Banner

Ostseeküstenradweg 2017

Ostseeküstenradweg 2017

1
In drei Wochen von Berlin nach Rostock, den Ostseeküstenradweg über den Darß, Rügen, Usedom und den Oder-Neiße-Radweg zurück nach Berlin. 1100 km, wechselnde Bedingungen und Zustände der Wege, von glattem Asphalt bis hin zu schlechten Waldwegen. Aber das macht*s ja aus.
Der Berlin-Kopenhagen-Radweg ist bis Rostock durchgängig zu empfehlen, der Oder-Neisse-Radweg bis Schwedt und dem Berlin-Usedom-Radweg (zwischen Ueckermünde und Prenzlau) vorzuziehen.
Im Idealfalle auf der Höhe von Prenzlau dorthin wechseln und auf wunderbarer Strecke bis Joachimsthal, Eberswalde oder gleich bis Bernau fahren.

Grüße von Hans
Dateianhänge

2
Hallo Hans,

klingt nach einer tollen Tour, warst du mit Zelt unterwegs oder hast du in Hotels/Pensionen übernachtet? Gibt es noch mehr Bilder für uns?

Gruß
Uwe

4
Ui, da würde ich gerne mehr lesen.

Seid Ihr jeden Tag gerollert ? "Untrainiert" gestartet ? 50km pro Tag über 3 Wochen steckt man nicht sooo leicht weg, oder ?

Tolle Sache !!!

6
Ja, wir sind jeden Tag gerollert. Immer zwischen 40 und 80 km pro Tag. Wir sind aber nicht untrainiert, dies war mein fünfzehnter Sommerurlaub mit dem Roller, meine Frau immer mit dem Rad.
Mit Gepäck entsprechen, je nach Untergrund und Steigung, 60 km ungefähr 80 bis 90 km unter normalen Bedingungen. Wenn's flach ist, stört das Gepäck nicht, der Roller fährt sogar gleichmäßiger, da die Masse größer ist. Muss man ständig beschleunigen, wird's härter.
2003 war der erste Urlaub mit Roller, damals nach Italien. Die Abfahrt vom Brenner nach Innsbruck hinunter war ein wunderbares Surfen, so jedenfalls die Erinnerung.
Auf dem Roller sind meist um die 20 kg Gepäck inklusive zwei Liter Wasser und ein wenig Essen. Lässt sich aber steigern und meistern. Weniger wird schwierig, ich habe anderthalb Gepäcktaschen nur für Zelt, Kocher, Isomatte und Schlafsack.
Alleine und mit Hotelübernachtungen komme ich knapp mit einer Ortlieb-Tasche (20 Liter) aus.
Mittlerweile könnte man noch weiter reduzieren - E-Book, GPS, weniger Werkzeug wegen der pannensicheren Reifen. Aber körperliche Karten und z.B. Bikeline-Reiseführer habe ich gerne dabei, wegen der Informationen und des schnellen Überblicks.

Ist aber auch schön, wieder zu Hause zu sein - ist auch schön, nicht jeden Abend das Zelt auf und morgens wieder abbauen zu müssen.

Grüße von Hans

PS: Rügen hatte ich bislang unterschätzt. Ist sehr vielfältig und abwechslungsreich, und einmal rum sind schließlich schon mal 250 km. Und mein Tipp: Von Schaprode aus morgens nach Hiddensee übersetzen und abends wieder zurück. Ist wirklich schön und die ca. 30 km nach Süden und Norden gut in einem Tag zu schaffen. Und es wird wirklich deutlich, wie entspannt das Leben ohne den allgegenwärtigen Autoverkehr sein kann, den wir im Alltag als notwendiges Übel und immer mehr als alternativlos begreifen. Fiel mir nach ca. drei Stunden auf, dass dort irgendwas anders war.

8
HansB hat geschrieben: Wir sind aber nicht untrainiert, dies war mein fünfzehnter Sommerurlaub mit dem Roller, meine Frau immer mit dem Rad.
Beantwortet doch eigentlich schon Deine Frage, oder? :wink:

Wie anstrengend 50 km sind, hängt vor allen Dingen von der Geschwindigkeit ab. Ohne Gepäck schafft man die ohne große Anstrengung in 4 Stunden. Ich schätze, den Schnitt von 12,5 km/h schafft man auch locker mit Gepäck. Bei halbwegs trainierten Rollerfahrern dürften auch sicher 15 km/h im Schnitt möglich sein. Für HansB ganz sicher kein Problem, nehme ich an.

Die Canada Durchquerer sind 2016 im Schnitt meist 17-18 km/h (oder gar schneller) bei etwa 100 km Strecke am Tag gefahren - jeder mit Gepäck und über 5000 km weit. Das war aber auch keine "Spazierfahrt".
Bild

9
Scoot17 hat geschrieben:Also mit untrainiert meinte ich keinesfalls unfit, sondern eher nicht an das Kommende gewöhnt :zwinker2: oder sind 50 km Dein tägliches Pensum :wow: ?
Ich komme im Jahr auf 5000 bis 7000 km. Allgemein gilt für mich: Gemächlich, den eigenen Möglichkeiten angepasst, kann man pro Tag, wenn man unterwegs ist, immer an die 80 bis 100 km kommen, ohne am nächsten Tag nicht mehr fahren zu können.
Hauptsache ist, nicht zu schnell zu fahren, nicht jede Steigung hochzuhetzen (notfalls zu schieben) und bei Gegenwind auch mal einen Gang runterzuschalten.
Unser Netto-Schnitt im Urlaub ist meist um die 14 km/h, mit Pausen, Schauen, Besichtigen etc. brutto 10 km/h. Für eine Strecke von 60 km veranschlagen wir also meist, über den Daumen gepeilt, 6 Stunden. Also eher Urlaub und Spazierfahrt.

Hans

10
Ich freue mich schon drauf wenn ich Rentner bin, und die Zeit habe und die Muse ( obwohl , die hab ich ) habe , und auch solche Touren mache. Ich bewundere euch, Jungs und Mädels, und lese unheimlich gerne eure Berichte. Weiter so ! @ Hans, ich bin froh wenn ich pro Jahr 2500 KM schaffe, davon ca. 1800 KM mit Hund.
In diesem Sinne KEEP ON ROLLIN !

Peter

11
Hallo Hans,

wow, von 5000 km p.a. bin ich noch weit entfernt, aber ich taste mich da ran. Muss erst mal wieder fit werden. Da mein Rücken neben anderen Baustellen "Touren" ab 20 km mit Schmerz quittiert, war für mich interessant zu wissen, wie Du Dich an diese Distanzen rangearbeitet hast.

Danke für die Details, sehr hilfreich, gerade auch um die eigenen Erwartungen zu dämpfen. Ich habe mich mit einem Durchschnittstempo von 12km/h für disqualifiziert betrachtet, dämlicher Leistungsgedanke...

Weiterhin viele schöne Touren !!!

12
"Rangearbeitet" habe ich mich nicht, ich hatte immer ein Ziel bzw. eine Strecke und habe sie dann hinter mich gebracht. Kein Trainingsplan, bin halt gerne draußen. Der Rest kommt von selbst. Und auch normal: Es gibt Tage, da kann ich gar nicht verstehen, dass auch mal 140 km pro Tag möglich sind - dann bin ich schon nach 40 km platt. Das Alter, das Wetter, die Laune - das muss man hinnehmen.

Hans
Antworten

Zurück zu „Touren, Treffen und Reisen“