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1o km sub Ʒ1

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Das Gelände meide ich wirklich. Bin überwiegend auf dem Asphalt / Tartan unterwegs (profilierte Strecken sind aber ab und zu schon dabei). Ich will kein guter Cross Läufer werden, aber es tauchen was dieses Thema betrifft dennoch eine Frage auf. Wie viel Training im Gelände sind nötig um auf der Straße / Bahn Fortschritte zu machen? Sind querfeldeinläufe eigentlich für mich überhaupt nötig? KA trainiere ich ja mit anderen Trainingseinheiten. (Berganläufe, Zirkel und etc.)

Eigentlich muss ich mir diese Frage noch nicht stellen? Es geht ja seit 2 Jahren deutlich schneller im WK. Und aktuell drehe ich bereits an zwei Stellschrauben. Ich glaube da jetzt an noch einer zu drehen, nur weil es im Cross nicht so gut lief muss nicht sein. Oder was meint ihr?

Training läuft aktuell sehr gut. Bin gut motiviert. Ich hoffe, das sich die Motivation diesen und nächsten Monat anhält. Wäre das erste mal. Die Jahre davor habe ich zu dieser Jahreszeit immer etwas weniger Trainiert. In der Hinsicht hat sich der Ausflug nach Ungarn dann doch gelohnt. Heute hat mir der Regen und Dunkelheit nix ausgemacht :)
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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D.edoC hat geschrieben:Das Gelände meide ich wirklich. Bin überwiegend auf dem Asphalt / Tartan unterwegs (profilierte Strecken sind aber ab und zu schon dabei). Ich will kein guter Cross Läufer werden, aber es tauchen was dieses Thema betrifft dennoch eine Frage auf. Wie viel Training im Gelände sind nötig um auf der Straße / Bahn Fortschritte zu machen? Sind querfeldeinläufe eigentlich für mich überhaupt nötig? KA trainiere ich ja mit anderen Trainingseinheiten. (Berganläufe, Zirkel und etc.)

Eigentlich muss ich mir diese Frage noch nicht stellen? Es geht ja seit 2 Jahren deutlich schneller im WK. Und aktuell drehe ich bereits an zwei Stellschrauben. Ich glaube da jetzt an noch einer zu drehen, nur weil es im Cross nicht so gut lief muss nicht sein. Oder was meint ihr?

Training läuft aktuell sehr gut. Bin gut motiviert. Ich hoffe, das sich die Motivation diesen und nächsten Monat anhält. Wäre das erste mal. Die Jahre davor habe ich zu dieser Jahreszeit immer etwas weniger Trainiert. In der Hinsicht hat sich der Ausflug nach Ungarn dann doch gelohnt. Heute hat mir der Regen und Dunkelheit nix ausgemacht :)
Zu meiner besten Zeit war ich etwa auf deinem Niveau (ein klein wenig schneller), ist aber nun schon ein paar Jährchen her.
Was ich dir aus Erfahrung sagen kann: Cross ist eine ganz eigene Sache. Mir persönlich haben dort Berg(-an)läufe immer sehr gut geholfen. Dies in unterschiedlichen Varianten. Entweder 20x1 Minuten und dann zurück traben oder auch gerne 3x4 Minuten. Länger selten, das fand ich nicht besonders interessant.
Ebenso gilt es auch hier, die Technik zu beachten. Schwerpunkt verlagern, wenn man bergab läuft im Cross, das spart Körner und je nach Strecke muss man natürlich auch trainieren, wie man Hindernisse überwindet.
Wenn du eine Halle zur Verfügung hast: Stelle dir mal diese Tischtennis-Trennwände auf, in etwa so, dass du mit einem Sprung aus der Tiefe darüber springen kannst. Davon 10 Stück hintereinander, einige Sätze hiervon. Ist eigentlich eine Übung aus dem Weitsprung, aber ich und mein Trainer waren damals schon Fan davon Übungen aus anderen Disziplinen einzubauen (wobei ich im Nachhinein keinen Leistungssport mehr machen würde, aber das ist ein anderes Thema).
2004 gab es in der RW mal einen sehr interessanten Bericht darüber, wieso die afrikanischen Läufer sowohl im Cross als auch auf der Straße so dominiert haben /dominieren. Sie trainieren in ihren Camps eigentlich nur Cross und das in sämtlichen Varianten.
Falls ich den finden sollte, lasse ich dir diesen zukommen.

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Während ich das Video gesehen habe und diese leichtfüßige Koordination betrachte, wird mir bitterlich vor Augen geführt wie wenig mein Training mit „echtem“ Laufe zu tun hat. Da denkt man mit knapp 100WKM viel für sein Hobby zu investieren und merkt dann doch wie ineffektiv man seine Zeit nutzt. Zu wenig Disziplin, zu wenig Ahnung vom Training, zu eingefahren in seinen Abläufen. Mich hat es beeindruckt, ob genug um was zu ändern - befürchte nein. Laufen ist doch vielschichtiger als ich es mir eingestehen mag.

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Bei mir hat das Video auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Danke für den Hinweis!
Die Entkopplung beider Beine fand ich sehr bemerkenswert. Motorisch sieht das nicht nach Zuckerschlecken aus.

