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Was tun gegen "Schnecken" in der ersten Reihe der Startaufstellung?

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haxedesboesen hat geschrieben:Ich wurde in Linz 3-4 mal vom selben Läufer überholt :hihi:
Wenn Dir das auf der Bahn passiert, sollte Dich das zum Nachdenken anregen. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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haxedesboesen hat geschrieben:Nicht unbedingt: denn sein Laufverhalten erinnerte an eine bestimmte Rinderart... Das lass ich auch auf der Bahn mit mir machen...
Kann man da auch kürzen? :gruebel:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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DoktorAlbern hat geschrieben: Also die wirklich guten steigen ALLE über den Zaun. Ich hatte das Gefühl, dass das auch alle in Ordnung fanden.

(...)

Was ist dann passiert ... An der Startlinie werde ich sofort hart angerempelt zur Seite geschoben und wüst beschimpft von einem Kollegen der unmittelbar hinter mit über den Zaun in Reihe 4 geklettert ist. Der Typ ist mit einer 32er Zeit am Ende 4. geworden und hat eine Bestzeit von Sub30. Da muss ich dann aber auch sagen selber Schuld, der gehört in die erste Reihe und das haben alle anderen Topläufe auch hinbekommen.
Aus dem Grund wird es toleriert. Es ist für alle das beste, wenn die schnellen auch einfach ein bisschen Dreist sind. Diese werden nicht behindert und andere nicht angerempelt.
Ich glaube das fast jeder "Topläufer" mal schlechte Erfahrung gemacht hat weil er zu "nett" war und dann behindert wurde, woraufhin man sich nur noch ganz nach vorne stellt. Das Selbstbewusstsein das im Alltag gelernte "hinten-anstellen" zu ignorieren, ist dann irgendwann vorhanden.

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Ich hab es eher deswegen geschrieben, weil ich es so lustig fand. Ich hatte ja geschrieben, dass ich mich selbst auch mal so verhalte und dann passiert es mir genau andersrum. Da musste ich direkt am Start schon fast zu lachen anfangen, weil ich das so gut fand ...

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haxedesboesen hat geschrieben: Da steht dann plötzlich eine Marktfrau neben dem Hauptpulk und versucht sich mit den höflichen Worten (also nix Prolet) "Entschuldigung, ich müsste hier mal durch", ihren Weg durch das Feld hindurch zu bahnen, aber eh zögerlich.
Das kann ich toppen. In Mainz: Frau mit Kinderwagen.....

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Nur eine?
Beim Kö-Lauf wollten viele Leute von der Kö aus Richtung Altstadt oder Rhein. Die haben ALLE die Laufstrecke gequert!
Wenn das Feld, welches Runden lief, vorbei war, ist es ja okay. Aber da kam die führende Gruppe (laut angekündigt, sichtbar und sie sind ja schnell vorbei), aber trotzdem meinten da nicht wenige Gesellen (15 oder so), da rüber zu müssen. Als das weitere Feld kam, ging es munter fröhlich so weiter. Es waren unzählige, also fast sämtliche Passanten. Alte langsam gehende Senioren, teils mit Rollator, junge Leute, ältere Leute, Leute mit Rad, ganze Familien mit Kinderwagen... Alles war dabei. Ich weiß nicht mehr, wieviele ich gebeten hab, doch eben kurz zu warten. Ich glaub, beim 80. Mal war ich ziemlich sauer und hab die nur noch angepampt. War selten als Zuschauer sooo genervt. war nicht schön. Es hat niemanden interessiert, dass abgesperrt war und da ein Lauf stattfand. Und es hat auch niemand außer mir was gesagt (auch nicht der Streckenposten 10m weiter).

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Ich habe ja Verständnis für die ausgebremsten Läufer. Wer sich allerdings darüber zu sehr ärgert, der sollte meiner Meinung nach gar nicht erst bei einem Lauf mit zigtausend Teilnehmern in einer Großstadt teilnehmen. Man kann halt nicht alles haben. Tolle Stimmung und möglichst ungestörten Lauf.

