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erster Marathon

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chrisk85 hat geschrieben: auch deine Meinung ist absolut nachvollziehbar und deshalb auch der Marathon im April um zu sehen wo ich stehe.
Nimm diesen Marathon erstmal als Ziel und entscheide Dich danach, wie es weitergeht, dann sind wir auf einer Linie.
Ich hatte bei meinem Marathon aber keine körperlichen Beschwerden im Sinne von Muskelkrämpfen oder ähnlichem.
Sorry, sowas ist absurd.
bzw. hat es mir unterhalb der Rippen irgendwie gestochen
sind körperliche Beschwerden. Wenn beim Marathon das schwächste Teil der Kette versagt, kann man sich nicht darauf berufen, wie super die restliche Kette in Schuss war.

Irgendwelche Problemchen bekommt jeder bei einem voll gelaufenen Marathon (sei es auch nur, dass es auf den letzten KM extrem anstrengend wird), das ist etwas, was bei dieser Sportart schlichtweg dazugehört. Den "perfekten Marathon" bekam nicht mal Kipchoge beim Sub2-Versuch hin.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Hallo ruca,

wir müssen uns auch gar nicht auf einer Linie bewegen. :) Vielleicht ist dein Anspruch auch einfach ein anderer als meiner.
Ich gebe dir recht, dass so ein Marathon nicht "spurlos" an einem vorbei geht. Allerdings kommt es auch immer auf die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen eines jeden an. :)
Die Vorbereitung z. Bsp. auf meinen nächsten Lauf läuft unter ganz anderen Rahmenbedingungen als die letzte Marathonvorbereitung :)

VG Christoph

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Vorab : Glückwunsch zum Marathon !

Ich habe eben einen Beitrag verfasst. Dieser wurde immer länger und länger, habe versucht Parallelen in deinen Leistungen und den Meinen zu ziehen ( Vergleich HM zu Marathon ) und habe mich dann aber entschieden das ich Ihn so nicht abgebe. Vielleicht später nochmal mehr zu meinen Ideen.
Nur soviel: Für mich passen deine Leistungen Marathon (4:22) und HM (1:38) nicht zusammen. Entweder liege ich da mit meinem Gedanken falsch, Du hattest nach dem Marathon eine richtige Leistungsexplosion oder Dir fehlten auf dem Marathon komplett die Distanzhärte.
Aber das kannst nur Du hier ehrlich beantworten. Ich z.B.: weiß, wo die Knackpunkte bei meinen beiden Marathons waren.

Man muss übrigens nicht unbedingt Krämpfe oder muskuläre Probleme bekommen, dein Stechen hat Dich ja körperlich auch ausgeknockt.

Ich bin ja immer Fan von durchgeknallten Ideen oder hochgesteckten Zielen und bin immer langsam im Abraten einer Idee. Aber ich würde tatschlich auch erstmal sub4 laufen und mich auf der Diszanz stabilisieren, bevor ich einen Ultra inklusive ordentlich HM angehe. Da würde ich erstmal einen Marathon dieser Art laufen. Weil das wäre in meinen Augen wenn überhaupt der nächste Schritt.

*edit*

vergessen meinen Kern zu transportieren: Für mich sieht es jedenfalls auch so aus, als ob Dir die Distanzhärte fehlt. Daher der Rat die Marathondistanz erst zu stabilisieren.

