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Marathon in 9 Wochen?

Marathon in 9 Wochen?

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Hallo zusammen,


Ein Freund von mir hat mich gefragt, ob ich Ende September bei einem Marathon mitlaufen möchte. HM bin ich schon ein paar Mal, Marathon allerdings noch nie.

Ich bin derzeit allerdings nicht wirklich in Form, die letzten längeren Läufe mit 20km+ liegen ein paar Monate zurück. Derzeit laufe ich nur etwa 40km die Woche, ohne Intervalle / Tempoläufe mit 10km Distanz maximal.
Ist es möglich, in so kurzer Zeit in vernünftige Form zu kommen (Ziel wäre so 3:45h)? Oder besser bleiben lassen?

lg
Christian

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einstein78 hat geschrieben: Ist es möglich, in so kurzer Zeit in vernünftige Form zu kommen (Ziel wäre so 3:45h)?
Du weißt ja: Nichts ist unmöglich - TOYOTAAAAA!
einstein78 hat geschrieben: Oder besser bleiben lassen?
Ja.

Knippi

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Ende September ist übrigens "erst" in 10-11 Wochen.
Ist es möglich, in so kurzer Zeit in vernünftige Form zu kommen (Ziel wäre so 3:45h)?
Kommt drauf an.

- Was bist Du wann auf der HM-Distanz gelaufen?
- Wie lang sind aktuell Deine längsten Läufe?
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben: - Wie lang sind aktuell Deine längsten Läufe?
Steht doch da:
Derzeit laufe ich nur etwa 40km die Woche, ohne Intervalle / Tempoläufe mit 10km Distanz maximal.

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Ich glaube, dass kannst nur du selber beurteilen!

Ich weiß, dass ich mehr als ein Jahr benötigt habe, um einen Marathon zu schaffen. Ein Kumpel von mir ist letztes Jahr ohne jegliche Lauf-Erfahrung für jemanden eingesprungen und hat den Marathon in unter 4h gefinisht.

Dadurch, dass du bereits regelmäßig läufst, hast du doch schon bestimmte Grundlage. Du kannst ja mal prüfen, wie du die längeren Distanzen im Training verkraftest und dann entscheiden.

Wünsche dir viel Spaß und Erfolg!

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ich laufe derzeit 4x10km die Woche, manchmal bisschen mehr, mal weniger. Mal GA1, mal 1-2, selten Tempoläufe. Ich würde es jetzt eher als "joggen" bezeichnen. Hab gerade in meinem Tagebuch geschaut, die letzten 12 Monate bin ich etwa 2000km gelaufen.

Ja, Ende September ist in 11 Wochen, es ist eher so in der 2. Hälfte, am 17.9. genau gesagt :-)

lg

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Autsch. Ineffektiver bekommt man 40 WKM kaum verteilt.

Da nicht viel Zeit ist, würde ich einen radikalen Test vorschlagen:

Heute (!!!) noch 20km laufen. Wenn Du das nicht hinbekommst oder Dich am Sonntag nicht für 10-15km in der Lage fühlst, dann das ganze definitiv canceln.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Da die Menschen alle verschieden sind, gibt es keine allgemeine Regel, was jemand in welcher Zeit schaffen kann oder nicht. Es soll ja Leute geben, die einen Marathon praktisch aus dem Stand laufen können.

Was Du kannst, wissen wir nicht und Du weißt es auch nicht. Grundsätzlich reichen einige Jahre regelmäßiges Laufen und Wocken-km von 40 km, um mit einer Marathon-Vorbereitung zu beginnen. Das Problem könnte hier sein, dass die maximale Laufstrecke aktuell bei 10 km liegt. Wollte man die jede Woche um 10 % steigern, reichen zehn Wochen kaum aus, um in den Bereich des langen Laufes (größer 25 km) zu kommen. Und davon sollte man mehr als einen in der Vorbereitung gelaufen sein. Die Frage ist mit anderen Worten: bist Du orthopädisch belastbar genug, um in relativ kurzer Zeit die wöchentlichen Laufumfänge und die längste Strecke relativ stark zu steigern? Das kann nur jemand mit der Glaskugel beantworten – oder Du probierst es einfach aus. Empfehlen kann man das nicht, weil die Risiken verhältnismäßig groß sind.
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Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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ruca hat geschrieben:Autsch. Ineffektiver bekommt man 40 WKM kaum verteilt.

Da nicht viel Zeit ist, würde ich einen radikalen Test vorschlagen:

Heute (!!!) noch 20km laufen. Wenn Du das nicht hinbekommst oder Dich am Sonntag nicht für 10-15km in der Lage fühlst, dann das ganze definitiv canceln.
Das würde zumindest eine Tendenz aufzeigen, ob es überhaupt Sinn macht weiter über das Vorhaben nachzudenken.

