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In Ruhe alt werd´ich später.....

In Ruhe alt werd´ich später.....

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So, auf zu neuen Ufern... :D

Nachdem der Titel meines bisherigen TB nun nicht mehr so richtig passt, muss ein neues her.
Im April diesen Jahres war mir noch nicht klar, wohin die Äußerung meines Orthopäden führte, der mir aufgrund persistierender Rückenschmerzen bei katastrophalem anatomischen und posttraumatischem Befund eine medikamentöse Schmerztherapie mit einschlägigen Medikamenten ans Herz legte.
Diese "Therapie" weckte meinen Trotz derart, dass ich beschloss, meinen Wunsch einmal einen HM zu laufen, stante pedes in die Tat umsetzte, indem ich nach. über 1,5 Jahren Pause wieder anfing zu laufen, zu Beginn mit Personal Trainer... und auch mit ambitioniertem Einsatz orthopädischer Therapie.... :wink:
Mein Mantra war: einen HM und dann wirste in Ruhe alt.... :teufel:

Nun ja, den HM bin ich jetzt vor 3 Tagen gelaufen....und mir war auf den letzten Metern schon klar: Das Alt werden kann warten.... und die Ruhe erst recht :zwinker2: ..... das willste auf jeden Fall nochmal....

Nun ja, und jetzt müssen also neue Ziele her....

Nachdem ich jetzt ein bißchen überlegt habe, was ich will und was ich meinen Knochen noch so zumuten kann (meine Großbaustelle existiert ja weiterhin und wird mich auch bis in die Kiste begleiten.....), habe ich beschlossen, über den Winter meine Rumpfmuskulatur nochmal vernünftig aufzubauen, ordentlich Grundlage zu trainieren und meine Kondition zu erhalten, bzw auszubauen.
Das alles ganz in Ruhe, damit meine Gräten auch fein weiter mit mir spielen wollen :D .

Meinen ersten Lauf gestern nach dem HM musste ich abbrechen wegen Knieschmerzen, die ich schon auf den letzten Metern des HM spürte. Irgendwo in der Gegend Innenband rechts und ITBS links.
Beim normalen gehen hab ich nix, im Training zum HM hatte ich dies hin und wieder bei Läufen > 15 km bemerkt, aber nie so schlimm, dass ich Handlungsbedarf gesehen habe.
Auf den letzten 3 km des HM wurde es dann aber so richtig fies, ließ im Laufe des Tages wieder nach, so dass ich gestern dachte, laufen sei möglich. Genau 1 km bin ich gekommen bis ich links wieder stehende Schmerzen an der Außenseite spürte.
Da ich nicht wieder in den Schmerz hineinlaufen wollte, brach ich ab und gönne mir jetzt noch Pause bis morgen.

Morgen werde ich mir ich noch ein zweites Paar Schuhe zulegen. Ich denke, das macht jetzt Sinn. Meine "alten" sind zwar erst 4 Monate alt (ca 350-400 km), aber zwei Paar sind ja nie verkehrt.... Ich hab mich bisher gescheut, ein zweites Paar zu kaufen, weil ich ja nicht wusste, ob ich wirklich wieder dauerhaft laufen kann.....
Inzwischen bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mir das nicht mehr nehmen lasse.... :baeh:

Von euch erhoffe ich mir weiterhin regen Austausch, tolle Tipps und den Ars...tritt ... ääääh Motivation an der richtigen Stelle....
weil im April in Bonn der HM....... der wär ja.... da könnt ich ja..... also, ich mein ja... ihr wisst schon... und bei 2:18 wären auch noch ein paar Minütchen Luft nach oben...
Und der Brückenlauf in Köln war ja auch :hurra: :party4: .... den würd ich auch glatt nochmal.... :D

Ja also, denn ma rin in die Schluffen...

malu

P.S. Mitlesen und mitsenfen ausdrücklich erbeten..... :zwinker2:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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So, nun erweitern ein Paar Brooks Ghost 10 den Horizont meiner Füße.

Ich hatte einige Paar an, Nike, Adidas, Schuhe von "On" und New Balance... hat mich alles nicht sooo überzeugt. In den Brooks hab ich mich spontan gut gefühlt, bisher hatte ich ja die Wave rider von Mizuno, mit denen ich auch immer gut zurecht gekommen bin und auch keine Einlaufprobleme hatte.
Jetzt kommt was Abwechslung an die Füße....
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Eigentlich soll das ja ein TB werden über Trainings- und Tempozuwachs und nicht über neue Baustellen....

Heute Abend wollte ich ja ein Läufchen machen.....
genau 4,8 km weit bin ich gekommen bevor mich mein Knie wieder daran erinnert hat, dass es jetzt auch was zu sagen hat :motz: .

Ich hätte es gerne ignoriert, ging aber nicht...
Inzwischen glaub ich an ein ITBS oder das berüchtigte "Runner knee".... na super...

Hab mir schon ein Gymnastikprogramm zusammengesucht und werd dann mal regelmäßig dehnen und Oberschenkel- und Hüftmuskulatur stärken.... ich wollt ja eh in die Richtung was tun.... :teufel:
.
so vermelde ich für heute denn 4,8 km. Der Lauf bis zum Knieschmerz lief aber super, leichtfüßig und zügig. Eigentlich hätte ich so länger weiterlaufen können.... eigentlich...

aber hätt´ der Hund nicht geschis...en, hätt´ er den Has´ noch gekriegt.... :D
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never touch a running System.
Ich hätte es gerne ignoriert, ging aber nicht...
Inzwischen glaub ich an ein ITBS oder das berüchtigte "Runner knee".... na super...
Finde den Fehler....
Ich habs Dir im anderen Faden schon versucht klar zu machen. Ich halte Deinen Ansatz für .... nicht so gut :zwinker5:
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Hallo Malu,

erstmal herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Finish deines persönlichen Jakobswegs!

Auf untermalende Smileys muss ich an dieser Stelle übrigens verzichten, die Erdinger Werbung macht mir da einen Strich durch die Rechnung. Schade eigentlich, denn was ich an dieser Stelle erklären möchte, dafür wären wohl ein Diagramm gut, aber das geht grad auch nicht.

Bzgl. Schuhe bin ich nahe bei Gecko: Wer einen sauberen Laufstil hat, kann in allen Schuhen oder barfuß laufen. Wer ihn nicht hat, etabliert seine Fehler eher. Oder was Schlaks gesagt hat: "Ich verstehe nicht, dass man immer am letzten Glied der Bewegungskette rumdoktern will." Ich verstehe aber auch, dass Menschen, die orthopädische Probleme haben, erstmal davor zurückschrecken, etwas zu ändern.

Zwei weitere Punkte möchte ich allerdings noch ansprechen.

1. Ruhe und Geduld. Aus meiner Erfahrung gehen die meisten Dinge durch reines Abwarten weg. Nur leider gibt es immer so viel Verunsicherung bei Menschen: Was, wenn doch was Schlimmes ist, was behandlungswürdig ist?? Und es gibt diesen Aktionismus, diesen Bedarf: Da ist doch was, da muss ich doch was tun!

99% der Beschwerden in meinem Leben gingen bisher durch reines Abwarten weg. Du hattest deinen HM am 01.10. mit starken Knieschmerzen und sie waren am 03.10. beim nächsten Lauf noch nicht weg. Aber sie waren am 03.10. jedenfalls nicht mehr stark genug, so dass du überhaupt an einen Laufversuch dachtest. ;-) Merkste was?

2.
Hier hätte ich gern ein Säulendiagramm, um mich anschaulicher zu verständigen.
Es gibt Dinge am/im Körper, die sind nicht in Ordnung, verursachen aber (erstmal) keine Schmerzen. Nicht sofort. Erst ab einem bestimmten Grad, also wenn der Punkt überschritten ist, reagiert der Körper mit einer Schmerzantwort. Nehmen wir z..B. an, der Körper äußert sich erst durch Schmerzen, wenn ein Level von 60 überschritten ist.
Hier mal ein Beipsiel: Angenommen, ich habe einen schlechten Laufstil und der macht 40 Punkte auf meiner Skala aus. Ich hab also einen schlechten Laufstil, aber der ist allein nicht so schlimm, dass ich deshalb an einen Schmerzpunkt komme. Dann habe ich noch zu schnell gesteigert, mein Körper macht die langen Läufe ab 15km noch nicht so gut mit, wie ich das will - das macht nochmal 15 Punkte. Somit bin ich damit zusammengenommen auf 55 Punkten und somit unter dem Level, wo der Körper mit Schmerz "Achtung" ruft. Nun habe ich noch die falschen Schuhe, macht meist nicht den großen Impact aus, den man meint - gibt nochmal 5 Punkte. Somit habe ich nun 60 Punkte erreicht und habe Schmerzen.

Angenommen, ich wechsel jetzt die Schuhe und sinke dadurch wieder 5 Punkte auf 55. Da bin ich also wieder schmerzfrei, laufe mit 55 Punkten aber immer an nah an der Kante zu wiederkehrenden Schmerzen. Mit den Schuhen bin ich auch nicht das Thema angegangen, was den größten Impact hat. Habe für mich aber das Gefühl, DAS war der Grund, denn schließlich gingen dadurch die Schmerzen weg. ;-)
Oft kommen mehrere Aspekte zusammen, wenn Schmerzen entstehen. Und am perfektesten ist es natürlich, an allem, was Einfluss hat, zu arbeiten. Aber am besten ist es, sich an die Baustelle zu machen, die den größten Impact hat.

