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Herrscht bei Halbmarathons ein großes Gedränge?

Herrscht bei Halbmarathons ein großes Gedränge?

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Ich weiß, dass man natürlich nicht pauschalisieren kann, da jeder Halbmarathon eine andere Teilnehmerzahl und eine andere Streckenführung hat. Allerdings frage ich mich, wie es bei Halbmarathons aussieht bezüglich Gedränge bzw. ob man eine selbstbestimmte Pace halten kann, ohne dauernd gegen jemanden anzustoßen.
Ich bin gestern 15 Kilometer mit einer 5:06 min Pace gelaufen und hab mich danach noch halbwegs fit gefühlt, und daraus glaube ich die Erkenntnis gewonnen zu haben, einen Halbmarathon unter 2 Stunden laufen zu können.
Ich laufe mit einer Garmin Laufuhr und ich hab mir dann die Frage gestellt, ob man eine bestimmte Pace bei einem Halbmarathon überhaupt aufgrund der speziellen Bedingungen (hohe Teilnehmerzahl) halten kann, oder ob man dauernd überholt wird oder ausweichen muss etc.


Ich bin wie gesagt noch nie ein Rennen gelaufen - daher diese "Anfängerfrage".

LG Bernd
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Bei allen Läufen, die ich bisher hatte, war spätestens nach 1-2km alles so sortiert, dass man problemlos seine eigene Pace laufen konnte. Meist klappte das sogar von Anfang an.

Solange Du Dich zu Deiner Leistungsfähigkeit passend in die Startaufstellung stellst, wird das halbwegs klappen.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Statistiken

Bei den großen Veranstaltungen wird es etwas dauern, bis Du ohne Behinderung oder Fremdeinwirkung Dein Tempo laufen kannst. Es gibt aber auch genügend kleinere Veranstaltungen ohne Eventcharakter, wo kurz nach dem Start jeder sein Tempo findet.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Es gibt aber auch genügend kleinere Veranstaltungen ohne Eventcharakter, wo kurz nach dem Start jeder sein Tempo findet.
Das hängt aber auch von den Gegebenheiten ab. Wenn der Start auf einem schmaleren Feldweg stattfindet, dann können auch 600 oder 400 Läufer die Strecke eine ganze Weile "blockieren". Allerdings ist die Eingangs- auch eine Allerweltsfrage à la "Wohnen in der Stadt viele Leute?"

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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ruca hat geschrieben:Bei allen Läufen, die ich bisher hatte, war spätestens nach 1-2km alles so sortiert, dass man problemlos seine eigene Pace laufen konnte. Meist klappte das sogar von Anfang an.

Solange Du Dich zu Deiner Leistungsfähigkeit passend in die Startaufstellung stellst, wird das halbwegs klappen.
Wie läuft das ab? Wie bekommt man seinen Platz im Startblock? Hab grad gelesen, dass das mit der angestrebten Endzeit zu tun hat...
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Bernd79 hat geschrieben:Wie läuft das ab? Wie bekommt man seinen Platz im Startblock? Hab grad gelesen, dass das mit der angestrebten Endzeit zu tun hat...
Kommt auf die Veranstaltung an. Wo willst Du denn starten?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Statistiken

Bei den großen Veranstaltungen wird es etwas dauern, bis Du ohne Behinderung oder Fremdeinwirkung Dein Tempo laufen kannst. Es gibt aber auch genügend kleinere Veranstaltungen ohne Eventcharakter, wo kurz nach dem Start jeder sein Tempo findet.
Kann man davon ausgehen, dass man ab dem 2.Kilometer sein Tempo laufen kann? Bzw. wird man auf dem 1.Kilometer mehr als 1 Minute verlieren?
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
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bones hat geschrieben:Kommt auf die Veranstaltung an. Wo willst Du denn starten?
Ich bin Österreicher (hätte ich wohl erwähnen sollen) und wohne in Graz. Der Grazer Halbmarathon oder ein anderer steirischer Halbmarathon würde sich anbieten.
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HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
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Bernd79 hat geschrieben:Kann man davon ausgehen, dass man ab dem 2.Kilometer sein Tempo laufen kann? Bzw. wird man auf dem 1.Kilometer mehr als 1 Minute verlieren?
Nein. Wenn Du zu weit vorne stehst, kann es sein , dass Du zu schnell anfängst. Stehst Du bei 20.000 Teilnehmer zu weit hinten, kannst Du auch länger brauchen, um Dein Tempo zu laufen.

