu (Kurz)Gehern geworden.

Und dann geht es los. Immer mehr Menschen vor mir knicken in ihrer Kondition ein. Bis ich auf eine "Mauer" von Walkern stoße. Vier Freundinnen (oder waren es fünf?) gehen lustig nebeneinander her. Ich habe dadurch aber ein Problem.

Bei einem einsamen Walker öffnen sich rechts und links Lücken, in denen man durchschlüpfen kann. Bei dieser Mauer wird es schwierig.
Ich laufe ganz nach rechts, um mich an der äußerst rechten Walkerin vorbeizuschlängeln.
Und .... ich mache einen Abflug und die gestreckte Bruchlandung endet auf Kinn und Nase.

Die Läuferin hinter mir kommt mir sofort zu Hilfe. Noch während ich auf der Nase liege, ist sie schon da. Sie will gesehen haben, dass ich mich mit dem Schuh im Straßenbahngleis verfangen habe. Na, dann wird es so gewesen sein. :zwinker5:

Total verdattert richte ich mich auf, und es kommt - wie erwartet - Blut aus der Nase. Ein Taschentuch wird mir gereicht, in die Nase gestopft, und ich bleibe so im Schatten am Straßenrand sitzen.

Immer wieder kommen hilfsbereite Läuferinnen vorbei, die mir Hilfe anbieten. "Danke! Es geht schon! - Nein, sie müssen mir das rote Kreuz nicht rufen. - Ja, alles in Ordnung. - In ca. 1,5 km ist eh eine Labstation, dort gehe ich hin. - Danke, lieb von Ihnen. Ich habe eh das Handy dabei, falls doch etwas sein sollte. ..."

Die Hilfsbereitschaft unter den Läufern ist echt toll. Einen Kilometer weiter vorne, wurde einem Rollifahrer geholfen, der seine Probleme mit den Schienen hatte. Drei, vier oder noch mehr Menschen helfen zusammen, und schieben den Rolli für ein Stück. Es findet sich immer jemand, niemand bleibt alleine.

Naja, ich sitze halt dann so am Straßenrand mitten in Wien. An meinem Kinn wächst inzwischen eine deutlich fühlbare Beule.
Nachdem ich innerhalb von 10 Minuten keine Schwindelanfälle, Kreislaufprobleme, oder andere Warnzeichen an mir verspüre, sammle ich meine Siebensachen zusammen. Richte meine Krone, in dem Fall das Sonnenkäppi, und laufe wieder weiter.
Aber nicht mehr auf Leistungsanschlag, sondern ganz komot, um mich nicht zu überlasten. Ein paar hundert Meter laufen, ein paar Schritte gehen, ...

Und dann komme ich zur Labstation. Zuerst wird um Wasser gebeten, damit ich meine Abschürfungen reinigen kann. Danach greife ich nach einem Becher Wasser.
Hier im Forum habe ich gelernt: Ein bis zwei Schlucke in den Mund, den Rest über den Kopf.
Aaaah, das fühlt sich gut an. Der Nacken und das Shirt werden auch nass, und schon will ich weiterlaufen.

Auf der anderen Straßenseite bietet ein "Marktschreier" sein "Wasser! Wasser! Wasser!" an. Na, das lasse ich mir nicht entgehen, und schütte mir noch einen vollen Becher ins Gesicht. :D

Aber dann geht es echt los.
Wow, das war eine gute Entscheidung. Die Hitze wird plötzlich erträglich (Meine Freundin sagte hinterher, dass sie angeblich eine Temperaturanzeige mit 29 Grad gesehen haben will) und ich kann erfrischt weiter laufen.
Irgendwann kommen zwei Motorräder an mir vorbei und ich denke schon, dass das Car angefahren kommt. Man hört nichts, und sieht nichts.
Weiterlaufen!

Noch ein kurzes Stück, an dem der Wind von vorne kommt. Ah, tut das gut! Ich breite meine Arme aus und genieße.

Und dann kommt das 6km-Schild. Kurz danach höre ich den Jubel der Menschen im Hintergrund. Das Catcher-Car kommt.
Heute "fighte" ich nicht mehr. Heute lasse ich mich mit Genuss fangen.


Vorgenommen hatte ich mir, dass ich so zwischen 7 bis 8 km erreiche, und die 10k Runde bis zum Rathaus dann noch zu Ende laufen werde, sobald das Auto an mir vorbei fährt.
Angesicht der Bruchlandung, und auch der hohen Temperaturen, bin ich dann doch zur nächsten "U" gegangen, und habe mich zum Rathausplatz bringen lassen.

So im Kopf weiß ich, dass ich es 1,5k bis 2k weiter schaffen hätte können, aber was soll's?
Nächstes Jahr ist eine neue Chance. Und, wenn ich aus den Fehlern 2018 (Meide Straßenbahnschienen!) lerne, sollte ich die 10k schaffen.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Hallo mintgruen,

den Titel deines Tagebuchs habe ich natürlich schon immer verstanden, so schwer ist das ja nicht. Aber jetzt begreife ich ihn erst zur Gänze - beschreibt er doch genau das Holz, aus dem du geschnitzt bist. Diesmal hattest du alles Pech der Läuferwelt für dich gepachtet. Soweit das auf deinen eigenen Fehlern beruht (Wasserflasche, 6:38er Runde) wird dir das bestimmt nicht nochmal passieren. Etwas anderes sind die lieben Mitläufer(innen). 95% von ihnen sind rücksichtsvoll und hilfsbereit, wie du es ja auch eindrucksvoll erfahren hast. Die restlichen 5% sind ... ja was sind sie eigentlich ? Dumm ? Vielleicht waren Doktorinnen oder welche mit besonders hohem IQ darunter, wer weiß. Rücksichtslos ? Wahrscheinlich ist jede einzelne der vier oder fünf Damen eine ganz nette Person, sicher sind sie zusammen eine dufte Truppe, die viel Spaß aneinander hat, aber gemeinsam auf ein Läuferfeld losgelassen ist das Ergebnis dann fatal. Aber wenn ich von dir lese, dass nicht eine von ihnen dir aufgeholfen hat, sondern andere Läuferinnen, dann gibt mir das doch zu denken, ob ich diese Damen nicht allzu nett rede ...