Man sammelt km ohne Ende und versucht bei Intervallen 'noch eine Sekunde schneller als letztes Mal' zu sein und vergisst dann schnell solche Sachen.
'So komische Übungen machen ja nur Anfänger, ich als Profi werde heute lieber ne richtig schnelle, harte Einheit durchziehen...' ;-)


Edit: eine Übung hat sich ihr Trainer aber bei Angus Young von AC/DC abgeguckt. Das macht der immer auf der Bühne^^

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Zemita hat geschrieben:Während ich das Video gesehen habe und diese leichtfüßige Koordination betrachte, wird mir bitterlich vor Augen geführt wie wenig mein Training mit „echtem“ Laufe zu tun hat. Da denkt man mit knapp 100WKM viel für sein Hobby zu investieren und merkt dann doch wie ineffektiv man seine Zeit nutzt. Zu wenig Disziplin, zu wenig Ahnung vom Training, zu eingefahren in seinen Abläufen. Mich hat es beeindruckt, ob genug um was zu ändern - befürchte nein. Laufen ist doch vielschichtiger als ich es mir eingestehen mag.
Letztlich ist alles über 30:00 min auf 10 km Hobbysport, das sollte man immer im Hinterkopf behalten.
Aber es stimmt, oftmals werden km gebolzt ohne Ende und man vernachlässigt Basics wie Lauf-ABC, Technikschulung etc.
Man muss ja nicht zwangsläufig anderen Sport machen (Yoga, Pilates - ich halte es da eher wie Zatopek: Mensch läuft.), aber mal über den Tellerrand hinaus blicken und andere Abläufe in sein eigenes (Lauf-)Training zu integrieren ist nicht das Schlechteste.
Meistens denkt man sich, man muss so und so viele km Läufe machen. Klar, eine gewisse Grundlage braucht man, aber Effektivität ist das Entscheidende.
Die Afrikaner beginnen beispielsweise ihren morgendlichen Lauf in einem extrem langsamen Schnitt, nach etwa 3-4 km entwickelt sich das aber zu einem Tempodauerlauf, der seines Gleichen sucht. Nach spätestens 60 Minuten ist aber auch Schicht im Schacht und die zweite Einheit steht (oft!, nicht immer) im Zeichen der Technik. Und danach: Genau, viel Ruhe und Regeneration. Ich denke, das wird auch oft unterschätzt. Wie oft bin ich früher noch sonntags eine kleine Runde gelaufen, weil mein Kopf meinte, es sei gut für mich.
Falsch - hätte ich mich auf die Couch gelegt oder stattdessen eine Dehneinheit eingelegt, wäre es vielleicht&vermutlich besser gewesen.

Darum gebe ich dir vollkommen Recht mit deinem letzten Satz, sehr schön formuliert!

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Zemita hat geschrieben:zu eingefahren in seinen Abläufen.
Ich habe da auch meine Probleme. Dies betrifft ja nicht nur die Koordination. Sondern auch der Ablauf beim Dehnen (Gymnastik) und Krafttraining. Das ganze hält sich aber in Grenzen, wenn ich so sehe wie viele andere festgefahren sind. Ich bin aber auch der Meinung, das man nicht ständig was ändern muss. Der Körper benötigt ja auch erst ein mal die Anpassung an bestimmtes Training und die Anpasszngszeit ist bei jedem Individuum unterschiedlich. Gelegentliche Änderungen im Training sind aber Voraussetzungen für bessere Leistung.
SimonT hat geschrieben:Motorisch sieht das nicht nach Zuckerschlecken aus.
+1

Gestern nicht auf Anhieb funktioniert. Aber über den Winter bekomme ich das schon hin. Ist ja jetzt die ideale Zeit für neue Koordinations-TE. Das sehe ich ähnlich wie mit dem Krafttraining.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Was ich ebenfalls noch hinzufügen wollte: "Basisernährung" spielt eine zentrale Rolle. Man soll es weder in die eine, noch in die andere Richtung ausarten lassen, aber ich habe/hatte festgestellt, dass eine gute Ernährung sich auch im Wettkampf widergespiegelt hat.
Sorry, wenn ich den Thread jetzt etwas verwässert habe. Aber es passt eben ganz gut rein, weil wir hier schon von Zeiten reden für die man viel investieren muss (vor allem mental!) und Verbesserungen natürlich immer schwieriger werden. Und manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die dann doch wertvolle Sekunden bringen. Nehme ich mir nach dem Training die Zeit mich auch um meine Füße zu kümmern/einen auf mich abgestimmten Shake/Mahlzeit zu nehmen etc.Das sind die elementaren Dinge, die man neben all dem Training doch manchmal einfach vergisst.