Aus eigener Erfahrung:
Ich habe mal ähnliches gemacht vor ein paar Jahren. Ich hatte nur 6 Wochen bis zum M, allerdings bin ich meine 40WKM etwas besser verteilt gelaufen als du. Darüber hinaus war ich in der Lage, einen HM in 90min zu laufen.
Den M bin ich dann in 3:34 gelaufen. Spaßig waren die letzten 10km nicht!! (OK, ich hatte noch Margen-Darm-Probleme an dem Tag :tocktock: )

Ganz ehrlich: ich würds lassen, solange die angepeilte Zielzeit nicht im LaLa-Tempo zu erlaufen wäre.
„Training is like fighting with a Gorilla. You don’t stop when you’re tired. You stop when the Gorilla is tired.” – Greg Henderson (Team Sky)

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Nee, HM in 90 Minuten packe ich nicht. So 1:45 müsste derzeit drin sein.
Es kommt auch noch der Familienurlaub dazwischen wo ich wahrscheinlich eher weniger laufen werde.
Ich tendiere eher dazu, dass ich es lasse.
Danke für eure Tipps.

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einstein78 hat geschrieben:Hab gerade in meinem Tagebuch geschaut, die letzten 12 Monate bin ich etwa 2000km gelaufen.

Finde ich nicht wenig.
Habe gerade beim KM Spiel nachgeschaut,bin in den letzten 6 Jahren nur einmal mehr als 2000 Km gelaufen.
Das Fundament sollte gegossen sein.
Packe 30 Minuten zu deiner Zielzeit drauf,und ich glaube du bekommst es locker hin.

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severin2 hat geschrieben:Finde ich nicht wenig.
Habe gerade beim KM Spiel nachgeschaut,bin in den letzten 6 Jahren nur einmal mehr als 2000 Km gelaufen.
Das Fundament sollte gegossen sein.
Packe 30 Minuten zu deiner Zielzeit drauf,und ich glaube du bekommst es locker hin.
Nix für ungut, du läufst schon viele Jahre Marathon, du könntest auch mit deutlich weniger Kilometer die letzten Monate locker und relativ schnell einen Marathon laufen. Der TE ist verglichen damit völlig untrainiert.
einstein78 hat geschrieben:Nee, HM in 90 Minuten packe ich nicht. So 1:45 müsste derzeit drin sein.
Es kommt auch noch der Familienurlaub dazwischen wo ich wahrscheinlich eher weniger laufen werde.
Ich tendiere eher dazu, dass ich es lasse.
Danke für eure Tipps.
Müsste hätte wennste. Keine Grundlage, zu wenig Zeit, ordentliche Lange Läufe zu machen und dann noch ein Urlaub. Junge, lass den Quatsch mit dem Marathon!

Gruss Tommi

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Ich denke der Marathon würde dir keine Freude bereiten, durchkommen wäre vielleicht möglich, aber mir würde beim Durchkommen mit Schmerzen der Spaßfaktor fehlen.
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Hallo,
Gestern bin ich zum Test 22km gelaufen, recht locker mit 6 -6:30er Pace ga1. Ging ganz gut, kaum Erschöpfung. Heute auch überhaupt keine schweren Beine.
Werde nächstes We mal auf 28km steigern und schauen.
Wenn ich vor dem M rechtzeitig die 35km packe, werd ichs versuchen.

Lg

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einstein78 hat geschrieben:Gestern bin ich zum Test 22km gelaufen, recht locker mit 6 -6:30er Pace ga1. Ging ganz gut, kaum Erschöpfung. Heute auch überhaupt keine schweren Beine.
Werde nächstes We mal auf 28km steigern und schauen.
Wenn ich vor dem M rechtzeitig die 35km packe, werd ichs versuchen.
:haeh:
Nein nein nein. Auf deinem Niveau, sowohl von den bisherigen, fehlenden Lalas als auch von der Zielzeit her, solltest du allerhöchstens einen 32er laufen. Und keine Hauruckaktionen wie von 10 auf 22 auf 28 km! Ziel des Trainings sollte sein, davon bestmöglich zu profitieren, nicht möglichst lange Läufe irgendwie zu überleben.
Hier mal ein Beispiel einer vernünftigen Umfangsverteilung über 10 (?) Wochen:
1) 8 - 12 - 8 - 20
2) 8 - 14 - 9 - 23
3) 8 - 16 - 10 - 25
4) 8 - 14 - 9 - 20
5) 8 - 16 - 10 - 27
6) 8 - 18 - 10 - 30
7) 8 - 15 - 10 - 25
8) 8 - 20 - 10 - 32
9) 8 - 15 - 10 - 20
10) 8 - 10 - 6 - 42,2

Wobei du den 10+ km-Lauf in der Wochenmitte als Tempoeinheit benutzen solltest.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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einstein78 hat geschrieben:Werde nächstes We mal auf 28km steigern und schauen.
Wenn ich vor dem M rechtzeitig die 35km packe, werd ichs versuchen.
:klatsch: Da tun mir schon beim Lesen die Gräten weh!