Und noch ein Beispiel, just aktuell an meinem jüngsten Kollegen (25):
Innenseite Knie zuppelte eine wenig. Nur leicht, er deklarierte es nicht als Schmerz, sondern als leicht setlsames Gefühl. Er klärte es beim Orthopäden ab, nachdem es nicht direkt wegging. Der Orthopäde erklärte ihm, er habe eine muskulär Dysbalance im Oberschenkel, dadurch findet ein Impact auf das Kniegelenk statt. Er sollte seine OS-Innenseite stärken. Auf die Baustelle hatte er keine Lust. Er ging zum nächsten Orthopäden und der verschrieb ihm Einlagen, die das Knie wieder richtig stellen sollten.
Keine 2-3 Tage lief der in seinen neuen Einlagen rum und zack, riesen Entzündung unterm Fuß, er konnte gar nicht mehr auftreten. Ich sagte noch: Schmeiß die blöden Einlagen weg! Was dokterst du auch am Fuß rum wegen dem Knie, wenn der OS die Ursache ist??
Wollte er nicht. Stattdessen ging er wieder zum Orthopäden, der stellte eine Nervenentzündung am Fuß fest und meinte, das könne man operieren.
Ich sagte noch: Lass die Entzündung doch erstmal weggehen und operier nicht sofort! Konservative Methoden sind da erstes Mittel der Wahl, weil es durch eine Fehlbelastung entsteht, so wie ich las. Er hatte aber einen operationswilden Orthopäden und war auch besessen vom OP-Gedanken. Es kam wie es kommen musste. Der Fuß wurde operiert, der entzündetet Nerv amputiert. Jetzt ist der vordere Fuß taub, der Rest vom Fuß tut mehr weh als vorher und richtig laufen kann er immer noch nicht. Obwohl er nach der OP schon 6 Wochen krank war und das Ganze nun schon 8 Wochen her ist.

Ich will nicht Miss Oberlehrer sein, aber hätte der Junge sich gleich an seinen Oberschenkel gemacht, wäre das alles nicht nötig gewesen.

Was auch immer du nun tust oder unterlässt, ich wünsche dir dabei ein glückliches Händchen, viel Erfolg, differenziertes Denken und viele weitere schöne und vor allem schmerzfreie Läufe!

Sei lieb gegrüßt
Lilly

8
Ich glaube, was Lilly schreibt, kann man nur unterschreiben.

Nur etwas aus meiner eigenen Erfahrung. Ich glaub, vor ziemlich genau 10 Monaten "zoffte" ich mich mal mit Gecko über Laufschuhe. Ich hatte ein zweites Paar der Kayanos 23 bestellt, weil das erste Paar einfach großartig war. Gecko wies mich genauso wie hier darauf hin, dass der Schuh kritisch zu sehen ist, weil man einfach keinen vernünftigen und dynamischen Laufstil damit hinbekommt. Ich habe das damals sehr undankbar abgetan. Der Schuh saß doch schließlich super!

Jetzt, 10 Monate später, mit wöchentlichem Lauftechniktraining, ein paar Kilos weniger auf der Waage und mehr Bewusstsein für Laufstil, weiß ich, was er meinte. Ich lauf die beide Paare zwar noch fertig, aber würde mir nie, nie wieder solche Schuhe holen. Ich komme damit auf wie ein nasser Sack und das hört man auch. Wenn ich versuche, dort einen schönen Laufstil anzusetzen, kann ich das vergessen. Für eine Langstrecke unmöglich. Ich habe mir jetzt die Asics GTs 2000-5 und 1000-6 zugelegt und es ist schon ein Unterschied, wenn die Sprengung immer noch recht hoch ist, aber schon spürbar weniger:

Kayanos: 11,9 mm
GT 2000-5: 9,2 mm
GT 1000-6: 10 mm

Das ist immer noch zu viel, aber schon ein spürbar positiver Unterschied im Laufstil. Die nächsten werden dann noch weniger Sprengung haben, um damit ordentlich Tempotraining und Lauftechnik machen zu können. Dazu versuche ich auch immer wieder, barfuß kurze Strecken zu laufen, um die Fußmuskulatur zu stärken. Man muss nämlich auch noch bedenken, dass Schuhe mit so viel Stabilität den Fuß wie in Gips packen und nicht animieren, dass er selbst arbeitet.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin inzwischen überzeugt, dass man mit Schuhen Probleme sämtlicher Art maximal aufschiebt und nicht löst und nur eine aktive Arbeit an Laufstil und Muskulatur – angepasst an die jeweiligen orthopädischen Probleme – einen langfristigen Laufgenuss ermöglichen.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

9
Erstmal vielen Dank für eure Antworten und Erklärungsversuche.

Ich habe das Gefühl, ich muss nochmal klarstellen, dass ich keineswegs denke, dass mein Problem mit neuen Schuhen behoben ist.
Da ich aber eh ein zweites Paar brauche, kam das eben jetzt so zustande.

Mir ist sehr bewusst, dass mein Problem im lumbo-sakralen Bereich manifestiert ist und sicher auch einen unsauberen Laufstil nach sich zieht.
Die Frage stellt sich mir nur, ob ich das überhaupt kompensieren kann... durch die 2 LWK-Brüche habe ich eine derart massive Fehlstatik mit links-Überhang bei vorhandener Rotationsskoliose, dazu kommt noch ein fast im 90Grad-Winkel stehendes Kreuzbein, was die Sache auch nicht wirklich verbessert.
Mich wundert es auch nicht wirklich, dass ich immer wieder links betont Probleme habe....

Die Frage ist nur, was tun....
Orthopäden und Physiotherapeuten gucken nur traurig beim Blick auf die Röntgenbilder, meist krieg ich zu hören, ich solle das Laufen lassen oder wenigstens nicht mehr so viel (was ist eigentlich viel????? :confused: ).... und wenn, dann nur so gedämpft wie möglich...

Meine Rumpfmuskulatur hab ich mit diesen biomechanischen Geräten messen lassen, die ist besser als gedacht. Ich hab ein leichtes Ungleichgewicht in der linken Rückenmuskulatur im Vergleich zu rechts.... keiner kann mir aber sagen, wie ich nur den linken Rückenstrecker trainiere ohne den rechten mitzutrainieren. Das gleiche gilt für die Bauchmuskulatur: kompensatorisch ist die linke Bauchmuskulatur deutlich stärker als die rechte.... und wie trainier ich ​ausschließlich nur die rechte?
Jeder Versuch meinerseits, dagegen was zu tun, endet in Ratlosigkeit und Schulterzucken seitens der Therapeuten... :klatsch:

Ich denke, wenn dieses Gleichgewicht wieder hergestellt wäre, wär ein Großteil des Problems auch gelöst.....

Also, wer Ideen hat.... her damit....

@Gecko, Lilly..... das wars doch was ihr mir mitteilen wolltet, oder ? Nebst Schuhen mit weniger Sprengung.... das werd ich gerne versuchen...
Sollte ich euch nicht verstanden haben, werdet bitte ganz deutlich.... manchmal brauch ich das..... :D
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

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Malu68 hat geschrieben:Orthopäden und Physiotherapeuten gucken nur traurig beim Blick auf die Röntgenbilder, meist krieg ich zu hören, ich solle das Laufen lassen oder wenigstens nicht mehr so viel (was ist eigentlich viel????? :confused: ).... und wenn, dann nur so gedämpft wie möglich...
In diesem Falle würde ich eher den Orthopäden und den Therapeuten sein lassen.
Malu68 hat geschrieben:Jeder Versuch meinerseits, dagegen was zu tun, endet in Ratlosigkeit und Schulterzucken seitens der Therapeuten... :klatsch:
dito.
Malu68 hat geschrieben:keiner kann mir aber sagen, wie ich nur den linken Rückenstrecker trainiere ohne den rechten mitzutrainieren. Das gleiche gilt für die Bauchmuskulatur: kompensatorisch ist die linke Bauchmuskulatur deutlich stärker als die rechte.... und wie trainier ich ​ausschließlich nur die rechte?
Hast Du Dich schon einmal mit dem Thema PNF-Therapie befasst? Nicht jeder Therapeut kann bzw. darf das ohne Zusatzausbildung.

Ein kleines Beispiel: Bauchmuskeltraininjg mit den Händen bzw. den Armen (beidseitig oder jeweils einseitig)! Klingt zunächst seltsam, aber ist sehr effektiv. Teste das einfach mal in dem Du, am Tisch sitzend, die rechte Hand auf den Tisch presst so gut Du kannst. Merkst Du was? Genau, die Bauchmuskeln ziehen sich zusammen, was diese somit trainiert. Bei PNF geht es genau darum! Durch banale Aktionen die Problemstellen effektiv trainieren.