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Pottwal hat geschrieben:Letztlich ist alles über 30:00 min auf 10 km Hobbysport, das sollte man immer im Hinterkopf behalten.
Wieso sollte man das im Hinterkopf behalten? :)
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
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D.edoC hat geschrieben:Wieso sollte man das im Hinterkopf behalten? :)
Weil man sich auf keinen Fall die Gesundheit ruinieren sollte für oder wegen eines Hobbys, WENN es zu vermeiden ist. Und du kannst mir glauben, einige meiner Konkurrenten haben sich schon in ganz jungen Jahren so aufgerieben, dass sie mittlerweile ziemlich fertig sind.
Letztlich muss es jeder selber wissen, wie weit er geht. Sobald es natürlich in größere finanzielle Dimensionen geht, mag das anders sein (wobei wir hier ja beim Laufen leider nicht von großen Beträgen sprechen (können) - Ausnahmen bestätigen die Regel).

Egal ob jetzt 31 min, 44 min oder 56 min auf 10 km - Gesundheit sollte immer vor gehen (allgemeines Statement und nicht auf dich bezogen). :)

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D.edoC hat geschrieben:Empfehlenswertes Video. Einige Übungen werde ich in naher Zukunft in mein Training einbauen.

https://www.youtube.com/watch?v=lNEugvEJvSU&t=11s
+1

Tipp: Man kann die Videos auch in 0,25-facher Geschwindigkeit anschauen, wenn man auf Einstellungen unten rechts klickt, falls es hier Leute gibt die nicht so häufig mit Youtube zu tun haben, hilft doch gerade gegen Ende :)

Laufen -> Radsport
Trainingstagebuch:https://forum.runnersworld.de/forum/threads/127128-Vom-Laufen-zum-Radsport
(nicht unter "Letzte Beiträge" gelistet)

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Heute habe ich mir einen Erhaltungsreiz gesetzt.
6x1000m [2'TP] in 3:00,6 sind es geworden.

Es war auf der Gegengerade ziemlich windig. Bei dem 5ten Durchgang war der Gegenwind schon ziemlich stark, sodass ich es auf der Geraden nicht mehr heraus holen konnte. 3:02,6 sind es da geworden. Ich hatte 8 Durchgänge im Hinterkopf, aber nach den ersten beiden Wiederholungen war schon klar, das es wie sonst auch nur 6 Wiederholungen werden. Das Krafttraining kostet einfach zu viele Körner. Mit dieser Vorbelastung ist es schwer da in der QTE einen drauf zu setzen. Aber das wird sich sicher in den nächsten Wochen ändern, wenn das Krafttraining leichter weg gesteckt wird. Letzte Saison habe ich es nicht geschafft den Umfang der QTE zu erhöhen. Diese Saison muss es klappen!

In einer Woche laufe ich einen Cross Wettkampf in Ingolstadt. Da bin ich bereits 5x oder 6x dabei gewesen. (irgendwann habe ich das Zählen aufgehört). War bisher immer auf der LD unterwegs gewesen. Diesmal ist auf der LD aber nix los. Da muss ich wohl auf der kürzeren Strecke ausweichen. Cross ist zwar nicht so mein Ding, aber es gehört dazu. Werde den Wettkampf aber aus dem Training laufen. Das heißt: Vollwertige QTE, Krafttraining und 1x unter der Woche wird gedoppelt. Keinen Tag Pause. Ich werde lediglich nur am Tag vor dem Wettkampf einen reg. DL machen. Ich bin bisher in den 8 Wettkampfjahre noch nie ein Wettkampf aus dem Training gelaufen. Bei dem Cross Wettkampf mache ich diesmal eine Ausnahme.

Heute Nachmittag BHL mit Sauna. (Heute früh QTE bereits durchgezogen, da Wetterbericht NM Regen angesagt hat). Morgen wird gedoppelt und dann wars das auch schon mit der guten Trainingswoche. 10TE, 110km.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Pottwal hat geschrieben:Weil man sich auf keinen Fall die Gesundheit ruinieren sollte für oder wegen eines Hobbys, WENN es zu vermeiden ist. Und du kannst mir glauben, einige meiner Konkurrenten haben sich schon in ganz jungen Jahren so aufgerieben, dass sie mittlerweile ziemlich fertig sind.
Letztlich muss es jeder selber wissen, wie weit er geht. Sobald es natürlich in größere finanzielle Dimensionen geht, mag das anders sein (wobei wir hier ja beim Laufen leider nicht von großen Beträgen sprechen (können) - Ausnahmen bestätigen die Regel).

Egal ob jetzt 31 min, 44 min oder 56 min auf 10 km - Gesundheit sollte immer vor gehen (allgemeines Statement und nicht auf dich bezogen). :)
Ab einem gewissen Punkt hilft aber nur noch viel hilft viel. Wer bis zu diesem Punkt schon zu viel wollte, hat meiner Meinung nach nicht die Geduld mitgebracht, die nötig ist um die persönliche Grenze bis fast aufs Maximum auszuloten. Ich kenne keinen erfolgreichen Sportler, der durch sein Sport / Training Gesundheitlich eingeschränkt wurde.

