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Der etwas andere Weg

Der etwas andere Weg

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Auf Empfehlung von anderen Forumsteilnehmern wage ich doch den Schritt zu meinem eigenen Lauftagebuch. Ich glaube, dies ist sowieso gerade der richtige Zeitpunkt, da ich mit dem Absolvieren des 800m Wettkampfes mit dem Thread http://forum.runnersworld.de/forum/mitt ... ining.html abschliessen kann. Abschliessen werde ich jedoch nicht mit meinem Ziel, Mittelstreckenläufer zu werden.

Doch zuerst eine Zusammenfassung, wie ich den Laufsport entdeckte.

Im November 2013 kam dann der Vorsatz, mit dem Rauchen nach 15 Jahren aufzuhören. Da ich gehört habe, dass mit dem Rauchstopp ein paar Kilos dazukommen, wollte ich mich deshalb ein bisschen bewegen. Im Internet hatte ich mir deshalb einen Hometrainer für 100 Euro bestellt und schon sass ich Anfang 2014 das erste Mal darauf. Im Büro wurde ich ausgelacht und es wurden Wetten abgeschlossen, wie lange es geht, bis ich wieder rauche und der Hometrainer im Internet verkauft wird. Doch ich war schon immer stur, sodass ich es allen beweisen wollte. Fast jeden Tag habe ich irgendetwas trainiert. Irgendwann habe ich dann noch ein richtiges Mountainbike gekauft und bin fast jeden Abend mit dem Bike unterwegs gewesen. Von 92kg habe ich im 2014 10kg abgenommen. Irgendwann hat dann jeder gemerkt, dass ich es ernst meine und nicht lockerlasse. Ein Kunde hat mir gesagt, ich solle es doch mit joggen versuchen. Ich könne in seiner Zweitwohnung direkt über unserem Büro duschen. Also habe ich mir Laufschuhe für ca. 30 Euro gekauft und bereits am nächsten Tag war ich startklar. Umgezogen stand ich auf der Holzschnitzelbahn und es begann zu hageln. Ich sagte mir dann, entweder jetzt oder nie. Also habe ich meine ersten 15min Joggen im Hagel absolviert. Ich habe die nächsten Wochen dann den Umfang langsam auf 6km erhöht. Jedoch wie so oft im Forum zu lesen ist, immer die gleiche Runde und die gleiche Pace. Mehrmals hat die Wade gezwickt und mehrmals musste ich für mehrere Tage pausieren.

Im Oktober oder November 2015 stiess ich dann auf dieses Forum und bemerkte erst, dass ich alles falsch mache. Sofort habe ich mein Training abgeändert und 2xDL, 1xTempo und 1x langer Lauf eingeführt. DL=3km, Tempo 3km schnell und langer Lauf 6km. Die 6km habe ich dann langsam ausgebaut und Ende Dezember 2015 war es dann endlich soweit und ich konnte 10km am Stück laufen. 2016 planten wir die Osterferien in Ostdeutschland. Dort fand im gleichen Ort ein Osterlauf über 16.8km statt, weshalb ich mir eine Teilnahme vornahm. Im Internet entdeckte ich einen Anfängerplan von Steffny und schon begann ein strukturiertes Training. Die Wochen verflogen und schon fand mein erster grosser Wettkampf statt. Die 16.8km absolvierte ich in überraschender Zeit von 1:29:44 und somit mit einer durchschnittlichen Pace von 4:51/km. Nach dem Wettkampf absolvierte ich dann meine ersten Intervalle (1000er). Die Fortschritte gingen dann rasant weiter und in einem Training lief ich plötzlich 10km in 42:06.

Ende August 2016 dann die überraschende Verletzung. Bei einem Fahrradausflug mit der Familie schmerzte plötzlich der Zeh, als ich ein Fahrrad vom Autodach herunterholte. Ich dachte mir noch nichts dabei, doch der Zeh schwoll über Nacht an und ich musste am nächsten Tag ins Krankenhaus. Ich hatte solche Schmerzen, dass ich nicht mehr auf diesen Fuss auftreten konnte. Sogar ohne Bewegung war der Schmerz beinahe unerträglich. Röntgen ohne Befund. MRI ohne Befund, doch man sah deutlich Hämatome rund um das Grundgelenk des Grosszehs. Einen Monat starke entzündungshemmende Medikamente und Schmerzmittel waren die Folge. Ich wurde natürlich immer nervöser, da ich bereits schon damit rechnete, dass ich nicht mehr laufen könnte.

Anfang Oktober 2016 konnte ich unter Schmerzen einen Neustart wagen. Gemäss Ärzte war ja alles ganz, sodass ich keine Angst hatte, dass ich etwas verschlimmern könnte. Der Aufbau begann und ich war im Frühling 2017 endlich wieder auf dem Stand wie vor der Verletzung. Doch die Fortschritte wurden immer geringer. Zudem waren die Zielfotos und -videos immer gleich schrecklich (obwohl ich mittlerweile nur/noch 70kg wiege). Grotenschlechter Laufstil. Ein Forumsteilnehmer empfahl mir deshalb, ich solle zuerst Laufen lernen.

Deshalb bin ich nun bei der Mittelstrecke angelangt. Weshalb? 800m gilt als sehr schwere Laufdistanz, da sich aerobes und anaerobes Laufen ungefähr die Waage halten. Zudem liebe ich Laktat. Gestern war meine Premiere und ich durfte an einem Leichtathletik-Meeting teilnehmen. Stolz überquerte ich als Letzter die Ziellinie mit einer Endzeit von 2:17.71. Mein härtester Wettkampf überhaupt. Dies ist deshalb meine PB und hoffentlich mein langsamster 800m Wettkampf, den ich je hatte.