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Hossa, ich kannte deine Vorgeschichte nicht mehr so ganz. Kann ja nicht immer alles nachlesen. Der Sachsentrail also. Den kenne ich und der ist hart, sehr hart. Es gibt einige Trailläufe, die den Namen an sich nicht verdienen, dieser aber schon. Rein zeitlich ist da jede Menge Platz, glaube 14 Stunden ist die maximale Zielzeit. Ich mich revidieren, mit deinen bisherigen läuferischen Vorraussetzungen, dich in einem halben Jahr auf den Sachsentrail vorzubereiten ist eine Gratwanderung, ohne Garantie auf Erfolg und Verletzungsfreiheit. Wenn du stattdessen den Halftrail in Angriff nehmen willst, der ist von der Belastung immer noch weit über einem flachen Marathon anzusiedeln, dann wärest du auf dem richtigen Weg, den vollen Sachsentrail ein Jahr später in Angriff zu nehmen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich hatte meine "Geschichte" so ausführlich geschrieben, um dir aufzuzeigen wir hart Trail, Distanz und Höhenmeter sind und es vollkommen egal ist, ob du den M in 3:30 oder 4 läufst.
Nur weil du "geradeaus" schnell bist, heißt das nicht, dass du die Berge gut hoch kommst.
Und wenn bei 40 km etwas schief geht, dann hast du noch 30 km vor dir.
Allein die Ausrüstung und die Ernährung muss dafür auf vielen Langen Läufen mit entsprechenden Höhenmeter erprobt sein, egal ob Socke, Schuh, Singlet, Rucksack etc.

Wie auch schon die anderen dir empfohlen haben, es gibt viele schöne Trail Läufe mit 20-30 km und rund 1000 Hm, die sind heftig genug am Anfang. Machst du daran einen Haken, kannst du die Distanz auf M mit 1500 Hm z. B. ausbauen usw.

- Lichtenstein Trail HM im Mai
- Sep. Saxoprint HalfTrail
- Okt. Trail Marathon Heidelberg
- Okt. Alb Marathon (50 K)

Auf trailrunning.de und marathon4you.de kannst du dir Läufe mit entsprechenden Höhenmeter heraussuchen.

P.S. Ich habe auch viele ambitionierte Ziele und bin stetig am Grenzen verschieben, aber übers Knie brechen tue ich nichts.
Lieber mache ich ein paar 50er mehr, anstatt einen 70er und habe danach orthopädische Probleme.
Ebenso versuche ich meine Marathon- und 50 K Zeit (mit entsprechenden Höhenmetern) zu verbessern bzw. alles durchlaufen zu können und erst wenn ich daran einen Haken machen kann, orientiere ich mich nach mehr km.
Grüße Guido
renntatze.de

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chrisk85 hat geschrieben:Hallo Dirk,
danke für den Feedback. Den Marathon auf 03:30 nehme ich natürlich auch mit. Ich möchte ja selber auch wissen wo ich stehe und wie gut ich den Marathon "verkrafte". Meine Vorbereitung auf den Marathon war auch gut. Es gibt trotzdem keine Garantie, dass du deshalb auch den Wettkampf in der dir vorgenommenen Zeit schaffst. Deine Aussage erweckt den Eindruck, dass ich mich nicht "richtig" vorbereiten würde. Das ist allerdings ein Trugschluss. Etwas "vernüftig" zu machen liegt auch immer im Auge des Betrachters. ;)
Viele Grüße Christoph
Dann war das ein Missverständnis und keine Kritik an deiner Vorbereitung, sorry. Ich bezog mich mehr auf deine Aussage: "Für mich geht es bei dem Traillauf nicht um die Zeit sondern lediglich um das ins Ziel kommen.".

Ebenso sollte das "vernünftig machen" sich nicht auf deine Vorbereitung beziehen, da ich diese nicht beurteilen kann. Aber wie hier am Anfang anhand deiner 5k, 10k und HM Zeiten festgestellt wurde, wäre ein 3:45h Marathon von diesen Unterdistanzen drin gewesen. Daher hatte ich meiner Anmerkung ja auch folgendes angehängt: "Vernünftig bezieht sich bei mir da auf meine bisherigen Leistungen im Bereich 10km und HM."
Wasimmer es war, irgendetwas ist gehörig schief gegangen, siehe auch rucas Beitrag #47.
Dem außenstehenden Betrachter drängt sich also auf (durch deine Unterdistanzzeiten, nun auch mit 1:38h HM), dass irgendwie das Durchhaltevermögen für die lange Distanz gefehlt hat und in dem Zuge ist nun der Wunsch nach einem 70km Trailrun mit deftig Höhenmetern doppelt kritisch zu sehen.
Dass man hier als Mitleser nur bedingt alle Details kennt möge bitte entschuldigt sein.

