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Ist Trinken während eines WK (>5K) zwingend notwendig?

Ist Trinken während eines WK (>5K) zwingend notwendig?

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In 2 Wochen steht ein 11KM-Lauf an, zu welchem ich mich anmeldete. Inzwischen habe ich gelesen, dass es während dieses Laufes keine Versorgung gibt. Mit anderen Worten: dursten oder schleppen...

Bei 5 KM laufe ich ohne zusätzliche Wasserzufuhr. Da reicht es mir schon, dass ich kurz zuvor etwas trinke und gleich im Anschluss an den Lauf. Bei einem 10er bzw. bei einem 11er bin ich mir da nicht so sicher. Habe die Befürchtung, dass dann mein Körper streiken könnte. Andererseits würde mich das Gebaumel einer Flasche an einem Gürtel ziemlich nerven / stören...

Wie sind Eure Erfahrungen? Kommt man da ohne zwischenzeitliche Wasserzufuhr durch den gesamten Lauf?

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Meine Erfahrung ist, dass ich es bei einem Wettkampf sehr eilig habe und keine Zeit mit überflüssiger Getränkeaufnahme verplempern würde. Zumal im Oktober wohl keine unerträgliche Hitze zu erwarten ist.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bei 11km schon, bei einem HM trinke ich doch etwas...
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Georg61 hat geschrieben:Zwingend? Sicher nicht.
Es kommt wohl mehr darauf an, was DU gewohnt / trainiert bist.
So sieht's aus. Ich laufe im Training auch mal 20 bis 30km ohne Trinken und im Oktober ist es im Regelfall nicht so heiß.
Don't be scared of failure,the only failure is never to try!

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Nein, du musst nichts bei deinen 11 km trinken. Und wenn du dich auf so kurzen Strecken im Training "durstig fühlst", dann gewöhne dir das Trinken ab. Doch doch das geht.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:dann gewöhne dir das Trinken ab. Doch doch das geht.
..Laufen ohne Flüssigkeitszufuhr ist tatsächlich trainierbar. Mittlerweile kann ich einen laLa über 25km ohne Getränkemitnahme bewältigen. Die letzten 2 km werden dann sogar schneller, weil ich mich auf zu Haus freue –endlich trinken!
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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heiko1211 hat geschrieben:Laufen ohne Flüssigkeitszufuhr ist tatsächlich trainierbar.
Aber auch nur in Grenzen. Einen Marathon bei heißem Wetter ohne Flüssigkeitszufuhr würde ich niemandem empfehlen.

Und auch bei Wettkämpfen mit kürzeren Distanzen gibt es etliche Läufer, die dehydriert umkippen.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Ich bin gestern 19 km ohne trinken gelaufen. Ich habe den Eindruck, ich lebe noch.

Auch in Wettkämpfen hat mich nie einer zum trinken gezwungen. Obwohl, manchmal stellen die sich schon recht aufdringlich in den Weg.

Also bei 11 km v.a. Vorher trinken, so schnell kommt das eh nicht an.

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Vielen Dank für all die Hinweise! Das beruhigt mich. :daumen:

Ich tendiere ja auch eher zum Nichttrinken, war mir halt nur nicht sicher, ob ich da einen Fehler mache. Bei 5 Km trinke ich ja auch nichts.

So, es ging mir auch darum, ob ich da noch was besorgen muss, denn ich habe nichts dergleichen um ein Getränk mitzunehmen. Aber das kann ich mir ja jetzt sparen ... und mich ausschließlich auf den Lauf konzentrieren. Ist mir auch viel lieber so!