Zum Glück kann ich nun gemütlich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. In Gedanken bin ich bei den Pendlern in ihren schnellen Autos, die sich über die Schnecken auf der linken Fahrbahn aufregen oder gar im Stau stehen :D

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@lilly: Die Erklärung hierfür ist leicht. Die Passanten sehen sich in ihrer Freiheit eingeschränkt. Geahndet wird ein Verstoß nicht und Verständnis kann man heutzutage nicht grundsätzlich voraussetzen... da kannst du dich dumm und dusselig reden.

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Buchfink hat geschrieben:I Wer sich allerdings darüber zu sehr ärgert, der sollte meiner Meinung nach gar nicht erst bei einem Lauf mit zigtausend Teilnehmern in einer Großstadt teilnehmen.
Gibt es leider überall. Auch bei anderen Sportarten. Habe ich gerade erst kürzlich bei einem Dorfradrennen gesehen (Feld war vorbei und die Nachzügler ignoriert man). Da frage ich mich immer: Entweder sehbehindert oder geistig etwas minderbemittelt (kann die Geschwindigkeit nicht einschätzen) oder total egoistisch oder von allem etwas...

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Wundert mich, dass noch kein Teilnehmer des BMs hier sich meldete. Da waren doch mehrere Schleusen über die Strecke, dass die Wähler zu ihrem Wahllokal kommen konnten.

Funktionierte das reibungslos?

Aprpros BM: Mehrfach schon von mir erwähnt, aber immer noch fassungslos: Die Reporterin von RB, die sich auf den letzten KM auf die Strecke stellte und die Läufer abfangen wollte für Interviews. :klatsch:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Wundert mich, dass noch kein Teilnehmer des BMs hier sich meldete. Da waren doch mehrere Schleusen über die Strecke, dass die Wähler zu ihrem Wahllokal kommen konnten.

Funktionierte das reibungslos?

Aprpros BM: Mehrfach schon von mir erwähnt, aber immer noch fassungslos: Die Reporterin von RB, die sich auf den letzten KM auf die Strecke stellte und die Läufer abfangen wollte für Interviews. :klatsch:
Ja, zumindest in meinem eher gemütlichen Geschwindigkeitsbereich war alles easy. An den entsprechenden Stellen standen Ordner und haben die Leute durchgelotst.

Am Brandenburger Tor gibt es dieses "Londoner Schleusensystem". an einer anderen Stelle hab ich es auch gesehen - Sah lustig aus, da stand einer mit einem Pfeil auf einem Pappschild und hat die Läufer nach rechts oder links geleitet.

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Titania_1987 hat geschrieben:Wundert mich, dass noch kein Teilnehmer des BMs hier sich meldete. Da waren doch mehrere Schleusen über die Strecke, dass die Wähler zu ihrem Wahllokal kommen konnten.

Funktionierte das reibungslos?
Überhaupt kein Problem gehabt. An den Überquerungspunkten war immer "dicht", wenn ich vorbeikam, es gab einen einzigen Überquerwilligen außerhalb eines Überquerungspunkts, den ich etwas skeptisch im Auge behielt aber auch der wartete brav.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Lilly* hat geschrieben: Und es hat auch niemand außer mir was gesagt (auch nicht der Streckenposten 10m weiter).
die Streckenposten haben keine Befugnisse, sie dürfen nur bitten
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben:die Streckenposten haben keine Befugnisse, sie dürfen nur bitten
Das ist schlecht, aber ein interessanter Aspekt, hinsichtlich der Befugnisse der Streckenposten.

Beim Alsterlauf in Hamburg habe ich mitbekommen, dass jemand unbedingt mit seinem Auto auf die Strecke wollte. Ist die Strecke für die Laufzeit denn nicht straßenverkehrsordnungsrechtlich gesperrt ("vorübergehendes Durchfahrverbot" ) ?. Wenn er aber durch Streckenposten nicht aufgehalten werden darf...