Für zuhause würde ich, was den Rücken betrifft, einen Sitzball empfehlen.Aber von einem einseitigen Training würde ich grundsätzlich abraten.
Malu68 hat geschrieben:Ich denke, wenn dieses Gleichgewicht wieder hergestellt wäre, wär ein Großteil des Problems auch gelöst.....
Das ist unschwer anzunehmen!

PNF: Auf diese Art und Weise dienen alle Übungen sowohl zur Förderung der Gesunderhaltung in jedem Bewegungsprogramm als auch zur Leistungssteigerung im Spitzensport.

Nur mal so als Hinweis!

Und noch etwas: Mittlerweile wird die PNF-Gymnastik auch in vielen Fitnessstudios angeboten! Es muss ja nicht immer gleich ein (unfähiger oder unwilliger) Arzt sein
:zwinker4:

12
Hi Malu,

also es geht mir nicht darum, Dir neue Schuhe aufzuschwatzen oder gar den Verfechter des Barfußlaufens raushängen zu lassen.
Vielmehr finde auch ich mindestens zwei Paar absolut sinnhaft. NICHT aber zwei Paar Schuhe fast gleicher Bauart.
Abwechslung tut eh gut und ich hätte an Deiner Stelle einfach ein flacheres, leichteres, neutraleres mit weniger Sprengung versehenes Paar Schuhe gekauft, um
a) eine Alternative zum anderen Paar zu haben
b) es generell leichter zu haben, überhaupt an deinem Laufstil arbeiten zu können.

Ich zitiere mich mal selbst:
gecko hat geschrieben:Moin,
Mein Tipp: Auch mal Einheiten mit flachen, schwach gedämpften Schuhen einbauen (Zunächst einmal deutlich kürzer als üblich) um ein Gefühl dafür zu bekommen. Man setzt nämlich automatisch umsichtiger auf und das hat zunächst einmal NICHTS mit Vorfuß- oder Fersenlauf zu tun.
Aber die Schritte werden zwangsläufig kleiner, die Füße wandern beim Auftreten weiter unter den Körper(schwerpunkt)... alles Dinge, die die Knie entlasten (Und dafür andere Regionen mehr belasten, es ist ein Geben und Nehmen :) )
Da du jetzt bereits neue Schuhe hast, probiere doch mal einige ganz kurze Einheiten in Gymnastikschlappen oder ähnliches.(10€)
https://www.amazon.de/Beck-Basic-025-Un ... stikschuhe
Die kosten ja nicht so viel und sind als "Übunungsgerät" durchaus geeignet.

Es geht darum, dass Du SPÜREN sollst, wie Du aufkommst. Du wirst merken, dass Du -wie ein Indianer- versuchen wirst vorsichtig und leichtfüßig aufzusetzten. Dabei geht es nicht um Strecke oder einen kompletten Umstieg auf solche Schuhe oder auf den Vorfußlauf, sondern zunächst wirklich nur um den Lerneffekt, wie anders man auf diese Weise läuft!
Versuche ruhig mal ein paar hundert Meter so zu laufen, wie Du auch auf der Stelle läufst (Erst auf der Stelle laufen und diese Bewegung dann in Vorwärtsbewegung umsetzen)
Das ist in dem Moment dann zwar schon Ballenlauf und das soll auch wie gesagt gar nicht das Endziel sein, aber es hat den größten "Aha Effekt"

Deine Waden und Deine Achillessehne bekommen auf diese Weise volles Rohr einen größeren Teil der Kräfte ab (Und die Knie entsprechend weniger), deswegen schön vorsichtig sein.
Dein Körper kann sich zu einem guten Teil anpassen und neu ausrichten, davon bin ich überzeugt und darin liegt LANGFRISTIG auch der größte Nutzen und Zugewinn.

Daher würde ich dir empfehlen solche wie oben beschriebenen Einheiten regelmäßig (1x die Woche?) mit einzubauen, aber eben nur kurz.
Probiere es einfach mal aus und berichte, ob Du nachvollziehen kannst was ich meine. Dann reden wir weiter.

Die Schuhe zu wechseln und sozusagen das Pferd von hinten aufzuzäumen, ist letztendlich einfach nicht der richtige Lösungsansatz, Lilly hat das sehr schön beschrieben.
Das eigene Körpergefühl zu entwickeln, wie man ökonomisch und gesund läuft, mit gut verteilten auftretenden Kräften und ohne kursichtiges und kurzfristiges abmildern von Symptomen... DAS ist der Weg und genau dabei helfen zunächst einmal stark gedämpfte Schuhe eben NICHT, die verwässern nämlich Dein eigenes Körperempfinden in dieser Phase.

Meine Meinung...
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Ich muss jetzt doch nochmal hinterfragen:
Schuhe mit weniger Sprengung und weniger Dämpfung?
Es gibt ja auch Schuhe mit weniger Sprengung und viel Dämpfung... das wär ja auch kontraproduktiv, oder?

Sorry, bin ein wenig konfus.... :gruebel: :fragez:
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@Titania, Lilly und Gecko....
gecko hat geschrieben:Hi Malu,

also es geht mir nicht darum, Dir neue Schuhe aufzuschwatzen oder gar den Verfechter des Barfußlaufens raushängen zu lassen.
Vielmehr finde auch ich mindestens zwei Paar absolut sinnhaft. NICHT aber zwei Paar Schuhe fast gleicher Bauart.
Abwechslung tut eh gut und ich hätte an Deiner Stelle einfach ein flacheres, leichteres, neutraleres mit weniger Sprengung versehenes Paar Schuhe gekauft, um
a) eine Alternative zum anderen Paar zu haben
b) es generell leichter zu haben, überhaupt an deinem Laufstil arbeiten zu können.
Ich habe auch nicht das Gefühl, das du mir was aufschwatzen willst.... :wink:
Aber mit dem was ihr schreibt, rührt ihr in meiner Angst....
Meine erste Kreuzbeinfraktur entstand ​beim Laufen, und irgendwie hab ich seitdem Angst, was zu verändern, weil wieder was kaputt gehen könnte, verschlimmert. werden könnte und so..... das, was mich seit Jahren ärgert und quält und immer wieder heimsucht, kenn ich und kann es einschätzen, verdrängen und ignorieren....
Vielleicht ist es jetzt doch an der Zeit, mich meinen Geistern zu stellen.... :teufel:

Danke euch für die Anregung.... it works :zwinker2:
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Hallo Malu, Begrüßung folgt später, erstmal in dieses, mein Lieblingsthema eintauchen. :nick:
Malu68 hat geschrieben:Meine erste Kreuzbeinfraktur entstand ​beim Laufen, und irgendwie hab ich seitdem Angst, was zu verändern, weil wieder was kaputt gehen könnte, verschlimmert. werden könnte und so..... das, was mich seit Jahren ärgert und quält und immer wieder heimsucht, kenn ich und kann es einschätzen, verdrängen und ignorieren....
Vielleicht ist es jetzt doch an der Zeit, mich meinen Geistern zu stellen.... :teufel:
Ich kann gecko, Lilly & Co nur recht geben - weniger ist mehr. Ich selbst bin 35 Jahre (mit verletzungsbedingten Unterbrechungen) in den falschen (gestützten) Schuhen und mit falschem (stark fersenbetontem) Laufstil unterwegs gewesen. Erst vor kurzem, mit 67 Jahren, habe ich mich getraut, dieses "running system", welches für mich ja eigentlich gar nicht lief, mal infrage zu stellen:
  • Ich habe mir mal eine echte orthopädische Laufanalyse gegönnt und dabei erfahren, dass ich Neutralfüße habe und der ganze Stützquark kontraproduktiv war, indem er meine Knie zu unnatürlichen seitlichen Ausgleichsbewegungen zwang.
  • Auch habe ich von einem Sporttherapeuten meine Lauftechnik begutachten lassen, der sofort erhebliche muskuläre Dysbalancen konstatierte und mir Übungen zeigte, wie ich das verbessern kann.
  • Obwohl ich mit der Achillessehne zu tun habe (aktuell auch wieder) probiere ich immer wieder mit Dämpfung und Sprengung herum, mit dem Ziel beide auf lange Sicht zu verringern. Beides kann mir nicht stark genug sein, wann immer ich schludrig laufe und wieder in meinen alten fersenbetonten Laufstil verfalle, bei dem ich das gestreckte Bein deutlich vor dem Körperschwerpunkt bremsend in den Asphalt ramme. Wenn ich mit weniger gedämpften Schlappen mit niedriger Sprengung unterwegs bin, würde sich das schlecht anfühlen - wenn, ja wenn ich dann nicht automatisch an die mir gegebenen Laufstil-Regeln erinnert würde. Sobald ich die beherzige und mit dem Mittelfuß nicht mehr vor, sondern unter dem Schwerpunkt lande, ist alles easy und auch meine Achillessehne gibt Ruhe.
  • Das geht sogar so weit, dass ich mit Begeisterung regelrechte Tabubrüche begehe. Jeder sagt, bei Achilles bloß nicht barfuß laufen. Als jetzt nach der jüngsten Achillespause wieder einstieg, begann ich zunächst mal wieder mit regelmäßigem exzentrischen Wadentraining. Und um mich dafür etwas aufzuwärmen und zu lockern, stieg ich jedesmal vorher für 5 Minuten aufs Laufband und lief - barfuß. Das zwang mich direkt in die Mittelfußlandung. Fersenlandung barfuß ist auch auf dem Laufband ebenso laut wie unschön. Zuviel Vorfußlandung bestraft die Achillessehne hingegen sofort und absolut gnadenlos. Wann immer ich den Landedruck schön gleichmäßig verteilen konnte lief es super.
Dieses Sammelsurium ist jetzt ganz sicher nicht als schmackhaftes Kochrezept für andere geeignet - schon gar nicht für jemanden mit deiner Krankengeschichte. Ich möchte aber doch in die Kerbe hauen, dass der Schlüssel zur Verletzungsfreiheit weit überwiegend in der richtigen Lauftechnik liegt und nicht in toller Laufschuhtechnologie. Kleine Veränderungen in Richtung "weniger" sollten auch dir nicht schaden, wenn du geckos Rat beherzigst, sie nur ganz langsam (bei dir vielleicht noch langsamer) einzuführen.