Jedenfalls verstehst du jetzt ganz genau, was ich meine, wenn ich gelegentlich von "mobilen Straßensperren" berichte.
:hihi: :hihi: :hihi:

Ich finde jedenfalls, dass du ganz großes Kino abgeliefert hast. Ohne diese Missgeschicke hättest du sicher die 10 km oder auch mehr geschafft. Und nach so einem Sturz mit ordentlichem Aua trotzig weiterzulaufen, hätten vermutlich viele andere nicht auf die Reihe gekriegt. Ich ziehe meinen Hut und beglückwünsche dich zu diesem tollen Lauf. Und ich bin mir sicher, dass ihr auch abseits des Laufs viel Spaß bei eurem Trip nach Wien hattet.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Mobile Straßensperre trifft es ganz gut :hihi: Und genau do übel sind sie, da gibs nichts schön zu reden. Das sind rücksichtslose Gesellen und keine Sportler.

Glückwunsch auch von mir an Minti fürs Wiederaufstehen und kontrolliert zu Ende laufen. Nächstes Jahr wirst du dafür umso besser angreifen :daumen:

Gruss Tommi

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liebe mint :)

auch wenn es natürlich ein unschöner vorfall war, liest sich dein bericht wirklich toll :)
schön das dir nicht mehr passiert ist .. nächstes jahr greifst du einfach nochmals an ;)

wir hatten übrigens auch so ein paar mobile straßensperren im block 1 ... es war zwar nicht so wild, trotzdem verstehe ich nicht warum sich leute mit geschätzter 8er-9er pace in den vordersten reihen des 1er blocks einreihen .. weiter auch nciht warum es einfach nichtmal ansatzweise kontrolliert wird .. weder beim VCM (da war ich block 2 und hatte leute von block 6 neben mir) alsauch beim world run .. irgendwie ärgert mich das trotzdem immer wieder .. denn gerade ganz vorne sind einige wirklich schnelle läufer und es ist einfach rücksichtslos diese zu behindern ...aber so wird es wohl immer sein und bleiben

ich wünsche dir jedenfalls gute genesung und viel spass beim weitere krone richten .. öhhmmm .. laufen :)

lg
Dioz
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


Bild

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So, da bin ich wieder. Ausgeschlafen, emotional sortiert, und mit dem Lauf im Großen und Ganzen versöhnt.
Zuerst einmal danke, für eure Worte. Sie tun mir gerade sehr gut.

Eine kleine Träne der Wehmut wird wohl immer mit diesem Lauf verbunden sein, aber eigentlich hatte ich riesiges Glück.

Wehmütig schaue ich auf den Verlauf meines Laufes auf runtastic.

So sieht es aus:
https://photos.google.com/share/AF1QipN ... VfdHlHY2xB

Und wie bei meinen Freunden könnte es aussehen.
https://photos.google.com/share/AF1QipN ... VfdHlHY2xB


Und die MaHü (Mariahilfstraße), wäre ich auch gerne noch runtergelaufen. :frown:

Dann sag ich mir aber, dass ich noch alle Zähne habe, mein Kieferknochen nicht gebrochen ist, meine Nase und das Jochbein auch noch heil sind, ...
Das linke Handgelenk tut nicht mehr weh, die blauen Flecken werden vergehen, ...
Und dann sage ich mir: Eigentlich bin ich doch ein Glückskind. Ich bin halt nur ein paar Kilometer weniger lang gelaufen, als es sein hätten können.
Bei der Heimfahrt stand auf der A1 in NÖ das ausgebrannte Gerippe eines Reisebusses, der 2 Stunden vorher in Flammen aufgegangen war ...
Welche Dramatik für die Reisenden. Da wurden meine "Sorgen" ganz klein.
Dioz hat geschrieben:
wir hatten übrigens auch so ein paar mobile straßensperren im block 1 ... es war zwar nicht so wild, trotzdem verstehe ich nicht warum sich leute mit geschätzter 8er-9er pace in den vordersten reihen des 1er blocks einreihen .. weiter auch nciht warum es einfach nichtmal ansatzweise kontrolliert wird .. weder beim VCM (da war ich block 2 und hatte leute von block 6 neben mir) alsauch beim world run .. irgendwie ärgert mich das trotzdem immer wieder .. denn gerade ganz vorne sind einige wirklich schnelle läufer und es ist einfach rücksichtslos diese zu behindern ...aber so wird es wohl immer sein und bleiben
Das finde ich auch sehr egoistisch. :tocktock:

Ich verstehe auch gar nicht, was das den Läufern bringt. Bis ganz nach hinten waren es geschätzte 600 m.
Wenn jemand bei seinen Freunden angeben möchte ist es doch schon wurscht, ob in der Ergebnisliste 3,5 km oder 4,1 km stehen. Die Puste geht ihnen in der gleichen Minute des Laufes aus. Egal ob sie jetzt direkt beim Startbogen loslaufen, oder 600 Meter weiter hinten.

Für das nächste Jahr nehme ich mir fest vor, dass ich mich gleich in Block 3 anmelde. Wenn diese mobile Straßensperre dieses Jahr dort stand, darf ich das sicherlich auch. :teufel:
Ich bin aus den vorderen Reihen in Block 4 gestartet und treffe nach 3 km auf Fußgänger. Es geht gar nicht anders, als dass die im Block drei losgelaufen sind.