Nun mal in die Zukunft: angenommen du trainierst mit dem 3:30h Plan und es wird eine 3:45h, was machst du dann? Brichst du dann das Unterfangen mit dem Ultratail ab?
Daher wollte ich sagen, dass du doch den Marathon in 3:45h order 3:30 erstmal als echtes Ziel nehmen könntest. Von den nun 4:2xh kommend wäre das ja ein Wahnsinnsergebnis von dem aus du zu neuem starten könntest, anstatt diese stattliche Aufgabe nur als Meilenstein zu nehmen.

Kleiner Edit: Bei vielen Leuten scheint zwar "länger" das große Ziel zu sein, "schneller" ist aber auch kein weniger ehrgeiziges Ziel. Und vielleicht sind deine bisherigen Ergebnisse auch ein Wink, dass etwas kürzer und dafür schneller eher dein Ding ist. Nen schnellen HM laufen ist auch keine Schande. :wink:

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Danke für eure Kritik und die vielen Ratschläge. Ich steige noch mal bei der Vorbereitung zum Marathon ein damit ihr auch im Bilde seit. Ich bin damals mit 92 Kg auf 1,83 m gestartet. Der Plan war in 16 Wochen den Marathon in unter 4 Stunden zu laufen. 4 Laufeinheiten die Woche sagte der Laufplan. Wobei ich noch zusätzlich 2 mal die Woche Fußballtraining durchgezogen habe sowie das Spiel am Wochenende. Im Ergebnis waren 7 von 7 Tagen Bewegung. Zusätzlich habe ich noch meine ganze Ernährung umgestellt. Das eine bedingt ja auch irgendwie das andere. Die Belastung in der Vorbereitung war sehr hoch aber ich habe es ohne Blessuren durchgezogen. Allerdings haben natürlich die Regenerationszeit gefehlt. Das war im Nachgang ganz klar ein "Fehler". Deshalb wahrscheinlich auch das eher "schlechte Ergebnis" im Marathon. Momentan bin ich nun bei 75 kg angekommen :) Ich bin absolut überzeugt, dass meine Ziele zwar ehrgeizig sind und für euch übertrieben wirken aber ich diese schaffen kann. Mir ist auch bewusst, dass es ein Wahnsinnsvorhaben ist und dass es mir alles abverlangt.

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Ich zweifle nicht daran, dass man das schaffen kann, wenn man es wirklich will. Ich habe eher Bedenken das Du insgesamt über das Ziel hinaus schießt und dem Körper seit dem ersten Marathon kaum Regenerationsmöglichkeiten gegeben hast. Der Körper braucht auch immer mal längere Erholungsphasen, die Orthopädie wird es Dir danken. Du wärst nicht der erste Anfänger, der mit wehenden Fahnen in eine Überlastung rein rennt. Alleine wie Du die VB auf den Marathon absolviert hast, ohne Erholungszeit, zeigt mir das Du Dich mit dem Thema sinnvolle Trainingssteuerung nicht wirklich auseinander gesetzt hast. Auch die Erfahrung aus dem Forum hier zeigt mir, dass fortgeschrittene Läufer davor auch nicht gefeit sind und diese Fehler begehen.

Meiner Meinung nach braucht es für den Ultra schon eine mehrjährige Erfahrung auf Langdistanzen inklusive HM und nicht eine Marathonvorbereitung inklusive nachgelagerter ausgedehnter Vorbereitung!

Aber wie schon festgestellt wurde, wirst Du Dich schon festgelegt haben. Daher hoffe ich nur für Dich das es gut ausgeht und Du kein Harakiri mit der Aktion betreibst!