Vielleicht kannst du ja mal einen guten Sporttherapeuten auftreiben, der sich sowohl mit dem Laufen auskennt als auch mit deinen körperlichen Einschränkungen und dir mit Blick auf beides die richtigen Tipps geben kann.

Und, ach ja - ich bin auf diesen Faden erst jetzt gestoßen und werde hier sicher regelmäßig mitlesen. Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg, wie immer du den definierst. :winken:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

16
Hallo Christoph,
dann mal willkommen in meinem TB. :hallo: Ich freue mich über eure Meinungen und Anregungen....

Ich Sch war dann heute nochmal im Laufladen und hatte nochmal ein langes Gespräch mit dem Verkäufer, der die Brooks dann tatsächlich zurückgenommen hat. Er hat mir nochmal einige Schuhe zum probieren gegeben... von 4 mm bis 10 mm Sprengung... die 4 mm fand ich angenehmer als gedacht, hatte dann aber doch Sorge, dass der Umbruch dann doch zu heftig sein wird und bin dann bei 10 mm hängengeblieben. Geworden ist es dann der Mizuno „Sayonara“, der auch weniger Dämpfung hat.... ich werde mich aber dann mal versuchen weiter „ nach unten“ zu laufen...
so nach und nach....

Zum Fersenlauf muss ich aber sagen, dass der Abrieb meiner Schuhe im vorderen äußeren Bereich zu sehen ist, also eher in Richtung Vorfußlauf und Supination.... :gruebel: .
Hinten im Fersenbereich ist die Sohle wie neu und vorne im Bereich der Zehen 3-5 ziemlich runter...
Also kann man von Fersenlauf doch eher nicht sprechen, oder?

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Hallo Malu,
diese Schuhfrage interessiert mich auch und da lese ich doch mal gerne bei dir mit :) Du hast ja auch schon einiges hinter dir und läufst trotzdem, das beruhigt mich doch sehr. Und dass es in der Altersklasse auch mal irgendwo zwickt gehört vermutilch auch irgendwie dazu.
LG, Daniela

18
Daniela67 hat geschrieben:Hallo Malu,
diese Schuhfrage interessiert mich auch und da lese ich doch mal gerne bei dir mit :) Du hast ja auch schon einiges hinter dir und läufst trotzdem, das beruhigt mich doch sehr. Und dass es in der Altersklasse auch mal irgendwo zwickt gehört vermutilch auch irgendwie dazu.
LG, Daniela
Wenns nur zwicken würde.... :D
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Nur, kurz, weil ich auch auf dem Sprung bin:

du wirst höchst wahrscheinlich Fersenlauf machen. Fersenfuß ist eigentlich üblich bei Mittel- und Langstreckenläufer in unserer Geschwindigkeitsklasse. Mittelfuß machen eher die etwas flotteren bis hin zu Eliteläufern. Vorderfuß ist eigentlich eher bei den Sprintdisziplinen und Kurzdistanzen zu finden. Einige Eliteläufer laufen auch beim Marathon eine zeitlang eine Mischung auf Vorder- und Mittelfuß.

Also laß dich vom Abrieb nicht irritieren. Solltest du aber tatsächlich Vorderfuß laufen, mag das auch einige Probleme erklären. :D Als Laie 21km Vorderfuß zu laufen kann schön auf die Gelenke und Muskulatur gehen. Mir hat jemand mal erzählt, der hat sich durch einen Marathon 42km Vorderfuß durchgequält. Hüfte bedankte sich mit einem Schleimbeutel und allen möglichen ekelhaften Dingen. Da konnte er dann im Ruhezustand 14 Monate seinen Laufstil überdenken.

Ansonsten hat es mir eigentlich geholfen, ein Gefühl für Laufstil und Schuhe zu bekommen, in dem ich einfach brav Lauf-ABC machte.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

20
Titania_1987 hat geschrieben:Nur, kurz, weil ich auch auf dem Sprung bin:

du wirst höchst wahrscheinlich Fersenlauf machen. Fersenfuß ist eigentlich üblich bei Mittel- und Langstreckenläufer in unserer Geschwindigkeitsklasse. Mittelfuß machen eher die etwas flotteren bis hin zu Eliteläufern. Vorderfuß ist eigentlich eher bei den Sprintdisziplinen und Kurzdistanzen zu finden. Einige Eliteläufer laufen auch beim Marathon eine zeitlang eine Mischung auf Vorder- und Mittelfuß.

Also laß dich vom Abrieb nicht irritieren. Solltest du aber tatsächlich Vorderfuß laufen, mag das auch einige Probleme erklären. :D Als Laie 21km Vorderfuß zu laufen kann schön auf die Gelenke und Muskulatur gehen. Mir hat jemand mal erzählt, der hat sich durch einen Marathon 42km ....
Das macht es jetzt auch nicht einfacher.... :confused: :haeh:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

21
Schau einfach mal, wie der Fuß aufsetzt. Sollte es Vorderfuß wirklich sein, könnte das Probleme erklären.

P.S.: Grad geschaut. Bei mir ist es Vorne auch mehr abgerieben als hinten und ich bin zu 100% Fersenläufer.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

22
Ich glaub, ich brauch jetzt doch mal Aufklärung für Blöde... :teufel:

Wie zum Henker sollte man denn laufen??? Vorfuß ist nix :gruebel: , Fersenlauf is auch nix, :haeh: ??? Schweben kann ich nicht ???

Je mehr man sich mit dem Laufen beschäftigt, desto komplizierter scheint es zu werden...
Sprengung ja oder nein, Dämpfung eher nicht :confused: ....

Durch meine Fehlstatik, die so ist wie sie ist, durch die Brüche in LWS und Becken und den damit verbundenen natürlichen Versteifungsprozeß der Wirbel, bin ich im Becken und LWS-Bereich relativ unbeweglich (das ist auch nicht zu ändern, denn es hieße, die miteinander versteiften Wirbelgelenke aufzubrechen...).
Meine ganzen Beschwerden spielen sich tatsächlich überwiegend links ab zwischen L2 und linkem Knie... Das werde ich weder mit noch ohne Schuh kompensieren können... Durch das Trümmerfeld zwischen L2 und L5 sind auch Nervenden beschädigt, die die muskuläre Innervation behindern, so dass der Rückenstrecker links ziemlich atrophisch dahinvegetiert. Dementsprechend ist der Bauchmuskel links etwas stärker ausgeprägt als der rechte.

Oh Mann, das hört sich an, als wenn ich wie der Glöckner von Notre Dame durch die Gegend hinke :D .

Ich überlege in den letzten Tagen, wo ich ansetzen soll.... ob ich überhaupt wo ansetzen soll... oder ob ich einfach nur froh sein soll, soweit gekommen zu sein, Wehwehchen (mehr isses ja eigentlich nicht) hinzunehmen, auszusitzen und einfach zu laufen, und die ganze Sache nicht zu kompliziert werden zu lassen.....

Vielleicht bin ich aber ja auch zu blöd zum Laufen und ich steh grad völlig aufm Schlauch...
:haarrauf:
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Ganz ruhig, Malu!

Wird alles!!!

Lies dir das mal zum Thema Vor- und Fersenfuß durch: Ratgeber Laufstil Vorfulauf Mittelfulauf Fersenlauf Rckfulauf Ballenlauf Laufen Jogging Marathon Herbert Steffny

Das fand ich sehr hilfreich!

Ansonsten schau mal, ob in der Umgebung bzw. in der nächst größeren Stadt ein Laufseminar zum Thema Lauftechnik angeboten wird. Ich hatte diesen Sommer einmal abends eines, dauert drei Stunden, 35€ und jeder Euro war es wert. Das hat mein Bewusstsein fürs Laufen enorm gefördert.

Was du dort lernst, wirst du nicht automatisch umsetzen können. Ich mache diese Übungen einmal pro Woche und man merkt schon, dass bei schnelleren Läufen der Stil leicht verändert, aber bei langsamen bin ich ich auch immer noch ein Glöckner. Und auch bei den schnellen muss ich dann auch bewusst drauf achten, dass es wirklich "schön" ist.

Also nicht verzagen und verunsichern lassen!
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Wenn du an allen Schrauben gleichzeitig drehst, dann wird es sicher schiefgehen und du findest nie raus, wo die Probleme herkommen.

