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Laufen im Herbst / Winter

Laufen im Herbst / Winter

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Hallo liebe Läufer und Läuferinnen!

erstmal super interessantes Forum, Daumen hoch!

Ich laufe jetzt wieder aktiv seit ca. 3-4 Monaten und habe bisher 4 10km Läufe unter einer Stunde hinter mir, ansonsten wenns locker gehen soll schaue ich das ich meine 5 KM immer vollkriege. Die Leistung mag zwar nicht sonderlich gut sein, allerdings bin ich ehrlich gesagt überhaupt Stolz das ich die 10 km Packen konnte. Mein Ziel ist es bis Sommer nächsten Jahres mind. einen 15 km Marathon, alternativ auch 10 km, zu schaffen. Ansonsten laufe ich eigentlich nur aus Spaß :)


Nun zu meinen "Problemen" (Wenn man diese überhaupt als Problem bezeichnen kann.)

Ich bin bisher nur im Sommer gejoggt - vor 2 Jahren war ich dann, bevor ich mich vor 3-4 Monaten entschieden habe wieder zu joggen, das letzte mal wirklich laufen. Da jetzt die Herbstzeit und dann die Winterzeit kommt wirft mir das einige Fragen auf.

Für den Sommer bin ich top ausgerüstet - Funktionstshirt, kurze Laufhose und Joggingschuhe samt Einlagen vom Orthopäden.
Für den Herbst / Winter sieht es dagegen mau aus. Ich weis einfach nicht genau was ich anziehen soll. Vor allem wenn es (wie heute) regnet habe ich Angst das ich nach 30 Minuten bis 1 Stunde draußen Krank werde. Daher meine Fragen an euch:

-Was genau soll ich anziehen wenn es Regnet? Gibt es hierfür extra "Wasserdichte" Schuhe?
-Was sollte man im Winter anziehen?
-Und was zieht man an wenn es Kalt ist UND es Regnet (Wind etc.)?
-Zu guter letzt: Joggen im Schnee und absoluter Kälte: Brauche ich dafür extra Schuhe und nochmal extra Ausrüstung?

Mir ist klar das ich meine Leistungen aus dem Sommer im Winter nicht schaffen werde - mir geht es aber auch nicht darum, sondern ich will mich über den Winter draußen Fit halten und nicht in das Fitnesstudio gehen, da ich dafür 0 Motivation habe. Dieses Draußensein ist ja genau das was mich reizt.

Dann noch etwas Offtopic:

Nach meinem ersten 10km Lauf war ich 2 Wochen Lang eingeschränkt: nach 3-4 km taten mir meine Füße so weh, dass ich mit dem Joggen aufhören musste. Ein Besuch beim Orthopäden und ich bekam Einlagen. Mit denen habe ich bereits 4 10 KM läufe und einige andere Läufe hinter mir, allerdings ist mir beim letzten mal Joggen aufgefallen, dass ich wieder leichte bis mittlere Schmerzen habe. An was kann das denn Liegen? Im Endeffekt habe ich ja die Einlagen vom Orthopäden drinnen...

Ich danke euch sehr und hoffe das war nicht zu viel für den ersten Beitrag! :)

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Heute war ja sehr gutes Wetter ... für einen langen Materialtest :) , der bei mir 2 Stunden gedauert hat.

Hatte eine einlagige Jacke aus wasserdichtem 4-Wege Stretchmaterial an, die eigentlich eher für den Skilanglauf gedacht ist. Der Regen hörte jedoch bereits nach einer halben Stunde auf. Obwohl atmungsaktiv konnte ich nach dem Lauf das Schwitzwasser aus den Ärmeln laufen lassen.

Ist also egal, ob die Jacke wirklich dicht ist - nur den Wind sollte sie abhalten. Ich bevorzuge Laufhosen von Gore, die eine ist leicht, winddicht etwas wasserabweisend und schnell wieder trocken, die andere etwas wärmer aber nicht ganz so gut für den Regen geeignet. Wasserdichte Schuhe hab ich nicht, selbst bei starkem Regen keine Probleme. Erkältung ist für mich ein Sache die ich seit dem ich regelmäßig Laufe aus dem Wortschatz streichen konnte.

Ich hatte auch mal Einlagen, wegen einem Fersensporn. Nach kurzem hab ich die entsorgt und bin nun davon überzeugt, dass so was nicht in Laufschuhe gehört. Nach meinem ersten WK ging es mir ähnlich, aber das gibt sich und ist auch so bei erstmalig gelaufenen längeren Strecken nie wieder vorgekommen.

Weiterhin viel Spass

:welcome:
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Mit dem 15km Marathon könnte es schwierig werden, der handelsübliche hat immer ca. 42,2 ;)

Bin den ganzen letzten Winter durch gelaufen (und habe das auch dieses Jahr vor) und habe es nach dem Zwiebel Prinzip gehalten:

- Sommer Funktionsshirt als Unterwäsche
- Darüber wärmendes Langarmshirt
- Darüber dünne Sportjacke
- Darüber sehr dünne Wind-/Regenjacke
- Für unten: Unterwäsche + lange Thermo-Tights
- Handschuhe / Mütze

Bis auf die Wind/Regenjacke alles vom Sportdiscounter.

Wobei ich das dünne Shirt nur an den wirklich kalten Tagen genutzt habe (deutlich unter 0) ansonsten werden vier Schichten wirklich zu warm. Spezielle Wasserdichte Schuhe oder Socken nutze ich nicht, wenn man nicht gerade durch tiefen Schnee läuft oder durch dicke Fützen durch geht das auch so ganz gut.

Schwieriger finde ich die aktuelle Übergangszeit, mit viel Wind und Regen aber eigentlich noch recht angenehmen Temperaturen.
Da ich eh fast immer mit Laufrucksack laufe habe ich da die Wind/Regenjacke immer drin verstaut, bin ansonsten aber noch generell Kurz/Kurz unterwegs, die letzten Tage teilweise mit Mütze und Buff um den Hals wo's so argh stürmisch war. Ich habe mir jetzt mal Armlinge bestellt die ich ausprobieren werde wenn es noch etwas kühler wird. Lange Hose nutze ich eigentlich erst ab <= 5 Grad da ich an den Beinen nicht so schnell friere.
Bild
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Mein Laufblog

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Das Problem im Winter ist eigentlich gar nicht wirklich das Laufen, sondern vielmehr das loslaufen. Wenn man sich so warm einpackt, das die ersten paar 100m schön kuschelig sind, wird es später dann zu warm, zu verschwitzt und dann zu kalt. Daher die Devise: Weniger ist mehr. Ein paar lange Sachen, eine Windjacke und fertig ist die Laube.