Und nein, ich weiß nicht, wie das Wetter bei Deinem HM Debut sein wird. ;-)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bernd79 hat geschrieben:Ich bin Österreicher (hätte ich wohl erwähnen sollen) und wohne in Graz. Der Grazer Halbmarathon oder ein anderer steirischer Halbmarathon würde sich anbieten.

"Die Startaufstellung findet im entsprechenden Startblock am Opern- bzw. Burgring statt. Eine entsprechende Kennung für den richtigen Startblock finden sie auf ihrer Startnummer. Der Zugang zu den Startblöcken wird um 09.00 Uhr geöffnet. Bitte finden sie sich mindestens 15 Minuten vor dem Start in ihrem Startblock ein und berücksichtigen sie, dass es auf Grund der hohen Teilnehmeranzahl bei der Anreise und auch bei den Zugängen und Garderobe zu Verzögerungen bzw. Wartezeiten kommen kann. Die falsche Startblock-Einordnung führt zur Disqualifikation!"

"Der Halbmarathon startet gemeinsam mit dem Staffelmarathon im „Startblock 2 < 1h 50min“ oder im „Startblock 3 > 1h 50min“"

Halbmarathon | Graz Marathon
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Bernd79 hat geschrieben:Wie läuft das ab? Wie bekommt man seinen Platz im Startblock? Hab grad gelesen, dass das mit der angestrebten Endzeit zu tun hat...
Falls es keine Einteilung gibt, hilft dir Erfahrung. Du könntest auch ältere Ergebnislisten anschauen und dann schauen wieviele Teilnehmer welche Zeiten gelaufen sind. Mit deiner angestrebten Zeit von 2h, würde ich mich eher im hinteren Mittelfeld einordnen. Meistens sieht man auch an den Läuferkollegen neben einem, ob man halbwegs richtig steht. Bei 2h dürfte es ziemlich bunt gemischt sein.
Bei einem HM habe ich auch schon mal um mich rum gefragt was sie so laufen wollen. das würde ich dir auf jeden Fall empfehlen wenn du so unsicher bist.

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Und wenn du fragst, wie schnell, dann frag auch gleich noch, in welche Richtung gestartet wird, nicht dass du in die falsche Richtung losläufst. :teufel:

Nee, mit 2h Zielzeit sind ja viele unterwegs, wenn du etwas zu weit vorne stehst, dann könnte das Problem sein, dass du anfangs zu schnell mitgezogen wirst. Wenn du zu weit hinten stehst und du ein klein bisschen ausgebremst werden solltest, dann ist das ja auch nicht sooo schlimm, dann hast du vielleicht am Ende noch ein paar Körner, um nochmal zu beschleunigen, das ist doch schön.

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Ich weiß ja nicht, von wann die Zeiten aus der Signatur sind, aber mit ner 46er Zeit auf 10km finde ich 2h für HM etwas zu bescheiden, oder?

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MikeStar hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, von wann die Zeiten aus der Signatur sind, aber mit ner 46er Zeit auf 10km finde ich 2h für HM etwas zu bescheiden, oder?
Wie gesagt, ich bin noch nie ein Rennen gelaufen und bei den 46 Minuten auf 10 km bin ich volle Pulle gelaufen, was für mich keine Rückschlüsse auf eine HM Zeit zulässt, da ich einfach nicht weiß, wann mir die Puste ausgeht.
2 Stunden für einen ersten HM wäre absolut zufriedenstellend für mich...

