Banner

Kassel-Marathon - Besser nicht ohne Navy

Kassel-Marathon - Besser nicht ohne Navy

1
Liebe Community,

ich las etwas, das ich zunächst für Satire hielt:

Schauplatz Kassel-Marathon 2017: Die Top 5 wurde disqualifiziert, weil ein Polizeibeamter bei KM 19 die Gruppe falsch geleitet hatte. Resultat: Sie liefen plötzlich mitten im Straßenverkehr und wurden disqualifiziert.

Riesenpanne bei großem Städte-Marathon: Top 5 disqualifiziert!

Wohl auch nicht das erste Mal, das ein Top-Athlet durch irreführende Streckenführung um den Sieg gebracht wurde. 2014 – wie ich gestern in einer Doku sah – bog auch auf führende Frau kurz vor dem Ziel falsch ab und landete dann auf dem zweiten Platz.

https://youtu.be/iDPkizCEa_I?t=1390

Für die Läufer weniger lustig, aber irgendwie dann doch schon…
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

2
Mich überrascht das nicht besonders; der Streckenverlauf in KS ist nicht so einfach selbst findend " man muss sich ständig konzentrieren .. Ich bin 2 Mal dort den Marathon gelaufen, habe mich nicht verlaufen als sehr langsamer Läufer, wenn bei einer komplexen Strecke ein Autofahrer eine Barriere öffnet, um sein Haus an oder abzufahren und wenn ich keine Helfer habe , sondern mich darauf verlasse, dass die gesetzten Barrieren und Absperrungen so bestehen bleiben, dann besteht so ein Risiko und bei einer komplexen Führung kennen dann auch die Betreuer und die Polizei nicht wirklich die Strecke,

Aber mir gefällt leider auch die Stadt überhaupt nicht, einmal habe ich auch 2 Tage Urlaub dort gemacht, war im Schwimmbad, im Berg park Wilhelmshöhe usw, zudem überzeugt mich auch das Konzept des Marathons nicht, so ein " Kleinstmarathon " braucht m.E z.B keine afrikanischen Profiläufer, ich werde nicht mehr nach KS kommen, weil es auch viele andere Alternativen gibt

3
Hallo,

ich bin vorgestern bei idealen Bedingungrn, d. h. sonnige 12 - 14 Grad in Kassel gelaufen, und da wir den Sohn einer Freundin in Richtung Sub 3:30 h begleitet haben, hatten wir keinerlei Probleme. Die Streckenführung in Kassel ist allerdings ein bisschen hakelig, und es geht auch z. T. recht lieblos durch einsame Gewerbegebiete, aber im vorderen Mittelfeld gab es für uns zum Glück keine Orientierungsprobleme.

Die 5 Führenden sind leider bei km19 dem falsch fahrenden Wagen mit der lfd. Zeitanzeige hinterher gelaufen und wurden disqualifiziert, weil sie durch diesen Fehler ein paar Kilometer zu wenig gelaufen wären. Sei's drum, das ist wirklich blöd gelaufen, und für die 5 Jungs war es natürlich sehr ärgerlich, aber so etwas passiert leider manchmal.

4
Ich verstehe nicht, warum man in Kassel-Bettenhausen beim Kreiseln um Kassels schönste Schrottplätze Marathon-Kilometer sammeln muss, statt oben in Wilhelmshöhe noch ne Schleife zu legen oder einafch 2 Runden auf der HM Strecke zu machen. Auf der Homepage steht übrigens was von „flacher, schneller Strecke“. :confused:

5
Man braucht meiner Meinung nach als Veranstalter in seinen Kreisen oder Netzwerken Leute, die jedes Jahr mitlaufen und ein Ehrliches Urteil abliefern. Ich bin 2009 und 2014 den Marathon mitgelaufen und die Probleme Streckenführung waren damals schon ersichtlich und ich bin nur ein Konsument, d h ich bin ganz schnell woanders, wenn ein Veranstalter seine Strecke nicht ersichtlich kennzeichnen kann, d h so jemand müsste mit einem ganz anderen Blick an die Sache herangehen und dann muß man mit seinen vorhandenen Mitteln versuchen den Standard des Laufs zu verbessern und nicht mit solchen Sachen in die Medien kommen
Jetzt ist der Mann ruiniert, weil er den Profis die Prämie zahlen muß und das Image der Veranstaltung ist kaputt.