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ruca hat geschrieben:Einen Marathon bei heißem Wetter ohne Flüssigkeitszufuhr würde ich niemandem empfehlen.
...ich auch nicht. Ich meinte eher Trainingseinheiten bis 25km.
LG Heiko :winken:
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Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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11 km gehen locker ohne Trinken...

wenn ich weiss, ich lauf länger, HM oder so, würde ich bei 10 km anfangen, Wasser von den Versorgungsständen zu nehmen, um einer beginnenden Dehydrierung vorzubeugen.
wenn aber nach 11 km alles vorbei ist, würde ich mir um Wasser als letztes Gedanken machen...
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Race4Fun hat geschrieben: Wie sind Eure Erfahrungen? Kommt man da ohne zwischenzeitliche Wasserzufuhr durch den gesamten Lauf?
Wenn du am Vortag bzw. vor dem Lauf viel getrunken hast, dürfte der 11 km Lauf ohne Flüssigkeitszufuhr möglich sein (es sei denn, es wird heiß, wovon aber nicht auszugehen ist).

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Wie machst du das denn im Training? Nimmst du da auch jedes Mal was zu trinken mit wenn du länger als 30 Minuten läufst?
Falls ja würde ich es beim nächsten Trainingslauf einfach mal ohne versuchen.

Bei Wettkämpfen um die 10 km und kürzer lasse ich die Getränkestationen jeweils links liegen da ich gar keine Zeit habe zu trinken.
Im Training laufe ich auch 20-25 km ohne Wasser mitzuschleppen. Wenn es mal die Gelegenheit gibt und ich an einem geeigneten Brunnen oder einer öffentlichen Toilette vorbei komme, nehme ich aber dort gelegentlich einen Schluck.

Also keine allzu grossen Gedanken machen und das Ding ohne Wasser laufen.

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Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen... im Herbst bei normalen Temperaturen brauch man bei 11 km nicht trinken, aber eigentlich ist nicht die Distanz entscheidend sondern die Zeit, die man läuft.
Ich würde vom Gefühl her sagen, wenn man eine Stunde und ein bisschen am Anschlag läuft, brauch man nichts trinken. Darüber hinaus wäre es ratsam.

Am Wochenende will ich einen Halbmarathon laufen. Zielzeit nehme ich mir 1:22 Std vor... erst da stellt sich für mich die Frage, ob ich was trinken sollte. Aber einen HM läuft man viel weniger am Limit als einen 10- oder 11er, von daher sollte man die Puste und Muße haben bei der Halbzeit einen Schluck zu sich zu nehmen...

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Malu68 hat geschrieben:wenn ich weiss, ich lauf länger, HM oder so, würde ich bei 10 km anfangen, Wasser von den Versorgungsständen zu nehmen
...ich lasse bei einem HM die Versorgungspunkte bei km5 und km10 aus (sofern nicht zu warm) um nicht aus dem Rhythmus zu kommen und das Gedränge zu vermeiden, dann bei km15 einen Becher Wasser, um nochmal Speed geben zu können.
LG Heiko :winken:
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Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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ruca hat geschrieben:Bei einem 10.000m-Lauf auf der Bahn gibt es übrigens nur in absoluten Ausnahmefällen (sprich extremes Wetter) eine Versorgung unterwegs.
Guter Punkt. Die IAAF sacht:
4. (a) In Track Events of 5000m or longer, the Organising Committee may provide water and sponges to athletes if weather conditions warrant such provision.
(b) In Track Events longer than 10.000m, refreshments, water and sponging stations shall be provided. Refreshments may be provided either by the Organising Committee or the athlete and shall be placed so that they are easily accessible to, or may be put by authorised persons into the hands of, the athletes.

Also oberhalb von 10k auf der Bahn muss es Labestationen geben.

Tja, und bei road races? Da gilt das auch:
For all events longer than 10km, refreshment stations shall be provided at approximately every 5km. In addition, drinking / sponging stations for water only shall be placed approximately midway between the refreshment stations or more frequently if weather conditions warrant such provision.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Bei Volks- und Strassenläufen gilt:

"An Hitzetagen mit hohen Ozonwerten, Temperaturen über 20° C und bei hoher Luftfeuchtigkeit hat der Veranstalter zusätzliche Erfrischungsstellen (Wasserstellen) an den Lauf- und Gehstrecken einzurichten."

