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VO₂max | Was sagt dieser Wert bei einer Person, die wenig aber regelmäßig läuft?

VO₂max | Was sagt dieser Wert bei einer Person, die wenig aber regelmäßig läuft?

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Liebe Alle,

ich laufe seit ca. 15 Jahren, mehr oder weniger regelmäßig, jedoch ohne Ambitionen oder Plan - Freizeitläufer.
1 - 2 Läufe pro Woche mit maxmial 5 - 6 Kilometer, selten sind es 8 - 10 KM. Im Herbst und Winter bin ich froh, wenn ich 1 Einheit schaffe. Meine Einheiten bewegen sich hauptsächlich im Aeroben Bereich. Im Grunde laufe ich auch immer mit Pulsuhr und achte darauf, nicht dauerhaft über 160er Puls zu kommen. Mehr Zeit kann ich mir durch Job und 3 Kinder derzeit nicht nehmen, wenn ich es übertreibe, dann bin ich (oft) den kompletten Tag müde und abgeschlagen.

In den ersten Jahren meiner Lauferei bin ich durchaus regelmäßig(er) längere Strecken gelaufen, denke so mit einem 6er Schnitt (bereinigt). Auch einen Marathon bin ich (ohne wirklich große Vorbereitung) in 5 h gelaufen.

Meine Frage (die tatsächlich reichlich naiv klingt, wenn ich sie so betrachte :-)).

Müsste ich nicht in der Lage sein, auch wenn mein Laufpensum nicht gerade sehr umfangreich ist, auch mal spontan 10 KM laufen zu können, ohne danach den restlichen Tag ziemlich müde zu sein? Schwere Beine kommen während der ganzen Zeit leider noch dazu.

Meine Laufuhr (Fenix 3) gibt mir einen VO₂max von 38 ml/kg/min aus, was mich trotzdem etwas wundert, denn, verglichen mit einem Läufer/Sporter, der intensiv trainiert, bin ich natürlich «schlechter»,, jedoch sollte ich doch wenigstens fitter sein, als ein Mann in meinem Alter. Ich habe einen VO₂max der eher einem völlig untrainierten entspricht.

Mittlerweile bin ich eher der Meinung, ich habe ein grundsätzliches medizinisches Problem oder meine Lauferei ohne echtes Ziel oder Plan gibt nicht mehr her.

Nur, wenn ich ehrlich bin, kann ich mir derzeit Trainings in Form von Intervallen, etc. nicht wirklich vorstellen.

Zu mir: Männlich, 47 Jahre, 87 KG, 186, Schlafe 7h im Schnitt und leider an einem diagnostizierten (gutartigen) Herzvorhofflimmern. Tagsüber fühle ich mich normal, wenn ich nicht vorher länger als 5 KM gelaufen bin.

Hat jemand evtl. einen Ansatz, wie ich dieses verbessern respektive angehen kann?

LG Walter

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WalterScheel hat geschrieben:...
1 - 2 Läufe pro Woche mit maxmial 5 - 6 Kilometer, selten sind es 8 - 10 KM. Im Herbst und Winter bin ich froh, wenn ich 1 Einheit schaffe.
...
Mittlerweile bin ich eher der Meinung, ich habe ein grundsätzliches medizinisches Problem oder meine Lauferei ohne echtes Ziel oder Plan gibt nicht mehr her.

Nur, wenn ich ehrlich bin, kann ich mir derzeit Trainings in Form von Intervallen, etc. nicht wirklich vorstellen.
...
Hat jemand evtl. einen Ansatz, wie ich dieses verbessern respektive angehen kann?

LG Walter
Na ja, VOmax von 38.5 ergibt nach Garmin eine Bewertung „ausreichend“, richtig?
Wenn du gar nicht laufen würdest, wäre es vermutlich noch schlechter - wenn du mehr willst, musst du mehr und intensiver trainieren.

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musst halt mal deinen Puls ordentlich hochpuschen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Nur, wenn ich ehrlich bin, kann ich mir derzeit Trainings in Form von Intervallen, etc. nicht wirklich vorstellen.
Macht nichts. Du suchst dir einfach - z.B. am Bahnhof oder in irgendeiner U-Bahn-Station - eine schöne lange Treppe. Die gehst du rauf und wieder runter. Du musst nicht rennen - gehen genügt. Du steigerst dich von 5 Mal täglich allmählich auf 10 Mal. Irgendwann rennst du die Treppe hoch. :)

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ma197 hat geschrieben:Was läufst du denn bei deinen 10ern für einen Schnitt? Und wie schnell läufst du bei deinen 5-6 km?
Guten Morgen,

danke für die Antworten und das Ihr Euch die Zeit nehmt!