So, und jetzt Schwamm drüber und vorwärts schauen ...
Ein paar Erinnerungsstücke sind mir geblieben. :zwinker5:

https://photos.google.com/share/AF1QipN ... VfdHlHY2xB

https://photos.google.com/share/AF1QipN ... VfdHlHY2xB
Dioz hat geschrieben:ich wünsche dir jedenfalls gute genesung und viel spass beim weitere krone richten .. öhhmmm .. laufen :)

lg
Dioz
Danke *knicksmach*

Na klar mache ich das. Nächstes Jahr werden mich die mobilen Straßensperren sicher nicht mehr aufhalten. :zwinker2:
RunningPotatoe hat geschrieben:Und ich bin mir sicher, dass ihr auch abseits des Laufs viel Spaß bei eurem Trip nach Wien hattet.
Ja, den hatten wir. Nehmen lasse ich mir den nämlich nicht. :daumen:

Hier, noch total entspannt vor dem Run.
https://photos.google.com/share/AF1QipN ... VfdHlHY2xB
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

185
Übrigens hatte ich heute schon wieder den Lauf, nach dem Lauf

Um 10 Uhr, und bei 23 Grad, habe ich mir eine gemütliche Runde von 3,45 km gegönnt. Schön gemütlich, mit (erstaunlicher) 7:15er Pace.
Da hatte ich noch Körner, die ich am Sonntag nicht verballert hatte. :zwinker2:

Morgen steht Bergwandern im Salzkammergut auf dem Plan, und am WE wird es wohl noch eine Laufeinheit geben. Etwas länger, aber wie lange?

Ab nächster Woche möchte ich wieder mit Ziel und Plan trainieren.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Drei Sporteinheiten in dieser Woche sind gerade richtig.

Das Bergwandern vom Donnerstag zähle ich jetzt einfach auch zu Sport. :zwinker5:

Um 8:30 wird das Auto gestartet und es geht Richtung Salzkammergut. Auf der Autobahn schon der erste Blick ins Ziel. Der Traunstein ist uns Wegweiser. Leider diesmal nicht so prächtig und klar, wie an so manch anderem Tag.

Gut eine Stunde später fahren wir auf dem Parkplatz ein. Zu der Zeit haben wir noch die Auswahl und ein schönes, schattiges Plätzchen gehört uns.

Kurz danach treffen unsere Jungen, mit ihren Kindern, ein. Kurze Begrüßung, und schon geht es über den Forstweg rauf auf die Alm.
Die Gegend ist so richtig gut für die Seele.
Oben, auf der Alm, soll man die Hunde an die Leine nehmen. Und eine Wetterstation lässt sich auch finden. :zwinker2: Nach einer deftigen Jause, der ausgiebigen Erkundung, und dem Bestaunen der vielen Tiere mit ihren Jungen, treten wir den Abstieg an. Der geht natürlich etwas schneller. :zwinker5:

Danach fahren wir noch an den Traunsee und lassen uns einen Steckerfisch schmecken. Nachdem das Wetter noch durchhält, und die Regenschauer eher über dem Feuerkogel und Ebensee niedergehen, lassen wir den Tag noch auf der Esplanade ausklingen.
Die Kinder fühlen sich auf dem Spielplatz wohl, und wir Erwachsene führen entspannte Plaudereien über Gott und die Welt.

Meinen Schuhen, die mit diesem Tag die Premiere erleben, ist der Tag auch deutlich anzusehen. :D
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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"Langer Lauf", etwas über 8k

Nachdem ich diese Woche doch etwas müde bin, lasse ich es etwas langsamer angehen. Nicht die Distanz zählt, sondern nur die Zeit.

Gestern noch dachte ich, dass ich 40 min laufen möchte. Heute fühlte ich mich für eine Stunde fit genug.

Blauer Himmel, Sonnenschein, die Temperatur aber noch gerade unter 20 Grad. Um ca. 9 Uhr mache ich mich auf den Weg.
... um nach ein paar Metern gleich wieder umzukehren. :D

Ich habe vergessen zu trinken. Das wird noch schnell erledigt, und dann geht es wirklich los. Die ersten 500 Meter noch Asphalt, und dann ein Kilometer Schotterstraße.
Nach dem Warmlaufen geht es dann etwas flotter weiter. Die beste Pace liegt heute bei 5:23. :D Das muss da gewesen sein, als bei der breiten Kreuzung ein abbiegender Autofahrer stehen bleibt, damit ich weiterlaufen kann. Als Dank lege ich einen kurzen Sprint hin.

Diese Pace kann ich aber nicht lange halten. Schon gar nicht bergauf. :P

Nach 35 min mache ich dann die erste, kurze Pause. Die Sonne sticht doch schon kräftig, und ich brauche einmal etwas Schatten. So bleibe ich vor meinem Elternhaus stehen, und schaue nach, ob die Verwandtschaft vielleicht auf der Terrasse sitzt.
Nein, sitzt sie nicht, und so laufe ich eben wieder weiter.

Weiter in der Sonne, weiter bergauf und bergab.
10 Minuten später bin ich schon in unserem "Grätzl" unterwegs. Eine Viertel Stunde sollte ich noch laufen, und so wird eine Extra-Ortsrunde eingelegt. Durch den Umweg gewinne ich einen Kilometer.
Als ich vor unserem Gartentor die Uhr abdrücke, stehen 1:00:26 als reine Laufzeit auf dem Zähler. Perfekt getimed. :daumen:

Morgen überlege ich mir, wie das Sommertraining aussehen soll.
Was ich noch verstärkt trainieren möchte, sind gröbere Steigungen. Sobald ich 5 bis 6 km in den Beinen habe, tue ich mir schwer mit dem Durchlaufen einer Steigung. Wir haben hier so einige Unterführungen, bei denen es vorher stark fallend bergab geht, aber hinterher ziemlich zügig wieder bergauf.
Im Winter war das kein so großes Problem, aber bei den warmen Temperaturen ist es um ein ganzes Stück schwieriger. Das ohne Gehpause durchzustehen ist eines der Ziele für den Sommer 2018.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Der Plan steht im Groben.

Ich möchte weiterhin viermal die Woche laufen, und die "Themen" der Einheit beibehalten.
Zweimal kurze, entspannende Läufe. Einmal Tempo und einmal lang.

Pace und Distanz werde ich eher in den Hintergrund rücken lassen, sondern nur ausschließlich mit der Dauer arbeiten.
Dem letzten Trainingsplan folgend konnte ich bei winterlichen Temperaturen gut 16 km laufen. Aber 17 km, bei sommerlichen Temperaturen, wollte ich mir nicht mehr antun.
Alles was über 70 bis 80 Minuten ging, wurde nur da noch zäh und unlustig. Darum werde ich die LaLas erstmals mit max. 90 Minuten laufen.