7
So schlimm ist es jetzt a wider nicht, dass man den Teufel an die Wand malen muss. Ist halt blöd gelaufen. Es ist ja auch eher ein bescheidener Lauf. Wenn das bei einem Lauf wie Berlin Marathon oder Wien Marathon passiert wäre, wäre es weitaus peinlicher und schlimmer. Hier ist ja auch der finanzielle schaden für die fünf Disqualifizierten noch im Rahmen.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

8
ich bleibe dabei, bei Kleinstmarathons " ist es meist nur einer oder zwei " Strippenzieher " Drahtzieher " die hinter dem Projekt stehen,
das Risiko über eine GmbH einzuschränken ist ja der Normalfall, ein richtiger Kaufmann, der noch privat mit seinen Einlagen haftet, das sind heute die weniger häufigen Fälle und ich könnte mir vorstellen, dass es nächstes Jahr den Marathon jedenfalls nicht mehr gibt oder geben könnte, was ich übrigens auch beim Santander Marathon in Mönchengladbach für möglich halte, weil die Sponsoren fürchten eine Imageschädigung und laden dann gerne zum Gespräch am runden Tisch ein.

9
Drahtzieher hört sich schon so an, als hätten die das absichtlich gemacht.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

10
Ja - und? In dem Punkt sind wir uns doch einig, dass sowas gefährlich für einen Lauf und auch die veranstaltende GmbH sein kann. Aber das macht Deine Behauptung, der Mann sei ruiniert um keinen Deut richtiger.

Erinnert mich an Politikerantworten auf Journalistenfragen. Der Journalist hält dem Politiker Ausage "A" vor, worauf der laut dementiert, doch nie "B" gesagt zu haben.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

11
https://www.hna.de/sport/kassel-maratho ... 37908.html

Das ganze ist großes Thema in der Lokalpresse.

Spannend auch die Kommentare:
Im Artikel steht, dass man nächstes Jahr eine „blaue Linie“ ziehen will, und die örtlichen Bedenkenträger beschweren sich schon jetzt präventiv, wenn die Linie nicht weggewischt werden sollte. Ein Freund von mir arbeitet bei den Stadtreinigern, ich werd ihn mal fragen. :D

Unter einem anderen Artikel beschwert sich einer generell über die Streckenführung und dass er durch den Marathon 7 Stunden „in Geiselhaft“ genommen wurde und nächstes Jahr bei gleicher Streckenführung deswegen Strafanzeige erstatten will.

Edit:
Das ist der Veranstalter:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Winfried_Aufenanger

Die 7.500€ Entschädigungszahlung werden die GmbH sicher nicht in den Ruin treiben.

12
Bio hat geschrieben: .....und ich könnte mir vorstellen, dass es nächstes Jahr den Marathon jedenfalls nicht mehr gibt oder geben könnte........... weil die Sponsoren fürchten eine Imageschädigung und laden dann gerne zum Gespräch am runden Tisch ein.
Die Vorstellungen haben mit der Realität nichts zu tun:

"Zwöfte Auflage 2018: Gut möglich, dass im kommenden Jahr die Hessischen Meisterschaften im Marathon und auch Halbmarathon in Kassel ausgetragen werden. "


"Reaktion des Titelsponsors: „Es war eine klasse Veranstaltung. Ich kann mich an kein Marathon-Wochenende erinnern, das so viele Gänsehaut-Momente bei mir hervorgerufen hat wie dieses. Wenn man sieht, dass eine Veranstaltung, die man unterstützt, so viel Freude auslöst, dann macht das Spaß“, sagte Rene Schneider, Leiter der Kommunikation bei Hauptsponsor EAM. Er blickte auch auf das Führungschaos: „Die Organisationsleitung um Winfried Aufenanger hat direkt und umgehend reagiert. Das war fair gegenüber den Athleten."

https://www.hna.de/sport/kassel-maratho ... 37908.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

13
Eine klitzekleine Anmerkung zum Titel des Freds, soviel Spaß muß sein: die Navy wird einem in einer Stadt wie Kassel eher nicht helfen können und einen Flugzeugträger auf der Fulda kann ich mir nur schwer vorstellen :-), aber ein Navi mit vorprogrammierter Route wäre für das Führungsfahrzeug in 2018 schon mal eine gute Idee ....
beste Grüße
Dieter

14
Dieter-58 hat geschrieben:Eine klitzekleine Anmerkung zum Titel des Freds, soviel Spaß muß sein: die Navy wird einem in einer Stadt wie Kassel eher nicht helfen können und einen Flugzeugträger auf der Fulda kann ich mir nur schwer vorstellen :-), aber ein Navi mit vorprogrammierter Route wäre für das Führungsfahrzeug in 2018 schon mal eine gute Idee ....
beste Grüße
Dieter
:hihi: :hihi: :hihi:

Und mir kam die ganz Zeit schon etwas komisch vor...
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

15
Dieter-58 hat geschrieben:Eine klitzekleine Anmerkung zum Titel des Freds, soviel Spaß muß sein: die Navy wird einem in einer Stadt wie Kassel eher nicht helfen können und einen Flugzeugträger auf der Fulda kann ich mir nur schwer vorstellen :-), aber ein Navi mit vorprogrammierter Route wäre für das Führungsfahrzeug in 2018 schon mal eine gute Idee ....
beste Grüße
Dieter
Nunja, die Navy Seals könnten doch aufpassen, dass niemand vom rechten Weg abkommt. Wär doch mal eine Spezialoperation...