Versuch es erst mal mit den Sayonara. Ich habe die auch und benutze für lange Läufe den Wave Rider. Das funktioniert ganz gut.
Wenn du etwas schneller und mit einem härteren Schuh läufst, dann läufst du automatisch „aktiver“ und eierst nicht so rum.

Der Umstieg von eher konservativen Schuhen wie dem Rider auf ganz flache Schlappen wird vermutlich zu viel auf einmal sein.
Ich glaube auch nicht, dass „wenig Sprengung“ per se einen besseren Laufstil generiert, als viel Sprengung.

Ich hab mich im Laufe der Zeit von Schuhen mit viel Dämpfung auf härtere Schuhe „umgestellt“, wenig Sprengung finde ich aber immer noch unangenehm.

Ich habe zwar auch Schuhe ohne Sprengung, mit denen laufe ich aber nur auf dem Laufband oder einem flachen Trailschuh im Wald rum. Wenn ich die auf längeren Strecken nutzen würde, dann wäre erst mal wieder ein paar Wochen Treppenübung zur Bekämpfung der Achillessehnenreizung angesagt.

25
Erst einmal: Gratulation zum Finishen des Halbmarathons!

Nun mach dich mal nicht verrückt.

Knie Beschwerden sind zwar doof, sind aber nicht ganz unerwartet. Deine Vorbereitung war ja nun mal nicht ganz optimal. Sonderlich viel bis du in der Vorbereitung nicht gelaufen und meist in deinem HM Tempobereich, wenn ich es recht in Erinnerung habe. Muss jedoch gestehen, dass ich dein TB nicht regelmäßig gelesen habe. Dir ging es beim HM ums ankommen (um jeden Preis?) und du bist angekommen.

Die Wehwehchen am Knie musst du nun aussitzen. Danach wirst du sicher auch wieder weiter trainieren können, dann villeicht auch mit breitere Tempo Streuung (dazu gehören z.B. auch die langsamen Läufe damit der Körper sich schonend an die Belastung gewöhnt und nicht mit der Brechstange konfrontiert wird)

Laufschuhe sollte man eigentlich nie mit akuten Schmerzen (am Knie) kaufen, meine Mann hat so seine größten Fehlkäufe getätigt. Die Sayonaras hatte ich in einer älteren Version und mochte sie sehr, leider waren folge Versionen mir dann schon zu weich. Können aber für dich genau richtig sein (ich lauf schon sehr harte Schuhe sehr gern). Sind auf jeden Fall ordentliche Schuhe. Die Ride bist du wohl gerne gelaufen also ist Mizuno schon mal nicht ganz falsch für dich.

Wie du nun aufsetzen sollst, ob Vor- oder Rückfuß, ist Jacke wie Hose. Wenn du auf den Fußaufsatz achten willst, dann achte darauf dass du den Fuß nicht in den Boden rammst. In den Boden rammen kann man sowohl mit der Ferse als auch mit dem Ballen und beides ist Mist. Das unterbindest du am ehesten in dem du den Fuß möglichst unter dem Körperschwerpunkt aufsetzt.
Ich denke aber nicht, dass das dein vorrangiges Problem ist. Daher ist es wahrscheinlich aktuell auch überflüssig sich darüber Gedanken zu machen. Deine Knie Probleme liegen an deinem Trainingszustand, der für den HM nicht optimal war.
Man muss nicht immer alles umkrempeln nur weil es mal nicht ganz wie gewünscht gelaufen ist, manchmal heißt es nur man war noch nicht ganz fit. An dem nicht ganz fit kannst du bis zum nächsten WK arbeiten, sowohl mit Lauftraining als auch an deiner Muskulatur.

Ganz allgemein: gerade bei Läuferinnen liegt die Ursache bei Kniebeschwerden oft in der Hüftregion, z.B. schwache Hüftrotatoren. Wir sind halt zu beweglich in der Hüftregion und müssen die Kraft aufbauen um diese Beweglichkeit zu kontrollieren. Bei deinen Schwachstellen solltest du jedoch unbedingt mit einem Profi das notwendige Kräftigungsprogramm zusammen stellen.
Viel wichtiger als die Frage der Schuhe betrachte ich diesen Punkt, hier ist auch wichtig, dass du einem Profi dann auch das nötige Vertrauen entgegen bringst. Klar, du bist vorbelastet sowohl durch deine Verletzungen als auch durch deinen Beruf. Manchmal muss man aber auch einfach nur Patient/Sportler sein und dem behandelnden Therapeuten/Sporttrainer vertrauen um Fortschritte zu machen. Ist sicher nicht einfach da jemand geeignetes zu finden, aber sicher auch nicht unmöglich sofern man das Vertrauen entgegen bringen will.

26
Malu68 hat geschrieben:Vielleicht bin ich aber ja auch zu blöd zum Laufen und ich steh grad völlig aufm Schlauch...
Dagegen hilft: ein Schritt vor oder zurück ... und Du stehst nicht mehr auf dem Schlauch :D

Jetzt mal im Ernst, es wurden doch schon so viele Tipps gegeben, wo liegt das Problem? Probiere doch einfach mal einen nach dem anderen aus und prüfe, was davon am wenigsten Probleme (bei größtmöglichem Erfolg) bereitet. Aber wie ich schon mal schrieb, keinesfalls irgendetwas einseitig trainieren, denn dann verlagerst Du unter Umständen Dein Problem.

Suche nicht die Lösung sondern arbeite daran ...

27
Ja, ihr habt recht....
Ich weiß auch nicht, warum ich jetzt so hektisch werde....
wahrscheinlich weil ich mich mal wieder an einem Punkt sehe, an dem mir das Laufen so richtig Spaß macht, die Kondition gut ist, und wieder irgendein Schei..ß droht, mich rauszukegeln...

Und das Wort "Geduld" ist auch nicht auf meinem Mist gewachsen.... :teufel:

Also gut, erstmal Knie aussitzen (wobei mir, solange ich keine 3 km versuche zu laufen, nix, aber auch gaaar nix am Knie weh tut...).... nächste Woche bin ich erstmal 1 Woche mit Pferd im Urlaub, vielleicht eine gute Gelegenheit, die Dinge mal wieder in die rechte Position zu rücken, Abstand zu bekommen, schonmal ein wenig Mucki-Training zu betreiben und dann frisch und munter weiter zu machen! :wink:

...... :gruebel: eigentlich ein guter Plan, wenn so drüber nachdenke.... :zwinker2:

Euch allen von Herzen "Danke" für eure Tipps.... ihr werdet von mir hören... äääh lesen....
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Hallo Malu,

das Forum hat mich ab und zu auch ganz schön verwirrt. Je mehr man hörte, je mehr man las, desto verwirrter fühlte man sich am Schluss. Vielleicht muss man die Mengen an Input, Erfahrungen anderer Leute und Tipps erstmal sacken lassen. Als Kind glaubte ich, auf (fast) alles gibt es eine Antwort und ich sei klug in einem Thema, wenn ich die klare, richtige Antwort wusste. Heute weiß ich, auf so gut wie nichts gibt es die eine klare, richtige Antwort und klug ist man, wenn man sämtliche Aspekte differenziert in seine Entscheidungsfindung einbeziehen kann. Und manches muss man einfach ausprobieren.

Lass dich nicht verwirren, die Menge an Input ruhig sacken lassen und dann ergibt sich vielleicht das ein oder andere, was du einbeziehen und ausprobieren möchtest. Und mach das alles ruhig in deinem Tempo und ohne Hektik. Und wie Race4Fun schreib: Wenn, dann eins nach dem Anderen.

Den HM hast du hinter dir, das Knie will noch etwas auskuriert werden und ansonsten funktioniert alles doch bis km 15, insofern hast du keine Zeitnot und musst nicht hektisch werden.

LG Lilly

29
Ich gestehe, ich hab experimentiert...

Schon am Freitag fiel mir (und sicher auch meiner Umwelt :teufel: ) auf, dass ich zunehmend gereizt und launisch wurde.... das gab sich auch am Wochenende nicht und heute musste ich wirklich aufpassen, nix falsches zu sagen......

Als ich von der Arbeit nach Hause kam, hatte ich das dringende Bedürfnis, Engergie loszuwerden.... laufen ging ja nicht.... oder doch???

Da ich keine Lust hatte, mich wieder irgendwo im nirgendwo von meinem Mann einsammeln zu lassen und es auch noch regnete, kam ich auf die Idee, mal wieder die Muckibude zu beehren.... (ich glaube, das erste Mal in diesem Jahr...?).
Also gesagt, getan....
Mein Plan war eigentlich, den verhassten Crosstrainer zwecks Energieabbau zu malträtieren.... daneben stand aber auch das Laufband.... und ich dachte, wenn schon nicht draußen, dann vielleicht wenigstens 2 km auf dem Laufband.... weil 2 km Laufband bedeutet 12 min weniger Crosstrainer.... :zwinker2:

2,5 km bin ich gekommen, bevor „mein“ Tractus sich meldete.... leise und sanft aber unmissverständlich..... ok, aufhören, bevor es schlimmer wird, nicht in den Schmerz reinlaufen.... also runter vom Band, Crosstrainer angeguckt..... :kotz2: .... hm, vielleicht erstmal den Tractus dehnen.... also gut.... nochmal Versuch zu laufen, vielleicht ist es ja jetzt besser....
und siehe da, wieder 1,5 km völlig ohne Beschwerden, zum Teil sogar mit ner 6er Pace. Dann wieder zwicken... wieder dehnen,... misstrauische Blicke von anderen.... mir egal.... wieder laufen, wieder 1 km, wieder dehnen, wieder 1km, zum Teil wieder pace 6,0.... :bounce:

Und dann, ja dann kam ich mir schon sehr vernünftig vor.... :prof: und hab aufgehört.... weil man soll ja auch sein Glück nicht provozieren und 6 km sind besser als nix....
dann noch 15 Minuten auf die Matte ein bisschen Stabi und nochmal ordentlich den Tractus gedehnt....