NLV - Niederschsischer Leichtathletik-Verband
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Race4Fun hat geschrieben:Wie sind Eure Erfahrungen? Kommt man da ohne zwischenzeitliche Wasserzufuhr durch den gesamten Lauf?
Hallo Race4Fun,

die "Erfahrungen" der anderen Läufer nützen dir absolut nichts. Es gibt eine objektive und eine subjektive Betrachtungsweise zur Frage des Flüssigkeitsbedarfs bei Ausdauerleistungen. Objektiv braucht kein Mensch Flüssigkeit während einer Laufausdauerleistung zuzuführen, die sich bis etwa 1 Stunde erstreckt. In dieser Zeit kann man in unseren Breiten keinen so hohen Flüssigkeitsverlust erleiden, dass davon die Leistung beeinträchtigt würde, von einer gesundheitlichen Gefährdung erst gar nicht zu reden. Das gilt auch bei sehr warmem Wetter. Wie gesagt: Objektiv.

Subjektiv sieht die Sache anders aus. Es gibt die unterschiedlichsten Empfindungen oder besser: Empfindlichkeiten. Manche LäuferInnen meinen bereits nach einer Viertelstunde ohne Trinkflasche vor Austrocknung nicht mehr laufen zu können, haben einen trockenen Mund oder sonstige Beschwerden. Extreme in der anderen Richtung sind auch bekannt. Ich nehme selbst zum Beispiel bei keinem Lauf unter 25 km Flüssigkeit mit. Allerdings stelle ich bei sehr warmem Wetter und entsprechenden Schweißverlusten durchaus eine Beeinträchtigung meiner Leistung fest. Es ist nur so, dass ich das nicht nur in Kauf nehme, sondern als Ultraläufer meinen Körper bewusst auch mal mit der Verknappung konfrontiere. Es kann bei Ultraläufen unter entsprechenden Witterungsbedingungen durchaus passieren, dass ich in die Dehydrierung laufe und darauf möchte ich vorbereitet sein, bzw. die Reaktionen meines Körpers unter solchen Umständen kennen. Es gibt noch ein paar andere Aspekte, das würde hier allerdings zu weit führen.

Was dich angeht, so scheinst du eher zu jenen zu gehören, die rasch Durst entwickeln oder sich das auf Grund verschiedener Symptome (eben z.B. den trockenen Mund) einbilden. Versuche dich zu überwinden, denn - um es noch einmal zu wiederholen - objektiv betrachtet wirst du bei Läufen bis zu einer Stunde nicht trinken müssen. Nicht im Sommer und in der nun bevorstehenden Jahreszeit schon gar nicht.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Was ich witzig finde: Bei einem Lauf nehme ich auch für 2 Stunden kein Wasser mit, während ich im Alltag immer mit meiner Wasserflasche rumlaufe und keine Viertelstunde vergeht ohne dass ich nicht mindestens einen Schluck nehme :tocktock:

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Ich laufe meine langsamen Läufe bis zu 25 - 30 km auf nüchternen Magen (ok, ein Kaffee ist drin) und ohne Flüssigkeits- oder Gelzufuhr. Funktioniert problemlos, auch im Sommer. Dann allerdings gehe ich recht früh los, ehe es warm wird.
Bei Wettkämpfen unter 10 km bezweifel ich, dass die Zufuhr von Wasser hilfreich ist. In aller Regel ist man doch im Ziel, ehe das Wasser vom Körper wirklich aufgenommen werden kann. Geht man vernünftig hydriert an den Start, sind die Reserven so groß, dass dies problemlos reicht.
Bild

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Da sieht man auch wieder, wie individuell das alles ist.

Mit Kaffe im Magen ist meine HF gleich mal 10 Schläge höher und auf nüchternem Magen geh ich nur sehr widerwillig laufen, wenn es gar nicht anders geht. Nicht einmal auf 10km...

Ich muss sagen, dass ich bei längeren Läufen ab 15 km schon gerne was zu trinken mitnehme. Bis vor einigen Monaten sogar bei allen Läufen, die länger als eine Stunde waren. Dann war ich mal aufgrund div. Straßensperrungen gezwungen, einen ziemlich Umweg auf einem eigentlich kürzeren Lauf zu nehmen und daraus wurden dann 14km ohne Trinken. Ging alles...
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Wenn ich nur 5 Kilometer laufe, dann reicht es mir auch aus, vorher und im Nachhinein etwas zu trinken. Das ist ja sozusagen nur eine kurze Strecke, die man auch ohne Wasser "überlebt".