Da mein Weg ein komplett anderer Weg ist, wie es die meisten anderen Läufer machen respektive den Laufanfängern empfohlen wird, möchte ich diesen Weg mit diesem Tagebuch mit euch teilen. Langfristig habe ich keine Ziele, da ich mir lieber realistische kurzfristige Ziele setze. Nächste Ziele somit: möglichst optimales Grundlagentraining im Herbst/Winter und eine Lizenz für nächste Saison.

Ich freue mich jederzeit über Kritik und Anregungen und wünsche viel Spass beim Lesen.

Euer Versuchskaninchen

Claudio
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Fürst :D

Claudio, ich freu mich über deinen Blog und werde hier regelmäßig lesen. Als Poster und LDLer werde ich wohl nichts konstruktives beitragen können, bin aber sehr gespannt auf deinen eingeschlagenen Weg! :daumen:

Viel Erfolg und viel Spaß
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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thrivefit hat geschrieben:Fürst :D

Claudio, ich freu mich über deinen Blog und werde hier regelmäßig lesen. Als Poster und LDLer werde ich wohl nichts konstruktives beitragen können, bin aber sehr gespannt auf deinen eingeschlagenen Weg! :daumen:

Viel Erfolg und viel Spaß
Michael
Ich lese schon länger bei Dir mit. Bei Deinen Umfängen wird mir jedoch schwindelig :D

Ich habe schon viel über MD gelesen. Doch alles praktische was kommt, ist neu.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Nächstes Wochende ist meine Tochter an der Reihe. 600m Strassenlauf. Ich glaube, ich habe sie angesteckt. Jedoch wird sie nicht letzte, hat aber genau gleich Spass. Da es eine kurze Kategorie für Jogger gibt, konnte ich natürlich nicht widerstehen. Zwar bereits Langdistanz, doch mit 1800m noch gerade tolerierbar. Deshalb mein heutiges Training als kleine Vorbereitung auf diese lange Distanz.

3x1200 mit 6'P

1.IV 261.6
2.IV 255.9
3.IV 255.6

Durchschnittliche Pace somit 3:35 und deutlich vom Limit entfernt, aber finishen sollte möglich sein :D

Der Rest der Woche die Bahn meiden und nur noch lockere DLs.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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JoelH hat geschrieben: :hihi: Andere werden da erst warm :zwinker2:

Was stellst du dir denn als Zeit vor?
Ich weiss es nicht. Vor lauter Aufregung letztes Wochenende gehe ich völlig entspannt und ohne Erwartungen an den Lauf. Nach dem Motto: Einfach Spass haben. Dieses Motto ziehe ich noch bis Ende September weiter und werde dann im Oktober mit dem Grundlagentraining beginnen.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Makani hat geschrieben:Ich weiss es nicht. Vor lauter Aufregung letztes Wochenende gehe ich völlig entspannt und ohne Erwartungen an den Lauf. Nach dem Motto: Einfach Spass haben. Dieses Motto ziehe ich noch bis Ende September weiter und werde dann im Oktober mit dem Grundlagentraining beginnen.
Was stellst du dir unter einem Grundlagentraining vor?

Du hast die letzten Wochen ja einiges erreicht mit relativ geringen Umfängen. Das mag auch dem geschuldet sein, dass du völlig neue Trainingsreize gesetzt hast und diese gut angeschlagen haben. Rolli sagte ja auch schon, dass er noch einiges an Potenzial bei dir sieht. Trotzdem halte ich es für sehr wichtig, dass du dir klar machst, dass auch Mittelstreckler viel Ausdauer brauchen. Diesen Aspekt darfst du aus meiner Sicht auf keinen Fall in deinem Grundlagentraining außer acht lassen. Eine gute Grundlagenausdauer hilft dir zudem, die Intensität im nächsten Jahr hochzuhalten.

Bin gespannt, wie dein Training ab Oktober aussieht!

Grüße
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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Super Einstand! Hallo und herzlich wilkommen :)
Ich finde es außerordentlich gut, wie Du bis hierher gekommen bist.
Werde gerne mitlesen und verfolgen, was Du aus den 800m noch so rausquetscht.
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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thrivefit hat geschrieben:Was stellst du dir unter einem Grundlagentraining vor?

Du hast die letzten Wochen ja einiges erreicht mit relativ geringen Umfängen. Das mag auch dem geschuldet sein, dass du völlig neue Trainingsreize gesetzt hast und diese gut angeschlagen haben. Rolli sagte ja auch schon, dass er noch einiges an Potenzial bei dir sieht. Trotzdem halte ich es für sehr wichtig, dass du dir klar machst, dass auch Mittelstreckler viel Ausdauer brauchen. Diesen Aspekt darfst du aus meiner Sicht auf keinen Fall in deinem Grundlagentraining außer acht lassen. Eine gute Grundlagenausdauer hilft dir zudem, die Intensität im nächsten Jahr hochzuhalten.

Bin gespannt, wie dein Training ab Oktober aussieht!

Grüße
Michael
Besten Dank für Dein Feedback!

Wie das Grundlagentraining genau aussieht, kann ich noch nicht sagen, da ich mich in die Materie zuerst noch einarbeiten muss. Ich habe mittlerweile bereits einen Ordner gefüllt und brauche viel Zeit, um das Grundlegende zu verstehen. Geplant ist, dass ich Ende September einen groben Plan bis vorerst Ende Dezember habe.

Ausdauer ist sehr wichtig. Deshalb gehören Dauerläufe definitiv zum Programm. Gestern habe ich zum Beispiel seit längerer Zeit wieder einmal über 11km absolviert. Ich habe gelesen, dass ich sogar ein paar Läufe über 20km machen darf. Wichtig ist aber auch, dass ich das Tempo der Dauerläufe unterschiedlich gestalte. Sobald es Richtung Wettkämpfe geht, werden dann die Umfänge jedoch deutlich reduziert.

Neben der Ausdauer werde ich natürlich auch viel für die Kraft machen, da dies für die Mitteldistanz genau gleich wichtig ist.