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Renntatze hat geschrieben:Nicht bös´ gemeint, aber dann muss du nun deinen Weg gehen. Dich sozusagen noch eine weitere Stunde von deinem Vorhaben abzuhalten, scheint wohl sinnlos zu sein. ;-)
Dem schließe ich mich an, mehr als schief gehen kann es ja nicht!

Sicherlich wäre nach dem Marathondebüt in 4:24h ein Marathon in < 4 Std. ein sinnvolleres Ziel gewesen, aber vlt. straft uns der Threadersteller am Ende Lügen und berichtet von einem hoffentlich erfolgreichen Ultradebüt auf der sicherlich nicht anspruchslosen Strecke !!!

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chrisk85 hat geschrieben:... Nun habe ich das nächste Ziel im Auge. Ich möchte nächstes Jahr am 30.06. einen Ultratraillauf (70,3 km und 1800 Höhenmeter) machen. Als Vorbereitung habe ich mir eine Marathonvorbereitung auf 3:30 h vorgestellt, die ich dann noch erweitern wollte. Für mich geht es bei dem Traillauf nicht um die Zeit sondern lediglich um das ins Ziel kommen. Ich würde gerne wissen ob die Vorbereitungszeit von einem halben Jahr ausreichend ist und was es schon für Erfahrungswerte bei so einem Lauf ( Entfernung und Traillauf) gibt. Viele Grüße Christoph.
Hallo Christoph, ich habe damals meinen ersten Marathon in 4:36h gelaufen, nach einem Jahr "planlose" Vorbereitung, im Oktober. Zwei Wochen danach hatte ich mich gut erholt und gedacht, jetzt biste ja eigentlich in der Form deines Lebens, das muss man doch ausnutzen und bin dann kurzentschlossen und ohne zu wissen, worauf ich mich einlasse den Röntgenlauf im bergischen Land mitgelaufen, die 63km-Runde, im November, vier Wochen nach meinem M-Debut. Hat geklappt, habe gefinisht, innerhalb der Cutoff-Zeiten, auch wenn der Puffer nach hinten nicht allzu groß war. Das war mir aber schnurz egal, ich habe die Distanz geschafft und es war ein super tolles Erlebnis.

Mit der Erfahrung von heute, Ultra-Laufen ist anders als Marathons-Rennen. Man muss halt wirklich Spaß daran haben lange langsam zu Laufen, das kann nicht jeder, rein vom Kopf her. Gerade die Rennpferde haben hier Schwierigkeiten. Das solltest du auch im Training dann mehr machen und ob da eine Marthonvorbereitung auf 3:30, also Tempo, so sinnvoll ist zum Überleben, musst du selber entscheiden. Wichtig ist auch, dass man während des Laufens Nahrung aufnehmen und verarbeiten kann. Ein robuster Magen ist sehr hilfreich, sonst findest du das ganze irgendwann zum Kotzen. Also vermehrt lange Trainingsäufe >30km sind sicher nicht verkehrt. Und deine Orthopädie muss robust sein und das auch auf Dauer mitmachen.

Viel Spaß dann, aber ich würde nichts übers Knie brechen, wenn du in der Vorbereitung mekrst, dass es irgendwo klemmt, lass es erstmal und sammele erstmal mehr M-Erfahrung. Mit der Brechstange, um sich oder anderen etwas beweisen zu wollen, bringt das nix.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Hallo zusammen,

seit meinem letzten Beitrag sind nun auch schon wieder einige Tage vergangen und ich wollte euch ein kleines Update zu meinem Leistungsstand liefern:
Meine Vorbereitung läuft wie geplant gut. Ich habe allerdings ein Problem mit den langen Läufen. Ich schaffe es einfach nicht, diese in einem langsamen Tempo zu laufen. Meine Zielzeit soll 5 min./km sein à im Endergebnis 03:30 Stunden. Meine momentane Trainingszeit bei langen Läufen ist zwischen 5:15 min. und 5:30 min./km. Wie wichtig ist das für den Marathon, die langen Läufe in einem langsamen Dauerlauf zu absolvieren?