GrussTommi

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einstein78 hat geschrieben:Warum? Bis vor zwei Monaten bin ich jedes WE 20-25km gelaufen, dafür unter der Woche etwas weniger.
Wenn du so ist... in zwei Monaten büßt man was die Länge der Belastbarkeit angeht kaum etwas ein, vor allem wenn man weiter gut 40 km die Woche gelaufen ist.
Ich sage dir, du packst das. Wenn du 22 km gelaufen bist und dich noch gut gefühlt hast, dann kannst du auch 28 km laufen. Die Frage ist tatsächlich, obs nächstes WE sein muss. Noch hast du Zeit dich langsamer zu steigern, was immer besser ist als sich vllt mit einer zu langen Distanz einmal zu übernehmen und dann ne Woche generieren zu müssen.
Hör auf deinen Körper, nicht auf die ganzen Laufweisheiten, denn die gelten für die wenigsten.
Mir hat man auch immer gesagt, ich dürfe in der marathonvorbereitung keinen ganzen Marathon laufen. Ist ja ein änliches Thema. Habs dann einfach mal gemacht. Es hat mir nicht geschadet. Ich denke es liegt auch daran, dass ich recht schnell regeneriere, da spielt Alter und Ernährung natürlich mit rein. Wenn ich nen langsamen Marathon laufen, mache ich zwei tage Pause und kann dann die nächste Einheit dran hängen.
Aber nochmal: Lieber nicht übernehmen! Wenn du die Zeit gut nutzt und keine Dummheiten machst, dann packste das...

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einstein78 hat geschrieben:Warum? Bis vor zwei Monaten bin ich jedes WE 20-25km gelaufen, dafür unter der Woche etwas weniger.
Warum? Weil du diese recht unbedeutende Sache erst jetzt erwähnst? Ich bin dann hier kopfschüttelnd raus.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Warum? Weil du diese recht unbedeutende Sache erst jetzt erwähnst? Ich bin dann hier kopfschüttelnd raus.

Gruss Tommi
Irgendwie findet die Aussage
Bis vor zwei Monaten bin ich jedes WE 20-25km gelaufen, dafür unter der Woche etwas weniger.
in dieser Aussage (Eröffnungspost) ja eh Deckung...
Ich bin derzeit allerdings nicht wirklich in Form, die letzten längeren Läufe mit 20km+ liegen ein paar Monate zurück.
:zwinker2:
Lg, der sulimo :hallo:

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir von der Welt wünschst!" Ghandi

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Moin, zwischen den von dir geschriebenen Zeilen lese ich, dass du den Marathon gerne laufen möchtest und dich dazu in der Lage fühlst.
Dann mach es doch einfach :) Danach bist du schlauer, viel schiefgehen kann kaum. Du bist einigermaßen sportlich und bis Ende September ist ja noch ein Weilchen. In deinem Fall würde ich sagen, dass Probieren über Studieren geht. Am Ende bist du auf jedenfall eine Erfahrung reicher.

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Ich erkenne das Problem nicht. Sieh zu, dass du deine Wochenumfänge stetig hochschraubst (und nicht auf Gedeih und Verderb jetzt ewig lange Testläufe runterknüppelst). Du hast ne solide Grundlage. Bau die vernünftig aus (siehe Beitrag von D-Bus) und hab viel Spass.

Gibt ja diverse Zielzeitrechner. Da würde ich die aktuelle HM Zeit eingeben und auf die ausgespuckte M-Zielzeit 10-15 Minuten drauf rechnen. Das Schlimmste was passiert: Der Hammermann kommt früher als erwartet. Da muss man dann unter Umständen die Zähne ein bisschen zusammen beissen.

Die Leute machen ja gerade so, als ob du gerade mit dem Laufen angefangen hättest...

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faceyourtarget hat geschrieben:Der Hammermann kommt früher als erwartet. Da muss man dann unter Umständen die Zähne ein bisschen zusammen beissen.
Jemand, der den Hammermann im Marathon erwartet, sollte gar nicht erst antreten :klatsch:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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