Vielleicht darf ich vorher noch sagen, dass es mir NICHT um technische Spielereien (VOmax etc.) geht. Ich möchte nur meine läuferischen Erlebnisse verbessern und erst in ein paar Jahren mal vielleicht einen HM anpeilen. Aber nach 5 KM ist wirklich, wenn es um ein positives läuferisches Empfinden geht, wirklich Schluss und macht nur noch bedingt Spaß. Mir würde das vermutlich nicht auffallen, wenn ich nicht schon (früher) viele Läufe gemacht hätte, bei denen es quasi endlos weitergehen könnte. Ihr wisst vermutlich, wovon ich rede :-).

Ich habe mal meine Läufe nach Distanz (5 km - 11 km) und Zeitraum (01.06.2017 - 21.10.2017) selektiert. Ich habe eine Standard-Runde, die nur geteert ist und die ich daher auch im Dunkeln (fast immer morgens) laufen kann. Die beträgt jedoch nur knappe 4 km und fällt daher raus.
Sortierung ist km aufsteigend.

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Durchbeißerin hat geschrieben:Macht nichts. Du suchst dir einfach - z.B. am Bahnhof oder in irgendeiner U-Bahn-Station - eine schöne lange Treppe. Die gehst du rauf und wieder runter. Du musst nicht rennen - gehen genügt. Du steigerst dich von 5 Mal täglich allmählich auf 10 Mal. Irgendwann rennst du die Treppe hoch. :)
Habe ich heute morgen mal gemacht. Ergebnis: 5 x kann ich die Treppe ganz ordentlich hochlaufen (benötige ca. 40 Sekunden), mit Puls bis 165. Denke 2 - 3 x hätte ich das noch geschafft. War aber tatsächlich danach 10 Minuten gut platt. Denke aber, dieses ist schon mal ein guter Ansatz.

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Rauchzeichen hat geschrieben:Na ja, VOmax von 38.5 ergibt nach Garmin eine Bewertung „ausreichend“, richtig?
Wenn du gar nicht laufen würdest, wäre es vermutlich noch schlechter - wenn du mehr willst, musst du mehr und intensiver trainieren.
Nee, Garmin sagt. Spontan hätte ich mich bei 45 eingeordnet und jeden guten Läufer vielleicht bei 50 und mehr.

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WalterScheel hat geschrieben:Nee, Garmin sagt. Spontan hätte ich mich bei 45 eingeordnet und jeden guten Läufer vielleicht bei 50 und mehr.

[ATTACH=CONFIG]62529[/ATTACH]
So schlecht scheint Dein Garmin gar nicht zu sein: Die Beurteilung stimmt offensichtlich. Die Zeiten, die Du gepostet hast, könnten bis auf die wenigen Ausnahmen mit 6:xx oder 7:0x von mir sein - aber beim NW!! Und zwar auch mit den entsprechenden Höhenmetern. Für Dein Alter ist das gemütliches Schlendern. Du forderst Dich nicht genug. Klar, immer volle Pulle ist auch nichts; aber so kann Dein Körper sich ja gar nicht anpassen: an was denn? Das noch mit Deiner geringen Frequenz: Da fängst Du jedes Mal bei Null an.

Es gibt wirklich nur einen (kombinierten) Rat: Lauf 3x/Woche, variiere Dein Training und baue 1x ein Tempotraining ein. Als dritte Einheit reicht schon eine halbe Stunde: kurz einlaufen, ein paar Intervalle, kurz auslaufen. Die anderen beiden wie gehabt, einmal kürzer, einmal länger.
Gruß vom NordicNeuling

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Ich würde an deiner Stelle erstmal versuchen mehr zu laufen. Mit ein oder zwei Läufen in der Woche passiert gar nichts. Minimum 3mal, besser wären vier aufwärts. Dabei nicht immer die selbe Strecke im gleichen Stil laufen. Immer Abwechslung in den Lauf bringen. Der Körper ist ein Gewohnheitstier. Deshalb geschieht nichts mit deiner Fitness.