Viele Grüße

Christoph

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Wenn du in diesem Jahr wirklich noch Ultra laufen willst, solltest du das mit dem "langsam laufen" dringend lernen. Was beim HM, im M-Training und vielleicht sogar beim M noch gut geht, klappt beim Ultra nicht mehr. Mit anderen Worten: Je ambitionierter du bist, was die Streckenlänge angeht, desto wichtiger wird es, die langen Läufe tatsächlich langsam und mit niedriger Herzfrequenz zu laufen.

Wie lang sind die langen Läufe dann bisher? Wie geht es dir dabei und hinterher?

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Ich bin auch kein Freund davon die LL mit Absicht super langsam laufen zu wollen, also >6:00. Meine Werte beziehen sich auf Flachland.
Eine einfache Regel besagt, dass man nach dem LL noch problemlos eine Stunde anhängen können sollte.
Je nach Stand im Trainingsplan wirst du somit 20 km in 5:15 mit angenehmer Anstrengung laufen können, aber nicht unbedingt >30 km. Daher z. B. die 30-35 km mit 5:30-5:40.
In vielen Trainingsplänen wird das Tempo bei den LL sukzessiv dezent erhöht. Aber wie gesagt, der LL ist kein Wettkampf, der LL sollte sich bezogen auf die Anstrengung gut anfühlen. Und dies ist in meinen Augen das Kriterium für das richtige Tempo.

Wenn du 35 km in 5:15 rennst, dann passt das Verhältnis zur Wettkampfgeschwindigkeit mit 5:00 auf 42 km nicht mehr. :nick:
Weil die Differenz zwischen "(etwas) anstrengend" und "total verausgabt", sind bestimmt nicht 15 Sek. :zwinker4:
Grüße Guido
renntatze.de

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Wie Frau Kobold schreibt, du brauchst eine wettkampfspezifische Vorbereitung.
Und die sieht bei einem Flachland Marathon anders aus, also bei einem Ultra bzw. einen Ultra mit vielen Höhenmetern.
Für einen 100 km Lauf ist das langsam Laufen zwingend erforderlich.
Aber du hattest ja konkret nach Marathon gefragt...
Grüße Guido
renntatze.de

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Letztes Jahr konnte ich das mit dem langsamen Laufen auchnoch ;) Am Sonntag waren es 32 km mit 5:22 min./Km. und 500 m Anstieg. MeinWochenpensum liegt um die 70 km. Ichhabe bis jetzt 8 LL (von 25 bis 32 Km) absolviert. Bei den LL ist mein Körperfeelingsuper. Ich habe nach dem Laufen meistens das Gefühl, dass ich noch ein paar Kmdrauf packen könnte, das ist aber auch etwas tagesformabhängig.
@ Renntatze: Stimmt das Verhältnis zw. Trainings- undWettkampfgeschwindigkeit passt einfach nicht…

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Ich denke auch, 5:30 sollte das schnellste sein, was du im LaLa läufst, eher noch langsamer. Und rede dir nicht ein, du kannst es nicht, doch du kannst, willst nur einfach immer brettern, weil du es langsam öde findest. Einige meinen ja, der Fettstoffwechsel wird nur bei langsamem Gelaufe trainiert. Ich denke, das wird er sowieso immer. Das größte Problem, was zu schnelle LaLas verursachen können, ist, dass die Regenration leidet und dir für die folgenden Q-Einheiten die Frische fehlt. Und was folgende Ultras betrifft, da stimme ich meinen Vorschreibern voll zu, da musst du langsam laufen! Und wenn du das nicht ausgiebig trainiert hast, dann bretterst du los, fühlst dich wohl und brichst noch weit vor dem Ziel gnadenlos ein.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Moin,

wenn lange Läufe mit ca. 35km gleichzusetzen sind und von dir halbwegs entspannt bewältigt werden, sehe ich kein Problem für den Marathon.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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chrisk85 hat geschrieben:Letztes Jahr konnte ich das mit dem langsamen Laufen auchnoch ;) Am Sonntag waren es 32 km mit 5:22 min./Km. und 500 m Anstieg.
Wo stehst du läuferisch sonst so?
Wie sind aktuell deine Zeiten über 5, 10 km oder HM?