Vielen Dank an die bisherigen Antworten der anderen User. Es bleibt wohl nix übrig, als selbst mal ein Rennen zu laufen, um die Bedingungen zu sehen.
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Bernd79 hat geschrieben:Ich bin gestern 15 Kilometer mit einer 5:06 min Pace gelaufen und hab mich danach noch halbwegs fit gefühlt, und daraus glaube ich die Erkenntnis gewonnen zu haben, einen Halbmarathon unter 2 Stunden laufen zu können.
Angesichts dieser Trainingszeit solltest du eher mit 1:45 kalkulieren. Rechne doch einfach mal nach: Für deinen Trainingslauf hast du ca. 76-77 Minuten gebraucht. Für die letzten 6 km hätten dir also ca. 44 Minuten zur Verfügung gestanden - das dürfte für dich ein flotter Spaziergang sein.

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Ein Rennen vor dem HM kann ich auch nur wärmstens empfehlen. Gibt es bei Deinem HM ggf. sogenannte pace racer? D.h. Läufer mit einem Ballon oder anderem Erkennungszeichen, die typische Zeiten wie z.B. 1:45h laufen und an die man sich dran hängen kann? Sollen wohl nicht immer gut sein, aber beim meinem HM Debüt in Leipzig letztes Jahr war das wirklich genial und auch beim Marathon in Dresden sind die 3:30 pace racer wohl recht schön gleichmäßig gelaufen. Wenn es das gibt und Du es nutzen willst, schau zu, daß Du sie gleich im Startblock findest und ihnen nicht wie ich in Dresden erst hinterher laufen mußt ... Besonders hilfreich finde ich es gegen Ende des Laufs, da motiviert so eine homogene Zeitgruppe enorm dran zu bleiben.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Deine Frage ist ein Widerspruch in sich.
Du hast keine Ahnung, wie schnell du etwa einen HM laufen kannst und plagst dich mit Detailfragen, die die Laufzeit kaum mehr als 1-2 min beeinflussen.
Neue Laufabenteuer im Blog

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jenshb hat geschrieben:Ein Rennen vor dem HM kann ich auch nur wärmstens empfehlen. Gibt es bei Deinem HM ggf. sogenannte pace racer? D.h. Läufer mit einem Ballon oder anderem Erkennungszeichen, die typische Zeiten wie z.B. 1:45h laufen und an die man sich dran hängen kann? Sollen wohl nicht immer gut sein, aber beim meinem HM Debüt in Leipzig letztes Jahr war das wirklich genial und auch beim Marathon in Dresden sind die 3:30 pace racer wohl recht schön gleichmäßig gelaufen. Wenn es das gibt und Du es nutzen willst, schau zu, daß Du sie gleich im Startblock findest und ihnen nicht wie ich in Dresden erst hinterher laufen mußt ... Besonders hilfreich finde ich es gegen Ende des Laufs, da motiviert so eine homogene Zeitgruppe enorm dran zu bleiben.
Ich hatte von diesen Tempomachern noch nix gehört, ist ja ne tolle Sache :)
19joerg61 hat geschrieben:Deine Frage ist ein Widerspruch in sich.
Du hast keine Ahnung, wie schnell du etwa einen HM laufen kannst und plagst dich mit Detailfragen, die die Laufzeit kaum mehr als 1-2 min beeinflussen.
also Widerspruch seh ich keinen...
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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jenshb hat geschrieben:Besonders hilfreich finde ich es gegen Ende des Laufs, da motiviert so eine homogene Zeitgruppe enorm dran zu bleiben.
Obwohl man auch erwähnen sollte, dass das auch andersherum gilt: Es ist furchtbar demotivierend und kann einen regelrecht "brechen", wenn man es nicht schafft an seinen Ballon dran zu bleiben und er langsam, aber unaufhaltsam davon läuft und letzlich irgendwann am Horizont verschwindet... (ich spreche da aus eigener Erfahrung :peinlich: )

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Wenn du im Training 15 km in 5:0x läufst, bist du ein Kandidat für Sub 1:45. Also ruhig ins erste Drittel stellen. Am Anfang nicht überpacen. Ich glaube nicht, dass es in Graz in diesem Feld Probleme mit dem Gedränge gibt, evtl. nur am Anfang und da solltest du ruhig defensiv laufen. Nach 500 m sind die schnellen alle weg und du findest sicherlich deine Tempogruppe. Immer schön den 5er Schnitt halten und dann auf den letzten 5 km alles raus.