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Ich grab das Thema aus aktuellem Anlass nochmal aus. War heute in Hamburg-Neugraben HM laufen. Es gab auf der Wendepunktstrecke einen Getränkestand - man kommt also 2x dran vorbei. Aussentemperatur war ca 8/9 Grad. Und nun der Umstand, der mich achtmal hingucken ließ: Zwei Läufer waren mit ihren Camelbaks unterwegs. WHAT? HM, niedrige Temperatur, ein Verpflegestand und nen Camelbak??? Jesus! Man kann auch übertreiben!

Ist doch eigentlich ganz einfach: Man trinkt die Tage (!) vor dem Wettkampf genug aka 2-3 Liter/Tag. Vor dem WK nicht übertreiben (max. ein Liter) und exakt 1 Stunde vor Start aufhören mit hydrieren. Erfahrungsgemäß geht man dann 30min vor Start auf Toilette - Strahl höchstwahrscheinlich fast durchsichtig - und gut ist!

Vielleicht haben die 2 Camelbak-Jungs den HM nur zum aufwärmen benutzt und haben dann nen schönen 100er draus gemacht, wer weiß?
Mach es dir im Training schwer, dann wird es im Wettkampf leichter. Emil Zatopek.

10K | 39:30 (Juni 2017)
HM | 1:28:22 (
Juni 2018)
M | 3:19:31 (April 2017)

Mein Lauf VLOG auf youtube:
https://www.youtube.com/MuzunguRunner

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Hab mich bis heute selbst noch zur Jugend gezählt, dann gemerkt, dass ich ab diesem Jahr Altersklasse M40 bin. Hm. Die Beiden sind lediglich ein schlechtes Vorbild für sich selbst...Wollte erst laut BUH rufen, doch gelassen.
Mach es dir im Training schwer, dann wird es im Wettkampf leichter. Emil Zatopek.

10K | 39:30 (Juni 2017)
HM | 1:28:22 (
Juni 2018)
M | 3:19:31 (April 2017)

Mein Lauf VLOG auf youtube:
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Musst du doch verstehen, wenn man sich schon so ein teures Teil anschafft, muss sich das auch lohnen!

Ich habe heute zum ersten mal ein Powergel getestet für den HM in 2 Wochen- ja, tut schon ganz gut, und so in Ruhe kurz stehen bleiben und das ausquetschen geht auch ganz gut. Wie ich das allerdings während des Laufens hinkriege, bin ich mal gespannt.

Eine Frage dazu: Wieviel sollte man mindestens pro Gel trinken? Es kommt ja auf das richtige osmotische Verhältnis an, damit die Flüssigkeit schnell resobiert wid. Weiß da jemand was genaues? Auf der Packung steht nur "mit Wasser"- ja das habe ich mir auch schon gedacht! :hihi:
Bild

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MuzunguRunner hat geschrieben:IZwei Läufer waren mit ihren Camelbaks unterwegs. WHAT? HM, niedrige Temperatur, ein Verpflegestand und nen Camelbak??? Jesus! Man kann auch übertreiben!
Ich lief voriges Jahr auch mit Camelbag. Da war aber keine Trinkblase drin, sondern meine Softshelljacke, die ich nach dem schweißtreibenden Lauf als Wind- und Regenschutz unbedingt brauchte.
Bist du dir sicher, dass die beiden Wasser mitschleppten?
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Tatsächlich nein, weiß ich nicht genau. Auf der anderen Seite: Es war heute windstill, konstante 8/9 Grad, man ist nach spätestens 2h zurück, WAS soll man da mitnehmen? Nen Buch für unterwegs? Meinen verächtlichen Blick nehm ich nicht zurück! :D
Mach es dir im Training schwer, dann wird es im Wettkampf leichter. Emil Zatopek.