Wenn dein Leistungsvermögen aktuell bei 3:30 im Marathon liegen sollte, dann wäre dein Tempo bei den Langen in der Tat (zu) schnell. Auf der anderen Seite bist du mittlerweile leichter, dein wöchentliches Pensum ist höher und auch deine Unterdistanzen über 3 oder 5 km lassen es möglich erscheinen, dass du aktuell deutlich weiter bist.

Daher wäre ich mit einer abschließenden Bewertung vorsichtiger.

Außerdem: "Langsam" ist immer relativ. Weder im Marathon noch im Ultra muss man langsamer laufen als bei den "normalen" Brot- und Butterläufen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hallo burny,
ich bestreite ja momentan keine Wettkämpfe. Nur im Traininglaufe ich die angegebenen Distanzen mit. Das letzte Mal hat es mich bei einem10 k Lauf gerappelt und ich bin mal 3 KM zügig gelaufen, Im Schnitt 3:57min/km. Danach wieder gemächlicher im 04:40 min/Km Bereich. 5 Km bin ich zuletzt zügig in 21:30 min.gelaufen. 10 Km je nach Vorgabe momentan zwischen 45 und 48 Minuten. Aber wiegesagt alles kein Wettkampf, nur Trainingspensum. Ich weiß natürlich, dass ichauch hier wahrscheinlich viel zu schnell bin.

VG Christoph

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chrisk85 hat geschrieben:Hallo burny,
ich bestreite ja momentan keine Wettkämpfe. Nur im Traininglaufe ich die angegebenen Distanzen mit. Das letzte Mal hat es mich bei einem10 k Lauf gerappelt und ich bin mal 3 KM zügig gelaufen, Im Schnitt 3:57min/km. Danach wieder gemächlicher im 04:40 min/Km Bereich.5 Km bin ich zuletzt zügig in 21:30 min.gelaufen. 10 Km je nach Vorgabe momentan zwischen 45 und 48 Minuten. Aber wiegesagt alles kein Wettkampf, nur Trainingspensum. Ich weiß natürlich, dass ichauch hier wahrscheinlich viel zu schnell bin.

VG Christoph
Ob das zu schnell ist, hängt davon ab, was du aktuell drauf hast. Ich würde das an deiner Stelle schon mal von Zeit zu Zeit im Wettkampf überprüfen. Bist du da nicht wesentlich schneller, dann überziehst du im Training. Kannst du da eine gehörige Schippe drauflegen, weißt du, dass du gute Fortschritte gemacht hast und auf dem richtigen Weg bist.

Bernd
Das Remake
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Was bedeutet überziehen? Ich fühle mich mit diesem Trainingstempo absolut wohl und habe keine Beschwerden in irgendeiner Form. Ich sehe einfach keinen Grund die Geschwindigkeit im Training rauszunehmen. Eine Schippe drauf legen ist bei 3:57 min./Km kaum noch möglich, hingegen ich mir durchaus zutrauen würden einen HM in 4:20 min/Km zu laufen. Den letzten HM bin ich in 4:40 min/Km gelaufen. Wäre das eine Schippe drauf packen?

VG Christoph

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Kennst Du

https://www.runnersworld.de/wettkampfzeit ?

Die Frage ist halt, wie realistisch Du Dich einschätzt.