Potenzial resp. Baustellen sehe ich bei mir übrigens überall. Was ich jedoch noch erreichen kann, steht in den Sternen. Für nächstes Jahr setze ich mir als Ziel sub2:15. Meine Ziele sollen immer realistisch und erreichbar sein.
gecko hat geschrieben:Super Einstand! Hallo und herzlich wilkommen [img]file:///C:\Users\pec\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\01\clip_image001.gif[/img]
Ich finde es außerordentlich gut, wie Du bis hierher gekommen bist.
Werde gerne mitlesen und verfolgen, was Du aus den 800m noch so rausquetscht.
Besten Dank! Ich freue mich über jeden Mitleser und natürlich auch über jedes Feedback!

Nächstes Jahr werde ich sicher auch die Gelegenheit für 1500m kriegen. Da bin ich auch schon gespannt. Gemäss Uli Schalks Rechner sollte ich mit meiner 800m Zeit bereits eine sub4:40 laufen können.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Makani hat geschrieben: Nächstes Jahr werde ich sicher auch die Gelegenheit für 1500m kriegen. Da bin ich auch schon gespannt. Gemäss Uli Schalks Rechner sollte ich mit meiner 800m Zeit bereits eine sub4:40 laufen können.
Diese Rechnung wage ich mal anzuzweifeln. Rückwärts von meiner 1.5k Zeit würde ich bei 2:28,5 für 800 herauskommen, und das kann ich definitiv schneller laufen. Sub4:50 ja, Sub4:40 nein.
Bild
Bild

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Phycone hat geschrieben:Diese Rechnung wage ich mal anzuzweifeln. Rückwärts von meiner 1.5k Zeit würde ich bei 2:28,5 für 800 herauskommen, und das kann ich definitiv schneller laufen. Sub4:50 ja, Sub4:40 nein.
Ich zweifle es auch an :D

Aber nächstes Jahr???
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Mein erster Sieg :party2:

Heute ging ich ja fremd und absolvierte einen Langdistanzlauf über 1.8km mit 30 Höhenmeter in der Kategorie Jogger. Das Wetter war wunderschön mit angenehmen 30°C im Schatten. Ich wusste, dass das Teilnehmerfeld nicht sonderlich stark sein wird. Doch ich habe vermutet, dass doch ein oder zwei Läufer ein bisschen Tempo machen können. Mein Ziel war das ganze Rennen taktisch zu laufen.

Der Start war ziemlich flott und ich habe mich wie geplant an den schnellsten gehängt. Nach der ersten kleinen Steigung nach rund 100m (max. 5 Höhenmeter) wurde es jedoch einem anderen Läufer hinter mir und mir selber zu langsam und wir überholten den vordersten. Eigentlich wollte ich keine Führungsarbeit leisten, doch der andere Läufer klebte sich an meine Fersen. Also wollte ich einfach so laufen, dass ich Energie sparen konnte und den anderen eventuell provozieren, dass er auch mich überholt. Dann kam mit rund 20-25 Höhenmeter die schwierigste Passage. Zuoberst, ca. nach rund 600m Renndistanz, bemerkte ich unerwartet, dass der zweite Läufer plötzlich rund 2 Meter hinter mir war und so startete ich sogleich meinen Angriff. Trotzdem lief ich nie am Limit. Rund 200m vor dem Ziel ging es dann die Höhenmeter wieder abwärts und ich habe bewusst ein bisschen mein Tempo gedrosselt. Auf der Zielgeraden konnte ich noch einen Zielsprint hinlegen.

Für meine Frau war ich schon zu früh und zu schnell auf der Zielgeraden:

https://youtu.be/8nGFb8ajDZ0 :zwinker5: :hihi:

Somit mein allererster Sieg. Nicht ganz ernst zu nehmen, doch es war ein tolles Gefühl, hinter dem führenden Fahrrad zu laufen und den ersten Applaus der zahlreichen Zuschauer zu erhalten.

Die Zeit mit 6:37.8 für die 1.8km (3:41/km) war jetzt nicht sonderlich schnell. Doch es hat richtig Spass gemacht. Die 30 Höhenmeter konnte ich trotz vorwiegend Bahntraining ganz gut bewältigen. Die ersten 900m in 3:31 (3:54/km) und die zweiten 900m in 3:07 (3:28/km). Der zweite Läufer ist schlussendlich 50s hinter mir ins Ziel gekommen.

Fazit: Ich bemerke bei mir grosse Fortschritte, wie z.B. dass ich das geringere Tempo aus MD-Sicht und das höhere Tempo aus LD-Sicht einfach laufen kann. Nicht eine Verbesserung der Ausdauer und ich glaube auch nicht eine grosse Verbesserung der Kraft (eher Kraftausdauer aus den MD-Einheiten), sondern am meisten eine viel bessere Lauftechnik.

Was ich aber komplett vermisst habe, spürbares Laktat :teufel: . Diese Woche durfte ich dies nur einmal am Donnerstag mit einer kleinen Treppe (400-300-200-100) erleben.

Wahrscheinlich versuche ich mich in rund zwei Wochen bei einem 3000m Lauf. Die sub11 sollte mit dem Gefühl aus dem heutigen Lauf überhaupt kein Problem mehr sein.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Wochenrückblick

Mo: 3x1200m @3:35, insgesamt rund 6km
Di: zügiger DL 11.1km @4:51
Mi: Pause
Do: 400-300-200-100; 68,4s-49s-31,5s-15s
Fr: Pause
Sa: Wettkampf 1.8km @3:41
So: LaLa 16.6km @5:46 (kaum zu glauben, dass ich noch so weit laufen kann)

Insgesamt weniger intensiv, jedoch 40km. Nächste Woche 2 QTE (1xSprint und 1xIV) mit ca. 45km.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Hier noch ein Foto vom Wettkampf
Für einen Wettkampf sehe ich viel zu gut aus. Dies darf einfach nicht mehr passieren :D