16
bones hat geschrieben:Die Vorstellungen haben mit der Realität nichts zu tun:

l[/url]
Irgendwelche Meisterschaften gibt es häufig bei den Marathons, Feuerwehrmeisterschaften, Bäckerhandwerksmeisterschaften, usw, so viele Marathons in Hessen gibt es nicht, da wird KS immer in die Überlegung hinsichtlich der hessischen Meisterschaften mit einbezogen werden und dass der Hauptsponsor im Schockzustand erst einmal zur Veranstaltung steht überrascht mich auch nicht besonders.

Der Marathon hat jetzt schon sehr wenige TN, für eine große Runde mit 350 oder 400 Finisher jetzt schon unverhältnismäßig im Vergleich zum Aufwand. Meiner rein persönlichen Einschätzung nach wird er zu einem HM früher oder später degradiert werden, ähnlich wie der Fulda Marathon in Osthessen, den ich ca 10 Mal mitgelaufen bin

Für mich ist das Thema ohne emotionale Bedeutung, ich werde niemals mehr in Kassel mitlaufen, weil mir auch die Stadt nicht gefällt, der Marathon auch sonst nicht zusagt usw, usf Bei sinkenden Zahlen ist das jedes Jahr aufs Neue das Wagnis, weil man nicht weiß, wie viele werden sich jetzt wieder anmelden und wenn dann noch so ein außergewöhnlich schlechter Umstand dazu kommt, ist ein schwieriges Unterfangen für den Betreiber

17
Kassel wäre unter einem Gesichtspunkt gut für die Deutsche Marathonmeisterschaft geeignet, weil es zentral in Deutschland liegt und für alle gut erreichbar wäre, aber mein Eindruck war bei den beiden Teilnahmen, dass Ressourcen , Mittel fehlen, ob man diese Mittel über die Schiene, schnelle Afrikaner einfliegen zu lassen, generiert werden können, glaube ich nicht so recht, das weiß doch jedes Kind, dass die auf jeder Strecke beachtliche Zeiten liefern können, aber wenn es funktionieren täte wäre es mir auch egal.

Fulda hätte heutzutage bei der Konkurrenz auch keine Chance mehr auf einen Stadtmarathon, der stammte noch aus der Zeit, wo Fulda Zonenrandgebiert war und das Amerikanische Militär dort stationiert war und die haben in den 80 90ger Ihre Soldaten und öffentliche Interessenten den Marathon organisiert und nach der Wende verschwand das Militär und der Lauf konnte sich als Marathon nicht mehr im Konkurrenzkampf behaupten, aber sie vermarkten sich lustiger weise immer noch als Marathon, obwohl es den schon ca 10 Jahre nicht mehr gibt.

19
V.a. müsste Kassel die Kriterien der IAAF erfüllen, um ein Marathon für die deutsche Meisterschaft geeignet zu sein, wenn ich mich nicht irre... :confused:

Dass Afrikaner dort starten liegt, wohl an dem Preisgeld, was aus der Doku, die ich verlinkt habe, auch gut hervorgeht. Die Läuferin wurde dort einfach von ihrem deutschen "Agenten" als "Cash Cow" hingeschickt und wusste auch nicht, wo sie da war. Der Veranstalter selbst hatte damit wohl wenig zu tun.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

20
wenn diese Cash Cow " dann gemolken wird, sollte dann halt auch was in die Veranstaltung fließen, dass auch ICH was davon habe, davon spüre, wie auch immer, die Veranstaltungen sind im Wettbewerb , ich bin aus Süddeutschland und brauche nicht nach KS zu fahren

es ist wie bei meinem Bäcker, der beim kleinen Frühstück immer 2 Brötchen aber nur eine Butter mir gibt, dann muß ich immer eine Butter extra bestellen, weil es mir so nicht schmeckt, im übertragenen Sinne fühlte ich mich in KS auch unterversorgt und es schmeckte mir nicht so recht.