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Pacemaker befreien eine ja nicht von der Verantwortung der eigenen Renngestaltung. Die Erfahrung muss dann jeder selbst machen:

Die Pacemaker sind ja sowas wie Busfahrer einer Reisegesellschaft. Wenn man 'mal mitbekommt, wie eine Reisegesellschaft in einer Gaststätte einfällt, dann hat man auch eine ungefähre Vorstellung davon, wie es bei einer Verpflegungsstation zugeht, wenn so eine Pacemakertruppe einfällt. Am Besten, man nimmt sich dazu für die Feldversuche eine 4:00-Marathon-Gruppe bzw. 2:00-Halbmarathon-Gruppe als Anschauungsobjekt.

Pacemaker sind nur ein Angebot und ein Vorschlag vom Veranstalter (und funktioniert meistens auch gut, aber eben auch nicht immer.)
1. Daher sollte man deutlich vor der Pacemakergruppe laufen.
2. Es gibt trödelnde Pacemaker, die auf den letzten km plötzlich ein Mördertempo anschlagen, um die Zeit zu halten.
3. Es gibt Nettozeiten. Welche Nettozeit hat der Pacemaker und welche habe ich eigentlich?
4. Be continued...

Ganz wichtig: Eitelkeiten über Bord werfen und Brille aufsetzen. Es könnte sonst sein, dass man sich aus Gründen der Unschärfe an den falschen Ballon hängt. Da nützt auch die Ausrede nichts, es hätte geregnet. Also, nur das keine falschen Gerüchte auftauchen: Das ist jetzt nicht mir passiert. Ich rede von einem Freund von mir, dem ihm sein Kumpel hat eine Schwester, deren ihr Freund war das, sag er. Echt krass.

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Damit Bernd meine bescheidenen Erfahrungen (2x) besser einschätzen kann: Beim HM mit dem 1:30er pace racer war die Gruppe anfangs vielleicht ein Dutzend, am Ende so die Hälfte. Da waren die Stände natürlich auch noch recht frisch und nicht so überlaufen. Beim Marathon mit Ziel 3:30 musste ich erstmal einige km laufen bis ich sie hatte (zu weit hinten gewesen und vorne kamen immer mehr dazu ...) und war dann zu gut in meinem Tempo um dabei zu bleiben. 11km vor dem Ziel hab ich zuviel insbesondere wohl Cola getrunken und bin dann mit Atemproblemen zurückgefallen und wurde so 4km vor dem Ziel "eingefangen". Die Gruppe hat mir da aber viel Energie gegeben, mit der Luft wurde es auch wieder besser und ich konnte mich so vielleicht 1500m vor dem Ziel wieder absetzen und war Netto dann auch entsprechend unter 3:30. Die universelle Antwort gibt es nicht ;-)

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ElVa hat geschrieben:Das ist jetzt nicht mir passiert. Ich rede von einem Freund von mir, dem ihm sein Kumpel hat eine Schwester, deren ihr Freund war das, sag er. Echt krass.
Dieselbe Verschleierungstaktik wie im Darknet :)

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Buchfink hat geschrieben:Dieselbe Verschleierungstaktik wie im Darknet :)
Sind das dann nicht doch andere Dimensionen... :confused:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Tiefe 46 auf 10 km ist vergleichbar mit 1:42:xx. Jedenfalls wenn genug hm-spezifisch trainiert wurde.
5:06 auf 15 km im (und aus dem normalen) Training mit genug Reserve: das noch weiter gelaufen wäre ja schon 1:47:xx

Wenn nichts gravierendes schief geht, die Strecke nicht schwierig und das kein Spaziergang werden soll: Bitte sub 1:45 abliefern - mindestens :)

Zum Vergleich: Aus dem normalen Training und ohne Tapering kann ich lange keine 15 km @ hm-Renntempo laufen.
Wenn Du magst Google mal nach greif-Treppe: die liefern eine gute Prognose und haben maximal 12 km im hmrt - mit Pausen...