Für nasskalte Tage habe ich ein Paar Goretex-Schuhe, aber die Füße werden normalerweise auch so warm, das man die nicht unbedingt braucht.
Viele Grüße
Schlaks

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Schlaks hat geschrieben: Für nasskalte Tage habe ich ein Paar Goretex-Schuhe, aber die Füße werden normalerweise auch so warm, das man die nicht unbedingt braucht.
Goretex ist bei tieferen Pfützen, nasser Wiese oder schlammigem Boden sehr wertvoll, da man nicht sofort nasse Füße hat, sobald mal kurzzeitig ein Wasserstand jenseits der Sohle erreicht wurde. Auch bei leichtem Regen oder kurzen Läufen bleiben die Füße trocken.

Bei ordentlich Regen ist es nach meiner Erfahrung aber kontraproduktiv. Nach etwa 20 Minuten bei heftigem Regen ist so viel Wasser am Bein runtergelaufen, dass der Fuß im Wasser steht. Aus einem Schuh ohne Goretex läuft das dann auch wieder raus, bei Goretex bleibt es, der Schuh füllt sich immer mehr und bei jedem Schritt "pumpt" man das Wasser durch die Zehen...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Mir ist klar das ich meine Leistungen aus dem Sommer im Winter nicht schaffen werde
...ich schaffe im Herbst/Winter mehr km als im Sommer :D

- langärmliges Kompressionsshirt, ggf. mit Funktionsshirt ergänzen (sofern es richtig kalt wird)
- darüber dünne Sportjacke, alternativ sehr dünne Wind-/Regenjacke
- lange Tights, ggf. Thermotights wenn die Temperaturen so richtig in den Keller gehen
- Handschuhe / Mütze, Schal

-
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Ich habe jetzt ebenfalls meine erste Herbst/Winter-Saison vor mir. Aktuell bin ich noch in kurzer Hose, Funktionsunterwäsche und Laufshirt unterwegs. An den Beinen ist es eh nicht so extrem, aber jetzt war es gut windig und ich habe gemerkt dass ich jetzt auch andere Klamotten brauche. Habe mir jetzt Langarm-Unterhemden geholt zum drunterziehen. Eine Windstopperjacke hatte ich schon, die ist mir allerdings deutlich zu warm bei 15°. Die hält zwar prima den Wind ab, dafür läuft mir die Suppe dann aus den Ärmeln raus :D Das ist nicht so angenehm aber ich hoffe mit dem Langarmunterhemd wirds besser. Ob es für den Winter ausreicht weiß ich noch nicht. Nach Km 1 läuft mein internes Kraftwerk eigentlich und ich heize gut auf.
Hab mir auch Mütze, Handschuhe und lange Tights gegönnt. Habe die Tight noch nicht probiert (kommt morgen) aber bin gespannt ob die engen Dinger was für mich sind :)

Schnupfen/Erkältung ist bei mir nach dem Laufbeginn auch Geschichte.

Die Windstopperjacke hält auch etwas Regen ab, zumindest solange bis man richtig warm ist und der Regen dann eh verdunstet. Kauf dir keine komplett wasserdichte Jacke. Wo nix reingeht, geht auch meist nix raus. Wie ich schon geschrieben habe schwitze ich mit Jacke an den Armen direkt, da hier der Stoff nicht viel nach außen transportiert.

Ich freu mich richtig auf meine erste Wintersaison :daumen:

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Ergänzung: Man wird in der Regel nicht beim Laufen auf der Strecke krank. Egal, wie stark man dabei friert, der Körperkern wird durch die Bewegung nicht auskühlen. Das gilt natürlich nur bis zur individuellen Langsamkeit. Und auch nicht bei -20°C und kurze Sachen :D Gehpausen sind dann auch nicht gut. Anschließend muss man natürlich rasch ins Trockene und Warme. Soviel falsch kann man eigentlich bei der Bekleidung nicht machen. War man einmal zu warm angezogen, dann bringt einen das schon nicht um und das nächste mal weiß man Bescheid. Bei zu kalt ebenso. Normale Schuhe bei Nässe und im Winter halte ich für Otto-Normal-Läufer auch im Winter für voll ausreichend. Die 5 Mal patschenasse Füße im Jahr überlebt man auch ganz gut und rechtfertigen keine Goretex-Schuhe.

Gruss Tommi

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Bevor es hier in der Materialschlacht untergeht - das Schöne beim Laufen im Dreckswetter ist doch, dass es einen abhärtet. Also nicht wie das Kaninchen vor der Schlange "Erkältung" zittern, sondern Augen zu und durch. Und anschließend, wie Tommi sagt, sich sofort trockenlegen und warm anziehen - nicht erst noch im nassen Laufshirt 237 Runtastic-Datenanalysen durchziehen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hallo
Je kälter es wird, desto mehr habe ich an.
Das endet bei zweistelligen Minus-Temperaturen mit einen langärmligen Shirt, ein dickeres langärmliges "Shirt" und zum Schluss eine winddichte und regenabweisende Weste. Unten rum eine lange Unterhose, eine dickere Hose drüber, bei sehr kalten Temperaturen noch was winddichtes für die Oberschenkel (weiss nicht mehr, wie das Teil heisst), denn die werden bei mir schnell kalt.
Laufschuhe habe ich das ganze Jahr über die selben Modelle, wenn es nass ist (durch Regen oder Schneepflotsch), werden halt auch meine Socken und die Schuhe nass.
Meine Füsse sind aber immer schön warm :D

Egal, wie das Wetter ist, ich habe weder Handschuhe noch eine wasserdichte Jacke an (beides schon ausprobiert).
Bei den Handschuhen beginne ich viel zu fest zu schwitzen drin und die wasserdichte Jacke ist noch schlimmer.
Die Hitze muss einfach raus. :peinlich:

Erkältet habe ich noch nie wegen des Laufens im Herbst/Winter.