21
der deutsche Agent wird ja wohl nur die Kontakte herstellen und Consulting machen, das Preisgeld wird aus dem Topf kommen, den der Veranstalter aus Sponsorengelder und Teilnehmergelder generieren konnte, So dann investiert er in Preisgelder , die theoretisch jeder sich verdienen kann, aber praktisch dann die Afrikaner und er macht das mit der Hoffnung, dass er durch tolle Zeiten mehr mediale Aufmerksamkeit sich verdient, das er dann als Cash Cow nutzen kann, um mehr Sponsorengelder und mehr TN Gelder zu generieren.
und dieser Prozess halte ich für fragwürdig, selbst in Köln haben sie keine Afrikanischen Profiläufer mehr, die Zeiten haben sich dahingehend auch geändert, das funktioniert nicht mehr in jedem x-beliebigen Ort.

22
Bio hat geschrieben:....und dass der Hauptsponsor im Schockzustand erst einmal zur Veranstaltung steht überrascht mich auch nicht besonders.
Schockzustand...... :hihi:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

23
Ich glaube @Bio sollte mal seinen eigenen Marathon veranstalten. Ohne Afrikaner, mit perfekt ausgeschildeter Strecke, in einer schönen Stadt, diese bitte aber ohne komische Gestalten, dafür mit tollem angeschlossenen Opernprogramm und das alles für kleines Geld.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

24
ruca hat geschrieben:Ich glaube @Bio sollte mal seinen eigenen Marathon veranstalten. Ohne Afrikaner, mit perfekt ausgeschildeter Strecke, in einer schönen Stadt, diese bitte aber ohne komische Gestalten, dafür mit tollem angeschlossenen Opernprogramm und das alles für kleines Geld.
Jetzt überzeichnest Du aber etwas:

-Afrikaner --- Braucht man die zwingend? (in Mainz gibt es die beispielsweise nicht)
-perfekt ausgeschildert--- das sollte es schon sein
-in einer schönen Stadt--- gut, es gibt Läufer, die laufen auch im Bergwerk
-komische Gestalten----- was ist damit gemeint?
-Opernprogramm --- das braucht man sicherlich nicht
-kleines Geld ---- warum nicht, wenn man auf üppige Preisgelder verzichtet

26
Bio hat geschrieben:ein richtiger Kaufmann
was ist ein falscher Kaufmann?
Bio hat geschrieben:ich könnte mir vorstellen, dass es nächstes Jahr den Marathon jedenfalls nicht mehr gibt oder geben könnte
Warum?
Bio hat geschrieben:weil die Sponsoren fürchten eine Imageschädigung und laden dann gerne zum Gespräch am runden Tisch ein.
Auf welche Erfahrungen basiert diese Annahme? Welche Imageschädigung?
Ein Gespräch am runden Tisch? Wer ist denn alles Beteiligt?

Alles nur ausgedacht oder liegen eigene Erfahrungen als Veranstalter vor?

Tom

27
Rauchzeichen hat geschrieben: Spannend auch die Kommentare:
Im Artikel steht, dass man nächstes Jahr eine „blaue Linie“ ziehen will, und die örtlichen Bedenkenträger beschweren sich schon jetzt präventiv, wenn die Linie nicht weggewischt werden sollte. Ein Freund von mir arbeitet bei den Stadtreinigern, ich werd ihn mal fragen. :D

Unter einem anderen Artikel beschwert sich einer generell über die Streckenführung und dass er durch den Marathon 7 Stunden „in Geiselhaft“ genommen wurde und nächstes Jahr bei gleicher Streckenführung deswegen Strafanzeige erstatten will.
Die "Spaßvögel" gibt's überall ... in Innsbruck ist nächstes Jahr die Straßenrad-WM (freu mich schon, der Schlussanstieg geht bei meiner Haustür vorbei), aber wenn man die Kommentare und Leserbriefe dazu liest kommt einem das Kotzen ... da müsen STRASSEN GESPERRT werden, du meine Güte. Und da WERDEN LEUTE DRAN VERDIENEN, noch schlimmer.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

29
Bio hat geschrieben:Jetzt ist der Mann ruiniert, weil er den Profis die Prämie zahlen muß und das Image der Veranstaltung ist kaputt.
Welches Image ist kaputt? Alle Läufer, bis auf fünf, fanden die Verstaltung doch prima.