Zu einem 3:30er Marathon passen deine Trainingspaces nicht wirklich, dazu bist Du deutlich zu flott im Training unterwegs. Wenn Deine HM-Einschätzung aber auch nur halbwegs stimmt, dann ist bei Dir im Marathon aber eher eine Sub 3:15 drin und dann passt das halbwegs.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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chrisk85 hat geschrieben:Ich fühle mich mit diesem Trainingstempo absolut wohl und habe keine Beschwerden in irgendeiner Form.
Der erste Teil ist schon mal gut. Der zweite ist immer eine Momentaufnahme.
chrisk85 hat geschrieben:Eine Schippe drauf legen ist bei 3:57 min./Km kaum noch möglich, hingegen ich mir durchaus zutrauen würden einen HM in 4:20 min/Km zu laufen. Den letzten HM bin ich in 4:40 min/Km gelaufen. Wäre das eine Schippe drauf packen?
"Eine Schippe draufpacken" heißt, dass du im Training nicht permanent (fast) so schnell läufst, wie du es im Wettkampf kannst. Wenn du mal schnelle 3 km einlegst, dann ist das kein Problem. Das bedeutet auch nicht, dass du den Zehner durchgehend in schnellerem Tempo laufen müsstest.

Aber: Wenn du 10 km im Training in 45 - 48 min läufst, dann sollte im Wettkampf schon eine Zeit Richtung 40 min (41, max. 42) drin sein. Das entspricht übrigens in etwa einem HM-Tempo von 4:20.

Davon abgesehen, kannst du laufen, was, wie schnell und wie oft du willst. Deine Entscheidung! Nur wenn du effektiv trainieren willst, variierst du mal dein Tempo, läufst mal schneller (z. B. deine 3 km in 3:57 oder noch schnellere Intervalle), aber auch mal langsamer.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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ruca war schneller als ich, wollte ich auch gerade schreiben.

Ich verstehe nicht, dass du im Rahmen deiner Vorbereitung keine 10 km Wettkämpfe absolvierst oder auch mal einen HM läufst, wenn du überhaupt keine verlässlichen Daten hast.
Zwischen 4:20 und 4:40 bei einem HM liegen Welten.
Anhand der erzielten Wettkampf-Zeiten und einen Faktor kannst du dann die Zielzeiten für den Hauptwettkampf hochrechnen und natürlich den Trainingsplan entsprechend anpassen.

Wenn du dich optimal auf einen Hauptwettkampf vorbereiten möchtest, dann solltest du dich mehr mit Trainingslehre beschäftigen. ;-)
Grüße Guido
renntatze.de

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Renntatze hat geschrieben:Ich verstehe nicht, dass du im Rahmen deiner Vorbereitung keine 10 km Wettkämpfe absolvierst oder auch mal einen HM läufst, wenn du überhaupt keine verlässlichen Daten hast.

Wenn du dich optimal auf einen Hauptwettkampf vorbereiten möchtest, dann solltest du dich mehr mit Trainingslehre beschäftigen. ;-)
Ich bin völlig derselben Meinung! :daumen:
Gruß vom NordicNeuling

78
Danke für eure Tipps. Ich habe einen Trainingsplan, den ich weitestgehend einhalte. Eben nur nicht in Punkto Geschwindigkeit. Das Laufen findet eben auch nicht auf dem Papier statt sondern auf der Straße und den Wegen ;) Klar gehört ein sinnvoller Plan zu einer guten Marathonvorbereitung aber nichts desto trotz ist mir mein Körpergefühl wichtig und entscheidender Faktor beim Laufen. Nur so habe ich es soweit geschafft. Ich bin übrigens in der Lage jederzeit 10 k in 45 Minuten zu laufen.

VG Christoph

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Meine ich auch. In der Lage zu sein (im Training) oder einen 10er im Wettkampf wirklich zu laufen, sind zwei völlig verschiedene Dinge. Nicht umsonst sehen die meisten Pläne Test-Wettkämpfe vor.