Für die Zukunft suche ich mir nun öfters Strassenläufe mit ganz kurzen Distanzen. Kann ich übrigens auch allen anderen empfehlen. Der Spassfaktor ist wirklich riesig und für mich war es eine schöne Erfahrung, mit höherem Wettkampftempo laufen zu können.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Für einen Wettkampf sehe ich viel zu gut aus. Dies darf einfach nicht mehr passieren
:haeh: Aber echt !!! Sowas will ich hier NIE wieder sehen :motz:


:D
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
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Und Dir macht laufen Spass? :confused:

:hihi: :D :zwinker2:

Ich war einfach so klar in Führung, dass es gar nicht mehr möglich war, ans Limit zu gehen. Deshalb nehme ich mein Resultat gar nicht wirklich ernst. Dennoch bin ich überrascht, dass ich mit 3:41/km trotz 30 Höhenmeter ins Ziel kam. Deshalb freue mich schon auf den 3000m Bahnlauf und bin gespannt, was ich schaffen werde. Eine sub11 ist das Minimalziel.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Topmotiviert mit meinem nächsten Ziel vor Augen (sub11) wollte ich 3x1500m laufen. 500m GP.

Geworden sind es:

1. IV: 5:27
2. IV: 5:28
3. IV: DNS

Die letzten beiden Tage hatte ich schon 28km mit LaLa und DL gemacht. Bis jetzt wäre dies ein kompletter Wochenumfang gewesen. Zudem ist heute der 4. Tag ohne Pause. Nüchtern trainiert und im Schatten wieder 30°C. Ich konnte mich einfach nicht mehr für ein 3. IV überwinden. Diese Tage waren ein schöner Reiz für die nächsten Wochen. Am Donnerstag DL und am Freitagmorgen nochmals ein LaLa und danach seit einer Ewigkeit ganze 60 Stunden Hardcorepause. Sonntagabend ein paar Kurzsprints (10 & 20m).

Nächste Woche Langsprints und endlich wieder eine MD-Einheit (vermutlich Steigerungsläufe).
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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gecko hat geschrieben:Schade, aber trotzdem, eine ansehnliche Pace :daumen:
Ich habe das Verkacken für einen Reiz absichtlich riskiert. Gerade wegen meiner fehlenden Ausdauer habe ich 1500er IV gewählt und nicht kürzer. Zudem wollte ich nicht >5km Belastung gehen. Die nächsten Wochen/Monate werde ich nun viel Ausdauer für die Grundlagen trainieren, da diese dann für die MD wieder vernachlässigt wird. Die Pace ist übrigens nichts mehr besonderes, sondern viel mehr diese über eine längere Distanz zu halten. Zudem waren meine Beine heute so schwer, dass es nicht schneller ging. In ein paar Wochen laufe ich das gleiche nochmals und dann wird die TE ganz anders aussehen. Schneller und mehr Wiederholungen. Heute Abend fühlen sich die Beine übrigens schon besser an, als noch gestern Abend.

Letzten Herbst/Winter hätte ich, wenn ich nicht verletzt gewesen wäre, ruhig angehen lassen. Doch dieses Jahr will ich ackern, um dann in der spezifischen Saison mich auf die MD konzentrieren zu können. Wenn alles klappt, möchte ich in ein paar Wochen über 60km/Woche gehen mit 2QTE. Für die spezifische Saison rechne ich schon, dass mehr als 35km nicht möglich sein wird. Dies halte ich sogar schon für sehr optimistisch. Doch all dies sagt meine derzeitige Planung. Momentan bastle ich aber fast täglich an meinem Plan, da ich wieder neue Sachen lese. In einer Woche sieht vielleicht alles wieder anders aus. Wahrscheinlich wird dann doch alles rustikaler, aber dafür hoffentlich umso effizienter.

Doopeln war auch einmal ein Gedanke. Doch da muss ich mir eingestehen, dass das Risiko für mich zu gross ist.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Heute Laufpause. Was tun? Schuhe anschauen.

Ich suche für die Mitteldistanz neue und bessere Spikes. Also zum Ausrüster des heimischen Leichtathletikdealers.

Ich: Ich suche Spikes.
Verkäuferin​: Für den Winter?
Ich: Ja, auch für Winter (sie schaut schon komisch)
Verkäuferin: Ich komme gleich.

Nach einer Ewigkeit kommt sie mit solchen Dingern zurück, die man sich bei Eis um die Schuhe schnallen kann. Wahrscheinlich musste sie die in der hinterste Ecke ausgraben. Bei 30°C Aussentemperatur muss die gedacht haben, was für ein Spinner! Als sich das Missverständnis geklärt hatte, stand ich vor einer Wand voller Spikes. Ein Paradies. Dann aber schon die Enttäuschung. Nur ein einziger Schuh passt. Meine Grösse beinahe ausverkauft. Das Gute, sie hat meine Kontaktangaben notiert und wird mich vor den nächstjährigen Kollektionen informieren. Zudem kriege ich ebenfalls den Klubrabatt.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Starker Regen und ein Temperatursturz. Einfach tolle Laufbedingungen.

Nach dem Ruhetag waren meine Beine wieder topfit. Ich sage mir immer, wenn die Beine fit für eine QTE sind, nutze ich diese Gelegenheit. Wichtig ist einfach, dass ich die max. Anzahl QTE (zurzeit 2 Stück) nicht übersteige. Anstatt Langsprints wie geplant hatte ich Lust auf eine MD-Einheit.

Deshalb Steigerungsläufe 3x600m (300-300). Ich mag die einfach. Wer diese Läufe nicht kennt, die ersten 300m knapp langsamer als Wettkampftempo (800m Pace) und die zweiten schneller als Wettkampftempo. Oder anders erklärt: 300m hart laufen und die anderen 300m härter :teufel: Bei mir funktioniert das schneller als Wettkampf-Pace zu laufen leider (noch) nicht.