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Vögelchen hat geschrieben:Musst du doch verstehen, wenn man sich schon so ein teures Teil anschafft, muss sich das auch lohnen!

Ich habe heute zum ersten mal ein Powergel getestet für den HM in 2 Wochen- ja, tut schon ganz gut, und so in Ruhe kurz stehen bleiben und das ausquetschen geht auch ganz gut. Wie ich das allerdings während des Laufens hinkriege, bin ich mal gespannt.

Eine Frage dazu: Wieviel sollte man mindestens pro Gel trinken? Es kommt ja auf das richtige osmotische Verhältnis an, damit die Flüssigkeit schnell resobiert wid. Weiß da jemand was genaues? Auf der Packung steht nur "mit Wasser"- ja das habe ich mir auch schon gedacht! :hihi:
Bin mir ziemlich sicher mal gelesen zu haben, dass man 0,2 Liter zum Gel trinken soll, also nen Becher von der Verpflegungsstelle.
Mach es dir im Training schwer, dann wird es im Wettkampf leichter. Emil Zatopek.

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Juni 2018)
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MuzunguRunner hat geschrieben:Bin mir ziemlich sicher mal gelesen zu haben, dass man 0,2 Liter zum Gel trinken soll, also nen Becher von der Verpflegungsstelle.
Ja, das kann gut sein. Wobei dann die Konzentration höher wäre als die isotonischen 5-7%. Nunja, da ich eh nur 1 Gel in 2 Portionen nehmen will, werde ich einfach beides mal einen guten halben Becher runterkippen, denn ich bin eher so ein Wenigtrinker und habe Sorge, dass ich so viel Wasser im Bauch beim Laufen nicht gut vertrage und außerdem nicht auf Toilette muss.
Bild

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Vögelchen hat geschrieben:Ja, das kann gut sein. Wobei dann die Konzentration höher wäre als die isotonischen 5-7%.
Diesem Problem würdest Du entgehen mit Gel, was nicht mit Wasser "eingenommen" werden muss ;-)

Zu den Camelbaks:
Außer Jacke, Handy usw. käme noch in Betracht, dass es vielleicht Diabetiker waren, die eine bestimmte Trinklösung dabei hatten. Oder Ultras, die auf "kurzer Strecke" schon mal üben wollten, damit zu laufen.
Keine Ahnung, was andere daran stören sollte.

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Ich war auch in Neugraben und bin die 10km gelaufen (Ich sah auch noch einen HM-Läufer mit 4 Trinkflaschen). Beim voll gelaufenen HM wäre ich auch am überlegen gewesen, was mitzunehmen (hätte es dann vermutlich aber mit mulmigem Gefühl ohne probiert), denn nur 2x Verpflegung ist bei einem HM schon weniger als üblich und ich nutze bei Distanzen über 10km alle Verpflegungsstände - Ein paar Schluck Wasser und der Rest für den Kopf schadet nie.
Andererseits bin ich auch schon bei einem HM bei warmem Wetter und Verpflegung bei 6,11,16 schon am letzten Stand aus Versehen vorbeigelaufen und hatte keine Probleme...