Nur weil Profis mit dem Sport Geld verdienen, heißt es für mich nicht, dass Hobbysportler nicht auch erfahren dürfen was möglich ist. Man hört ziemlich oft, das sogar Vollzeit Job Sportler es mit Vollprofis aufnehmen können. Ich bin auch der Meinung, das man durch einen Job nicht zwingend eingeschränkter ist als ein Profi, der in der Pause nur die Beine hochlegt um ausgeruht in die nächste Trainingseinheit zu gehen. (natürlich kommt es auch auf den Job drauf an)
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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D.edoC hat geschrieben:Ab einem gewissen Punkt hilft aber nur noch viel hilft viel. Wer bis zu diesem Punkt schon zu viel wollte, hat meiner Meinung nach nicht die Geduld mitgebracht, die nötig ist um die persönliche Grenze bis fast aufs Maximum auszuloten. Ich kenne keinen erfolgreichen Sportler, der durch sein Sport / Training Gesundheitlich eingeschränkt wurde.

Nur weil Profis mit dem Sport Geld verdienen, heißt es für mich nicht, dass Hobbysportler nicht auch erfahren dürfen was möglich ist. Man hört ziemlich oft, das sogar Vollzeit Job Sportler es mit Vollprofis aufnehmen können. Ich bin auch der Meinung, das man durch einen Job nicht zwingend eingeschränkter ist als ein Profi, der in der Pause nur die Beine hochlegt um ausgeruht in die nächste Trainingseinheit zu gehen. (natürlich kommt es auch auf den Job drauf an)
+1

Vor allem wie wird Profi definiert? Eine/einer der nicht mehr der normalen Arbeit nachgehen muss und mit dem Laufen genügend verdient?
Solche gibts es kaum, mir für die CH im Bereich LD keiner bekannt für die letzten 20 Jahre.

116
Auch ein Röthlin nicht?
Momentan ist es aber bei Julien Wanders der Fall, der unter ärmlichsten Bedingungen in Kenia seinem Training nachgeht
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

117
runner00 hat geschrieben:Auch ein Röthlin nicht?
Momentan ist es aber bei Julien Wanders der Fall, der unter ärmlichsten Bedingungen in Kenia seinem Training nachgeht
Wenn Du in der freien Wirtschaft an Nummer 10.000 stehst, wirst Du sicher einen sichereren und gehobeneren Lebensstandard finanzieren können als die Top 3 der deutsche Läufer. Die Wahrscheinlichkeit durch eine Verletzung aus den Träumen gerissen zu werden, ist wiederum viel kleiner. Wer den Läufertraum hegt, dem ist das vielleicht egal.

Ansonsten ist solch ein harter Fokus auf den Sport etwas für absolute Enthusiasten und noch vielmehr für die Verlierer der Eierstocklotterie. Die sind rein wirtschaftlich einfach im falschen Land, zur falschen Zeit, etc. geboren. Für die gibt es wirtschaftlich im Gegensatz zu uns kaum downside risk mit der Konzentration auf´s Laufen. Die haben hier wirklich Hoffnung... und nicht nur sportlich.

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runner00 hat geschrieben:Momentan ist es aber bei Julien Wanders der Fall, der unter ärmlichsten Bedingungen in Kenia seinem Training nachgeht
Ich habe sehr großen Respekt vor Sportler, die aufs ganze gehen. Die wirklich versuchen 100% auszureizen. Das dies mit Risiko / Verlust in anderen Lebensbereichen verbunden ist, ist ja kein Geheimnis. Mir persönlich wären die 2-3% mehr Einsatz nicht so wichtig. Da schaue ich dann schon auf die Berufliche Existenz. 97% Einsatz wäre für mich auch völlig in Ordnung. Da bin ich bisher aber noch weit entfernt. Daher verdränge ich solche Aussagen wie: "Das Laufen ist nicht alles im Leben" oder "Laufen ist nur ein Hobby" erst ein mal. Das ist bei meinem derzeitigen Training total überflüssig und ich finde auch viele andere reden sich mit solchen Aussagen es einfach nur schön. So in der Art: "Dann ist es halt so". Setzen sich schon vor den Erreichen der (Beispiel 90%) Grenzen.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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bme hat geschrieben:Nope, Röthlin hat 50-80% als Physio gearbeitet.
Wanders wird Sponsoren haben... vom Sport kann der niemals Leben.
Wer lebt denn ohne Sponsoren als Profi, niemand
Dann wäre Gabius auch kein Profi
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Ja aber welcher “Profi” in D und CH muss nicht nebenbei arbeiten?
2-3?

Trennung von Profi und Hobbyathlet nach Schwarz und Weiss ist eh Bullshit. Da gibts einige Graustufen.

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bme hat geschrieben:Ja aber welcher “Profi” in D und CH muss nicht nebenbei arbeiten?
2-3?

Trennung von Profi und Hobbyathlet nach Schwarz und Weiss ist eh Bullshit. Da gibts einige Graustufen.
Viele werden gefördert und bekommen Ihren Lebensunterhalt z.B. von der Polizei bezahlt, wo sie auch angestellt sind. Dabei sind sie vollkommen oder zu einem großen Teil vom Dient freigestellt. Das ist auch Profisport.

Andere brauchen das gar nicht. Die findest Du aber eher nicht in der LA. Und ich gebe runner hier vollkommen Recht. Sponsoring ist ein signifikanter Teil des Einkommens und gehört bei viele dazu.