Dirk

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NordicNeuling hat geschrieben:So schlecht scheint Dein Garmin gar nicht zu sein: Die Beurteilung stimmt offensichtlich. Die Zeiten, die Du gepostet hast, könnten bis auf die wenigen Ausnahmen mit 6:xx oder 7:0x von mir sein - aber beim NW!! Und zwar auch mit den entsprechenden Höhenmetern. Für Dein Alter ist das gemütliches Schlendern. Du forderst Dich nicht genug. Klar, immer volle Pulle ist auch nichts; aber so kann Dein Körper sich ja gar nicht anpassen: an was denn? Das noch mit Deiner geringen Frequenz: Da fängst Du jedes Mal bei Null an.

Es gibt wirklich nur einen (kombinierten) Rat: Lauf 3x/Woche, variiere Dein Training und baue 1x ein Tempotraining ein. Als dritte Einheit reicht schon eine halbe Stunde: kurz einlaufen, ein paar Intervalle, kurz auslaufen. Die anderen beiden wie gehabt, einmal kürzer, einmal länger.
Da haben wir wohl gleichzeitig dasselbe geschrieben ��

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Die VO2max-Schätzung in der Garmin steht und fällt mit einer guten Messung der Herzfrequenz, die kann bei optischer Messung schon mal systematisch danebenliegen. Du schreibst ja nicht, wie Du misst, daher der Hinweis.

Noch wichtiger allerdings ist die in der Uhr hinterlegte maximale Herzfrequenz. Wenn das nur ein Schätzwert ist, kann man die Herleitung der VO2max komplett vergessen.

Woher hast Du die maximale Herzfrequenz, die in Deiner Uhr eingestellt ist?

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NordicNeuling hat geschrieben:So schlecht scheint Dein Garmin gar nicht zu sein: Die Beurteilung stimmt offensichtlich. Die Zeiten, die Du gepostet hast, könnten bis auf die wenigen Ausnahmen mit 6:xx oder 7:0x von mir sein - aber beim NW!! Und zwar auch mit den entsprechenden Höhenmetern. Für Dein Alter ist das gemütliches Schlendern. Du forderst Dich nicht genug. Klar, immer volle Pulle ist auch nichts; aber so kann Dein Körper sich ja gar nicht anpassen: an was denn? Das noch mit Deiner geringen Frequenz: Da fängst Du jedes Mal bei Null an.

Es gibt wirklich nur einen (kombinierten) Rat: Lauf 3x/Woche, variiere Dein Training und baue 1x ein Tempotraining ein. Als dritte Einheit reicht schon eine halbe Stunde: kurz einlaufen, ein paar Intervalle, kurz auslaufen. Die anderen beiden wie gehabt, einmal kürzer, einmal länger.
*lacht Ja, habe ich befürchtet. Ich dachte, ich müsse doch in der Lage sein, "locker" 5 - 10 KM in einem 6er Schnitt laufen zu könne. Ich bleibe allerdings öfter mal stehen (Foto) oder lege (bergauf, wenn mein Puls dauerhaft die 163 überschreitet) Gehpausen ein. So ungerne ich das hören möchte: Auch mal an die Belastungsgrenze zu gehen, macht vermutlich Sinn.

D.h. Ihr seht keine Ungereimtheiten und würdet mich nicht zum Arzt schicken sondern eher in den Wald?

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WalterScheel hat geschrieben:*lacht Ja, habe ich befürchtet. Ich dachte, ich müsse doch in der Lage sein, "locker" 5 - 10 KM in einem 6er Schnitt laufen zu könne. Ich bleibe allerdings öfter mal stehen (Foto) oder lege (bergauf, wenn mein Puls dauerhaft die 163 überschreitet) Gehpausen ein. So ungerne ich das hören möchte: Auch mal an die Belastungsgrenze zu gehen, macht vermutlich Sinn.

D.h. Ihr seht keine Ungereimtheiten und würdet mich nicht zum Arzt schicken sondern eher in den Wald?
Ich würde dem Puls wirklich keine Beachtung schenken... Du merkst schon selbst, wenn du platt bist. Das muss dir doch deine Uhr nicht sagen. Was soll denn schlimmstenfalls passieren? Dass du 2-4 km heimlaufen musst ist nicht so wild, bei deinem momentanen Tempo bist auch nicht viel später daheim.