@Vögelchen: Bei mir ist es so: Ich stand schon mehr als einmal mit einer randvollen Blase am Start ("Wie soll das nur gutgehen?" "Eigentlich müsste ich nochmal raus, aber mit den Schlangen vorm Dixi verpasse ich den Start"), während des Laufens legte sich das und auch Nachtrinken war überhaupt kein Problem. Einerseits scheint sich die Blase beim Laufen noch ein wenig zu dehnen, andererseits schwitzt man ja auch (sofern man voll läuft) nicht schlecht und verbraucht damit einige Flüssigkeit so dass so gut wie nichts mehr unten ankommt. Entscheidender ist, dass man vorher rechtzeitig mit dem Trinken aufgehört hat bzw. nur noch maximal einzelen Schlucke nimmt, sonst hat man keine Chance und steht/hockt 10-15 Minuten nach dem Start am Streckenrand.
Die Gels mit Wasser ("nix zutrinken") würde ich nicht nehmen, die sind ja entsprechend größer und schwerer, wozu das Wasser, was man überall bekommt um die Strecke schleppen? Zudem können diese Gels auch nicht zaubern und enthalten weniger Wasser als eigentlich empfehlenswert ist.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Die Gels mit Wasser ("nix zutrinken") würde ich nicht nehmen, die sind ja entsprechend größer und schwerer, wozu das Wasser, was man überall bekommt um die Strecke schleppen? Zudem können diese Gels auch nicht zaubern und enthalten weniger Wasser als eigentlich empfehlenswert ist.
Ich schon :) Die von Powerbar haben 67ml, kann man jetzt drüber streiten, ob man da von "schleppen" reden möchte im Vergleich zu nem normalen Gel. Ob das jetzt zu wenig Flüssigkeit ist, weiß ich nicht. Aber sie sind ziemlich flüssig, man erspart sich das Gehampel an der Trinkstation mit Plastikbecher usw., die Gefahr des Verschluckens ist deutlich geringer. Ansonsten ist natürlich das Trinkbedürfnis individuell sehr verschieden. Ich hätte mein Hydrogel gestern nicht gebraucht beim HM, aber es war ganz nett, mal was flüssiges einzuschieben. Außerdem spart man so ein paar Sekunden, die man sonst beim Greifen des Bechers und dem unfallfreien Trinken immer verliert. Zumindest bringt mich das immer aus dem Rhythmus und ich überlege beim Marathon jedes Mal, ob sich das lohnt, die paar Schlückchen Wasser zu nehmen im Vergleich zum Einfachdurchlaufen. Meistens trink ich aber dann doch.

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McAwesome hat geschrieben:Außerdem spart man so ein paar Sekunden, die man sonst beim Greifen des Bechers und dem unfallfreien Trinken immer verliert. Zumindest bringt mich das immer aus dem Rhythmus und ich überlege beim Marathon jedes Mal, ob sich das lohnt, die paar Schlückchen Wasser zu nehmen im Vergleich zum Einfachdurchlaufen. Meistens trink ich aber dann doch.
Wie schonmal erwähnt: Ich schwöre hierzu inzwischen auf den gekürzten McDonalds-Strohhalm, den ich "mitschleppe". Damit lässt sich extrem entspannt trinken ohne aus dem Takt zu kommen.
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Die Camelbak Läufer sind mir auch schon aufgefallen. Das sind typischerweise die, welche ganz kurz vor Zielschluss noch eintrudeln.
Wenn man für einen HM die Dauer eines Marathons brauch, dann braucht man auch die entsprechende Verpflegung :zwinker2:

Vermutlich haben diese Läufer so lange von einem Verpflegungspunkt bis zum nächsten dass sie dazwischen noch was brauchen :teufel:

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MuzunguRunner hat geschrieben:Ist doch eigentlich ganz einfach: Man trinkt die Tage (!) vor dem Wettkampf genug aka 2-3 Liter/Tag. Vor dem WK nicht übertreiben (max. ein Liter) und exakt 1 Stunde vor Start aufhören mit hydrieren. Erfahrungsgemäß geht man dann 30min vor Start auf Toilette - Strahl höchstwahrscheinlich fast durchsichtig - und gut ist!
So sehe ich das auch.
Ein HM ist in unter 2 h vorbei.
Da konzentriert man sich aufs Laufen. Trinken stört da nur. Dem Magen tuts auch nicht sonderlich gut. Auch diese komischen Gels nicht. Bis das am Ziel angekommen ist ...
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Gestern den HM bin ich komplett ohne etwas durchgelaufen und fühlte mich dabei deutlich besser und war auch 4 Minuten schneller als vor 2 Wochen, wo ich an jeder Station ISO's getrunken habe weil ich mich einfach schlecht fühlte und das auch offensichtlich war. Geholfen hat es damals nix. Von daher, beim HM wenn das Wetter nicht zu warm ist, ist das m.E. lediglich ein psychologischer Effekt.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Danke für eure Erfahrungen!
Ich bin ja eigentlich ein notorischer Nichttrinker und trinke auch im Alltag eher zu wenig. Schwitzen tu ich auch nicht sonderlich, auch wenn ich mich sehr anstrenge. Jawohl das gibts!Ich habe aber gemerkt, dass mir so bisschen Zucker und Wasser schon gut tun, und sei es die Erfrischung und gegen den trockenen Mund.