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D.edoC hat geschrieben:IDas Laufen ist nicht alles im Leben" oder "Laufen ist nur ein Hobby" erst ein mal. Das ist bei meinem derzeitigen Training total überflüssig und ich finde auch viele andere reden sich mit solchen Aussagen es einfach nur schön. So in der Art: "Dann ist es halt so". Setzen sich schon vor den Erreichen der (Beispiel 90%) Grenzen.
Solange man sich seinen Lebensunterhalt nicht größtenteils vom Laufen finanzieren kann, ist und bleibt es ein Hobby. Und das können in Deutschland nur ganz wenige. Ein z.B. 50ter Platz bei deutschen Meisterschaften (die man mit etwa sub 32 min erreicht), ist sicherlich aller Ehren wert, aber dennoch fast fünf Minuten hinter Bekeles Rekord. Wenn man auf die absolute Spitze schaut, sind selbst diese zwei - drei Minuten hinter Mo Farrah. Überspitzt formuliert könnte man sagen, Messi tritt hier gegen Bruno Buddel aus der Landesliga zum Jonglierwettbewerb an. Und, auf das, was ich ursprünglich ja hinaus wollte, war ja die Gesundheit. Und ja, ich kenne sehr viele, die dachten, sie müssten ihr Limit komplett ausreizen und haben sich dann arg verletzt oder haben bis heute Nachwehen. Alles eine Frage der Abwägung, da "nur" Hobbysport. Wieviel nehme ich billigend in Kauf, um voran zu kommen?

Ein 1982 geborener Sportler, den ich früher kennen lernen durfte, läuft in der erweiterten Spitze, hat mir vor zig Jahren gesagt, er würde alles auf eine Karte setzen und "Leistungssport" betreiben wollen. Ein paar Jahre später habe ich ihn wieder getroffen und er meinte, es mache keinen Sinn. Leistungssport sind 100% Fokus im Laufen. Er läuft immer noch stabile 30:30 min auf 10 km, aber zu mehr als ein paar Siege bei "Wald-und Wiesenläufen" reicht das ja auch nicht. Ich zitiere ihn jetzt, und er sagte mir: "Du, das, was ich als Bestzeit habe, wird in Kenia aus'm Ärmel geschüttelt. Das isses mir nicht wert."

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leviathan hat geschrieben:Wenn Du in der freien Wirtschaft an Nummer 10.000 stehst, wirst Du sicher einen sichereren und gehobeneren Lebensstandard finanzieren können als die Top 3 der deutsche Läufer. Die Wahrscheinlichkeit durch eine Verletzung aus den Träumen gerissen zu werden, ist wiederum viel kleiner. Wer den Läufertraum hegt, dem ist das vielleicht egal.

Ansonsten ist solch ein harter Fokus auf den Sport etwas für absolute Enthusiasten und noch vielmehr für die Verlierer der Eierstocklotterie. Die sind rein wirtschaftlich einfach im falschen Land, zur falschen Zeit, etc. geboren. Für die gibt es wirtschaftlich im Gegensatz zu uns kaum downside risk mit der Konzentration auf´s Laufen. Die haben hier wirklich Hoffnung... und nicht nur sportlich.
Schöner Beitrag!!

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Pottwal hat geschrieben:Wenn man auf die absolute Spitze schaut
Darum ging es in meinem Beitrag nicht.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Pottwal hat geschrieben:und er sagte mir: "Du, das, was ich als Bestzeit habe, wird in Kenia aus'm Ärmel geschüttelt. Das isses mir nicht wert."
Da redet er seine pB aber ganz schön schlecht. Würde ich vermutlich später niemals so in der Art äußern. Mir geht es bei dem Thema auch nicht um den Vergleich der absoluten Spitze. Hobby hin oder her... Der Anreiz um besser zu werden muss nicht zwingend immer an bessere gebunden sein.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Pottwal hat geschrieben:Solange man sich seinen Lebensunterhalt nicht größtenteils vom Laufen finanzieren kann, ist und bleibt es ein Hobby. Und das können in Deutschland nur ganz wenige. Ein z.B. 50ter Platz bei deutschen Meisterschaften (die man mit etwa sub 32 min erreicht), ist sicherlich aller Ehren wert, aber dennoch fast fünf Minuten hinter Bekeles Rekord. Wenn man auf die absolute Spitze schaut, sind selbst diese zwei - drei Minuten hinter Mo Farrah. Überspitzt formuliert könnte man sagen, Messi tritt hier gegen Bruno Buddel aus der Landesliga zum Jonglierwettbewerb an. Und, auf das, was ich ursprünglich ja hinaus wollte, war ja die Gesundheit. Und ja, ich kenne sehr viele, die dachten, sie müssten ihr Limit komplett ausreizen und haben sich dann arg verletzt oder haben bis heute Nachwehen. Alles eine Frage der Abwägung, da "nur" Hobbysport. Wieviel nehme ich billigend in Kauf, um voran zu kommen?

