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Roller "elektrifizieren", Erfahrungen / Tipps?

Roller "elektrifizieren", Erfahrungen / Tipps?

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Hallo zusammen,

hat jemand von Euch schon Erfahrungen gemacht, einen Trettroller zu elektrifizieren?

Meine nicht ein Modell vorgefertigtes Modell á la eCruise von Kickbike sondern "selbst gebaut".

Mittelmotor kommt ja nicht in frage ;-). Daher müsste man sich zwischen Nabenmotor entweder Vorderrad oder Hinterrad entscheiden. Vor- / Nachteile der beiden Varianten?

Um StVO konform zu sein, darf ja der Roller nicht "alleine" fahren, bräuchte allso einen Sensor o. Ä. der nur unterstützt wenn man auch selber tritt.....

Hmmmm.....

Grüsse,

Alex

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Interessantes Thema. Da lohnt es sich schon mal drüber nachzudenken. Auf dem Ebenen würde ich das nicht haben wollen, aber bergauf wäre nicht schlecht.

Hier stehen Vor- und Nachteile der einzelnen Motoren. Welche Antriebsarten gibt es eigentlich? welcher ist der beste? | ebike-information.de
Da müsste man beim Roller wohl einen Vorderradmotor nehmen und hinten einbauen, wenn man den Motor hinten haben will. Ein Motor für die Hinterachse eines E-Bikes ist ja wohl zu breit.

Zu dem Sensor ist hier im letzten Beitrag was geschrieben worden: http://forum.runnersworld.de/forum/tech ... tzung.html

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Witzig, ich hatte mich vorgestern erst wieder mit dem E-Antrieb beschäftigt... :D

Also Karin hat da den richtigen Thread schon verlinkt. Wie gesagt, durch die Pedelec-Verordnung isses in Deutschland essig mit Daumengas. Überall isses erlaubt, nur hier nicht... :nene:

Es gibt tatsächlich einen E-Tretroller mit Kicksensor, aber der war glaube ich kleiner als 12" Räder und nur als Zubringer im Stadtbereich gedacht. Man tritt an und der Motor gibt für eine gewisse Zeit Unterstützung. Mir fällt jetzt aber der Name nicht ein...


Ansonsten: Eine gescheite Umrüstung kostet über 1200€, mehr als die Hälfte fällt auf den Akku ab. Der Knackpunkt: Man braucht Vorderrad-Motoren wegen der 100mm Achsbreite. Und da gibt es offensichtlich nur welche mit Getriebe. Ich hätte den aber hinten eingebaut wegen Antriebskraft und Gewichtsverteilung. Was ich mir mal zusammengestellt hatte:
-Puma Vorderradmotor 250W
-EBS programmierbarer Controller 12-FET
-Cycle Analyst 3.1
-Kleinzeugs wie Daumengas, Bremsgriffe, Kabelverlängerungen usw...
-Einspeichservice mit 20"-Felge
-2x SLS APL 21000 mAh 5S1P (LiPo-Akku, Ladegeräte hab ich vom Modellbau her)
E-Bike und Pedelec bis 45 km h - Elektrofahrrad kaufen bei ebike-solutions.com
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)

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Moin Onkel Manuel, es gibt mehr als einen Roller mit Kicksensor. Das Flykly SmartPed hat einen Kicksensor, die GBoard eyf20 Serie ist wahlweise mit Kicksensor, Daumengas oder beides erhältlich. Fast alle Roller mit Standartlaufrad ( 100 mm ) hinten und Felgenbremse können für 999 € umgebaut werden. ( 16,20,26 Zoll ). Der Umbau dauert ca. 30min. Kein extra Akku, kein extra Steuergerät, kein Kabel verlegen.

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Hier hat jemand genial einen Kostka umgebaut. Richtig großer Akku, gute Reichweite und, wie ich finde, perfekt gestylt.
Könnte mir auch gefallen. Nix gegen Muskelkraft, aber ab und zu mal etwas entspannter nebenbei treten, wäre doch toll.
Hoffentlich gibt es auch bald in Deutschland richtig gute E-Roller zugelassen und nicht nur die kleinen Spielzeug-Kisten oder den hässlich teuren von BMW

https://www.flickr.com/photos/120820105 ... 3389403623
*** Oma seit sieben Jahren - aber nicht auf dem Kickbike ¯\_(ツ)_/¯ ***

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https://www.ebica.cz/elektro-kolobezky/ ... express-z/

@ Manuel,
Der sieht auch schick aus, hat nen großen Akku und ordentlich Wumms bzw. Reichweite. Gefällt mir gut.
Blödsinn, dass solche Roller nicht zugelassen werden, E-Bikes fahren ja bis zu einer gewissen Geschwindigkeit auch auf dem Fußweg.
Wenn man nun den Akku etwas kaschieren täte - wen kümmert's in ländlichen Gebieten???