Wieso sollte er ruiniert sein?
Man kann sich bei vernünftiger Planung doch weitgehend vor persönlicher Haftung absichern. Man muss nur wissen wie. Und falls es keine Lösung gibt, sollte man auf die Ausrichtung dieser Veranstaltung verzichten.
Jeder kennt selber Haftungsauschlüsse. Ein paar einfache Beispiele: Es wird nicht gehaftetet für schlechtes Wetter, für Diebstahl der Klamotten, für Beschädigungen des PKWs auf der Parkfläche usw. (Suche selber mal raus, was alles ausgeschlossen wird. Findet man in den Ausschreibungen des Veranstalters.) Deswegen muss man z.B. eine Startberechtigung kaufen oder unterschreiben. Das gilt dann als vertragliche Vereinbarung und Anerkennung der Haftungsauschlüsse.
Ähnliches gilt natürlich für die Verträge mit den Profis. Da sind dann auch alle möglichen Dinge geregelt.
Jeder Veranstalter (ob Verein, GmbH oder sonstwie organisiert (GbR)) kennt diese Regeln. Bei einem so grossen Event, gehe ich davon aus, dass alleine die Stadt Kassel ihre Ansprüche abgesichert haben möchte. Da kann dann Hinz und Kunz nicht irgentetwas durchdaddeln.

Ruinieren darf er sich schon, weil er falsch kalkuliert hat, dafür darf er ja die Gewinne nach Steuern auch behalten.

Tom

30
ruca hat geschrieben:Veranstalter ist eine GmbH, keine Person. Also kann auch kein Mann "ruiniert" sein.
Das ist jetzt nicht ganz richtig. So einfach alle Lasten auf die Gesellschaft aufbürden geht nicht,
Bei groben Verstössen kann der Geschäftsführer sehr wohl persönlich haften. Selbst die Gesellschafter sind nicht ganz ohne persönliche Haftung.

Aber sonst ist das natürlich richtig. Wegen dieser Bagatellle ist diese Gesellschaft, GF oder Gesellschafter, wenn sie nicht dämliche Verträge abgeschlossen haben, finanziell nicht ruiniert.

Gegen Dämlichkeit gibt es keine Versicherung.

Tom

31
Bio hat geschrieben:Man braucht meiner Meinung nach als Veranstalter in seinen Kreisen oder Netzwerken Leute, die jedes Jahr mitlaufen und ein Ehrliches Urteil abliefern. Ich bin 2009 und 2014 den Marathon mitgelaufen.
OK, deine Meinung ist nicht gefragt, du bist ja nur zweimal mitgelaufen. Eine ehrliche Meinung ist also von dir nicht zu erwarten.
Die anderen, die jedes Jahr mitgelaufen sind, finden diese Verastaltung ja gut genug, sonst würden sie das nicht jedes Jahr machen. Die Antwort ist schon mal ehrlich genug, ehrlicher geht es ja kaum noch.

32
Ach, es reicht mE vollkommen, wenn Läufer ihre ehrliche Kritik (ohne Pöbeleien) per Mail an den Veranstalter senden, da muss man nicht jedes Jahr mitrennen. Wenn bestimmte Leute nur in Foren alles besser wissen, ist diese Wirkung natürlich nur bedingt möglich.
Beispielsweise war noch letztes Jahr in Linz die erste Staffelübergabe ein Problem, da sie in einer relativ engen Straße war, sodass für den Hauptpulk dort ein Flaschenhals entstand, der schon fast gefährlich war. Hierzu erhielt der Veranstalter Feedback, und verlegte dann für heuer den Wechselpunkt um ein paar 100 m. Natürlich weiß ich nicht, wie lange es dieses Problem vorher schon gab, doch dürfte es angesichts in den letzten Jahren steigender Teilnehmerzahlen - sowohl Staffel als auch Einzelläufer - in früheren Jahren etwas weniger akut gewesen sein.

Also es braucht es kein Netzwerk, sondern nur einigermaßen erwachsene Leute auf beiden Seiten, um etwas zum Besseren zu bewirken. Aber natürlich ist es für manche Leute einfacher, in Foren zu schimpfen...

34
Bio hat geschrieben:wenn diese Cash Cow " dann gemolken wird, sollte dann halt auch was in die Veranstaltung fließen, dass auch ICH was davon habe, davon spüre, wie auch immer, die Veranstaltungen sind im Wettbewerb , ich bin aus Süddeutschland und brauche nicht nach KS zu fahren

es ist wie bei meinem Bäcker, der beim kleinen Frühstück immer 2 Brötchen aber nur eine Butter mir gibt, dann muß ich immer eine Butter extra bestellen, weil es mir so nicht schmeckt, im übertragenen Sinne fühlte ich mich in KS auch unterversorgt und es schmeckte mir nicht so recht.
Dass DU etwas davon hast! Ja, genau! :hihi: – Ich glaub, du gehörst auch zu den wenigen, die sich nicht ob des Verhaltens des deutschen "Förderers" in der eingangs verlinkten Doku fremdschämt.