Viel Erfolg!
LG Anna

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Wenn jemand im Training 15 km mit 5:06 min/km laufen kann ohne an die Grenze gekommen zu sein sollte eine Zeit von 1:45 möglich sein.

Aber
ohne jegliche Wettkampferfahrung kann da auch viel schief gehen.
Üblicherweise läuft man in der Euphorie viel zu schnell los - da zeigt die Uhr dann auch mal leicht 4:30 min/km oder weniger für die ersten Kilometer. Dann kommt der Einbruch irgendwann, den man so auch noch nicht kennengelernt hat und damit die Verzweiflung, wie man die letzten Kilometer überhaupt noch schafffen soll.

Ob es ein bißchen eng am Anfang ist, erscheint daher das geringste Problem.

Aber einfach mal probieren - die Voraussetzungen sind gut.
Mit 5 min/km loslaufen - wenn es durch das Gedränge am Anfang etwas langsamer wird, ist es nicht so schlimm. Versuche trotzdem ein gleichmäßiges Tempo zu laufen und dich nicht durch Überholsprints kaputt zu machen.
Wenn alles gut läuft, kannst du dann ab km 16 das Tempo noch erhöhen und wirst - selbst bei nur konstantem Tempo - das Glücksgefühl haben, auf den letzen Kilometers viele Mitläufer zu überholen
Neue Laufabenteuer im Blog

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Ich kann aus eigener Erfahrung von meinem ersten Halbmarathon vor etwa 10 Jahren sprechen (mit 18 Jahren).
Dort lief ich zusammen mit meinem Vater beim Rennsteiglauf mit. Hier wurde man bei der ersten Teilnahme am Rennsteiglauf in den letzten oder vorletzten Starblock eingeteilt (also etwa 4000 bis 5000 Starter vor einem).

Mein Vater, der schon mehrmals den Rennsteiglauf mitgelaufen ist (9 Mal den Ultra und mehrmals den normalen Marathon) rietmir, mich weiter vorne hinzustellen, da es sonst ein zu großes Gedränge wird und ich so nicht meine eigentliche Zeit laufen kann. Bei 5000 bis 6000 Startern hätte mir das eigentlich klar sein sollen. Ich wollte aber nach Vorschrift in den mir zugeteilten Block starten, was sich im Nachhinein als ziemlicher Fehler rausgestellt hat.

Vom ersten Meter an bin ich ununterbrochen nur am überholen, ausweichen und vorbeidrängen gewesen.. Teilweise musste ich in den Wald ausweichen und über Äste und Gestrüpp laufen, um an den vielen "langsamen" Läufern vorbei zu kommen.
Am Ende bin ich dann knapp unter 01:38 h gelaufen, wobei aber eine viel bessere Zeit drin gewesen wäre, wenn ich nur weiter vorne gestartet wäre und somit nicht so viele kraft- und zeitraubende Überholmanöver hätte absolvieren müssen. Gute 15 km lang konnte ich keine 100 m normal gerade aus laufen. Die letzten km hat sich dann Feld dann endlich etwas gelichtet, ein müheloses Durchkommen war dennoch nicht möglich.

Der Rennsteiglauf ist hier vielleicht ein etwas extremes Beispiel, auf Grund der vielen Starter. Je nach Lauf und Teilnehmerzahl, würde ich mich an deiner Stelle dennoch nicht in den letzten Block stellen, selbst wenn du so vom Veranstalter eingeteilt wurdest.

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Mazino hat geschrieben: Der Rennsteiglauf ist hier vielleicht ein etwas extremes Beispiel
Ja. Weil hier nur nach Zeiten bei einem bestimmten Lauf gegangen wird und man sonst hinten landet. Mit Deiner gelaufenen 1:38 dürftest Du in Berlin jetzt in Block 2 von 6...