Ich hoffe, mit fortschreitendem Alter wird sich in den nächsten Jahren in Bezug auf Verbote was ändern. Einen richtig guter E-Roller hätte ich gern später mal. Dann geht's auch besser bergauf!
*** Oma seit sieben Jahren - aber nicht auf dem Kickbike ¯\_(ツ)_/¯ ***

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So macht die Fotoserie erst richtig Sinn. Toll, dass Du die Seite gefunden hast.
Was mich wundert, dass es sich bei dem Roller "nur" um einen Kostka Fun handelt. Wenn ich auf den Bildern sehe, mit was der den alles beläd ... wir hatten damals extra den starken Kostka gekauft mit bis zu 150 kg Zuladung incl. Person.

Ich hoffe mal, dass sich vernünftige E-Roller hier in D-Land auch irgendwann mal durchsetzen werden. Bei den E-Bikes gab es ja anfangs auch großes Geschrei.

Schönen Sonntag in die Runde!
Elke
*** Oma seit sieben Jahren - aber nicht auf dem Kickbike ¯\_(ツ)_/¯ ***

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Vorderradantrieb ist unpraktisch, bin ich in der Türkei gefahren. Da rutscht ständig das Vorderrad durch, durch die Gewichtsverlagerung. Wenn E.Antrieb dann am Hinterrad, aber erst mit 70 Jahren. :tocktock:



QUOTE=Rolleroma;2443973]Hier hat jemand genial einen Kostka umgebaut. Richtig großer Akku, gute Reichweite und, wie ich finde, perfekt gestylt.
Könnte mir auch gefallen. Nix gegen Muskelkraft, aber ab und zu mal etwas entspannter nebenbei treten, wäre doch toll.
Hoffentlich gibt es auch bald in Deutschland richtig gute E-Roller zugelassen und nicht nur die kleinen Spielzeug-Kisten oder den hässlich teuren von BMW

https://www.flickr.com/photos/120820105 ... 3389403623[/QUOTE]
Rollern macht Spaß!:prost:

Morxes Vendeta SL R lightwight, Vendeta SL, Kostka Hill Pro 3, 2x Kostka Hill 20/16

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M.Gold hat geschrieben: Wenn E.Antrieb dann am Hinterrad, aber erst mit 70 Jahren. :tocktock:

Genau so sehe ich das auch. Hab also noch 5 Jahre ...
*** Oma seit sieben Jahren - aber nicht auf dem Kickbike ¯\_(ツ)_/¯ ***

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Unser Kostka Tour sixty-seven 3 ist bis 150 kg Gewicht zugelassen, hat einen verstärkten Unterboden, bessere Naben (und Speichen glaube ich) Innenrahmenlackierung und Shimano xt-Bremsen. Bereifung war wahlweise ... undordentlich teurer war er auch.
Wir hatten unsere Roller damals noch bei coastroller gekauft und sogar komplett zusammengebaut geliefert bekommen. Nette Menschen, schade, dass die aufgegeben haben.
*** Oma seit sieben Jahren - aber nicht auf dem Kickbike ¯\_(ツ)_/¯ ***

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Meinen ersten Selbstbauroller 2x20" hatte ich mit einem kleinen GetriebeNabenmotor
im Hinterrad versehen.

Als Akku hatte ich "nur" 48V zur Verfügung.

So kam der kleine Roller auf 40km/h.
Viieel zu anstrengend/gefährlich/schnell, fand ich.

Ich glaube, es gibt in Österreich bei E-Rollern eine Beschränkung auf
20km/h, das halte ich für sehr angemessen.

Ob im Hinterrad/Vorderrad verbaut, sehe ich entspannt.
Ich habe ein Motorlaufrad 100mm breit in 20" und eines in 26".
Im Vorderrad verbaut, (das war dann 26"), konnte die Verkabelung/Elektrik
einfacher gehalten werden.
Der Motor lässt sich optisch bei Packtaschenmontage besser verstecken,
der Akku auch.
Mit Vorderradantrieb habe ICH auf sehr matschigen Abschnitten
Spurhaltevorteile.
"Durchdrehen" gab es nicht nachteilig.
Ein selbst zu bedienendes, sensibles Daumengas ist angenehmer als
ein automatisches Motorzuschalten.

Allerdings habe ich für mich ein überraschendes Fazit gezogen:

In meinem Fahrrad macht ein Motor Sinn.
An meinem Tretroller überwiegen die Nachteile.
Verkomplizierte Handhabung, Mehrgewicht, Illegalität,
die leichte Handhabung und die Sportlichkeit sind dahin.

Obwohl ich alle technischen Möglichkeiten habe, kommt
mir kein E-Antrieb mehr an den Roller.

Wie legal die z.Z. käuflichen E-Roller tatsächlich sind, ist m.M.n.
nicht eindeutig geklärt.
Und solange die Reichweite so gering ist - da kann ich auch gut selber treten.
Wohin mit einem vernünftig grossen Akku?

Meint. Peter.

Sorry für die bescheidenen Zeilenumbrüche durch mein Handy.
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