Dann lauf schneller, dann hast etwas davon. Dann kannst dir auch die zweite Butter beim Bäcker leisten. Oder weniger in die Oper gehen. Das spart auch viel Geld!
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

35
Fast alle Leute, die sich hier zu Wort melden, sind den Marathon selbst noch nie mitgelaufen

Das ist reine Stimmungsmache von Leuten, die gegen Kritik jeder Art vorgehen

Auf solche " Kunden " kann ein Veranstalter wahrlich verzichten

Lustig war auch mal ein Artikel in meiner Zeitung mit der Überschrift so in etwa
" Kassel ist die einzige Stadt der DDR, die im Westen liegt "

Ich fahre da nicht mehr hin, Ihr könnt ja weiter träumen von " blühenden Landschaften "

36
Gegen konstruktive Kritik hat ja keiner was, aber die bringst du ja nicht vor. Aber insofern gebe ich dir recht: auf dauersudernde Kunden, denen nie was recht ist, kann ein Veranstalter verzichten.

37
Ich habe die Kritikpunkte aufgeführt,

in Geschenkpapier mit Schleifchen werde ich es Ihnen allerdings nicht präsentieren

und wenn schon die Spritzengruppe sich verläuft, denen die " Hauptaufmerksamkeit " gewidmet ist,
lesen Sie mal Artikel auf Laufreport u drgl, da wird immer über die Spitzengruppe ausführlich berichtet, der Rest geht nur als Statistik unter, meist werden irgendwelche Teilnehmer Rekorde vermeldet, (weil irgendein neuer Kinderlauf neu ins Programm genommen wurde.)

38
Offenbar gibt es auch Läufer, die den Kassel Marathon mit anderen Augen sehen:

Tierisch was los - Laufberichte - Marathon
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

39
Bio hat geschrieben:Ich habe die Kritikpunkte aufgeführt,


und wenn schon die Spritzengruppe sich verläuft, denen die " Hauptaufmerksamkeit " gewidmet ist,
lesen Sie mal Artikel auf Laufreport u drgl, da wird immer über die Spitzengruppe ausführlich berichtet, der Rest geht nur als Statistik unter, meist werden irgendwelche Teilnehmer Rekorde vermeldet, (weil irgendein neuer Kinderlauf neu ins Programm genommen wurde.)
Du willst es nicht kapieren? Dass du die Kritikpunkte hier postest, ist mir aufgefallen. Jedoch schreibst du auch explizit, dass dies andere an den Veranstalter weiter geben sollen, sodass davon ausgegangen werden kann, dass du dies nicht gemacht hast.

Und jetzt lass bitte die Dopingunterstellungen, oder was willst du mit Spritzengruppe sonst sagen :confused:

40
ich hatte eingangs erwähnt, dass man " ehrliches Feedback " braucht aus seinen Netzwerken

und nicht diese Laufreport oder Marathon 4 you Reporter, die finden immer alles gut, ich will nicht so weit gehen, dass sie gekauft wären,
es ist eben ein bestimmtes Klima " oder eine bestimmte " Erwartungshaltung " die nichts anderes zulässt als Jubel

noch besser finde ich, wenn man selbst mitläuft und sich ein eigenes Bild macht,

ich weiß das von der " treibenden Kraft "zB hinter dem Heilbronn Marathon, zwar fast immer nur den HM, aber der läuft immer selbst mit und dem kann man nicht so einfach was vormachen

41
Ach ja, die "Lügenpresse". Dann lieber Berichte aus dem Netz, von gut informierten und objektiven Nutzern wie dem Spochtfreund Bio. :klatsch:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

42
bones hat geschrieben:Offenbar gibt es auch Läufer, die den Kassel Marathon mit anderen Augen sehen:

Tierisch was los - Laufberichte - Marathon
Ich besuche die Seite fast täglich,es gibt immer ein Haufen Informationen zu den Läufen.
Allerdings sollte man bedenken,es wird da nie kritische Worte über einen Marathon geben,das ist nicht erwünscht.


Was ich aber nicht verstehe,warum ist die Spitzengruppe nicht einfach umgedreht den Weg zurück gelaufen und hat den Marathon normal beendet?
Haben die so viel Zeit durch den Umweg verloren?
(In Brüssel letzte Woche,hatten die ersten drei fast 20 Minuten Vorsprung,die hätten sogar duschen gehen können)

43
So lange gibt es marathon4you nicht nicht, ich kenne den Betreiber auch persönlich, weil er Marathonsammler war oder auch noch möglicherweise ist, und daraus aus seiner Vielstarterei ist diese Idee geboren.