Grüsse
Kesla

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Richtig anziehen: Richtig anziehen - RUNNER’S WORLD

Man kann sich aber auch ruhig falsch anziehen. Hauptsache, man fühlt sich wohl.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Richtig anziehen: Richtig anziehen - RUNNER’S WORLD

Man kann sich aber auch ruhig falsch anziehen. Hauptsache, man fühlt sich wohl.
:prof: Aaaaaber: Solche Läufe mit falscher Bekleidung können unmöglich zählen - z.B. bei Runtastic, Polar Flow oder km-Spiel. Ich bin da voll der Hochstapler, weil ich gar kein langes Funktionsunterhemd habe. Und Hilfe, obwohl ich mich dafür in Grund und Boden schämen müsste, fühle ich mich damit einfach nur schamlos wohl. :peinlich:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Und anschließend, wie Tommi sagt, sich sofort trockenlegen und warm anziehen - nicht erst noch im nassen Laufshirt 237 Runtastic-Datenanalysen durchziehen.
*lach* genau mein Problem.
Ich komm heim, such meine Brille, leg mich aufs Sofa und analysier meinen Lauf.
danach ist das Sofa verschwitzt, ich friere und die Analyse hätt auch noch warten können....

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Also, ich habe ja mal gelesen das man sich so warm anziehen sollte das man beim Loslaufen etwas friert oder halt nicht angenehm ist. Das passt bei mir zu 100%. Eingelaufen habe ich die richtigen Schichten dann an. Ist es schon relativ warm beim Loslaufen, ist es mir unterwegs auch insgesamt zu warm.

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Ich finde es mit der Wärme auch nicht so das Problem, weil ich in nicht einer so ganz kalten Gegend wohne.

Lediglich die Hände frieren mir völlig ab, ich habe aber auch Raynaud.

Und für richtigen Regen habe ich noch nicht so die Lösung. Gibt es was richtig wasserdichtes, das nicht übermäßig teuer ist? Schuhe sind eh sehr wasserdurchlässig.
Bild

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Wenn es kalt ist, hab ich Tights mit Fleece und dazu entsprechendes Oberteil und auch Laufjacke mit Fleece. Wenn es Minustemperaturen hat, zieh ich darunter noch lange Ski-Unterwäsche an. Dann noch Handschuhe und Gesicht reibe ich mir mit Melkfett ein. Alternativ geht auch Vaseline. Da ich sehr kleine Hände habe und mir noch nie ein Paar Handschuhe passte, reibe ich mir auch die Hände immer damit ein.

Das hat mir auch bislang bei Schneefall gereicht. Regen nehme ich meistens so hin. Regenjacken sind für mich wie Plastik, schrecklich... Ich ziehe halt die oben genannte Jacke an. Die hält was aus und alles andere ist feuchtigkeitstransportierend. Geht immer irgendwie.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Ich kann empfehlen eine gute Jacke zu kaufen. Sind meist nicht ganz billig, dafür aber dicht. Hab eine von Gore Running Wear, da war ich letztes Jahr bei 5 Grad und Regen fast zwei Stunden draußen. Die Jacke hielt dicht. Drunter nur ein Funktionsshirt und eine lange Tight. Wichtig ist, dass die Jacke den Wind nicht durchlässt. Ansonsten kann ich das mit dem leichten frieren echt bestätigen. Wenn man leicht fröstelt beim rausgehen, dann ists nach zwei Kilometer genau richtig.
Ich brauche hier in der Stadt keine wasserdichten Schuhe. Wenn man aber vorhat im Dezember oder Januar durch den Wald zu laufen, dann würde ich es mir schon überlegen. Ski könnten da aber auch nützlich sein...

Zum "Offtopic"
Werf die Einlagen raus und laufe. Finde es sowieso seltsam, dass dir dein Orthopäde Einlagen in die Laufschuhe verkauft, weil du drei Tage nach dem Wettkampf Fußschmerzen hattest.... Frag mal im Forum wie sich mancher nach den Wettkämpfen fühlt. Meine persönliche Meinung ist, wenn man alles im Fuß korrigiert und mit Einlagen bereinigt, dann wird die Fußmuskulatur im Besten Fall nicht besser. Ziel sollte es doch sein, durch Barfuß auslaufen, Barfuß Lauf-Abc usw. die Muskulatur zu stärken und immer mehr von der Stütze wegzukommen (wenn auch nicht ganz vermutlich). Wenn du Schmerzen hast, weil du die Distanzen zu stark erhöht hast, dann nimm einfach mal ne Woche bischen das Gas raus. Dass es mal ziept ist ganz normal, nur ständig drüber zu gehen ist gefährlich.

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Die "bösen Jacken" dürfen ja erst ab November auf die Straße...

Von allen Kleidungsstücken habe ich meine Weste sicher am intensivsten in Nutzung. Wäre mein Tip, so oft regnet es ja nicht in strömen und meist schlägt das Schwitzwasser jenes was von außen reinkommt. Ein Problem was man so elegant umgeht.

Für den Fall eines Falles kann man ja auch eine superleichte Jacke mitnehmen und erst bei Bedarf anziehen. Die wiegen ja weniger als 100 g. Für's grobe habe ich dann auch eine Jacke mit Kaputze... Vor dem Kauf sollte man sich überlegen, ob man es eher luftiger oder eng anliegend mag.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Ich halte mich in der wärmeren Jahreszeit auch gerne an die Devise:"erst etwas frösteln und dann warmlaufen", aber bei Kälte herrscht bei mir eher das Problem, dass mir erst kalt ist, dann wird mir warm und dann wieder kalt. Der Schweiß trocknet beim Lauf und ich habe das Dilemma. Darum packe ich mich dann lieber zu warm ein und halte meinen Schweiß auf Betriebstemperatur :D
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

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Dass man "draußen" krank wird halte ich für ein Gerücht. Allerdings ein sehr permanentes, denn ich kenne das nun schon seit vielen Jahrzehnten. Aber: man wird "draußen" nicht krank. Zugegeben, ein schwaches Immunsystem kann durch Kälte noch etwas mehr geschwächt werden und deshalb zu Krankheiten führen, aber diese "Krankheiten" kommen auch dann nicht so einfach aus dem Nichts!

Deshalb halte ich auch nicht all zu viel von speziellen Kleidungsstücken, die eigentlich mehr dem Hersteller nützen und weniger dem Tragenden!

Werden Schuhe innen nass, dann ist das nicht weiter tragisch, denn das Wasser wird ja vom Körper aufgewärmt. Also kann auch dieses nicht krank machen!