WK-Ziele habe ich über den Sommer sowieso keine, und darum geht es mir nur darum die Form zu halten und langsam weiter auszubauen.
Frühestens im September könnte ich mir wieder einen Volkslauf vorstellen. Bis dahin läuft noch viel Wasser die Donau runter, und einen zielgerichteten Trainingsplan muss ich mir deshalb noch nicht überlegen.

Der zweite Punkt wird werden, dass ich mir wieder eine geeignete Zeit für meine Läufe überlegen sollte. Schon um 5 Uhr loslaufen, oder doch erst nach Sonnenuntergang?
Für den Morgen sprechen die niedrigeren Temperaturen, und die Ruhe, das Flair des erwachenden Tages, und dass ich frisch ausgeruht losjoggen kann. Außerdem kollidiert das Laufen nicht mit Terminen am späten Nachmittag und Abend.
Für den Abend spricht, dass ich mich morgens ausschlafen kann.

Ich denke, ich werde einmal dem Morgen die Chance geben. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Nach dem worldrun bin ich irgendwie in einen Erschöpfungszustand gefallen. Die Müdigkeit war sehr zu spüren, und auch mein Fahrgestell ist etwas träge zur Zeit. Es kann aber auch sein, dass mein Hirn und meine Orthopädie erst den Rums verarbeiten müssen. :zwinker2:

Solange die Blessuren noch nicht ganz verschwunden sind, hat mein Körper eben noch Schonfrist. :zwinker5:


Das hat mich gestern aber nicht davon abgehalten einen kurzen Lauf zu absolvieren. Gegen 15 Uhr trabe ich los. Die Bäume wiegen sich im Wind, und ich laufe gegen die Böen an. Wie in Wien genieße ich das aber.
Die Pace ist zwar nicht gerade repräsentativ, aber mir geht es eh nur ums Laufen an sich.

Zuerst gehe ich den Hügel von unserem Haus hoch. Gleich mit Höhenmeter in den Lauf zu starten, ist nicht gerade klug. Das habe ich inzwischen gelernt. Oben werden Laufapp und Uhr gestartet, und im moderaten Tempo geht es los.
Zuerst noch durch die Siedlung, dann raus an den Ortsrand. Die erste Entscheidung steht an: Links zur Ortsrunde, bei der es relativ eben dahin geht, oder rechts den Feldweg runter? Was ich dort an Metern bergab laufe, muss ich hinterher auch wieder hoch laufen.

Ich entscheide mich für den Feldweg. :zwinker2:


Links des Weges steht ein Spalier aus frisch gepflanzten Obstbäumen. Ansonsten sieht man nur Felder und Wiesen. Etwas weiter entfernt, das Industriegebiet.
Unten, auf der querenden Schotterstraße, laufe ich nach links weiter, und komme bald wieder in eine Siedlung rein. Der Vorteil: Der Wind kann dort nicht mehr so sehr an, und das Laufen wird leichter. Ein paar hundert Meter zwischen den Häusern durch, und schon komme ich bei "Hügel aufwärts" an.
Ich versuche so lange wie möglich im Laufen zu bleiben. Aber die warmen Temperaturen, und das Laufen gegen den Wind, haben mich schon einiges an Energie gekostet. So gehe ich das letzte Stück des "Berges".

Oben angekommen habe ich noch ca. 1 km bis nach Hause. Eine weitere Entscheidung: Längere Route oder Direttissima?
Nachdem eine Sehne in der Kniebeuge schon seit Anfang leise meckert, und ich irgendwie unmotiviert für Fleißaufgaben bin, entscheide ich mich für den direkten Weg.
So locker wie möglich bringe ich den Lauf zu Ende. Meine 3,2 km habe ich beinahe geschafft. Die fehlenden 100 Meter rechne ich dem Wind zu. :zwinker5:

So, und morgen dann mit Tempo! :D
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

191
Hallo, da bin ich wieder.

Kurzfassung: Die letzten Wochen fehlte mir die Zeit und Muse für mein Tagebuch. Gelaufen bin ich trotzdem. Im Mai gab es einen kleinen Einbruch, aber im Juni war ich wieder regelmäßig unterwegs.

Die linke Ferse hat mich ein wenig geärgert, und darum gab ich ihr zuerst Schonfrist, und jetzt baue ich mein Fahrgestell wieder langsam auf.
Gestern habe ich ein tolles Laufgebiet in der Nähe gefunden, und so bin ich dorthin heute gleich gejoggt. 13km ergab die gesamte Runde, von home to home.

Mehr von mir wieder am Dienstag.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

192
Um 4:30 schmeißt mich der Wecker aus dem Bett, und um 5 Uhr bin ich schon unterwegs. So beginnt der heutige Tag.


Aber zuerst zurück auf Anfang.

Nach dem Worldrun hatte ich ein kleine Tief zu überwinden, aber inzwischen bin ich wieder auf dem aufsteigendem Ast.
In den ersten beiden Wochen "musste" ich mich vom straffen Trainingsplan erholen. :zwinker2: Das meinte zumindest meine Schweinhündin Trutscherl.


Ende Mai gönnten mein Mann und ich uns ein paar Tage in Werfen-Weng. Auch dort versuchte ich ein wenig zu laufen. Einmal sogar, unfreiwillig, so gut wie barfuß. Der Regenschauer kam schneller, als wir schauen konnten. Da mussten wir ein paar hundert Meter "platteln", wie wir Österreicher sagen. Wie gut, dass wir trainierte Jogger sind. :D

Hügelig bin ich von zuhause schon gewohnt, bergig war etwas Neues für mich.

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Diese Tage brachten mir schon sehr viel Erholung. Leider bekam ich kurz danach Schmerzen in der linken Ferse. Da wurde nur noch weniger und kürzer gelaufen.