Jetzt sitz ich schmerzfrei (!) auf dem Sofa, meine Welt ist wieder halbwegs ok..... das werd ich so wiederholen, vielleicht wird’s dem blöden Teil irgendwann zu dumm und er gibt Ruhe.... :D

Ich hatte beim Laufen dann doch das Gefühl, der Ort der Entstehung ist tatsächlich nicht Pronation oder Supination im Fuß, sondern mal wieder oben im Kreuzbein, ISG -Bereich. Als der Tractus anfing weh zu tun, hatte ich zeitgleich das Gefühl, oben im Becken / untere LWS verhakt sich was..... ich bleibe am Ball.....
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30
Ich hoffe du weißt was du da treibst.

Ich muss unweigerlich an dicke_Wade denken, er hatte auch erst nur ein bisschen Knie und Piriformis. Ist mit Dehnen u. co weiter gelaufen, auch Ultras bis... Bis er pausieren musste und konnte nun über ein Jahr nicht mehr richtig laufen. Schau mal in sein Tagebuch -> http://forum.runnersworld.de/forum/tage ... -wade.html

Ich kann auch an meinen ersten Laufeinstieg denken, nach den ersten Monaten auch Knie Beschwerden bekommen, ignoriert und 3/4 Jahre Pause eingehandelt, was ein aufhören und im nächsten Frühjahr wieder bei Null anfangen gleichkam.

Dehnen kann zwar kurzfristig helfen, da die Durchblutung verbessert wird, aber ändert doch erst einmal nichts an der Verletzung. laufen - dehnen - weiterlaufen - dehnen - weiterlaufen ... kann doch keine Lösung sein.

31
Nachdem jetzt 10 Tage Pause war, war ich heute beim Orthopäden, der mein Tractus-Syndrom mit einer Faszien-Dehnungsmassage "traktiert" hat. Es hat schheixxe weh getan, aber ich hoffe, dass jetzt Ruhe ist.Ich soll jetzt laufen und wenns nicht weg ist, darf ich nächste Woche nochmal antanzen.... :rolleyes2
Ich hab das ja jetzt schon zum dritten Mal in den letzten Jahren und bisher hat das immer geholfen.

Ich war also brav, bin dem ärztlichen Rat gefolgt :zwinker2: und war laufen.
Es ist deutlich besser, aber noch nicht ganz weg, dass kann aber noch werden. 5,6 km waren ohne Probleme möglich, danach hab ich noch ein bisschen Krafttraining für die Beine gemacht und zum Schluß nochmal gut gedehnt...
Bisher fühlt es sich gut an.
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32
Heute nochmal einen "Therapie-Lauf" auf dem Laufband...
Die ersten 5 km gingen reibungslos - im wahrsten Sinne des Wortes :zwinker4: - dann merkte ich, wie sich die Außenseite desOberschenkels "verspannte". Also stehenbleiben, dehnen und nochmal versucht weiter zu laufen... das ging dann für 2 km erstaunlich gut, dann kam dieses "Verspannen" wieder. Gehen ging aber ohne Probleme, auf dem Laufband kann man ja auch ein bißchen rumprobieren.... und so bin ich dann 1 km mit steigender Steigung - von 6 % bis 10% und wieder stufenweise runter auf 6 % - stramm gegangen und zum Schluß noch 1 km locker ausgetrabt.
So sind es dann auch 10 km geworden. :D
9 km in 6:39 und der eine km mit Steigung mit 9:30.

Was mir aber auffiel war, dass der Oberschenkel sich verspannte und das Knie ziepte, wenn ich in einen "Schlurftrab" verfiel. Sobald ich mich wieder aufs Laufen konzentrierte und Lauf"sprünge" machte, hörte das Ziepen im Knie auch sofort auf.
Scheint doch eine Ermüdungserscheinung zu sein...

Im Anschluß noch moderates Krafttraining für Rumpf und Beine.... alles gut, keine Schmerzen, kein Ziepen, nix.... :)

Jetzt gehts noch zum Pony ärgern....
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33
Hallo Malu! Da bist du ja wieder!!! :hallo:

Wie war der Reiterurlaub? Hat es dem Pferd gefallen?

Zu den Faszien: Kennst du die Black Roll? Wenn nein, dann wäre das vllt. eine Investition für dich. Das Ding ist ein Wunderwerk (und ich sag so etwas nicht häufig)!
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

34
Hallo Malu! Da bist du ja wieder!!! :hallo:

Wie war der Reiterurlaub? Hat es dem Pferd gefallen?

Zu den Faszien: Kennst du die Black Roll? Wenn nein, dann wäre das vllt. eine Investition für dich. Das Ding ist ein Wunderwerk (und ich sag so etwas nicht häufig)!

Der Reiturlaub war herrlich... einfach nur entspannend. Ich war mit einer guten Freundin und unseren Pferden 5 Tage in der Eifel, es war toll, sich einfach um nichts kümmern zu müssen... nur um sich und das Pferd und die Frage, wo wir heute lang reiten und abends essen gehen wollen. :zwinker2:
Wie es dem Pony gefallen hat, weiß ich nicht, er spricht nicht drüber :D , ich glaube aber gut.... er machte jedenfalls einen entspannten Eindruck, war jedoch auch wieder froh, seine Herde im heimischen Stall wieder um sich zu haben... :wink:


Die Black Roll kenn und hab ich auch.... jedoch kann ich mir - obwohl ich mich gut selber quälen kann- nur begrenzt Schmerz selber zufügen.... da brauch ich schon die Hand eines unbeteiligten, leicht sadistisch veranlagten Orthopäden.... :teufel: ...

Wenn das ITBS nicht mehr so akut ist, bzw. auch noch nicht war, ging es mit der Black Roll auch gut, aber zur Zeit weiche ich in der Bewegung aus und komm über einen bestimmten Schmerzreiz nicht hinaus....

Ich hab am Donnerstag nochmal einen Termin zur Fasziendehnung und ich denke, dann sollte es soweit gut sein... dann wird wieder zu Hause gerollt ... :) .
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Dateianhänge

35
Besserung ist nicht mehr aufzuhalten.... :D

Heute war ich nochmal auf´m Laufband.... 2km einlaufen bei 6:50, dann mal Intervalle versucht 6x400m in 6:19 mit 200 Trabpause bei 6:40, 2 km auslaufen, so sind's dann 8 km in 53 min geworden und zum Schluß noch 1 km mit Steigung bis 10 %...

nette Spielerei, so ist es nicht so langweilig... :wink:

Aaaaber merkt ihr was ? Ohne Dehnpause oder sonst ne Pause.... einfach so... heißt, der Tractus
ist still !!! :hurra:
Beim Auslaufen musste ich allerdings aufpassen, dass ich bewusst den Fuß aufsetze...
Ich habe den Verdacht, dass ich bei Ermüdungsanzeichen das Bein aus der Hüfte heraus nach innen rotiere... wenn ich darauf achte, das Bein nach außen zu drehen, ist der Tractus auch ruhig.
Könnte sein dass ein Ungleichgewicht in der Hüftmuskulatur besteht.... :gruebel: , vielleicht sogar durch das Reiten verstärkt, denn da achtet man ja darauf, das Bein, bzw. den Fuß eher nach Innen zu drehen, also Richtung Pferdeschulter....

Beim anschließenden Krafttraining (Beinpresse) fiel mir auch auf, dass die Hüft-Adduktion kräftiger ist als die Abduktion. Könnte die Lösung sein....oder was meint ihr?
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Jo. Mein rechter Fuß "zieht" interessanterweise auch nach innen. Durch die Beinpresse ist jedenfalls ordentlich was in Bewegung. Teilweise arge Verspannungen in Folge, weil Muskeln anfangen zu arbeiten, die seit Jahren im Tiefschlaf sind. :D Aber wozu hat man die Blackroll und einen Tennisball....

37
Durchbeißerin hat geschrieben:Jo. Mein rechter Fuß "zieht" interessanterweise auch nach innen. Durch die Beinpresse ist jedenfalls ordentlich was in Bewegung. Teilweise arge Verspannungen in Folge, weil Muskeln anfangen zu arbeiten, die seit Jahren im Tiefschlaf sind. :D Aber wozu hat man die Blackroll und einen Tennisball....
siehst, ich hab zusätzlich noch meinen sadistisch veranlagten Orthopäden.... seine Fasziendehnung ist erste Sahne, da komm ich mit der Rolle nicht hin....

ach.... und bei mir ist es das linke Bein.... :D .... wenn wir tauschen, kommen wir vielleicht besser klar. :hihi:
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38
Hallo Malu,
hab gerade Dein neues TB gefunden und durchgelesen. Kann nur sagen :respekt2:
Ettliche Läufer hätten mit den Problemen längst das Handtuch geworfen.