Er ist so etwas wie der Chefredakteur in der " Lügenpresse ", man bekommt sein Startgeld von ihm übernommen und sollte aber sein Bericht montags abgeliefert haben, sonst gibt es " Arger " ich kenne auch ehemalige Reporter von ihm persönlich

Nichts schlimmes, ich finde auch, dass alle Marathons gefördert werden sollen

nur ich persönlich laufe nicht überall mit

44
Hallo Bio,

nichts für ungut, aber was Du hier in diesem Faden an pauschalen Unterstellungen und verschrobenen bzw. weltfremden Einschätzungen verzapfst, ist für mich nur schwer zu ertragen. Ich bin am Sonntag in Kassel gelaufen, und ich war von der etwas hakeligen und z. T. recht lieblosen Streckenführung auch nicht begeistert, zumal ich eine Woche vorher in Berlin gelaufen bin, aber Du solltest bei Deinen Rundumschlägen einfach mal die Kirche im Dorf lassen.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

45
my 2 cents:

Wem die Stadt und/oder der Lauf nicht gefällt, der braucht auch nicht dran teilnehmen. Schließlich können wir alle ein selbstbestimmtes Leben führen. Diese Abneigung kundzutun halte ich übrigens nicht für verwerflich. Geschmäcker sind halt anders und andere Meinungen sollte man akzeptieren können.

Ich halte es aber für ein Hirngespinst zu glauben, nur weil die Spitzengruppe sich verlaufen hat ist der Marathon ruiniert. Viele Ottonormalläufer nehmen doch nicht an den Läufen teil, weil Herr X oder Herr Y ( wahlweise auch durch Frau Z zu ersetzen) hier schnell laufen kann. Der Lauf muss diese Leute mit Emotionen packen und der persönliche Eindruck muss positiv sein. Dies kann unterschiedliche Gründe haben ( erster Marathon, Heimatstadt, etc. ) und ist von Person zu Person verschieden.
Dies scheint ja bei den Meisten ( ausser 5 Spitzenläufern ) gegeben zu sein. Zumindest ist es das Echo aus diesem Forum. Mein Fazit also: So ganz schlecht kann der Lauf ja nicht gewesen sein.

Anekdote zu Spitzenläufern: Mich hat in Berlin auf der Strecke 0,0 interessiert ob nun Bekele, Kipchoge oder sonst wer den Lauf gewinnt und vielleicht den WR knackt. Auch war es mir piepegal, dass zwei der potentiellen Sieger ausgestiegen sind und auch der in Führung liegende Deutsche aufgegeben hat. Meine Frau hat die Spitzengruppe auch nur einmal gesehen. Das war bei Kilometer 1. Hier hat sie lieber noch 45 Minuten gewartet, bis ich komme. Sie hat es auch eher wenig interessiert. Wieviele Leute stehen denn an der Strecke und wollen explizit die Spitzengruppe sehen? Ich denke der Großteil ist eher da um Freunde und Familie anzufeuern.

46
Ich bin auch nicht so der Freund der "gekauften" Spitzenläufer, wie richtig geschrieben wurde interessiert es mich eigentlich wenig was sich da 30, 40 Minuten vor mir abspielt auf der Strecke. Von daher finde ich z.B. München sehr sympathisch, wo auf Startgelder (und damit "Stars") verzichtet wird und es wirklich um die Hobbyläufer geht.

Wenn man allerdings schnelle Läufer einlädt, dann muss man sich auch entsprechend um die kümmern. Und da ist dann so ein Malheur wie ein falsch abbiegender Begleitwagen ein absoluter SuperGAU.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

47
tmo83 hat geschrieben:Wieviele Leute stehen denn an der Strecke und wollen explizit die Spitzengruppe sehen? Ich denke der Großteil ist eher da um Freunde und Familie anzufeuern.
Sehr guter Punkt. Wenn man mal bei einem Marathon mitgelaufen ist, der im TV übertragen wurde, ist ein diesbezüglicher Blick in die Aufzeichnung ganz spannend, oft hat die Spitzengruppe - abgesehen vom Start - nur einen Bruchteil der Zuschauer, die die späteren Läufer haben.

Zum falsch abbiegen: Ja, darf nicht passieren, kommt aber leider immer wieder vor. Ich habe schon an einem Lauf teilgenommen, bei dem man eigentlich das komplette Feld hätte disqualifzieren müssen, weil es zu früh abbog und 300m einsparte...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

48
GeorgSchoenegger hat geschrieben:Ich bin auch nicht so der Freund der "gekauften" Spitzenläufer, wie richtig geschrieben wurde interessiert es mich eigentlich wenig was sich da 30, 40 Minuten vor mir abspielt auf der Strecke. Von daher finde ich z.B. München sehr sympathisch, wo auf Startgelder (und damit "Stars") verzichtet wird und es wirklich um die Hobbyläufer geht.