Relativ schnell ging es aber wieder bergauf.
An einem Wochenende nahm ich mir dann vor, die Baustelle an der Linzer Autobahnbrücke (Vöestbrücke) anzusehen. Da gibt es einen schönen Weg, vom Pleschinger See weg, rauf Richtung Zentrum Urfahr. Ca. 7 km Strecke sind es, tw. schattig unter Bäumen, hin und zurück. Und dann rein in den See. Gibt es etwas Schöneres nach einem sommerlichen Lauf? Aaaah

Bei der Gelegenheit fand ich gleich wieder Inspiration für ein HM-Training.
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Sollte ich nächstes Jahr fit genug für den HM in Linz sein, werde ich dort sicher im Frühjahr einen Testlauf absolvieren.

Jetzt im Juni lief ich dann frühmorgens, noch vor der Arbeit, durch die Gegend. 17 WK, 20 WK, 21 WK, … schön langsam taste ich mich wieder an die 30+ WK vom April ran.

Diese frühen Läufe haben immer einen ganz besonderen Flair. Um 4 Uhr geht das Vogelkonzert vor dem offenen Fenster los, um 4:30 hüpfe ich aus dem Bett und kurz danach ins Laufg'wand. Zwischen 5 Uhr und 6 Uhr ist meine Laufzeit.
Bei wunderschönen Sonnenaufgängen
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Mond am wolkenlosen Himmel
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Vorbei an schönen Blumen am Wegesrand
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Und an glücklichen Hühnern
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Ja, das Lauffieber hat mich wieder gepackt. Diese Stunde in der Früh genieße ich einfach. :daumen:

edit: Rechtschreibfehler und fehlende Wörter korrigiert
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Um 4:30 schmeißt mich der Wecker aus dem Bett, und um 5 Uhr bin ich schon unterwegs. So beginnt der heutige Tag....

Damit ich nicht gleich wieder in die Horizontale falle, wird der Kreislauf ein wenig hoch gefahren. Mal kurz auf der Couch ablümmeln, alle Fenster im Haus öffnen, etwas Morgentoilette, ein Glas Wasser trinken, und sich in die Laufkleidung schmeißen.

Und dann geht es raus in die frische Morgenluft. Die Steigung vom Haus weg noch im flotten Schritt, und am höchsten Punkt wird dann die Laufuhr gestartet. Zuerst laufe ich noch zwischen Häusern, aber nach einem Kilometer komme ich aufs freie Feld hinaus. Runter vom Asphalt, rauf auf den Feldweg.

Alle 10 bis 20 m treffe ich auf Laufkollegen. So wie ich, sind diese roten Dinger im Schneckentempo unterwegs. :zwinker2:
Ob sie so langsam sind, weil sie sich die ganze Nacht an Bauers Feld die Bäuche voll geschlagen haben?

Da ich versuche bei meinen Läufen immer wieder neue Laufstrecken aufzutun, laufe ich in einen neuen Weg rein.

Uppsala, da bremse ich besser ab. :D


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Meinen letzten Schritt will ich besser doch noch nicht machen. Private Wege respektiere ich natürlich auch kurz nach 5 Uhr morgens. :zwinker5:

Ich laufe wieder zurück zum altbekannten Weg und entschließe mich, die Runde über die Asphaltstraße zu beenden. Man soll gar nicht glauben, wie viele Leute schon um 5:30 auf dem Weg zur Arbeit sind. Auch ein paar flotte Radfahrer sind unterwegs zum Business. Mittendrin dann ich, die einsame Läuferin.

Jetzt geht es Richtung Osten. Die Sonne blendet doch schon ziemlich stark. Übermorgen werde ich wohl mit Basecap laufen, damit meine Augen durch das Sonnenschild etwas geschützt sind.
Oder doch besser mit Sonnenbrille? Meine alte optische Sonnenbrille ist vorige Woche gebrochen. Die neue ist noch nicht fertig. Diese Woche wird es wohl beim Basecap bleiben.

Nach drei Kilometer geht es dann so richtig schön dahin. Trapp trapp trapp trapp, Schritt für Schritt setze ich meine Füße. Gedanken kommen auf und ziehen weiter. Neue Gedanken kommen und gehen. Ich achte nicht mehr darauf, ob es gerade bergauf, oder bergab geht. Ich fühle ich so richtig relaxt.Beinahe tut es mir leid, dass ich schon wieder Richtung Heimat laufen muss. Es läuft gerade, im wahrsten Sinne des Wortes.

Dann noch ein kurzer Stopp bei der Hauptstraße. Zwei Autos kommen, und schon ist der Weg wieder frei. Noch ein letzter Anstieg, bei dem ich mit Trutscherl diskutieren muss. Ich setze mich aber durch, und jogge diese Steigung durch. Unmittelbar darauf geht es sowieso 300 Meter nur noch bergab.

Bei ca. 37 Minuten Laufzeit drücke ich die Uhr ab. Kurz stretchen, Banane ins vorbereitete Müsli schneiden und dann genüsslich essen.
Hinterher muss der Schweiß von der Haut und ich in mein Arbeitsoutfit.

Ein toller Laufwochebeginn. Die nächsten beiden Läufe können gerne ebenso schön werden. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."
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Puh, der Sommer hatte es in sich! Nicht nur die Hitze hat meine Schweinehündin sehr präsent werden lassen, sondern auch meine Ferse machte mir einen Strich durch die Rechnung.

Da ich mir vorgenommen habe, niemals in einen chronischen Schmerz reinzulaufen, nehme ich mich immer sehr schnell zurück, sobald ein Wehwechen so gar nicht weichen will.
Lieber langsamer und kürzer laufen, als gar nicht mehr laufen. Und so lief ich seit Juli ohne Plan und große Ziele.
Doch! Ein Ziel gab es. Den 5k-Lauf Ende August. An diesem Tag wollte ich lauffähig sein. Egal ob gut, oder weniger gut trainiert. Und an diesem Tag sollte ich schmerzfrei laufen können.