Die "Funktion" Schwitzen sollte man niemals unterschätzen. Diese ist ja nicht vorhanden um den Menschen zu ärgern, sondern hat einen einfachen Sinn. Im Gegensatz zu Tieren ist, soviel ich weiß, der Mensch das einzige Säugetier das schwitzen kann und daher für das ausdauernde Laufen prädestiniert ist. Also sollte man das Ausschwitzen nicht durch "dichte" Kleidung verhindern, denn das könnte dann in der Tat zu "Erkrankungen" führen. Funktionskleidung funktioniert aber auch nur, wenn man wirklich schwitzt, trocken bleibt man innen keinesfalls. Wenn dabei jedoch kein Lüftchen an einen rankommt, dann ist diese Funktion ad absurdum!

Ich weiß nicht, wer hat eigentlich den Menschen diesen Blödsinn eingeredet, dass man Funktionsklamotten braucht?

Deshalb lautet meine Devise: möglichst keine Funktionsklamotten und das Ersparte lieber in gute Schuhe und ein gutes Cappy investieren! Das Cappy deshalb, weil über den Kopf die meiste Wärme verloren gehen kann. Die Beine hingegen sollten frei bleiben, auch wenn es "kalt" ist.

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Ich halte viel davon, beim Laufen nicht nackt oder in Baumwollklamotten unterwegs sein zu müssen. Meine leichte windabweisende Oberbekleidung möchte ich bei z.B. kaltem Wind nicht missen.

Und Tiere schwitzen nicht? Erzähl das mal den Pferden.

PS. "Schwitzen wie ein Schwein" - wer hat sich den Vergleich ausgedacht?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Race4Fun hat geschrieben:Dass man "draußen" krank wird halte ich für ein Gerücht. Allerdings ein sehr permanentes, denn ich kenne das nun schon seit vielen Jahrzehnten. Aber: man wird "draußen" nicht krank. Zugegeben, ein schwaches Immunsystem kann durch Kälte noch etwas mehr geschwächt werden und deshalb zu Krankheiten führen, aber diese "Krankheiten" kommen auch dann nicht so einfach aus dem Nichts!

Deshalb halte ich auch nicht all zu viel von speziellen Kleidungsstücken, die eigentlich mehr dem Hersteller nützen und weniger dem Tragenden!

Werden Schuhe innen nass, dann ist das nicht weiter tragisch, denn das Wasser wird ja vom Körper aufgewärmt. Also kann auch dieses nicht krank machen!

Die "Funktion" Schwitzen sollte man niemals unterschätzen. Diese ist ja nicht vorhanden um den Menschen zu ärgern, sondern hat einen einfachen Sinn. Im Gegensatz zu Tieren ist, soviel ich weiß, der Mensch das einzige Säugetier das schwitzen kann und daher für das ausdauernde Laufen prädestiniert ist. Also sollte man das Ausschwitzen nicht durch "dichte" Kleidung verhindern, denn das könnte dann in der Tat zu "Erkrankungen" führen. Funktionskleidung funktioniert aber auch nur, wenn man wirklich schwitzt, trocken bleibt man innen keinesfalls. Wenn dabei jedoch kein Lüftchen an einen rankommt, dann ist diese Funktion ad absurdum!

Ich weiß nicht, wer hat eigentlich den Menschen diesen Blödsinn eingeredet, dass man Funktionsklamotten braucht?

Deshalb lautet meine Devise: möglichst keine Funktionsklamotten und das Ersparte lieber in gute Schuhe und ein gutes Cappy investieren! Das Cappy deshalb, weil über den Kopf die meiste Wärme verloren gehen kann. Die Beine hingegen sollten frei bleiben, auch wenn es "kalt" ist.

Nasse Füße machen sicher nicht krank, aber durch das Wasser weicht die Haut auf und man läuft sich Blasen.
Die Theorie mit dem Schwitzen ist ganz interessant, nur leider vollkommen falsch...
Funktionskleidung schützt sehr wohl und macht das Laufen auch wesentlich angenehmer. Jeder der einmal ein gutes Shirt im Winter getragen hat, kann das bestätigen. Mit einem T-Shirt aus Baumwolle mit nem modischen Aufdruck reibt man sich höchstens die Brust auf. Wenn man an das nasse Shirt dann auch noch Wind lässt, wird der Schweiß, der die Körpertemperatur regulieren soll bald zum Kühlschrank und man friert. Den Körper bekommt man dann auch nicht mehr warm. Und damit schwächt man sein Immunsystem noch stärker, als man es zum Zeitpunkt des Trainings sowieso macht. Da ist man dann schon anfällig. Deshalb ist schnelles aufwärmen und gute Regeneration auch so wichtig...

Die Beine kann man wirklich lange frei lassen. Unter 0 Grad würde ich aber dann doch ne lange Hose tragen...

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Mal zu den Tieren udn dem Schwitzen.

http://www.laborjournal.de/rubric/archi ... _09_07.pdf

Zum Thema.
Ansonsten halte ich für das wichtigste ein Windschutz. Nass werde ich sowieso. Wie schon gesagt wurde, ist das "Los laufen" doof. Da hilft das "Zwiebelprinzip", bzw eine Wind-/Regenjacke welche ich mir dann um die Hüfte binden kann, sofern ich warm geworden bin. Ist es wirklich kalt hält aktive "Thermobekleidung" warm. Gibt es sowohl als Hose als auch als Jacke. Aber Obacht! Die sollte man erst ab Minusgrade tragen, da es sonst zu warm wird. Es kann auch hilfreich sein, 2 Funktionsshirts übereinander zu tragen. Zu Not kann man eines ausziehen und in die Jackentasche stecken.
Bei Beinkleidern gibt es auch diverse Auswahl. "Kurz" geht bis ca.5°, lang darunter bis -5°, ab dann halt Thermohosen.

Das Schuhproblem sehe ICH nicht wirklich. Ich laufe das ganze Jahr in den gleichen Schuhen, egal ob nass oder trocken. Blasen bekomme ich nicht, bzw. nur wenn die Socke "verrutscht und Falten schlägt. Bin auch mal durch nen Fluss und danach weiter gelaufen ohne Blasen zu bekommen. Ich laufe aber auch nur bis ca. 25km. Eventuell sind aber auch meine Füße "anders". :zwinker5:

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Race4Fun hat geschrieben:
Ich weiß nicht, wer hat eigentlich den Menschen diesen Blödsinn eingeredet, dass man Funktionsklamotten braucht?
Mit sonnigem Gemüt und bei gutem Wetter habe ich früher die Runde um den Block vor der Haustür auch nur mit einem Baumwoll T-Shirt absolviert. Heute steckte ich bei Böen über 60 km/h ab 700 m in den Wolken und war froh, dass ich was ordentliches an hatte.