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Doch, die Strecke ist offiziell gesperrt, die Streckenposten können (genau wie jeder andere auch) auf diese Sperrung hinweisen, wenn jemand trotzdem fährt, dann wird die Polizei informiert, die meist nicht weit weg ist, aber nicht jede Zufahrt bewachen kann.
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Ich kenne jetzt die Rechtslage in D nicht, aber in Ö ist es so, dass es als Eingriffsmöglichkeit für Streckenposten nur das allgemeine Anhalterecht für den Fall von Straftaten gibt, da dürften die, wie jedermann, den Übeltäter festhalten. Liegt jedoch - wie im Fall von Nicht-Beachten von Absperrungen von Laufstrecken- allenfalls eine Verwaltungsübertretung vor, ist man ziemlich flott im Bereich der Freiheitsentziehung, sodass wahrscheinlich den Streckenposten- sofern sie keine Polizisten sind - einschärft, möglichst niemand zurückzuhalten. Sagen dürften sie allerdings schon was. Wobei es für mich verständlich ist, dass ein wohl zumeist freiwilliger Streckenposten irgendwann nix mehr sagt, wenn er zum x-ten mal ignoriert wurde. Leider sind gehen heute noch (zu) viele Regelungen davon aus, dass Menschen einigermaßen gesellschaftsfähig sind...

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Trotz grundsätzlich immer eher defensiver Einreihung habe ich mich ein einziges Mal größtmöglich falsch aufgestellt. Mainz Marathon vor ein paar Jahren. Es regnete wie aus Kübeln, nur sehr wenige auf der Strecke, die meisten waren im Parkhaus neben der Startlinie. Kurz vorm Start wollen alle raus, die Tür ist viel zu eng, also über die Auffahrt für PKW raus. Oben angekommen einfach aufgestellt ohne nachzudenken. Dann kommt die Erkenntnis, ich stehe direkt hinter den Eliteläufern, keine Zeit und auch kein Platz um mich noch richtig einzusortieren. Es ging los wie die Feuerwehr und ich natürlich viel zu schnell mit dabei. Es gab GsD wenig Probleme, da die Strecke nach dem Start schnell sehr breit wird. Nach ca. 1 km und einem Blick auf die Uhr hab ich mein Tempo auf das geplante Niveau gebracht.

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Ist es in unserer Gesellschaft so weit, dass man über die exekutiven Rechte und Strafmaßnahmen reden muss, wenn es um die Überquerung von abgesperrten Laufstrecken geht?

Reicht es nicht darüber zu reden, dass der Streckenposten die Passanten einfach freundlich darauf hinweist und bittet, dass sie rücksichtsvoll sein sollen, kurz warten oder dort und dort ohne Behinderungen die Seite wechseln können? Ist so etwas nicht mehr möglich?
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
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Titania_1987 hat geschrieben:Ist es in unserer Gesellschaft so weit, dass man über die exekutiven Rechte und Strafmaßnahmen reden muss, wenn es um die Überquerung von abgesperrten Laufstrecken geht?
Ich wohne in einem Dorf durch die eine Bundesstraße führt. Das ist der einzige Weg. Und als es da eine Vollsperrung gab, wegen Straßenerneuerung, sind - vor allem am WE - die Dep*** trotzdem durch gefahren. Es war ja gut genug geschottert. Mit dem Effekt, dass die BAustelle deutlich länger bestand als geplant, da diese Idio*** immer wieder die gesetzten aber noch unbefestigten Randsteine verschoben, die Schotterung lockerten etc.

Die sind da sogar unter der Woche durch als gebaut wurde!!