Ein 1982 geborener Sportler, den ich früher kennen lernen durfte, läuft in der erweiterten Spitze, hat mir vor zig Jahren gesagt, er würde alles auf eine Karte setzen und "Leistungssport" betreiben wollen. Ein paar Jahre später habe ich ihn wieder getroffen und er meinte, es mache keinen Sinn. Leistungssport sind 100% Fokus im Laufen. Er läuft immer noch stabile 30:30 min auf 10 km, aber zu mehr als ein paar Siege bei "Wald-und Wiesenläufen" reicht das ja auch nicht. Ich zitiere ihn jetzt, und er sagte mir: "Du, das, was ich als Bestzeit habe, wird in Kenia aus'm Ärmel geschüttelt. Das isses mir nicht wert."
Also ich kenne zum Glück niemand der sich mit zu hartem Lauftraining Gesundheitlich ruiniert hat.
Leider ist Laufen die falsche Sportart um Kohle zu schefeln.
Im Fussball könnte man als Top 50 in D gut davon Leben. Wer ist jetzt sportlich besser, der Bundesligakicker oder der Top 100 Läufer?
Ich finde den Ausdruck Hobbyläufer für einen Top 50 Läufer hart. Finanziell betrachtet korrekt, aber vom Aufwand wohl eher nicht.

128
Der Vergleich zur Top Spitze ist für mich uninteressant und auch nicht durch mein Talent beeinflussbar. Für 97% Fokus braucht man kein Vergleich mit der Weltspitze. Wichtig ist meiner Meinung nach das ständige verschieben der eigenen Grenze. Wo man dann letztendlich steht ist da erst ein mal zweitrangig. Dann ist es halt so, das die Kenianer 29er Zeiten aus dem Ärmel schütteln. Daran kann ich auch nix ändern :) Es geht auch mit diesem Wissen schneller, höher und weiter! Zumindest sehe ich es so.

@Pottwal: Du schreibst viel was andere Kollegen für Wege gegangen sind. Warum hast du mit dem Wettkampfsport aufgehört?
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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@Pottwal: Du schreibst viel was andere Kollegen für Wege gegangen sind. Warum hast du mit dem Wettkampfsport aufgehört?
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Hi,

so einfach aus dem Ärmel schütteln tuhen unsere Kenianische Freunde das auch nicht.

Aber wie dem auch sei,eines haben sie auf jedenfall Hunger und davon eine ganze menge.

Sie sind mehr als extrem motieviert,wenn mann sich die lebensweise bzw.deren umstände
anschaut wie sie leben usw usw. mann könnte noch so einiges schreiben,aber lassen wir das mal.

Was ich aber dennoch nicht korrekt finde,und das ist meine meinung,jemand
der mit einem Auge auf sub 31 schielt ist für mich defenitiv kein Hobbyläufer
egal ob er damit seine Brötchen verdient oder nicht.

Denn auch dafür gehört meiner meinung nach sehr viel diszieplin viel harte Arbeit gepaart mit
viel höhen und tiefen,das schaffen sehr sehr viele hier nicht,noch nicht einmal annähernd.

Ich bin nicht viel hier unterwegs,aber wenn ich hier mal reinschaue/lese ist dieses hier
von dem Kollegen edoC eines wo ich mir sehr gerne durch lese.

Wünsche dir Daniel weiterhin gutes gelingen,auf das du vieleicht irgendwann
auf sub 30 schielts.

Ich persönlich wünsche es dir, wer soviel arbeitet/zeit investiert solte auch weiterhin dafür belohnt werden.

Ps: verschiebe weiterhin deine Grenzen,am Ende angekommen wartet die mauer auf dich,erst wenn
die erklommen ist hast du dein ziel erreicht.

Liebe Grüße

Miguel

131
Ich finde die Leistung von D.edoC gerade deswegen so beeindruckend, weil er Hobbysportler ist. Ist ja kein freigestellter Berufssoldat, sondern hat nen richtigen Job. Ein Hobby so fokussiert zu verfolgen ist einfach klasse, lässt aber auch kaum Platz für andere Interessen. Natürlich kann man sich fragen was noch möglich gewesen wäre wenn er früher angefangen hätte, aber er brauch sich nicht fragen was mit noch mehr Einsatz möglich wäre und wer kann dass hier schon von sich behaupten?
Z

132
Danke für die netten Worte :)
Wird dann aber glaub ich auch mal wieder Zeit das Thema zu wechseln.

Anfang Dezember werde ich keinen WK bestreiten. Somit ist nächste Woche der letzte WK dieses Jahres.

Dann geht es wie folgt weiter:

28.12.17 - 07.01.18: TL Portugal / Monte Gordo
14.01.17: Nordbayerische Halle in Fürth (1500m)
27.01.17: Bayerische Halle in München (3.000m)
10.02.18: Munich Indoor (800m)
17.03.18: Bayerische 10.000m in Regensburg