Ich werde also an den Tagen davor auf Hydrierung achten und im Wettkampf so 2x einen halben Becher Wasser nehmen. Mich nervt es nämlich auch, da Zeit zu verplempern und über die Becher zu stolper, mich zu verschlucken usw.

Das mit dem Strohhalm klingt schlau, das probiere ich mal aus!
Bild

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blende8 hat geschrieben:Ein HM ist in unter 2 h vorbei.Da konzentriert man sich aufs Laufen. Trinken stört da nur.
...sehe ich auch so. Trinkpausen bringen mich aus dem Rhythmus, insofern versuche ich eigentlich bis zur HM-Distanz ohne Trinkpausen auszukommen.


[font=&quot]Beim gemütlichen laLa geht es bei mir zumindest bei den aktuellen Temperaturen auch bis 30km ohne Flüssigkeitszufuhr.[/font]
LG Heiko :winken:
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„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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blende8 hat geschrieben:
Ein HM ist in unter 2 h vorbei.
Da konzentriert man sich aufs Laufen. Trinken stört da nur. Dem Magen tuts auch nicht sonderlich gut.
Das kann man so pauschal nicht stehen lassen! Es macht einen Unterschied aus, mit welcher Intensität man einen HM läuft (ob in 1:15h oder in 2:00h) Und die Temperatur ist auch nicht ganz unwichtig.

Während eines Wettkampfs ist kurz hinter mir ist mal eine junge Frau auf der Ziellinie umgekippt, bei 19°C, für die ich lange Zeit den Pacemaker gegeben habe. Sie hatte während des Wettkampfs nichts getrunken, hat sich am Ende völlig entkräftet über die Ziellinie geschleppt, bevor ihr Kreislauf schlapp gemacht hat. Kurze Zeit später war sie wieder auf den Beinen, nachdem sie ordentlich Flüssigkeit zu sich genommen hatte. Das habe ich zu dem Thema gefunden:

https://www.trainingsworld.com/ernaehru ... it-1278355

Beim HM empfehle ich bei moderaten Temperaturen bei km 5 kurz den Mund zu befeuchten (50ml), bei km 10 ca. 100ml zu sich zu nehmen und bei km 15 wieder den Mund zu befeuchten. Diese Strategie hat sich bewährt. Bei 30°C sollte man natürlich mehr Flüssigkeit zu sich nehmen. Das sind meine eigenen Erfahrungswerte.

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Maddin85 hat geschrieben: Beim HM empfehle ich bei moderaten Temperaturen bei km 5 kurz den Mund zu befeuchten (50ml), bei km 10 ca. 100ml zu sich zu nehmen und bei km 15 wieder den Mund zu befeuchten. Diese Strategie hat sich bewährt. Bei 30°C sollte man natürlich mehr Flüssigkeit zu sich nehmen. Das sind meine eigenen Erfahrungswerte.
Bei moderaten Temperaturen empfehle ich, nichts zu trinken oder höchstens 2-3 Schlücke, das sind meine eigenen Erfahrungswerte und von daher wahrscheinlich nicht wirklich als Empfehlung geeignet. :wink:

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Die Dauer ist normalerweise entscheidend, nicht die Intensität. Bis Stunde Dauer muss man normalerweise nichts trinken. HM ist je nach dem an der Grenze.
M.E. verfallen heute Leute sehr leicht in Panik, zu wenig zu trinken. Früher mag es umgekehrt gewesen sein, aber es sind keineswegs ständig Leute beim Sport, Wandern usw. wegen Dehydrierung reihenweise umgekippt. Ich habe lange Bergtouren, teils auch bei Hitze (Korsika, USA), oft mit schwerem Rucksack und "nur" ein bis zwei Litern Wasser für 6 bis 8 Stunden, teils länger, gemacht. Natürlich hat man Durst und es ist nicht besonders angenehm, aber ich hatte fast nie das Gefühl wegen Wassermangel völlig platt zu sein.

