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Laufen mit Allergien

Laufen mit Allergien

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Hallo. Ich habe eine ziemlich starke Allergie gegen Gräserpollen und merke das zurzeit leider wieder intensiver. Meine Leistung ist stark eingeschränkt verglichen zu sonst. Ich niese ständig, meine Augen jucken elendiglich und ich bin dauernd müde. Ich nehme Antihistaminika, aber die machen mich noch müder und ausgelaugter. Laufen geht wirklich nur mehr eingeschränkt. Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich die Allergie vielleicht natürlich etwas eindämmen kann? Ich will mich eigentlich nämlich nicht unbedingt mit Antihistaminika zupumpen, wenn es nicht sein muss..

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- Nach jedem Aufenthalt draussen Haare waschen

- Nach jedem Aufenthalt draussen Nasen- und Augenspülung durchführen

- antihistaminische, in besonders schlimmen Zeiten auch cortikoidhaltige Augentropfen verwenden

- cortikoidhaltiges Nasenspray verwenden

- Levocetirizin ist nach meiner Erfahrung das am wenigsten sedierende Antihistaminikum

- mit dem Allergologen planen, in der nächsten pollenfreinen Zeit eine (subkutane !) Hyposensibilisierungsserie zu beginnen.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningsdodo hat dir da auf jeden Fall schon mal sehr wichtige Tipps gegeben, die man allesamt auch beherzigen kann, ich denke auch man sollte sich wirklich nicht von der Natur oder den sportlichen Tätigkeiten fernhalten, denn das macht einem ja auch glücklich und gehört dazu, also im Gegenteil eher raus - aber eben Tipps beherzigen. Ich muss auch sagen ich mags eher natürlicher, ich habe mich da für alleovite immun entschieden, das sind so Kapseln die ich seit Frühjahr einnehme, also mit Vorlaufzeit, so kann ich aber auch auf Medis verzichten.

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runningdodo hat geschrieben:
- mit dem Allergologen planen, in der nächsten pollenfreinen Zeit eine (subkutane !) Hyposensibilisierungsserie zu beginnen.
Das hätte ich für langfristig auch geraten. Meine Schwester hatte damit nach drei Zyklen die Gräser- und Pollenallergie so gut wie weg.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben:Das hätte ich für langfristig auch geraten. Meine Schwester hatte damit nach drei Zyklen die Gräser- und Pollenallergie so gut wie weg.
Versuchen kann man das natürlich. Mir persönlich ist nach drei Zyklen lediglich die Freude geblieben, dass ich wieder Äpfel essen kann. Ansonsten geht's mir gleich schlimm/gut wie vor der Hyposensibilisierung. Das Ganze jedoch zu dem Preis, dass mein Immunsystem derart kaputt oder irritiert war, dass ich drei Winter ständig krank war.
(Der behandelnde Arzt versicherte mir, dass diese Anfälligkeit keinesfalls mit der Spritzenkur zu tun haben kann :tocktock:
Jajaja.... davor nie krank, danach nie krank. Seine Zuversicht "is fian Kibl".)
Lg, der sulimo :hallo:

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir von der Welt wünschst!" Ghandi

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Schade, dass es bei dir nicht geklappt hat.
sulimo hat geschrieben: (Der behandelnde Arzt versicherte mir, dass diese Anfälligkeit keinesfalls mit der Spritzenkur zu tun haben kann :tocktock:
Jajaja.... davor nie krank, danach nie krank. Seine Zuversicht "is fian Kibl".)
Naja, Ärzte wissen eben auch nur das, was ihnen bei den Schulungen vorgegaukelt wird. Sie sind eben Ärzte und keine Pharmazeuten.

Aber ich hasse diese "Das kann nicht von dem Medikament kommen" Argumente auch wie die Pest. :motz:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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sulimo hat geschrieben:Das Ganze jedoch zu dem Preis, dass mein Immunsystem derart kaputt oder irritiert war, dass ich drei Winter ständig krank war.
(Der behandelnde Arzt versicherte mir, dass diese Anfälligkeit keinesfalls mit der Spritzenkur zu tun haben kann
Damit hat er sicherlich Recht.
Ein Zusammenhang zwischen spezifischer Immuntherapie/Hyposensibilisierung und Infektanfälligkeit im Sinne einer unerwünschten Nebenwirkung ist weder beschrieben noch irgendwie plausibel.
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mintgruen hat geschrieben:Naja, Ärzte wissen eben auch nur das, was ihnen bei den Schulungen vorgegaukelt wird. Sie sind eben Ärzte und keine Pharmazeuten.
Was soll das Wort "vorgegaukelt" denn nun wieder?