Gruss Tommi

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chrisk85 hat geschrieben: Das Laufen findet eben auch nicht auf dem Papier statt sondern auf der Straße und den Wegen ;)
So isses. Und wenn du jetzt nach einem Plan trainierst, der nach "Papierform" zu dir passt, nach realer Form auf der Straße und den Wegen aber nicht, läuft was verkehrt bei dir ... :P

Also: Testwettkampf suchen, voll durchziehen, dann weißte Bescheid. :daumen:

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dicke_Wade hat geschrieben:Nicht umsonst sehen die meisten Pläne Test-Wettkämpfe vor.
Stimmt. Das ist aber auch Veranlagung. Wenn ich bei einem Testlauf merke, dass es "flutscht, werde ich richtig fickerig. Und wenn dann ooch noch Kashmir von Led Zeppelin in meine Ohr dringt, also die Aufnahme live zusammen mit diesen Junkz aus Nordafrika, dann werde ich zum Tier.

Knippi

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Hallo zusammen,
leider ist momentan kein„Wettkampf“ in meiner Region geplant, sodass ich nun selber einen Testlauf gewagt habe. Ich bin einen Halbmarathon gelaufenin 1:31:04 h. Die 10 km Zeit lag bei 42:34 Minuten. Ergibt eine Pace im Schnittvon 4:20 min./km (over all). So sieht der momentane Zwischenstand aus.

VG Christoph

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:daumen:

Bestätigt die Annahme aufgrund deines LaLa-Tempos und der sonstigen Unterdistanzzeiten, dass deutlich mehr drin ist als 3:30, v.a. wenn man bedenkt, dass die meisten Läufer im WK gegenüber einem Trainings-Testlauf noch eine Schippe drauflegen können. Der Rechner, den ruca oben verlinkt hat, gibt eine 3:11 als realistische M-Zeit aus. Viellleicht wg. wenig Erfahrung noch ein paar Sekunden draufpacken, aber nicht an 3:30 orientieren, v.a. wenn die langen Läufe so gut laufen.

Wie oben geschrieben: Wenn du wirklich in diesem Jahr noch Ultras anpeilst, solltest du das mit dem etwas langsameren Laufen trotzdem noch üben ... nach dem Marathon.

86
Hallo an alle! Vor einem Jahr habe ich mein erstes Halbmaraphon mit der Geschwindigkeit 6.40 km/st gelaufen. Es war am Anfang nur schwer aber danach hatte ich so vele Energie, dass ich vielleicht noch 100 km laufen konnte. In diesem Jahr plane ich auch an einem teilnehmen, kann mir jemand ein Halbmaraphon empfehken, es w're besser im Juni und wird vielelicht jemand aus Forum daran teilnehmen. Und Sagen Sie bitte, wann es besser ist, mit dem Training anzufangen. Es ist aber ein bisschen kalt. Schönen Tag noch

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eisbrecherin hat geschrieben:....... kann mir jemand ein Halbmaraphon empfehken, es w're besser im Juni und wird vielelicht jemand aus Forum daran teilnehmen. Und Sagen Sie bitte, wann es besser ist, mit dem Training anzufangen. Es ist aber ein bisschen kalt. Schönen Tag noch
Den Potsdamer Schlösserlauf am 3. Juni. Ich bin noch am Überlegen. Zusammen können wir den aber nicht laufen, schon alleine wegen Deines Trainingsausfalls.

Knippi

88
hardlooper hat geschrieben:Den Potsdamer Schlösserlauf am 3. Juni. Ich bin noch am Überlegen. Zusammen können wir den aber nicht laufen, schon alleine wegen Deines Trainingsausfalls.

Knippi
Och Knippi, man muss doch auch mal junge Talente fördern 😎

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Laufmops64 hat geschrieben:Och Knippi, man muss doch auch mal junge Talente fördern 
Mach ich doch. Am Sonntag waren wir zu viert aus unserer Laufgruppe. Zusammen hin zum Start und zusammen nach dem Ziel zurück. Dazwischen jeder für sich und Hermes (der mit den Flügeln an den Sprunggelenken) für uns alle.55:xx, 58:xx, 59:xx und 1:06:xx.

Knippi
Antworten

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