Wie schon in einem der letzten Beiträge angedeutet, hatte ich Probleme mit Fersenschmerzen. Sie waren erträglich, aber permanent zu spüren. Auch an den Regenerationstagen. Und so bin ich zu kurzen Läufen übergegangen. 3 km, manchmal auch 5 km, …
Wenn sich die Schmerzen verstärkten, wurden ein paar Ruhetage mehr eingeschoben.
So habe ich mich über den Sommer geschummelt. Und das Trutscherl hat sich gefreut. :teufel:

Im August habe ich dann die 5k in gemütlichen 37:0x gefinisht. Müde war ich schon, zu Mitternacht. Und geärgert habe ich mich, dass ich unter meiner Leistung (die ich im Mai schon drauf hatte) geblieben bin. Leicht geregnet hat es, und auf Anschlag laufen konnte ich mir auch nicht leisten. Am nächsten Tag musste ich um 9 Uhr wieder frisch, und zu 100% einsatzfähig, für die Arbeit sein. Leider fiel mein Dienstwochenende mit diesem Lauf zusammen.
So wirklich zufrieden war ich mit meinen 37 Minuten eigentlich nicht. Aber … nicht zu ändern. :frown:
Kurz nach1 Uhr kam ich nach Hause, um 3 Uhr reichte die Müdigkeit fürs Bett, und nach 5 Stunden holte mich der Wecker aus dem Schlaf.

Nach der Durchsicht der Ergebnisliste, gleich in der Früh, sah die Welt schon besser aus. Ich habe jede Menge Läufer hinter mir gelassen. Auch einige der AK 20. Na dann!

Im September lief es wie im Juli und August. Die Läufe machte ich von meinen Fersenbeschwerden abhängig. War ich schmerzfrei, dann gab es längere Läufe. Wenn nicht, dann gab es nur kurze Runden oder ich setzte für einige Tage komplett aus.

Und irgendwann einmal hatte ich den Übeltäter für die Schmerzen enttarnt. Bei einem 10k-Lauf wurde mir das klar. Es waren meine Kayanos. Die vertrugen sich nicht mit meiner Plantarsehne. Komischerweise nur mit der vom linken Fuß.

Seit ich diese Schuhe nicht mehr für längere Läufe nehme, gibt es keinerlei Probleme mehr.
Naja, eigentlich wollte ich diese Schuhe für die längeren Strecken nutzen, und genau für diesen Zweck habe ich sie mir geholt. Zum Glück habe ich auch noch andere Schuhe und so steht dem Laufvergnügen nichts im Wege.

Vor einem Monat nahm ich dann an der OÖ-Challenge teil. Eigentlich war ich 8 Wochen lang dabei, aber vor einem Monat lautete die Wochenaufgabe: Laufe 42,195 km innerhalb einer Woche.

Ich habe mir das auf 6 Etappen gelegt. Der kürzeste Lauf 4,71 km, der längste 10,22. An einem Tag sogar je einen Lauf am Morgen und einen am Abend (3. und 4. Etappe). Ich bin diese Kilometer langsam gelaufen. Die langen - wegen der Plantarsehne - auch mit Gehpausen.
Für ein gezieltes Training taugen solche Challenges natürlich nicht. Aber, nachdem der Sommer eh so lala lief, nahm ich diesen Spaß einfach mit.

So, und jetzt steht der nächste 5k-Lauf auf dem Plan. Am Sonntag werde ich von Strobl nach St. Wolfgang joggen.
Mal sehen …
Der Untergrund ist gemischt. Soweit ich mich erinnere (Vor ein paar Jahren ging ich diesen Weg mit den Enkeln), gibt es Abschnitte, die über unbefestigte Geh- und Waldwege führen, dann gibt es noch den Holzsteg, der rund um den Bürglstein führt. Dort wird es nicht so einfach werden, andere Läufer zu überholen. Die 61 m Steigung wird hoffentlich auch kein zu großes Hindernis werden. Die letzten Kilometer nach St. Wolfgang befinden sich dann auf einer Straße.

Ich laufe einfach das, was in mir drinnen steckt. So wirklich effektiv trainiert bin ich nicht, aber das Ankommen ist sicher. :)
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Panoramalauf, von Strobl nach St. Wolfgang. 21. Oktober 2018

Schon am Samstag sind wir (mein Mann und ich) in Strobl angereist, damit wir am Sonntag ganz entspannt in den Lauf starten können.
Weil wir am Nachmittag nichts Besseres zu tun hatten, wurde beschlossen, die Startnummern aus St. Wolfgang zu holen. Dabei hatten wir die Chance, die Laufstrecke gleich einmal in Augenschein zu nehmen.

Der 1. Kilometer auf Asphalt und feinem Kies sollte keine Probleme machen. Und dann kommt der Holzsteg, rund um den Bürglstein. Ja, da wird es eng. Und dann die Steigung. Na, die geht schon etwas knackig bergauf.
Im Zickzack wird der Läufer -zig Meter nach oben geführt, und im Zick-Zack geht es dann wieder bergab. Ebenfalls ein ziemlich enges Stück Laufstrecke.
Für den Lauf wurde die "Piste" nochmal generalüberholt. Der im Sommer ausgetretenen Wanderpfad wurde mit grobem, weißen Kieselsand ausgefüllt.
Dass das ein Stück sein wird, an dem es am Sonntag mit Bedacht zu laufen gilt, konnten wir da schon einmal feststellen. Bergauf nicht mit zuviel Druck laufen, und bergab dann das Tempo herausnehmen. Sonst geht es auf dem Hinterteil weiter. :zwinker2:

Die Fotos lassen nur ein wenig erahnen, wie es in diesem Abschnitt aussah.

https://myalbum.com/photo/x9MzSdLZSw8Z/1k0.jpg
https://myalbum.com/photo/jLEAkExoGbg4/1k0.jpg

Kurz nach dem 2. Kilometer lässt man den "Hügel" dann hinter sich und es geht noch ein paar hundert Meter über einen Wiesenweg, bevor man dann endgültig auf die Hauptstraße Richtung St. Wolfgang einbiegt.

Mal eben, mal sanft bergauf, bewegt man sich dem Ziel entgegen. Als i-Tüpfelchen gibt es zum Schluss noch einen ordentlichen Anstieg, bevor es die letzten hundert Meter bergab geht.