Was denkst du interessiert solche Vollpfei*** ein einsamer Läufer auf der Gasse?
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Mir ging es ehrlich gesagt eher um die Möglichkeiten des einfachen Hinweisens von Streckenpostens während einer Laufveranstaltung als um einsame Läufer. :zwinker5:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
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Titania_1987 hat geschrieben:Mir ging es ehrlich gesagt eher um die Möglichkeiten des einfachen Hinweisens von Streckenpostens während einer Laufveranstaltung als um einsame Läufer. :zwinker5:
Zum Thema einfaches Hinweisen: ich verstehe die Streckenposten sehr gut, dass sie die Sache eher defensiv angehen, denn wie kommen sie dazu, sich anpöbeln zu lassen, bloß weil sie jemand bitten, auf andere Rücksicht zu nehmen.
Du weißt wahrscheinlich gar nicht, was man sich alles anhören muss, wenn man jemand zB drauf hinweist, dass es keine so gute Idee ist, ohne zu schauen mit Kopfhörern über Bahngleise zu marschieren- und da geht es immerhin um einen potenziell lebensrettenden Hinweis.
Kann mir kaum vorstellen, dass die Streckenposten - welche ja eh nur was sagen müssten, wenn sich jemand nicht rücksichtsvoll verhält- besser behandelt werden, denn die Überquerer haben ja selbst Augen, sind ja nicht blöd, gingen immer da drüber und was wollen die Läufer überhaupt, sollen sich eine ordentliche Arbeit suchen, dann kämen die nie auf so blöde Gedanken, usw. So ist leider unsere "Gesellschaft".

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Was tun gegen "Schnecken" in der ersten Reihe der Startaufstellung?

Aufpassen, dass man auf deren Schleimspur nicht ausrutscht.
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Titania_1987 hat geschrieben:Reicht es nicht darüber zu reden, dass der Streckenposten die Passanten einfach freundlich darauf hinweist und bittet, dass sie rücksichtsvoll sein sollen, kurz warten oder dort und dort ohne Behinderungen die Seite wechseln können? Ist so etwas nicht mehr möglich?
Geschätzte 95% der Leute queren die Strecke rücksichtsvoll.
Was meinst Du, wieviele der übrigen 5% ihr rücksichtsloses Verhalten ändern, weil sie angesprochen werden? Und was meinst Du, wieviele das ganze entweder ausdiskutieren oder rumpöbeln wollen? Das würde ich mir als Streckenposten auch nicht antun.
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Ich glaube, dass die querenden Nicht-Läufer (ich vermeide das Wort Zuschauer) sich gar nicht bewusst sind, was sie tun. Und welches Risiko sie eingehen. Die wollen jetzt einfach rüber, sind genervt und gehen dann. Da ist es teilweise völlig egal, was ein Streckenposten sagt...

Noch was aus dem Triathlon: Da wird auch gequert, wenn die Radfahrer mit 35-40km/h auf der Strecke sind. Seid froh, dass Ihr „nur“ lauft :geil:

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haxedesboesen hat geschrieben:Zum Thema einfaches Hinweisen: ich verstehe die Streckenposten sehr gut, dass sie die Sache eher defensiv angehen, denn wie kommen sie dazu, sich anpöbeln zu lassen, bloß weil sie jemand bitten, auf andere Rücksicht zu nehmen.
Ich kann mir auch gut vorstellen, daß diese Idioten, die beim Überqueren einen Läufer zu Fall bringen, dann keinerlei Verantwortung übernehmen wollen und versuchen, mit juristischer Hilfe dem Streckenposten eine Mitschuld geben, da dieser ihn nicht ausreichend auf die Gefahr hingewiesen hat....

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Ich habe eine entsprechende Diskussion dieses Jahr in Lübeck mitbekommen. Zuvor gab es eine Streckenquerung an einer ganz unübersichtlichen Stelle. Direkt vor einer T-Kreuzung, an der es ins Ziel oder in und aus der Staffelwechselzone ging. Dieses Jahr war man so schlau, diese Querung etwa 150m weiter nach hinten (also vom Ziel weg) zu legen, wo alles deutlich übersichtlicher ist.

In weiser Voraussicht wurden an der alten Querungsstelle Ordner plaziert.

Alte Dame kommt an: "Ich will hier rüber, machen Sie das Gitter auf!"
Ordnerin: "Tut mir leid, das kann ich nicht machen, da vorne können Sie die Strecke überqueren"
Alte Dame: "Das ist aber blöd, denn ich will hier rüber"
Ordnerin: "Sie sehen doch, was hier los ist, das geht nicht, da vorne können Sie"
Alte Dame: "Das kann doch nicht angehen!!!"