1. 56.1, 52.9
2. 57.4, 53.2
3. 56.8, 52.4

Vor dem Wettkampf hatte ich schon Steigerungsläufe 4x(300-300) mit folgenden Zeiten gemacht:

1. 57.9, 51.6
2. 56.7, 51.6
3. 56.9, 51.0
4. 57.6, 53.1

Die zweiten 300m waren damals ungefähr die spätere Wettkampfzeit.

Heute waren vor allem die zweiten 300m nicht ganz so schnell. Wahrscheinlich hätte ich auch heute bei einem vierten Versuch einen Einbruch gehabt. Doch grundsätzlich bin ich sehr zufrieden, da ich trotz Umfangerhöhung eine gute Pace hatte.

Diese Einheit werde ich in meiner MD-Zukunft sicherlich öfters machen, da sie für die potenzielle Wettkampfzeit sehr aussagekräftig ist. Ich weiss bei dieser TE auch schon, wie schnell ich die mal laufen möchte.

Morgen freue ich mich: nicht arbeiten, Frau weg, Kind im Kindergarten -> LaLa
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Makani hat geschrieben:
Deshalb Steigerungsläufe 3x600m (300-300). Ich mag die einfach. Wer diese Läufe nicht kennt, die ersten 300m knapp langsamer als Wettkampftempo (800m Pace) und die zweiten schneller als Wettkampftempo. Oder anders erklärt: 300m hart laufen und die anderen 300m härter :teufel: Bei mir funktioniert das schneller als Wettkampf-Pace zu laufen leider (noch) nicht.

1. 56.1, 52.9
2. 57.4, 53.2
3. 56.8, 52.4
Vielleicht muss hier einfach der Split ein bißchen größer sein? Wie ist denn die Vorgabe für den langsamen Teil? Würde es gehen, wenn du die ersten 300m in 58s läufst? Oder ist dann der Trainingszweck schon verfehlt?
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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thrivefit hat geschrieben:Vielleicht muss hier einfach der Split ein bißchen größer sein? Wie ist denn die Vorgabe für den langsamen Teil? Würde es gehen, wenn du die ersten 300m in 58s läufst? Oder ist dann der Trainingszweck schon verfehlt?
Die ersten 300m sollten gemäss Theorie nicht langsamer sein. Bei den Steigerungsläufen 400-200 weiss ich, dass ich für eine 2:20 beim Wettkampf 74-33 laufen müsste. Bei den 300-300 müssten es deshalb ungefähr 55-51 sein. Bei mir reicht es jedoch anscheinend auch, wenn ich es ein bisschen langsamer schaffe. Bei den 300-300 trainiert man die KZA und sollte schon in der Nähe der Wettkampfgeschwindigkeit sein. Ansonsten wäre es dann wahrscheinlich zu nahe an einem klassischen Langsprint nach einer kleinen Vorbelastung. Zudem spürt man das Laktat bei höherer Pace sicherlich besser :teufel:
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Wochenrückblick

Mo: 2x1500m @3:38-3:39/km
Di: DL 11.1km @5:15/km
Mi: Pause
Do: 3 Steigerungsläufe 300-300 mit 6’GP
Fr: LaLa 16.7km @5:51/km
Sa: Wellness
So: Pause

Insgesamt habe ich innerhalb 6 Tage (inkl. LaLa letzten Sonntag) rund 55km gemacht. Somit deutlich über meiner eigenen Vorgabe und wenn ich mich nicht irre, ist dies ein neuer persönlicher Wochen-Rekord. Doch nun folgenden 2 Ruhetage, was auch der Grund ist, dass ich den Wochenrückblick bereits jetzt poste.

Nächste Woche werde/muss ich 1xKurz- und 1xLangsprints machen. Den Wochenumfang versuche ich einfach ungefähr so zu halten.

Wünsche Euch auch ein erholsames Wochenende!
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

32
Während meinem lauffreien Wochenende habe ich festgestellt, dass ich schon wieder zu strukturiert trainieren möchte. Zudem habe ich mich nicht ganz fit gefühlt und ich wollte mit dem Sprinttraining kein zu hohes Risiko eingehen. Deshalb eine Einheit, die ich anlässlich meines Wechsels zu MD gemacht habe. 3x1000 mit 6'GP.

Damals (17.07.17): 3:21, 3:22, 3:21
Heute: 3:19, 3:21, 3:21

Somit durchschnittlich 1s schneller. Klingt nicht nach viel, doch ich merke die schlechtere Ausdauer. Beim ersten Mal kein spürbares Laktat und heute schon beim 2. IV. Das 3. IV war nur noch ein Durchbeissen. Die Ausdauer kommt zum Glück automatisch, sodass die Fortschritte in 1-2 Monaten sichtbar werden.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

33
Heute Morgen hatte ich einen richtig trockenen Hals. Zudem gefühlt ausgelaugt. Trotzdem habe ich mich fürs Training entschieden. Einen DL. Während dem Laufen ging es mir immer besser. So habe ich zuerst 9km mit Pace 4:45 gemacht und eine EB 1km in 3:50. Die EB war überraschend locker. Die letzten 200m gingen sogar noch in 40s. Jetzt gegen Abend wird das Kratzen im Hals wieder schlimmer. Eine Grippe im Anmarsch? Immerhin wäre es der richtige Zeitpunkt und würde die Zeiten der letzten Tage erklären :D

Genug gejammert. Ich möchte hier eigentlich nur positives berichten und habe trotzdem einen guten Grund dazu: Ich kriege Nachwuchs :party2: Adidas Adizero Middle-Distance :hurra: Nur noch 2x schlafen
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Makani hat geschrieben:Heute Morgen hatte ich einen richtig trockenen Hals. Zudem gefühlt ausgelaugt. Trotzdem habe ich mich fürs Training entschieden. Einen DL. Während dem Laufen ging es mir immer besser. So habe ich zuerst 9km mit Pace 4:45 gemacht und eine EB 1km in 3:50. Die EB war überraschend locker. Die letzten 200m gingen sogar noch in 40s. Jetzt gegen Abend wird das Kratzen im Hals wieder schlimmer. Eine Grippe im Anmarsch? Immerhin wäre es der richtige Zeitpunkt und würde die Zeiten der letzten Tage erklären :D

