Vor vier Jahren war es ein Kreuzbandriss gewesen, der mich auf das ausgezeichnete "Therapiegerät" Tretroller gebracht hatte. Kurz vor den Sommerferien hatte es mich beim Fußball erwischt, aber statt auf die völlige Genesung zu warten und den verdienten Urlaub zu verplempern, konnte ich nach wenigen Wochen mit dem Tretroller trainieren. Das werde ich den Entwicklern und Erfindern dieser tollen Sportgeräte für immer danken!
Da ich zunächst bei Ebay einen "Worker" Roller erstanden hatte, der erst nach zahlreichen Umbauten annähernd sporttauglich wurde, musste ich mir für den ersten Wettbewerb einen Geländeroller leihen. Unter Mithilfe des Buchautoren und deutschen Tretrollerpioniers Joachim Sternal, den ich schon vorher aus einem Radsportforum kannte wurde der Kontakt zum Tretrollerhändler und mehrfachen Deutschen Meister Wolfgang Seibel hergestellt, der mir das geländegängige Kickbike fürs Rennen zur Verfügung stellte, kostenlos und unkompliziert, dafür nochmals vielen Dank!
So konnte ich also gerade mal 9 Wochen nach meinem Kreuzbandriss ein Rennen bestreten, mit gemischten Gefühlen zwar, denn ein Sturz hätte fatale Folgen haben können. Aber ich war vorsichtig genug und wurde trotzdem nicht Letzter!
Leider kann ich derzeit keine Renntermine mehr wahrnehmen, weil ich einen sehr ehrgeizigen und talentierten jüngsten Sohn zu dessen Wettkämpfen kutschieren muss, was ich allerdings sehr gerne mache. Er wurde Vizeweltmeister in der Funsportart Headis, die ein Millionenpublikum auf Youtube hat, außerdem ist er ein sehr guter Fußballspieler und jedes Wochenende im Einsatz.
Tretrollertraining ist aber mein Tagesgeschäft und wenn ich irgendwann mal wieder Zeit habe, werde ich auch wieder bei Rennen starten.Wahrscheinlich ist die Konkurrenz jetzt noch deutlich stärker geworden und für mich bleibt nur das Motto "Dabeisein ist alles", aber das stört mich kaum.