Es gibt doch folgende unterschiedliche Blockeinteilungen:

a) Gar kein Block. Jeder stellt sich nach Gefühl dorthin, wo er meint hinzupassen. Eher bei kleineren Läufen anzutreffen.

b) Gar kein Block, aber Schilder mit Zielzeiten, die einem Orientierung geben, wo man hinpasst. Solange man rechtzeitig beim Start ist, kann man sich überallhin stellen.

c) Blockeinteilung nach bei der Anmeldung angegebener Zielzeit.

d) Blockeinteilung nach der gelaufenen Bestzeit der letzten Jahre (Keine Zeit=letzter Block)

e) Blockeinteilung nach gelaufener Bestzeit bestimmter Läufe. (Keine Zeit=letzter Block)

Da Berlin System "D" hat, habe ich mir Mühe gegeben, vorher eine Zeit abzufliefern, mit der ich in den passenden Block kann. Und auch wenn der Block mal nicht passt, ist das Problem nicht immer groß. Ich lag bei meinem Marathon-Debut bis nach der HM-Distanz auf Sub 4-Kurs, obwohl ich aus dem >4:45h-Block gestartet bin (4 Blöcke weiter hinten) und kam am Ende mit 4:22 ins Ziel (2 Blöcke weiter vorn als zu meinem Block passte).
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Mazino hat geschrieben: Je nach Lauf und Teilnehmerzahl, würde ich mich an deiner Stelle dennoch nicht in den letzten Block stellen, selbst wenn du so vom Veranstalter eingeteilt wurdest.
Bei einer falschen Einteilung meldet man sich beim Trouble Desk der Veranstaltung und läßt den Fehler korrigieren. Alternativ kann man bei der Anmeldung freundlich auf das bessere Leistungsvermögen hinweisen und um Berücksichtigung bitten. Wer sich als Greenhorn anmeldet, wird auch so behandelt.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Bei einer falschen Einteilung meldet man sich beim Trouble Desk der Veranstaltung und läßt den Fehler korrigieren. Alternativ kann man bei der Anmeldung freundlich auf das bessere Leistungsvermögen hinweisen und um Berücksichtigung bitten. Wer sich als Greenhorn anmeldet, wird auch so behandelt.
Sinnvoll ist - sofern vorhanden - einen Leistungsnachweis aus einem anderen Lauf (auch 10er) vorzeigen zu können, z.B. in Form einer Kopie der Urkunde oder auf dem Smartphone. Wenn man nett und freundlich ist, wird einem zwar höchstwahrscheinlich auch ohne diesen Nachweis geglaubt, aber für den unwahrscheinlichen Fall, dass das nicht passiert, ist man vorbereitet und muss nicht ewig diskutieren.

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bones hat geschrieben:Bei einer falschen Einteilung meldet man sich beim Trouble Desk der Veranstaltung und läßt den Fehler korrigieren. Alternativ kann man bei der Anmeldung freundlich auf das bessere Leistungsvermögen hinweisen und um Berücksichtigung bitten. Wer sich als Greenhorn anmeldet, wird auch so behandelt.
Kenne tatsächlich einen Fall, wo sich die Offiziellen nicht auf soetwas eingelassen haben. Ein Vereinskollege hat dort seinen ersten Marathon gelaufen und konnte keine Zeit vorweisen. Musste in den letzten Startblock und ist eine 2:38 gelaufen und wäre damit netto aufs Podest gekommen...

Zum Topic mit der Trainingszeit ist eine Zeit um die 1:45 locker drin. Wenn du also "nur" sub 2 laufen willst würde ich mir gar keine Gedanken machen. Das Einzige was dir passieren kann ist, dass du am Anfang zu schnell läufst, weil du meinst alle schnell überholen zu müssen... du hast soooo viel Puffer mach das nicht!