Wie die anderen schon geschrieben haben: 3 Mal die Woche: 1x normal, 1x schnell, 1x langsam, dafür bissl länger.
Lauf beim "normalen" Lauf mal 7:30-7:45, so 6km. Beim "schnellen" kannst Fahrtspiel, oder Intervalle, oder Treppenläufe o.Ä. machen. Musst dich nicht voll verausgaben, aber schon deutlich unter 7 laufen. Würde 2km Einlaufen, dann 10x100 Meter und locker zurück am Anfang empfehlen. Da bekommst gut Gefühl für höheres Tempo. Und lauf die 100er echt zügig.
Dann wieder 2 km auslaufen. In der nächsten Woche dann ein Fahrtspiel usw.
Bissl variieren bei den "Schnellen".
Der langsame dann mit um die 8:00 Minuten, aber schon zwischen 8 und 10 km.
Zwischen den Einheiten immer Pausentage machen. Würde zwischen den Intervallen und dem langen Lauf zwei Tage pausieren, ansonsten einen.
Steigere 3 Wochen deine Umfänge und schraub dann eine Woche bisschen zurück usw....

Ansonsten nochmal zu oben: Vergiss die Pulsuhr!!! Macht bei deinem Tempo und Leistungsstand überhaupt keinen Sinn. Wenn du da einen Berg rauziehst, steigt dein Puls auf 90 Prozent und den kriegst du dann auch mit einer 9er Pace nicht mehr in den Griff. Das ist einfach so am Anfang. Der Körper braucht ne Zeit um den Puls beim Laufen unter Kontrolle zu bekommen. Wirst auch bei den Intervallen merken.

Und: Du musst in den Wald, Ungereimtheiten gibts da keine.

Viel Spaß beim Training.

Gruß

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Steffen42 hat geschrieben:Die VO2max-Schätzung in der Garmin steht und fällt mit einer guten Messung der Herzfrequenz, die kann bei optischer Messung schon mal systematisch danebenliegen. Du schreibst ja nicht, wie Du misst, daher der Hinweis.

Noch wichtiger allerdings ist die in der Uhr hinterlegte maximale Herzfrequenz. Wenn das nur ein Schätzwert ist, kann man die Herleitung der VO2max komplett vergessen.

Woher hast Du die maximale Herzfrequenz, die in Deiner Uhr eingestellt ist?
Ich benutze immer den Brustgurt, meine Belastungsgrenze habe ich manuell eingestellt:

47 | männlich

220 - 47 = 173, und dann noch mal bisschen Puffer. Wegen meines Vorhofflimmerns habe ich bedenken, den Test sozusagen auf der Laufbahn zu machen. Das Flimmern selbst hatte ich schon sehr lange nicht mehr, ist schon länger her, als das ich Laufen gehe. War damals eigentlich sogar der Grund dafür, mit dem Laufen anzufangen (O-Ton Kardiologe: Entweder Betablocker oder fangen Sie mit Ausdauersport an).

Meine Garmin Statistik sagt, dass ich am 01.11.2016 im Rahmen eines 10 KM Laufes "mal" einen Maximalpuls von 186 hatte. So wie es aussieht, kann ich dann den VO2max tatsächlich vernachlässigen. Ich habe es immer vermieden, Trainingsplänen nachzulaufen und sollte das vermutlich mal tun, wenn ich bisschen lockerer und weiter laufen möchte.

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immerbergauf hat geschrieben:Ich würde an deiner Stelle erstmal versuchen mehr zu laufen. Mit ein oder zwei Läufen in der Woche passiert gar nichts. Minimum 3mal, besser wären vier aufwärts. Dabei nicht immer die selbe Strecke im gleichen Stil laufen. Immer Abwechslung in den Lauf bringen. Der Körper ist ein Gewohnheitstier. Deshalb geschieht nichts mit deiner Fitness.

Dirk
Mich würde mal interessieren, wie "Ihr" dieses Laufpensum 3 - 4 x die Woche in den Alltag integriert? Ich bin ja nicht der einzige hier, mit 3 Kindern, Hund und Job (und Frau natürlich :-)). Wurde hier bestimmt schon mal ausführlich besprochen!

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Wenn du dir die Pulskurve von dem Lauf mit dem Maximalpuls anschaust, und dieser Maximalwert nicht nur ein einzelner Peak ist, dann kannst du zur Bestimmung deiner Pulsbereiche mit einem Maximalpuls von mindestens 190 rechnen.

Ansonsten schau mal auf der Seite des Foris U_D_O:
http://marathon.pitsch-aktiv.de/
Links ist ein Menü, da „Themen für Einsteiger“ und „Themen für alle Läufer“ auswählen.