Ich laufe nun seit einem Jahr die Asics Dynaflite, die haben 8 mm Sprengung und sind imho immer noch gut gedämpft. Wäre vielleicht eine Abwechslung für Deine Füße.
Malu68 hat geschrieben: ich hab zusätzlich noch meinen sadistisch veranlagten Orthopäden.... seine Fasziendehnung ist erste Sahne, da komm ich mit der Rolle nicht hin....
Ts ts ts das klingt ja schon verdächtig nach 50 shades of schmutzig-weiß :zwinker2: :wegroll:
Späßchen :P

Ansonsten gute Besserung, hoffe Du kannst Dich bald wieder voll konzentriert neue Lauf-Ziele angehen.

Gruß KLaus
- PLUS ULTRA -

39
KLaus69 hat geschrieben:Hallo Malu,
hab gerade Dein neues TB gefunden und durchgelesen. Kann nur sagen :respekt2:
Ettliche Läufer hätten mit den Problemen längst das Handtuch geworfen.
Naja, ehrlich gesagt, habe ich mich auch schon öfter gefragt, warum ich es nicht einfach lassen kann....
Aber diese Lauferei gibt mir sooo viel,- auch wenn ich nie damit einen Blumentopf gewinnen werde -, und ich finde auch keinen Alternativsport. Selbst das Reiten - welches mir zwar Spaß macht und auch schön ist- ersetzt das Gefühl beim Laufen nicht.
Das Gefühl, den Schweinehund zu überlisten, die Erschöpfung danach, auch das mal richtig ins Schwitzen kommen, an seine Grenze gehen und auch mal darüber hinaus.....
KLaus69 hat geschrieben:Ich laufe nun seit einem Jahr die Asics Dynaflite, die haben 8 mm Sprengung und sind imho immer noch gut gedämpft. Wäre vielleicht eine Abwechslung für Deine Füße.
Das Thema Schuhe hatten wir ja schon ausführlich, ich glaube, dass mein Problem eher nicht durch die Schuhe kommt, sondern durch meine Baustelle weiter oben und den damit verbundenen Muskelinsuffizienzen.....
Ich muss halt einfach wieder Stabi- und Krafttraining machen... das hab ich in den letzten Wochen vor dem HM schleifen lassen und natürlich kommt die Quittung prompt.... bin's ja selbst schuld. :klatsch:
KLaus69 hat geschrieben:Ts ts ts das klingt ja schon verdächtig nach 50 shades of schmutzig-weiß :zwinker2: :wegroll:
Späßchen :P

Ansonsten gute Besserung, hoffe Du kannst Dich bald wieder voll konzentriert neue Lauf-Ziele angehen.

Gruß KLaus
Emotionslose, sadistisch veranlagte Orthopäden.... wat hast Du bloß für Fantasien.... :hihi: :teufel:

Aber wenns der Sache dient, - die Fasziengeschichte, mein ich :zwinker2: - solls mir Recht sein....
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40
Heute war irgendwie nicht mein Tag....Nachdem das Laufen auf dem Band vorgestern gut geklappt hat, wollte ich heute mal wieder draußen laufen.
Irgendwie kam ich aber nicht so richtig in Gang... ich hatte das Gefühl, ich laufe unrund, auch zu schnell (war aber nicht...), der ganze Lauf kam mir anstrengend vor.... :confused: , nach 4 km meldete sich auch noch mein Knie, zwar nur kurz, aber dennoch ... so lief ich dann meine Runde zu Ende, es sind gut 5 km geworden ... besser als nix, aber auch nicht wirklich der Rede wert..

Heute abend war ich dann nochmal bei meinem Orthopäden, der sich dann nochmal mit meiner Faszie vergnügt hat.... aua... :schwitz2:
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HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

41
so, heute bin ich dann nach meinem fragwürdigen 5km-Lauf am Donnerstag wieder aufs Laufband.... jaaa, ich weiß, da kann man drüber diskutieren..... muss man aber nicht.... :teufel:

Dort bin ich 8 km in 6,39 ziemlich beschwerdefrei gelaufen, mein ITBS war ruhig, aber anwesend ...
Dann bin ich 1 km wieder mit Steigung bis 10% gegangen, mit ner 9,40 Pace.... sollte ja auch nicht laufend sein, sondern nur mal andere Beinmuskeln ansprechen.

Ja und dann hab ich es tatsächlich mal ausprobiert, hab meine Schuhe ausgezogen und bin mit etwas dickeren Socken wieder aufs Laufband gestiegen.... zwei Männer neben mir schauten mich schon etwas ... ratlos und verwundert an.
Macht ja nix, mein Ego hält das aus :zwinker2:

Naiv wie ich war, dachte ich, naja, die 8 km eben biste mit 6,39 gelaufen, dann versuchste es mal mit 7,20min/km....
tja, das war denn mal viel zu schnell :peinlich: , ich musste mich wohl erst mal dran gewöhnen, wie man mit nem Barhuf richtig aufkommt....
also Geschwindigkeit erstmal auf 9,30 eingestellt.... ja genau, in dem Tempo geh ich normalerweise noch, zwar stramm, aber ich gehe, jetzt fing ich an zu laufen... langsam, aber ich lief, und zwar auf dem Vorfuß....
So nach und nach bin ich zwar dann etwas schneller geworden bis auf 8,34.... aber immer noch deutlich langsamer als sonst....

Und ich muss sagen, das ist echt ein krasser Sch..ß... :D , man läuft sowas von anders, auf dem Ballen sowieso und dann merkt man, wie der ganze Körper in Schwingung kommt, mein ITBS hab ich dabei auch wieder gemerkt, aber nicht wirklich schmerzend, sondern als wenn diese ganze Faszie mitfedert...der Fuß rollt anders ab, das Sprunggelenk arbeitet mit... als das merkt man in Schuhen nicht.

Mein Becken hatte eine andere Aufrichtung und bis zum Rücken spürte ich eine Veränderung.
Echt irre...
1,5 km bin ich so gelaufen, dann merkte ich meine Wade und auch die Ermüdung in den Beinen (die 9km vorher darf man ja auch nicht. vergessen...) und hab aufgehört.
Jetzt nach 6 Stunden denke ich, dass das auch eine kluge Entscheidung war, ich hab das Gefühl ich bin keine 10 km gelaufen sondern mindestens 20.... :teufel: . Ich krieg den Muskelkater meines Lebens... :D

Das mach ich auf jeden Fall öfter...

Meine Frage an euch "Barhufer" wäre jetzt:
Wie soll ich die Umfänge steigern? Nach dem "normalen" Lauf oder davor?
Wie oft in der Woche sollte ich ohne Schuhe laufen?
Was sollte ich sonst noch wissen, um nicht die nächste Baustelle aufzumachen?
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Probier's doch einfach mal andersrum aus - erst barfuss, dann in die Schlappen. Das ist für mich der Gipfel von Schei**e ! Du hättest dir bis dahin niemals vorstellen können, was für eine doofe Erfindung Schuhe sind. Insbesondere im Sommer, wenn der Barfußteil auf Gras, also quasi auf Wolken, stattfindet.

Du solltest die Barfußerei aber extrem vorsichtig angehen, erst recht bei deiner Vorgeschichte. Einfach mal am Ende einer leichten (!) Einheit - wenn du noch genügend Reserven hast - die Schlappen wegschmeißen und den Füßen für sagen wir 0,5 oder 1 km die volle Freiheit gönnen. Und das auch nur einmal die Woche. Das dann von Woche zu Woche nur um ganz wenige hundert Meter steigern. Wenn du's übertreibst, schlägt deine Achillessehne Purzelbäume. Zur Eingewöhnung kannst du ja auch mal mit reinen Hallenschuhen laufen, ohne viel Dämpfung oder Sprengung. Aber Vorsicht auch da.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hallo Christoph,danke für deine Tipps.Demnach bin ich mit meinen 1,5 km ja schon ziemlich weit gelaufen....ist es denn normal, dass man anfangs soooo langsam unterwegs ist?
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Na ja, der Barfuß-Papst bin ich ja nun auch nicht gerade; ich kann also nur für mich sprechen. Da kommen hier sicher bald andere um die Ecke. Mit meiner lädierten Achillessehne bin ich barfuß auf dem Laufband derzeit auch deutlich langsamer als normal. Sowas um 10:00/km statt 7:00-8:00/km. Barfuß merkt man übrigens besonders deutlich, wie unterschiedlich sich 10:00/km Traben und 10:00/km Gehen anfühlen.

Als ich aber vor einem Jahr - bei wesentlich besserer Form - meine ersten ernsthaften Barfussversuche wagte, war ich erstaunt, dass ich auf Asphalt bei gleichem Kraftaufwand spürbar schneller unterwegs war als mit Schuhen. 5:30/km über ein paar hundert Meter waren kein Problem.