Ob es danach weiterging oder sie sich trollte, habe ich nicht mitbekommen.
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JoelH hat geschrieben:Weil sie sich ebenso wenig belehren lassen wie die Streclenquerer. Selbst auf die Drohung hin ausgeschlossen zu werden interessiert es die wenigsten.
Wenn die ersten mal disqualifiziert werden würden, hätte sie sich ...nullkommanichts... hier angemeldet und sich beschwert, weil das ja mal gar nicht geht. Nur weil man Musik hören möchte. :motz: :nene:

137
JoelH hat geschrieben:Weil sie sich ebenso wenig belehren lassen wie die Streclenquerer. Selbst auf die Drohung hin ausgeschlossen zu werden interessiert es die wenigsten.
Jede dämliche Regel braucht einen mutigen der sie bricht!

138
SKTönsberg hat geschrieben:Jede dämliche Regel braucht einen mutigen der sie bricht!
Und welche Regel ist denn dMn so dämlich, dass sie gebrochen werden müsste?

140
SKTönsberg hat geschrieben:Die hier. Bei einer Breitensportveranstaltung steht der Spaß im Vordergrund.
Nicht die Regel ist unklug, sondern diejenigen, die ihren Sinn nicht verstehen. Aber wahrscheinlich hat noch nie ein infolge lauter Beschallung tauber Läufer deine Warnung ignoriert und dich ins Straucheln gebracht. Und falls du selbst jemand aus diesem Grund in Gefahr gebracht haben solltest, dann wirst du davon nichts wissen, weil du ja taub warst.

Herr,, bring Verständnis in die Köpfe der Menschen.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Race4Fun hat geschrieben:Nach geltenden Wettkampfregeln sind diese Geräte jedenfalls verboten
(Deutscher Leichtathletik-Verband | leichtathletik.de)

Wie kann es da sein, dass LäuferInnen mit Knopf im Ohr teilnehmen können?
:klatsch:
Und Startnummern gehören auf die Brust... Deshalb trägt auch jeder dritte ein Startnummernband und niemand sagt was...
Ich sehe es auch so, dass bei Spaßlaufveranstaltungen (Breitensport) auch der Spaß im Vordergrund stehen soll. Schön, dass viele hier (mich inbegriffen) nach neuen PB streben. Das machen aber nicht alle Läufer. Viele Läufe sind landschaftlich sehr schön, bzw. führen durch eine schöne Stadt. Manche Menschen wollen sich das im Rahmen eines solchen Laufes anschauen. Immer wieder viele starten das erste Mal und bilden sich ein, die Musik im Ohr für die Motivation zu brauchen. Das Stimmungsargument ist schön und gut, doch gerade bei längeren Strekcen oder kleineren Veranstaltungen im Rahmen von irgendwelchen Stadtfesten ist oft nicht wirklich überall "Stimmung".
Ich hab kein Problem damit dass Leute nen Knopf im Ohr haben. Für mich wäre es aber nichts.

Ich sehe es wie auf der Skipiste: Wer von hinten kommt muss aufpassen....
Mein letzter 10er war ein Rundkurs von 2 km. Der Erste hat nach knapp 31 Min. gefinisht. Ich bin bei 49 durch. Kann auch nicht auf jeden Rücksicht nehmen, der mich überrundet... Ich laufe meine Linie und fertig. Klar, ist seine Spitzenzeit und sein Podest. Ne Zeit hab ich aber auch im Kopf...

142
U_d_o hat geschrieben:Nicht die Regel ist unklug, sondern diejenigen, die ihren Sinn nicht verstehen. Aber wahrscheinlich hat noch nie ein infolge lauter Beschallung tauber Läufer deine Warnung ignoriert und dich ins Straucheln gebracht. Und falls du selbst jemand aus diesem Grund in Gefahr gebracht haben solltest, dann wirst du davon nichts wissen, weil du ja taub warst.

Herr,, bring Verständnis in die Köpfe der Menschen.

Gruß Udo
Wenn ich an einer Samba-Gruppe vorbeilaufe höre ich doch auch nichts...