Mit dem Budget eines Ski-Kurzurlaubes kann ich mir alles, was ich für's Laufen brauche, für ein paar Jahre leisten und Ski fahren ist halt nicht mein Ding. Gerade die Funktionssachen halten ja trotz regelmäßigem Gebrauch ewig und sind abends ausgespült auch am nächsten Morgen wieder trocken. Gerade unterwegs ein riesen Vorteil. Auf Baumwolle und Klamotten aus recyceltem Plastikmüll verzichte ich da gerne.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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ma197 hat geschrieben: Wenn man leicht fröstelt beim rausgehen, dann ists nach zwei Kilometer genau richtig.
Prinzipiell völlig richtig. Ich habe allerdings manchmal das Problem, dass bei sehr langen Läufen, wenn es an die Reserven geht, man dann auch auf den letzten Kilometern friert.

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ma197 hat geschrieben:Die Theorie mit dem Schwitzen ist ganz interessant, nur leider vollkommen falsch...
Allein der Glaube kann Berge versetzen...

Die Funktionsklamottenindustrie braucht Menschen wie Dich!

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Race4Fun hat geschrieben: Ich weiß nicht, wer hat eigentlich den Menschen diesen Blödsinn eingeredet, dass man Funktionsklamotten braucht?
Na, jetzt aber mal Budder bei de Fische: Wer war das??? :motz:


Race4Fun hat geschrieben: Deshalb lautet meine Devise: möglichst keine Funktionsklamotten und das Ersparte lieber in gute Schuhe und ein gutes Cappy investieren! Das Cappy deshalb, weil über den Kopf die meiste Wärme verloren gehen kann. Die Beine hingegen sollten frei bleiben, auch wenn es "kalt" ist.
Also meine Funktionskleidung kostet zumeist 9€ bis 25€ und hab nichts zu klagen. Hielten mich die 200-km im vergangenen Januar bei bis zu -15° warm. Ich bin mir nicht sicher, ob du viel günstiger deine Nicht-Funktionskleidung bekommst.

Und mit den freien Beinen im Sommer wie Winter immer vorsichtig sein:

http://www.hdsports.at/images/stories/B ... ei-900.jpg
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Na, jetzt aber mal Budder bei de Fische: Wer war das??? :motz:
Wenn ich das wüsste ... :steinigen:

Titania_1987 hat geschrieben:Also meine Funktionskleidung kostet zumeist 9€ bis 25€ und hab nichts zu klagen.
Mir ging und geht es nicht um das Geld.

So weit meine Kenntnisse reichen, funktioniert ein Funktionsshirt erst dann, wenn man schwitzt, und das bedeutet, dass man dazu schon mal nass sein muss bevor die Funktion als solche einsetzt. Und wer mit einem Funktionsshirt nicht schwitzt, der trägt es für die Katz' und friert im ungünstigsten Fall (mag durchaus sein, dass es dem Einen oder Anderen im Sommer nicht so auffällt).
Titania_1987 hat geschrieben:Und mit den freien Beinen im Sommer wie Winter immer vorsichtig sein:

http://www.hdsports.at/images/stories/B ... ei-900.jpg
Hat ja wohl was mit der Länge zu tun ... ich meine die Länge der Hose :zwinker2:

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Titania_1987 hat geschrieben:
Also meine Funktionskleidung kostet zumeist 9€ bis 25€ und hab nichts zu klagen. Hielten mich die 200-km im vergangenen Januar bei bis zu -15° warm.
Sowas darf man hier aber nicht schreiben.
Ich laufe zwar auch noch in meiner ersten Adidas Turnhose die ich mir 1999 gekauft habe,und meine Funktionskleidung wird auch schon mal beim Discounter gekauft und dann ewig benutzt,aber ich frage mich oft,handeln wir nicht leichtsinnig?
Wenn ich hier lese,das Laufjcken über 200,- kosten,Socken auf kar keinen Fall No Name sein darf,sonst gibt es Problem an den Füssen,und bald geht es wieder los,was für eine Stirnlampen,die für 180,- oder lieber die besseren für 230,- ?

Eigentlich war der Laufsport mal einer der günstigsten Sportarten,Schuhe ,Hose Jacke und los.
Die Werbestrategen haben verdammt gute arbeit geleistet,hier im Forum sieht man es,ohne das neuste Spitzenprodukt,scheint laufen nicht (kaum) möglich zu sein.

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severin2 hat geschrieben:Socken auf gar keinen Fall No Name sein darf,sonst gibt es Problem an den Füssen
OmG ... jetzt verstehe ich endlich warum ich keinen Erfolg habe ... meine 70-Cent-Socken sind schuld ... und ich dachte immer, meine Hose (Adidas) macht's... :hihi:

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Race4Fun hat geschrieben:

Mir ging und geht es nicht um das Geld.

So weit meine Kenntnisse reichen, funktioniert ein Funktionsshirt erst dann, wenn man schwitzt, und das bedeutet, dass man dazu schon mal nass sein muss bevor die Funktion als solche einsetzt. Und wer mit einem Funktionsshirt nicht schwitzt, der trägt es für die Katz' und friert im ungünstigsten Fall (mag durchaus sein, dass es dem Einen oder Anderen im Sommer nicht so auffällt).
Dazu kann ich nichts sagen. Ich gehöre leider zu den Menschen, die sehr schnell und sehr viel schwitzen. Da verursachte allein der Gang von der Ubahn hinauf zum Büro einen klatschnassen Rücken. Also solche Probleme mit der Funktionskleidung liegen mir eher fern.^^
severin2 hat geschrieben:Sowas darf man hier aber nicht schreiben.
Ich laufe zwar auch noch in meiner ersten Adidas Turnhose die ich mir 1999 gekauft habe,und meine Funktionskleidung wird auch schon mal beim Discounter gekauft und dann ewig benutzt,aber ich frage mich oft,handeln wir nicht leichtsinnig?
Wenn ich hier lese,das Laufjcken über 200,- kosten,Socken auf kar keinen Fall No Name sein darf,sonst gibt es Problem an den Füssen,und bald geht es wieder los,was für eine Stirnlampen,die für 180,- oder lieber die besseren für 230,- ?