Man kann das auch üben bzw. sich gewöhnen.

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mountaineer hat geschrieben:Die Dauer ist normalerweise entscheidend, nicht die Intensität. Bis Stunde Dauer muss man normalerweise nichts trinken. HM ist je nach dem an der Grenze.
M.E. verfallen heute Leute sehr leicht in Panik, zu wenig zu trinken. Früher mag es umgekehrt gewesen sein, aber es sind keineswegs ständig Leute beim Sport, Wandern usw. wegen Dehydrierung reihenweise umgekippt. Ich habe lange Bergtouren, teils auch bei Hitze (Korsika, USA), oft mit schwerem Rucksack und "nur" ein bis zwei Litern Wasser für 6 bis 8 Stunden, teils länger, gemacht. Natürlich hat man Durst und es ist nicht besonders angenehm, aber ich hatte fast nie das Gefühl wegen Wassermangel völlig platt zu sein.

Man kann das auch üben bzw. sich gewöhnen.

Was spricht dagegen, während eines HM-Wettkampfs etwas Flüssigkeit zu sich zu nehmen? Eine kluge Trinkstrategie wird auch von ausgewiesenen Experten empfohlen. Das Trinken kann auch trainiert werden.

Diese Literaturquelle erschien mir seriös.

https://www.trainingsworld.com/ernaehru ... it-1278355

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Maddin85 hat geschrieben: Während eines Wettkampfs ist kurz hinter mir ist mal eine junge Frau auf der Ziellinie umgekippt, bei 19°C, für die ich lange Zeit den Pacemaker gegeben habe. Sie hatte während des Wettkampfs nichts getrunken, hat sich am Ende völlig entkräftet über die Ziellinie geschleppt, bevor ihr Kreislauf schlapp gemacht hat.
Sorry, aber das beweist absolut gar nichts. Zum einen sind einige Läufer/innen bei unserem Cross vor wenigen Wochen bei Distanz 2.500 m auch völlig entkräftet durchs Ziel gelaufen und mussten von anderen gestützt werden, weil sie sonst umgekippt wären. Das lag an vielem, aber sicher nicht am fehlenden Trinken.

Zum anderen weißt du überhaupt nicht, was die Ursache in dem von dir geschilderten Fall war.

Und schließlich taugen Einzelfälle nie gut als Argument zur Verallgemeinerung.

Deine Erfahrungen, deine Strategie in allen Ehren: ich habe bisher kaum einen der vorderen Läufer erlebt, der bei einem Halbmarathon und normalen Temperaturen getrunken hat. Und ich teile die Einschätzung derjenigen, die sagen, dass man einen Halbmarathon locker ohne zu trinken bewältigen kann.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:
Und schließlich taugen Einzelfälle nie gut als Argument zur Verallgemeinerung.
Da gebe ich Dir recht.
burny hat geschrieben:Deine Erfahrungen, deine Strategie in allen Ehren: ich habe bisher kaum einen der vorderen Läufer erlebt, der bei einem Halbmarathon und normalen Temperaturen getrunken hat. Und ich teile die Einschätzung derjenigen, die sagen, dass man einen Halbmarathon locker ohne zu trinken bewältigen kann.
Die von mir geschilderten 19°C waren schon grenzwertig. Viele Athleten haben an dem Tag gestöhnt über die viel zu hohen Temperaturen.

Wie dem auch sei, jeder muss sich seine eigene Strategie zurecht legen. Und nicht jeder dürfte die gleiche Konstitution haben.

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burny hat geschrieben:Und ich teile die Einschätzung derjenigen, die sagen, dass man einen Halbmarathon locker ohne zu trinken bewältigen kann.
Werde ich in zwei Wochen, beim Berlin HM, das erste mal probieren. Also komplett ohne Trinkstand, fand ich schon immer als Zeitverschwendung und werde nun testen, ob es für mich stimmt. :D Soll ja nicht zu warm werden.
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