Wenn man allerdings schnelle Läufer einlädt, dann muss man sich auch entsprechend um die kümmern. Und da ist dann so ein Malheur wie ein falsch abbiegender Begleitwagen ein absoluter SuperGAU.
Wenn ich es aus der Reportage richtig entnahm – und mehr habe ich zu dem Lauf in Kassel und den afrikanischen StarterInnen nicht gehört – meldeten die sich ganz regulär an bzw. wurden von ihrem "Agenten" angemeldet. Die Dame musste jedenfalls Teil ihres Gewinn für das Startergeld an den "Agenten" zurückzahlen. Es war auch ihr erster Marathon und sie war wohl eher ein unbeschriebenes Blatt. Warum sollte sie auch sonst in Kassel starten und nicht bei Gold Label Races in London, Berlin, Paris etc.? Also von Spitzenläuferin kann da keine Rede sein. Es wirkte in der Reportage eher so, dass der "Agent" schaute, wo man ein paar Euro mitnehmen kann und sie dort als Cash Cow laufen ließ. Sie selbst hat von den 2.000 € Gewinn und dem Gewinn von einem anderen Marathon, den sie ein, zwei Wochen später mitlief, keine 200€ behalten dürfen.

Bei anderen Läufen, die ein Gold Label haben möchte, müssen die Athleten irgendwo her kommen. Top-Athleten am Starterfeld stehen in den Bedingungen für dieses Zertifikat.

---

Ich würde allerdings auch nicht von einem Super-GAU sprechen, nur weil fünf Läufer falsch geleitet wurden. Wo Menschen arbeiten, passieren nun einmal Fehler. Wenn da einer Läuferin minutenlang nicht geholfen wird wie in Warschau, das ist ein Super-GAU. Aber das, da kam ja niemand zu körperlichen Schaden. Höchstens zu einem finanziellen, aber das ist ja nicht so wichtig.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

49
Titania_1987 hat geschrieben:Es wirkte in der Reportage eher so, dass der "Agent" schaute, wo man ein paar Euro mitnehmen kann und sie dort als Cash Cow laufen ließ. Sie selbst hat von den 2.000 € Gewinn und dem Gewinn von einem anderen Marathon, den sie ein, zwei Wochen später mitlief, keine 200€ behalten dürfen.

.
Mir gefallen diese ganzen Geschäfte mit und um diese " Lauf - Söldner " nicht besonders . Früher sind auch eine Zeit lang häufig osteuropäische Topläufer zu solchen Kleinstveranstaltungen angereist um die Preisgelder abzukassieren und die werden über die Zeit von diesen Agenten und Geschäftsleuten durch die Afrikaner ersetzt worden sein

Einer wird ja auch der Läuferin erst einmal den Flug und zumindest eine Übernachtung bezahlt haben müssen und wenn es ein " unbeschriebenes Blatt " ist, wird es auch ein relativ hohes Risikos eines " Totalausfalls " geben, nämlich dass er sie anmeldet , die Startgebühren und womöglich Flug und sonstige Auslagen zahlen muß, aber keine Einnahmen hat, weil sie nicht ins Ziel kommt
er wird also auf viele Läufer das Risiko verteilen.

Das ist ein hartes Business mit diesen Profiläufer und ja ich persönlich glaube auch, dass da Drogen im Spiel sind.
Und der Vorwurf bleibt, wenn ich Preisgelder ausrufe, dass ich mich dann auch als Veranstalter darum zu kümmern habe, dass diese Leute den richtigen Weg finden, bei dem heutigen Niveau der Marathons ist so was einfach nur dilettantisch und " stümperhaft "und er muss diesen " fehlgeleiteten " Laufsöldner die Prämie bezahlen , weil es ja nicht deren Verschulden war und er muss die regulären Sieger was auszahlen und ich kann ja noch vielleicht verstehen, wenn man einmal solche Leute an den Start schickt damit man auf dem Papier eine schnelle Zeit vorlegen kann, dass man den Lauf so präsentieren kann, dass man sehr wohl dort schnell laufen kann, aber in Kassel sind m.Wissens jedes Jahr die Afrikaner dabei
Ein Lauf mit 300 bis 400 TN braucht nach meinem Geschmack keine Profis, die nur fürs Geld laufen, das passt für mein Empfinden nicht zu einer " familiären " Miniveranstaltung, solche Veranstaltungen kommen ja nur auf " beachtliche " TN zahlen, im Sinne der Medien, weil sie jeden, " der sich im Umkreis " den Schuh bindet ", mitzählen tut.

50
Bio hat geschrieben:Das ist ein hartes Business mit diesen Profiläufer und ja ich persönlich glaube auch, dass da Drogen im Spiel sind.
An was heutzutage so alles geglaubt wird..... :klatsch:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Antworten

Zurück zu „Wettkämpfe und Lauf-Veranstaltungen“