Genug gejammert. Ich möchte hier eigentlich nur positives berichten und habe trotzdem einen guten Grund dazu: Ich kriege Nachwuchs :party2: Adidas Adizero Middle-Distance :hurra: Nur noch 2x schlafen
Eigentlich auch mal ein guter Tag für ne Pause :wink: Ich kann mich erinnern an eine ähnliche Situation in meiner Frühjahrsvorbereitung. Da bin für meine damaligen Verhältnisse sehr viel gelaufen und dachte an einem Tag auch, krank zu werden. Nachdem ich dann einen extra Pausentag eingelegt hatte, war es komplett weg.

Ansonsten, netter Lauf :daumen: . Vielleicht machst du ja trotzdem im nächsten Frühjahr doch noch einen 10er, so zur Abwechslung und um zu sehen, ob dein Ausdauertraining auch was gebracht hat.

Ich gönn dir dein neues Paar, habe mir vor 3 Wochen mit den Saucony Freedom Iso und den New Balance 1500v3 auch zwei neue besorgt. Das macht gleich mal ein paar Sekunden schneller :D
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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Meine Nase läuft nicht mehr. Nein, die ist komplett dicht. Doch langsam fühle ich mich wieder besser. Meiner Muskulatur schadet die Pause auf jeden Fall nicht. Vielleicht klappt es ja morgen bereits wieder.

Zwei Neuigkeiten:

1. Meine Schuhe sind eingetroffen. Wahnsinn. Nur 140g und dennoch eher schwere Schuhe. Da darf ich im Vergleich zu meinen letzten Schuhe vor einem Wettkampf noch eine Tafel Schokolade essen.
2. Die Frage nach einem Verein ist geklärt. Ich werde Mitglied von Swiss Masters Athletics. Extra ein Verein für uns Alte, welche noch an Wettkämpfen teilnehmen wollen. Da habe ich mir gleich ein neues Ziel ins Auge gefasst. 800m sub2:10. Die Limite für die Schweizer Meisterschaft in meiner Altersklasse. Ob ich für nächstes Jahr schon bereit bin, sehen wir erst nach den ersten Hallenwettkämpfe. Doch übernächste Saison sollte es sicher möglich sein. Vor allem mit den neuen Spikes :hihi:
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Wie es schon der beste Charakterdarsteller aller Zeiten gesagt hat: “I'll be back!“

3 Tage Laufpause. Habe zwar immer noch Schnupfen, doch ansonsten fühle ich mich wieder fit. Deshalb ein lockerer LaLa. Da bei mir der LaLa nicht ganz 17km mit 370 Höhenmetern ist, hatte ich keine Angst, dass ich mir zu viel zumute.

Immerhin habe ich es so trotzdem auf rund 33 Wochenkilometer gebracht.

Eigentlich wollte ich nächste Woche einen 3000m Lauf machen und die sub11 angreifen, doch nach dieser Woche lasse ich es.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Ich hatte keine Geduld mehr und habe deshalb meinen Fitnessraum von Spinnweben befreit (letztes Mal war 2014 :peinlich: ) und mein erstes Krafttraining​ absolviert.

2 Serien à

- 30 Liegestütze
- 30 Rumpfbeugen
- 10 Kniebeugen mit 36kg (exkl. Langhantelstange)
- 15 Waden einzel (Eigengewicht)
- Stabi

Hat Spass gemacht. Das Training wird ausgebaut und in der Ausführung variiert.

Zudem habe ich neue Motivation gekriegt, auch beim Gewicht zu optimieren.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Hast du eigentlich Aufzeichnungen darüber wie du deine Pace unter die 4 Min. Marke gedrückt hast?

Für mich ist das so eine magische Marke die ich gerne unterschreiten möchte, nachdem ich meinen HM in zwei Wochen im Kasten habe. Das nächste längerfristige Ziel ist dann 10'er in Sub 40. Momentan fehlt mir da aber der Grundspeed.

400m in 1:29 (3:42 min/km) sind da momentan mein Leistungsstand. Das ist die Schmerzgrenze was die Distanz angeht.

1000m unter 4 sind momentan wohl nur mit Pacemaker und Windschatten drin.

Wie hast du dich unter diese Marke gebracht?
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:Hast du eigentlich Aufzeichnungen darüber wie du deine Pace unter die 4 Min. Marke gedrückt hast?

Für mich ist das so eine magische Marke die ich gerne unterschreiten möchte, nachdem ich meinen HM in zwei Wochen im Kasten habe. Das nächste längerfristige Ziel ist dann 10'er in Sub 40. Momentan fehlt mir da aber der Grundspeed.

400m in 1:29 (3:42 min/km) sind da momentan mein Leistungsstand. Das ist die Schmerzgrenze was die Distanz angeht.

1000m unter 4 sind momentan wohl nur mit Pacemaker und Windschatten drin.

Wie hast du dich unter diese Marke gebracht?
Ich glaube, dies hat bei mir mit den Muskelfasertypen zu tun. Das heisst, ich verfüge wahrscheinlich über sehr viel FT Muskelfasern. Ich bin grundsätzlich "sehr" schnell, bin jedoch nicht für die Ausdauer geschaffen. Anfang 2016, als meine Laufkarriere gestartet ist, hatte ich über 1500m 5:40, aber über 10km nur 48. Nun könnte jemand sagen, dass die Ausbildung der Ausdauer viel länger geht und dies völlig normal ist. Doch bei mir sieht es immer noch ähnlich aus und wird es wahrscheinlich auch bleiben, ausser die Ausdauer wird in einigen Monaten/Jahren bei mir auch noch eintreffen.