Mit Pharmazie hat eine Hyposensibilisierung weniger zu tun als mit (klinisch angewandter)
Immunologie. :idee2:

Sicherlich muss die individuell hergestellte Antigen-/Pollenmischung in einer pharmazeutisch adäquaten Lösung hergestellt/abgefüllt werden, aber ansonsten ist da wenig an pharmazeutischem Knowhow nötig.
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runningdodo hat geschrieben:Damit hat er sicherlich Recht.
Ein Zusammenhang zwischen spezifischer Immuntherapie/Hyposensibilisierung und Infektanfälligkeit im Sinne einer unerwünschten Nebenwirkung ist weder beschrieben noch irgendwie plausibel.
Freilich.... ich habs ja gerade beschrieben :nick:
Unerwünscht wars auch. Und plausibel? Spritze -> krank; keine Spritze -> gesund. Is ja ganz einfach :wink:

Edit:
"Da die Hyposensibilisierung eine Belastung für unser Immunsystem darstellt, kann es am Tag der Behandlung auch zu einer allgemeinen Abgeschlagenheit kommen...."
aus: https://www.gesundheit.de/krankheiten/a ... untherapie
Lg, der sulimo :hallo:

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runningdodo hat geschrieben: ... Infektanfälligkeit im Sinne einer unerwünschten Nebenwirkung ist weder beschrieben noch irgendwie plausibel.
Ich habe hier den Arztbrief von einem Krankenhaus, da ist eine sehr, sehr seltene Nebenwirkung auf ein bestimmtes Medikament beschrieben. Unter klinischen Bedingungen getestet, sozusagen. Weil man mir ja nicht geglaubt hat, dass auf diesen Wirkstoff so heftig reagiert wird.

Diese Nebenwirkung wurde 2012, schwarz auf weiß, auf den Entlassungspapieren des Krankenhauses niedergeschrieben. Selbst heute steht diese Nebenwirkung nicht auf den Beipackzetteln. Auch nicht bei den ganz seltenen Fällen. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Dankeschön für die Tipps. Das mit der Hyposensibilisierung habe ich mir schon überlegt, ich werde aber innerhalb der nächsten 2 Jahre viel verreisen und dann geht das nur schwer, weil die Mittel schwer erhältlich sind und die Allergieambulanzen auch nicht überall so gut sind wie bei uns (sofern es welche gibt). Die anderen Tipps (duschen, etc.) beherzige ich schon.
Das mit den Wachteleiern gegen Allergien ist mir neu, elastixxx. Wie sind da deine Erfahrungen damit? Spürst du die Allergiesymptome noch stark?

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sulimo hat geschrieben: Und plausibel? Spritze -> krank; keine Spritze -> gesund. Is ja ganz einfach :wink:
Was ich meinte, ist das ein Kausalzusammenhang von der Wirkungsweise her nicht plausibel ist.
Nur weil jemand zwei Ereignisse im zeitlichen Zusammenhang erlebt, besteht noch lange kein Kausalzusammenhang zwischen diesen.
sulimo hat geschrieben:"Da die Hyposensibilisierung eine Belastung für unser Immunsystem darstellt, kann es am Tag der Behandlung auch zu einer allgemeinen Abgeschlagenheit kommen...."
aus: https://www.gesundheit.de/krankheiten/a ... untherapie
Subjektive Abgeschlagenheit und Infektanfälligkeit sind aber nun zwei ganz unterschiedliche Dinge.
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Nein, bei mir war das mit Vorlaufzeit eigentlich sehr gut und war nicht stark und wenn dann habe ich auf bis zu 6 Kapseln erhöht, dadurch ist es echt gut gewesen dieses Jahr. Hat auf natürliche Weise geholfen.

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Weiterer Tip zur ursprünglichen Frage: Möglichst früh morgens laufen, denn da sind weniger Pollen "unterwegs". Oder auch im oder direkt nach Regen.

Und eine Anmerkung zur Hyposensibilisierung: so weit ich weiß, werden da individuelle Mischungen benutzt. Du müßtest die "nur" (gekühlt) auf Deine Reisen mitnehmen und vor Ort einen Arzt finden, der Dir entsprechend Behandlungsplan eine Spritze daraus setzt.

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Malu68 hat geschrieben:Subkutan kann man sich auch selbst spritzen....
Ja :zwinker2: Wenn man es geschafft hat sich dazu zu überwinden.

Mein Übungsobjekt war: Enoxaparin-Natrium :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Malu68 hat geschrieben:Subkutan kann man sich auch selbst spritzen....
Ja, das ist kein Problem.
Habe ich bei meinen beiden letzten Hyposensibilisierungen auch so gemacht.

Jede Woche einmal -- und das insgesamt ca. 30mal -- zur Praxis zu gondeln und jeweils eine halbe Stunde im Wartezimmer zu hocken, war etwas, das ich vermeiden wollte.
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