Ich würde aber derzeit das Tempo überhaupt nicht zum Maßstab erheben. Einfach mal langsam daher traben und "in die Füße fühlen" und schauen, welche Landung sich gut anfühlt und welche nicht. Reine Vorfußlandung scheidet bei mir aus, etwas Ferse ist immer dabei. Aber das kann bei dir natürlich anders aussehen.

Ich würde das ganze auch nicht mit der Absicht betreiben, nach und nach ganz auf Vorfuß oder Barfuß umzustellen, sondern lediglich als eine von vielen zusätzlichen Abwechslungen, die man sich gelegentlich mal gönnt.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Malu68 hat geschrieben:... aufs Laufband.... jaaa, ich weiß, da kann man drüber diskutieren..... muss man aber nicht....
Ja und dann hab ich es tatsächlich mal ausprobiert, hab meine Schuhe ausgezogen und bin mit etwas dickeren Socken wieder aufs Laufband gestiegen.... zwei Männer neben mir schauten mich schon etwas ... ratlos und verwundert an. ...
Da wäre ich auch verwundert gewesen. Meine Erfahrung auf einem Laufband beschränkt sich auf wenige Male, allerdings in Schuhen. Barfuß hätte ich mich nicht getraut und in Socken schon gar nicht. Die Scherkräfte des dir entgegenlaufenden Bandes führen in Socken zu einem unsicheren Tritt und rubbeln dir die Wolle unter den Füßen weg. So stelle ich mir das vor, jedenfalls hat die Art der Bewegung mit Barfußlaufen wenig zu tun.
...man läuft sowas von anders, auf dem Ballen sowieso und dann merkt man, wie der ganze Körper in Schwingung kommt, ... sondern als wenn diese ganze Faszie mitfedert...der Fuß rollt anders ab, das Sprunggelenk arbeitet mit... als das merkt man in Schuhen nicht. Mein Becken hatte eine andere Aufrichtung und bis zum Rücken spürte ich eine Veränderung. ...
Das hast du sehr schön lautmalend beschrieben und lässt nur ahnen, wie beflügelt du Erlebnisse aus freier Wildbahn erleben und beschreiben würdest.
1,5 km bin ich so gelaufen, dann merkte ich meine Wade und auch die Ermüdung in den Beinen (die 9km vorher darf man ja auch nicht. vergessen...) und hab aufgehört. ... Ich krieg den Muskelkater meines Lebens....
Kein Wunder, wenn du betont auf den Fußballen aufsetzt. Die Kunst des Barfußlaufens ist, den ganzen Fuß möglichst flach aufzusetzen. Mit dieser Technik verteilt sich das Körpergewicht, Unebenheiten des Bodens werden besser gemeistert.
Wie soll ich die Umfänge steigern? Nach dem "normalen" Lauf oder davor?
Wenn du normal draußen läufst, würde ich zunächst in Schuhen, dann barfuß laufen - schon allein aus praktischen Gründen, da die Füße vielleicht nass und schmutzig werden und schlecht wieder in die Schuhe reinzuschlüpfen ist. Barfußlaufen ist aus meiner Sicht eine eigenständige Bewegungsform und je nach Gelände viel fordernder als beschuhtes Laufen. Die Umfänge solltest du daher nach den allgemeinen Regeln für Einsteiger in den Laufsport steigern.

Viel Freude - Bewegungsfreude pur!
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:Wenn du normal draußen läufst, würde ich zunächst in Schuhen, dann barfuß laufen - schon allein aus praktischen Gründen, da die Füße vielleicht nass und schmutzig werden und schlecht wieder in die Schuhe reinzuschlüpfen ist.
In der kalten Jahreszeit kann es aber umgekehrt sinnvoll sein. Dann können sich die tiefgekühlten und evtl. gefühllosen Füße in den Schuhen wieder aufwärmen. Dann kannst Du zu Hause gefahrlos sofort unter die warme Dusche. Warmes Wasser auf tiefkalte Füße sollte man nämlich unbedingt vermeiden - das kann unschöne Frostbeulen (wassergefüllte Blasen) hervorrufen.
Man kann ja einen kleinen Lappen mitnehmen, um die Füße grob trockenzureiben, bevor man in die Schuhe steigt.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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RunningPotatoe hat geschrieben:... Barfuß merkt man übrigens besonders deutlich, wie unterschiedlich sich 10:00/km Traben und 10:00/km Gehen anfühlen.

Als ich aber vor einem Jahr - bei wesentlich besserer Form - meine ersten ernsthaften Barfussversuche wagte, war ich erstaunt, dass ich auf Asphalt bei gleichem Kraftaufwand spürbar schneller unterwegs war als mit Schuhen. 5:30/km über ein paar hundert Meter waren kein Problem.

Ich würde aber derzeit das Tempo überhaupt nicht zum Maßstab erheben. Einfach mal langsam daher traben und "in die Füße fühlen" und schauen, welche Landung sich gut anfühlt und welche nicht. Reine Vorfußlandung scheidet bei mir aus, etwas Ferse ist immer dabei. Aber das kann bei dir natürlich anders aussehen.
Ich werde tatsächlich erstmal sehen, wohin diese Reise mich führt.... Ich hab jetzt nicht vor, nächstes Jahr einen HM barfuß zu laufen :D
Wichtig ist mir, dass meine Gräten fein mitspielen, aber vielleicht löst das Barfußlaufen ja auch das ein oder andere Problem. Gerade mein Problem im Becken durch mein fehlstehendes Kreuzbein könnte ja beeinflusst werden.... ich hoffe allerdings nicht negativ!

Was das Aufsetzen des Fußes angeht:
Ich kann es so genau gar nicht sagen, wie ich wirklich aufkam. Nach dem Laufen in Schuhen und dem Aufkommen auf der Ferse fühlte sich die Barfuß-Landung schon wie Vorfußlandung an. Ich landete wohl auf dem Ballen und dann federt der Fuß die Landung ja ab und berührt dann mit der ganzen Fußsohle den Boden... das alles läuft ja auch ziemlich automatisiert bzw autonom ab, so dass ich es ziemlich mühsam finde, darauf zu achten und es dann noch zu beschreiben....

Fakt ist, es fühlte sich gut an, auch trotz Laufband.
Durch meine "Gebrechen" fühle ich mich auf dem Laufband zur Zeit einfach sicherer und bin da auch experimentierfreudiger.
Zumal kann ich mir bei den Temperaturen nicht wirklich vorstellen, draußen barfuß rumzurennen. Meine Fußsohlen sind da auch ziemlich empfindlich und ich "humple" barfußgehend schon auf Asphalt rum.... Dann schon eher mit "barefoot"Schuhen... weil grundsätzlich war es schon ein Erlebnis, dass seinesgleichen sucht....
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Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
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Ich hatte letzten Winter einfach ein Minihandtuch (ich glaub, das ist für die Hände gedacht - ich hab sonst nur große Teile in Gebrauch) hinten im Hosenbund dabei - einfach festklemmen und Pulli drüber - hat sehr gut funktioniert. Einige Runden am Sportplatz auf gefrorenem Gras, bis die Füße sich mehr und mehr taub anfühlten - dann feste gerubbelt - Socken und Schuhe wieder an - und heim gedullert. War schön...
ich hatte damals wenig Luft, drüber nachzudenken, ob ich mir das vorstellen kann - :teufel: ich hatte dieses Fußproblem an der Backe und wollte alles tun, damit es sich bessern kann

was auf jeden Fall anders wird, ist das Bewusstsein für die Art, wie man läuft - dafür hilft es enorm - ich hatte vorher oftmals das Problem, dass ich wohl bei fortschreitender Ermüdung anfing zu "hämmern" - obwohl ich leise laufe, war immer noch sehr viel "Wumms" bei jedem Schritt und das ist seit der Barfußlauferei deutlich besser

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Malu68 hat geschrieben:Ich landete wohl auf dem Ballen und dann federt der Fuß die Landung ja ab und berührt dann mit der ganzen Fußsohle den Boden... das alles läuft ja auch ziemlich automatisiert bzw autonom ab, so dass ich es ziemlich mühsam finde, darauf zu achten und es dann noch zu beschreiben...Fakt ist, es fühlte sich gut an, auch trotz Laufband.
.
Passt schon - musst das auch nicht totanalysieren. Wenn es sich - nach ein paar Malen der Gewöhnung - gut anfühlt, dann ist doch gut.
Malu68 hat geschrieben:ich "humple" barfußgehend schon auf Asphalt rum....
Auf Asphalt oder Steinfliesen finde ich Gehen wesentlich unangenehmer als Traben im gleichen Tempo. Eben weil beim Gehen das gesamte Gewicht zwingend auf die Ferse knallt und der Vorfuß komplett raus bleibt
Malu68 hat geschrieben:Dann schon eher mit "barefoot"Schuhen... weil grundsätzlich war es schon ein Erlebnis, dass seinesgleichen sucht....
Ich träume ja immer noch von gecko's Luna-Schlappen ... Ich denke im Frühjahr schlage ich zu. In unsauberem Terrain (Glassplitter) oder auf kochendem Asphalt kann eine Sohle schon hilfreich sein. Aber mehr (wie z.B. so Gummihandschuhe für die Zehen) wollte ich nicht am Fuß haben.

LG Christoph

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