Eigentlich war der Laufsport mal einer der günstigsten Sportarten,Schuhe ,Hose Jacke und los.
Die Werbestrategen haben verdammt gute arbeit geleistet,hier im Forum sieht man es,ohne das neuste Spitzenprodukt,scheint laufen nicht (kaum) möglich zu sein.
Finde deine Worte wirklich interessant! Ich habe jetzt schon länger nichts mehr gepostet, welche Kleidung ich anziehe. Habe aber ein- oder zweimal Links zu meinen günstigen Laufhosen verlinkt. Da kam dann schon der Kommentar "alles billiges China-Zeugs", wobei ich diese Sachen weitaus lieber trage als die Designer (die halt teures China-Zeugs sind). Meine zwei Markenshirts rochen vor den ersten zehn Waschgängen nach dem Lauf wie Katzenpisse und durch die Hose scheinen meine Beine hervor und vom Popscherl will ich gar nicht reden. Man könnt jetzt sagen "falsche Größe", aber gemessen am Hosenbund passt es zu 100%. Würde ich die eine Nummer kleiner kaufen, würde sie rutschen. Passiert mir mit meinen No-Names nicht. Blickdicht, winddicht, warm, stinken nicht, Tasche für Schlüssel, Hände, ein paar Münzen und Fahrkarte... alles gut. Mit meinem Schweiß kommen sie auch klar.

Ach ja, Socken! Die kosten ähnlich viel wie die von Race4Fun...
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Race4Fun hat geschrieben:Allein der Glaube kann Berge versetzen...

Die Funktionsklamottenindustrie braucht Menschen wie Dich!
Ich habe deinen Blog gelesen… Wenn du im August deinen ersten Wettkampf gemacht hast und dich jetzt auf einen 10er Straßenlauf auf einem Laufband vorbereitest, dann frage ich mich, ob du überhaupt schon mal im Winter laufen warst.

Im Fitnessstudio auf dem Band brauchst natürlich keine Laufklamotten. Aber die Leute die hier schreiben laufen draußen. Meist auch bei (fast) jedem Wetter.
Lese dich doch hier erstmal richtig ein, probiere paar verschiedene Klamotten aus (im Freien) und dann kannst ja nochmal posten, was du für Erfahrungen gemacht hast.


Natürlich braucht man für Laufsachen keine Unmengen an Geld rauswerfen, aber im Baumwollshirt zu laufen ist nicht „retro“ sondern einfach nur unpraktisch. Das Shirt wird nass und nässer und wenn der Wind kommt friert man extrem. Die Funktionskleidung wärmt und wird exakt so feucht beim Schwitzen, damit man seine Temperatur halten kann. Die überschüssige Feuchtigkeit wird abgegeben.

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severin2 hat geschrieben:
...was für eine Stirnlampen,die für 180,- oder lieber die besseren für 230,- ?
Nun, in Berlin braucht man doch genau genommen gar keine. Allerdings ist ja anhand der genannten Preise ziemlich klar, um welche Modelle es geht und demnächst soll es wohl die Neo X4 mit Anzeige des Ladezustandes sein. Ist doch blöd, wenn man einige km vom nächsten Ort im Dunkeln steht.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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[quote="ma197"]Ich habe deinen Blog gelesen… [/quote]
Offensichtlich aber nicht richtig!


ma197 hat geschrieben:dann frage ich mich, ob du überhaupt schon mal im Winter laufen warst.
Manchmal ist es hilfreich, wenn man über den eigenen Horizont blicken kann. Funktionskleidung gibt es nicht nur zum Laufen! Da es sich hier aber um ein Laufforum handelt, schrieb ich auch nur über das Laufen...
ma197 hat geschrieben:Im Fitnessstudio auf dem Band brauchst natürlich keine Laufklamotten.
Hatte auch zu keiner Zeit was anderes behauptet.

ma197 hat geschrieben:Aber die Leute die hier schreiben laufen draußen. Meist auch bei (fast) jedem Wetter.
Aha! Alle?
ma197 hat geschrieben:Lese dich doch hier erstmal richtig ein, probiere paar verschiedene Klamotten aus (im Freien) und dann kannst ja nochmal posten, was du für Erfahrungen gemacht hast.
Gut, um zu wissen wie ein Schnitzel schmeckt muss man Koch sein. Tolles Argument hast Du da!
ma197 hat geschrieben:Natürlich braucht man für Laufsachen keine Unmengen an Geld rauswerfen, aber im Baumwollshirt zu laufen ist nicht „retro“ sondern einfach nur unpraktisch.
Zum wiederholten Male ... mir geht es nicht um das Geld. Neben ausreichend Geld habe ich auch noch Prinzipien!

ma197 hat geschrieben:Das Shirt wird nass und nässer und wenn der Wind kommt friert man extrem.

Dann musst Du Dich fragen, warum Du frieren musst ... vielleicht solltest Du mal ein paar Muskeln mehr aufbauen? Denn diese erzeugen nämlich die Wärme!

ma197 hat geschrieben:Die Funktionskleidung wärmt und wird exakt so feucht beim Schwitzen, damit man seine Temperatur halten kann. Die überschüssige Feuchtigkeit wird abgegeben.
Sagte ich nicht schon, dass die Industrie Leute wie Dich braucht?

Zunächst mal die Textilindustrie und später ... die Pharmaindustrie!



Falls es Dich interessiert, warum ich Funktionskleidung ablehne, dann lese mal das hier:

Perfluoroctansäure, Fluortelomeralkohole, halogenierte Kohlenwasserstoffe etc. gehören in den Sondermüll. Diese Stoffe reichern sich im organischen Gewebe an und sind nur sehr schwer abbaubar und finden sich bei vielen Membranen, unter anderem auch bei Gore-Tex, Sympatex etc. Die Haut ist bei sportlicher Betätigung zudem auch sehr aufnahmefähig weil sich die Poren bei Erwärmung öffnen!

Zu Risiken und Nebenwirkungen schlage Deinen Arzt oder Apotheker!