Die Süd Deutsche Halle sind ebenfalls am 10.02.18, aber leider bin ich noch zu schlecht um da starten zu dürfen. 8:40 ist die Norm. Nächstes Jahr ist es mein Ziel diese Norm zu laufen, sodass ich dann 2019 dort starten darf. Für Freiluft benötigt man 15:15, aber die Süd Deutschen Freiluft liegen meist immer schlecht, sodass dort sehr wenig los ist. Da laufe ich dann lieber wo anders (bis dahin ist aber noch Zeit). Ende Februar habe ich bewusst die Wettkämpfe erst ein mal weg gelassen, da vom 19.02.2018 - 09.03.2018 die Profi Sportler der Bundeswehr ein Trainingslager in der USA geplant haben. Es besteht evtl./vielleicht, ganz vielleicht, ihr seht ich bin ganz vorsichtig in meiner Wortwahl, weil wirklich noch nichts fest ist, das ich mitfliegen könnte. Für diesen Zeitraum muss ich in meiner Einheit auch noch freigestellt werden. Das wird nicht so einfach. Danach wären dann wieder die 10.000m, wo ich wie jedes Jahr natürlich am start bin (hoffen wir mal auf gutes Wetter). Ostern ist dann wieder ein TL geplant. Diesmal in Kroatien. Ob ich danach noch nach Kenia fliege, wie ich es vor paar Wochen noch geplant habe weis ich jetzt noch nicht. Wenn USA klappen sollte, lass ich Kenia ausfallen. Ansonsten mache ich mir da wirklich ernsthafte Gedanken für 3 Wochen nach Iten zu fliegen. Bis dahin muss ich aber erst ein mal den dunklen und kalten November und Dezember überleben :D
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

133
Heute QTE Abbruch. Geplant waren 3x3000m in 9:30-9:35. Nach 1km bereits 3:17... :confused:
Nach 1400m Abbruch und dann noch ein mal probiert. Ging etwas besser aber dennoch nach 800m unzufrieden. Abbruch. Bin dann noch 3x200m in 27,5 27,8 und 28,2 gelaufen. Beim Auslaufen schon gemerkt das die letzten Tage viel war. Zusätzlich mit dem Krafttraining schon ziemlich erschöpft. Morgen werde ich 2 lockere (diesmal wirklich locker) in 4:40 laufen. Nach dem 2ten DL Kraft Rumpf und etwas mit Medizinball Oberkörper kräftigen.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

135
Ja. Nächste Woche am Sonntag möchte ich ein Pöhlitz TWDL laufen. Ging heute nix. Gibt so Tage wenn man läuft und denkt man kommt nicht gescheit vorwärts. Aber geht schon klar. Priorität haben die QTE eh nicht. Sind nur zur Erhaltung des schnellen Laufen gedacht. Priorität hat die Stabilität mit Kraft & Umfang.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

138
Ja bme, wenn ich eine QTE verkacke, dann richtig. War bisher immer so, wenn es nicht läuft. Ne, laufe nur eine Serie. Mal schauen welche. Leviathan, waren 3 Minuten geplant.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

139
Braucht Charakter ne QTE abzubrechen. Du hast da ein sehr gutes Gespür, welches mir tlw fehlt.
Gab schon einige QTEs die ich einfach durchgedrückt habe... sinnlos! Bin zu Stur

140
Wir sind ja keine Anfänger mehr. Wir werden schon Wissen welche QTE wir uns zu welcher Zeit zutrauen können. Wenn es aber aus Anpassung des Training nicht klappt (Körper ist mit dem Regenieren des Training der letzten Tage beschäftig). Dann sehe ich da keinen Grund da noch weiter den Körper zu belasten. Wobei dies nicht unbedingt der beste Weg sein muss. Emil Zapotek hat da meist immer noch ein drauf gelegt und noch härter trainiert, wenn es mal nicht läuft :D Dies habe ich heute das erste mal in kleiner Form mit 3x200m ausprobiert. Im Nachhinein glaube ich aber, das die 3x200m nicht viel gebracht haben.

Wie der Körper bestimmtes Training verkraftet können wir zwar mit unserer Erfahrung gut einschätzen, aber es gibt so viele Faktoren die miteinfließen können, warum der Körper bestimmte Vorbelastung (vergangenes Training) länger "verdauen" muss. Ernährung, Schlaf, gripp. Infekt, Stress und etc. Von daher finde ich ein QTE Abbruch gar nicht so schlimm. Man kann ein Trainingsplan nicht zu 100% abarbeit wie es der Plan vorgibt.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Absolut, der Regenerationszyklus sollte nicht gestört sein.
Da braucht es sicher Erfahrung, ich hatte auch schon QTEs wo ich skeptisch los lief und dann ging die sehr gut durch.

Für mich wäre es unvorstellbar nach Pulsbereichen zu trainieren. Die zwei Tage nach harten QTEs laufe ich komplett nach Gefühl und sch... auf die Pace.
Früher hatte ich das Gefühl ne gewisse Pace laufen zu müssen.

Heute haben diese Einheiten nur ein Ziel: Die Regeneration fördern.

Auch betreffend Anzahl TEs und WKm. Für uns 10k und kürzer Spezialisten sollten ab 100 Wkm 7+ TEs auf dem Plan sein. Wir laufen ja beide selten mehr als 16km.
Musste letzte Woche wieder spüren das 7 TEs und 105km an der Grenze sind um nicht Speed abzubauen. Klar im jetztigen Zyklus mag mehr drin sein. Und die Zeit fürs Doppeln muss auch zuerst gefunden werden.

