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Irgendwelche Vorbereitungen für Laufanalyse und Schuhkauf beim Fachhändler nötig?

Irgendwelche Vorbereitungen für Laufanalyse und Schuhkauf beim Fachhändler nötig?

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Werde demnächst evtl. morgen zu einem Fachhändler gehen, der macht eine Laufanalyse um geeignete Laufschuhe für mich zu finden. Bin totale Jogging-Anfängerin, aber dachte nach 2 Monaten täglichen schnellen Gehens, dass ich es auch mal mit dem Joggen probieren könnte. Walken ist für den Einstieg toll, aber jetzt kann es ruhig noch etwas schneller gehen ^^
Dann sind also jetzt neue Schuhe angesagt.

Werde mir Schuhe bei einem Fachhändler kaufen, der auch Laufanalysen anbietet. Muss ich irgendetwas mitbringen, tun oder sein lassen? Eine Idee von mir wäre es schon in meinen Trainingshose hinzugehen, weil die Hose schon etwas enger anliegt als normale Hosen und man dann damit vielleicht meine Bewegungen besser sieht. Oder ist das übertrieben?

Andere Sache... Natürlich sollte man nicht total ungewaschen, mit dreckigen Strümpfen usw. nicht zur Laufberatung gehen, weil da der Verkäufer schon sehr genau auf die Füße schaut. Aber eine Frage eher an die Frauen: Macht es Sinn sich die Beinhaare zu rasieren?

Allgemein würde ich noch meine relativ neuen Sportschuhe (ohne Hilfe ausgesucht) mitnehmen und auch nachmittags erst Schuhe anprobieren. Muss ich sonst irgendetwas beachten?


Infos zu mir: w, 29, Jogging-Anfängerin, leicht übergewichtig und Plattfuß (keinerlei Beschwerden bis 10 Kilometer am Stück, deshalb Verzicht auf Einlagen obwohl sie daheim rumliegen)

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fraenkin hat geschrieben: Muss ich irgendetwas mitbringen, tun oder sein lassen?
Komm runter und verhalte dich einfach deinem Alter entsprechend. Das ist keine Klausur, sondern einfach eine Runde laufen auf dem Band. Völlig banal.

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...und vergiss den Begriff Laufanalyse im Zusammenhang mit Laufschuhläden! Da wird im günstigsten Fall ein Video gemacht, das hinterher angeschaut und beurteilt und anhand dessen empfiehlt dir ein erfahrener Verkäufer UND Läufer zu deinen Füßen und Laufverhalten passende Schuhe. Im ungünstigsten Fall wird ein großer Pohei um die "Analyse" gemacht, der Verkäufer erzählt dir pseudowissenschaftlichen Blödsinn und drängt dir die teuersten Schuhe auf. Meist irgendwas dazwischen, du kannst Glück oder Pech haben. Schalte dein Hirn nicht aus, vertraue deinem Gefühl und gehe im Zweifel ohne Schuh aus dem Laden. Und in den nächsten. Frag nach, ob du die Schuhe nach mindestens zwei Wochen mit Geldzurückgarantie zurück geben kannst. Getragen! Ja das gibs, hab ich selbst schob zwei Mal machen müssen. Manchmal gibs nur Gutschein, besser als nix. Und, du kannst in Jeans aufs Laufband, so lange wirst du da nicht wetzen, dass du ins Schwitzen kommst. Viel Erfolg, auch bei deinen Laufanfängen :daumen:

Gruss Tommi

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Noch ein Tipp für den Geldbeutel: Wenn du bislang noch garnicht gelaufen bist, keine orthopädischen Schäden hast (die stellt der Mensch im Schuhgeschäft eh nicht fest), dann bleib auf jeden Fall unter 100 Euro. Ich bin selbst Überpronierer.... Glaub mir, was die einem alles andrehen wollen... Lieber das Vorjahresmodell rausgesucht.

Gruß und viel Spaß bei den ersten Laufeinheiten.

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fraenkin hat geschrieben: Walken ist für den Einstieg toll, aber jetzt kann es ruhig noch etwas schneller gehen ^^
Dann sind also jetzt neue Schuhe angesagt.
spontaner Gedanke: Schneller laufen kannst Du doch auch in den "alten" Schuhen (die ja noch relativ neu sind)... Wenn es denn unbedingt neue Schuhe sein müssen, würde ich diese abwechselnd mit den "relativ neuen" Schuhen tragen.

fraenkin hat geschrieben:keinerlei Beschwerden bis 10 Kilometer am Stück,
Bedeutet dies, dass es ab 10 Kilometer Beschwerden gab (die man dem Verkäufer mitteilen sollte....) oder dass Du noch keine längere Strecke gegangen/gewalkt bist ?

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ma197 hat geschrieben:Noch ein Tipp für den Geldbeutel: Wenn du bislang noch garnicht gelaufen bist, keine orthopädischen Schäden hast (die stellt der Mensch im Schuhgeschäft eh nicht fest), dann bleib auf jeden Fall unter 100 Euro.
Ich hab einen leichten Plattfuß, der mir aber erst Probleme macht, wenn ich mehr als 10 Kilometern gehe (nicht jogge)...