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WalterScheel hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wie "Ihr" dieses Laufpensum 3 - 4 x die Woche in den Alltag integriert? Ich bin ja nicht der einzige hier, mit 3 Kindern, Hund und Job (und Frau natürlich :-)). Wurde hier bestimmt schon mal ausführlich besprochen!
Einfach auf den Runalyze Link in meiner Signatur klicken, da stehen die Zeiten alle drin. Ist eine Frage der Disziplin. Mo und Mi habe ich feste Lauftreffs im Club, dann laufen ich 1-2 mit meiner Frau und den Rest alleine. Man muss halt prioritäten setzen. Letztes Jahr war ich täglich im Garten und 3-4x schwimmen im Herbst und Winter. Das musste ich natürlich reduzieren bzw. streichen, da auch mein Tag nur 24Std. hat. Aber das geht schon, auch mit Familie.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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WalterScheel hat geschrieben:Ich benutze immer den Brustgurt, meine Belastungsgrenze habe ich manuell eingestellt:

47 | männlich

220 - 47 = 173, und dann noch mal bisschen Puffer. Wegen meines Vorhofflimmerns habe ich bedenken, den Test sozusagen auf der Laufbahn zu machen.
Das kannst Du getrost vergessen. Danach müßtest Du auch Schuhgröße 43,7 haben (oder was ist der Durchschnitt bei Männern?): eine statistische Größe ohne Wert. Mit einer Herz-Vorerkrankung würde ich den Max-Belastungstest allerdings auch nicht machen: Also vergiß die HFmax einfach. Annäherungsweise kannst Du es auch so handhaben: Du nimmst die 190 als Näherungswert. Immer, wenn Du irgendwann einen höheren Puls hast, gleichst Du Deinen Annahmewert an. Das ist zwar nicht genau, aber besser als die Formel. Und: Auf ein paar Schläge kommt es bei Dir nicht an. Du bist ja nicht an Deiner Leistungsgrenze und würdest Dich auch dann permanent steigern, wenn Du immer mit 5 Schlägen "zu wenig" (im Vergleich zu einem Plan) rennst.
WalterScheel hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wie "Ihr" dieses Laufpensum 3 - 4 x die Woche in den Alltag integriert? Ich bin ja nicht der einzige hier, mit 3 Kindern, Hund und Job (und Frau natürlich :-)). Wurde hier bestimmt schon mal ausführlich besprochen!
Ich habe 2 Jobs (einen fulltime und dazu noch freier MA einer Zeitung); der zweite ersetzt ein wenig die Kinder (sind bei mir längst aus dem Haus). Frau vorhanden, Hund nicht. Dazu noch zwei Ehrenämter, eines davon zeitaufwendig. Das nur zum Rahmen. Jetzt zu Deiner Frage:

Ich hatte bis vor knapp 8 Jahren überhaupt keine Zeit für Sport. Null. Bis zu meiner Diabetesdiagnose. Dann hatte ich auf einmal Zeit. Nein, ich habe nicht weniger anderes gemacht; aber meine Prioritäten haben sich verschoben. Du hast Deine Diagnose schon lange. Und die Therapie heißt "Betablocker oder Ausdauersport". Da sind doch die Prioritäten eigentlich auch klar, oder? Und mein Vorschlag, noch eine halbe Stunde für die 3. Einheit einzuräumen, ist ja wirklich kein Ding. Hast Du einmal den Beipackzettel von Betablockern durchgelesen? Die Nebenwirkungen? (Nicht die, die bei jedem 10.000. vorkommen, sondern die, die immer da sind!) Da dürfte die halbe Stunde für eine 3. Einheit billiger und angenehmer sein.

Und Hund: Ich kenne einige (auch hier im Forum), die mit dem Hund laufen gehen: zwei Fliegen mit einer Klappe.
Gruß vom NordicNeuling

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WalterScheel hat geschrieben:Ich dachte, ich müsse doch in der Lage sein, "locker" 5 - 10 KM in einem 6er Schnitt laufen zu könne.
Vergiss es! Ohne gescheite Vorbereitung werden die 10 km in 6er Pace anstrengend sein. Wie du das schaffst, haben meine Vorschreiber schon sehr gut gepostet. Viel Spaß dir dabei, du wirst es nicht bereuen :)

Gruss Tommi

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Also ich habe zwar nur 2 Kinder, Frau und Hund aber wenn man wirklich will, schafft man schon 3 x die Woche Laufen zu gehen.

Ich habe vor fast zwei Jahren mit dem Laufen angefangen.
Der Grund für mich mit dem Laufen anzufangen, war das ich mich ständig müde und angespannt fühlte.