142
Der Cross WK war gestern sehr bescheiden. Nach 400m habe ich eine Masse an Läufer vorbei gelassen, die mich dann stark ausgebremst haben. Die Lücke meiner eigentlichen Kontrahenten wurde dann zu groß. Konnte die letzten 600m zwar noch ordentlich die Lücke etwas schließen, aber das hat nicht gereicht. Die 3100m habe ich mich nicht komplett verausgabt. Mir Zu wenig zugetraut und taktisch versagt. Was solls... Cross juckt mich eh nicht.

Die Woche war mit dem QTE Abbruch und Do+Fr lockerer DL (4:50) eher durchwachsen. 8TE, 90km. Dafür lief heute der LDL wieder gut. 21km in 4:11. Letzten beide km in 4:00. War einfacher als erwartet. Die 2 lockere DL taten richtig gut.

Aktuell sehe ich mich auf 32:10 Niveau. Somit habe ich nicht so viel von meiner Top Form (31:50) abgebaut. Läuft alles nach Plan. Die nächsten zwei Wochen werden ordentlich trainiert. Vor Portugal TL sind 32:00 Niveau realistisch. Somit hätte ich dann gute 2,5 Monate Zeit wieder ordentlich an Form aufzubauen (aktuell sehe ich das Training nur als Erhaltungsreiz (abgesehen vom Krafttrainung und Koordinaton)). Im März möchte ich 31:35 laufen.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Cross ist enorm schwierig, da wurde ich schon mit Zwischensprints Niedergerungen. Obwohl er mich auch nicht juckt, kommt trotzdem Frust auf. Am 9. Dez geht es bei mir los. Taktik: Harakiri all out! Gibt e Nix zu verlieren.

Wie planst Du Umfangstechnisch? 100-120 Wkm? TL 140-160km?

144
220km die nächsten 2 Wochen. TL dann 160km. Ich laufe aber nicht so oft +10km. Daher muss ich das mit 9-10TE/Woche laufen. Vielleicht werden es diese oder nächste Woche mal 120km. Mehr wird aber nicht gehen. Von der Regeneration geht wegen 40h/Woche Arbeit einiges flöten. Geht Dir ja nicht anders.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

145
Leider ja. Nicht das ich mehr als 120km Laufen möchte, aber die Regeneration ist einfach massiv besser wenn man nicht arbeitet. Denke da an mein HTL zurück. Aber das mit dem Brötchen verdienen hatten wir ja...

Wenn ich denke was Levi da mit 100% Job und Familie an Laufkilometer und Qualität gerissen hat. Einfach nur krass

146
bme hat geschrieben:Wenn ich denke was Levi da mit 100% Job und Familie an Laufkilometer und Qualität gerissen hat. Einfach nur krass
Das war als Wochenendpendler einfacher. Da musst Du auf niemanden Rücksicht nehmen. Du darfst aber nicht vergessen, daß eine Trainingseinheit am Tag von z.B. 100min viel leichter unterzubringen ist als 2x 40min. Wenn Du dann die Rüstzeit mit einrechnest, kann es schon schwierig werden. Das betrifft auch den Tagesplan als Gesamtkonstrukt. Einmal täglich alles rund um den Sport planen ist leichter als dies zweimal tun zu müssen.

Um das zu umgehen, läuft man dann vielleicht vor der Arbeit (oder besser vor dem Aufstehen :P ). Das kostet natürlich auch Regeneration bzw. kann diese verhindern. Das ist schon eine echte Grandwanderung, was D.edoC hier gerade inszeniert. Und dann kommt noch viel Gymnastik, etc. dazu. Ich bin von der Disziplin und Akribie sehr beeindruckt. Das heißt nicht, daß ich alles genauso machen würde. Es nötigt mir aber sehr großen Respekt ab.

148
da habt ihr recht. ich packe es nicht früh morgens zu laufen. ich denke es hat alles seine Zeit.
Mit dem Wochendpendler gebe ich Levi recht. Da gehst du 10 h ins Büro. dann raus laufen. Kommst in die kleine Bude machst dir was zu essen und regenerierst. bloss ist das ein Leben für immer?

149
Da ich mir sicher bin, das noch mehr geht, werde ich auch weiterhin mein Leben nach dem Sport richten. Länger als 6 Jahre werde ich das in der Art aber nicht machen. Die Nachmittag Einheit nach der Arbeit geht meist 120min. DL + kurz andehnen und dann Kraft, Koordination o.ä. Manchmal kann ich dadurch auch erst um 19:30 bzw 19:45 einkaufen gehen. Bekomme ich im Supermarkt meist die Reste. Danach Essen und dann endlich mal relaxen, wobei ich da auch schon etwas unter Druck stehe, da ich die Uhr im Auge behalten muss, das ich mein Schlaf, den ich benötige bekommen. Der erste Gedanke am frühen Morgen widme ich auch dem Sport. Laufschuhe an und raus... Klar, könnte in der Mittagspause einkaufen etc. Aber von der Arbeit möchte ich mich Mittag auch etwas erholen. Einfach ist das ganze sicherlich nicht, aber das ist ja klar... Wer das eine will, muss das andere mögen und das über einen sehr langen Zeitraum.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

150
10x200m Bergan. Mit einer ordentlichen Steigung. Nach 150m... Laktat :) Da achte ich dann besonders auf mein Laufstil - groß bleiben, knie hoch und nicht verkrampfen.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)
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