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Race4Fun hat geschrieben:Perfluoroctansäure, Fluortelomeralkohole, halogenierte Kohlenwasserstoffe etc. gehören in den Sondermüll. Diese Stoffe reichern sich im organischen Gewebe an und sind nur sehr schwer abbaubar und finden sich bei vielen Membranen, unter anderem auch bei Gore-Tex, Sympatex etc. Die Haut ist bei sportlicher Betätigung zudem auch sehr aufnahmefähig weil sich die Poren bei Erwärmung öffnen!
Ist ja gerade der Punkt, dass ich lieber was trage, bei denen die wasserabweisende Wirkung durch die Mikrostrukturierung der PTFE Oberflächen erreicht wird, ohne dass man die ständig mit entsprechenden Sprays einsprühen muss. Über die Umweltbelastung mit Pestiziden in der Landwirtschaft und insbesondere beim Baumwollanbau kannst Du Dich ja mal bei Gelegenheit auch informieren...
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Race4Fun hat geschrieben:
Offensichtlich aber nicht richtig!


Manchmal ist es hilfreich, wenn man über den eigenen Horizont blicken kann. Funktionskleidung gibt es nicht nur zum Laufen! Da es sich hier aber um ein Laufforum handelt, schrieb ich auch nur über das Laufen...
Hatte auch zu keiner Zeit was anderes behauptet.


Aha! Alle?
Gut, um zu wissen wie ein Schnitzel schmeckt muss man Koch sein. Tolles Argument hast Du da!
Zum wiederholten Male ... mir geht es nicht um das Geld. Neben ausreichend Geld habe ich auch noch Prinzipien!



Dann musst Du Dich fragen, warum Du frieren musst ... vielleicht solltest Du mal ein paar Muskeln mehr aufbauen? Denn diese erzeugen nämlich die Wärme!


Sagte ich nicht schon, dass die Industrie Leute wie Dich braucht?

Zunächst mal die Textilindustrie und später ... die Pharmaindustrie!



Falls es Dich interessiert, warum ich Funktionskleidung ablehne, dann lese mal das hier:

Perfluoroctansäure, Fluortelomeralkohole, halogenierte Kohlenwasserstoffe etc. gehören in den Sondermüll. Diese Stoffe reichern sich im organischen Gewebe an und sind nur sehr schwer abbaubar und finden sich bei vielen Membranen, unter anderem auch bei Gore-Tex, Sympatex etc. Die Haut ist bei sportlicher Betätigung zudem auch sehr aufnahmefähig weil sich die Poren bei Erwärmung öffnen!

Zu Risiken und Nebenwirkungen schlage Deinen Arzt oder Apotheker!
Was für ein arrogantes und sinnloses Geschwafel!
Gruß vom NordicNeuling

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Ist doch ganz einfach. Der Winter kommt und Race4Fun macht den Praxistest. 2 Stunden Waldlauf bei Graupelschauer. Ein Mal mit "Funktionsjacke" - ein Mal im Baumwoll-Sweatshirt. Und darf dann berichten. :)

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Durchbeißerin hat geschrieben:Ist doch ganz einfach. Der Winter kommt und Race4Fun macht den Praxistest. 2 Stunden Waldlauf bei Graupelschauer. Ein Mal mit "Funktionsjacke" - ein Mal im Baumwoll-Sweatshirt. Und darf dann berichten. :)
Warum einmal so und einmal anders?
Ohne funktioniert bestens ... kann ich bis -3°C bestätigen ... muss ich nicht testen, ist die natürlichste Funktion ... allerdings bislang ohne Graupel!

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Damit es bei mir nicht zum Race4frust kommt, brauche ich Kleidung, die mir unter den jeweils gegebenen Witterungsbedingungen die Lauferei so angenehm wie möglich macht. Dabei ist der Baumwollanteil sehr gering und beschränkt sich - wenn überhaupt - auf die Socken.

In meinen Anfangsjahren bin ich mit Baumwollklamotten gelaufen (T-Shirt, Pullover, Gabor Kiraly Gedächtnishose). Da gab es aber noch nicht dieses Angebot an Funktionsklamotten. Ich möchte sie nicht mehr missen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Die Billig-"Funktions"-Jacke musste ich ebenfalls aussortieren. Nach 3 Stunden bei Minusgraden war es in der Jacke wie in der Dampfsauna - ein scheußliches Gefühl - man ist nass, klamm, kaputt und es ist einfach gruselig.

Die Lösung: Dünnes, (funktionierendes) Jäckchen drüber - "Funktions"-Pulli drunter. Jacke ist außen feucht vom Geschwitze - innen ist alles gut.

Mein Mann steht auch generationsbedingt auf Baumwolle... :D

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Race4Fun hat geschrieben:Warum einmal so und einmal anders?
Ohne funktioniert bestens ... kann ich bis -3°C bestätigen ... muss ich nicht testen, ist die natürlichste Funktion ... allerdings bislang ohne Graupel!
Nur -3°? Und ganz ohne Graupelschauer?

Sorry, du hast noch nie einen durchschnittlichen Läuferwinter miterlebt. Absolviere mal anstatt auf dem Laufband deine Einheiten den ganzen Winter über draußen. dann reden ma weiter.
Durchbeißerin hat geschrieben:Mein Mann steht auch generationsbedingt auf Baumwolle... :D
Mein Papa auch... "Ich brauch keine Funktionskleidung! 1&#8364] reicht!"

Winter: "Mir ist so kalt, ich kann nicht laufen gehen! Und der Wind ist so schrecklich!"
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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@Bones
@Durchbeisserin

Eure Argumente bzgl. angenehm oder gar bequem sind ja durchaus nachvollziehbar, auch, dass es um das Wohlfühlen geht usw. aaaber....

Ich kann mich nicht wohlfühlen, wenn mir bewusst ist, dass ich umweltschädliches und vor allem körperschädliches trage. Wer zudem Baumwolle nicht mag, der kann ja z.B. auch auf Merinowolle umsteigen usw. Im Prinzip ist es auch egal was jeder einzelne trägt oder tragen will. Was mich direkt stört ist die Überzogenheit mancher Genossen als da wären die superlangsamen Läufer mit High-Speed-Schuhen, Spaziergänger mit Anti-Schwitz-Funktionsklamotten usw.

Was ich meine ist, dass Funktionsklamotten nicht gleich Funktionsklamotten sind und daher so einige Kandidaten oftmals gar nicht wissen, welche Funktion sie denn überhaupt benötigen und sich dann vom Marketing einlullen lassen. Da bekommt das Ganze dann einen Beigeschmack von Action-Heldenkostümen im Nordic-Walking-Remix...