So, jetzt hatten wir also einen Eindruck davon gewonnen, was uns am nächsten Tag erwartet. :zwinker5:
Im Pacherhaus holten wir uns Startnummern und die Goodiebags, um dann den Rückweg anzutreten.

Sonntag, 21. 10. - Der Lauf

Wir beiden Turtlerunners haben beschlossen, ganz hinten im Block "bis 35 Minuten" zu starten. Den 3. Block mit den untrainierten Hobbyjoggern, die schon nach einem oder zwei Kilometer keine Puste mehr haben, wollten wir meiden.
Und dann kamen unsere Freunde ins Spiel. Die beiden sortierten sich im ersten Drittel von Block 2 ein.
Mein Plan war dann, dass wir noch ein wenig bei ihnen stehen bleiben, solange kaum Läufer im Block stehen. Ein paar Minuten vor dem Start, könnten wir dann nach hinten gehen. Und dann wurde mein Mann mutig. Er wollte es von vorne versuchen und so blieben wir auch dort stehen.

Start …
Wir begannen zu joggen. Unsere Freunde, mein Mann und ich noch schön zusammen.
Nach ein paar hundert Meter (geschätzt 600 - 700) ein Blick auf die Laufuhr. Pace: 6:05! :geil: Nein! So ganz ohne Warm-Up gleich in (für mich) utopische Geschwindigkeiten! Da liege ich noch vor dem Ende das 2.Kilometers tot im Graben. :wink:

Ich habe mich also in eine kleine Bucht neben die Laufstrecke gestellt, und das Läuferfeld abgewartet. Ganz zum Schluss, als die letzten 20 Läufer des Blocks anfgetrabt kamen, sortierte ich mich wieder ein. Dort war ich dann auch richtig.

Bis zum Holzsteig ging es in angenehmem Tempo dahin. Und dann schon der 1. Stau. Zu dem Zeitpunkt war mir aber meine Zielzeit eh schon egal. Ich wollte nur noch mit Bedacht und Genuss laufen.
Auf dem Holzsteg kam kaum noch Tempo auf. Beinahe alle Läufer gingen diesen Abschnitt. So auch ich. Ganz rechts, direkt am Bürglstein entlang, damit ich niemanden blockiere, der überholen möchte. Nach dem Holzsteg war dann noch der Anstieg in die Höhe. Da hielt sich der eine oder andere schon die Seite, weil es ordentlich stach. Gelaufen sind diesen Abschnitt auch nur noch die ganz Harten. Bei unsere Gruppe waren das eigentlich nur die guten Läufer, die zwischendurch Fotos schossen (dabei von uns überholt wurden), und dann wieder weiterliefen.

Bergab kam die Truppe wieder in Schwung und alle ließen es laufen. Immer wieder angefeuert, von Touristen, die auch noch auf unterwegs waren. Besonders in Erinnerung ist mir da ein älteres Paar, das auf einer Bank das Seepanorama genoss. Die waren nicht geübt im Anfeuern, umso netter fand ich es, dass sie mit "Super", "Hopp Auf" und Ähnlichem die Läufer motivierten.

Da ich im Trainingstempo lief, hatte ich auch ausreichend Zeit und Luft, mich für diese Anfeuerungen ordentlich zu bedanken.

Naja, und dann ging es raus auf die Hauptstraße. Da versuchte ich mich an eine Läuferin, die scheinbar mein Tempo hatte, ranzuhängen. So wirklich gepasst hat das eigentlich nicht. Schnell hatte ich sie eingeholt. Hinter ihr herlaufen, und mich bremsen, war mir zu mühsam. Überholen wollte ich sie aber auch nicht. Und so ging ich wieder ein Stück, bis der Abstand größer wurde. Dann lief ich wieder, bis ich sie eingeholt hatte. Gehen … Laufen, Gehen … Laufen.

Irgendwann traf ich auf ein Pärchen. Der Mann dürfte ein guter Läufer gewesen sein, der seine Frau zu diesem Lauf überredet hat. Die Frau lief schon nicht mehr, sondern es war eher ein Powerwalk.
Der Mann, ca. 20 Meter vor ihr, rückwärts gehend, und seine Frau motivierend. Die Frau gab ihr Bestes und biss sich auf den die letzten 2 km durch. Eine Zeitlang blieb ich im Bereich dieses Pärchens. Leicht trabend und mit dem Mann plaudernd.

Und dann war mir mit dem langen Shirt zu heiß. - Nach rechts raus auf den Grünstreifen und einen kleinen Striptease hingelegt. :zwinker2:
Das kostete natürlich auch wieder Zeit. Aber was ist schon eine Zielzeit, wenn man den Lauf nur genießen möchte?

So, und dann kamen schon die ersten 10k-Läufer an. Wieder ein Grund für mich, nicht im Schneckentempo den Gehsteig zu blockieren. Bergauf wurde also nicht mehr gelaufen, sondern äußerst rechts nur noch flott gegangen.


Yo, und der Zieleinlauf bergab, der war einfach nur noch super- super- super- traumhaft- toll!

Nächstes Jahr bin ich wieder dabei. Und dann laufe ich eine ordentliche Zeit, die sich auch sehen lassen kann. Vorausgesetzt, ich habe das Glück, den ganzen Sommer ordentlich zu trainieren.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Na das freut mich aber, dass du so viel Spaß dabei hattest. Herzlichen Glückwunsch. :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke für den Glückwunsch, Tommi


Die Woche danach


Die Woche danach hat mir gezeigt, dass es richtig war, nicht auf's Ganze zu gehen. Die Steigungen, zwei mal zu Fuß, und einmal beim Lauf, haben meine Beine doch mehr gefordert als gedacht.
Ich hatte mir für diese Woche zwei Läufe vorgenommen. Der erste ( 4 km) war schon sehr zäh, und den zweiten habe ich dann nach ca. 2,5 km abgebrochen und bin für die restlichen 5k in "Gehen - Joggen um nicht auszukühlen", gewechselt.
Schon von Anfang an hat es in Füßen und Beinen ordentlich gezogen, und das hat sich nach über 2 km nicht geändert.