Als Tipp kann ich Dir Dinge wie Steigerungen und Sprints empfehlen. Jeder Meter, den Du schneller als Deine Zielpace läufst, bringt dich im Bereich Tempo weiter.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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[font=&quot]Heute mal etwas anderes. Da mein Auto unerwartet in der Garage ist und ich dort meine ganze Laufschuhsammlung aufbewahre, konnte ich nicht mit den üblichen Schuhen trainieren. Deshalb kam das folgende Training ganz spontan. Ein wenig inspiriert von Greif (ich mag ihn übrigens nicht) habe ich eine Treppe gemacht.

1.2km-1km-0.8km-0.6km-0.4km-0.2km; jeweils die halbe Strecke GP

Ziel war es, den Effort von Stufe zu Stufe zu steigern.

Resultat:

1.2km in 4:27 @3:42
1km in 3:36 @3:36
0.8km in 2:46 @3:27
0.6km in 1:59 @3:18
0.4km in 1:15 @3:07
0.2km in 33.3 @2:47

Insgesamt 4.2km Belastung @3:28 (So will ich es mal ohne Pausen laufen können :D )

Die Pausen waren gegen Ende doch sehr kurz und es war ein richtig hartes Training. Vor allem die Schuhe (Brooks Launch 3) haben zusätzlich Körner gekostet, da die eigentlich für einen Marathon schon ziemlich stark gedämpft sind.[/font]
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Ich habe die ideale Arbeit um unterschiedliche Menschen kennenzulernen. Heute war es ein Sportmediziner. Er hat versucht, mich von der Laktat-Messung zu überzeugen. So könne effizienter trainiert werden. Die DLs seien nicht zu schnell und auch nicht zu langsam. Die Messung könne man selber durchführen. Lediglich ab und zu sei eine Leistungsdiagnostik wichtig. Nur so könne eine optimale Regeneration vor den QTE erreicht werden und es werde auch möglichst wenig Potenzial verschenkt.

Ich finde die Idee grundsätzlich sehr interessant, da dies doch viel präziser ist, als stur nach Puls zu trainieren. Da wird viel mehr die Form mitberücksichtigt. Ich kriege nun interessante Lektüre vom Doc.

Primär interessiert mich aber, wie viel Laktat ich bei hoher Intensität hinkriege und wie ich die Verträglichkeit verbessern kann. Die Dauerlauftheorie ist aber spannend und habe ich so noch nie gehört. Die Laktatmessgeräte sind nicht sehr teuer und doch nette Spielzeuge.

Habt ihr auch schon Laktat gemessen?
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Läuft der Sportmediziner auch selber? Bin gespannt, was er dir als Lektüre empfiehlt.

Im Prinzip kann man das schon machen, ich erachte den Nutzen im Hobbybereich als eher gering (bis nicht vorhanden). Ich habe das vor einiger Zeit mal gemacht, weil es im Rahmen einer Studie an der ich teilnahm gemessen wurde. Würde dafür aber nicht bezahlen, insbesondere da das immer nur eine Momentaufnahme darstellt und wenn dann wirklich regelmäßig (mehrmals jährlich) durchgeführt werden müsste. Das ist dann aber tatsächlich mit nicht ganz günstigen Kanonen auf Spatzen geschossen. Zumal die Wahrscheinlichkeit auch nicht sonderlich groß ist, dass du daraus wirklich neue Erkenntnisse ziehen könntest.

Was ich nicht ganz verstehe: wozu ein eigenes Messgerät (ca. 400-500€ kostet ein vernünftiges Starter-Set, so weit ich weiß), wenn man doch zur Leistungsdiagnostik geht? Um zusätzlich noch eigene Messungen im Training durchzuführen?

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Der Doc fährt selber Rennrad und arbeitet in einer Spezialklinik um Sportler nach Verletzungen zu therapieren.

Mich interessiert an der ganzen Sache, wie sich die Laktatbildung über verschiedene Wochen verhält. Zum Beispiel ob ein Krafttraining am Vorabend einen grossen Einfluss hat. Wie verändert sie sich bei Erhöhung der Umfänge? Bei welcher Intensität sollte ich am nächsten Tag den DL noch langsamer laufen? Wie viel Regenerationszeit braucht mein Körper? Ich glaube bei Pöhlitz gelesen zu haben, dass gerade auch bei den Dauerläufen unterschiedliche Intensität sehr wichtig ist, um sämtliche Reize zu erzielen.

Wie gesagt ist es mehr eine Spielerei und ich erwarte keine Wunder. Ein Laktatmessgerät kriege ich glücklicherweise kostenlos. Habt ihr den keine Sponsoren?

Noch zu meinem heutigen Training:

Am Mittag einen DL 11.1km @5:04/km und heute Abend 2 Serien Krafttraining (zusätzlich zum letzten Programm noch Rücken, Schultern, Bizeps). Diese Woche werden es, wenn es nach Plan geht, 55-60km und 2xKraft. Davon ca. 45-50km Dauerläufe.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Ich bin manchmal ein bisschen frech und unverschämt.

Bei uns ist es üblich, dass die Fussballvereine für ihren Nachwuchs bei den Unternehmen betteln gehen. Für mich völlig unverständlich, da ansonsten bereits Geld für Löhne von drittklassigen Amateurfussballern vorhanden ist, aber für den Nachwuchs reicht es dann nicht. Trotzdem sind die Unternehmen sehr grosszügig. Ich habe deshalb auch schon bei diesen Bettelaktionen ein bisschen laut gesagt, dass ich übrigens auch Sport mache. Natürlich zum Spass, doch so habe ich auch schon mehrere Laufschuhe und -kleider oder Startgebühren geschenkt gekriegt. Alles natürlich ohne eine Verpflichtung :teufel:

Beim Laktatmessgerät hatte ich Glück. Ich konnte mich bei einer Insolvenz eines Fitnessstudios mich bedienen. Deshalb habe ich auch einen eigenen Kraftraum zu Hause :D
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Gib nur acht, dass du das wesentliche nicht aus den Augen verlierst, bei all der Technik.