Da ich im Winter mit dem Laufsport anfing, lief ich in der Woche abends im dunkeln mit Stirnlampe, wenn die Kinder im Bett waren und meine Frau ihre Serien schaute.

Am Wochenende lief ich am Vormittag meist meinen langen Lauf, wärend meine Frau und die Kinder gebadet haben oder sonstiges erledigten. Nach dem Lauf habe ich geduscht und das Mittagessen zubereitet und am Nachmittag haben wir unseren Familienausflug gemacht.
Unser Hund musste von Anfang an mit mir zusammen trainieren - mittlerweile sorgt dieser schon dafür, dass ich keinen Trainingstag vergesse :nick:

Mittlerweile begleiten mich meine Kinder manchmal zum Training und übernehmen mit dem Rad die Getränke Versorgung bei einem langen Lauf, für den Hund und manchmal auch für mich.
Bild

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klnonni hat geschrieben:Ich habe 2 Jobs (einen fulltime und dazu noch freier MA einer Zeitung); der zweite ersetzt ein wenig die Kinder (sind bei mir längst aus dem Haus). Frau vorhanden, Hund nicht. Dazu noch zwei Ehrenämter, eines davon zeitaufwendig. Das nur zum Rahmen. Jetzt zu Deiner Frage:

Ich hatte bis vor knapp 8 Jahren überhaupt keine Zeit für Sport. Null. Bis zu meiner Diabetesdiagnose. Dann hatte ich auf einmal Zeit. Nein, ich habe nicht weniger anderes gemacht; aber meine Prioritäten haben sich verschoben. Du hast Deine Diagnose schon lange. Und die Therapie heißt "Betablocker oder Ausdauersport". Da sind doch die Prioritäten eigentlich auch klar, oder? Und mein Vorschlag, noch eine halbe Stunde für die 3. Einheit einzuräumen, ist ja wirklich kein Ding. Hast Du einmal den Beipackzettel von Betablockern durchgelesen? Die Nebenwirkungen? (Nicht die, die bei jedem 10.000. vorkommen, sondern die, die immer da sind!) Da dürfte die halbe Stunde für eine 3. Einheit billiger und angenehmer sein.

Und Hund: Ich kenne einige (auch hier im Forum), die mit dem Hund laufen gehen: zwei Fliegen mit einer Klappe.
*grinst Der Hund ist 14, auf den muss ich zwischenzeitlich warten.

Danke für die offenen Worte. Jedoch steht die Prio nicht wirklich zur Debatte. Denn Sport / Laufen gehört definitiv zu den Dingen, die mir wichtig sind. Deswegen ja der Post in dieser Gruppe, gerade weil mir diese liebe Tätigkeit im Moment nicht so richtig Spaß macht und ich es durch viele Läufe besser weiß. Ich bin dieser Erkrankung ja fast schon ein kleines bisschen dankbar, gerade weil ich dadurch zu diesem Sport fand.

Ich habe gerade mal geschaut: Seit dem ich begann, meine Läufe mit Runtastic aufzuzeichnen (11.06.2010) bin ich 390 x gelaufen mit insgesamt 2330 KM. Davon habe ich aus unterschiedlichen Gründen Läufe nicht aufgezeichnet.

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Zum Thema Laufzeiten. Ich bin beim laufen flexibel und passe mich der Familie an. In der Woche kann ich laufen bevor alle aufstehen oder auch abends wenn alle im Bett bzw vor dem Fernseher hocken. Am Wochenende gehst auf die Piste zum Brötchen holen oder in der Mittagsruhe. Eine halbe Stunde oder ganze Stunde findet sich schon im Alltag. Sicherlich nicht jeden Tag aber es findet sich immer eine Gelegenheit.

Dirk

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hardlooper hat geschrieben:Mein Gott, Walter.

Nur nebenbei: der Kollege mit den jeweils zwei Jobs und Ehrenämtern kommt nicht aus Brieselang sondern ist "unser" Norditaliener :wink: .

Knippi
:daumen: Gut aufgepaßt! (Dort ist allerdings nur mein liebstes Trainingsgebiet; ich wohne am noch etwas größeren See nördlich der Alpen.)
Gruß vom NordicNeuling

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WalterScheel hat geschrieben:Noch mal vielen Dank für die Unterstützung. Ich werde Euch berichten, ob ich bisschen besser geworden bin! :D
Natürlich wirst du besser werden. Du musst halt ein wenig Geduld haben. :wink:

Gruss Tommi
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