Bedeutet dies, dass es ab 10 Kilometer Beschwerden gab (die man dem Verkäufer mitteilen sollte....) oder dass Du noch keine längere Strecke gegangen/gewalkt bist ?
Probleme in dem Sinne dass ich umknicke. Nach 8-10 Kilometer setze ich mich zum Beispiel für eine Zeit lang hin und dann tun halt meine Füße am Knöchel außen weh wenn ich wieder loslaufe... Wenn ich weiterlaufen muss/soll ist das aber nach spätestens 20 Minuten wieder normal. Hatte mir deshalb auch Einlagen geholt, aber die haben alle 2 Tage nach kurzer Zeit weh getan und deshalb trage ich die momentan nicht.

Werde also beim Fachhändler zwar darauf hinweisen, aber dann doch zu einem normalen oder fast normalen Schuh greifen... Denn die 8-10 Kilometer sind aktuell utopisch für eine einfache Trainingseinheit.

Bin noch ganz, ganz am Anfang was joggen betrifft. Noch nicht mal 8 Minuten halte ich durch... aber mache momentan 3 Abschnitte mit ganz langsamen Joggen im Wechsel mit normalem Gehen/Walken und will mich kontinuierlich steigern... meine tägliche Runde ist gerade einmal 2,9 Kilometer lang und mein Ziel bis Weihnachten ist diese Strecke durchlaufen zu können... Also bin ich wirklich noch blutige Anfängerin... Aber jeder muss halt mal anfangen ;) und für mich ist es auch vollkommen in Ordnung, dass ich es sehr langsam angehen möchte...

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Also dann würde ich an deiner Stelle erstmal meine "alten" Walkingschuhe behalten und versuchen damit das Ziel der 2,9 km zu erreichen. Kannst dir ja als Belohnung dann neue Schuhe kaufen. Bei solch kurzen Distanzen am Anfang machst mit keinem Schuh "was kaputt"...

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ma197 hat geschrieben:Bei solch kurzen Distanzen am Anfang machst mit keinem Schuh "was kaputt"...
So pauschal falsch. Viel zu weiche, ungestützte Schuhe in Kombination mit heftiger Überpronation schaffen das auch schon auf diesen Distanzen. Warum ich das weiß? Weil ich es selbst hinbekommen habe.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:So pauschal falsch. Viel zu weiche, ungestützte Schuhe in Kombination mit heftiger Überpronation schaffen das auch schon auf diesen Distanzen. Warum ich das weiß? Weil ich es selbst hinbekommen habe.
Tja so kann es sein. Eine Klassenkameradin auf der Berufschule (vor der Antibabypillen-Zeit) meinte, dass es Frauen gäbe, die bereits schwanger würden, wenn man es ihnen am Oberschenkel mache :D . Was ist eigentlich eine "heftige Überpronation" - der Knöchel tätschelt bei jedem Schritt den Laufuntergrund?

Knippi

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ruca hat geschrieben:Das Knie (!!!) knickte nach innen.
Ohje, das Knie - das scheint mir in der Tat heftig gewesen zu sein. Übrigens eine absulute Erstinformation für mich :nick: .

Knippi

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Das Thema Überpronation wird ja sehr kontrovers diskutiert... Ich würde bei einer so starken Überpronation (wenn einem schon 2,9 km Schmerzen bereiten) schon von einem orthopädischen Problem sprechen. Jetzt mal im Ernst, hast du schonmal Fußball gespielt, oder Hockey, oder sonst irgendeine Mannschaftssportart? Dann schau mal was man da für Schuhe trägt, da gibts offensichtlich niemanden mit Überpronation. In einem Spiel läuft auch ein Hobbyspieler mehr als 2,9 km.... Weiter dazu: Trainiert man seine Füße durch Barfußlaufen usw., dann bekommt man das mit der Überpronation auch in den Griff...
Heutzutage wird von einem Runnerspoint-Mitarbeiter jedem zweiten eine problematische Fehlstellung diagnostiziert, die man nur mit Schuhen und Einlagen zu insgesamt 170 Euro in den Griff bekommt....

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lucila hat geschrieben:Hier bist du richtig!

https://www.laufschuhkauf.de/tipps-zum- ... uhkauf-xi/
Aus der oben von Klausi verlinkten Seite:

"Frauen brauchen andere Laufschuhe als Männer. Der Unterschied zu den Männern liegt meistens in der Breite des (zierlicheren) Fußes und dem meist niedrigeren Körpergewicht. Zudem neigen Frauen eher zu X-Beinen und stärkerer Pronation, was v. a. durch die breitere Hüft-/Beckenstellung bedingt ist. Deshalb sind Frauenmodelle, abgesehen von den Farben, hinsichtlich des Aufbaues nicht immer gleich den Herrenmodellen. Der typische Damenleisten ist in der Ferse schmaler geschnitten und hat einen breiteren Vorfußbereich. Inzwischen setzen sich bei den Herstellern zunehmend eine geschlechterspezifische Unterscheidung der Modelle im Aufbau durch."

Frauen neigen durch ein breiteres Becken leichter zu einer stärkeren, aber eben natürlichen Pronation. Fraglich ist, ob die generell durch die Laufschuhe ausgeglichen werden muß.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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