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taphor hat geschrieben:Kenne tatsächlich einen Fall, wo sich die Offiziellen nicht auf soetwas eingelassen haben. Ein Vereinskollege hat dort seinen ersten Marathon gelaufen und konnte keine Zeit vorweisen. Musste in den letzten Startblock und ist eine 2:38 gelaufen und wäre damit netto aufs Podest gekommen...
Jetzt interessiert uns alle, welcher Veranstalter das war.

Übrigens würde ich es mir als Läufer in der Leistungsklasse nicht bieten lassen, mich ans Ende des Starterfeldes stellen zu müssen. Es gibt auch andere Marathons.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Am Sonntag ist es so weit - Halbmarathon in Graz.
Bin gespannt, nervös, manchmal auch ruhig, man wird sehen... :)
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Auch von mir viel Spaß und bitte um einen Laufbericht. Da die Südoststeiermark meine 2./3. Heimat ist und ich auch oft in Graz, würde es mich sehr interessieren, wie der HM respektive M dort ist!
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

37
Ich würde mich innerhalb des Startblockes eher etwas weiter nach hinten stellen.
Die meisten laufen eher zu schnell los und so kann man schon auf den ersten 2 Kilometer unnötig Körner verschiessen.
Alles was man zu langsam läuft kann man später grösstenteils wieder aufholen, alles was man zu schnell läuft verliert man doppelt und dreifach

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Fire hat geschrieben:Ich würde mich innerhalb des Startblockes eher etwas weiter nach hinten stellen.
Die meisten laufen eher zu schnell los und so kann man schon auf den ersten 2 Kilometer unnötig Körner verschiessen.
Alles was man zu langsam läuft kann man später grösstenteils wieder aufholen, alles was man zu schnell läuft verliert man doppelt und dreifach
Kann ich nur unterstreichen. Hab früher diesen Fehler auch immer gemacht. Seit ich mich auf den ersten Kilometern zügle sind die Zeiten auch deutlich besser geworden, wobei da natürlich auch Erfahrung und Körpergefühl eine Rolle spielen.
Don't be scared of failure,the only failure is never to try!

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Vielen Dank!
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Heute war der große Tag,

Ich bin in der 2.Hälfte stark eingebrochen, konnte mich gerade so ins Ziel retten. Vielleicht, weil ich unwissentlich den Fehler machte, die ersten 10 km zu schnell zu laufen, aber dazu später mehr.

Endzeit war 1:41:48.6

LG Bernd
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Bernd79 hat geschrieben:Heute war der große Tag,

Ich bin in der 2.Hälfte stark eingebrochen, konnte mich gerade so ins Ziel retten. Vielleicht, weil ich unwissentlich den Fehler machte, die ersten 10 km zu schnell zu laufen, aber dazu später mehr.

Endzeit war 1:41:48.6

LG Bernd
:daumen: :daumen: :daumen: Von der Zeit träum ich! :geil:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben: :daumen: :daumen: :daumen: Von der Zeit träum ich! :geil:
Ich nich :hihi:

Liegt daran, dass der Traum nicht mehr erfüllbar ist :wink:

@Berd: Satte Leistung für den ersten HM! Glückwunsch! Und das mit der korrekten Paceeinteilung lernst du auch noch mit der Zeit. Die wenigsten bekommen das von Anfang an gut hin.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

43
Auch von mir Glückwunsch! Das mit der richtigen Renneinteilung muss wohl wirklich jeder erst mal lernen. :D
Wobei da der Marathon eine deutlich größere Herausforderung ist, als der Halbmarathon. Ich finde, beim Halbmarathon kann man in einem fordernden Tempo (ohne Hechelatmung) loslaufen und dieses bis zum Ende (mit extremer Schnappatmung) durchhalten. Beim Marathon muss man für mein Empfinden unterhalb des Wohlfühltempos loslaufen, um das Tempo am Ende durchzuhalten.

Schrei noch mal einen ausführlichen Bericht. Würde mich interessieren, wie es Dir genau ergangen ist!
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

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Danke für die netten Worte!
Ein (hoffentlich nicht zu) ausführlicher Bericht ist hier.
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HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
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