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die befestigung der startnummer hat aber nichts mit der sicherheit der allgemeinheit zu tun.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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ma197 hat geschrieben:Wenn ich an einer Samba-Gruppe vorbeilaufe höre ich doch auch nichts...
Ja, aber du läufst wahrscheinlich nicht zB 42 km ständig um die Samba-Gruppe rum im Kreis... 20-30 m machen das Taubheitskraut nicht fett.

146
Kurze Anmerkung zum Thema Streckenquerung bzw. Befugnisse von Ordnern. Nicht nur jeder Ordner, sondern jeder ist berechtigt bei Gefahr im Verzug notfalls und unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit Maßnahmen zur Gefahrenabwehr anzuwenden, dabei ggf. auch die Freiheit anderer einzuschränken.

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MikeStar hat geschrieben:Kurze Anmerkung zum Thema Streckenquerung bzw. Befugnisse von Ordnern. Nicht nur jeder Ordner, sondern jeder ist berechtigt bei Gefahr im Verzug notfalls und unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit Maßnahmen zur Gefahrenabwehr anzuwenden, dabei ggf. auch die Freiheit anderer einzuschränken.
Wo hast Du das denn her? Haetten die Behoerden mal im Fall Anis Amri tun sollen.

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Jetzt bräuchte es nur noch eine präzise und leicht nachvollziehbare Definition für Gefahr in Verzug und Wahrung der Verhältnismäßigkeit im Zusammenhang mit erwachsenen, eigenverantwortlichen Menschen, die eine Strecke überqueren wollen im Zusammenwirken mit erwachsenen, eigenverantwortlichen Menschen, die im Rahmen der AGB zugestimmt haben, auf eigene Verantwortung und Risiko an einer Laufveranstaltung teilzunehmen.
Sofern jemand noch ein Thema für seine Doktorarbeit sucht... (wenn jetzt jemand kommt und sagt "Hey, Haxe, du tust doch immer so gescheid". Bin leider schon belegt :P )

149
Formaljuristisch ist das Thema leider nicht ganz so simpel. Der Veranstalter hat eine gewisse Verkehrssicherungspflicht und dafür Sorge zu tragen, dass den Teilnehmern, aber auch Dritten, sofern diese nicht grob fahrlässig oder vorsätzlich handeln keine Schaden entsteht.

Am Beispiel bezogen auf den Ordner:

Gefahr in Vollzug wäre beispielsweise wenn ein Zuschauer versucht die Strecke zu queren, während der Pulk der Tria-Radfahrer vorbeirauscht. Hier besteht Gefahr für Leib und Leben der Teilnehmer und des Zuschauers.
Nun könnte man annehmen, dass ein verbaler Hinweis des Ordners ausreichend sei und wenn der Zuschauer trotzdem die Strecke quert, er vorsätzlich handelt und somit aus der Ordner/Veranstalter aus der Haftung sei.
Besteht aber noch die Verkehrssicherungspflicht gegenüber den Teilnehmern.
Bei den Maßnahmen gilt es dann eben abzuwägen.
Den Zuschauer am Arm festzuhalten wird vermutlich von jedem Richter als verhältnismäßig angesehen, selbst wenn er dabei stürzen würde, wäre der verhinderte Schaden größer gewesen als der akut eingetretene. Die Gefahrenlage war gegeben und damit verhältnismäßig.
Den Zuschauer niederzuschlagen und bis zum Ende der Veranstaltung an einen Straßenmasten zu fesseln dürfte dagegen als nicht verhältnismäßig angesehen werden.

Ich hoffe das ist soweit verständlich ;)

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Gebe dir vollkommen recht, nur wird in Bezug auf Läufer die Suppe dann schon ziemlich dünn: wenn jemand wirklich so blöd ist und durch die noch kompakte Meute unmittelbar nach dem Start will, ok, da wird wohl ähnliches gelten wie für die Radler, weil die Läufer da auf Grund der Dichte die Gefahr nicht rechtzeitig sehen und somit erkennen können. Aber sobald das Feld in dem Sinn sortiert ist, dass zwar noch keine wirklichen Lücken da sind, aber man davon ausgehen kann, dass für die Läufer die Gefahr erkennbar und somit ein ausweichen möglich ist, dann :kotz: :streit2:
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