Weekendtime!

Diese Woche

Am Montag ließ ich mich gegen Grippe impfen und entschied mich an dem Tag gegen das Laufen. Das nächste Training war also für Mittwoch angesetzt.
Da ich dieses Jahr merkte, dass ich besser auf ein Ziel hinarbeite, um Motivation für's Laufen zu haben, habe ich beschlossen bei einem Silvesterlauf zu starten. In Linz wären das 6 km.
9 Wochen habe ich also Zeit, und der LäuferCoach von RW meint es gut mit mir.

Diese Woche, Woche 1 auf dem Plan, besteht nur aus jeweils drei mal 3,2k im moderaten Tempo. Wie passend für diese Woche, in der sich mein Körper mit vier verschiedenen Influenzastämmen anlegen soll. :zwinker2:

Mittwoch und Samstag konnte man mich durch die Gegend traben sehen. Mit ØPace 7:34 , in etwas das, was der Plan für mich vorgesehen hatte. Wobei ich am Samstag Grippesymptome in abgeschwächter Form verspürte. Schwere Beine, Ziehen in den Gelenken, allgemeine Müdigkeit, …
Zum ersten Mal, nach langer Zeit, war diese kurze Strecke für mich eher mühsam zu laufen, und ich war froh, als ich die 3k Marke überwunden hatte. Diesen Lauf hatte ich aber sowieso so angelegt, dass ich nie weiter als 1 km von meinem Haus entfernt war. Wenn es gar nicht gegangen wäre, wäre ich zu Fuß nach Hause gegangen.

Morgen steht der nächste 3,2k Lauf auf dem Plan. Mal sehen, ob der alte Drive wieder vorhanden ist. :)
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben: Morgen steht der nächste 3,2k Lauf auf dem Plan. Mal sehen, ob der alte Drive wieder vorhanden ist. :)
So kann es gehen.
Leben passiert, während man dabei ist andere Pläne zu machen.

Am Sonntag Abend schrieb ich noch von nem Lauf, und am Montag erwachte ich mit einem ausgewachsenen Harnwegsinfekt. Da konnte ich mir diesen Plan an den Hut stecken.

Gestern, ja gestern dann, da wagte ich mich an einen gemütlichen 2-Meilen-Lauf.

Am Morgen war Trutscherl noch stärker. Aber nach der Arbeit wollte ich jedenfalls loslaufen. Geplant war um 15 Uhr. Die Zeit verstrich. 16 Uhr ist eh auch noch bald genug. 16 Uhr verstrich.
Obwohl ich mich nach dem Heimkommen sofort in die Laufklamotten geworfen hatte, war mein Geist und Körper an die Couch angewachsen.
16:30 - Wenn ich jetzt nicht loslaufe, wird es zu dunkel!
Na guuuut!
Zur Sicherheit zog ich noch die neongrüße Laufweste mit Reflektormaterial über das Shirt. Damit ich in der Dämmerung nicht unter die Räder komme.

Ich entschloss mich wieder zur einer Ortsrunde, damit ich nicht gar zu weit von der Homebasis entfernt bin.

Ehrlich? Ein toller Lauf ist etwas anderes. Die Beine schwer, keine Ausdauer, schnell kam ich ins Schnaufen. Ist das jetzt das fehlende Training, oder doch ein angeschlagenes Immunsystem? Nach Hause wollte ich aber selbst nach 800 Metern nicht laufen, wenn ich Aussicht auf Beendigung der kurzen TE habe. Und so bog ich bei der nächsten Querstraße nicht rechts, sondern links ab, und lief weiter.

Kilometer 1: beschwerlich. Und dann kam auch noch der Darm in Gang. Der Untermieter (wie Knippi es nennt) wurde unruhig. Nicht gut. A-Backen zusammenkneifen und weiter laufen.
Kilometer 2: So lala, aber es läuft
Kilometer 3: Gehen, Laufen, Gehen, Laufen. Den großen Brocken habe ich schon hinter mir. Das Ende des Laufes ist in Sicht.
Die letzten 700 Meter: Ja, eigentlich hätte ich schon nach 200 Meter das Training beenden können, und die restliche Strecke einfach heimgehen. Aber ich wollte bis zum Schluss warm bleiben. Ein neuerliches Aufflackern des HWI wollte ich nicht riskieren. Und so schlecht lief es zu dem Zeitpunkt eigentlich gar nicht. Jetzt hätte ich auch weiter, bis 5k, laufen können.

Der Lauf war zwar nicht in gewohnten Tempo, aber unter Pace 8 bin ich doch geblieben. :D 7:45, oder so.

Und morgen Abend, oder am Samstag in der Früh, nehme ich die 4,8 km in 7:33 in Angriff.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Staubtuch ausgepackt und einmal ordentlich durchgewischt ....

Morgen ist es wieder soweit. Worldrun! Oder soll ich es besser, wie wingsforlife,liquide sunshine nennen? :zwinker2:

Die letzten Monate konnte ich nicht so trainieren, wie ich wollte. Zuerst hatte ich zwei Monate Zwangspause. Mitte Februar wurde das Training vorsichtig wieder aufgenommen, im März lief es schon ganz gut, aber der April hat familiär wieder Tribut gezollt. Und kaum ließ ich das hinter mir, hat eine fiese Erkältung, und ein eingeklemmter Nerv, dazwischen gehauen.

Vor einer Woche dachte ich noch, dass ich den worldrun wohl mehr gehend, als laufend, hinter mich bringen werde. Aber Sonntag, Mittwoch und Donnerstag habe ich mir noch jeweils kurze Läufe abgerungen. So für 25 bis 30 Minuten bin ich durch die Gegend geschlurft. :zwinker5:

Ein klein wenig Ausdauer konnte ich da noch dazu gewinnen.

Kurz gesagt: I g'frei mi narrisch auf morgen. Egal wie weit ich kommen werden. Der Regen kann mir nichts. :D


Das war es in Kürze. Muss leider schon wieder los. Habe heute noch einen Job zu erledigen.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."
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