Kipchoge z.B. hatte sich vor dem Nike Projekt nie testen lassen. Es wäre jetzt arrogant zu glauben, wenn die Kenianer "westlicher" trainierten, wären sie schneller. Es ist eher umgekehrt, und wir sollten von der völligen Hingabe für den Sport dieser Athleten ein Scheibchen abschneiden.

Wenn du das Geld für die Leistungsdiagnostik etc in Anreise für Wettkämpfe investierst, wird dich das mit Sicherheit mehr weiterbringen. Konzentriere dich auf das, was zählt. Konsistentes Training. Harte Einheiten hart, lockere Einheiten locker. Erfahrung sammeln.
The video visit to Kipchoge’s rustic training camp in Kenya showcased Nike staging a first-world intervention. The Nike scientists noted, aghast, that Kipchoge had never run on a treadmill, had never had his max VO2 tested, and rarely ran with a heart rate monitor. And yet, somehow, he is a World and Olympic champion. My goodness, how could that be? The video showed Kipchoge circling a dirt track, and the 10 feet by 10 feet room he shared with another runner. He was given electronics with screens, data, and beeping signal, obviously better than padding around in the dirt, running. Kipchoge smiled, nodded, looked seriously at the data because Nike made it very worth his while financially to do so, and because he treats everyone with respect.
Link

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Ja und nein. Technik sollte nie im Mittelpunkt stehen. Deshalb laufe ich auch nicht mehr mit Pulsuhr, da ich alle paar Sekunden auf die Uhr geschaut hatte.

Der Vergleich mit Kipchoge hinkt jedoch ein wenig. Bei einem Langstreckenläufer ist Laktatverträglichkeit im Gegensatz zu einem 800m-Läufer viel weniger wichtig.

Beim Thema Geld habe ich Glück, dass ich mir nicht immer über den Sinn einer Investition Gedanken machen muss. Doch ich bin eher der Typ, der sich lieber auf einen einzelnen Wettkampf über Wochen vorbereitet, anstatt einen Wettkampf nach dem anderen bestreitet. Das Training hat bei mir den gleichen Stellenwert wie ein Wettkampf. Weshalb alle die Kenyaner als Vorzeigeathleten anschauen, verstehe ich nicht. Viele Talente werden völlig blödsinnig verheizt. Müssten die Europäer ebenfalls um ihre Existenz laufen, würde es bei uns auch anders aussehen. Ich zumindest verspüre eher Mitleid mit den Kenyanern als ausnahmslose Bewunderung.
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)

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Natürlich bleiben Talente auf der Strecke. Ist ja überall so, Fußball in Deutschland, etc. Es können nicht alle ganz nach oben kommen. Trotzdem können wir uns ansehen, wie einzelne gearbeitet haben.

Kipchoge ist 3:36 auf 1500 gelaufen, ganz ohne Leistungsdiagnostik. Es geht darum, die richtigen Prioritäten für deine Leistungsstufe zu setzen. Das meine ich keineswegs herablassend, es ist toll, daß du so motiviert bist! Aber sagen wir du hast das Gerät, und verwendest jede Woche 2x30min dafür. Wenn du diese Stunde in Training investierst, wirst du mehr davon haben.

Daß du nicht so viele Wettkämpfe machen willst ist schade. Gerade auf der Mittelstrecke ist das unglaublich wichtig, wenn du weiterkommen willst. Aber ok. Trainiere einfach mal zwei, drei Jahre gut, und dann denk über Leistungsdiagnostik nach, wenn es unbedingt sein muß. Im Moment wird dein Körper jedes Training direkt in Leistungssteigerung umsetzen. Das lässt irgendwann nach. Dann ist der Zeitpunkt, um herauszufinden, wo den die leistungsbegrenzenden Faktoren liegen könnten.

Ich behaupte, im Moment ist es völlig egal ob du die Dauerläufe 10s/km schneller oder langsamer läufst, solange du nicht zu schnell bist. Es ist egal ob du die 200er 2s schneller oder langsamer läufst, soferne du konstant bist und genügend Wiederholungen machst um am Ende schön platt zu sein. Such den Spaß und die Erfüllung im Laufen, genieße es, wenn die Beine nach dem Intevalltraining richtig leer sind. Die bunten Kurven sind nur Beiwerk.

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Makani hat geschrieben: Doch ich bin eher der Typ, der sich lieber auf einen einzelnen Wettkampf über Wochen vorbereitet, anstatt einen Wettkampf nach dem anderen bestreitet. Das Training hat bei mir den gleichen Stellenwert wie ein Wettkampf.
hehe, das ist wie mit dem halbvollen bzw. -leeren Glas. Ich sehe das genau wie du, nur genau aus der gegensätzlichen Richtung. Für mich ist ein Wettkampf nichts weiter als ein Training mit Zuschauern. Ob ich jetzt 45 Min. TDL alleine im Wald mache, oder einen Zehner mit Mitläufern, da nehme ich immer den Zehner. Aber insgesamt ist es die gleiche Einheit.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Treu nach dem Motto "Lust und Laune" habe ich heute folgendes gemacht:

2x(5x400m); 200 TP und 5'SP

1. Serie: 81, 80, 76, 77, 78
2. Serie: 77, 80, 80, 79, 78

@3:17

Ungewohnt war die TP anstatt GP. Insgesamt kann ich die Einheit nicht zuordnen, da ich so etwas noch nie gemacht habe oder nicht mehr davon weiss. Gefühlsmässig bin ich jedoch zufrieden. Für eine Auswertung wäre ich natürlich sehr dankbar.

Übrigens nerven mich seit gestern die Kenyaner. Die sind einfach schneller und so fehlen mir die Argumente :hihi:
PBs:
800m: 2:17.71 (19.08.2017)
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