Hierzu folgendes:

Die junge Mutter war gut vorbereitet. Sie hatte ihren Alpinrucksack für Mehrtagestouren in Gletscherblau prall gefüllt, in den Haltern für die Getränke waren zwei gut abgefüllte Flaschen, einmal mit einer gelben, rechts mit einer farblosen Flüssigkeit. Ihre Active-Trail-Schuhe waren perfekt geschnürt, die wasserdichte, atmungsaktive und super leichte Wetterschutzjacke mit kleinem Packmaß saß leger und auch die Trekkinghose mit Belüftungs-Reißverschlüssen und Stretch-Einsätzen wirkte wie angegossen.

Die zierliche Frau saß da und wartet auf den Aufbruch.


Vor ihr lag
die Ritterburg im Playmobil-Funpark im mittelfränkischen Zirndorf.Quelle: Der atmungsaktive Mensch im Actionhelden-Kostümauch interessant: Die Outdoorbranche vergisst den Normalo


Für mich persönlich ist die beste (und gesündeste) Methode immer noch das Zwiebelprinzip auf der Basis von "normaler" Kleidung, welche man, bezogen auf die eigenen Grundbedürfnisse, selbst zusammenstellen kann.

48
Zum Punkt "Körperschädlich" kann ich nur sagen, dass ich hier im Forum und von anderen Lauffreunden im RL schon so ziemlich einiges an Krankheiten, Verletzungen und dergleichen gelesen und gehört habe, aber nie das, was du da prognostizierst.

Und was die Geschichte mit der Übermutter mit der hiesigen Fragestellung nach Bekleidung für Läufer im Winter zu tun hat, keine Ahnung.

Du musst auch mal beachten, dass du auch nicht sonderlich viel läufst im Vergleich zu den meisten, die hier regelmäßig schreiben. Bei den vergleichsweise kurzen Strecken funktioniert Zwiebelprinzip mit deinen Textilien vielleicht, aber viele von uns laufen zwischen 50 und 100km pro Woche, einmal pro Woche 20 bis 30km am Stück, das sind andere Welten. Mach das mal bei -10° und wir reden weiter...

Vielleicht könntest du auch das berücksichtigen.

Desweiteren finde ich es als ein Widerspruch, hier einerseits über den Preis von Funktionskleidung zu schimpfen, andererseits aber sich für umweltfreundlich produzierte Baum- oder Merionowolle auszusprechen. Ich denke nicht, dass es die um €5 beim Discounter gibt...
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Zum Punkt "Körperschädlich" kann ich nur sagen, dass ich hier im Forum und von anderen Lauffreunden im RL schon so ziemlich einiges an Krankheiten, Verletzungen und dergleichen gelesen und gehört habe, aber nie das, was du da prognostizierst.
Ich habe nichts prognostiziert! Ich hatte die Inhaltsstoffe aufgezählt, welche eindeutig schädlich sind. Prognosen sind was anderes!!!
Titania_1987 hat geschrieben:Und was die Geschichte mit der Übermutter mit der hiesigen Fragestellung nach Bekleidung für Läufer im Winter zu tun hat, keine Ahnung.
Nicht gelesen oder nicht verstanden? Es ging dabei um das Overdressing ... oder würdest Du bei einem Wassertropfen auf dem Boden gleich in Gummistiefel wechseln?
Titania_1987 hat geschrieben:Du musst auch mal beachten, dass du auch nicht sonderlich viel läufst im Vergleich zu den meisten, die hier regelmäßig schreiben. Bei den vergleichsweise kurzen Strecken funktioniert Zwiebelprinzip mit deinen Textilien vielleicht, aber viele von uns laufen zwischen 50 und 100km pro Woche, einmal pro Woche 20 bis 30km am Stück, das sind andere Welten. Mach das mal bei -10° und wir reden weiter...
Klingt ja fast schon etwas abwertend. Nun, was das "viel oder wenig Laufen" angeht, denke ich, hat das zunächst mal nichts mit der Überkandidelung an (Funktions-)Kleidung zu tun!
Auch habe ich zu keiner Zeit geschrieben, dass ich mich dem Marathon-Lauf verschrieben hätte. Ich laufe und trainiere für kürzere Läufe und da muss ich keine 100 Km in der Woche laufen zumal ich zusätzliches Krafttraining absolviere, welches insbesondere das Laufen unterstützen soll! Und ... in den nächsten Tagen werde ich sogar noch weniger laufen ... weil ich derzeit in der Vorbereitung auf einen Lauf bin (steht aber alles in meinem Blog)!
Titania_1987 hat geschrieben:Desweiteren finde ich es als ein Widerspruch, hier einerseits über den Preis von Funktionskleidung zu schimpfen, andererseits aber sich für umweltfreundlich produzierte Baum- oder Merinowolle auszusprechen. Ich denke nicht, dass es die um €5 beim Discounter gibt...
Wie oft hatte ich bereits geschrieben, dass es mir NICHT um den Preis als solches geht (und geschimpft schon gleich gar nicht)? Ich schrieb lediglich, dass man dieses Geld an anderer Stelle (z.B. Schuhe, Cappy etc.) sinnvoller einsetzen könnte. Im Übrigen kann ich mich nicht erinnern, das Kaufen bei einem Discounter erwähnt oder gar empfohlen zu haben.

50
:hihi:
Mein Papa auch... "Ich brauch keine Funktionskleidung! 1€-Shirt vom Krabbeltisch bei [Supermarktkette] reicht!"

Winter: "Mir ist so kalt, ich kann nicht laufen gehen! Und der Wind ist so schrecklich!"
Kenne ich... mein Mann jammert jetzt schon, dass es Winter wird. Wenn der Wind durch die Schicht aus Baumwollunterhemd, Sweatshirt und Wollpullover pfeift, ist es halt auch sakrisch kalt.

Ich versteh das Argument mit der Umweltfreundlichkeit. Ich bin auch keine Freundin von Überausrüstung. Allerdings hat es mich bei 8 Stunden im Freien und minus 18 Grad nicht gefroren bzw. war ich nicht demoralisiert wie die Kollegen, die ohne Funktionshose unterwegs waren und sich aufgeführt haben wie die Memmen. :D
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