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Spreizfuss durch Mittel-/Vorfusslauf?

Spreizfuss durch Mittel-/Vorfusslauf?

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Moin moin

Ich habe vor ca 9 Monaten meinen Laufstil angepasst, vom Fersenlauf auf Vorfuss bzw eigentlich mehr Mittelfusslauf. Generell tat mir das auch gut, ich bin schneller geworden und habe all meine Bestzeiten pulverisiert.
Nebenbei ist meine Überpronation verschwunden (vorher Stabilschuhe getragen) und meine Wade macht die Belastung mittlerweile selbst bei langen Distanzen mit. Es ist mir sozusagen in Fleisch und Blut übergangen...
Auch gehe ich schon seit einiger zeit in Barfussschuhen oder wer den Begriff nicht mag: Minimalschuhen... Merrells mi Vibram-Sohle. Kraftsport mit Spüngen etc mache ich auch schon jahrelang Barfuss. Ich dachte so, dass meine Fussmuskelatur keine extra Aufmerksamkeit benötigen würde...

Aber ein Problem habe ich. Hatte es schon in einem anderen Thread angesprochen, aber ich denke ich habe neue Erkenntnisse.
bei längeren Läufen in leichten Schuhen fängt die Außenseite des Fußes an zu schmerzen. Am Fussballen wo der kleine Zeh beginnt. Wobei ich die Probleme in leichterer Form auch vorher in Stabilschuhen hatte... aber da war es nicht der Rede wert. In einigen Schuhe ist es auch besser, gut ist es zB in den Merrell Access. Die zeichnen sich durch 0 mm Sprungung und relativ vie Platz im Vorfussbreich aus. Damit konnte ich einen Doppelmarathon schmerzfrei absolvieren.

Vor kurzem meine ich nun erkannt zu haben, dass meine Füße in letzter Zeit breiter wurden. Zuerst dachte ich, sie seien kräftiger geworden, aber evtl ist es ein Spreizfuss bzw sich ein anbahnender Spreizfuss. Die kleine Zehe ist auch leicht nach innen geknickt und der angesproche Fussballen leicht rot.
Ich habe leider keine vorher-Nachher-Bilder um eine Veränderung wirklich nachzuweisen.

Kann sich der Fuss durch den neuen Laufstil so ins Negative verändern, weil die Belastung einfach zu groß bzw meine Muskulatur zu schwach ist?

Als Eigen-Therapie habe ich mir nun die Stärkung der gesamten Fussmuskelatur vorgenommen, Gestern habe ich mit den Zehen sämtliche Kleebüten vom Rasen geflückt ;) ... außerdem habe ich Sachen vor wie Knoten mit Füßen binden, Wadendips mit Fersenkreisen, Maistreten etc

Hat noch jemand Tipps, was hier zu machen ist? Was könnte helfen? Muss man dringend was machen, damit es sich nicht verschlimmert?
Auf Einlagen möchte ich wenn es geht verzichten, weil ich mit diesen auch was die Überpronation angeht keine guten Erfahrungen gemacht habe.

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Ich laufe überwiegend auf dem Mittelfuß und habe bis vor kurzem auch über den Kleinzehballen abgerollt. Weiche Schuhe haben mir dabei mehr Probleme bereitet als harte/ungedämpfte. In für mich gut laufbaren Schuhen bzw. Barfuß konnte ich knapp über 2Std laufen bevor es anfing am Kleinzehballen zu schmerzen.
Seit einiger Zeit habe ich das Problem nicht mehr :) Ich mach seit über 4 Monaten ca. 6 mal die Woche 1h Yoga, hauptsächlich die Standpostionen aus dem Ashtanga Yoga. Die Übungen werden überwiegend mit aktivierter Fußmuskeln durchgeführt und haben so wohl auch meine Fußmuskulatur gestärkt. Meine Zehen sind inzwischen auch deutlich beweglicher.
Ich hatte letzten Winter schon mit Yoga angefangen, damals war es ehr ein Dehnungsyoga um mein Hohlkeuz weg zu bekommen, was auch geklappt hat. Damals hat sich meine Statik stark verändert, was sicher auch einen positiven Effekt auf die Entwicklung bei den Füßen hatte.


Ich denke nicht, dass die Ursache bei dir die Laufstil Änderung ist. Deine Fußmuskel waren wahrscheinlich vorher schon zu schwach (s. deine Überpronation), mit dem neuen Laufstil zeigt sich die Schwäche jetzt nur anders als früher.

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Danke für die Anregung. Das ist ein guter Tipp. Ich habe selber vor ca zwei Jahren für eine gewisse Zeit Hot-Yoga, also Bikram-Yoga gemacht. Dort wird ja auch das meiste aus der Standposition ausgeführt. Mir ist aufgefallen, dass damit tatsächlich Probleme hab. Ich bin schlichtweg zu oft umgefallen ;) ...
Ich werde den Einbeinstand wieder verstärkt ins Training einbauen... zB die Waage ausführen etc...
oder beim Zähneputzen...

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Knie locken kommt drauf an. Wenn man hyper flexibel ist sollte man bei vielen Übungen vermeiden und stattdessen die Knie micro gebeugt halten, also nicht komplett durchstrecken. Man muss darauf achten, dass die Muskeln das Gewicht tragen und nicht die Gelenke, Ziel ist es schließlich die Muskeln zu stärken und nicht die Gelenke zu schrotten. Mit microgebeugt halten ist man auf der sicheren Seite.

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Hi,

[quote="MarkyMcFly"]Moin moin
.... In einigen Schuhe ist es auch besser, gut ist es zB in den Merrell Access. Die zeichnen sich durch 0 mm Sprungung und relativ vie Platz im Vorfussbreich aus. Damit konnte ich einen Doppelmarathon schmerzfrei absolvieren.
....
[/quote]

verstehe ich das richtig? Du läufst einen Doppelmarathon schmerzfrei auf dem Vorfuß (nach 9 Monaten Umgewöhnungszeit) und wunderst Dich ob vielleicht Deine Füße breiter werden?

Und weiter unten heißt es

[quote="MarkyMcFly"]...

... bei längeren Läufen in leichten Schuhen fängt die Außenseite des Fußes an zu schmerzen. Am Fussballen wo der kleine Zeh beginnt
...
[/quote]

nee echt- was ist denn bitte " ... längeres Laufen ..." wenn der Doppelmarathon (auf Vorfuß) schon schmerzfrei war?

Ich arbeite seit ~2 Jahren daran das alles mit dem Vorfuß klappt. Die Wadenmuskellatur war dabei das geringste Problem.

Gruß
Gerdi

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der Doppelmarathon fand im Gebirge statt. Dort läuft man ja zB bergauf logischerweise auf dem Vorfuss, wenn man es so nennen kann. Es geht aber weniger auf die Muskelatur, sondern man fängt mehr über die Sehnen ab... deshalb ging das bei mir mit den Schuhen sehr gut. Ich wollte nur sagen, dass die Außenkante sich in diesen Schuhen nicht oder nicht so stark meldet wie in anderen.
Im flachen auf der Straße könnte ich keinen Marathon in diesen Schuhen laufen. Maximal Halbmarathon, dann hört es muskeltechnisch einfach auf.... die Waden können dann nicht mehr.
Ein Marathon auf der Straße würde ich in etwas stabilieren Schuhen laufen und dann ggfl bei Ermüdung wieder über die Ferse abrollen...
Sorry, hätte ich gleich dazu schreiben müssen... war klar, dass das verwirrt
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